nordstern hat geschrieben:Grundsätzlich kann ich das verstehen. Aber ich fand das römische Reich da nicht so prickelnd. Weil es unvorhersehbar auseinander fiel. Es gab keine sicheren gebiete, keine Planung. Man hat Geld und truppen in eine Region geschickt zur stabilisierung und andere verwahrlosen lassen und dann rebelliert die Region die man befrieden wollte und die verwahrloste bleibt.
Das liegt wohl daran, dass du die Migrationströme nicht beachtet hast. Wenn eine Region in unmittelbarer Nähe zur Grenze deines Reiches z.B. von den Hunnen verwüstet wird, dann findet ein massiver Exodus in die Nachbarregionen statt. Die Nachbarregion mit dem größten Wohlstand erhält meist auch die größten Zahlen an Migranten. Diese gefährenden massiv die öffentlichen Ordnung durch die neue Religion, die sie mitbringen, auch die allgemeinen, hygienischen Verhältnisse bekommen einen, wenn auch nur geringfügigen Malus.
Daher sollte ein Spieler des weströmischen Reiches in erster Linie folgendes zu tun:
1.) Grenztechnisch zurück in die Zeit: Einigeln hinter den Alpen und den Pyrenäen, ggf. kann man noch Südfrankreich halten, welches ich damals zumindest als Guerilla-Region genutzt habe.
(Die Hauptstadt Westroms ist zu Spielbeginn nicht umsonst schon Mailand, dass ist ein deutlicher Hinweis, dass man die Alpen als eigentliche, militärische Grenze wieder nutzen muss.
War ja auch historsich korrekt so.)
2.) Öffentliche Ordnung in Spanien, Italien und Afrika durch öffentliche Gebäude sichern.
3.) Grenzregionen religiös mit Kirchen sichern. Gefährdete Grenzregionen mit Legionen abschirmen. Das wären vor allem Libyen, Pannonien und Helvetien.
4.) Nordfrankreich, Südgermanien und vor allem Britanien sind aufzugeben, bzw. lässt du diese Regionen einfach vom Feind erobern.
Direkte Aufgabe von Ländereien führt zu massiven Unruhen überall im Reich.
5.) Die ersten 50 Runden muss man einfach überleben, sein Reich konsolidieren und absichern. Siehe dazu folgende Karte:
Rote Linien: Verteidigungsfronten.
Rote Kreise: Hauptstützpunkte in ständig umkämpften Regionen, die aber gehalten werden
müssen.
Schwarze Pfeile: Hauptangriffsrichtungen, die die feindliche KI immer gehen wird, da die grobe Angriffsrichtung meist gescriptet ist.
Je dicker der Pfeil, desto mehr KI Fraktionen werden diese Richtung einschlagen, bzw. desto häufiger und wahrscheinlicher wird aus jener Richtung angegriffen werden.
PS Die Mauren konnte ich lange als Verbündete sichern, aber irgendwann verschwindet die Fraktion, sei es durch Rebellion, oder durch eine andere Fraktion und dann dauert es meist nicht mehr Lange,
bis Mauretanien, oder Andalusien in Gefahr ist.
Roter Pfeil: Eigener Vormarsch, der früh erfolgen sollte, um den Zusammenbruch von Ostrom in Europa zu verhindern.
(Die KI ist mit den großen Reichen West- und Ostrom im Spiel konsequent überfordert. In fast jeder Kampagne, die ich gespielt habe, ist Ostrom in Europa schneller aufgelöst worden,
als die Westrom KI in Italien.)
Blaue Kreise: In diesen Städten sollten die Häfen ausgebaut und Flotten zur Sicherung und Gegenoffensive bereit stehen.
Mailand: Fokus auf Bevölkerungswachstum und Militär.