[Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

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[Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Str4tege » 3. September 2015 15:19

Ein wichtiges Thema bei Attila ist ja wie man mit einem kleinen germanischen Wanderstamm überleben kann. Dabei hat man 2 Große Probleme: 1. Hunnen 2 Römer. In der Ukraine zu siedeln oder sonstwo in der Nähe des hunnischen Epizentrums ist ungesund. Andererseits ist es auch gefährlich die Römer auf der Höhe Ihrer Macht anzugreifen. Welche prinzipiellen Strategien gibt es also wenn man als Suebe, Ostgote oder Alane überleben will?

Sinnvolle Strategien:

1. Vor den Hunnen fliehen und am Rande eines der römischen Reiche Siedeln - Germanien, Dakien, Thrakien:


Vorteil:
Kein Krieg mit den Römern

Nachteil:
Die Hunnen kommen irgendwann auch bis dort.

Fazit:
Supoptimle Strategie weil man irgendwann massive Schlachten gegen die Hunnen haben wird.


2. Vor den Hunnen fliehen und friedlich in eines der römischen Reiche einwandern


Vorteile:
- Man ist weit weg von den Hunnen
- zunächst kein Krieg mit den Römern

Nachteile:
- Irgendwann muss man die Römer angreifen. Westrom ist laut meinen erfahrungen n auch nach 40-60 Runden noch ein harter Brocken, es gibt römische Nachfolgereiche die einen hassen

Fazit:
Bisher beste Strategie die ich erprobt habe

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Fridericus Secundus » 4. September 2015 13:10

Latsch nach Afrika oder Spanien, da sind meistens keine Römer. Wenn sie da hinkommen, pack deine Sachen und geh nach Gallien, da sind genug andere Feinde, sodass die Römer nicht viel tun werden.
Ich bin Historiker. Da geht man immer mit ganz niedrigen Erwartungen an die Menschen ran.
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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Mickey » 4. September 2015 15:58

ich habe mich z.B. in Ägypten festgebissen. Sehr reiche Provinz und Alexandria ist gut zu verteidigen.
Immer mit der Ruhe !

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Str4tege » 6. September 2015 15:46

Hi Fridericus Secundus. Nach Gallien ziehen ist auch interessant. man wäre sozusagen im Auge des Orkans. Westom kann hier nicht allzudominant sein, dafür kommen ständig Nordgermanen, Westgermanen, Kelten und irgendwann auch Hunnen vorbei. Man müsste schnell von Gallien aus expandieren, einen versuch ist es wert.

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon c4-- » 9. September 2015 05:55

Wie wäre es mit: Volle Möhre gegen Rom ziehen, erst brennt man den Balkan nieder und erobert dann Norditalien?

Westrom geht dann relativ schnell unter und man hat lange ruhe vor den Hunnen, weil die eher selten durch völlig zerstörtes Gebiet (den Balkan) lauschen.

Man muss am Anfang gegen ein paar größere Weströmer kämpfen, das schafft man aber, wenn man die Schlachten selber spielt; danach profitiert man von den besonders gut ausgebauten Provinzen in Italien und wird selber sehr schnell stark.

Habe ich als Ostgoten erfolgreich auf Schwer so durchgezogen...

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Galien » 9. September 2015 15:16

Du unterschätzt dabei die Oströmer, deren Balkan du erst abfackeln möchtest und danach willst du versuchen dich gegen Westrom behaupten, um in Italien Fuß zu fassenn
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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Ischozar » 9. September 2015 15:31

c4-- hat geschrieben:Wie wäre es mit: Volle Möhre gegen Rom ziehen, erst brennt man den Balkan nieder und erobert dann Norditalien?

Westrom geht dann relativ schnell unter und man hat lange ruhe vor den Hunnen, weil die eher selten durch völlig zerstörtes Gebiet (den Balkan) lauschen.

Man muss am Anfang gegen ein paar größere Weströmer kämpfen, das schafft man aber, wenn man die Schlachten selber spielt; danach profitiert man von den besonders gut ausgebauten Provinzen in Italien und wird selber sehr schnell stark.

Habe ich als Ostgoten erfolgreich auf Schwer so durchgezogen...


War das im letzten halben Jahr? Gerade die Römer haben bei den neueren Patches gehörig an Stärke zu gelegt. Da hast du FS um dich, so schnell kannst du gar nicht gucken. Und die jagen dich bis ans Ende der Welt.
"Keine Experimente an Spezies die fähig zur Integralrechnung sind. Einfache Regel. Habe sie nie gebrochen." - Dr. Mordin Solus, Genetiker & ehem. Mitglied der STG

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Str4tege » 11. September 2015 21:38

Danke für eure ideen! Ich fasse mal die Möglichkeiten zusammen:

1. Vor den Hunnen fliehen und am Rande eines der römischen Reiche Siedeln - Germanien, Dakien, Thrakien:
2. Vor den Hunnen fliehen und friedlich in eines der römischen Reiche einwandern
3. Nach Gallien ziehen, weil dort das weströmische Reich gegen die vielen Germanen in die Defensive geraten wird
4. Fontalangriff gegen Ost - und Westrom
5. Frontalangriff gegen Westrom
6. Historische Entwicklung eines Stammes nachspielen

Interessant ist, dass man verschiedene Variablen völlig verschieden wählen kann:

1. Friedlichkeit
2. Zeitpunkt des Angriffs gegen Rom
3. Zielregion

Man könnte aus den 3 Variablen interessante Varianten entwickeln. Zum Beispiel
Phase 1: Friedlich gegen Westrom sein. In gallien ein reich auf Kosten anderer Germanen aufbauen.
Phase 2: Westrom angreifen um Spanien und Italien zu bekommen

Variable 4 Könnte sein: Persönliche kulturelle Präferenzen und Abneigungen
Man könnte ja ein eingeschworener Feind aller Römer sein, oder ein feind aller Germanen oder ein feind aller.

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Str4tege » 11. September 2015 21:40

Nach einigen mehr oder wenigen historisch gespielten Kampagnen mit den Ostgoten und Alanen werde ich als nächstes mal testen, wie es ist kämpfend in das weströmische reich einzufallen. Die Sueben wären hierfür geeignet.

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon nordstern » 11. September 2015 23:54

Ich setze mich gerne ins gemachte Nest sozusagen. Ich setzte mich nach Burdigala (Bordeaux heute) in Gallien. IdR fange ich von Beginn es Spiels an an massiv Geld zu sammeln und zu forschen ins Militär. Das ermöglicht es mir während der Wanderung auf überlegene Truppen zurückgreifen zu können.
Zeitgleich schicke ich "späher" aus um zu sehen welche römischen Gebiete Rebellieren. Die Idee ist, sich in römischem Gebiet festzusetzen ohne Rom den Krieg zu erklären. Durch die Unruhen verlieren die eh oft z.b komplett Spanien. Mit Burdigala kann man dadurch recht gut expandieren und fleißpunkte bei Rom sammeln. Rom schirmt einen selbst ab, man ernährt sich von ihm und wenn man stark genug ist, schluckt man Rom und stellt sich an seine Stelle.

Will man nicht nach Gallien funktioniert das ganze auch Prima mit England. England hat zudem fünf Vorteile: Es fällt meistens Kampflos, so das kein Krieg mit Rom benötigt wird, was die Anfangsphase in der "alten" Provinz ziemlich verkürzt. Zweitens bedienen sich des seit Release bekannten Plünderbugs. Sie plündern lieber die römische Küste als ihre Heimat zu verteidigen. Und drittens besitzt England die militärisch wichtigen Rohstoffe Holz, Pferde und Eisen. Kaum ein anderes Land hat alle militärrelevanten Ressourcen auf so engem Raum. Viertens und fünftens bildet der Ärmelkanal den perfekten Schutz gegen Römer oder Hunnen. Zumal die Hunnen England eh meistens in Ruhe lassen.


Kämpfend zu spielbeginn in Rom einfallen? Fiel spaß... du wirst spätestens nach der 2.gebranntschatzten Siedlung bis ans Ende der Welt gejagt mit einer 2-3fachen Armeeüberzahl. Rom vergisst nicht und machst du nur einen Fehler beim bewegen deiner Armeen werden sie diese aufreiben. Glaub mir... du willst nicht zu Spielbeginn Rom angreifen, zumal Roms Soldaten dann noch stärker sind als deine.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Str4tege » 12. September 2015 02:25

Hey Nordstern,

das sind hochinteressante Strategieansätze von dir. Ich werde die noch in das Konzept einbauen danke schonmal!

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Fridericus Secundus » 15. September 2015 12:52

Also in meinen Kampagnen auf mittel und schwer war (West) Rom nie so der Doomstack Spammer. Die hatten so 3-4 Armeen, die waren aber alle (stark) angeschlagen und sollten eigtl. keine Gefahr sein. Außerdem spielt W-Rom bei mir immer hardcore defensiv. Bevor die sich mal ne Provinz zurückholen, muss man schon das halbe Barbaricum befriedet haben...Allerdings hab ich mich auch noch nie direkt mit ihnen angelegt.
Der Tipp mit Afrika kommt mir bei näherer Betrachtung attraktiv vor. Wenig Römer, schwache Eingeborene udn ne Menge große Städte zum Expandieren.
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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon nordstern » 15. September 2015 19:18

Secundus da hast du schon recht. Das Problem ist nicht das Rom sich Siedlungen zurückholt oder angreift. Da teile ich deine Erfahrungen bezüglich der passivität (oder defensive). Bewegt man sich allerdings als Horde brandschatzend durch Rom verstehen die keinen Spaß und hetzen alles auf einen was geht.

Ich habe als Ostgote versucht nach Spanien zu kommen. Dann kam ich auf die Idee für Geld 2 römische Siedlungen zu brandschatzen. Rom hat meine 2 Armeen mit 5 Armeen gejagt.Sie haben dabei vor Grenzen nicht halt gemacht als ich nach Germanien floh. Die haben einfach kurz die Vandale, Sueben, Alemannen platt gemacht und dann beim Genfer See 2/3 meiner Truppen in einer Sackgasse aufgerieben. Die übrigen 1/3 mit Prinz (könig tot) wurden nur 2 Runden später bei Augusta vernichtet.. ich wollte nach England abhauen.

Das Problem war weniger die Menge der Römer, sondern das sie meinen Truppen im 1:1 schlichtweg überlegen waren und ich daher keine einzelnen Armeen angreifen konnte. Die Startrömer sind deutlich besser als die Startbarbareneinheiten. Später wendet sich das, und damit wird Rom zu schwach meines erachtens.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon Fridericus Secundus » 16. September 2015 23:17

@Nordstern: hmm, interessant. Stimmt schon, den Römern fehlt ein Äquivalent zu den barbarischen Eliteinfanteristen, aber ansonsten (meist bis mind. Midgame) können sie ganz gut mithalten. Wobei ich das Balancing teils schon etwas strange finde: da haben irgendwelche armenischen Bauernspeerträger fast analoge Werte wie Comitanenses...die nächste Stufe sogar deutlich besser :strategie_zone_304:
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Re: [Total War: Attila] Zwischen Hunnen und Römern

Beitragvon nordstern » 17. September 2015 02:15

jup :)
Alleine schon aufgrund der Ausrüstung: Spatha, Helm, Schild, Kettenhemd müssten sie jedem dahergelaufenen ohne Panzerung kämpfenden barbaren abschlachten. Leider spiegeln das die Werte nicht wieder. Zum Glück gibts dafür Mods :)
Leider ist mir aber Rom eh zugroß zum spielen. Daher habe ich irgendwann mal angefangen einige Romeinheiten anderen Fraktionen zu geben (Sachsen, Franken, Allemannen).
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Danke für euer Verständnis.