Neues Spiel angekündigt - Total War: WARHAMMER!

[jasonbourne]

ich find die Idee eigentlich ganz geil,

das Warhammer Fantasy Universum war schon immer ein geile Welt.

Aber es gibt so einige Punkte, an denen die Spielmechanik ueberhaupt nicht zusammen passt.

TW war bisher niemals Personen- oder Heldenlastig, es gab niemals Magie und es gab eigentlich keine einzelnen Eliteeinheiten die eine ganze Armee stoppen konnten- mal von den Legendaeren Schwertkaempfer in Shogun - Mongol Invasion abgesehen.


Warhammer dagegen beruht v.a. auf Magie, und das der Hochelfenprinz auf seinem Drachen eben reinfliegt, eine Einheit grillt und sich dann die naechste schnappt. Auch ist die Moral - in Warhammer testet man seine Einheiten die ganze Zeit - extrem wichtig.
Fliegt dieser Drache da vorbei, kann es vorkommmen das die halbe Imperiumsarmee erstmal flieht.
Dann wird es super schwer das zu balancen - die Menschen sind was Nahkampf angeht gegen nahezu jedes Volk absolut unterlegen, alle anderen haben bessere Staerke und Wiederstandswerte,obendrein koennen die meisten besser mit Waffen umgehen. Orks, Echsen, Zwerge, Elfen, Skaven sind besser, Chaos eh. Vampire und Untote weiss ich nicht.
Auch sind fast alle Voelker magisch begabter als die Menschen.

Dazu kommt das ausruesten der Helden - mit den richtigen Reliquien werden manche Helden nahezu unbesiegbar, die Varriation ist unglaublich und macht das Warhammer Spiel extrem komplex.

Im Grunde passt vom Spielmodus Warcraft 3 mit der Heldenorientierung und der Magie wesentlich besser als digitale Version von Warhammer als Total War.

Ich hab die Befuerchtung dass das Balancing garnicht gut gehen wird, alleine weil die Armeen extrem unterschiedlich sein muessen, die Spielweisen unwahrscheinlich differieren und manche Dinge kann ich mir einfach nicht vorstellen - wie soll z.B. ein Reich des Chaos abgebildet werden?
Das Imperium ist im Grunde komplett abhaengig von ihrer Artellerie (die beste in Warhammer) - und die funtkioniert, oder funktioniert eben nicht. Im Grunde lief da das Spiel immer gleich - Gegner hat einen Drachen - alle Kanonen feuern auf den Drachen - stribt er, wird die Schlacht gewonnen. Trifft nichts, fliegt der Drache in der Gegend rum und die EInheiten fliehen- Schlacht verloren.

So Zwerge sind verdammt langsam und kommen nur schwer in den Nahkampf, die stehen halt rum und schiessen. Mit dem Imperium spielt man dank der Artellerie nicht anders.

Orks muessen in den Nahkampf.

Die Bretonen muessen mit ihren Rittern zwingend selbst angreifen, sind aber nur im Ansturm gut, im Nahkampf duerften sie den meisten Voelkern unterlegen sein.

Elfen stuetzen sich massiv auf Magie.

Insgesamt frage ich mich, wie man die Punkte Magie, Helden und einzelne grosse Modelle sowie die Artillerie, die Massenheere und die Unterlegenheit mancher Voelker ausgleichen will.
Bin gespannt ob CA das hinbekommt.

Das DIng kann eines der besten TWs ever werden, hat aber auf der anderen Seite enormes Flopppotential.

Noch ein Satz zur Warhammer: Im Grunde eine geile Idee, mit viele Liebe und Herzblut ist da ein riesiges Universum entstanden, aber das Ding ist fast unmoeglich zu spielen. Man braucht ewig viel Zeit & Geld um eine Armee aufzubauen (die Zeit hat man als Schueler, aber das Geld und die Muse zum aufbauen und malen fehlt) und wenn man das Geld hat fehlt die Zeit.
Mit einer Schlacht ist schnell mal ein ganzer Tag durch, das macht doch irgendwann keinen Spass mehr.
Und fuer Plastikbausaetze sind die Figuren einfach zu teuer.

[Fanatic-]

Stimm ich dir vollkommen zu.
Bin gespannt wie das Balancing ausfallen wird.

[Str4tege]

TW war bisher niemals Personen- oder Heldenlastig, es gab niemals Magie und es gab eigentlich keine einzelnen Eliteeinheiten die eine ganze Armee stoppen konnten- mal von den Legendaeren Schwertkaempfer in Shogun - Mongol Invasion abgesehen.

Naja, kann dem ganz nicht zustimmen. Ich spielte TW alle Titel ab Rome 1 und habe spaßeshalber auch mal Shogun 1 und Medieval 1 angezockt. Die Serie hat sich meinem Eindruck nach immer mehr von einer Schlachtensimulation zu einem Rollenspiel mit Strategieelementen gewandelt.

In Medieval 2 konnte man zum Beispiel noch kleine Armeen ohne general einsetzen. Ab Rome 2 braucht jede Armee einen General und es gibt Limitierungen der Armee - und Flottenanzahl. Ich will das nicht platt als gut oder schlecht bewerten. Fakt ist jedoch, dass somit der general, da immer einer da ist wichtiger wird.

In Shogun 2 wurde das Spile dan wirklich zu einer Zuckergusswelt.

In Rome 2 fand ich die Schlachten derartig unspielbar, dass ich zu 90 % Autoschlachten geschlagen habe. Die Diplomatie war viel besser als noch in medieval 2, denn Verbündete griffen nie sinnlos an. Somit sehe ich Rome 2 als nettes Rollenspiel mit Strategieelementen und vergeigter Schlachtmechanik.

In Attila hat man die Schlachten wieder etwas verbessern können. Allerdings ist der Anteil der Diplomatie, der Verwaltung und Fraktionenpolitik derart angewachsen, dass ich auch Attila mehr als Rollenspiel, denn als Strategiespiel empfinde.

Daher ist es für mich keine neue Entwicklung wenn man in Warhammer nun noch heldenlastiger wird, sondern nur der letzte Stein in einer langen Tendenz über viele Titel hinweg.

[Homerclon]

Rollenspiel mit Strategieelemente? Wann hast du das letzte mal ein Rollenspiel gespielt bzw. hast du überhaupt schon ein richtiges Rollenspiel gespielt?
Ein Rollenspiel mit Strategieelemente ist Spellforce (was auch als solches Vermarktet wird), aber ganz sicher nicht Attila oder ein anderer TW-Teil.

Es gibt einen Skillbaum für Chars und Armeem, aber ein Skillbaum alleine macht noch kein Rollenspiel aus.

Diplomatie gehört zu einem Strategiespiel wie TW dazu. Es heißt zwar "totaler Krieg" (wobei ich finde, das viele Spieler zu viel Wert auf den Namen legen; "Namen sind nur Schall und Rauch" (wo ist das Phrasenschwein?), nur wegen des Namens muss es nicht in "jeder gegen jeden" enden), aber es ist noch immer mit historischem Setting und keine apokalyptische Welt mit anarchistischen Gruppen die um die Weltherrschaft kämpfen.
Geschickte Bündnispolitik kann auch ein wichtiger Teil einer Strategie sein, von daher passt eine komplexe Diplomatie in ein Strategiespiel hinein.

Es wird mit der Diplomatie, Verwaltung und Fraktionspolitik vielleicht ein wenig Simulationslastiger, aber das hat bestimmt nichts mit einem Rollenspiel zu tun.
Zeig mir auch nur ein Rollenspiel bei dem es um Diplomatie, Verwaltung und Politik geht. Wenn es in einem Rollenspiel auftaucht, dann ist dies immer nur ein Randthema oder vielleicht teil der Story aner nicht mal ansatzweise so komplex wie in TW.


Wenn du nur eine Schlachtensimulation willst, dann spiele doch ausschließlich den Schlachten-Modus.
Für mich war die TW-Reihe schon immer mehr als nur eine Schlachtensimulation. Auch wenn die Schlachtensimulation ein Alleinstellungsmerkmal der TW-Reihe ist.

[Str4tege]

Hallo Homerclon,

ich meinte nicht, dass Attila oder Rome 2 nun ein komplettes Rollenspiel wären - ja ich habe schon vile Rolenspiele gespielt - sondern, dass sie sich in Richtung Rollenspiel entwickelt haben im vergleich zu Rome 1 oder medieveal 2 TW. Also man könnte sagen, die letzten TW Titel sind "rollenspiellastiger" geworden.

Das verwalten von Städten könnte man als Abgrenzungsmerkmal gegen Rollenspile nehmen. Eventuell aber auch nicht, denn im rollenspiel "Overlord" baut man auch seinen Turm aus, ganz ähnlich wie bei Rome 2 eine Stadt. Womöglich sind die Übergänge doch fliessender als du denkst? Man denke etwa an Skyrim, wo man phasenweie einen Krieg führt und Städte belagert. zwar noch in der EGO-Perspektive, aber im Grund führt mn auch einen Krieg.

Ein Weiteres Beispiel wäre "Heroes of Might & magic 5", was zwar als Strategiespiel gilt, aber eigentlich schon im Rollenspielmodus arbeitet. Man reitet mit einem Held durch eine schöne landschaft und führt dannab und an Schlachten. Ist das nun Rollenspiel oder Strategie. das man Schlachten führt alleine scheint mir kein zwingendes Kriterium für Strategiespiel. Die ganze "might & Magic"-Reihe ist übrigens auch immer rollenspilartiger geworden. "Heroes 3 of M& M" ist noch deutlich ein Strategiespiel, während der 5. teil schon auf der Grenze zwischen Strategiespiel und Rollenspiel laviert.

Auch bei TW könnte es sein, dass die Rollenspieltendenz noch weiter zunimmt.

[Fanatic-]

Bei Warhammer wird es bestimmt zu nehemen, aber so lange es sich Positiv auf das Game auswirkt und keinen Vorrang vor der Strategie und Schlachten erhält, ist es ja nichts schlechtes.