[Schwert und Speer] Einladung zur Para Bellum-HS

Modifikation für Medieval: Total War Kingdoms

Moderatoren: Modding - SuS & OuO, Moderatoren

Benutzeravatar
Käptn Balu
Optio ad spem
Optio ad spem
Beiträge: 788
Registriert: 6. Dezember 2010 15:54
:
AAR-Schreiber

[Schwert und Speer] Einladung zur Para Bellum-HS

Beitragvon Käptn Balu » 23. Juni 2012 20:22

Bild


Bild


Einen guten Tag in die Runde wünsche ich.
An dieser Stelle möchte ich euch recht herzlich einladen, in die Para Ballum Extremdiplomatiehotseat einzusteigen, um dort mittelalterliche Rollenspiel hautnah mitzuerleben.
Vorab: Ich hoffe, ich darf das hier ohne vorherige Absprache mit den Moddern und den Admins reinschreiben. Ansonsten bitte ich den Thread wieder zu entfernen.

Einige von euch haben sicherlich schon bei dieser Hotseat mitgemacht, andere vielleicht von ihr gehört und wieder andere sie noch gar nicht bemerkt. Macht nichts, denn hier ein paar allgemeine Infos zur PB:


1. Was ist die PB?

Die PB ist eine Extremdiplomatiehotseat auf SuS-Basis, bei der es mehr auf gutes Rollenspiel, denn auf Eroberung gelegt wird. Die Hotseat orientiert sich in erster Linie am RP und erst in zweiter Instanz an der aktuellen In-Game-Situation. Dieses RP ist oftmals realen historischen Ereignissen geschuldet wie etwa im Fall der Beziehungen zwischen Byzantinern und Kreuzfahrern. Erstere sehen in den Franken Eidbrecher, da diese ihnen nicht wie (historisch) versprochen die Gebiete in der Levante übertrugen, nachdem sie sie von den "Ungläubigen" erobert hatten, während letztere in den Griechen überhebliche und dekadente Narren sehen, die ihre Lädnereien bedrohen.
Allerdings kann das RP auch ganz anders und ahistorisch verlaufen: So gibt es keinerlei Spannungen zwichen Byzantinern und Türken, die Mongolen überrennen nicht die gesamte östliche Hemisphäre und unter den Rus bricht ebenso wenig Bruderkrieg um das gemeinsame Erbe los wie zwischen Franzosen und ihrem normannischen Vasallen, der sich kurzerhand zum König der britischen Inseln erklärte.
Die PB versucht damit den beiden unterschiedlichen Spielertypen- jenen, die großen Wert auf historische Authentizität legen und jenen, die in einer HS die Geschichte völlig neu schreiben wollen- gerecht zu werden, was ihr bisweilen auch recht gut gelang.


2. Wie wird gespielt?

Gespielt wird mit einer modifizierten Version der SuS-HS-Mod. Änderungen bestehen lediglich in der Zugreihenfolge, was sich dahingehend positiv auswirkt, dass oftmals den Großmächten wie dem HRR oder Byzanz hoffnungslos unterlegene Fraktionen wie etwa Genua oder die Türken in der Zugreihenfolge bevorteiligt werden, sprich zuerst an der Reihe sind, um zumindest den Moment der Überraschung auf ihrer Seite zu haben.
Darüber hinaus ist man zu dem Entschluss gekommen, dass man auf manuelle Schlachten verzichtet und stattdessen auf automatisch ausgetragene Schlachten setzt. Dies hat zur Folge, dass nicht länger derjenige siegreich vom Schlachtfeld geht, der zuerst angreift, sondern derjenige, der die qualitativ besseren Truppen besitzt. Das entspricht nicht nur der historischen Realität, sondern wahrt auch die Bedeutung großer Armeen, die man nun einmal von ein paar Einzelfällen einmal abgesehen nicht einfach mit ein paar Milzen schlug. Auch kann man nun gefahrlos belagern, sofern der Feind nicht irgendwelche Entsatztruppen positioniert hat, da die Schlachten automatisch berechnet werden, was den Spieler zu einem wahren Strategen werden lässt, denn die PB verlagert den Schwerpunkt eines glücklich oder unglücklich geführten Krieges weg vom Glück eines Spielers, hin zu dessen strategischer Rafinesse.
Die Auto-Schlachten der PB-eigenen Mod werden im Übrigen äußerst fair und ausgeglichen berechnet, sodass kein Spieler in irgendeiner Form benachteiligt wird.
Wir spielen die HS auf der Schwierigkeitsstufe sehr schwer/sehr schwer und das ganze mit riesiger Einheitengröße.


3. Gibt es irgendwelche Besonderheiten, die es lohnenswert machen, in die Runde einzusteigen?

Ja, die gibt es.
Die PB ist die erste reine Extremdiplomatiehotseat, welche ins Leben gerufen wurde. Daraus resultierend erscheint es fast selbstverständlich, dass Kriege, der großen Wertschätzung des Rollenspiels geschuldet, nicht um ganze Reiche, sondern vielmehr um einzelne Provinzen geführt werden, was die PB noch immer von vielen anderen Extremdiplomatie-Hotseats unterscheidet. Kriegsgründe müssen derweil gut begründet werden. Ein einfaches "du sitzt auf Land, was einst mir gehörte" oder "Der Großteil deiner Bevölkerung entspricht der Kultur meines Volkes" ist da nicht möglich. Deshalb ist es unerlässlich, dass man auch aktiv im AAR-Bereich des Subforums aktiv ist, da man sonst bei einer Kriegserklärung schnell mal als unritterlich und einfach gierig eingestuft wird, was sich merklich auf die diplomatischen Beziehungen auswirkt.
Wir spielen zwar nicht mit der sich in den neueren Extremsiplos durchsetzenden Hofdiplomatie, können aber dennoch von uns behaupten, dass jeder Spieler einen eigenen hof besitzt und auch dazu angehalten ist, diesen regelmäßig zu aktualisieren. Höfe dienen in erster Linie der Einsicht nützlicher Informationen und weniger dem aktiven Rollenspiel. Diesem wird im gesonderten Diplomatie-Thread beziehungsweise im AAR-Thread Rechnung getragen.
Das Rollenspiel darüber darüber hinaus meistens nicht über das Senden von Depeschen von Herrschern an ihre europäischen, asiatischen und arabischen Pondons, sondern über das Entsenden bevollmächtigter Diplomaten in die Hallen Roms, die dann dort im Namen ihres Herrn Politik betreiben. Das führt dazu, dass das Rollenspiel weg von den Herrschern und Dynastien hin zu "einfachen" Personen verlagert wird, was der ganzen Hotseat eine Art "persönliche Note" verleiht und die Distanz zum damaligen Alltag reduziert. Kein Herrscher hätte damals einen regelrechten Wutausbruch gehabt und sein gegenüber derbe beschimpft in einer Depesche. In der PB ganz es dagegen gut mal sein, dass der Byzantiner dem Deutchen vor die Füße spuckt oder ein Kreuzfahrer einem Araber das Schwert in den Leibe rammt, weil er mit dessen Aussagen ganz und gar nicht einverstanden ist. Auch kann es vorkommen, dass sich Freundschaften zwischen einzelnen Abgesandten entwickeln, die sich jedoch nicht auf die etwaige einander feindlich gesinnte Politik auswirkt.
Ehen mit anderen Herrscherhäusern sollten bevorzugt eingeganen werden. So kann man ganz friedlich eines Tages Anspruch auf des Nachbarn Ländereien erheben oder man bekommt gleich zu Beginn der Bande ein Lehen als Mitgift. Die Bedeutungen von Prinzessinnen ist also ungleich höher als in diversen anderen Hotseats.


4. Mit welcher Fraktion kann ich momentan in der PB alles einsteigen?

Nun, momentan gibt es reichlich freie Plätze. Verfügbare Fraktionen sind derzeit:

Die Republik Venedig

Bild


Die Zeiten sind nicht leicht für die florierende Handelsrepublik.
Das Land entlang der Adriaküste wurde von den Ungarn erobert, die Besitzungen in der Ägäis von byzantinischem Gutdünken abhängig und die große Konkurrentin Genua läuft Venedig zunehmend den Rang ab. Und doch: Venedig kann wieder zu alter Größe zurückfinden. Byzanz garantiert Venedigs Unabhängigkeit, sowie seine Monopolstellung beim Handel im Reich. In Italien ist der papst Venedigs größter Befürworter. Im Norden ist man des Kaisers Freund. Venedig vermag wie ein Phönix aus der Asche zu emporzusteigen und seinen Reichtum auf ein neues zu mehren, zur domierenden Handels- und Seemacht aufzusteigen und letzliche Großmacht zu werden- einen starken Dogen und den Schutz des heiligen Markus vorrausgesetzt...

Das Königreich Schottland

Bild

Das Königreich Schottland hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Die Verteibung der Römer, öffnete der Eroberung Britanniens durch die Sachsen und Wikinger Tür und Tor. Dann beendeten die Normannen unter Wilhelm dem Eroberer die Herrschaft der eben jener Mächte und bedrohten nun ihrerseits die Schotten im Norden.
Doch Schottland hat auch rosige Aussichten, wenn man seine Lage aus einem anderen Blickwinkeln betrachtet:
Die Skandinavier sind weg und bedrohen die schottischen Highlands nicht länger, die Normannen sind noch zu schwach, um sich einer Invasion der Schotten zur Wehr zu setzen und die Iren...nun ja...sie bleiben die Iren. Ein starkes Königtum auf ihrer Insel und dennoch zu schwach, um Schottland ersthaft zu bedrohen.
Schottland kann mit ein bisschen Glück und einem starken Herrscher die Inseln Britanniens einigen. Ob der neue König fähig genug ist, wird die Zeit zeigen...

Das Großherzogtum Kiew

Bild


Der Großherzog hat viel seiner einstigen Macht eingebüßt. Einst der Herrscher über die schier endlosen russischen Steppen, erstreckt sich sein derzeitiger Machtbereich lediglich über Sarmatien sowie das Land westlich des Don. Im Norden spaltete sich der Fürst von Nowgorod von Kiew ab, im Osten überranten die Mongolen die Ländereien des Großherzogs und die Byzantiner erweiterten ihren Einfluss über die gesamte Krimhalbinsel.
Man könnte denken, die Zeit Kiews sei abgelaufen, doch bei genauerem Hinschauen wird schnell klar, dass das genaue Gegenteil der Fall ist: Kiew ist in einer guten Ausgangslage, seinen einstigen Status als Großmacht im Osten wieder einzunehmen. Mannen und Getreide gibt es im Überfluss, zu den byzantinischen Glaubensvettern im Süden gibt es mittlerweile gute Handelsbeziehungen und ein Pakt besiegelte das Ende der mongolischen Expansion auf Kosten Kiews. Nunmehr kann man sich ganz und gar dem verräterischen Nachbarn im Norden widmen. Jenen, die es wagten, die Macht der Großherzogs in Frage zu stellen: Nowgorod.
Werden die Rus wieder unter einem starken Fürsten geeint?

Das Fürstentum Nowgorod

Bild



Das Fürstentum Nowgorod hat sich erst kürzlich von seinem Namensvetter im Süden abgespalten.
Es besitzt durchaus Möglichkeiten, sich zur dominierenden Macht der Region aufzuschwingen, doch besteht auch allgegenwärtig die Gefahr kiewscher Racheakte. Man muss sich wohl zwangsläufig mit dem Rivalen im Süden auseinandersetzen, ob nun kriegerisch oder diplomatisch sei dem Fürsten selbst überlassen.
Das Baltikum bietet drüber hinaus die Möglichkeit, die Macht Nowgorods zu mehren. Der Deutsche Orden ist geschwächt von seinen Kämpfen gegen die Heiden Litauens und muss sich vor den expandierenden Polen in Acht nehmen. Vielleicht kann Nowgorod die Situation für sich nutzen und sich auf Kosten beider Seiten ausbreiten.
Nicht vergessen sollte man allerdings in seinen Planungen das Khanat der Mongolen. Die scheinen nur darauf zu warten, die Länder des Fürsten zu überrennen. Zu allem Überfluss wurde auch noch ein Pakt zwischen Mongolen und Kiewer Rus geschlossen, welcher Kiew garantiert, dass sich die Mongolen nicht länger auf Kosten ihres Territoriums ausbreiten. Bedeutet dies den zwangsläufigen Krieg mit dem Fürstentum? Oder kann dieser durch ein ähnliches Dokument verhindert werden oder gar zu einem Bruch des Mongolisch-Kiewschen Vertrags führen?
Man wird sehen....

Das Königreich Polen

Bild


Die Polen besitzen die Möglichkeit sich von einer Regionalmacht in eine echte Großmacht zu entwickeln.
Das Königreich ist gut geschützt, sowohl militärisch wie auch durch diplomatische Meilensteine. Polen besitzt familiäre Bande mit der Familie des deutsche Kaisers und nahm vor geraumer Zeit den Titel eines Königreichs an. Die polnische Krone wurde vom Papst gestiftet und die Polen danken es ihm: Der König ist ein Verfechter päpstlicher Ideen und auch gerne mal bereit, sein Volk auf einen Kreuzzug gen Osten zu schicken.
Doch gibt es auch einige Neider der polnischen Macht und der wachsenden Bedeutung des Wortes des Königs bei Kaiser, Papst und in der Welt allgemein. Allen voran sollte hier der Deutschritterorden genannt werden, welcher mit religiösem Eifer das Baltikum mit dem Schwert christianisierte oder etwa die mächtigen Fürstentümer im Osten, welche scheinbar mehr und mehr ein Auge gen Westen werfen bei ihrer zunehmenden Expansion. Und was wird der Kaiser machen, wenn der polnische König eines tages Anspruch auf seine Ländereien stellt?
Die Geschichte wird es zeigen....

Das Khanat der Mongolen

Bild


Es ist keine drei Jahrzehnte her, da überrannten die mongolischen Horden die gesamte, sagenumwobene Welt des Ostens: Sie fegten den Kaiser der Qin hinfort, eroberten weite Teile der endlosen Steppen im Norden und Westen und treten nun an, auch die bekannte Welt des mittelalterlichen Orients und Okzidents zu überrennen.
Das Khanat der Mongolen erstreckt sich nunmehr auch westlich des kaspischen Meeres und nördlich des Kaukasus, die Tiere der Reiter grasen auf den Weiden entlang der Wolga und der Khan höchtselbst hat seine Hauptstadt gen Westen verlagert. Die Mongolen sind die Hegemonialmacht im fernen Asien und besitzen auch in der bekannten Welt alle Möglichkeiten, dem Ruf, der ihnen voraus eilt, Rechnung zu tragen.
Ein starker Khan vermag es definitiv, den Herrschern im Westen und Süden Angst und Schrecken einzujagen, wenn er in der Lage ist, die mittlerweile sesshaften Horden auf ein Neues zu mobilisieren.

Die Grafschaft Burgund

Bild



Die Grafschaft Burgund wurde nach dem Deutsch-Französischem Krieg als Vasall des siegreichen deutschen Kaisers gegründet (offizielle Begründung. Burgund ist eigentlich das Königreich Jerusalem, welches nach Burgund "umgesiedelt" wurde, als das Königreich Jerusalem sich weigerte, vor den fatimidischen Heeren zu kapitulieren, um eine Auslöschung der Fraktion zu verhindern).
Burgund besitzt ob seiner geografischen Lage einige Möglichkeiten zur Expansion. Als "Spielball" zwischen den Großmächten angesehen, kann diese wehrhafte Grafschaft die Welt doch eines besseren belehren, denn was passiert, wenn der "Spielball" Burgund seine großen Nachbarn geschickt gegeneinander ausspielt und so Land auf Kosten beider Parteien gewinnt? Was passiert, wenn sich abermals ein Königreich Burgund erheben sollte und die Nachbarn offen bekämpfen sollte? Was passiert, wenn ein ehrgeiziger Graf oder Köng Burgund zu einer wahren Großmacht werden lässt?
Nun, Fragen über Fragen, auf die es jedoch eine einzige Antwort gibt:
Es würde den Verlauf der Geschichte gänzlich ändern.

Das Königreich Kastilien-Leon

Bild


Das Königreich Kastilien-Leon ist durch eine Heirat der beiden Königshäuser von Kastilien sowie jenen Leons entstanden und schwang sich im Anschluss zur dominierenden christlichen Macht Iberiens empor. Es zerschlug das Königreich Navarra und beseitigte einige muslimische Emirate im Nordosten Iberiens.
Allerdings musste es im Gegenzug auch die Abspaltung der Grafschaft Portucale sowie die Annektierung Kataloniens durch die Franzosen hinnehmen. Im Süden konnte das Emirat der Almoraviden seine Macht sichern und gar einen Dschihad, einen heiligen Krieg, gegen Granada zu einem erfolreichen Abschluss bringen.
Die Reconquista gerät zunehmend ist Stocken, insbesondere aufgrund des Zewürfnisses der beiden christlichen Mächte in Iberien, aber auch deswegen, weil der Papst in Rom sein Augenmerk nach der Rückeroberung Jerusalems durch die Muslime wieder auf den Osten gerichtet hat. Den Mauren scheinen alle Möglichkeiten offen zu stehen, es sei denn, ein starker König besteigt den kastilischen Thron und führt sein Königreich zu neuer alter Größe...