[AAR] Frankreichs Expansion zur Weltmacht - eine Erzählung

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

Moderator: Moderatoren

T.H.
Tiro
Tiro
Beiträge: 6
Registriert: 10. März 2012 01:42

[AAR] Frankreichs Expansion zur Weltmacht - eine Erzählung

Beitragvon T.H. » 10. März 2012 03:05

Vic II Frankreichs Expansion zur Weltmacht - eine Erzählung


Vorwort: Ich hab'e immer schon gerne gelesen wie andere ihre Spiele bei EU III oder ähnlichen Strategiespielen in eine Art Erzählform gossen und so die anderen 'teilhaben liessen'. Ich habe mich für Frankreich entschieden, weil ich von seiner wechselfollen Geschichte (binnen eines Jahrhunders vom Königreich zur Republik zum Kaiserreich zur Republik) fasziniert war. Leider (oder zum Glück wird sich die Regierungsform in meiner alternativen Geschichte nicht ganz so häufig wechseln)

Ich lade alle ein mein Vorgehen zu bewerten und mich auf strategische Fehler aufmerksam zu machen, damit ich das nächste Mal noch effektiver die Weltherrschaft an mich reissen kann. :)

Qua Rechtschreibung. Ich gebe mein Bestes - aber ich schreibe auf einer Azerty-Tastatur ohne Num-Block. Also habe ich kein sZ

Ich spielte Vic II ohne Add-on mit Patch 1.3


Frankreich... Ein liberaler König hat eine liberale Regierung.

1836

Frankreich ist ein starkes Reich welches aber von potentiellen Feinden umgeben ist. Es ist die zweitstärkste Grossmacht. Der König entscheidet sich dafür Angestellte in Paris und Lyon zu fördern, schliesslich hat Frankreich wegen seiner intellektuellen Elite gewaltige Vorteile bei der Forschung, die der König durch viele Angestellte gezielt noch weiter in die Höhe zu treiben gedenkt.
Frankreich legt ohne zu zögern ein gewaltiges Rüstungsprogramm - zu Lande wie zur See - auf. Ziel ist es binnen kürzester Zeit so viele Brigaden zu rekrutieren wie irgend Möglich sowie eine Flotte zu bauen, die so gross ist, dass man zur Not jede Einheit gleichzeitig über Wasser transportieren kann.
Da Frankreich einen agressiven Kurs fahren wird, entscheidet es sich 'Berufsoffiziere zu erforschen. In Zukunft wird Frankreich vorwiegend kulturelle, aber auch militärische (Taktiken - Kleine Waffen - Befestigungen) und ein wenig industrielle Forschung (Eisenbahnen - Chemie) betreiben.

1. Jan. (Abends) Frankreich erklärt Algier den Krieg. Es geht darum den unwissenden Barbaren der Setif-Region die Zivilisation zu bringen.

7. Jan. Frankreich legt ein Befestigungsprogramm in Elsass-Lothringen und Verdun auf.

21. Mai Algier ist besiegt, es leistete keinerlei nennenswerte Gegenwehr. Die grössten Feinde waren das unwirtliche Bergland und die menschenfeindliche Ödnis der Wüste.

1. Juli Auch die Menschen in Tunis und Marakesch sollen von der französischen Kultur profitieren. Frankreich erklärt Tunis und Marokko deshalb den Krieg.

14. Aug. Die Schweiz bindet sich eng an Frankreich, welches sein Binnenland für die Eidgenossen öffnet.

7. Sep. Auch Griechenland tritt dem französischen Wirtschaftsraum bei. Frankreich erlangt zudem Passagerechte, was sich in Zukunft bei Konflikten gegen das Osmanische Reich noch als nützlich erweisen wird.

1837 Die grosse Lage ist unverändert. Allerdings konnte Frankreich seine Basis in Nordafrika ein wenig ausbauen. Es befindet sich immer noch mit Tunis und Marokko im Krieg, der militärisch zwar bereits gewonnen ist, aber das besetzen von wüsten Gegenden erweist sich ein Mal mehr als die grösste Herausforderung.

4. Jun. Tunis wird integraler Bestandteil der französischen Afrika-Besitzungen.

17. Jul. Marokko tritt Traza, West-Sahara und Marakesch an Frankreich ab. Die spanier erobern die marokanische Mittelmehrküste - sie werden später auch Rabat erobern.

1838 Die Lage in Europa ist unverändert - Frankreich ist hochgerüstet befindet sich jedoch im Würgegriff der britischen Bündnispolitik. GB und Belgien im Norden und Spanien im Süden sind dem Land feindlich gesonnen. Wegen der langen Kriege ist das Land im übrigen mit einer Viertel Million Pfund verschuldet.

2.Juli Die Niederlande haben Belgien angegriffen um die Grossniederlande wiederherzustellen. Dies ist die Chance auf die Frankreich gewartet hatte. Es setzt alles auf eine Karte, lädt buchstäblich alle seine französischen Berufssoldaten in seine Flotten und mobilisiert seine Wehrpflichtigen, die es an den Grenzen massiert.
Planmässig landen seine Truppen (etwa 115000 Mann) in Southhampen (3. und 4. Armee) in Brighton (2.Armee) und Canterbury (Königliche Garde)
Die Briten sind völlig überrumpelt. Sie haben nicht nur keine feste Garnison auf den Inseln, sie mobilisieren auch nicht schnell genug. Die Wehrbflichtigen aus Wales werden von der 4. die Wehrpflichtigen aus Südostengland von der 3. Armee und die Wehrbflichtigen aus Südwestengland von der 2. Armee vernichtend geschlagen. Die Königliche Garde erobert London.

Danach breiten sich die französischen Truppen Fächerförmig im Land aus. Nachdem die Hauptinsel vollständig besetzt wurde und es zu einer für die franzosen unglücklichen Schlacht in Irland kam, schliessen beide Länder Frieden. England tritt Südostengland sowie die ehemaligen britisch und das erst unlängst von den Niederländern eroberte Surinam an Frankreich ab, welches jetzt das einzige auf dem Südamerikanischen Kontinent vertretene europäische Grossmacht ist.
Leider Missversteht die Welt diesen Akt der reinen Selbstverteidigung. Mannigfache Protestnoten aus aller Welt zeigen dies.

1839-1842 Frankreich erholt sich vom Krieg gegen GB. Es stellt Garnisonen in den neuen Gebieten Südwestenglands (ca. 100000-120000 Mann) und Guyanas (ca. 15000 Mann) auf.

In Frankreich selbst stehen zwei neue Armeen mit jeweils 30000 Mann für Missionen zur Verfügung)

1842

4. Okt. Nach einem kolonialem Zwischenfall erklärt Frankreich Dänemark den Krieg. Nach der Besetzung der dänischen Inseln tritt das Land Frankreich Island, Grönland und St. Thomas ab.

Wie es weiter geht erzähle ich ein anderes mal. :)



Bild

T.H.
Tiro
Tiro
Beiträge: 6
Registriert: 10. März 2012 01:42

Re: [AAR] Frankreichs Expansion zur Weltmacht - eine Erzählu

Beitragvon T.H. » 12. März 2012 01:42

1842-1845 Frankreichs Lage in Europa ist immer noch prekär. Die Briten, obwohl geschwächt tun alles, um die aufstrebene Kontinentalmacht einzukreisen. So haben sie ein Bündnis unter Einbeziehung der Belgier und Spanier geschmiedet, sodass ein Krieg unvermeidlich geworden ist. Dieses gefährliche Bündnis muss geschwächt oder besser noch gesprengt werden.

In Nordafrika wird Restalgerien als Protektorat in Französisch Afrika integriert.

Im April 1845 scheinen die Sterne günstig zu stehen. Die Niederlande haben abermals Belgien angegriffen. Der britische Löwe blickt zornerfüllt nach Amsterdam, sodass ihm die Aufmarschierende Streitmacht der Franzosen verborgen bleibt.
Planmässig marschieren die 1. bis 4. Armee aus den vier Provinzen Südwestenglands, die 5. und 6. Armee landen in Irland und die köngliche Garde landet in Canterbury und marschiert direkt auf Londen. Die Franzosen verfolgen einen neuen Plan, sie besetzen zuerst die Industriestädte. Die Briten sind dermassen überrascht, dass sie erst mobilisieren als bereits alle Industriestädte mit Ausnahme der beiden nördlichsten Besetzt sind. Die wenigen mobilisierten Truppen sind in Windeseile zerschagen.

Belgien kann mit mobilisierten Truppen ebenfalls geschlagen werden und muss belgisch Wallonien abtreten.

Da alle schlagfertigen Truppen in Grossbritannien im Einsatz sind, können die Spanier nur so lange zurückgeschlagen werden, bis sie einen weissen Frieden anbieten.

12. Jan. 1847 Das vollständig besiegte Grossbritannien muss britisch Südafrika mit Ausnahme Ulundis an die franzosen abtreten. So hat Frankreich eine weitere ziemlich grosse und gut zu verteidigende Kolonie erstritten.

12. Aug. 1848 - 21. Nov. 1848 Frankreich sieht sich gezwungen zum Schutze der französischen Minderheiten in Savoie und Niza anzutreten. Nach dreimonatigem Kampf müssen die Piedmonteser kapitulieren und besagte Gebiete sowie das strategisch bedeutsame Sardinien an Frankreich abtreten. Damit nimmt Frankreich eine wahrlich beherrschende Stellung im westlichen Mittelmeer ein.

1849 - 1852 Wieder muss sich Frankreich von den vorherigen Strapazen erholen. In Europa ist die britische Einkreisung geschwächt, aber immer noch vorhanden. Zudem hat Frankreich einige wenige, dafür aber in ihrer Masse gut zu verteidigende Überseebesitzungen. Die französische öffentliche Meinung ist sich sicher: Im nächsten Krieg mit den verhassten Briten wird, die britische Allianz endgültig in Stücke gebrochen.

13. Jan. 1852 - 14. Nov. 1853 Der Dritte Französich-Britische Krieg wird von den Franzosen mit den gleichen Plänen wie vor 5 Jahren ausgekämpft. Diesmal reagieren die Briten schnell und entschlossen und liefern einen wahrhaft härteren Kampf als noch vor 5 Jahren. Letztendlich haben sie der rollenden französischen Militärmaschinerie nichts entgegenzusetzen.
So können sie nicht verhindern, dass Frankreich Flandern annektiert und mit Belgien eine ehemalige Grossmacht vollständig von der Landkarte tilgt. Grossbritannien verliert mit britisch Ulundi, britisch Gambia und britisch Ghana alle seine afrikanischen Kolonialbrückenköpfe. Zudem kann sich Frankreich die vollständige Kontrolle über die kleinen Antillen sichern.

24. März 1854 Frankreich tritt zur schrittweisen aber vollständigen Eroberung Südafrikas an. Aus diesem Grund wird zunächst ein Protektorat in Zulu-Ulundi errichtet.

12. Okt. 1854 Nachdem ganz Ulundi teil der französischen Kap-Kolonie geworden ist, wird es Zeit auch die Oranje-Buren unter das Zepter der französischen Krone zu bringen. Dies gelingt nach wenigen Monaten Kampf. Damit wird es möglich die Kapkolonie mit rund 60000 Soldaten Garnison und einer kleinen Transportflotte zu besetzen, sodass Bourbon und die Komoren somit durch die Kapkolonie mit-verteidigt werden können.

1855-1857

Nach der Annektion Belgiens scheint Frankreichs Position bis auf weiteres gesichert zu sein. Gerade als die öffentliche Meinung dahingehend umschwenken wollte im Angesicht der komfortablen strategischen Lage Frankreichs eine Absenkung des Wehretats zu fordern, wird bekannt, dass die Briten eine neue - noch viel stärkere Allianz geschmiedet haben. Die Europäischen Verbündeten der Briten sind: Die Niederlande, Portugal, Spanien und Österreich. Zudem Venezuela und Kolumbien die Guyana bedrohen.

potentielle Fronten sind. Niederlande/Flandern, Die Pyrinäen, Die Provence (wenn die Piedmonteser den Österreichern durchmarschrechte abgeben), Elsass-Lothringen (via Baden und Würtenberg) und der Norden Südamerikas.

Ob sich die Franzosen aus dieser misslichen Lage befreien können und wie - erfahrt ihr ein anderes Mal. :)