Naja, "Außenposten" kann man England nicht nennen, denn England ist für mich zu wichtig, um es nur als Außenposten zu betreiben.
Durch eine gute Bündnispolitik war ich in der Lage die Sachsen gegen die Franken auszuspielen, die Gauten und britischen Keltenstämme durch die Jüten in Schach zu halten und germanische Kernland bildete eine sichere Grenze und Handelsroute. Langobarden, Quaden, Markomannen, Westgosten und Ostgoten waren entweder Handelspartner, oder direkte Verbündete. Wie du auf den Screenshots erkennen kannst, habe ich Londinium in "Kingstadn" (klingt schön dänisch) umbenannt und auch in den Ausbau der Ortschaften investiert.
Der Kampf um Wales (habe ich Walesia genannt) war schwierig, aber nützlich. Durch die Hilfe der Jüten konnte ich die letzten Romanobriten schlagen und England mit den Jüten aufteilen. Leider haben die Kaledonier alle Holzmanufakturen besetzt, was aber gut war, denn durch den Handel bei denen, wurde die Situation auch mit den anderen Kelten auf den Inseln besser.
Osteuropa musste ich aufgeben, da die verbündeten Rugier sich in den äußersten Nordosten von den Hunnen flüchteten und daher habe ich selbst die anderen Siedlungen in Gothiscandza aufgegeben.
Wenn ich das Richtig verstanden habe bist du in Dänemark geblieben und hast "Außenposten" in England, Spanien und den Balearen gegründet?
Jaein, ich Spanien hatte ich zu diesem Zeitpunkt (siehe Bild 1) noch keine Außenposten. Ich habe nur alle unverteidigten Hafenstädte geplündert, was (mal abgesehen von den 2 maurischen Städten in Lusitanien) die Römer wohl so stark verärgert hat, weil ich damit ganz Spanien destabilisiert hab, dass 3 der 5 letzten römischen Legionen sich nur auf mich konzentrierten, wie du es auf dem ersten Bild sehen kannst. Ich wollte Sardinien erobern, als auf der Karte dann 3 Legionen, 2 auf meine Belagerung und eine auf meinen Piratenhafen zuliefen.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass es sich irgendwann nicht mehr lohnt Dänemark zu behalten. Politische Aufstände starteten nach dem Tod des Königs immer in Kopenhagen und die Hunnen bevorzugen auch mal die Spielerfraktionen, wenn sie in der Nähe ist.
Ich habe damals die Kampagne noch ein bisschen weitergespielt. Ich habe dann doch ganz England und Irland erobert, weil die Kelten irgendwann doch den Jüten den Krieg erklärten. Die Jüten haben ihre 2 Siedlungen in England verloren, aber auch die Gegner entscheidend geschwächt, sodass ich nur noch aufräumen musste. Später habe ich mich auf die Eroberung Spaniens konzentriert und immer mal wieder italienische und afrikanische Häfen geplündert.
Bevor ich wegen RL aufgehört habe, hatte ich also die gesamten britischen Inseln, Dänemark und Skandinavien teilweise über Bündnispolitik (Prinzen mit Königstöchtern der Gauten und Jüten verheiratet, die tatsächlich später beide König ihrer Fraktion wurden), die Jüten haben zwar England verloren, haben sich dann aber Westgallien erobert, die Gauten ziehen als Horde gegen die Hunnen bis nach Griechenland.
Des Weiteren hatte ich dann Südspanien (Baetica), Nordwestspanien (Gallaecia), Carthagena, sowie alle Inseln im westlichen Mittelmeer und Kreta besetzt.
Von Gallien und Italien würde ich aber abraten, denn auf diese Gebiete konzentrieren sich die meisten KI Migrationen und die Hunnen gehen bis nach Zentralgermanien, Gallien und Norditalien.
Ich selbst hatte den Fehler gemacht und wollte Teile von Nordostgermanien halten, aber wenn ich eine Hunnenhorde besiegt hatte, kamen 5 Runden später 2 neue und gegen die hunnischen Teufelsbogenschützen kann man als Seefahrer ohne die speziellen Landsöldnereinheiten nicht viel machen.
Allerdings sind die Hunnen bie mir nie bis nach Westgothiscanza gegangen, obwohl in der Ecke teilweise 3 Horden unterwegs waren, die sind zu meiner Freude immer abgedreht. Wie ich später sah lag das daran, dass alle Nordgermanen ihre Heimtsiedlung ebenfalls mit Fullstacks schützen und durch meine Bündnispolitik waren alle mehr, oder weniger mit einander verbündet. Da hat die KI wohl gerechnet und gesehen, dass auch 4 Hunnenhorden nicht gegen das dichte Netz aus befestigten Siedlungen und 8 große Armeen aus Langobarden, Dänen, Gauten, Jüten, Sachen und Franken reichen würde und sind dann in Richtung Zentralgermanien (Thüringer, Burgunder, Quaden, Markomannen) umgeschwenkt.
Ich fasse zusammen: 1.)Heimatsiedlung halten ja/nein, ist dir überlassen. Anfangs aber wichtig, wenn du diese Fernostmission erfüllen willst.
2.)So früh wie möglich klare Politik schaffen und früh England erobern (immer auf die diplomatische Situation achten). Ich bin damals gemeinsam mit den Jüten aufgebrochen, wobei diese 5 Runden vor mir in England waren.
3.)Sobald England gesichert ist und einige Handelsverträge genug Geld in die Kasse spülen, solltest du schnell nach Spanien aufbrechen und vorher aber einen Hafen ausbauen, um die besseren und größeren Schiffe bauen zu können, ohne die gelingt keine Hafeneroberung, oder Plünderung, da die meisten Feindgeneräle Kavallerie haben und die beste Seefahrereinheit gegen Kavallerie sind die schweren Axtkämpfer. Landarmeen sind begrenzt und diese wirst du noch in England und in der Heimat brauchen, außerdem sind Seefahrer schneller und sicherer auf dem Wasser unterwegs.
Siehe hier:Die schweren Axtkämpfer haben die Straße bergauf gegen schwere röm. Infanterie und gegen Kavallerie gekämpft und diese in Rekordzeit kalt gemacht, fast ohne eigene Verluste. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, habe ich aber später doch recht viele Krieger verloren, da einfache Bogenschützen und ein Wachturm den Truppen dann doch noch arg zusetzten.
Unschöner Nebeneffekt der Marodeure (Seeschwertkämpfer) und Wikinger-Axtkämpfer: Gebäude, die sich längere Zeit in ihrer Nähe befinden, fangen irgendwann Feuer...
4.)Mit einer guten Flotte gibts im westlichen Mittelmeer viele leichte Ziele, die ertragreiche Beute versprechen und später vllcht. ein gutes Ziel geben.
Mein Tipp: Die Weinproduzierende Region in Südspanien ist für spätere Handelsverträge mit Fraktionen im Osten wichtig, die zahlen für die Ressource sehr viel Kohle.
5.)Lass Gallien, Germanien und Italien links liegen, da bricht spätestens im Jahr 420 das totale Chaos aus.