[Story]Star Wars - Die Chiss-Kriege

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[Story]Star Wars - Die Chiss-Kriege

Beitragvon Tiberianus » 11. Juni 2012 17:51

Prolog: Die Rückkehr einer Legende


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„Sie haben zulange unter Lord Vader gedient, Captain. Ich habe keine Probleme, einen nützlichen Vorschlag zu akzeptieren, nur weil er nicht von mir ist. Meine Stellung und mein Ego werden dadurch nicht bedroht.“

— Großadmiral Thrawn

Wir schreiben das Jahr 9 nach der Schlacht von Yavin. Palpatines Erstes Galaktisches Imperium ist zusammengebrochen nachdem er in der Schlacht von Endor getötet worden war. Während die Rebellenallianz sich rasch zur Neuen Republik weiterentwickelte, zerfiel die größte Macht der Galaxis in diverse kleine und größere Splittergruppen, doch selbst die Größte, die Imperialen Restwelten, erlitt eine Niederlage nach der anderen gegen die vorstürmende Republik, bis schließlich selbst Coruscant in ihre Hände fiel.

Doch mit der Rückkehr des letzten Großadmirals aus den Unbekannten Regionen schien sich alles zu ändern. Das taktische und strategische Geschick Thrawns beendete die Siegeswelle der Allianz so abrupt, als wäre sie ein Schiff das von einem Planeten aus dem Hyperraum gerissen würde. Von Krisen geschüttelt und durch den neuen imperialen Führer attackiert drohte die Republik zu zerbrechen. Doch in der entscheidenden Schlacht des Mount-Tantiss-Feldzuges im Orbit von Bilbringi wandten sich Thrawns Leibwächter, die Noghri, gegen ihn und ermordeten das größte strategische Genie das jemals die Bühne der galaktischen Politik betrat.

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- Thrawn in seiner Zeit bei der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte


Führerlos ließ Captain Pellaeon von der Schimäre, wie auch schon bei der Schlacht von Endor, den Rückzug einleiten und rettete den Großteil der imperialen Truppen, doch ohne Führung zersplitterten sie rasch und die Republik konnte sich wieder erholen. Wenig später verschwand die Schimäre samt Crew während sie auf Patroullie im Jomarck-System im Outer-Rim war. Der Geheimdienst der Neuen Republik bemerkte das Verschwinden des Sternenzerstörers zwar, war aber eher erleichtert, waren diese Giganten des Alls doch enorme Zerstörungsmaschinen. Auf anraten des Inneren Rates der Republik wurden zwar oberflächliche Nachforschungen angestellt, doch brachten diese keine Ergebnisse zutage und die Aktion wurde rasch eingestellt, waren doch Gerüchte über die Rückkehr Ysanne Isardes aufgetaucht. Nach der Schlacht von Endor vor 5 Jahren hatte diese eiskalte Frau, Geheimdienstchefin des Imperiums unter Palpatine, die Macht an sich gerissen und den Kampf gegen die Republik weiter geführt, ehe sie ihren Supersternenzerstörer, die Lusankya, verlor, wobei sie scheinbar ums Leben kam.

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- Skyline von Coruscant


Coruscant - das politische Zentrum der Galaxis seit den Tagen der Alten Republik. Der ganze Planet war umspannt von einer einzigen gewaltigen Stadt und trotzdem reichten die Wolkenkratzer kilometerweit in die Atmossphäre. Der wichtigste Ort hier war wohl der Senatsbezirk, samt seiner näheren Umgebung. In diesem Stadtteil lagen die wichtigsten und berühmtesten Gebäude, vom Senat der Republik, über den Imperialen Palast bis zum Jedi-Tempel waren hier fast 50.000 Jahre Geschichte der Galaxis in Stein und Stahl verewigt. Doch solche Gedanken machten sich wohl nur die wenigsten der Milliarden Einwohner und noch weniger von den Millionen Nachtschwärmern, welche dafür sorgten das Coruscant als "Planet der nie schläft" bekannt war. Das Summen der Stadt, Brummen von Repulsorantriebe der Gleiter, wütendes Hupen wenn ein Überholmanöver knapp wurde, mehrere Kilometer über dem Boden und auf den verschiedenen Ebenen der Stadt das nie verebbende vielsprachige und -stimmige Gemisch der Gespräche von tausenden Spezies. Und das alles vermengte sich in der Macht zu einem enormen Schillern und Strahlen, einer einzigartigen Aura wie Luke Skywalker sie nur von hier kannte.

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- Luke Skywalker


Und doch, trotz des Glanzes konnte er noch etwas anderes spüren. Eine tiefe Dunkelheit, die in der Macht alles überlagerte, wie eine Nebelwand die sich an einem sonnigen Tag über einen Sandstrand schiebt und alles Licht und alle Farbe verschlingt. Luke seufzte. Wahrscheinlich war es der nicht enden wollende Krieg gegen das Imperium der nun doch seinen Tribut von ihm forderte. Nichts als Paranoia. Und doch war dort etwas. Nachdenklich sah Skywalker hinauf zum Sternenhimmel dessen Licht kaum den Planeten erreichte, gestört durch die tausenden Raumstationen, Schiffe im Orbit und vor allem den Lichtsmog des Planeten. Irgendetwas geschah gerade. Luke konnte spüren wie sich seine Nackenhäärchen langsam aufrichteten. Soetwas hatte er noch nie gespürt. Vielleicht war es das was Ben Kenobi in die Knie gezwungen hatte als das Imperium Alderaan zerstörte. Doch der Todesstern war vernichtet, das Imperium praktisch am Ende. Was für ein Ereignis hatte solche Auswirkungen das es die Macht so in Bewegung versetzen konnte?

Die Macht war schon seit Tagen in Aufruhr, auch wenn es ihm zuerst entgangen war, da es so subtil begonnen hatte, doch nun ließ es sich nicht mehr wegdenken. Selbst Leia, seine Schwester hatte es gespürt und sie war viel weniger gut ausgebildet in der Macht als er. Beunruhigt blickte er in den kalten Nachthimmel und beschloss gleich am nächsten Morgen zu mon Mothma zu gehen. Als Staatschefin der Neuen Republik und langjährige Diplomatin würde sie wissen was zu tun sei und ob die Republik ihm genug vertraute um sich bereitzumachen, nur wegen einer Ahnung.

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- Imperiales Rekrutierungsplakat


Mit ruhiger Hand richtete Isanne Ysarde zur gleichen Zeit auf den kopf einer Gefangenen. Sie befand sich auf der Brücke ihres an die Republik gefallenen Supersternenzerstörer Lusankya, welcher in den Werften von Bilbringi lag.
"Wer sind Sie?", fragte sie ruhig, aber mit einer Stimme kalt wie Durastahl ihre Gefangene. Zusammen mit einem wütenden Blick kam nur ein knappes "Iella Antilles"
Spöttisch blickte Isarde hinunter und sagte: "Richten Sie Ihrem Mann folgendes von mir aus..." und schoss Antilles durch den kopf, woraufhin sie auf dem Deck zusammensackte. Ohne weiter Notiz von der Toten zu nehmen, die mit dem Mann verheiratet gewesen war, den sie über alles hasste, Wedge Antilles, dem Kommandanten des Sondergeschwaders, das ihr im Bacta-Krieg nach dem Tod des Imperators so zugesetzt hatte, ging sie zu dem Kommandosessel in der Mitte der Brücke und setzt sich: "Navigator, Maschinen hochfahren und Kurs auf Bastion setzen." "Ma'am, das wird die Werften zerstören" "Na und?" "Wir haben noch Männer dort" "Wir werden auf Bastion genug neue Soldaten finden, führen Sie den Befehl aus"

Sichtlich unzufrieden fuhr der Navigator die mächtigen Triebwerke des Supersternenzerstörers hoch und die Katastrophe von Coruscant wiederholte sich. Schon damals hatte Daala in dicht bebautem Gebiet die Triebwerke des SSD hochfahren lassen und damit halb Imperial City verwüstet und Millionen getötet. Die enorm starken Antriebe verdampften große Teile der Werft einfach, woraufhin große Trümmer des nun auseinanderbrechenden Bauwerks in Richtung Planetenoberfläche stürzten, begleitet von auf Werft liegenden Frachtern und Kriegsschiffen. Langsam löste sich der Koloss aus den Resten seines Startmanövers und eröffnete das Feuer auf angreifende Verbände der Repulik die ihn stoppen wollten. Doch kein anderes Schiff durchdrang auch nur die mächtigen Schilde und die Truppen der Allianz erlitten hohe Verluste ehe sie sich zurückzogen und tatenlos mit ansehen mussten wie die Lusankya im Hyperraum verschwand.
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- Der Supersternenzerstörer Lusankya


Doch es war nicht dieses Ereignis das Skywalker gespürt hatte, auch wenn es enorme Bedeutung für den weiteren Verlauf der Geschichte haben sollte. Nein, das eigentliche Ereignis war viel kleiner. Es bestand im darin, dass ein Schiff den Hyperraum verließ. Die Schimäre tauchte in den Unbekannten Regionen, jenem unerforschtem Bereich an den Grenzen des Outer Rims aus dem nur selten einige wagemutige Entdecker zurückkehren um zu berichten, im Normalraum auf. Genauer im orbit von Nirauan, einem noch unkartografierten Planeten, über dem, neben einer kleinen Raumstation, eine mächtige Flotte schwebte.

Captain Pellaeon war unruhig und musterte die fremdartigen Schiffe, die etwas wages vertrautes an sich hatten, misstrauisch. Er war extrem müde, seit dem Tod Thrawns hatte er kaum ein Auge zu getan. Und der lag nun schon mehrere Monate zurück. "Operator, kontaktiern Sie die Unbekannte Flotte und fordern Sie einen Identifizierungscode"

Unbekannte Flotte, hier spricht der Imperiale Sternenzerstörer Schimäre, identifizieren Sie sich

"Gehen Sie auf Kurs 0800, Anflugvektor Gamma, voller Energie auf die Frontaldeflektoren, volle Alarmbereitschaft... wir wurden zwar eingeladen, aber es könnte eine Falle sein", knurrte Pellaeon den Navigator an, während er die Antwort der Fremden wartete, die nach einigen Minuten dann auch kam

Willkommen im Nirauan-System Schimäre, hier spricht Admiral Stent, ich verbinde Sie weiter

Kurz brach der Kontakt ab und nur Rauschen lag auf der Frequenz, ehe ein Klicken verriet das jemand in der Leitung war. Verärgert wie in einem antiquierten Callcenter hin und hergeschickt zu werden straffte Pellaeon seine Uniform:

Hier spricht Captain Pellaeon, vom Imperialen Sternenzerstörer Schimäre, mit wem spreche ich

Ein leises Lachen antwortete Pellaeon, dem ein Schauder über den Rücken lief. Dieses Lachen... es war so bekannt. Dann meldete sich eine Stimme, die Pellaeon vollständig erbleichen ließ

Hier spricht Großadmiral Thrawn...

To be continued...
Zuletzt geändert von Tiberianus am 19. Juni 2012 12:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR]Star Wars Empire at war - Die Chiss-Kriege

Beitragvon Tiberianus » 18. Juni 2012 13:52

Kapitel I - Der Pakt von Bakura - Teil 1


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„Der Sonderstaffel werden nur die schwierigsten Missionen anvertraut, und man wird erwarten, dass wir diese Aufträge erfüllen, weil wir die Besten sind.“
— Wedge Antilles

*Achtung Sonderführer, Links von dir!, erklang die Stimme von Sonder 2 im Com von Wegde und dieser ließ seinen X-Flüger mit einer ruckartigen Bewegung nach unten weg zirkeln, wodurch ihn die folgenden Schüsse der Ties der sich hinter ihn gesetzt hatte knapp verfehlten. *Danke Sonder 2, ich werd schon damit fertig, knurrte Wedge Antilles als knappe Antwort ins Com und riss seinen X-Flügler aus dem Sturzflug brutal in einen Steigflug und direkt in einen Looping, mit dem er sich hinter den vorbeirasenden Tie setzte und diesen mit den Kanonen seines Jägers in Staub verwandelte. *Sonderstaffel aufschließen und neu um mich formieren, Statusbericht, meinte Wedge zu seiner Staffel während er die Schadensmeldung seines Astromech las, der hinter ihm im Rumpf des X-Flüglers saß und fröhlich vor sich hin piepte. Nachdem er zufrieden festgestellt hatte, dass zumindest bei ihm alles im grünen Bereich war, schaltete er auf die Meldung seiner Staffel um: *Wo sind Sonder 4 und 5?
*Die hats erwischt Sonderführer, Imperialer Tartankreuzer hat uns von der Flanke unter Feuer genommen

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- Staffeln von X- und Y-Flüglern im Zielanflug


*An alle Einheiten, hier spricht die Liberty II, Imperialer Supersternenzerstörer ins System gesprungen, Rückzug in den Hyperraum antreten, Sammlung bei RV-Punkt 3, Jäger eigenständig springen
Verwirrt blickte Wedge auf. Ein Supersternenzerstörer? Ja, das Monstrum war nicht zu übersehen, dass sich gerade mühelos in die Formation der Schiffe der Neuen Republik bohrte und grüne Lanzen aus purer Energie in alle Richtungen verschoss. Irgendetwas kam ihm an diesem Schiff bekannt vor, ehe es ihm klar wurde. Dies war die Lusankya! Aber die sollte doch auf Bilbringi und vor allem unter der Kontrolle der Republik sein. Leichte Hoffnung brandete auf. Vielleicht war sie ja als Unterstützung gekommen. Doch sie wurde rasch wieder zerschlagen, als die Geschütze des 19 Kilometer langen Schiffes die Hülle der Liberty II aufrissen und das Flaggschiff der kleinen Angriffstruppe ausschaltete. Erst als er sah wie mehrere Angriffsfregatten in den Hyperraum sprangen, kam Wedge wieder zu sich: *Ihr habt es gehört Leute, Sprung auf Lichtgeschwindigkeit, RV-Punkt 3.... Als er runterblickte, sah er dass sein Droide schon den Sprung berechnet hatte und zog mit einem letzten Blick auf die abdriftende Liberty am Hebel für den Hyperraumsprung.

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- Flucht der Sonderstaffel über Bastion


Ma'am, die feindliche Kampfgruppe hat den Rückzug in den Hyperraum angetreten. Die Liberty sendete Kapitulationssignale und stößt Rettungskapseln aus. Sollen wir das Feuer einstellen? Ysarde musterte das Schiff, einen Mon Calamari Kreuzer und musste dann leicht Lächeln: Weiterfeuern, die Staffeln sollen die Rettungskapseln bergen Alles war perfekt nach Plan gelaufen. Mitten in der Schlacht von Bastion waren sie eingetroffen und mitten in die Angriffsflotte der Republik gesprungen. Durch diese Hilfe wäre ihr die Unterstützung des lokalen Moffs sicher und mit dieser auch der Rückhalt der stärksten Garnisonswelt der Galaxis.

"Funken Sie Bastion an
", meinte sie knapp, während sie zusah wie die Turbolaser der Lusankya die Reste der Liberty zu einem unförmigen Klumpen geschmolzenen Metalls schossen. "Und entfernen Sie dieses Ding aus der Einflugschneise, es beleidigt meinen Sinn für Schönheit"

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- Der MC80-Kreuzer Liberty II


Guuuuuuuten Morgen Baaakura!!! Mein Name ist DJ Lexi und ich spiele heute für euch die besten Hits und neusten Beats aus den Kernwelten, unter anderem mit dabei sind die neusten Songs von Halfi Coruscant und Jackson Hastings. Ihr hört Holoradio Bakura One, den Sender für gute Musik im Bakura-Sektor und den umliegenden Systemen. Dann viel Spaß und viel Erfolg beim Start in diesen wunderschönen Arbeitstag wünscht euch: euer DJ Lexi!, seufzend schaltete Lexi sein Mikro ab und schaltete die Musik zu, drehte sich dann mit seinem Stuhl vom Pult weg und nahm eine Tasse voll mit dampfenden, frisch gebrühtem Caff in die Hand um daran zu schnuppern: "Ah, Lameesa, du hast dich heute wieder selber übertroffen", sagte er, nachdem er einen Schluck probiert hatte, zu der jungen Praktikantin die ihm den Caff gebracht hatte. Die Twi'lek grinste schüchtern und neigte ihren schlanken Oberkörper höflich, während ihre Lekku leicht zuckten: Danke sehr, kann ich Ihnen sonst noch etwas bringen? Als Lexi den Kopf schüttelte, wandte die junge Frau sich zum Gehen, wobei Lexi ihren schwingenden Gang und ihre leuchtend blaue Haut bewunderte, ehe ihm etwas einfiel: Und duz mich ruhig Kathrin, ich habs da net so Genüsslich schlürfend wandte er sich dann wieder seinem Platz zu und besah sich die neuen Nachrichten die gerade angekommen waren. Wie üblich behandelten die meisten den Kriegsverlauf, der größte Teil des Restes Klatsch und Tratsch der Kernwelten und was übrig blieb Lokalnachrichten die eh kein Schwein interessierten. Alles in allem ein ganz normaler Morgen.

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- eine Twi'lek, die zwei Kopftentakeln nennt man Lekku


STILLGESTANDEN!, der Befehl, vom Ersten Offizier der Schimäre gebrüllt, hallte im Hangar wieder und erzeugte ein kurzes Echo zwischen den an der Decke aufgehängten Ties, bevor er übertont wurde vom Zusammenschlagen der Hacken von fast zweihundert Sturmtruppen und Offizieren die ein Ehrenspaliert bildeten, in dem im Moment Pellaeon stand und versuchte unauffällig nervös an seiner Uniform zu zupfen, was ihm gründlich misslang. Dann tauchte die Lambdafähre im Hangar auf und landete vorsichtig auf dem Durastahlboden.

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- Lambda-Klasse Fähre während der Landung


Laut zischend entwich der Dampf aus den Hydrauliksystemen der Fähre als sich die Rampe des Passagierraums zu Boden senkte und aufsetzte. Eine Art dichte Nebel umwaberte den Aufgang nun und entzog das Innere der Shuttles dem Blick, ehe sich ein Schemen abzeichnete und ein Chiss hervortrat. Ein Chiss in der weißen Uniform der imperialen Großadmiräle. Pellaeon atmete scharf ein. Er hatte es nicht geglaubt, aber da stand tatsächlich Thrawn, der Mann den er über Bilbringi mit einem Messer in der Brust hatte sterben sehen.

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Mitth'raw'nuruodo, Kernname Thrawn, Großadmiral des Galaktischen Imperiums


Mit ruhigen Schritten kam er auf Pellaeon zu und richtete den glühenden Blick seiner Augen auf den Captain:

Ist mein Flaggschiff bereit Captain?
Zuletzt geändert von Tiberianus am 25. Juni 2012 14:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Tiberianus » 25. Juni 2012 14:11

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„Aber es war ein meisterhafter Plan.“
— Thrawn


Wenige Monate vor den Geschehnissen aus Kapitel 1

Grüne Blitze, ausgesendet von Turbolasern, kreuzten sich in der Leere des Raums mit den blauen Ladungen der Ionenkanonen. Verbissen rangen die Flotten der Neuen Republik und der Imperialen unter Großadmiral Thrawn über Bilbringi. Inmitten der Explosionen von Sternenjägern, dem Tod hunderter Soldaten und dem Ende der orbitalen Verteidigungstellungen des Planeten, die durch einen überraschenden Angriff durch Schmuggler gefallen waren, befand sich der Sternenzerstörer Schimäre. Auf diesem, in Thrawns privater Kommandokammer, starrte Captain Pellaeon gerade auf den Blutfleck der sich langsam auf der weißen Uniform des einzigen nicht-menschlichen Großadmirals ausbreitete und auf das Ende des Dolches das aus dessen Brust ragte. Er konnte den Verrat nicht fassen. Die Noghri hatten sich gegen das Imperium gewandt und Thrawn ermordet und damit die Hoffnung auf ein schnelles Niederschlagen der Rebellion. Erschüttert blinzelte Pellaeon die Tränen weg als er spürte wie die Schimäre in den Hyperraum sprang. Bilbringi war zur Entscheidungsschlacht geworden, aber anders als von Thrawn geplant. Mit einer leichten Bewegung wies er die hereinstürzenden Sturmtruppen an sich um die Leiche des Chiss zu kümmern, während er wie in Trance auf die Brücke zurückkehrte.

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- Brücke eines Imperialen Sternenzerstörers


Viele Millionen Lichtjahre entfernt, in einer Station auf dem Planeten Niraudan trennte Thrawn die Verbindung mit den Spionagedroiden auf der Schimäre und drehte sich mit seinem Stuhl um, zum Holo eines Mannes in einer schwarzen Robe, deren Kapuze fast das gesamte Gesicht verdeckte.
Ihr hattet tatsächlich Recht Mylord, hauchte er mit nachdenklicher Stimme und fixierte das Holo mit dem Blick aus seinen glühend roten Augen.
Glaubt Ihr mir nun Großadmiral? Ah, dachtet Ihr wirklich ich würde Euren Unglauben nicht sehen?, antwortete die Gestalt knapp und lachte leise als der Chiss sich fast unmerklich versteifte.
Verzeiht, mein Imperator, aber es hieß Ihr wärt bei Endor getöte worden, meinte Thrawn nur knapp, ohne irgendeine Regung in seiner Stimme.
Und von Euch heißt es Ihr wärt bei Bilbringi getötet worden, lachte Palpatine kalt. Thrawn, ich möchte das Sie Kontakt mit den Ssi Ruuk aufnehmen. Vor Endor stand ich in Verhandlungen mit ihnen um Pläne für ihre Schilde zu erlangen. Bringen Sie diese Schilde in den Besitz des Imperiums, danach führen Sie die Imperiale Order 965 aus
Ohne auf Thrawns Antwort zu warten erlosch das Hologramm des Imperators und ließ den Chiss in seiner Kommandozentrale zurück.


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- Imperator Palpatine


Order 965. Thrawn musste nicht in die Unterlagen schauen um zu wissen welche Order es war. Nachdenklich richtete er die glühenden Augen auf die Leiche seines Doppelgängers, deren Bild die Spionagesonde aufgefangen hatte bevor er die verbindung kappte. Die Noghri würden für ihren Verrat bezahlen...
Ein kurzer Griff an seiner Rechten öffnete einen Com-Kanal: Admiral Stent, rufen Sie die Flotte nach Niraudan. Sobald alle Schiffe hier sind kontaktieren Sie die Schimäre...

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Re: [Story]Star Wars - Die Chiss-Kriege

Beitragvon Tiberianus » 29. Juni 2012 21:27

Kapitel I - Der Pakt von Bakura - Teil 2


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„Den meisten ist das noch gar nicht klar. Aber das hier könnte die größte Bedrohung sein, der sich die Neue Republik bisher stellen musste. Es könnte uns buchstäblich auseinander reißen.“
— Leia Organa Solo

Wir müssen sofort Schritte unternehmen! Dieser Vorfall ist ungeheuerlich!, ereiferte sich Borsk Fey'lya, wobei sich sein Fell vor Empörung sträubte. Leider müssen wir die neue Situation erst überdenken Ratsherr, wenn wir jetzt überhastet vorgehen, werden unsere Verluste sinnlos ansteigen, warf Leia Organa Solo müde ein. Die Diskussionen im Inneren Rat der Neuen Republik drehten sich nun schon seit Stunden nur im Kreis und zehrten an den Nerven aller Anwesenden. Dazu kam noch das sowohl Leia, als auch Han Solo seit Tagen nicht mehr schlafen konnten, da ihre Kinder ungewöhnlich unruhig waren. Hatten Jaina und Jacen in der Anfangszeit vergleichsweise viel geschlafen, waren sie nun kaum noch zu beruhigen. Vielleicht war es eine Nachwirkung der versuchten Entführung durch imperiale Geheimdienstleute vor wenigen Monaten, aber dann war es seltsam warum diese erst jetzt ausbrachen. Doch nun war keine zeit dafür. Leia zwang sich, mithilfe einiger Jedi-Meditationstechniken, ihre verwirrten Gedanken zu ordnen und blickte wieder zu Fey'lya
Ich bleibe dabei, wir sollten die bakuranische Verteidigungsflotte in den Mid Rim beordern und mit der 5. und 6. Sektorenflotte verstärken. Nur so haben wir eine Chance Ysard und ihrer Lusankya gefährlich zu werden und zu verhindern das sie die Reste von Thrawns Rückeroberung stabilisiert und hält, fuhr er gerade fort. Das mag sein Ratsherr, aber damit würden wir große Teile des Outer Rims rund um Bakura entblößen, warf Admiral Ackbar hörbar besorgt ein. Ihnen und Ihrer Politik haben wir dieses Desaster doch nur zu verdanken! Unsere Streitkräfte sind zu weit im Outer Rim verteilt. Außerdem kontrollieren wir alle Sprungpunkte in dieses Gebiet , konterte Fey'lya mit dem typischem Aufbauschen seines Felles. Bothaner kommunizierten teilweise auch darüber, doch war es schwer diese Körpersprache zu lesen, selbst für Leia, die lange mit Borsk zu tun gehabt hatte. Je mehr wir uns streiten desto stärker ist das Imperium, unterbrach eine sanfte Stimme das Gespräch. Mon Mothma, die Staatschefin der Neuen Republik hatte sich erhoben: Wir werden die Flotten aus den Sektoren rund um Bakura abziehen. Zum Schutz dieser Systeme wird eine kleine Eingreiftruppe rund um die Sonderstaffel und den Mon Calamari-Kreuzer Freedom dienen, damit wären wohl alle Interessen bedient.

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- Mon Mothma


Nachdenklich schaute Pellaeon zu dem in seinem Kommandosessel sitzendem Thrawn. Er verstand nicht warum Thrawn diese Flotte zurückgehalten hatte. Mit den Großkampfschiffen und Zerstörern die sich gerade rund um die Schimäre sammelten wäre Bilbringi ein Sieg geworden und die Republik wäre gefallen. Pellaeon zuckte leicht zusammen als Thrawn seinen Blick auf ihn richtete und aufstand: Begleiten Sie mich Captain, sagte er knapp, ehe er in seinen Kommandoraum ging, der extra für ihn eingerichtet worden war. Der Imperiale straffte sich knapp und übergab die Brücke seinem Ersten Offizier, ehe er Thrawn folgte. Ein leichtes Schaudern überkam ihn als er den Vorraum betrat und er rechnete damit jeden Moment Rukhs Stimme zu hören und einen Luftzug in seinem Rücken zu spüren. Doch der Noghri war weg, geflohen und getötet nach seinem Verrat. Als Thrawn den Raum betrat und auf seinem Sitz Platz nahm, zuckte die Erinnerung wieder in Pellaeon auf und er atmete tief durch nachdem er die Augen geschlossen hatte. Ein kurzes Klicken ertönte und Licht strahlte auf seine Augenlider, so dass der Captain die Augen wieder öffnete und sich umsah. Wie üblich schwebten wieder Statuen und Bilder irgendeiner Spezies, die er nicht einordnen konnte. Sein Blick wanderte zu Thrawn, der ihn mit glühenden Augen betrachtete: Ihr fragt Euch warum ich diese Flotte zurückgehalten habe und nicht bei Bilbringi einsetzte., sprach der Chiss die Gedanken des Imperialen aus und Pellaeon straffte sich, ehe er sich räusperte und dann zustimmte Ja Sir, das tue ich Thrawn schien kurz zu überlegen, ehe er antwortete: Ihr müsst verstehen das das Imperium sich in diesem Teil der Unbekannten Regionen ebenfalls ausgebreitet hat und mehr als ein Dutzend Systeme kontrolliert, oder belagert. Die Flotte war damit beschäftigt diesen Herrschaftsanspruch aufrecht zu erhalten während ich in der bekannten Galaxis operiert habe.

Das Gespräch endete abrupt als sich die Tür zum Kontrollzentrum öffnete und vier schwere gerüstete Soldaten eintraten und vor Thrawn antraten. IC-4532, 5719, 8761 und 9132, sagte Thrawn und Pellaeon brauchte einen Moment um zu erkennen das er die Soldaten ihm vorstellte, dann nickte er den Männern zu. Gehen Sie auf die Brücke zurück und lassen Sie wie besprochen Kurs setzen Captain, wir sprechen später weiter

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Re: [Story]Star Wars - Die Chiss-Kriege

Beitragvon Tiberianus » 1. Juli 2012 19:22

Kapitel I - Der Pakt von Bakura - Teil 3


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„Wir werden unsere Kräfte heute Nacht abziehen.“
— Garm Bel Iblis


Sir, wir verlassen in wenigen Minuten den Hyperraum, informierte der diensthabende Navigator Pellaeon knapp und dieser nickte kurz, ehe er sich umdrehte und in Richtung der Kommandozentrale ging um Thrawn zu informieren. So wie er den Großadmiral kannte, wusste er es bereits und tatsächlich war Thrawn hellwach und hatte die Sensorwerte auf den schwebenden Holo-Bildschirmen aufgerufen als Pellaeon eintrat. Interessiert lies der imperiale Captain seine Augen über die Kunstwerke gleiten die den Raum füllten, während er langsam auf den Chiss in seinem Kommandosessel zuging: Sir, wir verlassen in wenigen Momenten den Hyperraum, erstattete Pellaeon knapp bericht und sah Thrawn an, als dieser sich ihm zuwandte: Sehr gut Captain, meinte Thrawn ruhig und machte dann eine ausholende Geste, als würde er Pellaeon den Raum zeigen wollen Wissen Sie woher diese Kunstwerke stammten?
Nein, Sir , kam die Antwort wahrheitsgemäß. Sicher, diese Werke kamen ihm vage bekannt vor, aber das Gefühl hatte er bei jeder menschlichen Kunst.
Sie kommt von Bakura, betrachten Sie die Unterschiede zur corellianischen Kunst. meinte Thrawn leise und betrachtete besonders eine Skulptur vor sich. Als der Imperiale nicht antwortete, seufzte er: Es gibt ziemliche Gemeinsamkeiten. Die Bakuraner sind genauso stolz auf ihren Heimatplaneten wie die Corellianer, genauso engstirnig und aufsässig. Alles sowohl eine Stärke, als auch eine Schwäche

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Thrawns Kommandoraum


Der Chiss unterbrach sich als eine Reihe von Daten über den Holobildschirm raste und zeigte, dass man den Hyperraum verlassen hatte. Mit einem kurzen Handgriff öffnete Thrawn einen Com-Kanal zur Brücke: Operator, kontaktieren Sie die unbekannte Flotte und legen Sie den Kanal in meinen Kommandoraum
Ruhig lehnte er sich zurück und wartete, bis er die Meldung bekam das Kontakt bestehe, dann öffnete er den entsprechenden Kanal:
Hier spricht Großadmiral Thrawn des Galaktischen Imperiums. Ich bin hier im Auftrag Imperator Palpatines

Hier ist Kommandant Livazi von den Ssi Ruu, wir haben schon lange auf Antwort Eures Herren gewartet., schallte die Antwort aus dem Universalübersetzer der mit dem Com gekoppelt war.

Ihr erinnert Euch also noch an die Verhandlungen?

Pellaeon schaute verwirrt zu Thrawn. Palpatine? Aber der Imperator war tot. Und von welchen Verhandlungen sprach der Chiss da?

Ja, das tun wir, wir werden uns aber nur unter einer Bedingung den Vertrag besiegeln und ausführen

Thrawns Augen verengten sich und das rote Glühen strahlte noch intensiver, ehe er mit vollkommen beherrschter Stimme nachfragte

Diese Bedingung wäre?

Wir schließen den Vertrag im Orbit von Bakura, das dann auch als erster Planet an uns fällt.

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- Ratsherr Garm Bel Iblis


Es freut mich Sie hier auf Bakura begrüßen zu dürfen Ratsherr, was können wir für Euch tun?, begrüßte der Senator des Planeten Bel Iblis in einem Tonfall, der seine Worte Lügen strafte. Wenn hohe Politiker kamen hatte das nie etwas gutes zu bedeuten und tatsächlich beschwerte sich auch Bel Iblis nicht mit der Last der diplomatischen Rede: Wir brauchen Eure Flotte Senator
Ihr wisst das wir sie Euch nicht geben können. Die Ssi Ruuk würden jede Schwäche sofort ausnutzen
Dieses Volk hat sich seit 5 Jahren nicht gerührt Senator, Coruscant schätzt die Gefahr als gering ein. Aber um Euch zu beruhigen stationieren wir einige Schiffe in Eurem Orbit um die Sicherheit Bakuras zu gewährleisten
Ein paar Schiffe hatte das Imperium auch hier stationiert Ratsherr!
Bel Iblis seufzte. Es würde eine lange Nacht werden, das stand jetzt schon fest
Lasst uns drinnen weiter reden Senator, meinte er deshalb seufzend.

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Re: [Story]Star Wars - Die Chiss-Kriege

Beitragvon Tiberianus » 17. Juli 2012 13:11

Kapitel I - Der Pakt von Bakura - Teil 4


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Langsam schob sich die Schimäre im Orbit von Lwhekk auf die Flotte der Ssi Ruu zu. Als das gewaltige Schlachtschiff in Position war, stoppte es und hielt die Position, während seine Crew sich bereitmachte die Besatzung eines Shuttles zu empfangen, dass aus Richtung der verbündeten Flotte im Anflug war. Thrawn, der den Anflug bis zum letzten Moment von der Brücke aus beobachtet hatte, begab sich nun mit Pellaeon in den Hangar stellte sich zwischen die Reihen des Ehrenspaliers, das Sturmtruppen geformt hatten. Während der Chiss in peinlich genauer Haltung und mit ausdruckslosem Gesicht auf die Besucher wartete, sah sich der imperiale Captain nervös um und musterte die gleichförmigen Helme der weiß gepanzerten Soldaten.
Was beschäftigt Sie Captain?, fragte Thrawn schließlich ruhig, während er den Landeanflug der Ruu Fähre beobachtete. Mir gefällt es nicht einen von denen an Bord zu haben., antwortete der Angesprochene nach kurzem Zögern. Sie sind unsere Verbündeten Captain, zumindest vorläufig und solange dies so ist, habe ich kein Problem damit einen von ihnen hier auf der Schimäre zu dulden. Bei diesen Worten wandte Thrawn den Blick von der sich öffnenden Rampe des Shuttles ab und musterte Pellaeon kurz, bevor er dem aussteigendem Ssi Ruu entgegenging und ihn höflich begrüßte.

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- Strumtruppen - Imperiale-Elite-Einheit


Willkommen auf dem ISD II Schimäre
Großadmiral Thrawn nehme ich an?, antworte der Ssi Ruu knapp in seiner zischelnden Sprache, während seine Zunge vor und zurück schnellte. Thrawn nickte und bedeutete dem Ruu mit einer Geste ihm zu folgen, während er vorging und dabei Reihe um Reihe der Strumtruppen abschritt. Ein beeindruckender Anblick für jeden, aber vor allem für eine Spezies die noch nie mit der gepanzerten Elite-Truppe des Imperiums zu tun hatte. Dementsprechend nervös züngelte die Echse auch ihre Umgebung ab und sah sich aufmerksam um, was Thrawn einfach überging: Wir fühlen uns geehrt einen Abgesandten Eures Volkes an Bord zu haben und ich kann Ihnen versprechen, Bakura wird innerhalb der nächsten Tage an Ihr Imperium fallen, wenn Sie sich an die Vereinbarung halten.
Erneut erstaunte Thrawn Pellaeon. Der Imperiale kannte nur wenige, die höflich sein konnten und trotzdem ihre Stimme so modulierten, dass es wie eine Drohung klang. So stellte er sich bei Thrawns Aussage unwillkürlich die Frage was geschehen würde, wenn die Ssi Ruu die Abmachung brachen, entschloss sich dann aber, dass er die Antwort lieber garnicht wissen wollte. Der Abgesandte kam offenbar zu dem gleichen Schluss, da er zu schnell antwortete: Das werden wir!
Verblüfft bemerkte Pellaeon ein leichtes Lächeln das um die Lippen des Chiss spielte, während der seinem Gast die Funktionsweise des Hangars und des Turboliftes erläuterte, den sie in diesem Moment zusammen mit zwei Sturmtrupplern betraten, welche schweigend hinter den Offizieren Position bezogen. Sobald Sie sich eingerichtet haben, werden wir unser weiteres Vorgehen gegen Bakura besprechen, Captain Pellaoen wir Ihnen Ihr Quartier zeigen und ich werde später mit Ihnen zu Abend essen, bis dahin muss ich mich leider anderen Dingen zuwenden , verabschiedete der Großadmiral den Botschafter fürs erste. Höflich, aber bestimmt. Pellaeon gefiel es zwar nicht als Dienstbote eingesetzt zu werden, aber es war Thrawn der den Befehl gab und so verließ Pellaeon mit Sutrmtruppen und Botschafter den Lift auf den Quartierebenen und führte den Ruu den Gang entlang, bemüht höflich zu sein.

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- Parade zum Tag der Republik auf Bakura


Gelangweilt sah Lexi den marschierenden Flottenoffizieren zu und versuchte das nervige Gedudel des eigentlich zackig und heiter wirkenden Militärmarsches auszublenden, den hunderte Instrumente durch die Straßen brüllten. Der Tag der Republik war jedes Jahr aufs neue langweillig, egal wie begeistert die gestressten Arbeiter und deren Kinder auf den Feiertag zu Ehren des Beitritts Bakuras zur Allianz reagierten. Lexi fand diesen Tag nicht wirklich zum feiern, nicht dass er ein Symphatisant der Imperialen war, zumindest inwzwischen nicht mehr, aber die Kosten an Leben und der drohende Schatten der damaligen Zeit lasteten schwer auf ihm. Er war damals imperialer Flottenoffizier gewesen und hatte in der Flotte gegen die Ruuk gekämpft. Dabei war sein Schiff geentert worden und er selbst so schwer verletzt, dass er auf den Planeten gebracht werden musste. Er hatte es nicht nötig jedes verdammte Jahr wieder dran erinnert zu werden. Zähneknirschend sah er zum Senat, den in diesem Moment Garm Bel Iblis verließ, der nicht weniger gereizt und gestresst aussah als Lexi sich fühlte.

Ratsherr Bel Iblis, guten Tag, mein Name ist Lexi und ich bin DJ bei Holoradio Bakura One, möchten Sie in dieser besonderen Woche des Feierns für Bakura ein paar Worte an unsere Zuschauer richten?, begrüßte Lexi den Mann gespielt heiter, wobei er den General bedauerte. Das würde ihm noch fehlen, dass ihn die Presse nervte. Doch Bel Iblis reagierte wie der Politiker der er war:
Schön Sie kennen zu lernen Lexi, dieser Tag ist für die Neue Republik genau wie für Bakura sehr wichtig, denn hier wurde ihr Grundstein gelegt. Um die Feierlichkeiten nicht zu beeinträchtigen habe ich mit Ihrem Senat ausgemacht, dass die bakuranische Flotte erst am Ende der Woche entsandt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden republikanische Einheiten den Schutz dieses wunderschönen Planetens übernehmen. Leider kann dieses Jahr kein Mitglied des Rates teilnehmen, die Vorgänge rund um die Rückkehr Isards beanspruchen unsere ganze Aufmerksamkeit, deswegen muss ich jetzt auch wieder weiter, auf Wiedersehen und viel Spaß bei den Feiern.
Dann war er auch schon weg und ließ einen verdatterten Holoradio-DJ zurück.

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Re: [Story]Star Wars - Die Chiss-Kriege

Beitragvon Tiberianus » 23. Juli 2012 13:44

Kapitel I - Der Pakt von Bakura - Teil 5


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„Wir sind das Imperium. Wir bringen Ordnung und Gerechtigkeit, zum Wohle der Gesellschaft.“

- Imperiale Propaganda


Pellaeon rang schwer mit sich, um nicht das Gesicht zu einer ablehnenden Grimasse zu verziehen, während er den langatmigen Ausführungen der Ssi Ruuks lauschte. Dieser setzte Thrawn gerade davon in Kenntnis, dass die Ruuk zu zweifeln begannen ob er Bakura noch angreifen würde. Er konnte nicht verstehen wie der Großadmiral so ruhig bleiben und einfach nur Lächeln konnte. Ihn selbst zerfraß die Ungewissheit auch und sein Kommandant hatte ihn nicht in die Pläne eingeweiht. Schließlich unterbrach Thrawn den Xeno mit einer knappen Geste: "Eure Befürchtungen sind unnötig, in wenigen Minuten wird die Schimäre in den Hyperraum nach Bakura springen" Der Ruuk schaute verblüfft zu Pellaeon, der genauso überrascht war. Warum hatte Thrawn den Termin so plötzlich gewählt? Oder wenn er es schon länger geplant hatte, was Pellaeon annahm, warum gerade jetzt?

Wenige Stunden später, Bakura

Fluchend trat Lexi gegen den Holonet-Sender. Ausgerechnet heute funktionierte das scheiß Ding nicht. In der Ferne war der Lärm der Feiernden und der großen Parade zu hören bei der die Garnison der Hauptstadt durch die Straßen zog. Und er konnte nicht senden. Es war zum auswachsen. Seufzend ließ er sich fallen und aktivierte den Holonet-Empfänger und sah, neben überraschend viel weißem Rauschen, nur die Übertragungen der Parade und des Flottenmanövers. In diesem Jahr waren die Feierlichkeiten besonders groß und prunkvoll. Schließlich beschloss er das Flottenmanöver zu verfolgen. Er vermisste die Raumfahrt sehr, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte. Die Schlacht gegen die Ruuk hatte ihm gereicht. Während der Zeit vor dem Manöver-Beginn, das eine Nachstellung der Schlacht gegen die Ruuk war, schaltete der Sender durch seine Aufnahmegeräte, einige davon auf den Brücken der Schiffe, wo sich alle Mühe gaben gelassen zu wirken. Andere Kameras schwirrten um All herum und nahmen alles auf. Auch ein kleines Schiff das unweit des Orbits aus dem Hyperraum fiel. Genau Pünktlich zum Beginn des Manövers. Mensch, sollte sich die Flotte etwa noch verbessern? Auch das nun ausbrechende Chaos auf der Brücke war realistisch. Als nun eine Kamera das Objekt heranholte schlug sich Lexi mit der Hand ins Gesicht. Vollidioten. Dieses Schiff sah nicht im geringsten nach einem Ruuk-Schiff aus. Es war ein Abfangkreuzer, was man an den Kuppeln der Massegeneratoren erkennen konnte und insgesamt viel zu elegant für ein Schiff der Echsen. Ok, es sah Klasse aus und besser als die Papp-Konstruktionen aus dem letzten Jahr. Trotzdem. Auch wenn das "Manöver" Lexi etwas seltsam vorkam, so verbesserte es seine laune doch ein bisschen. Er liebte Schlachtschiffe und hier sah man sie hautnah. Das etwas nicht stimmte begriff er erst als die Brückenkamera eines der Schlachtschiffe auf einmal ausfiel und draußen der Luftalarm zu kreischen begann.

Schimäre

Abrupt wurde der ISD aus dem Hyperraum gerissen, als er in den Masseschatten des Abfangkreuzers geriet. Noch ehe das Schiff ganz abgebremst hatte begann es Turbolaserstrahlen aus allen Rohren in Richtung des Feindes zu spucken. Links und Rechts des Flaggschiffes fiel der Rest der Rest von Thrawns Flotte aus dem Hyperraum und begann ihre tödlichen Grüße zu der völlig überraschten bakuranischen Schlachtflotte hinüber zu senden. Offensichtlich war Thrawns Plan aufgegangen, Pellaeon wusste nicht wie er es geschafft hatte, aber aus irgendeinem Grund hielten sich die Schiffe des Feindes dicht gedrängt und fast ungeschützt auf. In diese enge Formation schlug nun der mit brachialer Gewalt entfesselte imperiale Feuersturm und überall dort wo die Hüllen der starken bakuranischen Kreuzer brachen flammten kurzlebige Explosionen auf. Die Katastrophe war perfekt als neben diversen kleineren Einheiten das Flaggschiff, die Pride of Bakura seine Brücke in einer Salve von der Revenge verlor. Abrupt gab das steuerlose Schiff der Anziehungskraft des Planeten nach und neigte sich hinab. Doch schien dieser Verlust auch den Kampfgeist der restlichen Schiffe geweckt zu haben. Immer öfter trafen die imperialen Schüsse auf Schilde und der Rest der Bakuraner formierte eine Schlachtlinie, von der nun langsam koordiniertes Gegenfeuer eintraf. Das Gemetzel wandelte sich langsam zum Kampf.