[AAR] Illuminati

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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Hexenkönig
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[AAR] Illuminati

Beitragvon Hexenkönig » 20. Mai 2012 00:40

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Prolog: Der Wille Gottes

Rauch stieg von den brennenden Trümmern der ehemalig dänischen Stadt Antwerpen auf, die nach dem Angriff des Reiches von dessen Soldaten vollkommen geschleift wurde. Das Königreich Dänemark war damit nun vollkommen ein Teil des Sacrum Imperium Romanum. Die Generäle zogen sich mit der kaiserlichen Armee zurück ins Marschlager, um eine Brieftaube mit den erfreulichen Nachrichten zum Kaiser nach Italien zu schicken…

Dieser zog während dessen triumphal in Mailand ein, nachdem er mit den südlichen Reichs-Streitkräften die Republik Mailand vollkommen zerschlagen und seinem Imperium einverleibt hatte. Diesen Schritt bedauerte Heinrich der Streiter zwar insgeheim, da er normalerweise nichts gegen Mailand gehabt hatte, doch diese hatten ihn durch ihre beunruhigenden Vorbereitungen dazu gezwungen. Spione hatten Wochen zuvor von gewaltigen Mobilmachungen berichtet, offenbar hatte der mailändische Doge vorgehabt mit seinen Streitkräften in der Schweiz und Südfrankreich einzufallen. Dies hatte der Kaiser natürlich nicht befürwortet und deshalb ebenfalls sofort seine Truppen in Bewegung gesetzt. Noch war Mailand klein gewesen und deshalb kein besonderer Gegner, jedoch wenn Heinrich gewartet hätte (und er war sich hierbei absolut sicher), dann wäre sein Reich irgendwann einer italienischen Übermacht gegenübergestanden der er nichts mehr entgegen zu setzen gehabt hätte.

Nach dem Triumphzug zog sich Heinrich gegen Abend mit seinen Beratern und Generälen im Palast der Stadt zurück um die aktuelle Lage zu besprechen. Ein General von der nordwestlichen Front war aufgestanden und begann als Erster zu sprechen;“ Mein Kaiser, ich will Euch berichten, dass der bisherige Westfeldzug ein vollkommener Erfolg ist. Unseren Soldaten ist es gelungen nach der Einnahme von Bern bis nach Metz und Dijon vorzustoßen, damit hätten wir nun einen starken Verteidigungswall aus mehreren Burgen im Westen, die unsere Grenzen zu Frankreich absichern. Klug wie diese Froschschenkelfresser sind haben sie uns auch kurz nach der Einnahme von Metz ein Bündnisangebot gemacht, dass ich in Eurem Namen natürlich gerne angenommen habe. Nun ist von französischer Seite her zumindest die nächste Zeit nichts mehr zu befürchten. Davon abgesehen hat das Reich natürlich sich durch diesen Feldzug enorm nach Westen ausdehnen können, die Schweiz ist nun unser, Mailand wurde zerschlagen und die Nordabteilungen der imperialen Armee dürften inzwischen auch Antwerpen erobert haben. Kurz gesagt war damit der Westfeldzug ein voller Erfolg.“
Der Kaiser gratulierte dem General zu diesem äußerst positiven Bericht und wandte sich nun dem Kommandanten der Ostarmee zu. Dieser stand wie schon sein Vorgänger auf und begann zu berichten:“ Aus dem Osten gibt es nicht ganz soviel zu berichten mein Kaiser. Mach der Einnahme von Dänemark hatten sich meine Truppenteile wieder in ihre Garnisonen zurückgezogen. Leopold von Babenberg war soviel ich weiß mit einigen Männern ausgezogen, um die südöstlichen Grenzen zu Ungarn und dem Venezerland mit Türmen abzusichern. Ich traf wie von ihrer Majestät befohlen alle nötigen Vorbereitungen um das Königreich Böhmen annektieren zu können. Dies war zwar später von Erfolg gekrönt, jedoch während meiner Abwesenheit fehlten natürlich gut Dreiviertel der regulären Nürnberger Garnison, weshalb der Pöbel die Chance ergriffen hatte und den Aufstand probte. Nachdem in Prag alle nötigen Entscheidungen getroffen waren, eilte ich natürlich im Eilmarsch in meine Stadt zurück, um die Revolte so schnell wie möglich niederzuschlagen. Meine Spitzel hatten mir später berichtet, dass das Volk wegen der horrenden Steuern erbost gewesen war, jedoch kann ich Euch versichern, dass nun alles wieder in feinster Ordnung ist. Achja, unserem Kardinal war es auch noch gelungen zwei Ketzer aus der Gegend um Hamburg und dann noch Einen vor den Toren von Nürnberg der Inquisition zu übergeben. Leider habe ich aber auch noch eine schlechte Nachricht für Euer Gnaden. Nach der Eroberung Prags hatte ich nämlich Spione nach Magdeburg gesandt, die mir nach ihrer Rückkehr berichteten, dass diese Stadt nun in polnischer Hand wäre. Wie ich weiß beabsichtigt das Reich keinen Krieg gegen unsere christlichen Brüder im Osten, doch solange Magdeburg in polnischer Hand ist, wird dem Traum von einem Reich, das alle deutschen Ländereien miteinander eint, weiterhin nicht Realität werden können.“
Kaiser Heinrich dankte auch diesem General für seinen Bericht und besprach dann noch einige andere Dinge mit allen Beteiligten.

Nachdem die Beratung endlich vorüber war, wollte sich Heinrich eigentlich in seine Gemächer zurückziehen, jedoch als er gerade den kreisrunden Saal als letzter verlassen wollte, drängte sich plötzlich ein Diener herein. Er eilte vor die Beine seines Kaisers und warf sich zu Boden. „Eure Majestät, ich bitte inständigst um Vergebung für diese späte Störung, doch es wartet schon seit geraumer Zeit ein geheimnisvoller Mann, gehüllt in einer blutroten Kapuzenkutte auf Euch!“
Kaum hatte der Diener geendet, knarrte auch schon die Tür und der Genannte draht leise ein. Sein Gesicht war nur teilweise sichtbar, da die Schatten den größten Teil verbargen, jedoch noch bemerkenswerter war der vergoldete Dolch am Gürtel des Unbekannten.
Der Diener machte sich schnellstens davon, während sich der Mann mit der roten Kutte vor Kaiser Heinrich aufbaute.
„Seit Ihr derjenige, für den ich Euch halte?“ fragte er in einem geheimnisvollen Ton. „Ich bin der Kaiser falls Ihr das gemeint haben solltet“ antwortete Heinrich kalt, er wusste nicht so Recht wie er seinen Gegenüber einordnen sollte; war er am Ende vielleicht gar ein Assasine, der gekommen war um ihn zu töten?

Doch der Kaiser wurde je aus seinen Gedanken gerissen, als der Unbekannte wieder schnarrend zu sprechen begann:“ Kaiser Heinrich der Streiter, Ihr wurdet von Gott auserwählt einen weiteren Teil des „Großen Plans“ auszuführen. Sammelt eure Armeen und führt sie nach Osten um die Königreiche Ungarn und Polen zu erobern! Holt diese noch jungen Lämmer von Mutter Kirche in euer Imperium, damit das Heilige Römische Reich endlich seine Bestimmung erfüllen kann; nämlich das Werkzeug Gottes dafür zu sein um alle Christen miteinander zu einen, die Heiden zu bekämpfen und ebenfalls der Kirche zuzuführen, auf das am Ende die ganze bekannte Welt zu unserem himmlischen Vater bete!
Damit jedoch dieser göttliche Status gewährleistet ist, werdet ihr nach der Eroberung Polens und Ungarns beide Reiche den Papststaaten übergeben, während Ihr eure Armeen darauf vorbereitet nach Byzanz zu marschieren.“
Heinrich hatte vieles erwartet nur das aber nicht. „Der Papst verlangt viel, wenn er erwartet, dass sich das HRR dazu einlässt, christliche Brüder hinzuschlachten, nur dass am Ende ihm deren Stammlande übergeben werden können! Einmal davon abgesehen, dass diese Tat so ziemlich gegen alle Gebote Gottes verstoßen würde, warum ruft seine Heiligkeit nicht einfach einen Kreuzzug gegen Krakau und Budapest aus?“
Der Unbekannte lächelte jetzt und antwortete:“ Weil es gar nicht der päpstliche Wille ist, den Ihr ausführen werdet, sondern jener der Illuminati, der „Erleuchteten“!“
Heinrich schreckte auf „Ihr Ketzer! Dafür werde ich Euch zum Satan jagen!“ er wollte zu seinem Schwert greifen, doch hatte er dieses dummerweise vor der Beratung seinem Kämmerer übergeben. Zu blöd aber auch!
Der Illuminati lächelte jetzt wieder und zückte seinen goldenen Dolch, den er an des Kaiser Kehle setzte „Nur die Ruhe alter Mann, sei versichert, dass es ganz im Sinne Gottes ist, wenn du die Wünsche der Illuminati ausführst. Nur wir allein können die göttlichen Zeichen richtig deuten und den Plan hinter ihnen erkennen. Der Papst ist bloß ein Possenreißer, der sich für einen Stellvertreter auf Erden hält, doch wir wissen es besser. Wir wissen, dass Gott will, dass alle seine Lämmer im Leben wie auch im Glauben miteinander vereint sein sollen und dies ist nur durch ein christliches Universalreich, geführt von uns „Erleuchteten“ in die Realität umzusetzen. Nur wir wissen, was Gott will und wie es auf Erden gemacht werden soll.
Die Keimzelle dieses hehren Gottesstaates soll das HRR sein. Ist eure Armee dann einmal in oströmischen Gefilde eingedrungen und wurden Polen sowie auch Ungarn an die Papststaaten übergeben, denen Ihr als Kaiser ja Eure ewige Treue gelobt habt, so ist die Zeit reif, diesen falschen Erben Petris zu beseitigen und Gottes Reich auf Erden auszurufen! Ist dies geschehen, wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die anderen christlichen Mächte nachgeben und sich dem neuen Reich anschließen auf das das göttliche Ziel endlich erreicht wird!“
Heinrich hatte wegen des Dolchs an seiner Kehle bisher geschwiegen, doch jetzt nachdem der Illuminati geendet hatte antwortete er einfach nur:“ Und was wenn ich mich weigere?
„Ihr werdet schon tun was die Illuminati Euch befehlen werden, so ist es der Wille Gottes! Oder möchtet Ihr dafür verantwortlich sein, dass der Papst und alle Kardinäle auf einen Schlag ermordet werden? Möchtet Ihr wirklich all das Blut an Euren Händen kleben sehen, dass mit Sicherheit vergossen wird, wenn plötzlich aufgehetzte Volksmassen sich gegenseitig in einen grausamen Bürgerkrieg stürzen und dabei auch dem HRR den Dolchstoß versetzen werden? Möchtet Ihr all das? Dies wird nämlich geschehen, falls Ihr Euch weigern solltet. Der Arm der Illuminati reicht weit, weiter als sich Könige und Kaiser bewusst sind. Oder war Euch der kürzliche Aufstand in Nürnberg keine Lehre? Man mag Euch berichtet haben, es sei wegen zu hoher Steuern geschehen nicht? Was wenn ich Euch sagen würde, dass es in Wahrheit die Illuminati waren, die die Revolte entfesselt hatten? Was wäre wenn Ihr weiter erfahren würdet, dass sich solche Aufstände im Nu wie ein Flächenbrand über ganz Europa verbreiten würden, wenn dies nach dem Wunsch der Erleuchteten wäre? Ihr seht wohl nun auch ein, dass es unklug wäre, sich unserem Willen und dem Willen Gottes zu widersetzen, besonders wenn es um das Leben des Papstes, aller Kardinäle und vielen weiteren tausend Menschen geht. Außerdem möchtet Ihr wohl auch gerne weiterleben oder?“
Heinrich hatte es eingesehen, dass es nutzlos war sich dem Geheimbund der Illuminati zu widersetzen. Offenbar hatten die Erleuchteten die Führungsreihen aller Königreiche wie Maden den Speck durchsetzt, sodass sie jederzeit mit aller Härte zuschlagen konnten und das schlimmste war dabei auch noch, dass sie damit unerkannt davonkommen konnten!
„Nun gut, ich beuge mich Eurem Willen. Schon in sieben Tagen will ich meine Männer nach Osten in Bewegung setzen.“
Der Illuminati lächelte erneut sein grausiges Lächeln unter seiner Kapuze und nahm ewndlich den Dolch von Heinrichs Kehle. „Es war klug von Euch, endlich die Wahrheit zu erkennen und sich ihr zu ergeben, niemand kann sich gegen die Illuminati, den Vollstreckern von Gottes Wille behaupten ohne dass dabei Tausende unschuldiger Menschen ihr Leben lassen. Merkt Euch das sehr gut für die Zukunft!“
Mit diesen Worten drehte sich der Unbekannte um und verschwand im Dunkel der Nacht.

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Re: [AAR] Illuminati

Beitragvon Hexenkönig » 22. Mai 2012 13:39

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Kapitel I: Sturmwolken am Horizont

Rennend und flüchtend stoben die letzten versprengten Überreste der einst so eindrucksvollen englischen Armee auseinander, alle Ordnung und Displizin war dabei vergessen. Einer der niederen Offiziere eilte zum Heersführer General Thorsten von Heidelberg und berichtete völlig außer Atem: „Sieg auf der ganzen Linie mein Herr! Alles was Englisch spricht rennet, rettet und flüchtet sich in Richtung Caen.“ „Gut gemacht Hauptmann! Heute haben sich die Männer einen Tag Ruhe verdient. Morgen aber um diese Zeit werden wir die Belagerungstürme an die Mauern der letzten englischen Stadt auf französischem Boden schieben und sie erobern!“ Der Hauptmann verneigte sich noch einmal kurz und verschwand dann wieder zurück zu seiner Kompanie. Thorsten von Heidelberg fand, dass der von ihm begonnene Krieg gegen England bisher bestens lief, inzwischen war er sich seiner Sache sogar so sicher, dass er mit seinen höheren Offizieren bereits auch erste vorsichtige Pläne über eine Landung auf den britischen Inseln erörtert hatte. Der General war nämlich ein ehrgeiziger Mensch, der alles riskierte um seine Ziele zu erreichen, wenn er sie sich einmal gesteckt hatte. Wenn er also den Beschluss England zu erobern endgültig gefasst hatte, würde ihn keine Macht der Welt daran hindern können. Immerhin hatte er ein gewaltiges Heer von über 1759 Mann unter seinem Befehl, wer oder was also wollte sich ihm jetzt noch in den Weg stellen? Als ob das Schicksal darauf gewartet hätte erschien plötzlich ein weiterer Offizier vor dem Heerführer. „General Thorsten, ein Bote wartet auf Euch in Eurem Zelt. Er sagt, dass er direkt vom Kaiser persönlich zu euch entsandt wurde!“

Angriff auf Caen (Öffnen)
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Es herrschte große Aufregung in jenem Lager vor den Toren Nürnbergs, in dem sich Truppen aus dem ganzen Reich versammelten um nach der Heerschau vereint gegen Ungarn zu marschieren. Überall standen die Soldaten wohlgeordnet in Reih und Glied und präsentierten ihre Waffen, während Kaiser Heinrich mit seinen höchsten Generälen und Beratern durch ihre Reihen eilte. „Wie viele Männer sind aus Frankfurt gekommen?“ fragte er in barschen Ton. „Etwa 770 Mann unter dem Kommando von Hauptmann Kurt mein Kaiser!“ antwortete der gefragte General. Ein anderer meldete: „Majestät, soeben ist Hauptmann Wikerus mit über 486 Mann aus Nürnberg angekommen.“ Heinrich nickte ihm zu und schritt weiter durch die Reihen seiner Armee. „Wo zum Teufel sind die Truppen von der Westgrenze?“ wollte Heinrich wissen, als er bemerkte, dass die Bataillone aus Dijon, Metz und Staufen fehlten. Einer der Hauptmänner berichtete: „Es sind keine gekommen mein Kaiser.“ „Oh auch das noch!“ Heinrich war schon den ganzen Tag gehetzt und nervös genug, doch jetzt verstärkten sich diese Zustände noch mehr. Er hatte fest mit den Männern von der Westgrenze gerechnet, so fehlten ihm ja nun immerhin ganze 720 Mann!

Heerschau von Nürnberg (Öffnen)
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Am Ende einer Kompanie Bogenschützen lief ihm plötzlich Leopold von Babenberg über den Weg. Wie Heinrich noch von seiner Beratung aus Mailand wusste, war der Statthalter Wiens zuletzt damit beschäftigt gewesen, sämtliche Grenzen zu Ungarn und Kroatien mit Türmen zu sichern. Leopold blieb vor seinem Herrn stehen und berichtete: „Mein Kaiser! Ich will Euch berichten, dass nun alle unsere Grenzen im Südosten gesichert sind! Kein Ungar noch Kroate oder Venezianer vermag es nun, unser Kaiserreich unbemerkt zu betreten.“ „Sehr gut, ich bin zufrieden mit Eurem Werk. Wie ist die Lage an der ungarischen Grenze? Hat sich das Expeditionsheer bereits nach Budapest aufgemacht?“ Leopold nickte „Ja mein Kaiser, mein Schwager Conrad von Dassel hat sich mit etwa 832 Mann aufgemacht und belagert zur jetzigen Stunde Budapest, um so den Donauübergang und das ungarische Vorderland zu sichern.

Belagerung Budapests (Öffnen)
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Nach Einnahme der Stadt erwartet er dort dann die Ankunft unserer Hauptstreitkräfte, um den größten Teil seines Heeres dem Euren anschließen zu können, sodass sie dann nach Bran mitmarschieren.“ Heinrich war zufrieden „Sehr gut Markgraf, hiermit wünsche ich, dass Ihr mich als mein Erster General begleitet.“ Leopold kniete vor seinem Kaiser nieder und senkte den Kopf „Ich danke Euch vielmals Eure Majestät! Es ist eine große Ehre für mich, die Truppen Eurer Armee anführen zu dürfen.“ Plötzlich ertönten im Westen die schallenden Laute von Signalhörnern; die Truppen von der Westgrenze trafen ein! Deren Anführer eilte so schnell er konnte zu Kaiser Heinrich und verbeugte sich keuchend vor ihm. „Mein Kaiser, Graf Theodericus Merowing von Staufen bittet um Verzeihung wegen der leichten Verspätung der Weststreitkräfte. Er war nämlich dafür verantwortlich und als Wiedergutmachung für den einen Tag, den die Weststreitkräfte zu spät sind, hat er anstatt der geforderten zwei, gleich drei Kompanien Bauern-Bogenschützen zu Euch entsandt.“ „Wie viele Männer sind nun gekommen?“ „240 Panzerreiter aus Dijon, 240 Berittene Seregants aus Metz und rund 360 Bauern-Bogenschützen aus Staufen mein Kaiser.“ Heinrich war zufrieden, anstatt der geforderten 720 waren jetzt sogar 840 Mann gekommen! Zwar hatten diese einen ganzen Tag Verspätung, aber sie waren da und das war die Hauptsache. „Lasst allen Generälen ausrichten, dass wir in zwei Tagen die Zelte abbrechen und nach Budapest marschieren werden!“ Alle anwesenden Offiziere und Berater verneigten sich und verschwanden dann in alle Teile des Lagers um den Befehl des Kaisers auszuführen.
Währenddessen entfernte sich der Spion der Illuminati, der Ketzer Karl Plittersdorf vom Platz der Heerschau um seinen Herren zu berichten. Der Kaiser hatte seine Krieger versammelt und würde in Kürze gen Ungarn zu Felde ziehen. Alles entwickelte sich genauso wie es die Erleuchteten geplant hatten.