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Das Kaiserreich Japan
Flagge des Japanischen Kaisers
Nachrichten aus dem fernen Osten
Japan und der Weg zur Macht
In den letzten Jahren passierte sehr viel in Japan. Unsere Nation verwestlichte und machte dadurch nicht nur technologisch einen enormen Sprung nach vorne. Alle wichtigen Küsten im Norden Asien befinden sich in unserer Hand und auch an der Westküste in Nordamerika dominieren wir stark. Dies sind sicherlich die goldensten Jahre die unser je erlebt hat! Noch ist kein Abgang dieser Goldsträhne zu spüren, im Gegenteil. Wir haben unsere Kolonialanstrengungen weiter verstärkt und bauen unsere Macht in China immer weiter aus.
Doch sicherlich fragt man sich im Rest der Welt wie Japan so effizient seinen Einflussbereich erweitern konnte? Dies ist sicherlich der Verdienst einer Elite-Einheit der Japanischen Armee und Flotte, welche von unserem Tenno eigens dafür gegründet wurde. Der "Orden der Kaiserlichen Garde" wird er oft genannt und ist sicherlich eins der wichtigsten Regierungsapparate über die unser Kaiser verfügt.
Der Orden der Kaiserlichen Garde setzt den Willen des Kaisers durch.
Diese Organisation nahm es sich zur Aufgabe, die Kolonien zu erweitern und ein Handelsnetzwerk sowie diplomatische Beziehungen global aufzubauen. In dieser Einheit dienten ausschließlich junge Frauen, welche in diversen Künsten geschult werden. Alle müssen den Kampf mit und ohne Waffen meistern, auch werden sie in der Diplomatie, der Kultur, der Wissenschaft, der Wirtschaft und allen anderen wichtigen Lehrbereichen ausgebildet. Die größten Meister der Nation lehren an der Hauptbasis des Ordens, jede geheime Technik der großen Schwertmeister muss perfektioniert werden. Da diese Ausbildung sehr lang und hart ist, werden die Mädchen bereits im Alter von 8 Jahren von ihren Eltern getrennt und in einem Kloster nahe dem Kaiserpalast aufgezogen. Mit 20 Jahren sind sie bereit für das Reich zu arbeiten, doch natürlich nicht alle. Schon in den ersten 2 Jahren verlassen mehr als die Hälfte der Kinder das Kloster, die komplette Ausbildung schaffen nur 5 von 100 Kindern. Doch nach 12 Jahren, wo täglich 14 Stunden trainiert und gelernt wird, sind die Mitglieder dieser Elite-Einheit zu allem fähig. Ihre einzige Loyalität gilt dem Kaiser und sie scheuen niemals vor Opfern zurück um die Macht des Kaisers zu steigern. Es ist im Reich bekannt, dass wenn eine Kriegerin der Einheit redet, sie mit der Stimme des Kaisers spricht.
Eine Agentin des Ordens der Kaiserlichen Garde. Schön und tödlich zugleich.
Der Einfluss und die Stärke dieser Kriegerinnen ist gewaltig. Dies zeigt auch die erste Aktion des Ordens, mit welcher er öffentlich gemacht wurde. Während der vom Kaiser gewollten Verwestlichung planten einige Fürsten im Geheimen eine Rebellion, doch dies kam durch den Orden der Kaiserlichen Garde ans Licht. Die Fürsten befanden sich in einem versteckten Ort in der Provinz Awa und planten den Aufstand. Die 5 Fürsten brachten jeweils an die 30-40 Samurai zum persönlichen Schutz mit, denn man sorgte sich um die Sicherheit. Mit einem Überraschungsangriff von nur 5 Kriegerinnen des Ordens wurden alle Verräter hingerichtet. Am Tag darauf brachte jede Kriegerin jeweils den Kopf eines Fürsten vor den Kaiserlichen Palast. Die Kleidung der Kämpferinnen war noch voll mit Blut als sie durch die Stadt zogen und ihre Gesichter hinter Masken verborgen. Im ganzen Land wurde diese Geschichte bekannt und seitdem gab es nicht einen einzigen Aufstand seit mehreren Jahrzehnten.
Doch nicht nur das Schwert wird für den Kaiser vom Orden geführt, auch die Feder. Jede Diplomatische Mission wird von einer Agentin des Ordens bewacht. Auch jede Kolonie die gegründet wird, steht unter den strengen Augen der Kaiserlichen Garde. Vor Ort sorgen sie für Ordnung und schnellen Wachstum.
Eine Agentin des Ordens begutachtet die Hauptstadt Haida unseres Kolonialvasallen Kamikawa.
Es ranken sich sehr viele Legenden und Gerüchte um die Kaiserliche Garde, viel ist nicht bekannt. Beispielsweise bleibt unbekannt, warum nur junge Frauen in den Orden aufgenommen werden. Manche vermuten, dass der Kaiser in Japan nicht die Herrscherklasse zu sehr beunruhigen wollte. Schließlich dürfen Frauen per Gesetz keine Fürstentitel bekleiden und sind so keine Bedrohung für die eigenen Titel. Vermutlich wird die Wahrheit nie ans Licht kommen.
Japan und Europa
Durch die Verwestlichung drang viel Wissen nach Japan. Vor allem haben wir nun einen besseren Eindruck vom Kontinent Europa. So steht nun fest, dass die englischen und französischen Siedler in Nordamerika keine wilden Eingeborenen sind. Viel mehr sind es Flüchtlinge eines unterentwickelten Kontinents, welche nach der Weisheit suchen welche nur wir Japaner besitzen. Noch gab es keine größeren Konflikte zwischen uns und anderen Europäern, sie sind klug genug sich aus unseren Angelegenheiten raus zuhalten. Sollte sich dies ändern, wäre der Kaiser wohl zum Handeln gezwungen.
Doch es ist auch nicht zu leugnen, dass Europa nun einen gewissen Einfluss auf unser Land ausübt. Wir teilen bereits mit ihnen die selben Waffen und auch andere Dinge schwappen zu uns rüber. Momentan ist man in Japan ganz verzückt von europäische Mode, oder viel mehr von ausgiebigen Rüschen und Spitze an der Kleidung. So ist es keine Seltenheit mehr, dass man japanische Frauen in westlicher Kleidung sieht oder einer Mischung aus traditionellen Stoffen und europäischen Schnitten.
Auch der Orden muss sich umstellen - neuartige Feuerwaffen sind nun immer wichtiger.
Auch die mächtigsten Institutionen bleiben von dem Wandel nicht verschont. So sah sich der Orden der Kaiserlichen Garde gezwungen Sprachlehrer für die gängigen europäischen Sprachen zu organisieren und auch seine Ausbildung daran anzupassen. Ein großes Problem ist dabei auch, dass eine japanische Schönheit unter Europäern hervorsticht wie eine Rose auf einem Feld voller Unkraut. Wir brauchten Kinder mit europäischen Augen! Glücklicherweise gibt es nun genug europäische Siedler in Nordamerika die unliebsame Waisenkinder gerne gegen ein paar Felle für den harten Winter tauschen. So hat sich schon ein Europäischer Zweig des Ordens entwickeln können, welcher natürlich nur für den Frieden und Diplomatie im Einsatz ist.
Doch was wird die Zukunft wohl noch bereit halten? Der Kaiser fragt sich ob es immer Frieden zwischen Japan und den Europäern geben kann. Noch hofft man auf friedliche Koexistenz. Zum Wohle Japans wird der Orden der Kaiserlichen Garde ein wachsames Auge auf die Europäer werfen. Japan muss sich den neuen Herausforderungen stellen.
Für den Tenno!
Für Nippon!Es grüßt der japanische Diplomat
宮本 武蔵 -
Miyamoto Musashi