Teil 2
Als Niccolo an diesem Tag aufwachte wollte er erfahren wie die Geschichte von Paolo weiter ging, so machte er sich auf den Weg zu dem Geschäft seines Vaters um die Arbeit die er an diesem Tag hatte so schnell wie möglich erledigen zum können.
Als er gegen Abend dann fertig war bekam er von seinem Vater 1 Gulden, damit würde er sich noch ein süßes Gebäck kaufen können bevor er zu Paolo ging, Zeit genug hatte er laut Sonnenstand noch.
Als er dann bei Paolo ankam schaute der ihn an und schmunzelte, bei der ganzen Eile hatte sie noch eine Stunde Zeit bis es endlich losging. Während dieser Zeit frage er Paolo einige Fragen zu alten Geschichten, doch da die Geschichte von gestern sehr interessant gewesen ist füllten sich die Plätze diesmal recht früh und Paolo konnte weitererzählen.
“Da Genua in dieser Zeit kaum durch Aussenstehende beeinflusst wurde und auch der Kleinkrieg mit den anderen Kleinstaaten auf Italien vorerst beendet schien konnte sich Genua der Eroberung überseeischer Provinzen widmen, als erstes wurde Korsika unter unsere Vollständige Kontrolle gebracht und danach auch Sardinien, dies ging 20 Jahre und unserer Republik ging es so gut wie noch nie. Nun kam einem Kardinal die Idee man könnte ja in Afrika Handelskolonien erobern und die örtliche Bevölkerung zum Christentum bekehren, der Consul ging darauf ein und wir eroberten eine kleinen Insel vor Tunesien und eine kleine Stadt die nur wenig Landfläche besaß als Vorposten, von dort konnten wir unsere Händler in das tiefste Wüstenland schicken und sie brachten uns Elfenbein, Seidenteppiche und viele Wertvolle Ressourcen mit nach Hause, sie konnten wir mit viel Gewinn verkaufen und unser Handelseinkommen umfasste das 5 fache des restlichen Einkommens aus Steuern etc. und der Consul gab Regelmäßig Münzen an Arme Menschen, spendete ihnen auch mal einige Laib Brot und so hatten auch die ärmsten der armen etwas von dem Reichtum den sich unser Staat nach und nach erarbeitete.
Doch eine volle Schatzkammer lockt auch Neider herbei und es waren nicht Venedig wie man vermutet hätte, nein es war Burgund, ein aufstrebendes Königreich im Westen von uns, es eroberte nach und nach Südfrankreich, Teile Nordspaniens und letztendlich wollte es auch uns angreifen, wir die wir über ein Jahrhundert mit ihnen verbündet waren, doch als sie letztlich dann Turin erobern wollten rechneten sie mit dem Überraschungsmoment, doch diesen hatten sie nicht, weit vorgeschobene Vorposten an ihren Grenzen kündigten ihr ankommen an und die Burg war auf eine lange Belagerung eingestellt.
Als die Burgunder schließlich angriffen mussten sich unsere Truppen mit doppelt so vielen Burgundern auseinandersetzen und es war nur der Ausdauer der Bogenschützen auf den Mauern zu verdanken das wir sie zurück schlagen konnten, es war ein Kampf Mann gegen Mann auf den Straßen und als dann endlich die Salven unserer Bogenschützen auf sie einprasselten, beständig und mit tödlicher Genauigkeit, drängten wir nach und nach unseren Gegner zurück und letztendlich fiel das Burgundische Heer mit seinem General und es kehrte eine trügerische Ruhe in unsrerem Reich ein.
Während Burgund uns attackiert hatte war nämlich der Großteil der Armee in Sizilien stationiert und musste schleunigst mit Schiffen zurück nach Genua verschifft werden, hier wurden sie nochmal aufgefrischt und zu einer 3000 Mann starken Truppe zusammengestellt die über See in Marseille landen sollte und von da aus nach Avignon und Grenoble vorstoßen sollte, die Belagerung Marseilles verlief extrem ruhig und wir eroberten es nach 1 Jahr Belagerung.
Von hier aus machten sich 2500 Mann auf den Weg nach Avignon, doch schon 3 Tagesmärsche von Marseille entfernt wurden sie an einer Brücke, was ein unkluger Punkt für einen Angriff, von einem Heer aus fränkischen Söldnern und Burgundern aufgehalten, die Schlacht die 2 Tage später stattfand verlief sehr blutig und wir hatten danach 500 Mann Verluste zu verbuchen, die Burgunder hingegen mussten ihre kompletten 2000 Mann in Massengräbern beerdigen.
Von hier aus war es ein leichtes Avignon zu erobern und hier erreichte uns auch ein Bote des Papstes, er würde uns unterstützen wenn wir ihm Avignon überliesen, Avignon war eine Woche später unter päpstlicher Verwaltung und die Garnison wurde auch an den Papst abgetreten.
Grenoble, unser nächstes Ziel sollten wir nicht mehr erreichen, vorher erreichte uns ein Burgunder Bote der uns die Nachricht brachte, Grenoble und 10.000 Gulden für einen Frieden, wir nahmen dankend an und beschlossen gleich wieder ein Handelsabkommen um den Frieden zu festigen.
Kurz darauf beschloss der Consul Genau zu einem Königreich zu machen, Innenpolitisch änderte sich dadurch nichts, außer das der Consul nun ein König war. Nach aussen hingegen verschlechterten sich aufgrund dieser Handlung die Beziehungen zum Reich und das ist auch die heutige Situation und damit endet auch meine Geschichte zu dem Aufstieg des Stadtstaates Genua.“
Und länger wäre die Geschichte des alten sowieso nicht gegangen, den in diesem Moment begannen die Alarmglocken der Stadt zu läuten, ein feindliches Heer vor Mailand, von den Burgundern?.. Schlichtweg unmöglich, sie hätten sich an ewigen Wachpostenreihen (gemeint sich Wachtürme) und 2 Burgen vorbei schleichen müssen.
Das Reich? Schon wahrscheinlicher, es konnte ungesehen bis an die Grenze marschieren und plötzlich vor Mailand auftauchen. Dies alle ging Niccolo in diesem Moment durch den Kopf, doch vorerst müsste er sich in dem Durcheinander zu seinem Vater begeben und sich in Sicherheit bringen, es gab geheime Gänge unter Mailand, sie führten von dem großen Dom hinaus an den Fluss der einige hundert Meter entfernt vorbei floß.
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