[Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Kleine Multiplayerecke für CiV

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon General_fight » 15. Juli 2012 21:03

hey,

kurze Bitte: Kannst du für mich bitte abwägen, ob es Vorteilhaft ist eine Stadt auf ner Ressource zu bauen? Ich mache das nicht weil sonst der Bonus durch die Modenisierung nicht genutzt werden kann. Danke

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 16. Juli 2012 09:30

Ardrianer hat geschrieben:zumindest hat mich dein Bericht hier mal wieder zum Civ 4 zocken animiert und seit letzter Woche wird da auch exzessiv durch gesuchtet ^^


30 Stunden diese Woche? Du hast zu viel Zeit Bild

General_fight hat geschrieben:hey,

kurze Bitte: Kannst du für mich bitte abwägen, ob es Vorteilhaft ist eine Stadt auf ner Ressource zu bauen? Ich mache das nicht weil sonst der Bonus durch die Modenisierung nicht genutzt werden kann. Danke


Kann ich nicht. Bild Das Problem, es ist so wie vieles im Spiel sehr situationsabhängig. Bei den meisten Ressourcen lohnt es sich nicht. Die Frage ist immer, welche Boni erhaltet die Stadt durch das darauf gründen, welche durch das verbessern. Beim Wein ist es so, die drei Kommerz bleiben erhalten (die drei Nahrung vom Weizen, wären ohne Effekt gewesen, hätte man dort eine Stadt gegründet) und von diesen hat man dann lange einen Vorteil, da auch Monarchie keine der ganz frühen Technologien ist. Eines der besten Felder ist ein am Fluss gelegener Ebenenhügel mit Wein. Man erhält von dem wein am Fluss den Kommerzbonus (drei Kommerz statt einem) und von dem Ebenenhügel den Produktionsbonus (zwei Hämmer statt einem).
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 16. Juli 2012 17:55

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Am Ende unserer letzten Episode hatten wir gerade eine Forschung beendet und uns stand die nächste Wahl frei. Hat man erst seine Arbeitstrupptechnologien (alles nötige vorhanden) und mind. eine strat. Ressource (haben Kupfer und Pferde) kann man sich bei der Technologie anderer strategischen Überlegungen bedienen. Wäre das Kaiser oder Unsterblich wäre meine nächste Technologie Ästhetik gewesen. Die KI priorisiert diese Tech. nicht besonders und man kann danach durch das Tauschen mit jeder KI das vier- bis fünffache an Wert herausschlagen, auch das sollte eine Überlegung sein. In diesem Fall haben wir selbst eine ordentliche Tech-Rate und auf König und darunter, kann man in diesem Fall ausgehen, dass die KI keinen allzu wertvollen Partner darstellt, weil einfach noch nicht fortgeschritten genug. Ich bin dieses Mal auf Monarchie gegangen, zum einen wegen dem sehr mächtigen Erbrecht und zum anderen der sofortigen Zufriedenheit durch unser Weinfeld.

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Eine Zivilisation ist noch besser als uns. Ich nehme an Wang Kon, Darius oder Hannibal, wir werden sehen wer noch alles kommt. Doch das dürfte sich ändern, das Orakel wurde fertiggestellt und wie zu erwarten, haben wir es trotz des anderen Fokus zum Start geschafft und nehmen den Metallguss für Schmieden.

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Kurz danach war Monarchie fertig und wir steigen auch gleich auf Erbrecht um, um unsere Städte weiter wachsen lassen zu können. Nächste Technologie wird Alphabet, eine sehr wichtige Technologie. Es ermöglicht die Umwandlung von Hämmern in Forschung und den Handel von Technologien mit anderen Spielern. Das hebt uns auch auf den ersten Platz in der Punkteliste, was aber nicht wichtig ist. Eine der wichtigen Grundlagen, Punkte sind nicht zu aussagend, sie basieren auf diversen Dingen, hauptsächlich aber auf Bevölkerung.

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Außerdem haben wir unsere dritte Stadt, Machu Pichu gegründet. Sie umfasst Schweine und ein Weinfeld, dazu zwei Schwemmländer. Die Markierungen auf der Karte besagen, dass ich bereits mit Bautrupps die Wälder für zwei Runden habe abholzen lassen, so dass ich sie in einer Runde für sofortigen Produktionsbonus nach der Stadtgründung abholzen kann und damit die Inka-Terrasse für die Kultur sofort bekomme.

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Alphabet ist fertig, die nächste Technologie ist Währung. Gesetzgebung ist für Gerichtshäuser immer gut, aber noch ist unser Reich nicht besonders ausgebreitet und der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch, je höher dieser ist, desto mächtiger werden Gerichte wegen des erhöhten Unterhalts.

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Wir haben Hannibal getroffen, jedoch scheint er nicht der Tech-Führer zu sein, wir haben ihm mehrere Voraus. Anbei ein kleiner Überblick.

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Und hier unser erster Tech-Handel, sehr zum Vorteil von Hannibal, aber es gibt uns ein paar Auffüllungs-Technologien und außerdem einen ordentlichen Diplomatie-Bonus für Hannibal. Diplomatie ist auch ein Punkt, der mit steigender Schwierigkeit immer wichtiger wird. Fordert die KI etwas, ist es oft eine gute Idee es herzugeben, ist es nicht eine besonders sensible Technologie oder man will die KI so oder so bald angreifen. Verschiedene Führer reagieren verschieden auf die Forderungen, Washington erklärt zum Beispiel zu beinahe 100% den Krieg, erfüllt man seine Forderung nicht.

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Nach Währung, dass uns durch die zusätzlichen Handelsrouten sofort Geld bringt, uns den Bau von Märkten erlaubt und außerdem das Handeln mit Gold möglich macht, forschen wir Gesetzgebung. Notwendig für Öffentliche Verwaltung. Wir haben dafür auch Konfuzianismus erhalten, für die Religionsspieler unter uns, gibt es also auch etwas. Nebenbei hat uns in derselben Runde das Orakel einen großen Propheten beschert. Wir können ein Goldenes Zeitalter einläuten oder auch wirklich auf Religion spielen, das heilige Gebäude errichten und unser Religion verbreiten.

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Übersicht:

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 21. Juli 2012 15:16

Hm, keine Kommentare/Fragen, weiter geht's!

Zum Beginn dieser Runde stehen alle Zeichen auf Wachstum. Wir haben drei Städte und drei Bautrupps, beides zu gering. Wie viele Bautrupps man haben sollte ist situationsabhängig, eine gute Orientierung ist meist 1,5 pro Stadt. Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, so wenig wie möglich unverbesserte Felder zu bearbeiten. Wie immer bauen zuerst Bautrupps Straßen zu unseren neuen Stadtpositionen. Beide Städte haben sehr ähnliche Funktion, beide sollen eine Luxusressource sichern und gleichzeitig Land gegenüber einem Nachbarn abgrenzen. Die Stadt zu Zara wird eventuell mit Kultur zu kämpfen haben, doch dazu haben wir ja Terrassen!

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Den konfuzianistischen Missionar schicken wir in Zaras Hauptstadt, mit etwas Glück nimmt er die Religion an und verbreitet sie für uns, so dass der von unserem Propheten errichtete Kong Miao ein bisschen Geld abwirft.

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Ein neuer Gegner, Brennus von den Kelten! Spirituell erspart ihm Anarchie für das Wechseln von Regierungsformen und/oder Religion, wird von der KI selten ausgenutzt. Der Spieler kann damit so verrückte Sachen machen, wie jeder Konversionsforderung für den Diplo-Bonus nachgehen und billig wieder zurückzuwechseln. Charismatisch ist gut für den Anfang, gewährt ein zusätzliches :) pro Stadt und außerdem gibt das Monument (ein frühes Gebäude!) ebenfalls ein :), außerdem erhalten Einheiten schneller Beförderungen. Brennus wird von allen friedlichen KIs meist schnell gehasst, in unserem Falle wohl Mansa Musa. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf Militar und Religion und er kann auch bei geringen Chancen angreifen. Er hat auch eine hohe Chance Krieg zu planen oder gleich zu starten, wenn eine Forderung abgelehnt wird. Er ist oft (auch in diesem Fall) technologisch am hinterem Ende, was ihn zu einem guten Kandidaten macht, ihn gegen andere in den Krieg zu führen.

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Nächste Technologie, Ästhetik. Öffnet die Tür zur Literatur für die große Bibliothek und schaltet mehrere Wunder frei. Als nächstes werden wir jedoch zuerst zur Öffentlichen Verwaltung für die mächtige Zentralisierung gehen, außerdem zeigen unsere Terrassen ihre Wirkung, wir sind ohne besondere Anstrengung in der Richtung kultivierteste Zivilisation!

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Und ein bisschen Makro: Wir haben bereits Währung erforscht und können dadurch Märkte bauen. Märkte geben einen 25% Bonus auf die Goldausschöpfung. Haben also schonmal kaum einen Effekt ( :)-Bonus zählt natürlich trotzdem) wenn der Forschungsslider auf 100% steht. Zum anderen muss man sich fragen, ob sich die Hämmer lohnen. Hier ein Blick in der Haupstadt, in der sich ein Markt meist lohnt:

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Die Hauptstadt würde auf Wohlstand 13 Hämmer investieren können. Nun brauchen wir fünf Runden für den Markt -> 5*13 = 65 dies geteilt durch die 6,75 die wir an Bonus erhalten würden. Die Stadt bräuchte also zehn Runden um den Nachteil gegenüber dem direkten Produzieren von Wohlstand aufzuholen, danach würde sie im Vergleich einen Bonus erwirtschaften, lohnt sich also definitiv. In anderen Städten kann das ganz anders aussehen und oft lohnt die Errichtung eines Marktes nicht unbedingt. Je nach Situation kann die Zufriedenheit allerdings schon alleine den Bau wert sein.

In den nächsten paar Runden gründen wir drei Städte, zwei wie bereits erwähnt, Corihuarachina hauptsächlich für das Bearbeiten aller dieser wunderbaren Schwemmländer! Huamanga ist nahe der Grenze, da erhält man oft diese Anfrage. In diesem Fall wird natürlich abgelehnt. Angemerkt sei aber, dass es durchaus ein wertvoller Diplomatietrick sein kann, eine Stadt (in einem möglichst schlechten Punkt) direkt an der Grenze zu gründen und dann einfach derart abzugeben. Der Bonus dürfte bei +4 / +5 liegen.

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Kurz darauf treffen wir die vorletzte KI, Wang Kon. Er ist, wie vermutet, hinter uns Tech-Leader. Er ist in der Forschung meist gut dabei, selbst wenn er kein großes Reich befehligt. Seine Schwerpunkte liegen auf Gold und Forschung. Er ist ansonsten nicht besonders auffällig, eher friedlich, baut nicht zu viele Einheiten, nur ab und zu Wunder, er ist allerdings "Schützend" was beim Angreifen sehr hinderlich sein kann. Wir öffnen auch gleich die Grenzen für Handelsrouten und Diplomatiebonus.

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Kurz danach treffen wir Ramses II., ein sehr beliebter Führer unter den Spielern. Die Kombination Spirituell und Industriell kann sehr nützlich sein und die ägyptischen Kriegsstreitwägen sind eine der mächtigsten Einheiten für einen frühen Rush, da sie einen Stärkepunkt mehr als normale Streitwägen haben. Er kann sehr aggressiv sein, sein Hauptmerkmal ist jedoch, dass er der größte Wunderbauer im Spiel ist.

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Im Weiteren erhandeln wir uns ein paar zurückgelassene Technologien, beide Abkommen sind nicht zu unserem Vorteil, doch das ist im Technologiehandel gegen die KI normal, da diese "faire" Vorschläge beinahe immer ablehnt.

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Und diese Runde endet mit der Erforschung der öffentlichen Verwaltung zur Freischaltung der Zentralisierung, in die wir sogleich revoltieren.

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 23. Juli 2012 14:51

Und weiter geht's!

Wieder zeigen unsere Terrassen ihre mächtige Wirkung, nicht einmal Zaras Kreativität kann da mithalten und so erobern wir uns einen kleinen Hügel mit Edelsteinen und damit eine weitere :)-Ressource.

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Außerdem müssen wir immer noch unseren industriellen Führer ausnutzen und bauen die Hängenden Gärten, außerdem werden die ersten Gerichte hochgezogen, auch hier besteht wieder die Überlegung in welchen Städten die sich lohnen, hängt hauptsächlich von der Entfernung zur Hauptstadt ab, deswegen lohnt es sich zum Beispiel in der Hauptstadt meist nicht. Wichtiger Zusatzfaktor bei Gerichten ist, dass man sechs dazu benötigt um das nationale Wunder Verbotene Stadt zu errichten, dass die Unterhaltskosten noch einmal weiter reduzieren kann. Dieses Wunder dient als schwache zweite Hauptstadt, Städte in der Nähe haben geringere Unterhaltskosten.

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Und eine weitere Technologie, diesmal die Literatur. Noch keine KI hat Ästhetik, von daher ist die Große Bibliothek nicht in Gefahr. Ein sehr nützliches Wunder, dass einem zwei freie Forscher gewährt, vor Allem wenn man sie in einer auf große Persönlichkeiten spezialisierte Stadt stellen kann. Außerdem sind sowohl das National- als auch das Heldenepos wichtige Nationale Wunder. Das Nationalepos gewährt einen 100% Bonus auf große Persönlichkeiten und das Heldenepos (man benötigt eine Einheit mit Erfahrungsstufe 4), dass einen 100% Bonus auf das Bauen von Militäreinheiten gewährt. Dieses Gebäude sollte möglichst in eine Stadt mit großer Produktion kommen, dass ab diesem Zeitpunkt praktisch ausschließlich Militäreinheiten produziert. Nützliche Technologie!

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Kurz darauf bekamen wir einen großen Ingenieur, den ich spontan für "Maschinen" geopfert habe. Ebenfalls eine nützliche Technologie, mit Streitkolben und Katapults/Trebuchets kann man mittelalterlichen Krieg führen und außerdem schaltet es zwei nützliche Modernisierungen, die Wassermühle für Flussfelder und die Windmühlen für Hügel.

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Unsere nächste Technologie ist die hohe Kunst der Musik, die uns einen großen Künstler gewährt, den wir auch gleich gewinnbringend einsetzen um Zara noch weiter mit Kulturgrenzen zu ärgern. Die äthiopische Stadt Yeha gerät darauf gleich in eine Kulturrevolution, vielleicht wird sie sogar noch zu uns wechseln (Yeeha!)

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Und hier noch kurz mal die Macht der Zentralisierung. Wir machen ordentliche 213 Forschungspunkte pro Runde, davon beinahe die Hälfe, also 101,25 alleine unsere Hauptstadt und das bei ingesamt sechs Städten.

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Die Forschung geht weiter, wir machen den Weg Frei um Universitäten zu bauen und zu einem beliebigen Zeitpunkt das Liberalismusrennen für eine freie Technologie zu gewinnen. Bei unserem aktuellen Vorsprung wäre es leicht möglich Drall zu kriegen und die Welt mit Kavallerie zu überrennen, mal sehen. Bis dahin brauchen wir das Papier, das nebenbei auch endlich den Handel mit Karten erlaubt -> dazu gleich eine aktuelle Karte unserer Welt. Danach geht es dann weiter zum Bildungswesen.

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Nach dem Fertigstellen der hängenden Garten, beginnen wir mit dem Bau der großen Bibliothek. Wir haben im Südwesten eine Möglichkeit für eine Stadt mit Marmor, die in Anbetracht der aktuell verfügbaren Wunder eigentlich bereits besiedelt hätte sein sollen... Fehler.

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Ein bisschen Diplomatie: Eine der mächtigsten Beziehungsfaktor ist "Ihr habt mit unseren schlimmsten Feinden gehandelt", das kann unter Umständen sogar so schlimm werden, dass man darüber selbst zum schlimmsten Feind wird, was eine gewisse Komik hat ... egal. Anbei ein Bild zu Mansa Musa, der es geschafft hat sich zum schlimmsten Feind von drei Nationen aufzuschwingen, hat man einen solchen Fall, sollte man mit dieser Nation um eben diesen Mali zu vermeiden alle Verbindungen abbrechen. Außerdem mal einen Blick auf die Punktezahl, Größe ist nicht alles Bild

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Und zum Ende dieses Postes, mal wieder ein paar Übersichten.

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Beziehungen gibt es nicht viel zu sagen, wir haben uns noch nicht wirklich Freude gemacht. Wir sind technologisch weit überlegen, unsere Goldrate ist die mit Abstand stärkste, ebenso unsere Produktion, Nahrung sind wir ein wenig hinten dran, dafür sind wir in Sachen Bevölkerung und Land weit vorne. Soldaten sind wir weit hinten, hier legen wohl Hannibal und Zara den Wert vor, da diese gerade einen Krieg vorbereiten. Wir haben im Augenblick die meisten Weltwunder, eines im Bau (Sixtinische Kapelle ignorieren), außerdem haben wir drei der fünf Top-Städte.
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon kannibali » 23. Juli 2012 17:09

Warum hast du soviel Forschungspunkte?
:strategie_zone_124:

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 23. Juli 2012 18:04

Das ist natürlich eine nicht ganz einfache Frage. Die Forschung in Civ IV basiert auf zwei verschiedenen grundlegenden Pfeilern, die man je nach Karte verschieden fokussiert ausspielen kann/muss. Zum einen Forschungspunkte durch Kommerz, den man v.a. durch die Geländeverbesserungen erhält und zum Anderen durch das Einsetzen von Spezialisten. In meinem Falle ist es beinahe ausschließlich Forschungspunkte durch den Kommerz durch meine Geländeverbesserungen.
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon kannibali » 23. Juli 2012 18:07

Okay aber soviel? Ich meine das du schon sehr gut unterwegs bist. Es gibt ja auch Gebäude die die Forschungsrate steigern, obwohl ich bis dato noch nicht gemerkt habe, das die soooviel bringen. Deine Verbesserungen sind ja ich sag ma "normal" wie ich finde, daher frag ich so. Doch anscheinend unterschätze ich da was.
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 23. Juli 2012 18:40

Zu den Forschungsmultiplikatoren: Diese wirken auf die Konversionsrate von Kommerz auf Forschungspunkte. Hat Deine Stadt einen Kommerz von 100, bei einem Slider von 100, macht diese Stadt 100 Forschungspunkte, mit einer Bibliothek 125, plus Uni 150, plus Observatorum 175, plus Labor 200. Die Frage nach der Effizienz läuft immer auf die Frage nach dem Grundwirtschaftswert der Stadt hinaus.
Bei den Verbesserungen ist eben auch die Problematik des Arbeitens der richtigen Felder. Lässt man das alles von selbst regeln, hat man meistens ganz gute Ergebnisse, aber mit Selbstverwaltung der Städte (Achtung Mikromanagement incoming) kann man sich hier wieder spezialisieren. Die Automatik versucht zum Beispiel oft Wachstum zu forcieren, selbst wenn nur nicht arbeitende Wutbürger heranwachsen, während man manuell statt dem Weizen z.B. Eine Hütte arbeitet.
Der wichtigste Punkt ist, den ich leider oft genug selbst vernachlässige, Stadtspezialisierung. Der Versuch jeder Stadt einen Zweck zuzuweisen und darauf auszubauen. Die Kommerzstadt braucht Hütten, Hütten, Hütten, und nebenbei noch ein paar Hütten. Die Produktionstadt braucht Hügel, im späten Spiel auch Grasfelder mit Werkstätten und vielen Flussfeldern und Damm, die Große-Personen-Farm braucht nur Nahrung um möglichst viele Spezialisten zu ernähren.
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Ardrianer » 23. Juli 2012 19:16

um eine Produktionsstadt zu haben, brauchst du aber auch Farmland in der Nähe, damit die Stadt entsprechend groß wird. später haust du die Eisenproduktion dazu und du kannst selbst Moderne Wunder in wenigen Runden bauen oder Panzer oder Schlachtschiffe in 1 Runde produzieren
Werkstätten baue ich seltsamerweise immer sehr selten bis gar nicht. Hügel ohne Wald bekommen eine Mine, mit Wald (falls noch nicht abgeholzt) Sägewerk, welches ja durch Techs (und später Eisenbahnen) noch stärker wird und den Vorteil der Gesundheit in der Stadt bringt, die du vor allem in der Industrialisierung brauchst
aber Werkstatt auf Flachland... da haue ich lieber 'ne Farm drauf oder falls es Flachland mit Wald ist, kommt ein Sägewerk drauf
Windmühlen baue ich auch nur selten
ansonsten handhabe ich das ähnlich. eine große Wachstumsstadt mit Globe Theater und Nationalpark produziert schön Persönlichkeiten und diverse Forschungsstädte, bevorzugt an Flüssen, Schwemmland und Rohstoffen, die Geld bringen (Gold, Färbemittel usw.). am Meer mit dem Koloss auch möglich und nett
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon kannibali » 23. Juli 2012 20:44

Produktion, Wachstum, Geld, alles kein Problem. Nur die Forschung ging einmal gut, einmal schlecht. Muss ich nun mehr Augenmerk drauflegen. Gibt ja immer Dinge auf die man sich zu stark fokusiert und dann merkt man das man bei anderen Dingen, meilenweit hintennach ist. Danke
:strategie_zone_124:

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 23. Juli 2012 20:52

Werkstätten sind sehr speziell, weil die Regierungsformen so wichtig sind, aber wenn man Kastensystem und Staatseigentum am Laufen hat, ist eine Werkstatt auf Grasland eine nahrungsneutrales vier-Hammer Feld und das ist nicht ohne.
Nahrung um zu wachsen braucht jede Stadt, das ist klar.
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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Marvin » 28. Juli 2012 07:13

Und weiter geht's!

Zuerst fragt Mansa Musa nach einem Technologiehandel an, den wir ablehnen. Bis auf Hannibal hat noch keine KI den Metallguss entdeckt, würden wir diesen Handel abschließen würde Mansa Musa die Technologie innerhalb weniger Runden an (fast) alle verteilen.

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Als nächstes haben wir den Kalender entdeckt, dadurch schalten wir die Verbesserung Plantage frei, die mehrere neue :)-Ressourcen abzubauen ermöglicht, in unserem Falle Gewürze und Seide. Außerdem können wir das Mausoleum bauen, das die Dauer von Goldenen Zeitaltern um 50% verlängert. Sobald die große Bibliothek fertig ist, werden wir es in Auftrag geben. Wir sind nicht der erste zu Kalender, aber es ist möglich. Als nächste Technologie kommt die Druckerpresse, die unser Goldeinkommen noch verstärkt und außerdem unsere Liberalismus-Strategie vorwärts bringt.

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Nach Druckerpresse würde ein großer Wissenschaftler die Philosophie erforschen, dievon einem gr. Wissenschaftler komplett entdeckt werden kann, während Druckerpresse nur einen gewissen Teil an Forschungspunkten bekommen würde, deswegen werden wir diese erforschen um später Philosophie zu kriegen. Außerdem ist der Plan alle Voraussetzungen für Drall zu erforschen, damit wir diese Technologie mit Liberalismus entdecken können.

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Ein kleines Beispiel der automatischen Verwaltung. Die Stadt arbeitet im Norden eine zwei Hammer Werkstatt obwohl daneben eine ein Nahrung + zwei Hammer und sechs Kommerz Edelsteinmine ist. Selbst bei Hammerfokus wäre die Mine mit vier Hämmern sinnvoller. Außerdem fragt Mansa Musa an, die offenen Grenzen wiederherzustellen. Nachdem er immer noch mehrere Feinde hat, wird dies abgelehnt.

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Die Forschung macht Fortschritte, die große Bibliothek ist fertig, Arbeit am Mausoleum beginnt. Eine der vielen Spielmeldungen bestätigt unsere Stellung als Tech-Leader und die Druckerpresse ist fertig. Beinahe in der selben Runde erhalten wir einen großen Wissenschaftler, der nun wie erwartet die Philosophie zu den Inka bringt. Außerdem hat Hannibal Mansa Musa angegriffen.

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Kurz darauf hat unsere Kulturarbeit sich bezahlt gemacht, wir erobern Yeha friedlich von Äthiopien und erhalten damit sogar eine neue :)-Ressource: Farbstoff.

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Unser Technologievorsprung macht andere Völker neidisch. De Gaulle fordert die Philosophie. Er ist kein direkter Nachbar, scheinbar die schwächste KI in diesem Spiel und hat außerdem als Führer eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit bei Ablehnung von Forderungen Krieg zu erklären, also nein! Außerdem entdecken wir den Feudalismus. Zur Verteidigung eine sehr wichtige Technologie, da der Langbogenschütze lange Zeit der effizienteste Stadtverteidiger ist. Vasallentum ist in der Kriegsvorbereitung für extra Exp nutzvoll, Leibeigenschaft halte ich für kaum konkurrenzfähig zu Sklaverei oder Kastensystem, vor allem da es zu einer Zeit kommt, in der die meisten Verbesserungen gebaut sind. Das Einrichten von Vasallenstaaten beschleunigt das Spiel hin zu einem Eroberungssieg sehr.

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Währenddessen spielt die Welt verrückt. Eine Reihe von Kriegserklärungen geht durch die Welt, innerhalb von einer Runde sind alle KIs in Kriege verstrickt ohne dass ich eine davon bestochen hätte. Ist mir so noch nicht passiert, aber meist sehr hilfreich, da es deren Entwicklung bremsen wird, außer eine KI gewinnt die eindeutige Übermacht.

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Es folgen drei Technologien. Gilden ist für Ritter sehr interessant, falls man im Mittelalter noch Krieg führen will. Krämer können für Städte mit Gesundheitsproblemen sehr wichtig sein. Bankenwesen ermöglicht den Bau von Banken und das Schießpulver ist Voraussetzung für viele folgende Einheiten. Außerdem ist das Mausoleum fertig, fehlt nur noch ein Goldenes Zeitalter.

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Eine weitere Forderung. Dieses Mal wird nachgegeben, Brennus hat eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit auf Ablehnung hin den Krieg zu erklären, außerdem bringt es ihn auf "Freundlich".

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Inzwischen wurden überall im Land Universitäten hochgezogen, sodass wir eines der wichtigsten nationalen Wunder im Spiel bauen können. Die Universität von Oxford. Diese sollte immer in einer Stadt mit einem hohen Forschungsaustoß stehen, meist eine Stadt mit viel Kommerz, oft die Haupstadt, vor allem mit Zentralismus. So auch in unserem Falle. Durch das konsequente Heranwachsen von Hütten zu Städten hat unsere Hauptstadt viel Kommerz, verstärkt durch Zentralismus und man beachte den Unterschied. Mehr als 20% Steigerung durch ein Gebäude mit dreizehn Runden Bauzeit.

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon nordstern » 28. Juli 2012 11:46

welche Mods benutzt du? Ich finde die Einheitenskins und auch die Erläuterungen bei den Punkezahlen ganz nett.

Ansonsten: So hätte ich es bisher auch gemacht. Wobei ich immer eutlich weniger Militär und mehr Forschung nutze.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Civ IV] Forenspiel mit Strategiediskussion

Beitragvon Ardrianer » 28. Juli 2012 15:24

nordstern hat geschrieben:welche Mods benutzt du? Ich finde die Einheitenskins und auch die Erläuterungen bei den Punkezahlen ganz nett.

Ansonsten: So hätte ich es bisher auch gemacht. Wobei ich immer eutlich weniger Militär und mehr Forschung nutze.


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