Die Kaledonier sind im nördlichen Britannien die erste Verteidgungslinie gegen das Römische Reich.
Obwohl über ihre Herkunft viel diskutiert wurde, gehen viele Forscher davon aus dass es sich um einen Zusammenschluss piktischer Stämme handelte, welche nach dem Vorstoß der Römer in Britannien in den Norden flohen und sich dort auf Hügelfestungen und Bauernhöfe im Hochland zurück zogen.
Leider stammen die meisten historischen Quellen von römischen Geschichtsschreibern, was natürlich auch zu einer Parteinahme gegen die Kaledonier in den Überlieferungen führte. Auch sind wie z.B. von Tacitus verwendete Begriffe wie etwa "König" für den kaledonischen Anführer Calgacus mit Vorsicht zu genießen, da sie nicht die innere Herrschaftsstruktur wiederspiegeln.
Zur ersten kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den Kaledoniern und den Römern kam es 83 oder 84 n.Chr. in der Schlacht am Mons Graupius. Die Kaledonier, in Guerilla-Taktiken erfahren, wurden hierbei in eine offene Feldschlacht gedrängt, welche sie gegen die gut gedrillten Legionen verloren.
Tacitus beschreibt die Kaledonier als Stereotypen des langbeinigen, rothaarigen Nordmannes - wild und barbarisch.
In den Jahrhunderten nach der Schlacht am Mons Graupius, war die Kaledonier dem römischen Imperium ein Dorn im Auge und unternahmen immer wieder Feldzüge in die römischen Provinzen Britanniens. Nun sind sie bereit sich das zurück zu holen, was ihnen rechtmäßig zusteht.