Die Lachmiden, ein stolzer und mächtiger arabischer Stamm am Westufer des Euphrats, stehen in vertraglicher Abhängigkeit mit den Sassaniden und sind von den anderen arabischen Stämmen isoliert.
Als Teil der Tanukhid Konföderation imigrierten sie vom Süden der arabischen Halbinsel in den Norden, nachdem der Marib Damm brach und ihre Nahrungsquelle zerstörte. Nach dem Tode von König Jadhima ibn Malik, trennten sich die Lachmiden von der Konföderation und ließen sich unter Rabia ibn Nasr bei al-Hira nieder, welches sie zu ihrer Hauptstadt machten. Sie bauten ihr Reich beständig auf und lasen und schrieben als Erste in arabischer Sprache, während sich die anderen arabischen Stämme noch des Aramäischen bedienten.
Die Beziehungen der christlichen Lachmiden mit den Sassaniden waren stets angespannt, weswegen man zweitweise auch ein Bündnis mit Rom einging. Unter Shapur II, wurde al-Hira allerdings erobert und die gesamte Bevölkerung massakriert. Auf römische Unterstützung hatte man vergebens gewartet.
Obwohl nun unter nomineller Oberhoheit der Sassaniden, genißen die Lachmiden ein großes Maß an Autonomie und sind lediglich zur Stellung von Hilfstruppen für die persischen Herrscher verpflichtet.
Allerdings beabsichtigen die selbsternannten "Söhne des Wassers des Himmels" nicht, ihr Knie vor jedermann zu beugen.