Reunion - Gesichter des Todes - Eine mailändische Genealogie

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Reunion - Gesichter des Todes - Eine mailändische Genealogie

Beitragvon Söldner » 12. Mai 2017 10:22

Gesichter des Todes

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Teil 1
Der Junge Albula

Aufgewachsen in so geborgenen Verhältnissen wie wenige Kinder seiner Zeit, stets umsorgt von seinen Dienern, kein Wunsch blieb bei ihm unerfüllt.
Die liebste Dienerin war ihm dabei seine Mutter, wenn er nicht weiter wusste ging er zu ihr und unterhielt sich mit ihr. Genauso gab sie ihm das Gefühl der schönste, grösste, beste Sohn zu sein, welchen man finden konnte. Dieses Gefühl blieb an ihm haften, bald glaubte er dies selbst.

Anderen Menschen waren ihm völlig gleichgültig, den mit regieren beschäftigten Vater sah er kaum, insgeheim hasste er ihn und wartete nur begierig darauf endlich selber dessen Thron besteigen und die Welt beherrschen zu können.
Er würde allen zeigen wo ihr Platz war.
Mit Zurückweisung konnte er nicht umgehen, schliesslich war er der schönste, grösste, beste Sohn und Erbe eines Imperiums ohne seinesgleichen, wer konnte es schon mit ihm aufnehmen?

Er verabscheute die Kirche genauso wie ihr Gott und all seine Lämmer und Diener, was dachten die ihm vorzuschreiben was er zu tun habe?
Ihm hatte keiner etwas zu sagen.
Bald schon würden alle nach seiner Pfeife tanzen.
Jeden Schlag, jede ihrer Peinigungen mit welchen sie ihn "Umerziehen" wollten würde er tausenfach vergelten, Alle würden sie es bereuen, würden sie flehen um Gnade.

So wurde er älter, doch weiser wurde er nicht, einzig sein Hass wuchs, alle welche sich nicht bedingungslos unterordneten waren führ ihn Steine welche es aus dem Weg zu räumen galt.

Mit zarten dreizehn Jahren klebte das erste Blut an seinen Händen, einem Werber um seine wunderschöne Schwester, sollte es an den Kragen gehen. Drohungen überzeugten den Küchengehilfen, seinem Widersacher ein schmackhaft-tödliches Tollkirschfrühstück zu verabreichen. Noch als der Rivale in Todeskrämpfen lag verriet Albula den Küchengehilfen des Anschlags, da fürstliches Wort höher wog als das eines einfachen Lakaien endete dieser in zwei Teilen im Stadtgraben.

Der Tod seiner Mutter betrübte ihn zutiefst und beraubte ihn der einzigen Person welche er wirklich geliebt und geachtet hatte.
Sein Vater hatte seine besten Tage bereits überschritten, bald würde die Zeit des Albula kommen...


Teil 2
Weg Zur Macht

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Herrscher ist nur, wer Nichts und Niemanden zu fürchten hat.
Unvergessen bleibt ihm wohl die erste Begegnung mit dem weiblichen Geschlecht.
Ihm zwar die geringe Grösse seines Gemächts wohl bewusst, was in ihm grosse Angst weckte zurückgewiesen und verspottet zu werden.
Angst war für ihn jedoch ein Treibstoff, ein Treibstoff für neue Untaten.
Als er die junge Zofe in seine Privatkammer gelockt, in sein Bett geschubst hat, reisst er ihr voll Leidenschaft den Rock herunter, tut es bei sich gleich; als das Liebesspiel beginnen soll beginnen die Probleme.
Aufgrund seiner Anspannung hat er keinen steifen Penis was ihn noch kleiner wirken lässt. Die Zofe nicht ganz unerfahren kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. - Ein Fehler, ihr Letzter - Höchstpersönlich schneidet er ihre feine Zunge heraus, bald darauf liefert er sie seinen Freunden der Palastwache aus. Seither wurde sie nicht wieder gesehen.


Jede Nacht weinte er bittere Tränen um seine tote Mutter, besuchte ihr Grab.
Er glaubt dem Pfaffen nicht, weshalb sollte Gott für sie Sorgen?
Weshalb hatte er sie dann nicht am Leben gelassen?
Insgeheim kam er zu der Überzeugung, dass es keinen Gott geben konnte und wenn es einen gab, dann war er so bitterböse, dass man ihn nicht kennenlernen wollte.
Doch nach diesem Vorbild wollte er streben, gefürchtet und verehrt, genauso machtvoll wie grausam und willkürlich.


Bald erreicht ihn die Nachricht vom Tod seines Vaters er von den Königlichen Beratern sogleich in die Politik eingeführt und beginnt seine Fäden zu spannen, sein Netz zu bauen, bis ihm jemand in die Falle läuft...

Teil 3
Roma Surrectum

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Bereits seit längerem faszinierten ihn die alten Erzählungen und Geschichten des römischen Reiches, welches beinahe die gesamte Bekannte Welt beherrschte.
Heute war er diesem Traum einen Schritt näher gekommen.
Rom hatte gebrannt, all dieses Leid, all dieser Schmerz welcher diese Stadt erfüllte, all die verstümmelten Leiber, all das gebraubte Gut... Für was?

Jeder der Anwesenden fühlte es, hinter diesen Schreien, dem Krachen der Schwerter, dem flackern des Feuers gab es noch etwas anderes. Man hörte es nicht, man sah es nicht, man konnte es nicht bewusst wahrnehmen, doch hinter all dem Gab es etwas grösseres... ROM... die Stadt lebte das erste Mal seit bald tausend Jahren wieder. Ihr Geist wurde entfesselt indem alles bestehende fortgespült wurde.

Im Moment in welchem der Papst durch das Standgericht verurteilt wurde, begann der Sturm zu toben, Hagel fiel in grossen Körnern, Blitze Donnerten, Wind peitschte durch die Gassen.
Selbst Jupiter war in Aufruhr.



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Fortsetzung folgt...
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Re: Gesichter des Todes - Eine mailändische Genealogie

Beitragvon Söldner » 12. Mai 2017 10:23

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Re: Reunion - Gesichter des Todes - Eine mailändische Genealogie

Beitragvon Söldner » 7. Juni 2017 00:31

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