[Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Die einzelnen Nationen von Attila

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Fridericus Secundus » 7. Dezember 2015 16:46

Jepp, alles niederbrennen ist suboptimal. Kann man vielleicht in Afrika oder so machen, aber Germanien/Gallien ist keine gute Idee wegen der Unruhe. Meisens empfiehlt es sich, Spanien und Italien plus evtl. einen Teil Galliens (z.B. Südgallien = Aquitanien und die Narbonensis) zu halten, möglichst schnell auszubauen und dann erstmal zu mauern. An Expansion kann man bestenfalls erst dann wieder denken, wenn Attila hopps ist und der Hunnenspam aufhört. Buildorder habe ich aber selbst noch keine so wirklich optimale rausgefunden. Die Wachstuben sind zwar hilfreich, blockieren aber einen wichtigen Bauplatz und verschlingen viel Geld, da fast keine der sinnvollen Verteidigungsprovinzen (=die im bisherigen Hinterland) zu Beginn eine solche hat. Gebäude für öffentliche Ordnung (z.B. Kirchen) sind gut, aber exterm teuer - Wirtschaftsgebäude aufgrund der Unruhe aber faktisch nogo.
Ich bin Historiker. Da geht man immer mit ganz niedrigen Erwartungen an die Menschen ran.
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Avarice1987 » 25. Februar 2016 22:39

Hm, also Quasi sich auf die Linie patavium, Massalia, Pyrenäen zurückziehen und alles nördlich den Feinden des Recihs überlassen?

Und offenbar nicht niederbrennen, weil es der Öffentlichen ordnung schadet? Weil ich würde nun ganz Gallien in Verbrannte Erde verwandeln, mich auf die Genannte Linie zurückziehen und mich erstmal auf Afrika konzentrieren.
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon nordstern » 26. Februar 2016 02:41

Niederbrennen gibt zwei "Probleme" mit sich.

- KI: Die KI tut es zwar inzwischen, aber dennoch stellt eine so große Niedergebrannte Fläche die KI vor ziemliche Probleme, was später den Spielanspruch drastisch senkt.
- Wenn du Städte niederbrennst führt das zur Migration der betroffenen Menschen. Diese wandern in die Nachbargebiete. Je mehr du verbrennst desto mehr Emigranten hast du und diese generieren teilweise ziemlich teuflisch viel Unruhe im Reiche und das ist das letzte was du brauchen kannst.


Ich habe mich mal versucht und der Plan war Balkan, Pannonien, Afrika und England aufzugeben und Gallien, Italien und Spanien zu halten. Letzlich entwickelte sich das Spiel jedoch deutlich anders. Am Ende habe ich Afrika und England halten können aber Gallien nicht. Da die Kelten mich nicht angegriffen und die Sachsen kurzfristig zwar extrem viel Druck machten und drei Regionen eroberten, aber sowohl in Londinium als auch Eburacum sich blutige Nasen holten und diese nicht mehr ausgleichen konnten. Dadurch konnte ich im folgenden England nach 30 Runden wieder mein nennen. Es gab keine weiteren Angriffe mehr auf die Insel... weder Nordmänner noch Kelten liesen sich blicken, die normal die Insel ja immer in Fetzen rissen.

Dafür aber drängten in Gallien die Germanen und Franken rein. Ich verteidigte nur die Provinzhauptstädte da ich militärisch zu mehr nicht in der Lage war. Das Genick in Gallien brachen mir letzlich die Sueben, die mir im Hinterland den Krieg erklärten. Ich konnte nicht die Hauptstädte halten und zeitgleich die Sueben angreifen. Also zog ich gegen die Sueben und vernichtete ihre einzige Armee aber dann war Nordgallien gefallen und aufgrund einer 3:1 unterzahl (inkl. der spanischen Legion und einer Armee aus Pannonien) und daher entschied ich mich Gallien komplett aufzugeben. Es erschien mir nicht sinnvoll die wenigen Truppen in so einen Kampf zu führen, zumal ich das Geld eher in Gebäude als in Truppen investieren wollte. Schmerzte nur das ich keine Landverbindung mehr hatte. Da das Mittelmeer aber römisch ist, war es verkraftbar.

Allerdings griff ich anschließend wieder an ehe die Hunnen auftraten. Das ERE hat die recht lange hingehalten und die Germanen ebenfalls. Als die Hunnen dann meine Grenze in Italien erreichten gehörte halb Gallien wieder mir und als die Hunnen zum echten Problem kamen kontrollierte ich den Rhein als Grenze. Diesen verteidigte ich dann auch. Zeitgleich wagte ich jedoch den Angriff auf die Pikten um mir ein weiteres Sueben zu ersparen. Dadurch hatte ich die englische Legion frei und schickte sie nach Gallien. Zeitgleich verlor ich jedoch zwei Legionen an die Hunnen als ich so "blöd" war Attilas Armee nach Pannonien zu verfolgen, eine weitere Legion nachzog als Rückendeckung und diese beiden Legionen dann von 3 Horden angegriffen wurden. Blöderweise verstärkten sie sich nicht gegenseitig aus irgendeinem Grund (keine Agentenmeldung).

Zu dem Zeitpunkt konnte ich das aber verschmerzen zumal die Hunnen das nicht ausnutzten und in Norditalien einfielen sondern mir zeit gaben eine Legion neu auszuheben und die Reservelegion aus Ravenna zu entsenden. Allerdings dauerte es wirklich bis Attilas Tod ehe ich weitere Gebiete erobern konnte.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Avarice1987 » 26. Februar 2016 11:16

Dankeschön. Ich muss mich erstmal dran gewöhnen,hier schon mit einem aufgebauten Reich zu starten.
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon mikethemouse » 26. Februar 2016 15:40

Habe Attila schon länger nicht mehr gespielt, an die WRE-Kampagne kann ich mich aber noch erinnern. Gerade am Anfang lohnt es sich sehr viel in die Diplomatie zu investieren, um später weniger Feinde ggü zu haben.

Spoiler (Öffnen)
Beispiele:
- in Afrika lassen sich zumeist einige Abkommen (Handel, NAP etc.) abschliessen. Das gibt gewisse Ruhe im Süden
- die Sachsen schliessen sich ohne Geld dem Krieg gg die Franken an (oder war's umgekehrt...?). Das beschäftigt beide.
- mit viel Geld lassen sich manchmal auch germanische Völker zu Abkommen überreden
- die infiltrierten Sueben erklären früher oder später den Krieg. Es gibt 2 Varianten, um sie möglichst rasch auszubremsen: vernichten od. Provinz schenken & Diplo-Weg

Allgemein:
Die brit. Insel lässt sich kaum halten, habe ich anfangs aufgegeben (nicht niederbrennen, sondern erobern lassen) und kann dann später bei innenpol. Stabilität kriegerisch zurückgeholt werden. Die restlichen Gebiete habe ich mehr oder weniger halten können.


Viel Spass Bild

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon nordstern » 1. März 2016 13:58

ja.. ich empfehle es nicht England halten zu wollen. Ich hielt es zwar, aber es war nicht geplant. Ich hatte sehr viel Glück das weder Jüten, Gauten, Dänen noch die Kelten angriffen. Normal ist das nicht so. Ich habe erst nach 24 Runden ruhe in England und als abgesehen von den Sachsen niemand mehr kam eine Legion dort rekrutiert.

Ich reiße nie nieder, weil beim Verteidigen der Feind Verluste erleidet und besonders bei Horden oder Invasionsarmeen spielt das einem sehr stark in die Karten. verbrannte Gebiete können einfach durchmarschiert werden, Siedlungen aber müssen belagert und angegriffen werden und Invasionsarmeen mit entsprechenden Verlusten brechen ggf. Angriffe ganz ab, weil die KI sie zur Sicherung einsetzt. Hordenarmeen brauchen einige Runden um sich zu regenerieren... Oder sie lassen sich nieder und verlieren damit ihre direkte Bedrohung. Diese Taktik hat in Pannonien und England (GLÜCK!!!) ganz gut funktioniert.
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon panno » 5. März 2016 09:19

Ich spiele gerade eine WRE Kampagne auf Schwer - und ich bin überrascht, wie gut das Spiel geworden ist. Ich spiele mit einer Mod, dass nur Nomaden verwüsten können.

Ich habe anfangs folgende Taktik durchgeführt: Alle Armeen auflösen und alle unterhaltspflichtigen Gebäude um Italien und den Mittelmeerinseln abreißen. Die folgenden Jahre habe ich dann nur im Kerngebiet gebaut, während um mich herum das Reich zerbrach. Neben der wirtschaftlichen Erneuerung habe ich mich auch auf die Politik konzentriert. Durch Attentate und Adoptionen konnte ich Honorius stabilisieren.
Als ich dann eine innenpolitische und wirtschaftliche Basis hatte, begann ich mit Truppenrekrutierungen. Langsam habe ich meine Legionen wieder aufgebaut. Mit den zwei Legionen in Norditalien konnte der Kaiser Ost- und Westgoten vernichten. Jetzt war er wirklich ein großer Herrscher.
Mittlerweile ist Aquileia meine Bastion gegen die Horden, welche durch mein Reich marschieren wollen. Dort habe ich eine Elitelegion stationiert, welche die Alpen und die Verbindung zum ERE über Salona bewacht. Das ERE schwächelt, Acardius in einer Schlacht bei den Pyramiden gegen die Aksumiten gefallen. Griechenland und der Balkan sind in rebellischer Hand.

Aktuell kämpft mein Kaiser mit seinen Adoptivsöhnen in Südfrankreich zahlreiche Schlachten gegen nordische und keltische Völker, welche Gallien in ihrer Hand haben. Es ist dabei immer ein Hin und Her, meine Legionen kämpfen sich bis Avaricum und werden dann in den folgenden Jahren wieder zurückgedrängt. Ein NAP mit den Hunnen hält mir (noch) den Rücken frei, denn diese zerstören nördlich der Alpen fast jedes Land.
Jedoch werden die Gauten und Kalodonier langsam zur Normandie zurückgedrängt. Gegen 4 römische Legionen können auch sie nichts anrichten. Ein tapferer römischer Flottenverband zerstört auch fast jeden Truppentransport über die Nordsee.

Mit den unabhängigen Gebieten wie Hispania oder Africa habe ich Frieden geschlossen.

Meine Tipps:
- Eine Kernregion raussuchen - Italien oder Iberien.
- Diese verteidigen und aufbauen.
- nichts verwüsten
- beim lateinischen Christentum bleiben
- gute Innenpolitik vom Anfang betreiben
- Truppen auflösen am Anfang oder so schnell wie möglich die Kelten zerstören


Eigentlich ist der letzte Punkt kontraproduktiv. Die KI bemerkt, dass man keine Truppen in den Regionen mehr hat. Als Folge betreibt sie dann bewusst Krieg. Wenn man seine Truppen in Karthago, Galien und Britannien lässt, greift die KI nicht sofort an.
Man muss hier selber entscheiden.
Ich bereue nur, dass ich die Kelten nicht ausgelöscht habe. Mittlerweile gehen sie mir nur noch auf den Sack.

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon nordstern » 6. März 2016 18:45

hm.. mal so die Frage im Raum:

Die Truppen des WRE und ERE (Kohorten, Legio, Cometatensis) finde ich sind ziemlich schwach auf der Brust. Im 1:1 gegen gleichwertige Barbareneinheiten stecken die derbe Prügel ein. Ihr Vorteil am Anfang ist, das die Legio stärker ist als die Start-Barbareneinheiten. Sobald diese aber halbwegs vernünftige Truppen aufbauen bekommt man als WRE ohne Elite ziemliche Probleme finde ich. Wenn die Barbaren dann mit ihrer Elite kommen wird es duster. Vorteile Roms ist jedoch die vielfalt. Armbrusten, ziemlich gute Kavallerie, etc.

Grundsätzlich finde ich jedoch die römischen Truppen zu schwach und frage mich wie ihr das seht.

Ich denke es ist absicht von CA, da Rom ja zerfallen sollte. Wenn Rom aber gleichwertige Einheiten hat können sie Aufgrund der Reichsgröße jede Barbarenarmee zerschlagen und zerfallen nur intern. Ich finde Rom fehlt die gehobene Mittelklasse-Infanterie. Die Standardinfanterie im mittleren und späten Kampagnenverlauf quasi. Die Comentatensis welche diese Rolle ausfüllen sollten sind jedoch zu schwach auf der Brust, die Legio ist das was die Kohorten sein sollten und die Kohorten sind erbärmlich da sie selbst gegen ungepanzerte Dolch-Barbarenhaufen verlieren trotz ihrer Kettenpanzer, Ovalen Schilden und Spathas. Ich finde schon seit Release das die Kohorten zu Legio, die Legio zu Comentatensis und die Comentatensis zur gehobenen Mittelklasse Infanterie aufgewertet werde sollten.
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Galien » 6. März 2016 20:55

Ich denke CA möchte den Spieler lediglich herausfordern. War es bisher immer so, dass die späten römischen Einheiten denen des Feindes weit überlegen waren, so stehen sich diesmal beide Einheiten etwa gleichwertig gegenüber. Dadurch muss der Spieler mehr Masse aufbieten oder die Qualität seiner Schlachtpläne überarbeiten.
Eigennützige Werbung für meine hier geschriebenen AARs:

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Fridericus Secundus » 11. Mai 2016 15:25

Hat schonmal jemand versucht, bzw. war erfolgreich damit, Britannien zu halten? Ich muss sagen, dass ich das noch leichter finde, als dann in Gallien halb Nordeuropa abwehren zu dürfen... Vor allem, wenn man es hinkriegt (klappt nicht immer), die Franken in den Krieg mit den Sachsen reinzuziehen :strategie_zone_90:
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Scipiox » 11. Mai 2016 15:59

Ja gabe es schon mal hinbekommen Londinium zu halten und mich nach einer gewissen zeit auf der ganzen Insel auszubreiten. Habe dafür Brtannien durch einen aufstand feigelassen, mich mit ihnen verbündet und sie in britannien durch meine kleine armee stark unterstützt ^^.
Leider habe ich bei diesem Versuch herbe Rückschläge in Gallien und in Afrika hinnehmen müssen.
Sachsen und die Alemannen waren in diesem Spiel ziemlich bissig... und später haben sich die Franken ihnen noch angeschlossen.
Nur mit viel Mühe konnte ich sie dann doch noch ihrgendwann besiegen
(Aber eine Invasion der birtischen Insel ist ihnen nie geglückt :D)Habe übrigens auf Normal gespielt was manches halt noch vereinfacht hat :)

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon jaksurf » 8. September 2016 13:00

Ich habe gerade die Kampagne auf Schwer durchgespielt und kann sagen, dass ist das beste Total War (mit Mods selbstverständlich, die verschönern und die KI stärken), was ich seit Medieval 2 auf den Monitor bekommen habe. Es war einfach nur geil.
Ich habe dreimal neu angefangen. Die Tipps hier auf den Seiten haben geholfen. Sehr gut lief es so:

Britannia inferior, Rätia, Pannonien, Istrien, alle Kirchen!, alle Städte zurückbauen, Rom zurückbauen, Garnisonenstandorte im Inland zurückbauen. Militärhäfen in Fischereihäfen umwandeln. Das bringt viel Geld für Militär und die Nahrungs- sowie Sanitärversorgung (wichtig für eine gute öffentliche Ordnung). Die Kaledonier und die Ebdani sind treue Verbündete im Kampf gegen den Germanensturm. In strategisch wichtigen Städten an den Grenzen, z.Bsp Köln, wurden Garnisonen eingerichtet, bringt Plus in der öffentlichen Ordnung und eine gute Defensive. Um Geld in die Kasse zu bringen, wurden Rohstoffzentren ausgebaut. Der Rest läuft mit. (Drauf achten, dass in einigen Provinzen Wein, Eisen oder Marmor nicht gefördert wird und erst gebaut werden muss).

Schwerpunkt der Forschung liegt auf dem Militär. Erst eine komplette Stufe Militär, dann Zivil. Die vielen Provinzen sichern anfangs die Einnahmen/Militärausgaben. Beim Ausbau der Provinzen auf Nahrungsüberschuss und Sanitärversorgung achten. Steuern Anfangs auf Stufe 2, später sogar nur Stufe 1 schalten. Es herrscht Ruhe und Glück im Reich.

Generäle und Statthalter nach ihren Talenten fördern! und diese gezielt einsetzen. Ein Statthalter mit einem Talent in der Verwaltung plus entsprechend eingerichtete Stabsstellen schafft ruckzuck Ordnung in der Provinz. Die Statthalter gelegentlich je nach Grad der öffentlichen Ordnung in eine andere Provinz wechseln. Generäle nach Rang fördern, erspart viele Revolten. Bei Loyalität 2 Generäle und Statthalter in den Ruhestand versetzten und nach einer Runde wieder einsetzen, ergibt +2 Loy. Und die Talente bleiben erhalten!

Einen Kavalleriegeneral mehrheitlich anfangs mit Söldnerkavallerie und den entsprechenden Stabsstellen ausstatten usw. später mit eigenen Truppen. Bögenschützengeneral usw usf. Nach Möglichkeit am Anfang zwei Armeen mit eigener Stadt ins Gefecht treten lassen. Verluste werden durch den reichlichen Nahrungsmittelüberschuss schnell ausgeglichen.

Mit diesem Rezept stand ich mit sieben Armeen, die Generäle hatten 7 bzw. 9 Sterne, Bela mit 9 kpl Armeen siegreich gegenüber und anschließend zwei Mal Attila auch jeweils mit neun Armeen. Das waren die spannendsten Momente in meiner Total War Zeit. Meine Truppenstrategie waren Truppen mit starker Rüstung und Pfeile blocken in forderster Front als Pfeilefänger (Schildkröte), dahinter eigene Schützen und konsequent von den Flügel die Kavallerie. Am meisten haben die mittleren Plänkler mit Speerfeuer weggehauen. Da hatten die schnellen Reiter keine Chance. Ich habe auf Onager und Co. sowie auf alle Truppen mit langer Nachladezeit verzichtet.
Meine Truppenrekrutierungen habe ich auf Venetien, Ligurien und Maxima... konzentriert, sodass ein General mit hoher Bewegungsreichweite neue Truppen mit hoher Ausrüstungsstärke zentral rekrutieren und in die Randzonen bringen konnte.

Im Laufe des Spiels wurden die Germanen zurückgeschlagen, Germanien und Frisien erobert und gehalten. Nordafrika komplett erobert sowie Brittania inferior, Pannonien, Istrien wieder aufgebaut.Durch die Sicherheit der Westgrenzen kann man sich in Ruhe auf den Norden und Osten konzentrieren.

Im späteren Spielverlauf wurden die Provinzen dennoch unruhig. So ziemlich gegen Ende habe ich Kapellen, Kirchen und Klöster eingerichtet, auch um eine bessere Sanitärversorgung zu haben. Ich spiele mit dem Marriage Mod. Eine gute Verheiratung plus Militärbündnis sichern Verbündete. Immer brav mit Ostrom umgehen, den die sind das erste Bollwerk gegen die Hunnen und die Sassaniden.

Fazit: Ich habe jetzt lange Shogun 2 mit Darkmod sowie Rome 2 mit DeI gespielt, war schön. Attila war kein Verkaufsschlager und wurde sowohl von der Presse wie auch von den Foren wenig beachtet.
Dabei ist das der beste Titel in Sachen Grafik, Strategie und Komplexität (Warhammer werde ich erst in etwa zwei Jahren kennenlernen) den ich seit Med 2 gespielt habe. Spielerelevante Mods: better Marriage, better battle AI, better CAI, CAI besiedelt niedergebrannte Siedlungen, ansonsten better Water und agrez truppendesign) Vielen Dank an die klasse Modder, ohne Euch gäbs kein TW.

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Fridericus Secundus » 16. Dezember 2016 16:50

Ich bin mit dem gschilderten Konzept nicht gut gefahren. Grund: das fällt einem später auf dise Füße. Baut man alles zurück und überlässt es den Barbaren oder Rebellen, werden die (Kurzfassung) mittelfristig so stark, dass es schwieriger wird sie abzuwehren als wenn man von vornherein auf Kosolidierung setzt.
Gilt besonders für die Kelten, Franken und Sachsen. Die haben alle sehr gute Panzerbrechende Einheiten, die im Mid- und Lategame nicht gerade inkompetenter werden.

Am besten bin ich persönlich damit gefahren, dass ich möglichst viel möglist lange zu halten versuche. Zentral dafür ist, dass man Britannien UND Nordafrika hält und dabei die dortigen Stäme bereits in den ersten Runden weg-blitzkriegt. Klingt komplett paradox, geht aber: Die gallische Armee nach Britannien, die dortige Armee etwas verstärken (v.a. Reiter - Stall bauen und/oder Söldner). Dann mit beiden die Pikten und Kaledonier angreifen, deren Siedlungen erstmal besetzen. Wachstube an der Westküste ausbauen und damit die Ebdani abwehren. Eine Armee muss i.d.R. zwischenzeitlich nach Südbritannien, Rebellionen niederschlagen. Rebellen nie zu früh angreifen, da man den Bonus auf die ÖO braucht. Sind die Kelten platt, kann man eine Armee reduzieren und die andere nach Gallien schicken. Alternativ kann man auch eine auflösen, die andere reduzieren und eventuelle sächsiche Invasionen per FLotte aufhalten, das hab ich aber nicht getestet.

Gleiches Prinzip in Nordafrika: Garamanten und Mauren gleich zu Beginn wegrushen (mit der spanischen und der afrikanischen Legion), solange man technologisch noch überlegen ist. Sahara kann man leider aufgrund eines Bugs nicht halten, da die religiöse Unruhe grundsätzlich astronomisch ist. Eventuell hilt niederbrennen und dann neu aufbauen, ist aber ungetestet. Hier und in Spanien werden dann, wo sich die ÖO nicht durch Statthalter, Erlässe und Gebäude stabilisieren lässt, kontrolliert Rebellionen zugelassen und von den beiden hiesiegen Armeen (können nach Unterwerfung der kleinen Fraktionen wieder reduuiert werden) niedergeschlagen.

Macht man es halbwegs geschickt, hat man um 400 das Reich einigermaßen stabil, ein Einkommen von ca. 5-6k und außer dem Balkan keine Gebiete aufgegeben.
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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Mickey » 27. Januar 2017 15:23

Mal wieder ein kurzer Spielbericht von meiner Seite.
Habe mich jetzt, nach eine Weile Warhammer spielen (wird sehr schnell langweilig) wieder den historischen Tatsachen gewidmet und mich das erste mal an das Weströmische Reich gewagt.
Dieses mal nicht auf Legendär - muss sagen es ist auch so herausfordernd genug. - und macht richtig Laune !
Zuerst wie die meisten geraten haben alle Kirchen abgerissen, die Regionen so gut wie möglich optimiert und die vorhandenen Armeen bei den vermuteten Brennpunkten stationiert.
Alle Barbarenfraktionen durch "Krieg beitreten" in Reibereien untereinander verwickelt (die meisten wollten gegen die Sachsen eintreten, andere gegen schwächere Fraktionen - so habe ich gleich am Anfang den Malus bei allen durch Pluspunkte wg. gemeinsamen Feind reduziert - und Sie haben mich bis jetzt auch nicht attackiert)
Eine Eroberungsarmee (General Honorius) nach Britannien geschickt, dieses komplett erobert und gesäubert und auch schon die Jüten vernichtet, die sich dort niederlassen wollten.
- England ist Römisch !
Eine weitere Eroberungsarmee nach Afrika und dort die Garamanten vernichtet (und mit einer kleineren die Mauri ausgelöscht).--> Der Süden ist Römisch !
Mit der Verteidigungsarmee (mit dem Erben) das Volk neben den Marcomannen (mit denen man von Anfang an im Krieg ist) und Dakien (durfte durch Rebellion entstehen) zum Vasallen gemacht, noch schnell damit die Allemannen vernichtet und zur Abwehr der Ostgoten an die Grenze Ostroms geschickt (Goten gestern auch schon fast ausgelöscht). Nun kann ich mit dieser in Ruhe auf die Hunnen warten. Bin momentan eigentlich nur noch mit den Sachsen im Krieg (die werden aber von allen anderen Barbaren stark bedrängt - reiben sich gut mit den Franken ab - mit denen ich immer noch ein NAP + Handelsabkommen pflege) und muss diverse Rebellionen niederschlagen.
Mein Reich ist beachtlich gewachsen und es ist noch nicht mal die erste Kältewelle gekommen. Wenn das so weiter geht - werden die Hunnen Rom nichts anhaben können und das Reich wird weitere tausend Jahre bestehen. AVE Mir ! :strategie_zone_56:
Immer mit der Ruhe !

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Re: [Total War: Attila] Völker - Das weströmische Reich

Beitragvon Str4tege » 28. Januar 2017 05:32

Mickey hat geschrieben:Mal wieder ein kurzer Spielbericht von meiner Seite.
Habe mich jetzt, nach eine Weile Warhammer spielen (wird sehr schnell langweilig) wieder den historischen Tatsachen gewidmet und mich das erste mal an das Weströmische Reich gewagt.
(...)
Alle Barbarenfraktionen durch "Krieg beitreten" in Reibereien untereinander verwickelt (die meisten wollten gegen die Sachsen eintreten, andere gegen schwächere Fraktionen - so habe ich gleich am Anfang den Malus bei allen durch Pluspunkte wg. gemeinsamen Feind reduziert - und Sie haben mich bis jetzt auch nicht attackiert)


Hallo Mickey,

spiele auch gerade - und zunehmend begeistert - Attila. Die nächsten Tage kommen ein paar Analysen zu den Nationen von mir raus - auf dieser Seite.

Zu deiner Kampagne: die Barbaren gegeneinander aufzuhetzen war wohl ein brillianter move, wahrscheinlich der einzig mögliche ohne arge Verluste durch die Westromkampagne zu segeln. Bündnispolitik ist in Attila TW einer der wichtigesten Faktoren, mit der Brechstange kommt man nicht durch, als Westrom schon gar nicht. Weiter ist die "teile und herrsche-Strategie" klassisch römisch, so haben die Römer nach der gescheiterten Kolonisation Groß-Germaniens unter Varus die Germanen jahrhundertelang erfolgreich gegeneinander ausgespielt und hatten somit zumeist nur mit Einzelstämmen oder aber regionalen Bündnissen zu kämpfen.