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Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 12:47
von Fanatic-
Ja ok, als gegebene Verbesserung etwas hinnehmen was noch nicht existiert ist schon etwas schwachsinnig. Mag auch sein das es solche Leute gibt. Aber ich denke nordstern hat seine Wünsche oder Äußerungen nicht als kommende Tatsache hingestellt.

Wie genau meinst du das mit dem Imperium?
Das Imperium ist vorhanden, nur halt am Anfang kleiner und man muss es vergrößern bzw. mit anderen Kleinstaaten einigen. So meinte ich das.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 12:49
von Ischozar
Ah, okay. Weil der Vergleich mit Rome 2 hat etwas gehinkt. Da hast du ja gar nicht die Wahl ob du ein Imperium spielst oder eine Republik - das ist ja einfach nur "Rom"

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 13:03
von nordstern
Mein Wunsch war als Beispiel gedacht. Das TW nie ein Paradox-Diplo machen wird / hinbekommen wird ist mir auch klar. Es war eher vergleichend gedacht. Zu einem Warhammer gehört halt auch die diplomatische interaktion eines Warhammer und nicht einfach nur ein Rom als Imperium oder ein Flickenstaat mit klassische TW-Diplo.

Die Politische Ebene erfordert... wenn sie den das beherrschen soll ohne Mensch was angekündigt wurde... einen großen Umbau. Den das was da die Diplomatie bisher abgegeben hat funktioniert nicht.

Der Vergleich EUIV und TW hinkt etwas, geb ich ja zu. Es ging mir nur darum aufzuzeigen in welche Richtung TW gehen muss um die Diplo für WH hinzubekommen (ohne scripts die immer gleich ablaufen). Als Grundlage sehe ich da aus Medieval2 den Papst und die christlichen Staaten (Kaiser, Shogunat ist ein Witz und danach gab es sowas nicht mehr oder davor). Nur das das System grundlegend überarbeitet werden muss. Ein Attila-Rom das innenpolitisch zerfällt seh ich da überhaupt nicht passend. Wie Hjalfnar schon sagte gab es das Imperium ansich schlichtweg nicht. Vielmehr gab es viele mächtige Fürsten, die Teilweise über Gebiete herrschten so groß wie Süddeutschland. Viele dieser Fürsten hatten "eigene" Aufgaben. So musste Averland z.b. den Pass gegen Orks verteidigen zum Grenzland hin. Stirland und die Ostmark sind im Konflikt gegen Untote und Vampire und Nordland ist die Marinefraktion des Imperiums. Dazu kommt der ständige Konflikt mit den Orks der quasi alle anderen Staaten beeinträchtigt und Ostland muss vom letzten Chaoskrieg noch weite Waldgebiete seines Reiches säubern. Dazu kommen innepolitische Ränkespiele und Kriege.

Daher währe ein allmächtiger Papst, auf den alle hören wen sie nicht signifikate Gründe oder Strafen nach sich ziehen wollen, essenziell. Auf der anderen Seite jedoch darf der Imperator die Kleinkriege, etc nicht reglementieren. Dazu dann noch ein System untereinander. Bei Orkinvasionen z.b. musste jedes Land alleine kämpfen. Der Imperator zog nur gegen das Chaos vereint in den Krieg. Aber deswegen gab es öfters kurze militärische Kooperationen z.b. gegen Orks. Keine Bündnisse sondern schlichtweg temporäre, militärische Zusammenarbeit mit dem gleichen Ziel. Im Grunde kann man sagen: Außenpolitik&Bedrohung=Imperator, Innenpolitik&Bedrohung=jeder für sich alleine. Dazu noch die interaktionen befreundeter Rassen wie Zwerge, Elfen, etc die auch nicht Imperatorspezifisch waren sondern eher Regional und beim Imperator auf Abruf stattfanden. So besiegten z.b. nicht die Menschen Archaon sondern die zuhilfekommeden Zwerge. Und so halten nicht die Menschen die Orkangriffe auf sondern als erste Verteidigungslinie die Zwerge.
Für mich muss dieses Wechselspiel der Beziehungen weitgehend vorhanden sein. Z.b. sollten die Menschen merken wenn die Zwerge Probleme haben das es ungünstig für sie währe, wenn die Zwerge fallen würden und umgekehrt. Die Menschen müssten aber auch es für gut erachten wenn die Zwerge kämpfe gegen Orks, Goblins, Chaos, Untote, etc schlagen. Aber auch innenpolitisch muss es soweit stabil sein, das wenn Land A eine Armee des Chaos besiegt nicht Land B und Land C das geschwächte Land A angreifen. Den das passierte nicht. Man kann sagen was man will, aber die Reiche des Imperiums haben sich nie zerstückelt wenn ein Land schwächer wurde weil es einen globalen Feind bekämpft hat.

Und sein wir ehrlich... das hätte seit dem bestehen von TW keine Diplo geschafft. Deswegen könnte sich CA da was Umfang betrifft durchaus mal bei Paradox einen Blick riskieren. Die könnte/kann (HRE) das nämlich weitgehend.

Das ist schwer und vermutlich unmöglich. Aber es ist Warhammer. Und wenn sich CA zum Ziel setzt Warhammer zu machen, müssen sie auch die Diplomatie in Warhammer machen und können/dürfen nicht einfach eine Rome2 Diplo drübersetzen.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 13:41
von Jaegerfeld
Ich bin jetzt mal ein wenig ketzerisch:(oder realistisch?)

CA und Sega wollen neue Märkte erobern. (Was gut ist, so haben wir nämlich auch in 10 Jahren noch ein TW)
Der schon eroberte Markt der Hardcore Strategie Spieler ist zu klein.
Der Markt der Warhammer Tabletop Spieler / Romanleser / Rollenspieler ist deutlich größer.

Warhammer dreht sich vor allem um Schlachten / Gefechte und Abenteuer.

Der normalo Warhammer Fan hat von EuIV noch nicht mal im Ansatz gehört, geschweige denn legt er Wert auf geskriptete Vetternwirtschaft und Intrigen aus der Dose.
Ein Papst oder eine Kaiserwahl durch Kurfürsten ist ihm völlig schnuppe. Er will mit Gotrek & Felix gegen die Orks von Karak Acht Gipfel kämpfen. Oder mit einem kaiserlichen Heer gegen die Untoten Nagashs.


Wenn ich der Verantwortliche bei CA wäre, würde ich mir sehr starke Gedanken machen wie ich die Warhammer Fan Gemeinde glücklich mache.
Die Paradox Fans kämen eher an Stelle 28, gleich nach den "Sonic the Hedgehog" Fans.

Ich schlage also vor, aus einem Kurzinterview ohne jegliche Tiefe kein EU meets TW Wunschkonzert zu machen.

Ich persönlich wäre von einem auf Intrigen und Reichsverwaltung bzw. Dynastiemangementtool gepimptem Total War: Warhammer vollkommen enttäuscht.

Ich will mit meinen Gobbos metzeln gehen...

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 13:53
von Ischozar
Ich persönlich wäre von einem auf Intrigen und Reichsverwaltung bzw. Dynastiemangementtool gepimptem Total War: Warhammer vollkommen enttäuscht.


Amen!

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 13:55
von Jaegerfeld
Noch ein Nachtrag:

Laut meinen Infos hat sich EUIV gerade mal etwas über 300.000 mal verkauft.
das ist sogar noch deutlich weniger als die Verkaufszahlen eines Total War, welche eh schon sehr klein sind.

Also meine echte Bitte an CA:

Orientiert euch nicht an Nischenprodukten, sondern macht mal was großes

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 15:43
von Gaius Bonus
Wenn man schon so eine dermaßen gute Lizenz, wie die Gamesworkshop hat, wird man das Spiel gerantiert voll auf deren Fangemeinde anpassen. Ich hab nicht so viel Ahnung von Warhammer, aber soweit ich das mittlerweile mit bekommen habe, wird es weniger Diplomatie und mehr Gemetzel geben.

Im Grunde ist es eigentlich auch gut, dass endlich mal etwas neues passiert und nicht ein Medieval 3 vor der Tür steht.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 27. Juni 2015 17:13
von Hjalfnar
Naja, dafür werden die Warhammer-Fans das Spiel in die Tonne kloppen, wenn es sich nicht an etablierten Hintergrund hält. Die haben letztes Jahr genug Hintergrundgef*cke mitgemacht...

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 28. Juni 2015 22:17
von Kraehe
Gaius Bonus hat geschrieben:Wenn man schon so eine dermaßen gute Lizenz, wie die Gamesworkshop hat, wird man das Spiel gerantiert voll auf deren Fangemeinde anpassen. Ich hab nicht so viel Ahnung von Warhammer, aber soweit ich das mittlerweile mit bekommen habe, wird es weniger Diplomatie und mehr Gemetzel geben.

Im Grunde ist es eigentlich auch gut, dass endlich mal etwas neues passiert und nicht ein Medieval 3 vor der Tür steht.


Manchmal kann man mit so wenigen Worten, so stark die Gefühle eines anderen aufwühlen, und es, sicher ohne es zu wollen, eine menschliche Seele an einen dunklen, sehr dunklen Ort bannen!
:strategie_zone_44: :strategie_zone_44: :strategie_zone_44:
:strategie_zone_57: :strategie_zone_57: :strategie_zone_57:

TWM III :strategie_zone_34:

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 28. Juni 2015 22:33
von Gaius Bonus
Medieval III wird früher oder später kommen ;)

Ich meinte das eher so, Medieval 2 ist bereits so gut, dass ich erstmal keinen dritten Teil brauche.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 29. Juni 2015 00:48
von Fanatic-
CA sagte ja das ein zweites Team paralell an den Historischen TW-Teilen weiter arbeitet;)

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 29. Juni 2015 15:56
von nordstern
muss nichts heißen. Bisher arbeiteten zwei Teams an TW. Eines brachte die "Basisspiele" raus: Empire, Sogun2, Rome2 raus und das andere die "Standalones" wie Napoleon, FotS, RotS oder Attila.

Wenn CA also sagt das ein zweites Team an historischen Titeln arbeitet, bedeutet das auch eine grundlegende Richtsänderung im Geschäftsmodell. Nämlich das jetzt nur noch ein Team an klassischen TWs arbeitet. Was wiederrrum bedeuten würde das die Standalone-Politik zugunsten der Fantasypolitik aufgelöst wurde und Attila das letzte Standalone war. Sonst müsste es nämlich heißen das ein drittes Team an existiert. Würde auch Sinn machen, weil in 2 Jahren 3 TW-Titel +DLC nicht wirklich mehr Umsatz bringen würden sondern den Markt schlichtweg übersättigen würde. Aber dennoch: Woher hast du diese Aussage? Bisher waren nämlich die Standalone-Spiele die durchdachteren, ausgereifteren... mit Ideen von Fans implementierten.

@Hjalfnar:
WH hat zuviel tiefgang. Ich bezweifel das sie das voll umsetzen werden. Sie werden versuchen eine Mittelschiene zu fahren: Nicht zuviel Tiefgang für nicht-Fans, nicht zuwenig für Fans und das ganze noch halbwegs ökonomisch im Aufwand.
Aber ich geb dir recht. Alleine schon was die Dwan of War-Serie hingelegt hat war eine Enttäuschung pur.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 29. Juni 2015 18:32
von Ischozar
Aber dennoch: Woher hast du diese Aussage? Bisher waren nämlich die Standalone-Spiele die durchdachteren, ausgereifteren... mit Ideen von Fans implementierten.


Das hat der zuständige CA Mitarbeiter hier im Forum gesagt und bei Fb wurde es auch mehrfach über den offiziellen Account kommuniziert.


Was wiederrrum bedeuten würde das die Standalone-Politik zugunsten der Fantasypolitik aufgelöst wurde und Attila das letzte Standalone war.

Anders herum kann es auch einfach so sein, dass nicht gesagt wurde das es noch ein drittes Team gibt, das eventuell an einem DLC für WH TW arbeitet...ich kann mir kaum vorstellen, dass sie da keine DLCs zu raus bringen. Bzw. da kein Standalone zu produzieren.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 29. Juni 2015 18:39
von Homerclon
@nordstern: Warum soll es keine Standalone Addons mehr geben? Kommen dann halt wohl etwas später.

Ich stimme dir aber in dem Punkt zu, das man nicht mehr TW-Titel in der gleichen Zeitspanne Releasen wird.
Ich vermute das die Zeitspanne zwischen jedem TW-Release gleich bleiben wird. Nur eben abwechselnd Historisch, Warhammer, Historisch, Warhammer, Historisch, Warhammer, Historisch, ???

Ischozar hat geschrieben:Anders herum kann es auch einfach so sein, dass nicht gesagt wurde das es noch ein drittes Team gibt, das eventuell an einem DLC für WH TW arbeitet...ich kann mir kaum vorstellen, dass sie da keine DLCs zu raus bringen. Bzw. da kein Standalone zu produzieren.

Für DLCs braucht man nicht so viele Leute wie für ein komplettes Spiel, da braucht es also nicht ein eigenes Team.

Zu TWWarhammer wurde schon angekündigt das man alle drei Teile (es wurde eine Trilogie angekündigt) zu einem Spiel zusammenfassen kann, aber auch eigenständig spielen..
TW Warhammer "2 & 3" sind dann also schon so etwas wie Standalones.

Re: Erste Eindrücke zu Total War: WARHAMMER

Verfasst: 29. Juni 2015 19:09
von Jaegerfeld
Man sollte sich halt mal davon lösen, immer von einem TW Markt zu sprechen, der bedient und nicht übersättigt werden darf....

Fakt ist doch, dass die Total War Reihe mit ihrem historischen Kontext einen Nischenmarkt bedient.
Hier wird man nie mehr als einen Blumentopf gewinnen können.

Meine Erachtens geht CA hier den richtigen Weg, man versucht einen neuen Markt zu erobern (Den der GW Fans).
Hier interessieren ehrlich gesagt die Bedenken eines Nordstern & Co. wenig bis gar nicht.
Die in den Foren vertretenen Hardcorefans der TW Reihe kann man an wenigen Händen abzählen (100? 200? 1.000? 10.000?)
Selbst bei Rome2 sind sie ja in der absoluten Minderheit, bestimmt 90%(99,9?) der Spieler nehmen am Internetgeschehen gar nicht Teil, oder nur als passive Masse.

Wenn der Produktmanager bei CA also seinen Job ernst nimmt, so betrachtet er die Käufer der Warhammer Reihe.
Hier geht das Potential in die Millionen - nicht wenige Hunderttausend.

Somit tut er gut daran genau diese Klientel glücklich zu machen.

Wenn man versucht, irgendwie ein Medieval3 - Warhammer zu bauen und auf die Hardcoregamer schielt, wird man scheitern.
Dann trägt sich nicht mal die Lizenz. Die Hardcore Gamer bezahlen nicht mal den Trailer.

Conclusion:
Ich sage nicht: Macht ein Casual TW.

ABER:

Als Warhammer Fan habe ich ganz klare Erwartungen an das Spiel.
Und dazu zählt weniger ein EUIV Diplomatieteil oder eine TW:History Kompatibilität.

Ich erwarte eine geile Schlachtenmechanik im Warhammer Stil. Dazu noch Fluff, Fluff, Fluff.
Vor allem aber Dramatik.
(Napoleon kommt dem schon recht nahe, oder die Addons zu Rome2)

Ich denke mal die Masse der WH Fans da draußen sieht das ähnlich.