[AAR] Der Weg eines Assassinen - Rašid ad-Din Sinan

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[AAR] Der Weg eines Assassinen - Rašid ad-Din Sinan

Beitragvon totalwarzone » 31. August 2011 23:39

Prolog

Prolog:


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Es war zu Zeiten der Kreuzzüge, als ein Mann das Licht der Welt erblickte, von dessen künftigen Taten noch niemand zu Wissen vermochte welch´ Einfluss diese selbst Jahrhunderte nach seinem Tode herbeiführen mögen. Doch die Geschichte von dem Mann, dessen Geschichte wir hier erfahren wollen - Raschid ad-Din Sinan - , wie auch der Asassinen, begann einige Jahrhunderte zuvor.....

- Wir befinden uns im Nahen Osten des 8. Jahrhunderst nach Christi Geburt. Ein großteil der Schiiten
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Die Schia ist die zweitgrößte Konfession des Islam. Die Anhänger der Schia, die Schiiten, betrachten Ali ibn Abi alib, den Schwiegersohn und Vetter des Propheten Mohammed, als dessen designierten Nachfolger (Kalif) und als ihren ersten Imam. Ihrem Glauben nach kann die Prophetennachfolge nur von einem Nachfahren Alis bzw. einem Imam erfolgen, da dieser als einziger göttlich legitimiert sei. In den Jahrhunderten nach dem Tod des Propheten Mohammed und der Trennung von den Sunniten wurde außerdem die Dogmatik der Schiiten weiterentwickelt, so dass sich schiitisches Recht in Details von sunnitischem Recht unterscheidet.
, eine immer mehr an Einfluss wachsende Islamische Gruppierung, spaltet sich infolge der Enterbung von Ismael ab, der in ihren Augen jedoch der wahre rechtmässige 7. Imam ist, also abstammend der Blutlinie Mohameds des Propheten. Hierdurch entstehen die Ismael
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Die Ismailiten sind eine islamisch-schiitische Glaubensgemeinschaft, und bilden als so genannte Siebener-Schiiten einen Zweig der Schiiten. Die etwa 18 Millionen Ismailiten leben heute vorwiegend in Indien (v.a. in den Bundesstaaten Gujarat und Maharashtra), Pakistan (cf. Hunza), Afghanistan, Tadschikistan, Syrien, Jemen, Iran, Oman, Bahrain, Osttürkei, Ostafrika sowie verstreut in der westlichen Welt; insgesamt in mehr als 25 Ländern der Erde.
Hierbei sei jedoch zu erwähnen dass trotz den Gründen für ihre Abspaltung die Ismaeliten es künftig für angebrachter hielten, dass die Rolle des Imams zukünftig jeder bekleiden können dürfe, der von der Mehrheit gewählt würde, also nicht mehr nur dessen am nächsten stehender Blutsverwandter um die Sicherstellung der Blutlinie Mohameds folgend zu gewährleisten.
Dies ist insofern verwundernswert, da man sich gerade aus diesem Grund von den Schiiten gelöst hatte, die in ihren Augen nicht den rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds als neuen Kalifen und Imam einsetzten sondern einen Nachfolger wählten. Zudem enstanden die Schiiten selbst bereits im Jahre 632 n.Chr. aus einer Abspaltung da seinrzeit in deren Augen nicht der Schwiegersohn Mohameds Imam wurde.....
, zunächste angesehen als eine Sekte.

- Die Ismaeliten hielten sich Jahrzehntelang im verborgenen und Missionierten ihre Ansichten des Glaubens, wodurch ihr Einfluss nach und nach Anstieg. Dies führte zur Gründung eines eigenen Reiches in Nordafrika um die Jahrtausendwende, nachdem diese Missionierung in Ost-Algerien, Tunesien und Libyen am erfolgreichsten voranschritt und die dortige Dynastie der Aghlabiden gestürzt wurde. Dieses Reich nannte sich das Reich der Fatimaden
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Die Fatimiden waren eine schiitisch-ismailitische Dynastie, die von 909 bis 1171 in Nordafrika, das heißt im Maghreb und Ägypten, sowie in Syrien herrschte.


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- Das nun rasch und stetig wachsende Reich der Fatimaden unter der Herrschafft der Ismaeliten sah sich jedoch um das Jahr 1080 n.Chr. der wachsenden Bedrohung durch die Seldschuken und den Kreuzfahrern ausgesetzt. Zudem führte diese ausgedehnte Machtpolitik zum Staatsbankrott und zum Niedergang der Dynastie gegen Ende des 11. Jahrhunderts. Die Glaubenslehre jedoch konnte nicht gestoppt werden. So Missionierten weiterhin im frühen 12. Jahrhundert Ismaeliten in Persien und Syrien. In diese Jahre wurde unser später bekanntester al-fida-iyyin, Rašid ad-Din Sinan, hineingeboren......
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Der Ausdruck Fedajin bezeichnet Angehörige religiöser oder politischer Gruppierungen, die bereit sind, ihr Leben für einander oder ihrer Sache zu opfern.



Legende:

-->Braun = Geschichtliche Lektüre per Klick
-->Spoiler = Geschichtliche Kurzzusammenfassung

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Kapitel

Historisches

Historisches

Terra X Dokumentation:









Assasinen-Lektüre

Assasinen-Lektüre A-F


Alamut
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Alamut ist eine Festung in der persischen Provinz Qazvin im Nordwesten des Irans, südlich des Kaspischen Meeres und etwa 100 Kilometer von Teheran entfernt. Heute stehen lediglich noch Ruinen.Die Festung wurde laut Hamdollah Mostowfi im Jahre 840 in 2.100 Metern Höhe auf einem Felsen errichtet. Da es nur einen einzigen Eingang zu ihr gab, war sie gut zu verteidigen.
1090 nahm Hassan-i Sabbah, der Gründer der Assassinen, die vorher als uneinnehmbar geltende Zitadelle durch einen Überraschungsangriff ihrem seldschukischen Statthalter ab.
In Folge war Alamut für 166 Jahre der Hauptsitz der Assassinen, einer ismailitischen Gruppierung.


al-fida-iyyin
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Der Ausdruck Fedajin bezeichnet Angehörige religiöser oder politischer Gruppierungen, die bereit sind, ihr Leben für einander oder ihrer Sache zu opfern.


Asassinen
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Die Assassinen waren eine legendenumwobene militante ismailitische Sekte des Mittelalters im Orient, die durch Berichte von Kreuzfahrern und später durch Reisende wie Marco Polo in Europa bekannt wurde. Dieser schildert sie als Sekte, die Haschisch konsumiert, orgiastische Feste feiert und Dolch- und Giftmorde an hochgestellten Persönlichkeiten verübt. Die Zeit ihres Wirkens ist auf die Jahre zwischen 1080 und 1270 einzugrenzen.


Das Reich der Fatimaden
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Die Fatimiden waren eine schiitisch-ismailitische Dynastie, die von 909 bis 1171 in Nordafrika, das heißt im Maghreb und Ägypten, sowie in Syrien herrschte.

und Erklärung

Assasinen-Lektüre G-K


Hasan-e Sabbah.
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Der Perser Hasan-i Sabbah war der Anführer einer ismailitischen Religionsgemeinschaft, die heute unter dem Namen Assassinen bekannt ist. Irrtümlicherweise wird Hassan-i Sabbah immer wieder als Der Alte vom Berge identifiziert. Mit diesem Beinamen ist jedoch das Oberhaupt des syrischen Ablegers der Assassinen, Raschid al-Din, gemeint.


Ismael
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Die Ismailiten sind eine islamisch-schiitische Glaubensgemeinschaft, und bilden als so genannte Siebener-Schiiten einen Zweig der Schiiten. Die etwa 18 Millionen Ismailiten leben heute vorwiegend in Indien (v.a. in den Bundesstaaten Gujarat und Maharashtra), Pakistan (cf. Hunza), Afghanistan, Tadschikistan, Syrien, Jemen, Iran, Oman, Bahrain, Osttürkei, Ostafrika sowie verstreut in der westlichen Welt; insgesamt in mehr als 25 Ländern der Erde.
Hierbei sei jedoch zu erwähnen dass trotz den Gründen für ihre Abspaltung die Ismaeliten es künftig für angebrachter hielten, dass die Rolle des Imams zukünftig jeder bekleiden können dürfe, der von der Mehrheit gewählt würde, also nicht mehr nur dessen am nächsten stehender Blutsverwandter um die Sicherstellung der Blutlinie Mohameds folgend zu gewährleisten.
Dies ist insofern verwundernswert, da man sich gerade aus diesem Grund von den Schiiten gelöst hatte, die in ihren Augen nicht den rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds als neuen Kalifen und Imam einsetzten sondern einen Nachfolger wählten. Zudem enstanden die Schiiten selbst bereits im Jahre 632 n.Chr. aus einer Abspaltung da seinrzeit in deren Augen nicht der Schwiegersohn Mohameds Imam wurde.....


Kalifen .
Spoiler (Öffnen)
Bereits um 1100 war der Kalif jedoch ohnehin nur noch eine Marionette der jeweiligen despotischen Herrscher geworden.


Krak des Chevaliers
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Der Crac des Chevaliers, ist eine Burg in Syrien, deren heute sichtbare Bauteile überwiegend aus der Zeit der Kreuzzüge stammen. Sie ist Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO und war über 200 Jahre lang sichere Zuflucht der Kreuzfahrer, seit sie 1142 vom Johanniterorden gekauft wurde.

der

Assasinen-Lektüre L-Q


Masyaf
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Masyaf ist eine Stadt im Gouvernement Hama im Westen von Syrien. Die Ortsmitte wird von einer arabischen Burg aus der Kreuzritterzeit überragt. Die Burg war seit ihrer Eroberung 1141 Hauptsitz der Assasinen und später des „Alten vom Berg“, der Anführer der Ismailiten war, Raschid al-Din.

Lesezeichen

Assasinen-Lektüre R-Z


Raimunds des II von Tipolis
Spoiler (Öffnen)
Raimund II. machte sich als Graf insbesondere einen Namen, da er zahlreiche Schenkungen Ende des 11. Jahrhunderts an den Johanniterorden machte. Dies ermöglichte es dem Orden, Kreuzfahrern aber auch Pilgern sichere Zuflucht und Geleit im Heiligen Land zu finden. Hierdurch und durch dier Eroberung von Jerusalem im Jahr 1099 durch die Kreuzfahrer unter Gottfried von Bouillon gewann die Spitalsbruderschaft erheblichen Zulauf.


Schiiten
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Die Schia ist die zweitgrößte Konfession des Islam. Die Anhänger der Schia, die Schiiten, betrachten Ali ibn Abi alib, den Schwiegersohn und Vetter des Propheten Mohammed, als dessen designierten Nachfolger (Kalif) und als ihren ersten Imam. Ihrem Glauben nach kann die Prophetennachfolge nur von einem Nachfahren Alis bzw. einem Imam erfolgen, da dieser als einziger göttlich legitimiert sei. In den Jahrhunderten nach dem Tod des Propheten Mohammed und der Trennung von den Sunniten wurde außerdem die Dogmatik der Schiiten weiterentwickelt, so dass sich schiitisches Recht in Details von sunnitischem Recht unterscheidet.
Zuletzt geändert von totalwarzone am 10. September 2011 10:25, insgesamt 14-mal geändert.

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Re: Der Weg eines Asassinen - Rašid ad-Din Sinan und sein We

Beitragvon totalwarzone » 31. August 2011 23:41

Kapitel 1:


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Im Jahre 1133 also erblickte Raschid al-Din in Alamut das Licht dieser Erde.
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Alamut ist eine Festung in der persischen Provinz Qazvin im Nordwesten des Irans, südlich des Kaspischen Meeres und etwa 100 Kilometer von Teheran entfernt. Heute stehen lediglich noch Ruinen.Die Festung wurde laut Hamdollah Mostowfi im Jahre 840 in 2.100 Metern Höhe auf einem Felsen errichtet. Da es nur einen einzigen Eingang zu ihr gab, war sie gut zu verteidigen.
1090 nahm Hassan-i Sabbah, der Gründer der Assassinen, die vorher als uneinnehmbar geltende Zitadelle durch einen Überraschungsangriff ihrem seldschukischen Statthalter ab.
In Folge war Alamut für 166 Jahre der Hauptsitz der Assassinen, einer ismailitischen Gruppierung.


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Zu jener Zeit gab es die Gruppierung der Asassinen unter den Ismaeliten bereits, deren Anhänger nicht der ansonsten frommen Islamischen Lehre der Ismaeliten folgten, sondern eher Ideologischen und Materiellen Werten zugewandt waren.
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Die Assassinen waren eine legendenumwobene militante ismailitische Sekte des Mittelalters im Orient, die durch Berichte von Kreuzfahrern und später durch Reisende wie Marco Polo in Europa bekannt wurde. Dieser schildert sie als Sekte, die Haschisch konsumiert, orgiastische Feste feiert und Dolch- und Giftmorde an hochgestellten Persönlichkeiten verübt. Die Zeit ihres Wirkens ist auf die Jahre zwischen 1080 und 1270 einzugrenzen.

Bereits in frühen Jahren wurde al-Din in die Vorgehensweisen der Asassinen geschult. Als Sohn eher verarmter Bauern wuchs er hier also auf, Jahr für Jahr, um irgendwann für seinen ersten Ehrenhaften Auftrag sein Leben zu geben oder an diesem zu wachsen.
Er war noch beileibe kein vollwertiger Fida'i, als man ihn zu seinem ersten Auftrag rief. Dieser Umstand sollte dazu beitragen, weshalb al-Din in späteren Jahren nicht nur dem Weg der Asassinen folgte, sondern sich auch von anderen Einflüssen treiben ließ, in seinem jugendlichen Leichtsinn.....
Es war an für sich ein gewöhnlicher Morgen als man ihn aus seinem Bett zerrte. Nur der eine Unterschied trug diesem Moment zur Besonderheit bei, dass es noch dämmerte und er für gewöhnlich von selbst erwachte noch dazu zu späterer Zeit, ohne dass es Hilfe bedurft hätte von Uniformierten des Stadthalters. So ward es nun aber geschehen und ihm blieb nichts anderes übrig als den Männern zu folgen, die dem Befehl des Stadthalters Buzurg-Ummid folge leisteten, al Din zur Feste zu geleiten.

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Er empfing al-Din höflich und mit Respekt, was dieser sehr verwundert zur Kenntnis nahm. So war es doch nicht üblich, so hörte er zumindest im Lager der Asassinen, dass ein Adeliger einem eigentlich Todgeweihtem solch ehrenvolle Gastlichkeit zukommen ließ.

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" Seid wilkommen Raschid al-Din Sinan, ich grüße euch. Bitte, nehmt Speis und Trank. *Hust*. Mir wurde zugetragen eure Ausbildung ist hart und fordert all eure Sinne. Und zu solch früher Stunde *hust hust*, ach verzeiht, zu solch früher Stunde bedürft ihr sicher einer Stärkung. "

Raschid verharrte, er zögerte etwas aufgrund der für ihn ungewohnten Situation. Zudem war er beinahe wie erstarrt aufgrund des pompös ausgestatteten Palastes ganz nebenher der Tatsache, dass er sich hier gerade Auge um Auge in einer Konversation mit dem heimlichen Führer seines Volkes als auch seiner Gilde befand, was alles andere als selbstverständlich war, schon garnicht in seiner unbedeutenden Position als Anwärter der Gilde. Eine noch größere Ehre konnte einem kaum Zuteil werden, allerhöchstens durch eine Audienz beim Kalifen .
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Bereits um 1100 war der Kalif jedoch ohnehin nur noch eine Marionette der jeweiligen despotischen Herrscher geworden.


So setzte er sich nun auf einen Stuhl und lauschte weiter den Worten.....

"Sodenn,"sprach Buzurg-Ummid weiter und kam ohne weitere Umschweife auf den Punkt, " wenn ihr nichts weiter zu sagen habt, höret mir zu: Eure erste Prüfung als Anwärter wird euch von hier weit fort führen. Ihr werdet Entscheidungen treffen müssen und der Weg zum Ziel wird euch vermutlich mehr an Weisheit und körperlichen Strapazen abverlangen als euer eigentlicher Auftrag am Ende dieses beschwerlichen Weges. Ihr werdet....*hust* *hust* Hust*....Ihr werdet al...*hust hust*...bei allem was mir Heilig ist wo habe ich gesündigt dass mich Allah mit solch kränklichem Gebrechen straft. Entschuldigt junger al Din.....
Wacheeeeeeeeeee. bringet mir Wasser, rasch rasch. "
"Nun denn, wo waren wir?" überlegte Ummid kurz, als ihm al-Din ins Wort fiel: " Ihr wolltet mir mein Ziel nennen " sprach er ohne Umschweife sein Anlsinnen aus, "Mein Ziel, zu Ehren der Gilde und der Eurer, mein Herr. Und wenn ich anmerken darf, probiert doch Honig zur Besserung euer Leiden!"
"Ach ja richtig," erwiderte der offensichtlich erkrankte Ummid, "das schätze ich an euch. Ihr müsst wissen, ich habe mich mit euch und euresgleichen vor unserem Aufeinandertreffen beschäftigt und ich hörte von eurer direkten Art, was mir imponiert. Ein wichtige Tugend der Asassinen. Ich bin sicher ihr werdet euren Weg machen. Aber nun, dann will ich dem nichts weiter hinzufügen und euren Aufbruch nicht weiter hinauszögern. Euer Ziel lautet Masyaf
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Masyaf ist eine Stadt im Gouvernement Hama im Westen von Syrien. Die Ortsmitte wird von einer arabischen Burg aus der Kreuzritterzeit überragt. Die Burg war seit ihrer Eroberung 1141 Hauptsitz der Assasinen und später des „Alten vom Berg“, der Anführer der Ismailiten war, Raschid al-Din.


"Ihr werdet euch zweifelsohne Freunde machen müssen in der Festung, denn ihr werdet verdeckt Reisen. Euer Ziel bei Masyaf ist kein unbekannter Mann, jedoch könnt ihr nicht die übliche Unterstützung vor Ort erwarten. Wie ihr sicher studiert habt ist die Stadt seit über 6 Jahren unter Kontrolle der Ismaeliten, jedoch bereiten uns die Kreuzzüge und insbesondere die nahe Zufluchtstätte der Kreuzfahrer, Krak des Chevaliers , enorme schwierigkeiten.
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Der Crac des Chevaliers, ist eine Burg in Syrien, deren heute sichtbare Bauteile überwiegend aus der Zeit der Kreuzzüge stammen. Sie ist Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO und war über 200 Jahre lang sichere Zuflucht der Kreuzfahrer, seit sie 1142 vom Johanniterorden gekauft wurde.

Euer Ziel lautet also : Eleminiert Raimund von Tripolis! "

Noch am selben Tag brach Raschid al-Din auf Richtung Masyaf, immer bedacht die Straßen und die Aufmerksamkeit der im Land umherstreifenden Christen zu meiden....

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Zuletzt geändert von totalwarzone am 3. September 2011 07:40, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Der Weg eines Asassinen - Rašid ad-Din Sinan und sein We

Beitragvon totalwarzone » 31. August 2011 23:43

Kapitel 2:


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Es wurde wie ihm Angemahnt eine beschwerliche Reise auf dem langen Weg aus dem Nordwesten des heutigen Irans , seiner Heimat, in Richtung Masyaf, gen Syrien. Er benötigte viele Monde des Jahres 1148 um sein Ziel zu erreichen. Nicht nur Hunger und Durst zehrten oft auf dieser Reise an seinen Kräften. Auch die andauernde Bedrohung Christlicher Kreuzfahrer entlang des Weges waren eine stätiges Risiko, als allein umherziehender Nomade aufgegriffen zu werden.

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Sicher, er befand sich Zeitweise im Machtbereich der Ismaeliten und auch entlang des Weges gab es einige Festungen der Asassinen, dennoch waren er und seinesgleichen immernoch in der Minderheit, selbst bei den eigentlichen Landsleuten, den Sunniten. Er war nun mal Schiite, noch dazu Ismelistischen Glaubens und ein Mitglied der Asassinengilde und diese wurden nunmal gnadenlos verfolgt, von den Christen wie aber auch von den eigenen Landsleuten, besonders den Sunniten. Maßgeblich tragend an dieser Entwicklung war auch ihr Begründer der Gilde, der Ismaelit Hasan-e Sabbah.
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Der Perser Hasan-i Sabbah war der Anführer einer ismailitischen Religionsgemeinschaft, die heute unter dem Namen Assassinen bekannt ist. Irrtümlicherweise wird Hassan-i Sabbah immer wieder als Der Alte vom Berge identifiziert. Mit diesem Beinamen ist jedoch das Oberhaupt des syrischen Ablegers der Assassinen, Raschid al-Din, gemeint.


Doch dank seiner Jugend und seiner bereits Jahrelangen intensiven Ausbildung ließen ihn nicht zweifeln dass er seine Mission bestehen würde. Es waren nur Gedankengänge auf seiner beschwerlichen Reise. Und schließlich und endlich erreichte er auch Masyaf.....

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Der Weg in die Festung war kein Hindernis, in unmittelbarer Nähe gab es weder Christen noch Sunniten oder Seldschuken, es war alles Ismaelitengebiet. Sein geschultes Auge würde auch sicher einen Mitglied der Feda´i erkennen und so begab er sich,nachdem er sich auf dem Markte mit etwas Speis gestärkt hatte, auf eines der Dächer um sich einen Eindruck zu verschaffen von der gewaltigen Stadt mitsamt seiner Wehranlage.

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Ihm wurde beim Anblick der Stadt schnell bewusst dass sein Auftrag sich als schwieriger gestalten würde als ohnehin schon angenommen. Buzurg-Ummid aus Alamut hatte beiweitem nicht übertrieben...Er hatte bereits auf der beschwerlichen Reise sein 14 Lebensjahr vollendet und war nun beinahe ein Mann mit seinen nun 15 Lenzen. Ob er hier villeicht Monate verbringen müsse fragte er sich etwas zweifelnd, als ihm ein Jemand auf die Schulter klopfte......

" kommet mit mir ", flüsterte der vermummte Fremde, " ihr seid hier nicht Sicher !" wandte sich ab und ging ohne Raschid eines Blickes zu würdigen, weiter.
"Halt!" rief al-Din ihm nach, " haltet ein, Fremder. So sagt mir doch warum ich euch folgen sollte. "
Da blieb der Mysteriöse Fremde stehen. Wie in Zeitlupe neigte er nur seinen Kopf sodass er sich selbst leicht über die Schulter blickte, al-Din in seinen Blick fasste und erwiderte nur: " Eure Anwesenheit ist kein Geheimnis in Masyaf, Raschid al-Din Sinan. Wollt ihr überleben so beschwöre ich euch, folgt mir. Andernfalls wendet euch ab von mir. Aber allen voran, verhaltet euch unauffällig....."
Nach diesen Worten überlegte der junge Feda´i nicht lange und folgte dem Mann, der sich langsam aber dennoch beharrlich seinen Weg durch die Menge des Marktes bahnte...

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Nach einiger Zeit erreichten Sie ihr offensichtliches Ziel, so dachte zumindest der junge Asassine, als der Mann vor ihm stehen blieb. "Verharrt nicht, Junge, gehet weiter, mein Weg endet hier. Ich kann euch nicht begleiten, eure Unterstützung durch die Gilde endet hier. Ihr werdet euer Ziel am anderen Ende dieses Ganges sicher nicht verfehlen. Allah sei mit euch. Und nun, geht!"

Al-Din blieb ohnehin nichts weiter übrig als auf den Mann zu hören, denn ganz im Gegensatz zu der üblichen Vorgehensweise wie er es in seiner bisherigen Ausbildung von den Ältesten der Gilde beigebracht bekam, war er aus irgend einem Grund hier auf sich allein gestellt. Gerade hatte er sich damit abgefunden, dass sein Auftrag ihn wohl Monate seines Lebens kosten würde, nach der ohnehin beschwerlichen Reise. Das Aneignen einer neuen Identität, beschaffen der Ausrüstung, das Kundschaften des optimalen Ortes für die Liquidierung Raimunds des II von Tipolis sowie nicht zuletzt die Beschattung des eigentlichen Zieles selbst.
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Raimund II. machte sich als Graf insbesondere einen Namen, da er zahlreiche Schenkungen Ende des 11. Jahrhunderts an den Johanniterorden machte. Dies ermöglichte es dem Orden, Kreuzfahrern aber auch Pilgern sichere Zuflucht und Geleit im Heiligen Land zu finden. Hierdurch und durch dier Eroberung von Jerusalem im Jahr 1099 durch die Kreuzfahrer unter Gottfried von Bouillon gewann die Spitalsbruderschaft erheblichen Zulauf.


Doch alles was er nun hatte war sein Ziel, sein Dolch und vor sich ein verfallenes Haus an dessem Ende sich entweder das Paradies, möge er fallen, oder seine Ehre, möge er erfolgreich sein, befinden mögen. So schritt er also hinein bevor ihn weitere Überlegungen noch zweifeln ließen und er ging in das Haus....
Im Hause selbst befand sich nichts außer einem Wandteppich. Kein Fenster, kein Stuhl, keine Schischa, absolut nichts. Al-Din jedoch bemerkte nach seinem eintreten sogleich einen Luftzug, woraufhin er diesen Teppich genauer unter die Lupe nahm. Dahinter klaffte ihm entgegen eine große schwarze Leere. Ohne jedoch wieder in Gedanken verfallend, schritt er diesmal alsgleich hinein....

Nach stundenlangem entlangtasten durch dunkle Gassen und einem ständigen Verwesungsgeruch in der Nase erblickte er plötzlich Licht am Ende der Gasse. Er war ermüdet und seine Augenlieder schwer, sodass er gespannt und voller Erwartungen geradewegs auf das Licht zuschritt....

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Die vielen Wahrzeichen der Christen über Stadt verdeutlichten ihm, dass er sich nicht irgendwo in Masyaf befand, sondern offensichtlich in der nahe liegenden Hochburg der Kreuzfahrer, Krak des Chevaliers. Hier also würde er sein Ziel finden, jedoch nicht mehr Heute, soviel stand fest.
Bevor er sich sich jedoch um ein Schlafgelegenheit in den Gassen bemühte verschaffte er sich einen Überblick über die Siedlung der Ungläubigen. Der Abend dämmerte bereits, als die Kirchenglocken erklangen die die Christen zu ihren Abendmessen versammelten. Als er einen Vorsprung erklamm bot sich ihm ein Atemberaubender Anblick....

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Re: Der Weg eines Asassinen - Rašid ad-Din Sinan und sein We

Beitragvon totalwarzone » 1. September 2011 19:53

Kapitel 3:


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Am nächsten Morgen wurde Raschid früh durch ohrenbetäubendes Glockengeläut geweckt, der ihn sicherlich wahnsinnig machen würde, so war er sich sicher, müsste er dies mehrmals Täglich wie es die Christen tun, erdulden.
Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, warum diese Anhänger eines falschen Gottes Gerüchte in die Welt setzten. Diese Gerüchte waren fälschlicherweise eben, dass seine gleichgesinnten Asassinen Drogenkonsumierende Haschisch esser, sogenannte Haschaschinen, seien. Wenn man aber solch schreckliches Geräusch produziert und man sich dieses Geläut mehrmals täglich anhörte, müssten die Christen eigentlich selber Tagein Tagaus Substanzen konsumieren um sich dem freiwillig auszusetzen.
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Marco Polo sowie die Chronisten der Kreuzritter verbreiteten Schauermärchen über die Assassinen. Als gedungene Mörder seien sie für ihren gefährlichen Auftrag mit Drogen gefügig gemacht worden, heißt es. "Haschaschin" - die Haschischesser - nannten die Zeitgenossen die Mitglieder der eingeschworenen Gemeinschaft. Setzte der Meister die jungen Männer zuvor unter Drogen? Machte er sie so für die gefährlichen Aufträge gefügig? Bisher pure Vermutung. Fest steht hingegen: Die Assassinen gehörten zu den Ismailis, einer islamischen Glaubensgemeinschaft. Im Volksmund hießen sie auch "Haschischin" - die Haschischesser. Forscher glauben, daraus habe sich das Wort "Assassinen" abgeleitet.
Die Kreuzfahrer haben den Begriff aufgeschnappt und dann in den verschiedenen Klangfarben europäischer Sprachen wiedergegeben, so wie "Assissini", "Assassini" und "Heississini". Die Varianten gelangten schließlich nach Europa - als Bezeichnung für eine geheimnisvolle orientalische Sekte. Erst viel später erhielt der Begriff die Bedeutung, die er Heute noch in einigen europäischen Sprachen hat: "professionelle Killer".
Tatsächlich war Cannabis, die Hanfpflanze, aus der Haschisch gewonnen wird, im mittelalterlichen Orient bekannt. Ärzte und Pharmazeuten destillierten die Wirkstoffe verschiedener Drogen und verordneten sie vor allem gegen Depressionen und Verdauungsleiden. Für strenggläubige Muslime jedoch galten "Haschischesser", die das Kraut zum Vergnügen nahmen, als moralisch verkommen. So wurde "Haschischin" zum Schimpfwort für Abtrünnige, soziale Außenseiter und für Anhänger von Sekten.

Wie dem auch sei, der Morgen graute und al-Din begab sich zunächst auf den Markt, um sich zu stärken für seine bevorstehende Aufgabe. Wer weiß, vermutlich würde er auch Informationen erlangen können, denn dafür war ein Markt nunmal prädistiniert, gleichgültig ob Orientalisch oder Okzidentisch inspiriert.

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Auf dem Markte gab es viel geschäftliches Treiben und von überall her kam Sprachgewirr. Es ließ sich schnell kaum vermeiden aufzuschnappen, dass sich in 2 Tagen schon ein großes Fest zu Ehren der Johanniter in der Stadt gefeiert würde. Hoch angesehene Gäste sollen sich im Palazzo der Stadt einfinden, so vernahm Raschid den vielen wild plappernden Mäulern an diesem Morgen.
Nachdem er den Markt wieder verließ hielt es der Asassine für das Beste, sich erneut bei besserem Tageslicht einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, also stieg er von Gebäude zu Gebäude biß er in weiter Ferne das Objekt erspähte, indem er wohl in 2 Tagen schon zuschlagen können wird.

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Ihm fiel schnell auf dass ein Weg über die Dächer zu gewagt sei, da sich bereits jetzt viele Wachen auf diesen und den Ballustraden befänden. Diesen weg hielt er also zuerst mal für Ausgeschlossen und so begab er sich wieder hinab, verdeckt, geduckt und schnell huschend ohne Entdeckt zu werden. Auf Allahs Erde angekommen machte er sich sogleich auf zum Palazzo um einen Plan zu schmieden wie und wo er sich seinem Opfer am Besten nähern können wird.
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Allah ist das arabische Wort für Gott. Der Name wird im Islam ausschließlich für die Bezeichnung der als einzig und absolut aufgefassten Gottheit verwendet und ist somit de facto ein Eigenname und keine Gattungsbezeichnung.
Insbesondere in westlichen Ländern wird das Wort Allah fast ausschließlich als Bezeichnung für Gott in der Gottesvorstellung des Islam verstanden. Das Wort wird aber auch von arabischsprachigen Juden und Christen in der eigenen Religion zur Bezeichnung der Gottheit gebraucht und wird in den arabischen Bibelübersetzungen verwendet.


Nach einigen Irrwegen und getrieben von Bettlern und Gauklern, die beiderseits nur eines wollten, seine Dinars, erreichte der junge Fida´i einen Vorhof der zum Palazzo führte. Ohne die Möglichkeit sich hier hoch über den Dächern einen Überblick verschaffen zu können da es hier von Wachen geradezu wimmelte wie in einem Taubenschlag, blieb ihm erstmal nichts anderes übrig als sich von dieser Ebene aus zu erkunden, wie er am Besten in den Hof dieser Mauern gelangen könne....

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Einfach hinein spazieren wird wohl nicht sein dachte er sich, schon garnicht vor einem Feste mit solch hochkarätig angekündigtem Adel aus Nah und Fern. Nach kurzem hin und her als er mit seinen Gedanken rang, fiel ihm ein alter Streich ein den er und andere Anwärter in Alamut vor Jahren mit den Ausbildern spielten. Nicht selten gab es dafür mächtig Prügel und beim Gedanken daran ertappte sich Raschid beim Griff auf die Schulter, als würden manch´ Schläge Heute noch schmerzen. Doch ihm fiel trotz Überlegung um Überlegung nichts anderes ein und so beschloss er zu Handeln wie seinerzeit.....
Der junge al-Din kehrte noch des Nachts vor die Tore des Palazzo zurück und beobachtete. Just in dem Moment als er sicher war dass ihn keiner Beobachtete sprang er auf einen der Strohwagen vor den Toren und wartete ab. Er war sich sicher das selbst die Edlen Pferde eines Adeligen ihren Mist nicht auf blanken Boden setzen mussten wie manch Getier eines armen Bauern. "Nein, diese Karren fahren in die Stallungen des Stadthalters!" sprach er vor sich voller Überzeugung hin. Die tiefe Nacht brach herein.....

Dass sich seine unfertige Ausbildung sowie sein sehr junges Alter, aber auch der seltsame Mangel an Unterstützung seitens der Asassinen bemerkbar machen würde, daß war wohl leider so klar wie daß er eines Tages sterben würde bei einer Mission. Dessen war sich Raschid bewusst, während sich der Wagen in Bewegung setzte, doch er verdrängte den Gedanken stets. Dass dies jedoch früher als später geschehen könnte wurde ihm schlagartig bewusst als er ein Wort vernahm dessen Klang ihm durch Mark und Bein ritt:
"Haaaaaaaaaaaaalt!" rief da Jemand, und seine Befürchtung wer damit gemeint war wurde ihm schnell klar als er sich durch das Heu einen kleinen sichtbereich frei schaufelte. "Halt sage ich! Der Kommandant hat befohlen dass jegliche Waren gleich welcher Art überprüft werden muss. Ihr 2 da, los, erledigt das. " Nach diesen Worten schritt auch schon ein mit Hellerbarde bewaffneter Mann an den Wagen und verfolgte mit Argusaugen wie 2 Soldaten mit ihren Schwertern den Stroh durchwühlten. Nach und Nach, Wagen für Wagen.
Al-Din konnte zusehen wie Sie immer näher kamen. Sein Herz raste. Sein Atem gefror. Am ganzen Körper begann er zu zittern. Jetzt oder Nie. Als die Soldaten den vorletzten Wagen durchstießen, begann er bereits sich an sein bisheriges dasein zu erinnern. Sein Leben lief an ihm vorbei als sei alles darin gerade erst passiert. Doch plötzlich stoppten die Erinnerungen und er hörte nur noch einen Satz, der sich in seinen Kopf bohrte und dessem wiederholenden Klang er nicht entfliehen konnte: "Bedingungsloser Gehorsam bis in den Tod...."

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Re: Der Weg eines Asassinen - Rašid ad-Din Sinan und sein We

Beitragvon totalwarzone » 3. September 2011 07:25

Kapitel 4:


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Als die Soldaten den vorletzten Wagen durchstießen, begann er bereits sich an sein bisheriges dasein zu erinnern. Sein Leben lief an ihm vorbei als sei alles darin gerade erst passiert. Doch plötzlich stoppten die Erinnerungen und er hörte nur noch einen Satz, der sich in seinen Kopf bohrte und dessem wiederholenden Klang er nicht entfliehen konnte: "Bedingungsloser Gehorsam bis in den Tod...."
So sei es, dachte sich al-Din und umschloß mit seinen schwitzenden Fingern villeicht ein allerletztes Mal fest den Griff seines Dolches.
Er wusste er habe wohl nur noch diesen einen Moment. Er wusste er dürfe nicht scheitern sonst wäre wohl sein Leben verwirkt. Er wusste dass dieser Plan wohl so aussichtlos wie tollkühn war. Aber er wusste auch, dass er es schaffen kann. Er ist ein Assasine! Er war ein Asassine! Und er würde ein Assasine bleiben. Und Heute Nacht würde ihn der Tod noch nicht holen! Nein, nicht jetzt! Nein, nicht Heute.

Und nicht ihn!!!

Er verharrte nurnoch kurz, um sich zu sammeln und dann..... dann stieß er zu! - Er wuchtete seinen schmalen Körper auf, umschloß mit der Faust den Griff seiner Klinge so sehr dass sich die Riemen des Leders schmerzhaft in die Hand schnürten und erhob sich sich gespenstisch in seiner Kutte über den ahnunglosen Aufseher, schnitt mit einem gezielten Ruck dessen Kehle durch und zog ihn so Atemberaubend schnell mit ins Stroh, als hätte er noch nie etwas anderes getan.....

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Sein Herz raste. Es raste vor Anspannung aber auch vor Glück. Er ertappte sich selbst mit einem Schmunzeln auf dem Lippen, während sein erstes Opfer neben ihm röchelnd ausblutete. Er hielt seine Hand auf den Mund des Mannes, sah ihm in die Augen und flüsterte: "Friede sei mit dir"....
Als der Soldat im selben Moment keine Lebenszeichen mehr von sich gab, neigte der Feda´i Raschid seinen Kopf und sprach ihm noch nach, ehe der gen Himmel fuhr. "Ihr seid eines unschuldigen Tode gestorben. Ein Asassine nahm euer Leben. Verkündet dies, wenn ihr vor euren Schöpfer tretet. "
Ihm war aber auch bewusst, dass der Moment zwar gerettet war, er sich jedoch immer noch in akuter Gefahr befand. 2 Männer zugleich wären ohne Aufmerksamkeit hier mitten auf dem Platze schwer zu überwältigen. Er versuchte deshalb die einzige ihm in dieser akuten Situation einfallende Möglichkeit umzusetzen. Er rief " Männer, das Reicht! "_mit etwas vertiefter Stimme und wartete ab....

Die Soldaten drehten ab und die Wagen Kolonne begann sich erneut in Bewegung zu setzen. " Lasst Sie passieren." rief noch einer der abdrehenden Soldaten auf die Mauern hinauf, während Raschid regunglos abwartend in seinem Wagen lag. Er hätte nie erwartet dass jene List erfolgreich sein würde. Er vernahm nicht einmal mehr dass die Soldaten lachend richtung nächste Spelunke zogen, wohl erfreut über die nächstbeste Hure anstatt sich um leblose Strohhaufen zu Sorgen.
Er dachte nur noch nach. Über die Situation. Seinen ersten Mord. Über die vielen Sterne am Himmel. Wie sehr Nah er daran war sein Leben zu verlieren, weil er zu forsch und ohne konkreten Plan voranschritt....

Nach einigen Minuten stoppte die Kolonne und er hörte wie sich Männer fortbewegten. Als er nach längerer Zeit kein Geräusch mehr vernahm außer das gelegentliche Schnaufen eines Pferdes, wagte er sich aus seinem Versteck. Er traute seinen Augen kaum als das Mächtige Bauwerk vor seinen Augen erblickte. Ein Palazzo voll Prunk und Pracht. Selbst das saray eines Imam konnte dem kaum im Vergleich standhalten.
Spoiler (Öffnen)
Im Gegensatz zu späteren Jahrhunderten waren Islamische Paläste bis ins 11. jahrhundert vorwiegend aus Holz und nicht aus Stein.


Wie würde er nun weiter vorgehen überlegte er nun kurz, während er sich durch die verwinkelten Gassen und Gärten schlich...Nach stundenlanger Erkundung schien ihm als geigneteste Wahl für den Vollzug seines Auftrages der Vorhof des Anwesens. Hier würde er sicherlich auf sein Opfer treffen am nächsten Tage und verzog sich wieder ins Dunkel.....

Der Nächste Tag graute nun und Raschid begab sich aus seinem versteck ......

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.....Auf den Weg zur Erlösung eines Sünders!
......Auf die Straße zu seinem Ruhm! !
......Auf den Pfad der Assasinen! ! !

Er begab sich so schnell es ging zum Vorplatz, wo in diesen Stunden schon reges Treiben herrschte. Von Adeligen, Fürsten, Königen, geschweige denn von Raimund von Tripolis selbst jedoch keine Spur. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten und erneut in Gedanken zu sinken während er sich unter das Volk mischte. Es wurde ihm etwas mulmig, während des unerträglichen wartens. War er etwa aufgeflogen? Was meinte der Kundschafter als er die Stadt Masyaf betrat nochmal? Seine Anwesenheit sei kein Geheimnis? Könne er überhaupt soviel Glück haben und nach wenigen Tagen in der Region schon sein Ziel erspähen oder gar seinen Auftrag vollenden? Obwohl er gleich schlimmeres befürchtet hat und sich auf eine lange Zeit in diesen kargen Land einstellte.
Aber was sprach Buzurg-Ummid nochmal? Vermutlich würde der Weg zum Ziel beschwerlicher als der eigentliche Auftrag selbst. Dies beruhigte ihn wiederum etwas, jedoch nagten allgemein diese und andere wirren Gedanken an seiner Entschlossenheit, je länger sich die warterei hinauszögerte.
Einige stunden später jedoch, als die Sonne schon fast im Zenit stand und die Mittagshitze unerträglich wurde, ertönten Trompeten und Fanfaren. Es sind Gäste in der Stadt angekommen. Hoch erlauchte vermutlich, wenn man diesen Empfang vernahm. Und tatsächlich, nachdem viele ihm unbekannte Gesichter an der wartenden Menge vorbeigezogen waren, wurde Raimund von Tripolis selbst verkündet. Dies wäre vermutlich seine Chance, er sah die Zeit gekommen. Vermutlich verfrüht, vermutlich überhastet, aber auch ein leichtes, unbeachtet dessen, was solch ein Angriff in der Öffentlichkeit für folgen nach sich zöge das eigene Leben betreffend. Also umklammerte er erneut sein Dolch, verdrang alle Zweifel und Mühen und schritt auf sein Ziel zu.....

Ein Mann!

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Ein Dolch!

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Ein Asassine!

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Doch plötzlich schrie ein Mann "Haaaaaalt!" ................
Alle auf dem Hofe erschraken zu Tode, denn plötzlich sah jeder verängstigt und Hilfe suchend um sich, was denn los sei. "Dort, in der Menge, ein Mördeeeeeer! Ein Haschaaaschineeeee! Ergreift ihn! Er hat des Nachts bereits gemordet. Haltet ihn bei eurem Leben sonst seid ihr des Nachts villeicht der Nächste!" schrie ein Mann wie vom Teufel besessen. Da enteckte Raschid al-Din selbst, wieso er wohl erkannt worden war. Sein Umhang war noch etwas Blutig verschmiert von den Geschehnissen des Vorabends.
Der Adrenalin pumpte nun abermals in seinem Körper. Doch wie bereits des Nachts zuvor wusste er diesmal erneut beinahe instinktiv was zu tun sei. Ein Asassine lebt und stirbt für seinen Auftrag. Da waren Sie wieder, die Worte des Vorabends, die ihn erneut einholten: "Bedingungsloser Gehorsam bis in den Tod...."

Er lief los um sein Auftrag auszuführen. Nur die wenigsten Assasinen kehrten je wieder Heim, dies wusste er. Möge er nun auch zu ihnen gehören, so solle sein Werk doch noch vollendet werden dachte er, während er schnellen Schrittes richtung Palast lief....und da sah er ihn.
Raimund den 2. Er war es der Schrie! Aber warum? Warum hatte er ihn in der Menge erkannt. Woher wusste er Raschid sei ein Asassine? Al-Din war verwirrt. Gedanken umkreisten ihn. Wieder einmal. Wachen umschlossen ihn. Adelige und Pagen des Hofes riefen wild durcheinander. Sein Kopf platze fast vor all diesen Eindrücken. Doch er durfte sich nicht ablenken lassen. Er wusste es ist nun seine einzige Chance. Er musste es vollenden. Nur er konnte dies noch tun. Er war beinahe in Reichweite. Jetzt oder Nie!!!

"Bedingungsloser Gehorsam bis in den Tod...."


Er sprang.................
und stach zu.............


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Re: Der Weg eines Asassinen - Rašid ad-Din Sinan und sein We

Beitragvon totalwarzone » 5. September 2011 19:30

Kapitel 5:


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" Also seid es ihr, Rašīd ad-Dīn Sinān von der verfluchten Sekte der Feda´i, der meinen Weg auf Gottes Erden enden lässt. " sprach Raimund als er in seinen letzten Atemzügen lag. " Sagt mir, junger Ismaelit, werdet ihr meine Absolution abnehmen? Ist euer Gott so großherzig, eines Sünders und in eures Volkes Augen anbeter eines falschen Gottes letzte Worte zu erhören? "
Spoiler (Öffnen)
Während zuvor die Lehren des Koran im blinden Glauben an die Autorität der göttlichen Offenbarung akzeptiert worden war, begannen mit dem Kalam philosophische Untersuchungen über Natur- und Rechtswissenschaft, die den Bereich der islamischen Glaubensfragen überschritten. Es begannen sich Traditionen zu entwickeln, die der sokratischen Mäeutik ähnlich waren, aber die Philosophie blieb der Religion untergeordnet. Der erste unabhängige Protest kam von den Qadariten, die sich für den freien Willen (Willensfreiheit) aussprachen, im Gegensatz zu den Dschabariten.


" Sprecht nicht so wirr! " entgegnete Raschid, während um ihn herum alles wie in Trance abzulaufen schien. "Sagt mir, warum ihr mich erkanntet. Sagt mir, woher ihr mich kanntet. Und sagt, woher kennt einer eures Standes meinen Namen. Die Zeit in der der Ruf eines Mannes ihm selbst vorauseilt ist in meinem Leben noch in ferner Weite. Woher wusstet ihr von meiner Ankunft. Ihr schient als hättet ihr mich erwartet! "drängte der junge Ismaelit den sterbenden auf eine Antwort. " Sprecht, bevor ihr diese Welt verlasst und eure Wunde euch eurer letzten Worte beraubt. "

Da röchelte und keuchte der sterbende nur noch und schnappte kurz nach Luft, als seine Zunge die letzten Worte formte. " Ihr, junger Asassine, habt einen weiten Weg vor euch. Euer Leben ist in ständiger Gefahr, nicht nur auf euch fremden Gebiet. Merket euch dies. Eure Feinde sind euch noch näher als eure Freunde. Gehet nun und berichtet Buzurg-Ummid von euerem Erfolg......wenn ihr sterben wollt. Denn das werdet ihr früher oder später, kehrt ihr nach Alamut zurück. Wollt ihr des sicheren Todes entfliehen, meidet diese Festung.
Und nun lauft so schnell euch eure Füße tragen, andernfalls ist euer Schicksal hier besiegelt.....Hahaha...(tief Luft holt)....Hahahahahaha........ "

" Friede sei mit dir! " flüsterte al-Din Raimund noch ins Ohr als dieser sterbend aus seinen Händen glitt und begann zu laufen. Er lief so schnell er konnte...

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...durch die Gassen und Gärten, bis er sich plötzlich wieder an den verschlossenen Toren wiederfand. Hier käme er nicht durch, das war ihm klar. Während ihn Bogenschützen unter Feuer Namen die wie aus dem nichts auf den Mauern erschienen bog er in eine dunkle Ecke ab, um kurz seine Verfolger abzuschütteln. Diese kurze Verschnaufpause hatte er dringend nötig. Was erzählte dieser Ungläubige für wirres Zeug?
Freunde die Feinde sind? Was meinte er daß Raschid sterben würde? War das Spekulation weil ein Asassine zumeist stirbt, erklingt der Ruf der Asassinen etwa bereits im fernen Rom? Oder doch etwas anderes, kehret er nach Alamut Heim? Er hatte soviele Fragen, aber keine klaren Antworten. Nur Spekulationen. Er war verwirrt. All diese Gedanken hinderten ihn sichtlich einen klaren Verstand zu fassen, den er jetzt so sehr bräuchte.
" Da! " rief plötzlich Jemand. Al-Din hörte viele Schritte und dumpfe Kettenpanzer, dessen Nieten aneinander prallten und dieses angsteinflößende Geräusch verursachten, als er sich umblickte. Die Stadtwache war Nahe. " Halt sage ich, Feda´i! Im Namen Krak des Chevaliers, bleibt stehen! "

Al-Din sah nur den Ausweg aus dem inneren Hof zu entkommen, über die Mauern. Er suchte verzweifelt nach einer Leiter, denn der Weg über die Dächer würd ihn schnell das Leben kosten, das wusste er. Christliche Bogenschützen der Kreuzfahrer waren gut Trainierte Elite, also blieb ihm nur der Weg über die Mauer. Als er eines entdeckte wurde er auch beinahe umstellt. Ein Schwertstreich zeriss noch die Linke Schulter seines Umhanges, als er sich im letzten Moment über einen Vorsprung retten konnte. Doch nun waren ihm seine Verfolger Näher als je zuvor...

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Re: Der Weg eines Asassinen - Rašid ad-Din Sinan und sein We

Beitragvon totalwarzone » 11. September 2011 11:24

Kapitel 6:


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Er rannte so schnell er konnte doch wurde er ständig verfolgt oder umstellt, selbst wenn er seine Widersacher kurzzeitig für abgeschüttelt glaubte. Seine Augen spähten ständig ( sofern es die Situation überhaupt zuließ sich konzentriert und scharf auf Details der Umgebung zu blicken in solch einem Moment) nach möglichen Wegen aus der Misere.
Solle er sich stellen und wenigstens einige wenige Ungläubige mit in den Tod nehmen, ehe er feige von eines Schützen Pfeil durchbohrt wird? Denn im Nahkampf war er vielen hiesigen Kämpfern überlegen, wenn auch nicht in Kraft mit seinen gerade mal 15 Jahren dann sicherlich durch Technik, das wusste er. Trotzdem konnte er nicht ewig kämpfen, sicherlich, aber....Doch da!!!!
Plötzlich, da war seine Rettung! Welch ein zeichen Allahs, ein Vollblutaraber hier in dieser christlichen Feste.
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Der Vollblutaraber - auch Arabisches Vollblut - ist die rein gezogene Form des Arabischen Pferdes, welches zur Gruppe der Vollblüter gehört. Shagya-Araber, Anglo-Araber, Arabische Halbblüter und Araber werden vom Reinzucht Arabischen Vollblüter unterschieden, da sie alle einen Anteil an Fremdblut aufweisen. Ein Vollblutaraber, der in seinen sämtlichen Abstammungslinien erwiesenermaßen auf Originalaraber aus der Wüstenzucht der Beduinen auf der Arabischen Halbinsel zurückgeht, wird als „asil“ bezeichnet. In deutschen Abstammungspapieren wird der Vollblutaraber durch ein ox hinter dem Namen gekennzeichnet.

Er sprang über die innere Mauer der Festung in einen Strohwagen, rollte sich gekonnt ab und ließ seine verdutzten Verfolger abermals kurzzeitig hinter sich. Er rannte zu dem Pferd, schwang sich im einem Streich darauf und ritt los wie vom Teufel gehetzt." Assasine, bleibt stehen und euch wird ein schmerzloser Tod ereilen!"...."Schießt ihn vom Pferd!"...."Haltet ein und stellt euch wie ein Mann und flieht nicht wie ein Knabe!" hallte es ihm aus allen Richtungen entgegen.
"Gott verflucht!" schimpfte er zornig vor sich hin, " Hier muss die gesamte Armee der Christenheit zugegen sein, so wie Sie aus allen Himmelsrichtungen hierher strömen, "als er abermals eingekreist wurde...

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Gekonnt steuerte er sein Pferd jedoch auch durch diese Menge und als er eine vertiefte Brüstung sah, sprang er darüber und ritt aus der Stadt...

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Er ritt so schnell ihn sein Pferd trug richtung des nahen Masyaf. Auch wenn ihn Tage zuvor der unbekannte gewarnt hat er wäre dort nicht sicher, so wäre er dort dennoch am sichersten vor seinen verfolgern und insbesondere der Garde Raimund´s, elitären Arme Ritterschafts Christi Rittern....
Spoiler (Öffnen)
Der Templerorden (auch die Templer, Tempelritter oder Tempelherren genannt) wurde um 1118 gegründet und war ein geistlicher Ritterorden, der in Folge des Ersten Kreuzzugs entstand. Sein voller Name lautete Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen der Mönche vereinte, zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. In diesem Sinne war er der erste Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit. Er unterstand direkt dem Papst und wurde von diesem nach einem großes Aufsehen erregenden Prozess 1312 aufgelöst.



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