[Total War: Attila] Kampagnenberichte

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon mattotaupa » 29. November 2015 13:15

Marhabal hat geschrieben:Das machen die Sassaniden früher oder später eigentlich immer...
Mit Ostrom hattest du ja, wie du beschrieben hast ein gutes Verhältnis mit ihnen, mit den Langobarden eben nicht.


Nun, die Langobarden kannten die Sassaniden gar nicht. Bin ja erst in der 20. Runde oder so.
Normalerweise vernichten die Sassaniden ja IMMER Ostrom, weil die Römerfraktionen unter KI-Führung einfach zu schwach für das Game sind aber Kriegsziel "Langobarden" halte ich für sehr abenteuerlich.

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Marhabal » 29. November 2015 13:32

Achso, erst in Runde zwanzig. Das hatte ich nicht rausgelesen. Dann ist dieses Verhalten in der tat untypisch. Liegt es vielleicht am Mod?

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Homerclon » 29. November 2015 18:08

Das ist Total War, da kommt es immer mal wieder zu völlig unlogischem Verhalten der KI. Ganz besonders wenn es darum geht dem Spieler Schwierigkeiten zu bereiten.

Wenn es dir Aussichtslos erscheint diesen "Sandsturm" zu überstehen, dann starte von vorne. 20 Runden sind ja auch noch nicht viele.
Vlt. bleibst beim zweiten Versuch davon verschont.
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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon mattotaupa » 29. November 2015 21:27

So, in der 60. Runden haben irgendwelche Vasallen der Sassaniden Schweden erobert, die Hunnen stehen mit nem halben Dutzend Armeen aufm Haufen in "Österreich" rum und plündern alles Erreichbare und sind selbst aufgrund der Anzahl der FS unbezwingbar. Warum plündern die ausschließlich das "babarische" halb verwüstete Mitteleuropa anstatt des reichen Südens? Hab in einer Runde 4 Armeen der Schoßhunde der Sassaniden in "Polen" restlos vernichtet, nimmt aber kein Ende, da mittlerweile der gesamte östliche Rand der Map von denen kolonisiert wurde und der Nachschub rollt.
Westrom hat wieder eine Provinz in Italien und nervt in den Alpen, Ostrom hat 11 Provinzen in Kleinasien und 2 aufm Balkan und wird von den Sassaniden in Ruhe gelassen.

Ist sinnlos.

Das Game sollte statt Attila besser Sassaniden-Rush heißen. Wenn die Sassaniden wenigstens (wie historisch) ein paar interne Probleme mit ihren Vasallen hätten aber deren Bündnissystem zerbrach nie in allen bisherigen Versuchen.

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Abdülhamid » 29. November 2015 21:46

Diesbezüglich rate ich zu Mods, da gibt es auf Steam einige: ich schwöre auf den "Sassanid and ERE Start Pos fix".

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Homerclon » 30. November 2015 01:06

Die Armeen nicht restlos vernichten, sondern nur Beinahe. Dann sind sie so geschwächt das sie max. lästig werden können.
Das auffüllen der Armee dauert länger, vor allem wenn die Armee weitab einer kontrollierten Region ist. Als wenn man sie vernichtet und die KI innerhalb von 2-3 Runden ein neuen FS ausheben kann.
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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Manurbe » 30. November 2015 03:31

Hier mal mein Bericht:
Ich möchte von Anfang an sagen das ich die Kampagne komplett verloren habe. Ihr dürft ruhig Schadenfreude haben :strategie_zone_5:
Ich hab wahrlich nicht viel Erfahrung mit dem Spiel. (Hab nur Total war Napoleon vorher gespielt). Das ist nun meine zweite Kampagne in Total War Attila. Habs davor mal geschafft die Welt mit den Sachsen auf Normal zu unterwerfen. Keine große Leistung ich weiß, aber es war halt meine erste Kampagne ^^.

Ich hab mir das DLC Langbärte gekauft und wollte ein wenig Spaß mit den Alemannen auf schwer haben.
Erst war alles ganz okay. Gallien fing an meine Gebiete zu plündern was ich überhaupt nicht leiden konnte. Also hab ich direkt mal einen netten Brief mit Kriegs Erklärung an Gallien geschickt.
Hab danach auch direkt Argentoratum, (keine Ahnung wie die Stadt heißt) die Stadt unter Uburzis erobert. Die Gallier haben krampfhaft versucht die Stadt zurück zu erobern, was ihnen jedoch so gut wie nie gelang da die Stadt eine sehr günstige Stellung hat. Nach einem langen Krieg (bis ca. 450) waren die Gallier besiegt.

Ich hätte mich in einem "1vs1" :strategie_zone_293: mit nahliegenden Nationen ganz gut messen können (alle nahliegenden waren relativ stark). Mir gehörten Uburzis, Argentoratum und Vesontio. Ich besaß 2 Armeen, eine kleine und einen FS der mit starken Einheiten gefüllt war.
Kaum war ich mit den Galliern fertig, sagten mir die Dänen den Krieg an. Die Dänen hatten zu diesem Zeitpunkt ein sehr starkes Reich mit vielen Städten. Damit ich eine effektive Offensive starten konnte, brauchte ich all meine Militärischen Kräfte. Worauf ich jedoch verzichtete. Stattdessen fing ich mit kleinen Vorstößen an und hab ein paar Einheiten und eine Stadt zerlegt. Ich wollte dieses Konzept fortsetzen, da es relativ entspannt und wirksam war.

Bis ende 453 war alles klar. 454 erklärten mir die direkt neben mir hausenden Gauten den Krieg :strategie_zone_54: . Außerdem sah ich, dass die Pikten (mit denen ich ebenfalls im Krieg war) sich mit 2 Armeen aus dem Süden näherten. Ein aussichtsloser 3 Fronten Krieg also (Norden-Dänen, Westen-Gauten, Süden-Pikten).
In der nächsten Runde griffen die Pikten mit voller Montur Argentoratum und Vesontio an. Die kleine Armee wurde in Vesontio vernichtet, während Argentoratum geplündert wurde und keine Unterstützende Armee hatte.

Vesontio wurde direkt eingenommen. Ich schickte meine große Armee nach Vesontio um die Stadt zurück zu erobern. Die Stadt war jedoch ummauert und meine Streiter, die die Mauern sabotieren sollten, waren alle im Norden. Also belagerte die Stadt ich und wartete bis meine Streiter angekommen waren. In der nächsten Runde wurde meine belagernde Armee zwei mal von zwei Piktischen Armeen Angegriffen. Beide Gefechte endeten mit einem Pyrrhussieg - Knappen Sieg für mich. Während einige Einheiten in meiner Armee stark dezemiert waren, wurden andere komplett ausgelöscht.
Die Pikten waren bis dahin bis auf die von ihnen eroberte Stadt besiegt, und hatten keine Streitkräfte mehr.

Sofort kamen die Gauten den Pikten zur Hilfe und griffen meine Stark geschwächte Armee an. Ich lehnte eine Schlacht ab, zog mich nach Uburzis zurück und beendete die Belagerung. Ich stockte die Armee wieder auf und rekrutierte neue Truppen. Ich wollte gerade losziehen um mir Vesontio ein für alle mal zurückzuholen. Jedoch griffen die Gauten meine Hauptstadt an (In der meine Armee hauste). Argentoratum wurde inzwischen wegen der niedrigen öffentlichen Ordnung von Seperatisten (Gallien) erobert. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich das es vorbei war. Ich war Pleite, geschwächt und eine Hungersnot brach aus. Ich kam jedoch mit einem knappen Sieg über die Gauten weg. Sofort kamen die Dänen mit 2 Armeen aus dem Norden den Gauten zur Hilfe und beendeten das, was die Gauten begannen. Die Dänen griffen meine geschwächte letzte Stadt an. Ich hatte keine Chance und verlor das Gefecht. Die Dänen Zerstörten daraufhin die Stadt. Game Over, das böse hat gesiegt... :strategie_zone_34: :strategie_zone_205:
Dieser Krieg dauerte gerade mal 3 Jahre. Das hätte man ja schon fast mit dem 2 Weltkrieg vergleichen können xD... :strategie_zone_254: (nicht ernst nehmen)

Unfassbar wie die sich gegenseitig gedeckt und geholfen haben... Was hättet ihr in so einer Situation gemacht ?
Glaubt ihr ich habe was falsch gemacht ?

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Mad Mario » 30. November 2015 09:49

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen aber wer 454 nur 3 Provinzen hat wird sich nicht halten können.
Am besten gleich am Anfang neue Provinzen erobern indem man die Gegner zeitnah komplett auslöscht oder umsiedeln in Gegenden, wo man relativ einfach Provinzen erobern kann.
Aber trotz allem scheint dir das Spiel ja Spaß gemacht zu haben und das ist letztlich die Hauptsache. ;)

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Maxinator2015 » 30. November 2015 10:24

Hallo,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich möchte gerne meine bisherigen Spielerfahrungen mit Attila Total war zusammenfassen.
Ich befinde mich zurzeit in meiner zweiten Kampagne ( Sassaniden,normal) und bin von dem Spiel angenehm überrascht. Die KI hat sich in meinen Augen wirklich gut gemacht, was nicht heißen soll das sie perfekt ist, da ich jedoch mit Empire total war angefangen habe ist man da schon eine eher schlechte KI gewöhnt. Des Weiteren habe ich festgestellt ( keine Ahnung ob es an mir liegt oder am spiel ) dass sich die Bewegungsgeschwindigkeit von Kavallerie ziemlich verlangsamt hat. Aus allen 3 Shogun 2 Kampagnen war ich eine schnelle und schlagkräftige Kavallerie gewöhnt, und musste am Anfang einige Verluste einfahren nachdem diese Stellenweise sogar von leichten Fußsoldaten eingeholt wurde. Nun bin ich jedenfalls in meiner 2. Kampagne angekommen und habe mit 2 bisher gespielten Total war titeln doch schon einige Erfahrungen angesammelt. Die Sassaniden waren am Anfang durch wirtschaftlichen Ausbau sehr leicht zu entwickeln, man musste keine Kriege führen nur Gebäude aufwerten und so weiter. Dass ganze ging so bis ins Jahr 400. Danach wurde angefangen den ein oder anderen kleinen Krieg im Süden Afrikas zu führen, und dort weitere Marionetten zu gewinnen. Zu dieser Zeit hatte ich schon einen Kundengewinn von ca. 20.000 bei 2FS und einer mittelstarken Flotte. Jetzt wurde einige Zeit aufgewendet und weitere 5 FS ausgehoben was meine Einnahmen auf 9000 senkte, und diese an den Grenzen zu Ostrom stationiert. Als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren brach der Sturm über die Oströmer los und praktisch alle Provinzen Ostroms fielen an das Sassanidenreich. Ich hatte mit 2 oder 3 kleinen Rebellionen in Jerusalem zu kämpfen, welche jedoch von umherwandernden Armeen von meinen Marionetten vernichtet wurden. Durch den Fraktionseffekt der Sassaniden ( plus 1 sanitäre Anlage pro gehaltene Provinzhauptstadt) hatte ich auch nie mit Krankheiten zu kämpfen. Auch der Wert meiner Schatzkammer fiel nie unter 100.000. Zur Zeit befinde ich mich im Jahr 420 und habe ein Quartalsgehalt von 50.000 bei 5 oder 6 FS und einer Eliteflotte. Mein Thronfolger nahm nämlich zeitgleich mit dem Rest meiner Armee Afrika ein und kämpfte sich dort durch alle Völker bis zu den Mauri welche er auch unterwarf. Zurzeit bin ich dabei mit 2 schwachen FS die nur mit billigen Speerkämpfern ausgestattet sind alle komplett verwüsteten Provinzen im Nordosten zu bevölkern um meinen Nahrungshunger zu stillen. Ausserdem habe ich in meinen schlagkräftigsten Armeen alle Truppen durch römische Heerbanns von meinen Marionetten ersetzt, da diese ungeheuer stark sind ( Sehr schwere Speerinfanterie durch die Oströmer und Legio Comitatense durch die Asia. Diese sind meinen herkömmlichen Wüstentruppen haushoch überlegen. Auch die Söldner der abtrünnigen Wüstenlegionäre sind sehr sinnvoll, da sie von Anfang an einsetzbar sind. Das Weströmische Reich hat sich erstaunlicherweise sehr gut gehaltne und hat bis auf Britannien alle Provinzen behalten und verfügt über ein schlagkräftiges Militär. Jedoch soll hier meine neu entdeckte Superwaffe zum Einsatz kommen, die Kriegselefanten welche gegen Infanterie einfach nur bombastisch sind :strategie_zone_37: .

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Manurbe » 30. November 2015 16:13

Mad Mario hat geschrieben:Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen aber wer 454 nur 3 Provinzen hat wird sich nicht halten können.
Am besten gleich am Anfang neue Provinzen erobern indem man die Gegner zeitnah komplett auslöscht oder umsiedeln in Gegenden, wo man relativ einfach Provinzen erobern kann.
Aber trotz allem scheint dir das Spiel ja Spaß gemacht zu haben und das ist letztlich die Hauptsache. ;)


Sorry für Rechtschreibfehler, schreib vom Handy aus.

Das Problem war, dass die Gallier zu anfang extrem aggressiv waren, fast jede runde angriffen und scheinbar über unendliche Truppen verfügten.

Ach ja, was ich noch garnicht sagte aber dennoch wichtig ist, ich hatte mit Gallien und den Markomannen gleichzeitig Krieg. Ich kam die ersten Jahre überhaupt nicht aus der Hufe und war nur in der defensive.

Die Gallier griffen wie schon oben erwähnt krampfhaft an, selbst wenn sie zahlenlos stark unterlegen waren attackierten sie. Man könnte fast schon denken das es ein KI Fehler war.
Ich wollte mich ausweiten nachdem die Gallier und Markomannen besiegt waren, damit das ganz entspannt abläuft und nicht mitten im krieg wo ich die Armeen in voller stärke brauche.
Aber dank den Dänen, die gute Beziehungen zu den Gauten hatten, war das ganze ein Satz mit X und Kreuzigung.

Als Alemanne steckt man leider ziemlich mittendrin. Die Winkinger siedeln sich in Frankreich direkt neben einem an, die Römischen Seperatisten oder was auch immer da ständig entsteht siedeln sich auch relativ nah an und andere Germanen Stämme sagen einem auch hier und da mal den Krieg an.

Ich habe leider die KI stark unterschätzt. Ich hätte nie gedacht das sie sich so stark unterstützen :strategie_zone_71:
Wie gesagt, Hauptproblem war das ich mich wegen dem Krieg nur in der defensive befand und keine Chance hatte (so schien es zumidest) mich auszuweiten.

Ist das normal das die KI auf schwer so krass ist ? Oder war das nur Zufall das 3 Idioten den selben Gedanken haben ?

Naja ich werds nochmal versuchen und hoffen, dass sich das nicht wiederholt. :strategie_zone_58:

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon mattotaupa » 30. November 2015 22:11

Abdülhamid hat geschrieben:Diesbezüglich rate ich zu Mods, da gibt es auf Steam einige: ich schwöre auf den "Sassanid and ERE Start Pos fix".


DANKE!
Das scheint genau das zu sein, was ich suchte und bisher nicht fand. Das funktioniert sogar mit der Radious-Mod - zumindest bis jetzt (~ 30 Runden). ;o)

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon Abdülhamid » 30. November 2015 22:35

Ja, das ist das Tolle an dieser Sache! :D
Radious und dieser Mod synergieren klasse, damit macht das Spiel endlich wieder Spaß.

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Re: [Total War: Attila] Kampagnenberichte

Beitragvon rome-101 » 26. August 2016 14:32

Hey,

mein erster Post hier im Forum. Bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, da ich seit einigen Wochen Attila suchte. Spiele Total War schon seit Rome: Total War, und Attila ist bisher mein Lieblingsteil, muss ich sagen. Es ist so, wie Rome II bei Release hätte sein sollen.

Zum Kampagnen-Bericht: Meine Kampagne war mit Westrom auf der Schwierigkeitsstufe Schwer ohne Mods. Ich finde das Szenario sehr reizvoll, sich gegen anstürmende Massen zu verteidigen und gegen den Verfall anzukämpfen hat was. Außerdem mag ich die Römer einfach. :strategie_zone_56: Als Religion habe ich mir das römische Heidentum auserkoren (kein reichszersetzendes Christentum im Westreich^^), was zwar leider den Kultursieg unmöglich macht, aber das war mir dann auch egal. Um zu konvertieren muss man möglichst viele Theater und Amphitheater bauen und alle Kirchen und Kapellen abreißen, zudem sollte man die Technologien vermeiden, die die antiken Gebäude ausschalten - von diesen Technologien habe ich bis Spielende nicht eine Einzelne angerührt.

Mein Plan war, mich auf die italienische Halbinsel zurückzuziehen und diese primär aufzubauen. Italien habe ich deshalb gewählt, weil es ziemlich einfach zu verteidigen ist, außer der Feind kommt von der See. Man muss einfach nur die Legionen in Norditalien platzieren, und schon ist es fast uneinnehmbar. Außerdem neigen die italienischen Regionen am wenigsten zu Aufständen. Sekundär halten wollte ich die Inseln, Afrika, die beiden süd-gallischen Regionen sowie möglichst viel von Iberien. Auf jeden Fall aufgegeben werden sollten Nordgallien, Britannien, sowie Dalmatien, Pannonien, Reatia et Noricum, Tripolitanien und Mauretanien. Auf gar keinen Fall wollte ich mich nur auf Italien beschränken, denn ich wollte nicht, dass Barbaren oder abtrünnige Römerfraktionen zu viel Territorium gewinnen, da es sonst später vermutlich schwierig würde wieder alles zurückzuerobern. Außerdem auch teuer aufwändig, da man dann wieder alle Städte umbauen muss. Ich wollte auch bewusst auf das Mittel des Niederbrennens verzichten, da das die öffentliche Ordnung in den verbleibenden Regionen negativ beeinflusst hätte.

Als erstes habe ich wie geplant die Legionen fast alle nach Norditalien zurückgezogen. Es verblieb lediglich jeweils eine im oberen Britannien (um zu sehen, wie lange ich es halten kann), Nordgallien, Afrika und Nord-Iberien. Die gesamten Einnahmen wurden Anfangs fast ausschließlich in Italien verbaut, später dann langsam auch auf andere Regionen verteilt, je nachdem wo gerade Not am Mann war. Bis etwa 400 konnte ich relativ ungestört aufbauen, bis dahin hatte ich lediglich die Grenzregionen Reatia et Noricum und Pannonien verloren, die sehr schnell durch verschiedene Horden sowie einfallende Marcomannen und Quaden geplündert wurden.

Ab etwa 400 n.Chr. begannen dann die größten Schwierigkeiten, vor allem, weil die öffentliche Ordnung nun in fast allen außer-italienischen Regionen soweit gesunken war, dass es fast ständig zu Rebellionen kam. Durch Rebellionen gingen bis ca. 405 Belgica, Britannia Superior, sowie Teile von Lucdunensis und Maxima Sequanorum verloren. Die Legion aus Nordgallien wurde nach Britannien abgezogen. Die nun in den Grenzregionen entstandenen Rebellenstaaten waren ein guter Puffer, der Barbarenangriffe lange von meinen Kernregionen abhielt. Zudem profitiert man sehr stark von den Alpen, die als natürliches Schutzschild dienen. In Verbindung mit der Blockade der Route durch Norditalien blieben so die Horden tendenziell auf dem Balkan, anstatt nach Iberien oder Südgallien einzufallen.

In Britannien konnte Britannia Inferior sehr lange gehalten werden, auch wenn sich im südlichen Britannia Superior die britannische Rebellenfraktion festsetzen konnte. Dies war dem glücklichen Umstand geschuldet, dass die Kelten sehr lange ruhig blieben und keine Anstalten machen mich anzugreifen, was aber sicher auch daran lag, dass ich dort zwei Armeen hatte. Leider kamen dann aber irgendwann die Sachsen vom Festland herüber und nahmen Camolundum ein. Nachdem diese beständig meine verbliebenen Städte angriffen, in Verbindung mit der britischen Fraktion, traten dann auch die Kelten in den Krieg gegen mich mit ein, sodass Britannien dann doch ca. 407 n.Chr. verloren ging. Im ANschluss kämpften die britischen Römer, mit denen ich sogar etwas Handel treiben konnte, gegen Caledonier und Sachsen. Dieser Krieg ging leider verloren, womit sich Britannien, aufgeteilt zwischen Caledoniern und Sachsen, komplett in barbarischer Hand befand.

In Nordafrika erklärten mir irgendwann zwischen 405 und 410 die Mauren den Krieg. Das sollte sich als sehr problematisch herausstellen, denn sie nahmen nicht nur eine der Städte der Region Mauretanien ein, sondern griffen auch Iberien an, was sich, trotz Rebellionen, bis dahin fast vollständig noch in meiner Hand befunden hatte. Durch die Plünderungen und folgende Rebellionen gingen Lusitania und Beatica verloren, wo die Mauren zudem selber eine Stadt einnehmen konnten, außerdem fingen die Mauren auch an in Gallaecia Städte zu plündern. Dank meiner in Nordiberien stationierten Armee konnte ich Tarraconensis, Carthaginensis und Gallaecia bis 410 relativ gut halten. Da Italien nun gut ausgebaut war konnte ich auch hier etwas Geld investieren.

Der Angriff der Mauren destabilisierte Nordafrika dann auch soweit, dass sich in Mauretanien und Tripolitanien die afrikanische Abtrünnigenfraktion etablierte - die mir dann Malorca, was zuvor noch gute öffentliche Ordnung hatte, per See angriffen und plünderten... :strategie_zone_80:

Glücklicherweise halfen mir die Oströmer in Tripolitanien. Die Oströmer hatten sich bis dahin sehr gut gehalten, was mich ein wenig überraschte, bei einem anderen Spielstand waren sie zu dem Zeitpunkt weitestgehend auf Kleinasien und Konstantinopel beschränkt. Hier hatten sie es aber geschafft fast ihr gesamtes Territorium zu halten, sowie die Westgoten zu vernichten. Zu diesem Zeitpunkt war mir Ostrom von der militärischen Stärke ebenbürtig. Von Libya aus nahmen sie alle drei rebellischen Städte in Tripolitanien ein, was mir ganz recht war, so war aus der Richtung wenigstens keine Bedrohung für Africa mehr zu erwarten. Außerdem halfen sie mir auch in Dalmatien, indem sie die Ostgoten, die sich hier zwei Städte erobert hatten, beschäftigen konnten. Die Ostgoten wurden dann durch die abtrünnige Römerfraktion Illyrien vernichtet.

Etwa um 410 hatte mein Reich den Punkt seiner geringsten Ausdehnung erreicht. Übrig blieben Africa, die Inseln, Italien, Aquitania und Narbonensis sowie Gallaecia, Tarraconensis und Carthaginensis. Zu dem Zeitpunkt musste ich mich andauernden Angriffen der Mauren und Vandalen, die sich in Germania und Maxima Sequanorum ein Reich aufgebaut hatten, erwehren. Zumindest waren die Sueben, die sich nach einem Krieg mit der gallischen Römerfraktion Lucdunensis und Belgica sichern konnten, mit mir im Frieden, sodass ich Aquitania und Narbonensis in Sicherheit wog.

Falsch gedacht, denn plötzlich kamen die verfluchten keltischen Fraktionen und die Sachsen mit mehreren Armeen zusammen übers Meer und griffen Aquitania und Tarraconensis an. Da ich diese Regionen inzwischen schon teilweise ausgebaut hatte wollte ich sie unbedingt halten, sodass ich meine Legionen zum großen Teil aus Norditalien abziehen musste. Leider passierte mir in diesem Moment eine Unachstsamkeit. Die Weströmischen Separatisten, die sich in Raetia et Noricum eingenistet hatten, kamen plötzlich und überraschend mit mehreren Full-Stacks aus dem Schatten der Alpen und nahmen mir ausgerechnet meine Hauptstadt Mediolanum ab, da die meisten Legionen sich jetzt ja in Gallien im Abwehrkampf befanden. Das war der Moment meiner größten Bedrängnis, und nun, da die verbliebenen Regionen relativ gut ausgebaut waren, begann ich alles Geld ins Militär zu stecken. :strategie_zone_56: :strategie_zone_56: :strategie_zone_56: Da die römischen Starteinheiten relativ underpowered sind forschte ich auch hauptsächlich in Richtung Militär.

Mediolanum konnte ich mir glücklicherweise relativ schnell wieder zurückholen. Caledonier und Ebdanier konnten mit einer Kraftanstrengung meiner Legionen vernichtend geschlagen werden, sodass diese Frieden mit mir schlossen, Picten und Sachsen blieben zwar weiterhin agressiv, stellten aber keine große Bedrohung für die gallischen Besitzungen mehr dar. Auch die Vandalen schlossen nach mehreren Niederlagen Frieden mit mir, zudem schienen sie mit den Hunnen beschäftigt zu sein. Ach ja, kommen wir zu den Hunnen: Diese zerstörten Teile der Germanischen Fraktionen, Markomannen und Quaden zum Beispiel. Irgendwann erklärten sie mir unvermittelt den Krieg, allerdings war ich im Glück: Sie griffen mich trotz der Kriegserklärung in Norditalien nicht an, ihre Armeen verblieben in Raetia et Noricum und Maxima Sequanorum. Auch in Gallien ließen sie sich nicht blicken, sodass die Lage an der Front nach dem Sieg über die Kelten stabil war.

Um die endgültige Wende einzuleiten wendete ich mich nun dem verbliebenen Unruheherd zu, Iberien. Der Großteil meiner Armeen war in Gallien und Norditalien zur Verteidigung gebunden, allerdings konnte ich nun endlich zwei Armeen nach Iberien schicken. Zusammen konnten diese die Mauren schlagen, sowie die abtrünnigen Regionen zurückgewinnen. Nicht nur dass, da die Mauren jetzt geschwächt waren konnte ich mit Hilfe der Afrika-Legion die Mauren komplett besiegen, und somit Lusitania, Baetica und Mauretanien zurückgewinnen. Eine enorme Erleichterung, dieser Sieg, denn nun war die Bedrohung von der Front endgültig und für immer gebannt.

Die Lage in Gallien war immer noch fragil, und hätte ich jetzt die Sueben in Nordgallien angegriffen hätte ich eine Offensive und ein Eindringen der Hunnen riskiert. Also fasste ich den Plan "Win back Britain". Mit den freigewordenen Kapazitäten aus Iberien setze ich von Aquitania aus Richtung Britannien über. Die Sachsen befanden sich schließlich immer noch im Krieg mit mir, und sie kontrollierten Britannia Superior. Nachdem ich die Sachsen in Britannien vernichten konnte waren die Caledonier dran, am Ende erlange ich die Kontrolle sowohl über Britannia Inferior und Superior zurück, und unterwarf die Caledonier als Vasallenstaat. Diese blieben allerdings nicht meine Vasallen, sondern gaben ihre Heimatposition auf, um dann rastlos durch Europa zu streifen, das selbe galt für die Ebdanier. Somit blieben nur die Picten übrig, und Britannien konnte, mit der Stationierung einer Legion, als befriedet gelten. Nächstes Ziel, Gallien!

Die Sueben, die eigentlich immer friedlich blieben, wurden in die Zange genommen, zwei Legionen griffen von Britannien aus an, zwei von Süd-Gallien. Ungefährdet war waren Lucdunensis und Belgica wieder mein, zudem der südliche Teil von Maxima Sequanorum (2 Städte), der von den Vandallen aufgegeben wurde. Nun allerdings trat genau das ein was ich erwartet hatte - die Hunnen griffen an! Es war etwa 415, d.h. Attila war noch nicht aufgetaucht.

Was nun geschah war sehr fatal. Ich habe die Innenpolitik sträflich vernachlässigt, und Honorius hatte ziemlich wenig Einfluss, da ich ihn, anders als bei einer vorherigen Kampagne, nicht als General (jede gewonnene Schlacht = Einfluss) sondern als Statthalter nutzte. Das kam jetzt zum tragen: Fast alle Generäle und auch Statthalter hatten eine so geringe Loyalität, dass diese reihenweise zu den Weströmischen Separatisten überliefen, und auch die Hälfte ihrer Armeen (Generäle) bzw. Territorien (Statthalter) mitnahmen. Glücklicherweise nicht alle auf einmal, sonst wäre ich vermutlich verloren gewesen, allerdings kam das eben nun in einem Moment, als ich eigentlich meine Kräfte gegen die Hunnen brauchte. Zudem verging die Zeit und es war schnell 422, und Attila war nun da.

Was folgte war ein großer Abwehrkampf, in dem fast alle Legionen wegen rebellischer Generäle an einem Punkt die Hälfte der Truppen verloren. Irgendwie schaffte ich es trotz allem, die Hunnen aus meinem Gebiet heraus und in den Alpen gefangen zu halten. Das war meine Rettung, hätten sie wirklich offensiv an einer Stelle mit ihren FS angegriffen, sie wären wohl durchgebrochen. Ich schaffte es sogar Attila einmal zu töten, da er sich unvorsichtigerweise in Dalmatien in Reichweite meiner Legionen bewegte, ein zweites Mal wollte es mir aber nicht gelingen, er blieb immer weg von der Front. Hier machte ich mir dann die Dummheit der AI zu nutze: Die Hunnen boten mir den Frieden an, was ich auch dankbar annahm. Jetzt, da meine Städte in Norditalien keine Blockade mehr darstellten, bewegten die mehrere FS nach Italien (aber nicht alle!), inklusive Attila. Promt erklärte ich ihnen wieder den Krieg und ehe man sich versah waren die FS vernichtet und Attila endgültig tot. Es war nun etwa 432, und die letzte große Gefahr für das Westreich war beseitigt, die Hunnen waren, obwohl noch 3 FS Armeen übrig blieben, keine Bedrohung mehr. Die Hunnen waren auch fleißig, Germanische Fraktionen gab es fast keine mehr, mit Ausnahme der Vandalen und Jüten. Erstere wurden unterworfen und zum Vasallen, Letztere wurde, da sie zu mächtig waren und der Krieg wegen der großen Entfernung und nun auch sehr harschen Winter zu aufwändig gewesen wären, in eine Allianz eingespannt.

Ärgerlich waren die Weströmischen Separatisten. Deren Städte waren zwar schnell eingenommen, allerdings haben sie sich mit mehreren Armeen dann immer weiter ins Hinterland zurückgezogen, und neue Städte gegründet. Ich konnte sie nicht vernichten, was leider bedeutete, dass ich weiterhin den Bürgerkriegsstatus hatte. Irgendwann wurden sie dann im Laufe des Spiels von den Jüten zerstört.

Nun konnte ich mein ganzes Geld in die Infrastruktur investieren, zudem mussten mehrere Städte in Raetia et Noricum wieder aufgebaut werden, und in Gallien mussten die Städte alle umgebaut werden. In Europa selbst gab es wirklich keine Bedrohung mehr auf dem Balkan blieben nur die abtrünnigen Römerfraktionen Illyrien (Vasall) und Dacien (Verbündet) übrig.

Nun war es etwa 438, und ich konnte meine Aufmerksamkeit auf Ostrom richten. Ostrom war immer noch sehr gut im Spiel, auch wenn sie mehrere Grenzregionen an die Sassaniden und deren Verbündete abgegeben hatten, außerdem hatten sie Aegyptus an die abtrünnige Römerfraktion Ägypten verloren. Militärisch waren sie mir inzwischen aber klar unterlegen, also beschloss ich, das Römische Reich in seinem einstigen Glanze wiederherzustellen! Mit erstaunlich wenig Mühe gelang es mir Macedonien und Constantinopolis einzunehmen. Kleinasien war dagegen etwas langwieriger, währenddessen griffen noch zwei Legionen von Africa aus Tripolitania, Libya und Aegyptus an.

Am Ende gelang es mir, Ostrom komplett zu besiegen, und das römische Reich fast in seiner kompletten Ausdehnung zu kontrollieren. Das ging einfacher als gedacht, allerdings geriet Ostrom auch an der östlichen Flanke unter Beschuss, es konnte sich schlicht nicht gegen zwei Gegner verteidigen. Es war inzwischen 447. Kaiser Honorius war wegen Alter verstorben, und sein Sohn Publius Sertorius Cursor, also Kaiser Sertorius, regiert. Die Sassaniden und Verbündete erklärten mir den Krieg, während ich gegen Ostrom in Kleinasien, und um die Siegbedingungen für den Militärsieg zu erfüllen nehme ich ihnen noch einige Regionen ab, außerdem unterwerfe ich noch die Picten in Britannien und die Lahkmiden (sonst hätte ich nicht 20 Fraktionen vernichtet/unterworfen). Fast wäre mein Kaiser noch draufgegangen, da die Sassaniden mir eine kleine Falle stellten, am Ende schloss ich mit ihnen jedoch Frieden, und gewann schließlich 450 die Kampagne mit einem Militärsieg. :strategie_zone_56:

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