[AAR] Das Königreich der Sterblichen

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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[AAR] Das Königreich der Sterblichen

Beitragvon Vivar » 12. Januar 2011 17:39

Mal wieder ein AAR von mir, da ich den letzten leider abbrechen musste, da SS nicht mehr funktioniert hat.
Diesmal ist er nicht mit SS, sondern mit Third Age 2.1 :)
Kritik und Verbesserungsvorschläge sind immer sehr erwünscht, unten befindet sich ein Link zum Kommentarthread.

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Gondor wurde im dritten Zeitalter von Elendil, Isildur und Anarión geründet,im letzten Bunde zwischen Elben, Menschen und Zwergen konnte Sauron, der Erzfeind der freien Völker besiegt, aber nicht vernichtet werden. Gondor erlitt in den langen Kriegen zwar schwere Verluste, konnte sich aber schnell erholen und weiter expandieren. Während das nördliche Königreich Arnor viel von seiner einstigen Macht verlor und sich in die drei Teile Arthedain, Cardolan und Rhudaur trennte, erreichte Gondor unter König Ciryaher die größte Ausdehnung des Reiches.
Selbst Teile Rhûns und der Süden Harads, Harondor, konnten erobert werden. Doch von da an ging es bergab mit dem Königreich, die Bewachung Mordors wurde immer mehr vernachlässigt und die Ostlinge rührten sich wieder.
Obwohl Gondor unter Minalcar einen guten König gefunden hatte, war der Zerfall nicht mehr aufzuhalten, der Kampf gegen die Ostlinge wurde zwar gewonnen, aber viele Jahre nach dem Tod Minalcar´s brachen der Bürgerkrieg und die große Pest aus.
In Osgiliath starb ein Großteil der Bevölkerung an der Pest, auch die Königslinie versagte. In den nächsten Jahren taten sich immer neue Bedrohungen gegen Gondor auf, und das Nördliche Königreich Arnor wurde von Angmar endgültig vernichtet.
Immer mehr schwand das Land und die einstige Macht Gondors, bis schließlich im Jahre 2941 Sauron nach Bârad Dûr zurückkehrt um sich auf einen Krieg vorzubereiten. Zur gleichen Zeit findet Bilbo Beutlin, ein Hobbit, den Einen Ring und leitet somit den Ringkrieg ein.


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In dieser schweren Zeit spielt die Handlung dieser Geschichte, der Truchsess Denethor II. ist an der Macht und legt keinen großen Wert auf Bündnisse oder gute Beziehungen mit anderen Völkern, auch das Wachsen des Feindes im Osten wird von ihm ignoriert,doch es gibt immer noch Generäle und Adlige die etwas gegen den Zerfall unternehmen, einer von ihnen ist Faramir, der vernachlässigte Sohn des Truchsess.
Er spielt im Schiksal Gondors eine bedeutende Rolle.


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Als Faramir die Treppen entlang des Weißen Baumes überschritt sah man ihm an, das er von den langen Kämpfen am Anduin niedergeschlagen war, er hatte den Auftrag von seinem Vater bekommen, Osgiliath gegen die Truppen des dunklen Herschers zu verteidigen, doch es war unmöglich den Wünschen seines Vaters gereachtzukommen.Tage lang hatte er versucht die einstige Hauptstadt gegen die endlosen Horden aus dem Schwarzen Land zu verteidigen, doch als gerade eine schwere Angriffswelle besiegt wurde gab es schon gleich wieder schlechte Nachrichten. Sein Vater, der Truchsess, erwartete ihn bereits in der Halle der Könige, er machte ein grimmiges Gesicht und erwartete eine schlechte Botschaft

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<<Faramir, solltest du nicht eigentlich Osgiliath bewachen?, wo sind deine Männer? Habt ihr etwa die Stadt aufgegeben?>>
<<Nein Vater, wir haben sie nicht aufgegeben, die Horden der Orks überraschten uns in der Nacht, sie waren mit kleinen Booten entlang des Anduin geschippert und brachen an der Süd und an der Ost-Seite in die Stadt ein.
Es waren tausende und sie waren nicht aufzuhalten, aber wir leisteten trotzdem noch letzten Widerstand und konnten sie unter Verlust von meinem Hauptmann und dem Großteil der Armee vertreiben. Aber am Abend nach der Schlacht berichtete einer meiner Spione , das sich einer der Ringgeister in Ithilien mit einer Streitmacht aufhielte, so beschlossen wir das Volk zu retten und die Stadt aufzugeben.>>


Denethor hatte kurzzeitig ein Lächeln auf dem Gesicht, doch er verdrängte es sofort, denn sein Herz war verhärtet. Für Faramir hatte er keine Anerkennung übrig, schon immer hatte er ihn vernachlässigt.
<<Warum verlasst ihr die Stadt wenn ihr sie doch gerade erst gerettet habt? Du wirst sofort nach Ithilien ziehen und Osgiliath sichern, wenn Osgiliath fällt fällt auch Gondor und mit ihr alle freien Völker Mittelerdes! Ich werde dir keine neuen Truppen zur Verfügung stellen, ich schicke lieber deinem Bruder Boromir Unterstützung im Kampf gegen die Korsaren, nimm du die mit, die gewillt sind sich unter das Kommando eines Narren zu stellen. >> Faramir blieb wie angewurzelt stehen, er hatte zwar mit harten Worten von seinem Vater gerechnet, aber nicht dass er ihn in den sicheren Tod schicken würde. Trotzdem gehorchte er auf den Befehl seines Vaters und verließ geschlagen den Saal. In Minas Tirith konnte er noch einige einfache Leute für sein Vorhaben gewinnen, auch einige Ritter schlossen sich seiner Truppe noch an, doch es waren noch bei weitem nicht genug.

Karte von Mittelerde 2980 Drittes Zeitalter :
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viewtopic.php?f=254&t=1768


So, das wars für den ersten Teil, dieser war noch relativ nah am Buch, der nächste wird mehr von meinen eigenen Ideen einbringen und auch eine Schlacht und erste ingame Bilder enthalten :)
PS: Was das Vorwissen angeht habe ich nicht sooviel Ahnung, von daher könnte einiges falsch sein ;)


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Zuletzt geändert von Vivar am 26. Februar 2011 09:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] í aranàrth í firiéth Das Königreich der Sterblic

Beitragvon Vivar » 14. Januar 2011 12:51

So, der erste richtige Teil, indem auch die Kampagne anfängt :)



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Als Faramir und seine Mannen nach einigen Tagen aus der Stadt marschierten weinte das Volk um sie.
So viele tapferer Ritter, zum Tode verurteilt durch das Wort eines Närrischen Herschers.
Entlang der Fen Holen und den Häusern der Heilung versammelten sich fast alle Bewohner der Stadt, einige der jüngeren bewunderten die Ritter und wollten so werden wie sie, doch die älteren wussten was auf sie zukommen wird, nichts als Tod ,Verderben und die grausame Hand der Orks warteten vor den Toren der Stadt. Nachdem das große Tor unter lautem scheppern hinter ihnen zufiel waren sie auf sich allein gestellt. Knapp 500 Mann waren sie, Faramir ritt auf seinem prächtigen Ross Vaíre voran, auf seinem Haupt ragte ein Helm, geschmiedet in den tiefen Bergwerken der Zwerge, ein Erbstück, das aus den Schätzen des Smaug stammte. <<Wir werden in wenigen Tagen Osgiliath erreichen>> rief Faramir seinen Truppen zu <<Wir werden nicht sofort hineingehen, ich werde zuerst Spione aussenden um die Lage zu erkunden, ist einer bereit freiwillig zu gehen?>> er warf einen Blick in die Runde, ein paar erklärten sich bereit, diese wurden mit den wenigen Pferden hinausgeschickt. Tage lang wanderten sie über die Felder des Pelennor, bis man nach einigen Tagen ,verdeckt hinter dunklen Wolken, schon die Ruine von der Kuppel der Sterne sehen konnte. <<Hier werden wir rasten, bis unsere Spione Nachricht bringen. Schlagt die Zelte auf und seid sparsam mit der Nahrung, vielleicht werden wir sie noch brauchen.>> Doch nach einigen Tagen kam immer noch kein Bote aus der Stadt, die Männer wurden ungeduldig und Faramir ließ sich zu einem Vormarsch umstimmen, in der Nacht trafen sie in der Stadt ein, sie war gehüllt in lange Nebelschwaden, sodass man die einige der Türme nicht mehr sah.

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Faramir stoppte in einer der vielen Ruinen und drehte sich zu seinen Truppen um:
<<Durchsucht die Stadt nach Leichen und anderen Zeichen, doch seid vorsichtig und geht nicht alleine, vielleicht befinden sich Orks hier.>>
Nach langer vergeblicher Suche graute schon der Morgen, man hatte keine Leichen ,Orks oder andere Zeichen eines Überfalls finden können, so zog man nach einer kurzen Pause weiter in Richtung des besetzten Henneth Annun denn man hoffte dort den Ringgeist aufzufinden.

Ithilien, das Land der Hügel und Wälder, hier sollte bald eine der größten Schlachten des dritten Zeitalters stattfinden, eine Schlacht von höchster Priorität im Krieg zwischen Gondor und Mordor eine Schlacht die über den weiteren Verlauf Mittelerdes große Bedeutung hatte.

Die Späher Faramirs berichteten von größeren Armeen, die entlang des Anduin ziehen, einer von ihnen glaubte einen Nazgûl gehört zu haben und war von da an völlig verstört. Nach einigen Tagen war es dann soweit, im Süden des Lagers taten sich die schwarzen Herschaaren des Ringgeistes auf, von Norden her nahte die Besatzung von Henneth Annun angeführt von Muznâg. Insgesamt waren es fast 3.000 Mann, Faramir hatte nur die tollkühnsten Männer auf seiner Seite, ein paar Waldläufer aus Ithilien haben sich ihm noch auf dem Weg angeschlossen, doch er konnte nur 600 Mann zählen.

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Nach einer schlaflosen Nacht voller Schrecken war es soweit, im Morgengrauen nahte die schwarze Schaar des Nazgúl von Süden und etwas verspätet auch Muznag mit 1.800 Mann. Faramir eilte mit seinem Pferd vor seinen Truppen her und gab seinen Hauptmännern etliche Befehle, die sie in Sekundenschnelle auszuführen hatten. <<Orodreht, verberge deine Schaar in dem westlichen Wald und warte darauf, dass ich dir ein Zeichen gebe, dann stürmst du hervor! , Und du Beren wirst deine Bogenschützen auf dem oberen Hang positionieren, sobald der Feind in Reichweite ist ,feuert!>>
<<Was Er ritt mit seinem Ross entlang der kurzen Schlachtlinie, seinen
Männern war die Angst förmlich ins Gesicht geschrieben, besonders die
jüngeren waren nun voller Schrecken. <<Washabe ich nur getan, dass ich all diese tapferen Soldaten in den sicheren Tod schicke>>
dachte er bei sich, doch seinen Männern redete er Mut zu.
Die Kriegstrommeln und Schreie der Orkse wurden immer lauter, die lauten Rufe waren unerträglich und flößten allen Angst ein.


<<! FEUER !>> hallte der Befehl vom Hügel aus, Beren´s Bogenschützen ließen eine Wolke schwarzer Pfeile in die Luft stoßen, immer und immer wieder, hunderte Orks fielen zu Boden und brachten die Formation ins Schwanken, doch sie flohen nicht, sie wurden von der dunklen Kraft des Nazgûls angetrieben und marschierten immer weiter vor.
<<Pikeneure in Schlachtenformation ! Beren, stoppe das Feuer !>> Die Pikeneure machten einen langen Speerwall vor dem Hügel um die Bogenschützen zu decken, als die Orkse nur noch einige Meter entfernt waren. Schon wenige Sekunden später entbrannte ein heftiger Kampf, das schwarze Blut der Orkse floß nur so in Strömen, etliche scheiterten bei dem Versuch, den Wall zu durchbrechen und wurden von einer der Piken aufspießt.

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Doch langsam gelang es immer mehr Orksen durchzudringen und sich in einen Kampf mit den Bogenschützen zu verwickeln. Faramir stand immer noch auf der Spitze des Hügels und gab Befehle, bis sich in seinem Rücken eine Linie schwarzer Reiter auftat, es waren schwarze Numénorer angeführt von einem der Neun ! <<Oropher>> rief er um Hilfe,
<<Schicke mir deine Männer zur Hilfe>>, doch als er sich umschaute sah er im Südlichen Wald nur noch eine kleine Schaar seiner Männer, die in einem Kampf gegen Mûznag verwickelt war.

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Jetzt gab es nur noch eine Rettung, er zog sein Elbenschwert Èngrin und sammelte schnell einige Männer um sich herum. Dann hallte nocheinmal der schrille Schrei des Nazgûl und die Reiter brachen von hinten in Faramir und seine Männer ein. Die Rufe der Orkse, die erste Erfolge im Kampf verweisen konnten, wurden immer lauter und vermischten sich mit dem Schlachtgeschrei. Auch die giftigen Pfeile der Orks schossen nun in die Masse der Gondorischen Soldaten, neben Faramir fielen etliche Blutüberströmt und mit einem Pfeil im Kopf zu Boden, die Klingen der Orkse drangen tief in das Fleisch der Soldaten ein und lösten unerträgllichen Schmerz aus, sodass die ersten bereits die Hoffnung aufgegeben hatten.


Doch dann wendete sich das Schlachtengeschick, Beren konnte sich mit seinen Waldläufern aus der Umkreisung des Feindes retten, nun begann ein Pfeilhagel auf die Orkse und schwarzen Numénorer und lösten eine Panik aus.
So konnte man den Truppen Orophers einen deutlichen Vorteil verschaffen.

Doch noch während dieser gerade mit einem schwarzen Numénorer im Kampf verwickelt war hörte er von weitem das tieftönende SChmettern von Faramirs Horn, sein Schall wiederhallte in den weiten Tälern Ithiliens und erhob sich zu einem mächtigen Grollen, sofort nahm er noch ein letztes Mal aus und schlug den Kopf seines Gegners vom Leibe sodass, das Blut nur so spritzte, er sprang den Hügel hinauf, die schrillen Schreie der Orkse vermischten sich nun mit dem des Ringgeistes, der in einen heftigen Kampf mit Faramir verwickelt war. Oropher holte mit seiner schweren Axt aus, er sah die Mauer der Orks, die ihn und den Nazgûl trennten, doch er preschte trotzdem hinein. Doch nach wenigen Metern und etlichen abgehackten Gliedern kam auch er zum Stillstand, seine Augen erblickten Faramir, wie er verzweifelt mit seinem Schwert versuchte etwas gegen den Nazgûl zu unternhemen, er nahm noch ein letztes Mal SChwung mit seiner Axt, diesmal schmetterte er sie nicht gegen die leichte Rüstung der Orkse, sondern er warf sie auf den Ringgeist, es traf ihn genau in der Mitte des Kopfes un spaltete diesen.

Nun war es einige Sekunden totstill, alle sahen, wie der Nazgûl mit gespaltenem Kopf auf seinem Pferd davonritt, und nach wenigen Metern Tod zu Boden fiel. Die Gondorischen Krieger konnten erst ihr Glück nicht fassen, doch dann erweckte in ihnen eine Kraft und sie schöpften wieder neuen Mut, die Orkse aber waren von dem Tod ihres Anführers total geschockt und flohen.
Doch keiner von ihnen entkam !

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Auch in anderen Teilen des Landes konnten mehrere Siege errungen werden und das Herrschaftsgebiet Gondors erweitert werden.

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Re: [AAR] í aranàrth í firiéth Das Königreich der Sterblic

Beitragvon Vivar » 18. Januar 2011 20:45

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Í morn têlf
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Als am Abend gerade noch die letzten gefallenen bestattet wurden und das unnahrhafte Fleisch der Orkse fast vollständig von den Krähen gefressen war machte sich Faramir mit Beren und Oropher auf den Weg zum "Árth Dol", einem der höchsten Berge Ithilien.

<<Wir werden Heute den Marsch nach Mordor beginnen, ich habe beschlossen, dass ich nach Minas Morgul ziehen werde um das Böse endgültig aus der Region Ithilien zu vertreiben. Werdet ihr mir folgen?>>
Die beiden Hauptmänner wussten von der Gefahr, oder besser sie wussten nicht von der Gefahr, denn seit Jahren hat keiner mehr diesen Ort des Schreckens betreten.
<<Ich werde euch folgen, bis in den Tod mein Herr>> Fing der noch junge Oropher an, <<...doch ich warne euch vor dieser Festung, in ihr ruht nichts als Tod und Verderben, selbst wenn ihr das unmögliche schaffen solltet werdet ihr sie nicht lange halten können, der Hexenkönig von Angmar wird eure Anwesenheit dort nicht dulden, und all seine Kräfte zusammenziehen und euch vernichten ! Also seid wachsam und nehmt euch in acht.>> Auch Beren beschloss schweren Herzens mit Faramir zu ziehen.

So machte sich die Armee schon früh am nächsten Morgen auf und zog durch Ithilien, weite grasbedeckte Ebenen und lange, tiefe Wälder prägten die Landschaft. Die Blumen sprießten am Rand der staubigen Pfade, den Ithilien war noch nicht lange unter der Kontrolle Mordors gewesen, auch gab es vereinzelt Berge. Doch im Osten brauten sich schwere Gewitter zusammen, sie kamen dem schwarzen Land immer näher. Die Furcht machte sich immer stärker in den Herzen der Männer breit und sie wurden von Alpträumen geplagt. Am siebenten Tage, nachdem sie von Henneth Annun aufgebrochen waren, machten sie kurz vor Minas Morgul Rast. Sie schlugen ihr Lager am Fuße des Imlad Morgul auf, die Pflanzen und Flüsse die an diesem verdorbenen Ort wuchsen waren allesamt vergiftet von dem Schrecken, der nur einige hundert Meter höher hauste.

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Am nächsten Morgen war es dann soweit, die Truppen aus Minas Morgul unter der Führung des Statthalters Gothmog und dem Feldherren Shagul strömten aus der Stadt hinaus. Weit mehr als 4.000 Orkse, verdorbene Menschen und die Rasse der Uruks versammelten sich nun gegenüber der Truppen Gondors die nur 800 Mann zählen konnten. Auf einem kleinen Hügel Östlich der Hauptstreitmacht Mordor´s hatte sich Beren mit seinen Bogenschützen verschanzt, etwas weiter unten versperrten Orophers Männer den nördlichen Aufgang.
Nun kam auch Faramir den Hügel hinaufgeilt, dann und wann bückte er sich, den er suchte nach Spuren eines Nazgûls oder anderen Wesens, doch er wurde nicht fündig. So bestieg er abermals Vaíre und ritt mit gehobenem Schwert vor der zurzeit größten Streitmacht Gondors her.

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<<Hier soll sich also nun das Schicksal Gondors abspielen, auf einem kleinen Hügel des Imlad Morgul, Hier wo vor hunderten von Jahren der letzte König Gondors, Earnur, mit all seinem Gefolge einen grausamen Tod unter endloser Folter und Verstümmelung erlitt, Hier, an dem
Ort des Schreckens und der Hexerei sollen wir, eine kleine aber tapfere Streitmacht, einen Sieg gegen unseren übermmächtigen Erzfeind erringen !? Ohne alle Hoffnung sind wir, doch wir werden uns nicht geschlagen geben, bevor der letzte Mann gefallen ist!
Zieht eure Schwerter und kämpft mit mir !
Für Tod und Glorie !
Für Gondor ! Für euer Volk und für das Leben tausender unschuldiger Frauen und Kinder !
Noch ein letztes Mal kommt und kämpft an meiner Seite ! >>


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Die Krieger stießen einstimmig ihre Schwerter in den Himmel und schlugen auf ihre Schilde.
<< Für Gondor >> jubelten sie Faramir zu << Für das Volk >> hallte der Ruf nochmals durch das Morgultal.
Jetzt bewegte sich auch das schwarze Herr Mordors schnell auf den Hügel hinzu, erste Pfeile stießen in die Luft und empfingen freudig die Orks. Noch bevor die feindliche Streitmacht den Fuße des Hügels erreichen konnte waren etliche schon durch die scharfen Pfeile der Waldläufer umgekommen.
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In die Reihen des Oropher kam nun endlich Bewegung rein, die Vorhut des Feindes hatte sie bereits erreicht.
Die ersten Angriffswellen konnten die nun wieder ermutigten Truppen abwehren, doch langsam durchbrachen mehr und mehr Orkse die Verteidigung und konnten zu den Bogenschützen vordringen. Oropher befand sich ohne die Unterstützung der Bogenschützen unter starker Bedrängnis des Feindes. Schon nach wenigen Minuten war seine Streitmacht auf knapp 50 Mann gesunken <<Rückzug !>>
rief er seinen Männern zu, << Rettet euer Leben ! >> doch nur wenige seiner Krieger konnten sich mit ihm auf den höher gelegenen Teil des Hügels retten, die meisten konnten sich nicht mehr aus dem Getümmel der Orkse retten und starben. Wenige Augenblicke später befand sich Oropher mit sechs Mann gegenüber von 2.000 Orksen:

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<<So viel Tod. Was kann der Mensch gegen solch tollkühnen Hass ausrichten?
Irgendwann mag der Tag kommen, wo die Herren der Finsternis vor unseren Schwertern zittern werden, Oh Krieger Gondors lasst uns noch ein letztes mal gegen sie ziehen, unsere Schwerter und Schilde werden sie nieder streichen und das Feuer der Rache wird sie vom Schlachtfeld treiben. Für uns gibt es keine Hoffnung mehr, doch mit unserem Tode könnten wir das Leben anderer retten, kommt und folgt mir !>>
Die sieben Krieger legten noch ein letztes Mal ihre Schwerter an und brachen in die Reihen des Feindes ein, ihre Streiche töteten endlose Orks, sie hielten noch lange durch, doch nach und nach fiel einer nach dem anderen, bis auch Oropher den Tod fand, gespickt von mehreren dutzend giftiger Pfeile.

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Mittlerweile hatten sich die Bogenschützen von dem Hauptschlachtfeld abgewandt und ihre Formation gelockert, so konnten sie wieder schiessen. Faramir und ein paar der Waldläufer hatten sich nun auch etwas vom Feld abgewandt und überraschten in einem günstigen Moment Gothmog und schlugen ihn zu Boden, einige der umliegenden Orks waren nun verstört, aber nahmen trotzdem die Verfolgung auf, so konnte Faramir immer mehr Feinde von seinen Bogenschützen fernhalten, die nun die Verfolger niederstreckten. Nach mehreren Kavallerie Angriffen fiel auch Shaglug zu Boden und starb. Nun war der Kampf endgültig gewonnen und Minas Ithíl fiel wieder unter die Kontrolle von Gondor.
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Um Mitternacht, als auch der letzte der Verwundeten verbunden war, machte sich Faramir auf um Nachricht aus Osgiliath zu holen, im Schutze der Dunkelheit ritt er mit Vaíre durch durch das totenstille Lager und dann das Morgul Tal hinab gen Westen. Vom Wachturm hörte er noch einen seiner Männer, der ihm noch etwas unverständliches nachrief, dann verschwand er in der Dunkelheit. Die ganze Nacht ritt er durch, in einigen Teilen Ithilien´s, die noch von Mordor kontrolliert wurden nahmen Orks seine Fährte auf, doch auf den weiten Ebenen hatten sie keine Chance ihn einzuholen. Früh im Morgengrauen kam er dann im Östlichen Teil von Osgiliath an, die Wachen am großen Tor ließen ihn sofort passieren. Im alten Saal der Könige, bei dem man den Wiederaufbau mittlerweile schon begonnen hatte, traf er einen der Sendboten aus Minas Tirith.
<<Sage mir Bote, wie steht es um den Truchsess?>> <<Denethor liegt auf dem Sterbebett, eine schwere Krankheit hat ihn gefasst, doch sein älterer Sohn Boromir hat inzwischen auf geheiß des Truchsessen den Thron bestiegen, er ist zurzeit in Harondor, im Kampf gegen die Haradrim konnte er schon große Erfolge erringen. Alle Gebiete im Nord-Westen stehen bereits unter der Kontrolle Gondors, das Volk feiert ihn als neuen König, doch sagt mir Fremder warum wollt ihr euch Kunde einholen? Das ganze Land weiß von diesem, nur ihr nicht. Ich sehe euch an, dass ihr nicht von hierkommt.>> Faramir ging ohne zu antworten wieder aus dem Saal, er musste sofort zu seinem Vater, wenn Boromir die Macht hätte würde schon bald der endgültige Untergang des Südlichen Königreiches besiegelt sein, der Großmut seines Bruders hatte schon vielen Männern das Leben gekostet.

Er ritt noch schnell zu enem Kartenmacher und machte sich dann auf den Weg über den Pelennor nach Minas Tirith:
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Re: [AAR] Das Königreich der Sterblichen

Beitragvon Vivar » 26. Februar 2011 10:00

Ich veröffentliche doch schonmal den Anfang von Kapitel 4, bis zum Ende des Wettbewerbes ist aber wie gesagt Paue;)

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In Windeseile durchquerte Faramir den Rammas Echor, in der Hoffnung seinen Vater noch ein letztes Mal lebendig zu sehen.
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Am großen Wall angekommen zügelte er sein Pferd und übergab es einem der zahlreichen Stallburschen, gefolgt von etlichen überraschten Blicken stieg er die Zitadelle hinauf. Das Volk hielt ihn schon längst für Tot, doch unter den höheren Befehlshabern erzählte man sich, dass er noch weitaus größere Erfolge als Boromir im Osten errungen hatte. So betrat er nun den Palast der Könige, ganz hinten in der letzten Ecke sah er Denethor auf dem Sterbebett liegen, um ihn herum herschte reges Treiben, seine prächtig gekleideten Diener brachten ihm alles wonach es ihm verlangte. Doch die Sinne des einst so weisen Truchsess, in dem das reine Blut der Numenorer floss waren vernebelt von den vielen Kriegen die sein Land heimsuchten.
<<Geh hinfort Faramir, ich will dich hier nicht mehr sehen, dein Bruder hat mal wieder sein Kriegerisches Geschick bewiesen und Harondor zurückerobert, während du nach Osgiliath gezogen bist und mir von da an keine Botschaft mehr gesendet hast,doch was hast du in dieser Zeit getan ? Wo warst du als Gondor von den dunklen Mächten Mordors bedroht wurde und Minas Tirith kurz vor dem Fall stand ? Als Saruman uns verriet und die Rohirim gefallen sind ? Seit dem Tage an dem du nach Osgiliath gezogen warst habe ich Nie Nachricht von dir erhalten !>> Das verpestete Antlitz des Truchsessen war nun von den Zornfalten auf der Stirn noch hässlicher als sonst geworden und man sah deutlich die schwarzen Beulen in seinem Gesicht.
<<Vater, ich zog nicht nach Osgiliath wie du es mir befohlen hattest,in Henneth Annun begegneten wir einem der Ringgeister und besiegten ihn in einer vernichtenden Schlacht, noch an dem Tag des Sieges zogen wir weiter nach Minas Morgul und errangen auf der Ebene des Imlad Morgul wieder einen großen Sieg in dem wir ganz Ithilien sichern konnten.>> Selbst Denethor, der von Faramirs Fähigkeiten wusste hätte nicht gedacht, das dieser solch Heldentaten vollbringen würde.
Doch noch bevor er ein kleinstes Lob ausdrücken konnte brach der Schal des Hornes vom Weißen Turm hinab durch die Halle und prallte auf die Ohren eines jeden Mannes.
"Isengarts Heerscharen stehen vor den Toren ! Reiht euch in Schlachtformation ein !" [color=#000000]Vor den Toren schwankte die weiße Hand Sarumans mit dem Wind mit.[/color] Bild
Vor dem Eingang in dem Palast begannen hunderte reich verzierte Garden sich in Position zu bringen um den Truchsess zu schützen. "Ich habe schon lange gewusst das es so kommen wird, das Zeitalter der Menschen ist vorüber. Keiner wird der grausamen Magie Sarumans entkommen. Erst war es die Rohirim, die langsam immer schwächer im Geiste wurden dann brach Saruman mordend und brandschatzend in Rohan ein und vernichtete ohne Gegenwehr nahezu die ganze Bevölkerung, nur noch wenige hundert Mann leben noch auf der Flucht in diesem verdorbenen Landen! Und nun sind wir es, langsam beugt sich der schwarze Schatten über das ganze Land und vernichtete alles was einst schön war."

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Denethor hatte schon längst alle Hoffnung aufgegeben doch Faramir eilte sofort hinaus und übernahm das Kommando für die Verteidigung. Zahlreiche Soldaten, die wie Faramir erst jetzt von dem Angriff mitbekommen hatten, strömten aus ihren Häusern hinaus und stellten sich auf die Wälle. Es war eine betrachtliche Armee, die Faramir bereitstand aber die Armee Isengarts war wahrscheinlich doch noch größer.
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Schon nach kurzer Zeit begann ein Hagel an großen Felsbrocken, die in der Stadt schwere Verwüstung anrichteten. Als dieser nach mehreren Minuten und hunderten Toten stoppte kam ein schwerer Rammbock aus den Reihen hervor, begleitet von mehreren Meterhohen Leitern begann nun der Angriff. Fast die ganze Armee strömte bis kurz vor die Mauer, welche schon nach wenigen Wellen erobert wurde. Auch das Tor fiel und die grausamen Uruks schlachteten jeden ab der sich ihnen in den Weg stellte.
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"Wir müssen Saruman in eine Falle locken, sonst werden wir gnadenlos untergehen." rief Faramir, der bereits am ersten Mauerring angekommen war einigen seiner Männer zu. "Kommt mit mir, ich habe einen Plan." EIne kleine Schaar leicht gerüsteter Soldaten machte sich auf den Weg zum Ende der Mauer, an dem Punkt wo der Berg begann. Als die schwarze Schaar Faramir erblickte machten sich sofort tausende auf um ihn zu töten. An einigen Stellen konnten so einige Frauen, Kinder und alte aus der Stadt mit Pferden fliehen. Die Krieger Faramir´s saßen in der Falle, rings um die grauen Hügel, auf denen sie standen, schlossen Heerhaufen, die ihnen an Zahl zehnmal und mehr als zehnmal überlegen waren, sie in ein Meer von Feinden ein. Saruman hatte den Köder mit einem Rachen aus Stahl geschluckt, die mächtigen Triboke aus den dritten, vierten und fünftem Mauerring begannen nun mit schweren Geschossen auf den großen schwarzen Fleck am äußeren Ende der Mauer zu schießen. Die schweren Steine schossen hunderte Uruk-Hai in einem Schlag weg und die Heerscharen von der Isen wurde wie von einem Sturm weggefegt.
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In eben diesem Augenblick, fern in irgendeinem Hof der Stadt, krähte ein Hahn. Schrill und klar krähte er, unbekümmert um Zauberei oder Krieg, und er begrüßte den Morgen, der am Himmel hoch über den Schatten des Todes mit der Morgendämmerung heraufzog. Und als ob es eine Antwort darauf sei, kam von ferne ein anderer Klang. Hörner, Hörner, Hörner. An den Hängen des dunklen Mindolluin halten sie schwach wieder. Große Hörner des Nordens, die laut geblasen wurden. Die letzten Fetzen der Rohirim waren zur Hilfe geilt und vernichteten die fliehenden Feinde, kein Mann unter Sarumans Befehl überlebte diesen Tag keine Dunländer , kein Uruk und keiner der Verräter, die im Angesicht des Todes die Seiten gewechselt hatten. Doch Saruman selbst entkam.