[EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

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KirKanos
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon KirKanos » 14. Februar 2016 00:23

chaosblubbel hat geschrieben:Wir warnen den König von Frankreich hiermit ausdrücklich sich nicht gegen die Interessen des Kaisers zu stellen, seine leeren Drohungen mögen zwar eine gute Unterhaltung zu Hofe sein, doch werden wir weitere Drohungen, gegen das Reich oder des Kaiser Verbündete, nicht mehr so leicht hinnehmen. Wir fordern den französischen König auf zu verhandlungen nach Wien zu kommen, um seine kürzlichen diplomatischen Fehltritte zu entschuldigen und die daraus resultierenden Probleme ein für alle mal aus den Wege zu schaffen.


Royaume de France

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Lieber Kaiser,

weder spricht der französische König leere Drohungen aus, noch lässt er sich nach Wien zitieren wie ein ordinäre Reichslakai...pardon, fürst. Wenn der Kaiser wirklich ehrliche Diplomatie betreiben will, sollte er zum einen anerkennen, dass er mit dem französischen König auf Augenhöhe spricht und zum anderen sollte er wirklich verhandeln wollen, indem dass er etwas auf den Tisch packt, was seine Majestät wahrhaftig interessiert.

Dem französischen König mussten gleichwohl Taschentücher gereicht werden, als er den aufwühlenden Bericht des Kaisers über den Fall Byzanz vernahm. Kaiserreiche können zuweilen recht vergänglich sein.
Das sollte uns allen eine Lehre sein.

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Dynamite
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Dynamite » 18. Februar 2016 11:52

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats




Der Kirchenstaat von 1489-1522

Die Lage der Welt und die Kirche


Es sind turbulente Zeiten! Viel ist in den letzten Jahren passiert und es zeichnen sich bereits große Dinge für die Zukunft ab. Nicht alle Dinge, sind zum Guten und werden Gott gefallen. Deshalb Freunde, lasst uns zuerst miteinander beten.

Herr, der du bist im Himmel. Höre uns arme Sünder hier auf Erden an. Wir danken dir mit vollem Herzen! Die Heiden in Tunis konnten besiegt und zum wahren Glauben gebracht werden. Deine Kinder in Großbritannien, Spanien und Portugal brachten den wahren Glauben in ferne Länder, die bis vor kurzem nur dir, Oh Herr, bekannt waren. Auch dein ergebenster Diener, der Papststaat schickte sich an ferne Länder zu besiedeln. So danken wir dir für den Weg des Papststaates nach Madagaskar, Indien und Asien. So viel großes, konnten wir für dich , Oh Herr, bewirken. Wir bitten hingebungsvoll um deinen Segen für diese Werke. Möge dein Licht uns auch in Zukunft leiten.
Doch die letzten Jahre waren ebenso voller Trauer. Deine Kinder schlachteten sich gegenseitig in Europa ab. Das Reich verliert Bosnien und Serbien an die Muslime. Äthiopien, gerade erst von den Christen entdeckt, fällt von seinem Glauben zu dir ab. Rache und Zwietracht scheinen in der Zukunft die Christen sich gegenseitig zu entfremden. Doch sind wir nicht alle deine Kinder? So Herr, bitte bringe deine Liebe in die Herzen der Christen und schaffe Frieden. Dein Vertreter auf Erden, Papst Urbanus VIII. wünscht sich nur dies von dir, Oh Herr. Bringe deine Liebe in diese Welt. Wir wollen dir ein nützliches Werkzeug dafür sein! Gepriesen sei der Herr! Amen!


Möge dieses Gebet den Herrn uns gegenüber gnädig stellen. Kommen wir nun zu dem, was der Kirchenstaat die letzten Jahre vollbringen konnte.




Der Kirchenstaat wächst durch Gottes Gnade


Papst Paulus II. verstarb nur wenige Monate, nachdem er seine heiligen Schriften verfasste. Im Jahre 1489 ging er von uns, kurz nach unserem letzten Schreiben. So war es an seinem Nachfolger, Marcellus II. aus Polen, diese Schriften zu lesen und danach zu handeln. Doch bevor wir über dieses monumentale Schriftstück reden, lasst uns euch von Papst Marcellus II. erzählen. Wie auch Paulus II., kam Marcellus aus Polen. Im Jahre 1489 war Polen nur noch auf wenige Provinzen geschrumpft. Doch Marcellus lebte bereits lange Zeit am Hofe des Papstes, war er doch sein treuester Schüler. Aus seiner Heimat damals mit Paulus II. geflohen, bekannte er sich noch immer zu Polen. So kam es, dass er sich selbst Polen zugehörig fühlte und auch so in die Chroniken eingeht, als Papst aus Polen. Er war zugegen, als Papst Paulus II. verstarb. Seine letzten Worte, waren seinen Schriften gewidmet. Marcellus solle für seine Umsetzung kämpfen. Dies versprach er dem Papst und so konnte Paulus II. mit einem Lächeln auf den Lippen zu Gott gehen. Bei der Beisetzung sprach Marcellus eine aufwühlende Rede, welche alle anwesenden Geistlichen zutiefst rührte. Er sprach davon, dass das Werk von Paulus II. weitergeführt werden müsse und seine Schriften den Weg dazu leiten werden. Wenige Tage später, wurde Marcellus in der Konklave zum neuen Papst gewählt. Er dankte Gott für diese Ehre und am ersten Tag als Papst, eilte er zu den genannten Schriften. Eine ganze Woche lang, studierte er die Worte und unterbrach seine Arbeit nur für ein Gebet oder einen Schluck Wasser. Dann trat er schließlich vor die Kardinäle und offenbarte Ihnen den Willen Gottes:

„Verehrte Kardinäle, Brüder und Kinder Gottes! Ich habe die Schriften studiert und erkannte eine große Weisheit darin. Doch sie sind ebenso revolutionär, wie wichtig. Paulus II. sah die Dinge der Welt sehr klar und mit einem scharfen Verstand, analysierte er die aktuelle Lage unseres Kirchenstaats. Er verkündet uns, dass die Kirche ohne einen starken, eigenen Staat, auf Dauer seinen Platz in der Welt verliert. Wir sind umgeben von Zweiflern, Sündern und Heiden. Der Kirchenstaat MUSS wachsen. Neben unserer stählernen Säule des Glaubens, muss unsere Kirche von einer eigenen stählernen Säule der weltlichen Macht getragen werden. Die Ritter Orden Europas wurden von Christen und Heiden zugleich vernichtet. Wenn wir nicht selbst eine starke Armee führen, sind wir den Spielen der Mächtigen ausgeliefert. Doch um unsere Souveränität und Sicherheit zu gewährleisten, bedarf es einiger Veränderungen. Die Weissagungen des Eugenius, müssen erfüllt werden. Paulus II. empfing von Gott jedoch ein neues Verständnis dieser Weissagungen. Denn das Heilige Land unserer Zeit ist Italien! Es ist unsere Aufgabe, Italien unter unserer und des Kaisers Banner zu beherrschen. Natürlich muss auch Jerusalem befreit werden. Doch es gibt leider keine Streitmacht, die uns das Heilige Land bringen und auf Dauer verteidigen könnte, ohne Hunderttausende in den Tod zu reißen. Wir haben die letzten Jahrzehnten versucht, mit den Heiligen Kreuzzügen des Eugenius, das Heilige Land zu erobern. Doch es gibt noch einen weiteren Weg. Paulus rät uns, Verhandlungen mit dem Osmanischen Reich aufzunehmen. Ebenso rät er uns, den Konflikt mit Frankreich zu beenden und Avignon aufzugeben. Des weiteren müssen wir Krieg führen, um so Italien für uns zu gewinnen. Zuerst müssen wir Sardinien und Sizilien für uns gewinnen. Dann muss Neapel fallen und schließlich muss in Norditalien die Reichsordnung wiederhergestellt, sowie unsere Macht vermehrt werden. Auch sollten wir auf unsere christlichen Brüder in Äthiopien zugehen und ihnen den Weg Gottes zeigen. Zudem müssen wir den Graben, der zwischen unserer Kirche und der Orthodoxen liegt, überwinden. All dies ist sehr viel Neues! Und auch ich brauchte einige Zeit, um die Weisheit darin zu erkennen. Doch Paulus hatte Recht. Wir müssen an Macht gewinnen und uns nicht nur als Kirche, sondern auch als weltlicher Staat definieren. Doch dabei dürfen wir nicht uns Selbst aufgeben und müssen weiterhin Gottes Werk tun!“


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Der Kommandant der Schweizer Garde, Christoph Graf


Die Geistlichen bejubelten dies. Und so taten wir Gottes Werk und setzten die genannten Punkte in die Tat um. Frankreich war dankbar für Avignon und versprach uns dafür Sicherheit vor den Feinden des Papststaates, ob es nun offene oder noch verborgene sein mögen. Ebenso war man in Paris von der Idee angetan, die Macht des Kirchenstaates in Italien zu erweitern. Gesegnet sei Frankreich für diese Weisheit! Die anderen punkte gestalteten sich nicht alle so einfach und bedürfen einiger Worte mehr.


Die Einigung um das Heilige Land


Den Schriften des Paulus II. entsprechend, suchte man also eine friedliche Lösung mit dem Osmanischen Reich. Es wurde ein geheimes Treffen vereinbart, wo Gesandte unserer beiden Nationen miteinander vertraulich reden konnten. In einem Warenhaus in Alexandria sprach man über mehrere Wochen hinweg miteinander. Doch letztlich, konnte man sich auf etwas einigen. Manche bezweifeln bis heute, dass Paulus II. die endgültige Lösung begrüßt hätte. Doch er war leider nicht da, um dies zu beurteilen. So war es sein Nachfolger, der die Papiere unterschrieb. Doch Was kam dabei herum? Ist es wirklich eine Einigung, die Gott gut heißen wird? Die Zeit wird es zeigen. Denn der Kirchenstaat musste seine kompletten Besitztümer in Ägypten verlassen. Dieses Land wurde an das Osmanische Reich verkauft. Doch zu einem sehr hohen Preis. Wir starteten die Verhandlungen mit der Anforderung, dass unsere Gebiete in Ägypten für den Sultan unbezahlbar wären. Doch in der Tat versuchte er, das Unbezahlbare zu bezahlen. Insgesamt wurde der Kirchenstaat um einige Tausend Goldstücke reicher. Einen großen Teil spendeten wir den Bedürftigen in Europa. Mit dem Rest, bauten wir viele Tempel und Klöster in Italien. Wir nahmen das Gold der Heiden und taten damit Gottes Werk. Doch Gold hat nur einen geringen Wert in den Augen des Herrn. Wir erlangten noch mehr. So wird alsbald Jerusalem selbst an uns übergeben. Der Sultan wird uns die Heilige Stadt überlassen und sie auf ewig garantieren. Jedem Christen ist die Pilgerreise nach Jerusalem somit gestattet. Pilger die das Osmanische Reich durchqueren, stehen unter dem persönlichen Schutz des Sultans, ihnen wird kein Haar gekrümt werden. Egal aus welcher Nation und mit welcher Herkunft, wer die Pilgerreise nach Jerusalem antritt, wird auf seinem Weg durch das Osmanische Reich, nicht um seine Sicherheit sorgen müssen. Mit den paar Provinzen in Ägypten, erkauften wir allen Christen der Welt den Weg nach Jerusalem. Ist dies nicht das, was sich auch Eugenius damals gewünscht hat? Doch natürlich war dies noch nicht genug. Das Osmanische Reich musste uns ebenso zugestehen, dass Zypern und Kreta rechtmäßige Territorien des Kirchenstaats sind. Diese Inseln werden weiterhin Inseln des Glaubesn und der Tugend bleiben. Allerdings war auch dies nicht das Ende des Vertrags. Eine letzte Klausel im Vertrag war eine Garantie auf die Sicherheit und Souveränität des Kirchenstaates, durch das Osmanische Reich selbst. Dies war ein großer Streitpunkt. Durfte der Kirchenstaat wirklich zulassen, dass Heiden für uns die Waffen erheben? Ist dies nicht eine Schande vor Gott? Doch im Gebet fand Papst Marcellus II. die Antwort. Wenn die Heiden töricht genug sind, für das Oberhaupt einer fremden Religion zu sterben, dann sei es so. Denn wenn sie dadurch Gottes Werk tun, mag ihnen Gott ihr Heidentum vielleicht vergeben. Deshalb ging man auf diese Klausel ein und erlaubte dem Sultan, uns eine Garantie auszusprechen. Doch diese war für das Erste geheim. Auch glauben wir nicht, dass wir sie in den nächsten Jahrzehnten brauchen werden. Doch sollte der Krichenstaat irgendwann unter Bedrängnis sein, wird das Osmanische Reich uns verteidigen. Wenn man so will, hat dies jedoch eine gewisse Komik. Sind Gottes Wege nicht unergründlich? Vor wenigen Jahren wollten wir jeden Muslim im Dienste des Sultans tot sehen. Und heute sterben sie bereitwillig für unsere Sicherheit.



Äthiopien und die Gloria der Entdecker


Äthiopien war ein großes Abenteuer für unseren Staat und für unseren Glauben. Wir erinnern uns noch, als wäre es gestern, als wir das erste Mal von diesem Land hörten. Weit hinter den Ländereien der Heiden, ein christlicher Staat. Eine Zuflucht für die Christen, so nah am Heiligen Land. Was für ein Segen Gottes! Selbst der Papst war voller Euphorie und entsendete sogleich ein paar Gesandte nach Äthiopien um sie in der Welt der Christen zu begrüßen. Doch es wurde langsam klar, dass diese Christen durch ihre Abschottung von Rom, eine Art Ketzerischer Abweichung des Christentums predigten. Doch selbst dies wurde vom Papst gebilligt und er empfing einen Diplomaten aus Äthiopien mit offenen Armen in Rom. Diese Christen aus Äthiopien hatten eine gar erschreckende Hautfarbe und es fiel vielen Männern in Rom schwer, den Blick von ihnen zu wenden. In den ersten Gesprächen, sagten wir Äthiopien unsere Freundschaft zu. Doch der Gesandte aus Äthiopien schien dies nicht wirklich zu schätzen. Er ließ sogar übersetzen, dass man in Äthiopien überlege den Koptischen Glauben fallen zu lassen und zum Islam zu konvertieren. Wir taten dies als einen schlechten Scherz ab, so eine Torheit würde doch wirklich niemand ernsthaft in Erwägung ziehen. Und so trennte man sich für das erste in Freundschaft.
Doch als die Verhandlungen mit dem Osmanischen Reich erfolgreich waren und absehbar war, dass wir bald nicht mehr in Nachbarschaft mit dem wundervollen Äthiopien siedeln werden, nahmen wir erneut Verhandlungen mit diesem Reich auf. Denn Marcellus II. hatte eine Vision Gottes empfangen. Warum sollte der Papststaat nicht auch zu den Entdeckern gezählt werden? Was für Länder mögen östlich des Suez liegen? Gibt es dort wohl möglich noch mehr Christen, oder solche, die es werden wollen? Er wollte selbst Kolonisten und Entdecker bezahlen und dieses Gebiet erforschen lassen. Denn in diese Richtung schien noch kein anderes Europäischen Reich zu expandieren. Unser Glaube MUSS verbreitet werden. Und Äthiopien konnte uns dabei helfen. So fragten wir, ob es nicht möglich wäre eine kleine Insel für uns bereit zu stellen. Socotra wurde sie genannt und wäre ein idealer Stützpunkt für weitere Entdeckungen. Ein wirklich winziges Eiland, welches nur aus Sand bestand. Diese relativ wertlose Insel, würde Äthiopien uns doch bestimmt als guter Freund anbieten können! Doch wir täuschten uns in den Äthiopien. So beleidigten sie uns mit einem wahrhaft raffgierigem Angebot. Sie wollten von uns 1000 Dukaten, eine Garantie auf ihr Land, sowie Religionsfreiheit. Das alles, nur für eine Insel nicht viel größer als Malta. Wir waren schockiert. Doch so leicht gaben wir nicht nach. 1000 Dukaten waren mehr, als sich selbst die reichsten Fürsten Europas 1489 leisten konnten. Wir konnten dies zuerst auf 600, dann auf 400 Dukaten runter verhandeln. Ebenso sollten wir einen zeitweiligen Außenposten in Aden bekommen, um die Reichweite nach Socotra zu erreichen. Die Garantie, wurde letztlich zu einem Versprechen des Papstes umgemünzt. So sagten wir zu, alles Mögliche zu tun, um Äthiopien vor gierigen Europäern, wie der Äthiopier sie nannte, zu schützen. Dazu waren wir bereit, schließlich sollte es ein leichtes sein, die Christen um Toleranz gegenüber Christen zu bitten. Auch lag Äthiopien doch so weit weg von den Europäern, dass wir kaum Sorgen hatten. Das letzte, die Religionsfreiheit, war für uns ein wunder Punkt. Schließlich waren die Kopten streng genommen nur Ketzer. Doch mit einem leichten Magenkurren, waren wir bereit die Kopten als Christen zu akzeptieren.

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Ein Koptisches Heiligtum in Äthiopien


Doch, Oh Gott hilf uns, kam es alles anders als wir dachten. Nachdem wir die ersten Entdecker-Schiffe losschickten, wurde bald deutlich, dass man Socotra auch erreichen konnte, wenn man um Afrika segelt. Plötzlich war Äthiopien sehr nahe an Portugal. Es wurde zudem ersichtlich, dass Äthiopien in eine Handelszone expandierte, Sansibar, welche für die Europäer sicherlich von absolut höchster Wichtigkeit ist. Wir waren geschockt! Wie sollen wir Äthiopien vor den Europäern schützen, wenn Äthiopien mit aller Macht alles blockieren will, was die Europäer sich jemals wünschen könnten? Doch wir blieben zuversichtlich. Die Koptischen und katholischen Christen würden zusammen sicherlich eine Einigung finden. Doch dann kam der eigentliche Schock. Die Äthiopier, hatten wohl ein anderes Verständnis von Religionsfreiheit. So verkündete der König, dass er nun kein christlicher Kaiser mehr sei. Sondern ein muslimischer Großsultan. Dies konnten wir einfach nicht fassen und bis heute sitzt uns der Schock tief in den Knochen. Äthiopien ist seitdem ein Thema, was in Rom wenn möglichst vermieden wird. Denn es ist für uns nicht zu fassen! Wir tun uns bereits sehr schwer mit den Heiden. Doch nun finden wir einen Christen, welcher freiwillig zum Heiden wird. Dieser Wandel ist doch weit aus schrecklicher, als ein Katholik, welcher zum Ketzer wird. Denn er schwört Gott vollständig ab und spuckt somit der Kirche offen ins Gesicht.
Was sollen wir nun tun? Die Ehre gebietet es, sich an die Abmachungen zu halten, auch wenn wir betrogen wurden. Der Glaube gebietet es, diese elenden Verräter-Heiden-Ketzer mit allen Mitteln zu bekämpfen und zu vernichten. Wir suchten einen Mittelweg und sendeten eine Delegation nach Äthiopien. Sie kam mit schockierenden Nachrichten zurück. Die koptische Bevölkerung in Äthiopien werde unterdrückt und täglich wird sich an ihnen vergangen. Die Gesandten sahen selbst, wie Christen in Äthiopien wie Vieh zusammengetrieben und getötet werden. Genauso schockierend sind die Worte, welche der Großsultan der Delegation entgegen warf. Diese wollte ihn freundlich darauf hinweisen, dass eine Eroberung Sansibars durch Äthiopien, jegliche Einigung mit den Europäischen Kolonialnationen zunichte macht. Da wurde der Delegation doch tatsächlich an den Kopf geworfen, der Papst solle für Äthiopien zu den Waffen greifen und wenn nötig Portugal vernichten. Wir können diese Arroganz nicht mehr in Worte fassen. Auch der Papst hat ein gebrochenes Herz und fleht Gott um Vergebung an. Wir hätten niemals auf Äthiopien zugehen sollen. Es war ein großer Fehler, der kaum wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Möglichkeit dazu hat nur Äthiopien. Äthiopien muss zu Gott zurückkehren und wieder Christlich werden!




Das Wort Gottes für die nächsten Jahrzehnte!


Nun liegt es an Urbanus VIII., die heilige Tradition, welche von Leo X. begründet wurde, weiter fort zu führen. Als der Papst vor wenigen Monaten in sein Amt eingeführt wurde, gab Gott ihm den richtigen Vers. Dieser ist für die nächsten Jahrzehnte 1. Timotheus 6, Vers 11. Der Enkel des Gelehrten Elberfelder half dem Papst die Worte in die verschiedenen Sprachen Europas zu übersetzen. Doch so lest nun mit euren eigenen Augen:


1. Timotheus 6, Vers 11
Du aber, Mensch Gottes, fliehe diese Dinge; strebe aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut!


Dieser Vers stammt aus dem ersten Brief des Apostel Paulus, welchen er an Timotheus sandte. Darin erteilt Paulus einige weise Worte an Timotheus, die selbst heute noch die Christen überall in der Welt bewegen. Mit Gedanken an diesen Vers, möchte der Papst den Christen Folgendes mit auf den Weg geben:


Österreich (Öffnen)
Der Kaiser darf sich weiterhin der Päpstlichen Treue zum Reichsgedanken sicher sein. Denn nach der bekannten Vier-Reichs-Lehre, darf das Reich niemals untergehen. Der Papst steht also weiterhin zum Reich und wird dieses in geistlichen Dingen anleiten. Wir sagen dem Kaiser, dass es Gottes Wille ist, dass er zu Liebe Strebt. Liebe zu Gott, Liebe zu dem Papst und Liebe zum Reich. Denn viel Liebe ist notwendig, um diese schweren Zeiten durchzustehen. Österreich fühlt sich von allen Seiten von Feinden umgeben. Doch dem ist nicht so! Denn der Papst steht zum Kaiser und betet jeden Tag für sein Wohlergehen. So spricht Gott zu euch, ihr müsst ausharren! Denn es werden bessere Zeiten kommen und des Kaisers Ruhm größer werden als der aller anderen Völker. Wenn der Kaiser weiterhin auf Gottes Pfad wandelt, ist er gesegnet!
Brandenburg (Öffnen)
Brandenburg ist verflucht. Der Papst nahm diesen Fürsten mit Liebe in seine Arme auf. Wir gaben unser Gold an Brandenburg, als es in schwerster Not war. Wir beteten täglich für einen Sieg Brandenburgs gegen die seinige Koalition. Doch dies war Eifer vergeudet an einen Tor. Nachdem er die Koalition abgewehrt hatte, schickte er einen Boten nach Rom. Wir erwarteten mit Spannung dessen Ankunft. Doch er brachte nur Beleidigungen an unser Ohr. Im Auftrag des Fürsten von Brandenburg, beleidigte er den Heiligen Vater selbst mit Wörtern, die wir hier nicht niederschreiben dürfen. So sah der Dank Brandenburgs aus? Auch der damalige Papst, Paulus III. aus Burgund, war erzürnt. Brandenburg wurde exkommuniziert. Dies schien den Brandenburger nachdenklich zu machen. Er schickte eine Goldtruhe mit 200 Dukaten nach Rom und flehte um Vergebung. Wie es uns Jesu Christi lehrt, übten wir Vergebung aus und nahmen ihn zurück in den Schoß der Kirche. Doch kurze Zeit später hören wir erneut unchristliche Dinge aus diesem verfluchten Staat. Der neue Papst, Urbanus VIII. aus Rom, gedenkt Brandenburg etwas Nachhilfe in Dingen des Glaubens zu geben. Sehen wir dort keine Umkehr zu Gott, werden wir diesen Fürst abstrafen. Im Sinne des gewählten Verses, empfehlen wir dem Fürsten Brandenburgs mit voller Kraft nach wahrhaftigem Glauben zu streben.
Burgund (Öffnen)
Burgund, hat stets einen Platz im Herzen des Papststaates. Burgund zog in jeden Kreuzzug ohne wenn und aber. Und die meisten Päpste seit Eugenius kamen aus diesem Land. Doch nun müssen wir kritische Worte äußern. Dem Papst kam zu Ohren, dass Burgund eine Vereinbarung mit dem Franzosen traf. Diese Einigung wurde jedoch, hinterrücks gebrochen und so Frankreich verraten. Verrat ist unchristlich! Der Herrscher Burgunds solle nach Gerechtigkeit streben und für diese Sünde Buße tun. Wenn es erwünscht ist, wird der Papst selbst in das vom Krieg zerrüttete Burgund reisen, um mit dem Herrscher Burgunds gemeinsam zu beten. Möge die Rache Frankreichs für diesen Verrat milde sein. In Gedanken an die vielen großen Taten Burgunds, werden wir versuchen mit Frankreichs König zu reden. Mit Blick auf den Bibelvers, muss Burgund als in den nächsten Jahren auch Ausharren und nach Gottseligkeit streben. Möge Gott ihnen beistehen!
Spanien (Öffnen)
Spanien, vor wenigen Jahren noch Castille, sollte in Zukunft nach Sanftmut streben. So hört man raue Stimmen aus Madrid, dass die Expansion des Papststaates in Sardinien, Sizilien und Tunis ungerecht sei. Ja selbst die Balearen habe der Papst sich genommen! Nun ist es wahr, dass der damalige Papst, Marcellus II. aus Polen, diese Gebiete eroberte. Doch Spanien solle deshalb nicht verzagen! Wenn Spanien nach Glauben und Liebe zu Gott strebt, könnte dort eine Einigung erzielt werden. Bis dahin, sind diese Gebiete in bester Hand. Wir versichern, dass auf diesen Inseln jeder Katholik ein gutes, christliches Leben führen kann.
Portugal (Öffnen)
Wonach nur, kann Portugal streben? Diese feine, aber kleine, Nation auf der Iberischen Halbinsel hat bereits sehr viele Bestrebungen. So expandierte es in Afrika und in der neuen Welt mit rasanter Schnelligkeit. Dadurch wurde auch der Katholische Glaube immer weiter verbreitet. Dies ist eine wahrhaft christliche Tat und sei gesegnet. Möge Portugal weiterhin nach der Verbreitung des Glaubens streben!
Frankreich (Öffnen)
Frankreich durchlitt vor wenigen Jahren noch eine sehr schwere Zeit. Doch die Frage ist, warum diese große Bürde auf Frankreichs Schultern gelegt wurde. Objektiv betrachtet, war es Frankreich, welches Österreich damals angriff. Der Papst ist generell gegen jegliche Gewalt unter Christen, die nicht die Kirche stärkt. Doch Frankreich wurde im Laufe des Krieges auch ein Opfer. Denn zum einen verlor es den Krieg, zum anderen wurde es anscheinend von Burgund verraten. Niemand scheint zu wissen, welche Verträge dort gebrochen wurden. Doch man erkennt an der Laune des französischen Königs, von welcher Wichtigkeit sie gewesen sein mögen. Frankreich verlor Land an Spanien und seinen Verbündeten Großbritannien. Aus der Asche erhob sich ein Engel der Rache, welcher nun in Europa wütet und der droht, Burgund zu verschlucken. Doch ich frage euch, ist Rache wirklich ein gerechtes Motiv? Was lehrt uns Jesus Christus darüber? Sollen wir nicht auch die andere Wange hinhalten, wenn wir geschlagen werden? Frankreich muss nach Sanftmut streben! In Paris sollte man über seine Taten nachdenken. Natürlich wurde an Frankreich ein Verbrechen begangen. Doch will man wirklich Feuer mit Feuer bekämpfen? Der Krieg hat zwar schon begonnen, doch Frankreich kann Milde zeigen. Sollte es den Krieg gewinnen, kann es Forderungen stellen, welche Burgund nicht in den Abgrund stoßen. Denn so sage ich euch! Wahre Größe zeigt nicht der Mensch, welcher seine Macht durch Gewalt offenbart. Wahre Größte zeigt der Mensch, welcher Vergebung und Liebe für seine Feinde aufbringen kann. Dies wünschen wir Frankreich. Keine guten Christen sollten für Rachegelüste sterben, wenn sie es auch für Gott tun können.
Großbritannien (Öffnen)
Wir gratulieren dem Englischen König zu seinem neuen Titel. König von Großbritannien klingt nach einem Zentrum der Macht, welches sicherlich noch viel Einfluss in der Welt haben wird. Umso glücklicher sind wir, dass Großbritannien weiter zur katholischen Kirche steht und unseren Glauben massiv in seinen Kolonien in Übersee verbreitet. Dort wird unser Glaube sicherlich die nächsten Jahrhunderte überdauern! Wir sind, wie Großbritannien augenscheinlich auch, sehr gefangen von dem Abenteuer der Kolonisation. Man wird mit dem werten König in Zukunft sicherlich Gespräche führen um über die Abenteuer zu sprechen.
Schweden (Öffnen)
Das kleine Schweden wird immer größer. Doch wird es auch weiser? Wir haben ernsthafte Zweifel. Schweden verbündete sich ohne richtige Begründung mit dem Osmanischen Reich, um so Burgund zu überfallen. Ausgerechnet Burgund. An dieser Stelle müssen wir den Hofschreiber von Schweden zitieren:
Schwedischer Hofschreiber hat geschrieben:Großen Dank gehört den Nationen die große Hoffnung in Schweden setzten und sie mit allen Mitteln unterstützen, auch hier sei nochmal gesagt das wir jederzeit bereit sind zu helfen in welcher Form auch immer, Danke Muscovy und Burgund für die nicht in Worte zu fassende Unterstützung in den letzten Jahren.

Sieht so also die schwedische Hilfe aus? Einer Koalition den Weg bereiten, um den alten Freund zu vernichten? In Rom kann man diese Umstände nicht begreifen. Man fragt sich, für wie viel Schweden seine Ehre dieser Tage verkauft. Denn dann würden wir Schweden kaufen und zu christlicher Tugend zwingen. Doch wenn Schweden Buße tut, kann ihm vergeben werden. In Stockholm solle man sich den Vers des Papstes zu Herzen nehmen, Buße tun und nach Gottseligkeit streben.
Moskau (Öffnen)
Das große Moskau, steht weiterhin in aller Treue zum Papst. Diese Treue wurde von Gott gesegnet! Moskau konnte in den letzten Jahren stark wachsen. Sicherlich auch, weil Katholiken und Orthodoxe sich näher kamen. Der Patriarch Gerontius unternahm einige Schritte, wie es auch unsere Päpste taten, um das Schisma von 1054 zu überwinden. Noch steht ein Treffen zwischen Papst und Patriarch aus. Es wäre das erste Treffen seit fast 500 Jahren! Wir sind gespannt, Planungen dafür sind bereits in Gange.
Wir bauen weiterhin auf die Treue zu Moskau. Dieser Bund entstand einst als Bollwerk gegen den Islam. Auch wenn wir für das Erste eine Einigung mit dem Sultan des Osmanischen Reiches haben, hoffen wir, dass dies nicht zwischen uns und Moskau steht. Schließlich haben wir den Pilgerweg nach Jerusalem auch für die Orthodoxen erkauft. Alle Christen haben dank uns bald Zugang zum Heiligen Land. Gott segne Moskau weiterhin!
Äthiopien (Öffnen)
Noch vor wenigen Jahren, waren der Papststaat und Äthiopien Nachbarn. Wir freuten uns, so unerwartet Christen in weiter Ferne anzutreffen. Sogleich begannen freundliche Verhandlungen und die Insel Socotra ist eine Frucht eben dieser. Doch gleichzeitig macht uns Äthiopien sehr traurig. Dieses einst so stolze, christliche Land, wurde von elenden Heiden übernommen. Die Staatsreligion wurde zu Sunni geändert. Wie konnte dies nur geschehen? Wie kann der Kaiser Äthiopiens, seine Bevölkerung und seinen Gott so verraten? Es ist für uns unbegreiflich. Das christliche Äthiopien hätte einen Sonderplatz unter den Christen gehabt. Wäre es doch das Süd-Östlichste Bollwerk unseres Glaubens. Nun ist es nur irgendein Sunnitischer Staat unter vielen. Der Papst selbst hätte Äthiopien in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Doch nun gestaltet sich das als äußerst schwierig. Wie sollen wir den Europäern vermitteln, dass Äthiopien schützenswert ist, wenn es den Christlichen Glauben verrät? Wir finden keine passenden Worte für diese Schande. Doch wir haben die winzige Hoffnung, dass Äthiopien eines Tages wieder zu Gott findet.
Osmanisches Reich (Öffnen)
Wir erwarten, dass der Sultan sein Wort hält und Jerusalem in den nächsten 10 Jahren an uns übergibt. Manch einer in Europa hat Zweifel, dass der Sultan sein Abkommen einhält. Doch wir Vertrauen darauf, dass selbst ein Heide nicht so töricht wäre, den Papst zu hintergehen.
Mughal (Öffnen)
Im Zuge unserer Entdeckungen nach Indien, haben wir einen losen Kontakt zu den Mughal aufnehmen können. Wir erkauften uns ein Stück Land in Indien, was in den nächsten Jahren an uns abgegeben wird. Somit ist der Papststaat die erste Nation Europas, die in Indien Fuß fassen kann.




Die Päpste seit der Prophezeiung des Eugenius:
Eugenius IV. von Rom (1431-1447):
-Prophezeite die Eroberung des Königreich Jerusalem-
Clemens VII. von Rom (1447-1455):
-Ebnete den Weg für den 1. Eugenius Kreuzzug-
Leo X. von Burgund (1455-1464):
-Führte 1455 den 1. Eugenius Kreuzzug gegen die Mamelucken-
Urbanus VII. von Burgund (1464-1478):
-Führte 1474 den 2. Eugenius Kreuzzug gegen die Mamelucken-
Paulus II. von Polen (1478-1489):
-Definierte den Papststaat als eine Einheit von geistlicher und weltlicher Macht-
Marcellus II. von Polen (1489-1507):
-Eroberte Sizilien und Sardinien für den Kirchenstaat-
Paulus III. von Burgund (1507-1522):
-Befreite mit den Rittern die Handelsregion Tunis-
Urbanus VIII. von Rom (1522-heute):
-Sein Werk wird sich noch offenbaren -



Für den Papst!
Für Gott!
Si vis pacem, para pacem
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Basileus Tom
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Basileus Tom » 18. Februar 2016 16:00

Königreich Großbritannien


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Das Inselkönigreich


Unser verschiedener König Henry VII hatte in seinen letzten Lebensjahren unter einer schweren Krankheit zu leiden. England verlor das letzte Gebiet auf dem Festland und die einzige Nachfolgerin Mary war erst im ersten Lebensjahr. Eine Krise zeichnete sich ab doch Henry traf noch eine letzte Weise Entscheidung. In seinen 64 Lebensjahren hatte er viele Menschen kennengelernt. Aus den erfahrensten und loyalsten stellte er einen Regentschaftsrat für Mary zusammen bevor er sich nach Sartyk begab um dort seinen Frieden zu finden. Angeführt wurde der Regentschaftsrat von Paul of Cornwall, General und langjähriger Vertrauter des Königs. Er gab vorallem seinee militärischen Kentnisse an Mary weiter, die er in den Kriegen Europas erlangt hatte. Jedoch schaffte er es nicht, die Prinzessin von den vielen Einflüssen und intrigen fernzuhalten was ihr schwer zu schaffen machte. Putschversuche, Lügen und falsche Versprechen führten dazu, dass es Mary bis heute schwer fällt Vertrauen aufzubauen. Sie weiss um diese Schwäche und hat die Außenpolitik fast vollständig an ihre Berater und Minister abgegeben.
Henry hatte zwar erkannt, dass die Geschicke Großbritanniens zuviel für ihn wurden, aber grotzdem ließ er sich die Herrschaft über seine Geliebte Neue Welt nicht nehmen. Besonders in den New Summer Isles bewirkte er in seinen restlichen vier Lebensjahren noch großes. Trotz Ankündigung sind sich weder die Bevölkerung noch die Krone über den Namen des großen Kontinents einig. Henry prägte jedoch die Namen der bereits besiedelten Gebiete. Das Gebiet um Blackhaven nannte er "Maryland" als Tribut an seine einzige Tochter. Den Abschnitt im Südosten nannte er Oakland. Dort überwiegen weite Grasflächen die von Laubwäldern durchbrochen werden, welche wiederrum von Eichen dominiert werden.


Innenpolitik


Als Königin Mary Tudor mit 14 gekrönt wurde änderte sich das Land radikal. Anders als viele es erwarteten tritt sie als eine sehr entschlossene Herrscherin auf. Ihr Vater hat Mary die Begeisterung für die Verwaltung und Reformen vererbt. Da das Land finanziell gut dasteht führte die Königin umgehend Reformen in der Administration durch. Innerhalb von zwei Jahren stand das gesamte Parlament und die Bevölkerug hinter ihr. Ledeglich der Klerus macht sich Sorgen, da die Königin auch in Fragen der Religion sehr reformatorische auftritt. Ihre Unterstützung für die christliche Mission in Übersee lassen jedoch keinen Zweifel an ihrer Frömmigkeit.

Ihre größte Leistung bisher ist jedoch, wie sie es schaffte innerhalb von sechs Herrschaftsjahren Schottland, England, Wales und Irland unter einer Flagge zu vereinen. Auch wenn es kulturelle Unterschiede gibt so eint all diese Völket die Religion, die Sehnsucht nach Wohlstand und das Bedürfnis nach Sicherheit was durch den Ausbau der Flotte gegeben ist. Jeder Bürger Großbritanniens wird gleich behandelt und hat das Recht gehört zu werden.
Bild


Die neue ofizielle Flagge des Königreichs setzt sich aus den Flaggen der verschiedenen Teile des Landes zusammen. Der Name für diese Flagge lautet "Union Jack". Der Royal Standard wird für die Königsfamilie auch weiterhin genutzt.


Außenpolitik


Mit den Belangen des Kontinents werden wir uns nicht beschäftigen. Freundschafliche Beziehungen zwecks kolonialer Zusammenarbeit mit Portugal bestehen auch weiterhin. Solange sich unser Bündnispartner aus unseren Interessengebieten fernhält, gibt es keinen Grund etwas zu ändern.
Unseren schwedischen Verbündeten gibt es nichtmehr, denn dieser Staat nennt sich nun Skandinavien. Ähnlich wie bei uns leben dort viele Kulturen einer Kulturgruppe untereinander. Es gilt das gleiche für Portugal.

Großbritannien hat nicht vor in naher Zukunft Kriege auf dem Kontinent zu führen. Unsere Verbündeten können im Verteidigungsfall aber natürlich mit vollster Unterstützung rechnen.

Herrscher seit Ende des Rosenkrieges

1452-1485 Richard III Plantagnet Duke of York
1485-1492 Henry VII Tudor
1500-heute Mary Tudor


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Rule Britannia!
Britannia rule the waves
Britons never, never will be slaves!
Zuletzt geändert von Basileus Tom am 19. Februar 2016 09:21, insgesamt 2-mal geändert.
"Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul" - Priamos

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon SangarEmperor » 18. Februar 2016 22:34

Burgund


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Anschuldigungen und Treue



Ein Brief an den Papst:


Hoch heiliger Vater,

dieser Brief soll keine leere Entschuldigung darstellen sondern die Wahrheit aus der Sicht eines einfachen weltlichen Herrschers eurer Heiligkeit aufzeigen.
Gefühlt vor nicht allzu weit entfernter Zeit hörte ich noch eine eurer Messen als ihr noch Bischof wart und ich meinen Freund und Lehrmeister und euren Vorgänger, den ich schon in meiner Kindheit in den Kirchen zu Bar zuhörte, besuchte um seinen hoch heiligen Rat und Segen zu erlangen nun endlich die brabantischen und holländischen Gebiete komplett zur Krone Burgunds hinzuzufügen. So erschien an diesem Tag der strahlenste Regenbogen den man seit Jahren über Roma sah. Wahrlich war dies ein göttliches Zeichen, dass ich auf dem richtigen weg war und das der Bund zwischen Gott und seinen Kindern jetzt stärker denn je ist, wie in der Geschichte des Noahs im sechsten Kapitel Moses ersten Buch. Doch schreib ich diesen Brief nicht nur um über die heilige Schrift zu reden.

Eure Anschuldigungen sind nicht von der Hand zu weisen und auch war mir zu diesem Zeitpunkt bewusst, das es gegen die Prinzipien des Christentum geht einen Vertrag zu brechen und ich werde mich dafür euch beugen und meine Buße tun. Doch will ich auch die Grundlage dieses Handelns erklären. Als der Krieg gegen die östlichen Horden brutal und in einem bisher noch nie ausgedachten Wahnsinn und Größe ausbrach, schickten wir all unsere Truppen um unseren treuen Freund, dem Kaiser, mit all unserer Stärke und Hingabe zu unterstützen. Ich ritt selbst einige Angriffe auf die Flanken der Heiden und richteten massiven Schaden an. Doch schon nach wenigen Wochen im Kampf kam ein halb Tod gerittener Reiter in unser aufgeschlagenes Lager. Ihm war es kaum noch möglich ein Wort über seine noch jungen Lippen zu bringen. Schon halb in der Bewusstlosigkeit brachte er noch erschreckende Wörter hervor: "Frankreich....Brudermord......Krieg". Sein Ross starb noch in der selben Nacht und er konnte es gerade noch so überstehen. Auch wenn ich nie gewollt habe, dass die Jungen so früh schon die Grausamkeit des Kriegs erfahren müssen, ließ ich eine große Anzahl an Verteidigern mobilisieren. Außerdem musste ich meinem guten Freund aus Österreich, die gar grausame Mitteilung überbringen, dass wir mit aller Macht unsere Lande beschützen müssen oder direkt Land abgeben, dass in einem eigentlich geheimen Vertrag so abgemacht war, doch opferte der Kaiser den kompletten Balkan für unser kleines Land, wahrlich eine Aktion die der des Märtyrers Stephanus gleicht.
So stellte uns das Bekenntnis von Österreich in den Zwiespalt von Verrat oder Vertagsbruch. So sagt mir Vater wäre das Martyrium Österreichs als unnötig darzustellen nicht die größere Sünde als einen Vertrag nicht einzuhalten? Nun gut ich hätte das auch verhindern können allerdings sind die Dinge meist nach dem Kriege klarer als davor und so bitte ich um eure Vergebung, wie auch um die Vergebung aller betroffenen Bauern, Bürger, Adliger und Könige in und außerhalb unseres Landes die zu einem Schaden aufgrund des Krieges kamen. So will auch ich die aggressive Handlung Frankreichs die soeben ein weiteres mal stattfindet vergeben und uns diesmal direkt beugen, auch auf den Rat eurer Heiligkeit hin um nicht noch mehr Blutvergießen zu verursachen.


Hochachtungsvoll der König von Burgund

chaosblubbel
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon chaosblubbel » 19. Februar 2016 09:58

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Das heilige römische Reich


Ladislav I von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, König in Germanien, zu Ungarn, Böhmen, Dalmatien, Kroatien und Erzherzog zu Österreich.


Brandenburg

Wir müssen den Kurfürsten ermahnen, der Kriegstreiberei ist ein Ende zusetzten. Euer handeln hat das gesamte Reich in Aufruhr versetzt und damit geschwächt. Ihr solltet den Reich und eurer Bevölkerung Jahre des Friedens gönnen. Außerdem verlangen wir von euch euren Streit mit den Papst beizulegen, es ist noch nicht zu spät Buße zu tuen.

Frankreich

Es scheint als müssten wir uns von den Gedanken eines Universalreichs verabschieden. Es ist an der Zeit neue Wege in Europa einzuschlagen und wir sind bereit auch der franzözischen Krone zugeständnisse zu machen, solange der König Frankreich zu ein entgegekommen bereit ist. Die alte Feindschaft kann begraben werden, wenn beide Seiten dies auch wirklich wünschen. Wir bitten den französischen König deshalb um Verhandlungen.

Moskau

Euch, ehrenvoller Großfürst sind wir zu Dank verpflichtet. Trotzdem schauen wir mit Sorge auf die ehemaligen Gebiete Polen und Litauens. Wir sind zu den Entschluss gekommen das nur ein Treffen unserer Diplomaten spätere Grenzkonflikte um diese Gebiete verhindern kann. Deshalb bitten wir um die Einberufung einer Konferenz.

Reichspolitik

Wir werden in den nächsten Jahren wieder dafür sorgen das Recht und Ordnung wieder ins Reich einzieht. Zu lange konnten wir uns nur um Probleme außerhalb des Imperiums kümmern. Dies wird sich nun ändern und wir dulden dabei keinerlei Einmischung fremder Mächte. Die Gesetze des Reichs werden mit aller Härte durchgesetzt.

Burgund

Eure Bündnisstreue im Kampf gegen die Feinde des Reichs ist nicht vergessen. Gemeinsam schlugen wir Frankreich und kämpften gegen die ungläubigen türkischen Horden, unsere Landeskinder litten und starben gemeinsam für uns. Und deshalb zögern wir nicht euren Waffenruf , euch unsern treuesten Bündnispartner, zu Ehren. Und sei es der letzte Kampf für Reich und Kaiser, die letzte Schlacht für Ruhm und Ehre. So wird unser Schlachtruf noch in tausenden Jahren mit eherfurcht gesprochen Für Gott und Kaiser, für das Reich!

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Angriff der Osmanen.


Gleich zu beginn seiner Herrschaft im Jahre 1497 wurde Kaiser Ladislav I vor einer große Herausvorderung gestellt. Die Vorboten des Antichristen, die Osmanen forderten den erst jungen Ladislav heraus. Doch gemeinsam mit seinen Verbündeten konnte Ladislav I die Osmanen in einer ersten großen Schlacht in Bosnien stellen und schlagen und damit den Nimbus der unbesiegbaren Osmanen brechen. Doch dieser erste Erfolg war nur von kurzer Dauer. Als die Schlacht in Bosnien erfolgreich geschlagen war eilte ein Bote mit schrecklichen Neuigkeiten zum Heerlager des Kaisers. Völlig entkräftet übermittelte er den Kaiser die Botschaft: „Die Franzosen mit England im Bunde haben uns den Krieg erklärt und verheeren bereits die Ländereien unsere Verbündeten in Burgund. Englische Armeen haben die Picardie besetzt und die Franzosen sind in die Bourgonge einmarschiert. Sie fordern die Freigrafschaft und mehr!“. Dies war nicht alles der brandenburgische Kurfürst musste einen weißen Frieden mit den Osmanen und Frankreich eingehen um der völligen vernichtung durch einer Koalition seiner Nachbarn zu entgehen, da Jahre des Krieges und der Eroberungen viele seiner Nachbarn gegen ihn aufbrachten. In Burgund entkräftet und abgekämpft angekommen musste er sich direkt bei Brüssel der englisch-französischen Übermacht stellen. Dem Siege nahe traffen immer mehr französische Verstärkungen ein mit deren Hilfe die Schlacht doch noch zur gunsten unserer Feinde gewendet werden konnte, durch diese Niederlage mußte der Kaiser einsehen das ein Krieg an zwei Fronten nicht mehr zu gewinnen sei. So entschloß Ladislav I sich den Osmanen, die sich rascher als erhofft erholen konnten, nachzugeben und ihnen den Balkan zu überlaßen. Um sich voll und ganz auf die Franzosen zu konzentrieren die der gesamten Christenheit den Untergang einen Schritt näher gebracht haben indem sie die Osmanen bei ihren aggresiven bemühungen auf den Balken vorschub gegeben haben. Dadurch konnten außerdem die mit uns verbündeten Truppen Moskaus, die bisher an der Front gegen den Osmanen gebunden waren zu uns stoßen und Frankreich und England für ihren Krieg gegen die Christenheit zur Rechenschaft ziehen. Es dauerte nicht lang bis der französische König um gnade flehte und unseren Forderungen nachkam. Wir danken unseren Verbündeten für ihre Treue und ins besondere den Großfürsten Moskaus der sich zu Recht als Verteidiger der Orthodoxen Kirche sieht und jede Belohnung für seine Bemühungen ausschlug, der Großfürst ist eines Kaiser wahrhaft würdig.






Reaktion der Reichsfürsten


Die schreckliche Niederlage gegen die Osmanen traf nicht nur den Kaiser, nein auch die Fürsten des Reichs waren bestürzt. Berichte über neue Gräueltaten der Osmanen im Balkan verbreiteteten sich im gesamten Abendland und der Ruf nach einen Kreuzzug wurde immer lauter. Es hieß, das Reich sei geschwächt und dem gesamten Abendland drohe der Untergang, die Osmanen Rauben Kinder, versklaven und köpfen Frauen und ließen jedermann der für die lehren Christi die Stimme erhebt Kreuzigen. In diesen dunklen Tagen zeigten sich die sonst zerstrittenen Reichsfürsten von ihrer edelsten Seite. Rasch bildeten sie eine breite Allianz in der sich auch viele Fürsten außerhalb des Reichs einfanden, bereit auch ohne päpstlichen Auftrag gegen die Osmanen nur für ihren geliebten Kaiser in den Kampf zu ziehen. So Vereint griffen sie die Türken voll Zuversicht und ohne zu zögern an. In vielen Schlachten bewiesen sie ihren Mut, sie bekämpften den Türken wo sie ihn trafen, schlugen ihn und mussten vor ihnen fliehen doch am Ende sollte ihre gerechte Sache Erfolg haben. Diesen mutigen Fürsten ist es zu verdanken, dass zumindestens ein Teil des Balkans wieder unter christlicher Kontrolle ist. Um so mehr ist der Kaiser nun verpflichtet das Wohl des Reiches über das Seine zu stellen, auf das das Reich ewig bestehen bleibt.



*noch unvollständig*
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Flügelhusar » 19. Februar 2016 13:55

Großfürstentum Moskau

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Hoffnung und Aufstieg


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Surgut 1521

Alexej schreibt seiner Frau hat geschrieben:Liebe Eleonora,

es waren harte Kämpfe gegen die Nogai-Stämme. Zwar waren wir stets überlegen. Doch mussten wir uns diese Oberhand erkämpfen. Stück für Stück. Tag für Tag. Jetzt ist es ruhig. Jetzt ist Frieden. Wie lange noch? Wann kommt der nächste Sturm dieser Stämme? WIr müssen immer vorbereitet sein. Kein Tag ist sicher. Die weiten Sibiriens sind rau und gefährlich. Bären und Wölfe wandern durch die Taiga und warten nur auf einen Zeitpunkt unserer Schwäche. Die Späher berichten sogar von Tigern und Leoparden. Dunkel und gefährlich ist Sibirien. Kalt und geheimnisvoll. Es birgt Felle und Schätze von unbekannter Größe.

Sobald ich genug Geld habe, hole ich dich nach Surgut. Wir bauen uns hier ein schönes Haus und werden eine Familie gründen. Bis dahin bitte ich dich um Geduld. Noch sind diese Tage nicht gekommen. Noch befinde ich auf dem Weg. Noch müssen wir Sibirien befreien. Ich werde unablässig kämpfen für dich und Moskau! Dann wird bald dieses weite Land uns gehören. Gott behütet uns und wird uns nicht in Stich lassen. Halte aus, liebe Eleonora, bald werden wir uns wieder sehen.

Dein

Alexej




Alexej stand auf rollte den Brief zusammen und ging aus der Izba, wo ein Teil der Truppe untergebracht worden ist. Schnellen Schrittes eilte er zum Kommandanten und übergab ihm, den Brief, damit dieser in seine Heimat nach Ryazan geschickt werden könne. Der Kommandant nickte und nahm den Brief. Der Bote ritt nur wenige Minuten später mit den Briefen aller Soldaten Richtung Heimat. Als es Abend wurde stapften alle Soldaten zur neu-erbauten Kirche in Surgut mit ihnen versammelten sich dort alle Einwohner Surguts. Es war dunkel. Die Verwundeten saßen auf den Bänken an der Wand. Der Rest stand.
Wir hatten in Surgut einen englischen Priester und dieser stimmte mit den übrigen englischen Kolonisten, ein Lied an.



Es war Fastenzeit. Alexej schaute auf die Kerzen. Obwohl es dunkel in der Kirche war, erfüllte die Kirche eine Hoffnung ja eine fröhliche Gewissheit, dass alles gut wird. Der Priester schwenkte das Weihrauchfass was, während er sich immer mit der Gemeinde beim Gesang abwechselte. Alexej beeindruckte der Weihrauch. Langsam stieg der Rauch in die Höhe. Let my prayer arise in Thy sight like incense


Moskau 1522

Es war dunkel. Es war noch sehr früh am morgen. Es war kalt. Es lag Schnee. Moskau eingehüllt in einer weißen Decke. Es huschten so früh schon Personen in den Straßen. Es war der neue Patriarch Daniel. Pariarch über Moskau und bald über die gesamte orthodoxe Kirche. Er eilte zur Kutsche. Es gab wichtige Gespräche zu führen. Sie sind von weltbewegender Bedeutung. Er machte sich auf zum Bischof von Rom. Zum Oberhaupt der katholischen Kirche. Die Kutsche fuhr aus Moskau heraus langsam und stetig bewegte sie sich von Moskau weg. Es schneite weiter und die Decke um Moskau wurde immer dicker. Bald krähte der Hahn und das rege Treiben in der Metropole begann.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Elequendi » 20. Februar 2016 06:45

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Auszug aus dem Großherrlichen Register zur Chronik des Osmanischen Reiches


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Die letzten Jahre unter der Weisen Herrschaft Mehmet II. und das Vordringen auf den Balkan


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Hier soll über die letzten glorreichen Jahre der Herrschaft seiner Herrlichkeit Mehmet II., Vorbild der ehrwürdigen Emire, Stütze der erlauchten Edlen, Bezwinger der Mamelucken, Weiser unter Weisen, Eroberer Serbiens, Bosniens und Kroatiens, Bezwinger des Ostens, Retter der Heiligen Stätten und Besitzer von Macht und Hochachtung, berichtet werden, dessen Herrschaft bei weitem den Glanz aller Monarchen überstrahlt und der Nachwelt ewig in Erinnerung bleiben soll als Herrlichstes Beispiel an Vernunft, Güte, Weisheit und Scharfsinn.


Die Erniedrigung der Qara Qoyunlu


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Die Feierlichkeiten nach der Gewinnung der Donaumündung von den selbstherrlichen Voivoden waren kaum verklungen als da ein Bote aus den östlichen Anatolien, jener erst kürzlich befriedeten Provinz, nach Konstantinopel kam uns zu erzählen der örtliche Bey habe große Probleme marodierende Reitertrupps aus den Gebieten der Qara Qoyunlu aus Mush und Diyarbekir. Das sie Leute verschleppten und diese versklavten und umbrachten. Er erzählte der Bey habe alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel genutzt diesen unedlen Treiben Einhalt zu gebieten, doch war er der Übermacht und der Schnelligkeit der gegnerischen Truppen leider ich gewachsen und so erbete er den Sultan um eine direkte Intervention eine Bestrafung jener mit welchen wir einen gütigen Frieden zu schließen gewillt waren. Da die Sicherung unserer Grenze im Osten in Hinblick auf die kommenden Aufgaben ein notwendiges Übel sein würde wurde dieses Unterfangen auch sofort ins Auge gefasst und dem in Syrien befindlichen Heer zusätzliche Truppen zur Verstärkung hinzugefügt und die gesamte Heerschar an die Grenzen nach Osten geführt. Nizamettin Hekimoglu, welcher sich schon in Circassia durch weise Führung hervorgetan, sollte nun aufs Neue gegen Reitervölker ziehen um die Qara Qoyunlu endgültig als Bedrohung auszumerzen. Doch die Qara Qouns lernten aus den bisherigen Fehlern und stellten sich nicht mehr zum offenen Kampf sondern wichen unseren Truppen aus. Sie griffen hier und dort an im Dunkel der Nacht, im Morgengrauen, unvorhergesehen und schnell. Doch großen Nutzen zogen sie nicht aus dieser Taktik denn schnell beherrschten wir die Weiten und schnell und belagerten mit großem Erfolge ihre Städte und Festungen. Das Gebirge und ihre Schnelligkeit vermochten sie nicht zu retten und letztednlich stellte wir ihr Heer in der Ebene von Sinjar und derart gewaltig war der Ansturm unserer Kavallerie, dass sich schon bald das gegnerische Heer auflöste und in alle Winde verstreute.


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Schon bald wurde ein glorreicher Friede diktiert. Wir nahmen uns all Jenes, was einst unsere Grenzen schauten und bedachten auch unsere verbündeten und Gefolgsleute, die Georgier mit reichlichen Gebietsgewinn. So war denn das einstmals stolze Reitervolk der Qara Qoyunlu nicht mehr als ein bloßer Schatten, unfähig sich je wieder aus dem Staub der Geschichte zu erheben.


Der Krieg gegen das Reich und die Ergreifung des Balkans


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In seinen letzten Jahren betrachtete Mehmet II. seine Errungenschaften und erkannte das die Bedrohung durch den Kaiser, welcher sich die Serben und Bosnier untertan gemacht und sich der croatischen Küste bemächtigte endlich einer Lösung bedurfte. So wurden ein letztes mal Diplomaten entsandt um Gespräche diesbezüglich zu führen doch fruchteten diese Versuche nichts. Um die Herrschaft uns zu sichern und um unser Los zu bessern haben wir den Papst in Rom durch weise Worte und durch Geld, durch unser Heiliges Versprechen und die Schenkung Jerusalems an das päpstliche Mandat dazu gebracht die Ägyptische Küste uns zuzusichern und freien Handel dort für alle zu gewähren. So wurde denn ein Großteil unserer Kraft gebraucht und an der Grenze im Westen aufgestellt. Hekimoglu und Ali Turmush sollten unsere Heere leiten. Der Sturm wurde entfesselt im Frühjahr 899 und schnell sollten unsere Heere auf den Balkan vorstoßen, schnell ihre Festungen schleifen und unterwerfen. Hekimoglu im Süden kam gut voran, seine Schläue, welche er schon oft in der Vergangenheit offenbarte half auch hier die Festungen und Burgen der Christen zu besetzen und ihre Ländereien zu stürzen.

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Doch Turmush im Norden musste harren in Semederevo da die Festungen seinem Geschick standhielten und die Truppen dort gebunden waren. Lange Tage versuchte er die Mauern dieses mächtigen Bollwerkes zu zersetzen doch mochte es einfach nicht gelingen. Von einem Ansturm wollte er absehen da dieser zu vielen wohl das Leben ksten möge und somit der gesamte Feldzug in Gefahr geraten wäre. So versuchte er sich denn in Geduld zu üben um den Gegner auszuhungern. Doch schien es ihm, das hier und dort sein Ring um jene Festung zu gelockert gewesen und somit immer wieder Nachschub den darbenden Feinden zum Aufschub ihres Starrsins ihnen gewährt wurde. Doch machten auch die umliegenden Hügel und Felshänge, welche dieser Burg natürlichen Schutz geboten, seine Sache ewig schwer und hinderten weiter seinen Erfolg.


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Dieser Verzögerung war es geschuldet, das der Kaiser all seine Bundesgenossen um sich scharen und auf den Balkan führen konnte, wo Hekimoglu, welcher vorstieß ohne zu verharren, der Überzahl der Feinde, welche da kamen aus Burgund, aus Brandenburg, aus Ungarn, Flandern, Holland und des Kaisers Truppen selbst, sich alleine entgegenstellen musste und sich Tapfer hielt. Die Verstärkung welche wir zurückgehalten kam jedoch zu spät und ein Rückzug war ihm unausweichlich. So wurde die erst Offensive unsererseits zurückgeschlagen doch auch ließ der Feind mehr Männer auf dem Feld zurück und ein langer Krieg schien uns unausweichlich, ein harter Krieg der alles uns abfordern würde. Als uns die Nachricht erreichte das der König von Frankreich die Gunst der Stunde auszunutzen gedachte und dem Reich selbst den Krieg erklärte. Sich nun einen Zweifrontenkrieg gegenübergestellt erkannte der Kaiser welch Torheit es wäre uns weiter zu bekämpfen und Kapitulierte vor dem Sultan ihm zu bieten was er fordere. So denn nahmen wir all Jene Gebiete die da reichen von Dalmatien bis Semendire und erachteten sie als unser. Doch sahen viele Christen diesen Akt mit Hass und Neid und erklärten unserem Reich in großer Zahl den Krieg. Da die Zahl der Feinde die in unser Land fluteten, aus allen Richtungen des Himmels, sich auf mehrere dutzende Zehntausende betrug mussten wir einsehen das wir nicht alle unsere Eroberungen zu halten vermochten und schlossen einen Frieden, der es uns dennoch gestattete mehr zu erhalten als voredem wir besaßen. Nun hatten einen Sieg wir zwar zu feiern doch war doch sollte bald schon nach dem Krieg ein Unglück die Seele unsres Volks verdunkeln, denn Mehmet II. Fatih, Vorbild der ehrwürdigen Emire, Stütze der erlauchten Edlen, Bezwinger der Mamelucken, Weiser unter Weisen, Eroberer Serbiens, Bosniens und Kroatiens, Bezwinger des Ostens, Retter der Heiligen Stätten und Besitzer von Macht und Hochachtung, starb nun nach langen Jahren der Herrschaft am 18. Tage des Monats Šauwāl im Jahre 910.

Die Herrschaft von Osman II. , die Zerschlagung der Qara Qoyunlu und die Reform des Heeres

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Der Herrschaft Mehmets noch eingedenkt sah Osman sein Nachfolger sich gezwungen sich dieser als würdig zu erweisen. So reformierte er die Armee um unsere Infanterie zu stärken und führte das System der Janitscharen als stehendes Heer für unser reich ein. Die erste Feuerprobe für diese Truppe kam nur wenige Jahre später, als Osman beschloss die letzten Gefilde der Qara Qoyunlu zu vernichten und diese Plage endgültig von Angesicht der Erde zu tilgen.

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Zuvor aber wurden Diplomaten entsandt auf das wir unser Reich besser schirmen vermögen. So gedachten wir denn dem Mute des Frankenherrschers und erboten ihm ein Bündnis, das erste dieser Art welches wir mit den christlichen Herrschern zu schließen bereit waren, doch hoffentlich nicht das letzte. Mit dieser Schirm im Rücken konnte nun der Reste der Qara Qouns im Osten sich angenommen werden. Doch so entsetzlich war unsere Übermacht, dass keine wahre Schlacht zustande kam und ohne Kampf das einstmals stolze Volk danieder kniete und ihr Reich den großen Mughalherrschern und im Osten und Bagdat, diese Perle Mesopotamiens in unsere Hände fiel.


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Nachdem die Krieg alle ausgestanden und die Verheerungen getilgt waren, sollte das Heer zum Schutze weiter ausgebaut und erneuert werden. Die Artillerie zunächst nur bei Belagerung von Belang gebar sich nun zur einer Macht ihrer selbst durch geschickte Handwerkskunst zu wahren Schrecken der Schlachtfelder gereift sprach sich Ali Lefkeli unser weiser Berater für ein Ausbau dieses Heeresteiles aus und ließ einer Jeden Armee ein gut Teil Geschütze anvertrauen. Auch unsere Heerführer wurden im Gebrauche dieser verheerenden Waffen neu geschult auf das sie in kommenden Kriegen unseren Sieg erbringen mögen. Leider nahte nach nicht einmal 16 Jahren schon das Ende der Herrschaft Osmans II. und so musste, der übermäßigen Jugend Süleymans eingedenkt, der Diwan sich der Regentschaft annehmen. So wurde, dem Frankenkönig zur Hilfe sich zu stellen ein Bund mit dem fernen Schwedenkönig hoch im Norden eingegangen auf das dieser einen Krieg, den Verrat Burgunds am Frankenreich zu tilgen, loszubrechen bereit sich zeigen würde. Noch zu dieser Stund marschieren nun die Truppen nach Flandern hinein und versuchen die vergangene Schmach zu tilgen. Wie nun unsere Tage die da kommen mögen aussehen mögen, so weiß dies allein Allah und möge er uns seine Weisheit und Stärke zuteilwerden lassen auf das wir alle Hürden und Unwegsamkeiten überwinden mögen.


Unsere Augen und Ohren in der Ferne


Nicht nur unser Reich kann Siegen auch die Herrscher im Osten welche Indien und Persien ihr Eigen nennen haben große Gaben erhalten und ihr Land steht prächtig und gedeiht und blicket ihre Siegreichen Heere. Nur gutes hörten wir bis zu dieser Stund und reichen unsrer Hände in Freundschaft nach Osten auf das beide Reiche blühen mögen im Schutze und Glanze Allahs.

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Also vernahmen wir auch von den Umtriebigkeiten der christlichen Herrscher, welche angetrieben von Neugier aber auch Habgier bis in die fernsten Winkel dieser Welt sich aufzumachen gedachten um fremde Küsten sich zu eigen zu machen dort wohlfeil Handel doch zu treiben. Aber hörten wir auch das diese Lande nicht gänzlich unbewohnt und auch Leid sich dort mit manchem Schiffe einzuführen wusste. Nun gab es auch große Krieg unter den Christen so war denn das Reich des Öfteren in Aufruhe getaucht und viele Leiber schon verdunkeln dort die Erde.


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Der Kaiser selbst zog manches Mal den einen oder andern Fürst zu tadeln. Der Papst indes, mit welchem wir zu verhandeln oft gewillt schon waren, da er mit Wort mehr als mit Schwert sich seiner wehren musste, verleibte sich den größten Teil Italiens ein wiewo viele andere Mächte Augen nur für anderes hatten.
Was das Großfürstentum zu Moscuwy anbelangt so konnten wir nicht verstehen weshalb sich erst der Großfürst schlichtend mit uns wollt einigen und dann mit weit entfernten Mächten auf Ruf und Geheiß mit in jenen Kriege zog uns zu Schaden, wohl nicht um sich selbst zu bereichern sondern gerade die zu stärken, welche sich als seine Feinde im Kampfe um die ehemals Polnischen Besitzungen erwiesen haben.
Das einige Herrscher sich nun König nennen von Spanien oder Großbritannien so haben wir dies erfahren und gönnen Jenen ihren Ruhm, da Ihrer Truppen keine noch unseren Boden haben genetzt mit heißem Blut.


So beschließt denn nun diese Register welches mit Allahs Gnade und Wohlgefallen hoffentlich noch oft vom Ruhme künden mag.

Geschrieben in der dritten Dekade des Monats Ǧumādā ṯ-ṯāniya im Jahre 928.



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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon KirKanos » 20. Februar 2016 15:20

Royaume de France
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Des Königs größte Zier


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Stolzer als Louis XI., erhabener König Frankreichs, konnte kein Fürst in der weiten Welt an diesen Tag sein, als sein Sohn auf dem Feld vor Paris zum Ritter geschlagen wurde. Der junge Prinz schlog sich in vielen Tunieren wahrlich wacker, auch wenn er dem Haus Valois kein Turniersieg schenken konnte. Schnell wurde der König allerdings aus seinen Gedanken gerissen, als der junge Chapoy sich schnell von Paris her näherte. Hastig stürzte er auf die Gruppe beim Tunierplatz zu und erklärte völlig entkräftet: "Kaiserliche Truppen sind in der French Comte eingezogen, die Burgunder haben das Feld geräumt. Die Comte ist in der Hand Ladislavs von Habsburg, mein König!" Der Blick des Hofs richtete sich auf den König, erdrückende Stille machte sich breit. "Es ist gut, junger Chapoy" sagte der König, " komm erstmal zu Ruhe und hol Dir eine Erfrischung. Auf ein Wort, mein Sohn." Er winkte seinen Sohn heran und setzte zu einem Spaziergang an. Aufmerksam, aber doch in einiger Entfernung, folgte die königliche Leibgarde den Beiden.

Louis XI: Die Hand des Kaisers muss wahrlich lang geworden sein, wenn er meint die French Comte erreichen zu können.
Charles: Vater, wir müssen zu den Waffen rufen! Wir müssen den Habsburgern eine Lektion erteilen!
Louis XI: Charles, Dein jugendlicher Ehrgeiz blendet Dich. Angreifen? Wir sind von Feinden umzingelt, mein guter Sohn. Im Süden Spanien, welches zweifelsohne Wien bei einem Angriff beistehen würde. Im Nordosten die Krämer aus Burgund und seine Spießgesellen. Der Kaiser würde über einen Angriff Frankreichs frohlocken. Mehr als hunderttausend Mann ständen gegen uns.
Charles: Du kannst Dir von diesen Barbaren nicht ins Gesicht spucken lassen, Vater! Unsere Familienehre gebietet Revanche!
Louis XI: Wir werden unsere Rache haben, Charles. Der junge Gesandte der Hohen Pforte, Pascha Faisal, ergeht sich in vielen Andeutungen und Prahlerei, ich erkenne gleichwohl darin ein unbändigen Drang zur Expansion. Sie werden früher oder später den Kaiser angreifen. Nur dann haben wir eine Chance unser Erbrecht auf die Comte einzufordern.
Charles: Mit den Ungläubigen paktieren?Noch dazu, dieser frechen Osmane Faisal wirft mit Geld nur so um sich, ihm fehlt es Respekt uns gegenüber. Er ist derart aufgeblasen, als wären wir bloße Bittsteller.
Louis XI: Ich würde ihm die Zügel seines Pferds halten, wenn er uns die Truppen des Sultans sichert. Der Papst paktiert mit dem Sultan, warum sollte uns das also kümmern? Begib Dich in die Champagne, an die Grenze zu den Burgendern, ich werde Dir einiges an Geld mitgeben. Triff Dich mit den Hauptleuten von Söldnerregimentern, verpflichte einige von Ihnen.
Charles: Schick doch Chapoy an meiner Statt, eine solch banale Aufgabe bedarf keiner Anwesenheit eines Prinzen.
Louis XI: Die Anwerbung ist auch Nebensache, verschaffe mir Kontakt zu den Burgendern. Wir werden sehen, wie weit ihre Kaisertreue gediehen ist.
Charles: Die Krämerehre dürfte wohl teuer sein! Au revoir, mon Père.

Charles ließ sich sein Pferd bringen und ritt von dannen. Lange noch sah der Vater seinem Sohn hinterher, bevor er sich in der einsetzen Dämmerung zum wartenden Hofstaat zurückbegab.


Louis XI himself
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Und so begab es sich und wir zögern nichtmehr es auszusprechen, da deer Burgunder selbst freimütig darüber berichtet, dass ein Vertrag mit Burgund zustande kamm. Auch die noblen Engländer konnten gewonnen werden. Als nun der Osmane den Krieg erklärte, zögerte auch Frankreich nichtmehr. In einer großen Schlacht konnten dann auch die kaiserlichen Truppen und sein Anhang besiegt werden. Doch bald schon brachen die niederträchtigen Burgunder ihren Vertrag und gingen nun endgültig zum Kaiser über. Der Himmel verfinsterte sich am Hofe in Paris. Eines Tages im immernoch tobenden Krieg näherte sich eine Schar Beritterner dem gut bewachten Hof Louis XI. Ein Hauptmann grüßte die aus dem Palast stürzende Menge und warf den Anwesenden Kriegsrat des Königs ein Bündel zu Füßen und fand folgende Worte: "Die guten Männer des Perigord Regiments schickten diese Späher zu seinen Vorfahren, mein Herr." Der Marschall öffnete dem Bündel und zum Vorschein kam ein toter Soldat.

Seine Uniform war keine burgundische, noch eines anderen bekannten Reichfürstes. Sie war fremd und unwirklich. "Ein Moskovit, mein König. Finstere und grimmige Streiter aus dem Osten." stellte der greise Berater des König, Fochaut, fest. Der König sah in des Gesicht der jungen Mannes und sagte unmerklich zu sich selbst:
"Man fragt sich wie er wohl hieß. Und wo seine Heimat im wilden Russland wohl sein mag. Hatte er wirklich ein böses Herz? Welche Lügen und Drohungen Ihn wohl zum langen Marsch hierher gedrungen haben? Ob ernicht lieber da geblieben wäre, bei seiner Familie. In Frieden."

Der Krieg war verloren und Louis XI. wußte es. Der Kaiser hat sich einen teuren Frieden im Osten erkauft. Der König befahl seine Armee in den Süden, mit der Maßgabe die Männer zu ihren Familien zurückzuschicken. Kein unnötiges Opfer soll erbracht werden! "Ungeschlagen und doch geschlagen" dachte sich der König. Bald schon fielen Heerscharen in Frankreioh ein und auch wenn de König kapitulierte, weigerte er sich Calais herauszugeben. Dieses Gebiet des edlen Verbündeten konnte und wollte er nicht herausgeben, denn es war nicht seins. Erst als der großmütige Engländer einwilligte, akzeptierte Louis. XI. den Frieden.

Danach zog der König wieder in den Palast ein, welcher von kaiserlichen Soldaten geschändet wurde. Eins war nun klar, dieser Verrat wird nicht ungesühnt bleiben. Was es auch kosten mag, es wird keine Zukunft mehr für Burgund geben!


"Verräter sind selbst denen, deren Sache sie dienen, verhaßt."



Publius Cornelius Tacitus
(um 55 - um 120 n. Chr.), römischer Geschichtsschreiber



Ende 1517

Der alte Chapoy, Regent Frankreichs, sah den jungen Jean, Prinz Frankreichs und Neffe des großen Louis XI, beim unbeholfnenen Gang durch den Garten des Palasts zu. Er verbrachte gerne seine Zeit in den wunderschönen, ausladenden Gärten des Palasts. Die vielen, spielenden Freunde Jeans erfüllten sein altes Herz mit Freude. Er weiß, er würde für eine lange Zeit kein Kindergelächter mehr hören. Von weiten näherte sich General Oscar, auch die schwarze Rose genannt. Er setzte viel Vertrauen in den jungen General. Mit einer Handbwegung gab er den schwedischen Gesantden zu verstehen, sich zu entfernen.

Die schwarze Rose: Mein Fürst, Sie riefen nach mir.
Chapoy: Es ist Zeit, mein guter Oscar. Die Kriegserklärung an Burgund durch Schweden erfolgt in Kürze. Entsendet alle Truppen, lasst den Sturm nicht enden. Dieses mal wird es keine Gnade geben.
Die schwarze Rose: Und der Papst? Der Brandenburger? Der Kaiser?
Chapoy: Es sind alle Vorkehrungen getroffen. Just in diesen Moment marschieren Heerscharren von osmanischen Truppen an den Grenzen Ungarns auf. Zieht der Kaiser sein Schwert, wird es ihm vom Sultan aus der Hand geschlagen. Diesesmal wird dem Burgunder keine Hilfe zuteil, diesesmal wird unsere Beute uns nicht versagt bleiben.
Die schwarze Rose: Ich werde unverzüglich alles Nötige veranlassen, mein Herr. Alle Regimenter werden noch heute Abend ausrücken.
Chapoy: Ausgezeichnet. Nun lass mich allein, sieh doch nach Jean. Er bewundert Dich doch über alle Maße, er will auch mal so ein großer Soldat werden.

Verbeugend tritt General Oscar weg. Aus dem Schatten tritt der päpstliche Nuntius.

Nuntius: Gewagtes Spiel, Chapoy.
Chapoy: Teile Deinem Herren mit, er solle sich neutral verhalten, möchte er sich nicht die Finger verbrennen.
Nuntius: Das werde ich. Doch fürchte ich, wird er enttäuscht sein, dass der französische König ihm nicht eher konsultiert hat.
Chapoy: Hüte Deine Zunge, Pfaffe. Sonst lasse ich Sie Dir rausreißen und schicke sie Deinem Meister nach Rom.
Nuntius: Aber mein werter Regent, wer wird denn gleich so entzürnt sein?
Chapoy: Spart Euch Eure Worte. Ich habe nicht Jahre der Vorbereitung investiert, um verlogene Worte mit einem einfältigen Boten seiner Heiligkeit zu wecheln. Der Papst hat die ganze Sympathie seiner Majestät, solange er sich aus den gerechten Zorn Frankreichs gegenüber Burgund raushält.
Nuntius: Vielleicht möchte der junge Prinz eine Reise nach Rom unternehmen, um von seiner Heiligkeit höchstselbst in der Tugend der Mäßigung unterwiesen zu werden?
Chapoy: Mäßigung wird es geben, wenn Burgund für seinen Verrat gestraft wurde. Nicht eher. Niemand spuckt auf die Krone Frankreichs und entgeht seiner verdienten Strafe.


(Quelle Superheldenporträt: "So hätten Superhelden im Mittelalter ausgesehen
by Cem Topçu " :http://www.blogbusters.ch/movie-memes-fun-stuff/so-haetten-superhelden-im-mittelalter-ausgesehen

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Wasserge1st » 20. Februar 2016 17:56

Königreich Schweden

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Führer dieser Welt, das Königreich Schweden grüsst euch.

Zuerst zum Stand der Dinge in Skandinavien, die komplette skandinavische Halbinsel ist nun schwedisches Hoheitsgebiet. Dazu konnten wir grosse Gebiete des ehemaligen dänischen Oberherren erobern und unter unserer Herrschaft geeint werden.Auch wurde die schwedische Kultur bis an die Grenzen Muscovys getragen.Unruhe und ähnliche Geistergeschichten von Rebellen gehören der Vergangenheit an und so soll es auch bleiben.

Diplomatisch befinden wir uns dagegen in einer sehr turbulenten Zeit, fast das gesamte Europa schickte ihre Abgesandten an den schwedischen Hof.Dies alles nur weil Schweden seinen Freunden in Frankreich einen Gefallen erweisen wollte und sich im Namen Schwedens auf die wikingerischen Besitzansprüche Frieslands berief.Französische und osmanische Truppen setzten sich darauf in Bewegung.Nun war unser Hof überfüllt von verfeindeten diplomatischen Gesandtschaften. Es ein Klima des Misstrauens zu nennen wäre noch bei weitem untertrieben.Nach zähen Verhandlungen mit allen Parteien, konnte man sich auf folgende Bedingungen mit ALLEN Parteien einigen, nur die osmanische Gesandtschaft war nicht anwesend doch die französische Delegation versicherte uns das sie im Namen des Sultanats sprechen dürfen.


Friedensvertrag von Stockholm:

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Kriegsparteien: Frankreich ¦ Osmanisches Reich ¦ Schweden ---¦¦¦¦--- Burgund ¦ Kaiserreich Österreich

Friedensbedingungen:

1.Burgund tritt die Gebiete Antwerpen und Rethel an Frankreich ab, dazu kommen noch Kriegsreperationen und Machtprotektion.

2.Österreich tritt die Gebiete auf dem Balkan an das Osmanisches Reich ab.

3.Schweden erhält für seine Vermittlertätigkeiten 1000 Gold die jeweils zur hälfte von Frankreich und dem Osmanischen Reich ,innerhalb von 24 Monaten, gezahlt werden.

Gezeichnet alle Kriegsparteien



Da nun wieder Friede in Europa einkehren wird. Möchten wir uns noch an die Schreihälse aus der 2ten Reihe wenden!

Schweden ist eine treue Nation die zu ihren Verbündeten und ihren getätigten Abmachungen steht.Uns Verrat vor zu werfen ist einfach nur lächerlich!
Wer hat den ohne auch nur ein Wort an uns zu richten das Bündniss gekündigt? Geschockt waren wir! Burgund der uns so treu zur Seite stand und uns immer geholfen hat, versties uns aus heiterem Himmel.Wir müssen solch Verhalten nicht verstehen, aber belohnen werden wir es auf keinen Fall. Auch hegen wir keinen Groll gegen Burgund, doch sind wir ihnen auch nichts mehr Schuldig.Da wir es ja nicht einmal wert waren das man einen Diplomaten zu entsendet um jenes von uns in ehren Gehaltenes Bündniss zu kündigen.

Desweiteren möchten wir uns nochmal für die hervorragende Zusammenarbeit mit Muscovy bei der Eroberung der Ostgebiete bedanken.Auch danke wir für die Lieferung des hervorragenden Vodkas, wir werden dies damit vergelten das bei unserer nächsten diplomatischen Unterredung falls es zu Unklarheiten kommen sollte, unsere Sonderbotschafterinnen Anelise Godjörsson und Erika Berg sich mit diesen Problemen intensiv und sehr ausdauernd ausseinander setzten werden um dieses Treffen zu einem positiven Abschluss zu bringen.

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Gezeichnet Alfred Gustaffson Hofschreiber
Zuletzt geändert von Wasserge1st am 20. Februar 2016 18:49, insgesamt 5-mal geändert.

Creaxer
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Creaxer » 20. Februar 2016 18:09

República Portuguesa

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Verbreitet wahren Glauben und wahre Kultur!


Wir schreiben das Jahr 1522,
unsere Entdecker erzählen uns immer wieder von fernen Ländern die voller Reichtum und exotischen Dingen sind. Wir müssen es versuchen, versuchen diese exotischen Kostbarkeiten für unser Volk zu bekommen. Wenn die es haben wollen wir es erst recht. Wer weiß, vllt hätten auch unsere Nachbarn ein Interesse an solchen Gütern und man könnte Vorteile für uns aushandeln. Sei es Gold oder Macht. Das ist uns gleich. Zudem könnten wir durch Monopole unsere Handelsmacht weiter stärken. Dennoch wollen wir nicht vergessen, dass auch jene Länder eine Existenzerlaubnis haben. Wir sind eine freundliche Handelsnation und jeder der unseren Glauben und/oder unsere Kultur akzeptiert ist ein Freund. Diese Unholde in Sansibar und im Golf von Aden wagen es allen ernstes unsere Karawanen nach Indien zu blockieren, jenes Land in dem es die wahrlich schönsten und erlesensten Waren gibt. Wir MÜSSEN dort hin und unsere Handelswege erweitern.
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Oben abgebildet: Ferdinand Magellan, Portugisischer Seefahrer

Leute wie er, Leute wie Ferdinand Magellan sind es die unser Königreich groß gemacht haben. Wegen Leuten wie ihnen sind wir bekannt, ob nah, ob fern. Magellan gelang etwas, von dem sonst keiner geträumt hätte... Es gibt noch mehr als diese paar Inseln im Westen und dieses große Gebiet was man wohl Indien und Afrika nennt. Ja er war es. Er fand weitere Länder und Inseln ferner der Heimat. Er erzählte uns, dass jene Eingeborenen zwar sehr aggressiv sind, aber Technologisch wohl nicht auf dem neusten Stand sind. Ein paar Männer werden wir wohl benötigen aber Magellan ist sich sicher, dass wir uns dort Ansiedeln können und die Wärme der weißen Strände auch dort genießen können. Schon bald werden wir die Weltumsegelung in Angriff nehmen und einen weiteren Großen Erfolg in der Kolonialpolitik unser nennen dürfen.

Außenpolitik
An den Vatikan (Öffnen)
Wir hoffen, dass die Boten euch erreicht haben und die Einigung in der Kolonialpolitik zu beiderseitiger Zufriedenheit führt. Man erhofft sich weiter, dass das alte Bündnis neu entfacht werden kann und man weiter aufeinander Vertrauen kann falls sich Feinde auftuen. Zudem Begrüßen wir den Segen des Vaters, der unsere Seefahrer immer wieder sicher Heimkehren lässt und erhoffen uns weiterhin diesen Segen. Desweiteren dürfen wir dem Heiligen Vater stolz verkünden, dass der WAHRE GLAUBE nunmehr in 2 weiteren Kontinenten angekommen ist und wir die dortigen Ungläubigen mit weihwasser getauften Waffen niedergestreckt haben.

An unser Nachbarland Spanien (Öffnen)
Wir sind erfreut über die jüngsten Ereignisse und würden uns freuen diese in Zukunft fortbestehen zu lassen. Man erhofft sich viel von diesem Bündnis und glaubt, dass es für beide Parteien von großem Vorteil ist diese zu pflegen. Mit unserem Diplomatischen Geschick und unseren Starken Schiffen und mutigen Seefahrern und ihren starken Truppen und schlauen Generälen werden Feinde unsere geballte Macht zu spüren bekommen, sofern man sich denn als solche Betrachtet. Wir bedanken uns für die neuliche Hilfe die Berber in ihre Schranken zu weisen und erhoffen uns das die gemeinsame Kolonialpolitik schon sehr bald große Früchte tragen wird.

An die Äthiopischen Verräter (Öffnen)
Auch an jene möchte man zu dieser Stunde schreiben. Es sei euch zugesprochen die Provinzen zu halten und zu expandieren, sofern die Handelswege nicht blockiert oder boykottiert werden. WIr sind an keinerlei Landmasse interessiert lediglich an den Waren aus fernen Ländern. Wir sind eine Handelsnation und werden auch als solche expandieren. Sollte jedoch der Fall eintreffen, dass man jetzt, wo man zum Sunnitischen Glauben gewechselt ist, den Handel abschöpfen und Ausländer blockieren will so sei jenen Äthiopiern gesagt wird man hier in Portugal Pläne schmieden und alles daran setzen, dass man jene Handelswege freikämpft und dabei keine Rücksicht nimmt auf das unreine Volk, was sich da Äthiopien schimpft.

An den Osmanischen Herrscher (Öffnen)
Ihm sei gesagt, dass es uns mit Freude erfüllt hat, dass das heilige Land Jerusalem im einversändnis mit dem Heiligen Vater freigelassen wird. Dies ist eine großzügige Geste des Herrsches über Ägypen und Führer des Osmanischen Reiches. Jene Geste wird alle Christen freudig stimmen an jenem Tag.

An das Herrscherhaus des Mughalreichs (Öffnen)
Völliger Vorfreude wartet man auf jenen Tag an dem die Menschen in Goa unsere Schiffe empfangen und unseren Verwalter als ihr Oberhaupt einsetzen. Die Fernabsprachen wurden schon übermittelt und man erhofft sich das jenes Herrscherhaus an jenem Tag der da kommen mag sein Wort hält und die ungläubigen Nachbarn fürs erste auf Abstand hält

An die Britische Königsfamilie (Öffnen)
Man erhofft sich, dass sich an alte Absprachen gehalten wird und man die weitere Kolonialpolitik wie gehabt friedlich Fortsetzen kann. Wir haben uns an unseren Teil der Abmachung gehalten und sogar uns gänzlich aus ihrem Handelshoheitsgebiet zurückgezogen. Ansonsten würnschen wir uns auch hier das die Beziehungen weiter friedlich weitergeführt werden


In diesem Sinne wünschen wir allen anderen Christen alles gute auf das sie Reiche Ernten einfahren und Glücklich Herrschen

Unterzeichnet von Emânuêl Avîz, Diplomat des Portugiesischen Königreiches und Neffe unseres geliebten Herrschers aus dem Hause Avîz

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Sebulon » 20. Februar 2016 23:32

Das Moghulreich


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Jahre der Eroberungen


Die letzten Jahrzehnte unseres Reiches waren von vielen Kriegen und blutigen Unterwerfungen, aber auch von einer Blüte der Kultur, des Handels und der Toleranz gezeichnet. Unser glorreicher Padischah arbeitet energisch daran, die Politik seiner Vorfahren fortzuführen. Wie einst der große Timur es ersehnte setzen wir den von Allah gegebenen Anspruch auf den indischen Subkontinent durch. Doch nicht der Blutdurst trifft die eroberten Völker, sondern eine Politik der kulturellen Integration. Mit bedacht werden die Grenzen der einzelnen Volksgemeinschaften geachtet und respektiert. Diese Politik geht mit der erblühenden Kunst in unserem Land einher. Unser Land empfängt Gelehrte und Diplomaten aus allen Ländern Asiens. Einzig unser ewiger Rivale, die Peiniger unserer nomadischen Vorfahren aus China weigern sich unsere Überlegenheit anzuerkennen. Doch eine lange Mauer wird diesmal nicht ausreichen um sich vor der Steppe zu schützen. Die Steppe wird zu ihnen kommen. Noch suhlen sie sich in Wohlstand und Dekadenz, doch das wird ihnen vergehen.

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Intelektuelle beim gestigen Austausch


Wir begrüßen die Völker Europas herzlichst auf dem indischen Subkontinent. Wir beabsichtigen, gemäß unserer humanistischen Tendenzen, jedem gewillten Königs oder Herrscherhaus eine Audienz zu gewähren um etwaige Gebietsforderungen in Indien vorzeitig zu klären. Mit großer Freude können wir verkünden, dass der Papststaat mit seinem König, dem heiligen Vater, bereits kleinere Territorien in Indien zugesprochen bekommen hat. Auch andere Könige sind bereits an unserem Hof erschienen. Wir sind sehr glücklich darüber, dass die diplomatischen Kanäle nach Delhi nun endlich genutzt werden.
Wir freuen uns auch darüber in den Depeschen an Europas Höfen erwähnt zu werden. Vielleicht werden wir uns ihrer fremden Kultur annähern können, man sagt die Europäer seien sehr Fortschrittlich. Vor allem bietet ihre moderne Forschungsinfrastruktur die Möglichkeit viele Mittel in die Entwicklung unseres großartigen Vielvölkerstaates zu stecken, anstatt unseren Vorfahren hinterherzujagen.

Ein großer Konflikt in welchen unser Reich hätte hineingezogen werden können wurde glücklicherweise beigelegt. So können auch die nächsten Jahrzehnte wieder Zeiten der indischen Eroberung werden, ohne unsere Kräfte in Großkonflikten mit dem Sultan oder den Herrschern Europas aufzuzehren.

gez. Außenminister Seburaj
Autor folgender Bücher

American Horror Story oder: Wie ich lernte, den Italiener zu hassen. Blitzkrieg im Westen, der Untergang Frankreichs. Rang 1 mit Deustchland - Fluch und Segen zugleich. Von ewiger Treue (Eine Deutsch-Deutsch-Osmanische Geschichte). Tausend und eins tote Rebellenbrigaden. Im Westen viel Neues - Die Geschichte Russlands uns seiner störrischen Nachbarn.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Basileus Tom » 23. Februar 2016 17:16

Königreich Großbritannien


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The sun never sets


Im Namen George Tudor, erster seines Namens, König Großbritanniens, Wächter der Neuen Welt und Schutzherr aller Protestanten.
In den vergangenen Jahren entwickelte sich unser Land hervorragend. Der Handel floriert, der Wohlstand wächst und sowohl in der Neuen Welt als auch Asien kommt die Expansion vorran.

Religion


Unsere verstorbenen Königin Mary Tudor hatte zu ihren Lebzeiten bereits erste Kirchenreformen auf den Weg gebracht die das Land grundlegend verändern sollten. Papisten im ganzen Land standen den neuen Ansichten gegenüber, doch Mary war bei dem Großteil des Volks sehr beliebt. So gelang es ihr, den Glauben zu reformieren und das ursprüngliche Christentum zu bewahren.
Ein weiterer großer Schritt war die Abschaffung der Sklaverei. Es ist unmenschlich und unchristlich menschliche Wesen, egal wie unterlegen sie unserer Kultur doch sind, wie Vieh zu halten. Sie sind und bleiben Gottes Schöpfung. Sklaven werden von Spaniern und Portugiesen von ihren Familien getrennt, verschifft, oft in ihrem eigenen Exkrementen gehalten und als Arbeitstiere genutzt. Eine solche Behandlung, die vorallem Schwarzafrikanern zuteil wird ist unchristlich. Es ist jedem britischen Bürger untersagt Sklaven zu halten oder damit zu handeln. Desweiteren dürfen natürlich Kriegsgefangene genommen werden. Hierfür hat Mary jedoch Richtlinien und einen Ausnahmeparagraphen hinzugefügt.
In der Welt außerhalb Europas kommt die christliche Mission hervorragend vorran. Besonders die Muslime in Südostasien sind jedoch teilweise sehr widerspenstig und lassen sich nur mit dem Schwert bekehren. Noch sind es nur wenige Stützpunkte, doch schon bald werden alle Inseln konvertiert sein, mit Gottes Hilfe.

Als die Königin starb und ihr Onkel Henry VIII Tudor das Amt übernahm, war klar, dass ihm diese Reformen nicht ausreichen würden. Gemeinsam mit den Schweden und einigen Reichsstaaten kehrten wir uns vom Papst in Rom ab. Die Kirche würde von nun an von uns verwaltet werden, verkündete Henry wenige Monate nach Amtsantritt. Den reformatorischen Gedanken folgten weitere Staaten und Menschen in ganz Europa und der Neuen Welt.

Außenpolitik


Portugal und Schweden sind weiterhin unsere Verbündeten. Frankreich kam als neuer Verbündeter hinzu, um das von ihnen gekaufte Antwerpen zu garantieren. Trotz Konflikten mit den Niederländern kam es in letzter Zeit zur Annäherung der Staaten. Nicht zuletzt durch den gemeinsamen Glauben. Das Britische Reich verfügt weiterhin über die mächtigste Flotte der gesamten Welt. Die Entzweiung der Kirche hat keinen Einfluss auf bestehende Bündnisse mit Papisten, solange diese nicht offen zum Kampf gegen die Protestanten aufrufen.

Von Henry VIII Tudor festgelegte Ansprüche, teilweise vor der Reformation vom Papst bestätigt.
(portugiesische und spanische Besitzungen nur ungefähr gekennzeichnet)

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Sowie Ansprüche in Inonesien

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Eine Landnahme und die damit verbundene Verletzung der britischen Interessensgebiete wird mit dem Schwert beantwortet. Es wird keine Gnade gezeigt.


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Rule Britannia!
Britannia rule the waves
Britons never, never will be slaves!
Zuletzt geändert von Basileus Tom am 27. Februar 2016 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
"Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul" - Priamos

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Dynamite » 25. Februar 2016 21:52

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- Русское царство -
Zarentum Russland



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Das junge Russland von 1522-1563

Der Zar und seine Tochter


Das Russische Reich ist sehr jung. Vor wenigen Jahrzehnten nannte man uns das Reich Moskau. Die Herrschaft von Moskau war so erfolgreich, dass unser geliebtes Land zügig enorme Ausdehnung erreichte. Kaum ein Land der Welt konnte so stark wachsen wie Moskau. Daher war es nur angebracht, unserem Land einen neuen ruhmreichen Namen zu geben und das Zarentum auszurufen. Zar Dmitriy VI., der Vater unserer geliebten Zarin Elizaveta I., tat eben dies am 11. September 1528. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits ins Alter gekommen, die Zarenkrone strahlte aber dennoch wie die Sonne auf seinem Haupt. In Ehrfurcht schickten alle namhaften Herrscher Europas Glückwünsche nach Moskau. Auch das geistliche Oberhaupt der Katholiken schickte uns als Geschenk eine Schatulle mit Edelsteinen. Diese steht im privaten Palast des Zaren und erinnert uns stets an unsere Freunde in Rom. Doch genug von fernen Reichen und alten Reichtümern.


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Zar Dmitriy VI. in jungen Jahren mit seinen Beratern in Moskau


Alt aber dennoch potent wie ein russischer Hengst, zeugte Zar Dmitriy VI. in der Nacht seiner Krönung ein Kind. Viel Hoffnung wurde darauf gelegt, man munkelte, dass dieses Kind Russland zu noch mehr Macht bringen würde. Denn schließlich ist es wortwörtlich ein Kind des Zarentums. Natürlich hofften alle auf einen Jungen. Doch es kam anders. Neun Monate nach der Gründung Russland kam ein kleines Mädchen auf die Welt. Die Mutter verstarb im Kindbett. Das stimmte den Zaren sehr traurig, er liebte diese Frau mit ganzem Herzen. So schwor er sich, dass er versuchen wird die Tochter zu lieben als wäre er Vater und Mutter zugleich. Nach der Mutter wurde die Tochter auch benannt - Elizaveta. Der Zar vergötterte seine Tochter und war dank ihr wieder voller Freude. In der Gegenwart seiner Tochter lebte der alte Zar auf, die Leute sagen, er wäre wie ein junger Mann mit ihr durch den Palast gelaufen. Nicht nur der Zar liebte sie enorm, auch das Volk und der Adel waren von ihr sehr angetan. So erlebte die junge Elizaveta sieben Jahre lang eine wunderbare Kindheit. Doch dann starb Zar Dmitriy VI.. Er herrschte noch glückliche acht Jahre nach der Gründung Russlands. Als großer Herrscher und Gründervater Russlands, wird er uns auf ewig in Erinnerung bleiben. Leider gab es zum Zeitpunkt seines Todes keinen männlichen Erben für den Zarenthron. Wie von selbst, wurde es klar, dass Elizaveta diesen Titel erben muss. Auf seinem Totenbett, äußerte auch der Zar diesen Wunsch. Er ließ den Patriarchen zu sich rufen und ließ diesen schwören, Elizaveta zu einer tugendhaften Dame und aufrichtigen Herrscherin zu erziehen. Sie sollte in allen wichtigen Künsten geschult werden, als wäre sie ein männlicher Erbe. Sobald sie das richtige Alter erreicht, solle sie den Thron besteigen und über Russland herrschen. Zar Dmitriy VI. berief an diesem Tag bereits einen Regentschaftsrat zusammen, welcher sicherstellen sollte, dass Russland richtig geführt werde solange Elizaveta noch zu jung ist. Als all die Formalitäten geregelt waren, rief er seine 7 Jahre alte Tochter zu sich.

Dmitriy: „Meine geliebte Tochter! Komm zu deinem alten Vater. Ich muss dir etwas anvertrauen.“
Von den Umständen verunsichert, ging Elizaveta langsam durch den großen Raum zu ihrem Vater. Die Männer des Zaren blickten mit trauriger Miene zu. Ein paar Weiber jammerten und weinten. Die letzten Schritte rannte Elizaveta und sprang auf das Bett in die Arme des Zaren. Dieser musste davon stark husten aber lächelte.
Dmitriy: „Meine Damen und Herren. Sie mögen den Raum verlassen. Patriarch, Wladimir, bleibt bitte an meiner Seite.“
Leise verließen die Leute den Raum. Elizaveta starrte ihnen mit großen Augen nach. Der Patriarch stand neben dem Bett und hielt seine Hände wie zum Gebet zusammen. Der Onkel Elizavetas mütterlicherseits, Wladimir, stand in respektvollem Abstand dahinter.
Dmitriy: „Meine geliebte Tochter. Dein Vater hat heute wieder einen schlechten Tag.“ Er hustete erneut stark in sein Taschentuch. Es war von Blut rot gefärbt. Hastig versuchte er dies vor Elizaveta zu verstecken, so wie er es schon immer versucht hatte. „Erinnerst du dich, geliebte Elizaveta, als ich dir vom Himmelreich erzählt habe?“
Elizaveta: „Ja, Vater. Du hast mir erzählt, dass es noch ein größeres Reich als das Zarenreich gebe. Dort würde Gott selbst herrschen und alle Heiligen und alle Zaren die je geherrscht haben sitzen an seinem Tisch. Dort gibt es keine Tränen und alle sind stets von Freude erfüllt! Auch Mutter sei dort und würde von oben über uns wachen.“
Dmitriy: „So ist es. Du bist so ein kluges, tapferes Kind...hör mir zu. Dein Vater muss auf eine Staatsreise gehen. Ich werde an den Hof des Herrn gerufen.“
Elizaveta: „Aber Vater! Du hast mir gesagt, dass man von dort nicht mehr zurückkehren darf. Mutter wäre sonst schon längst wieder bei uns!“
Elizavetas Augen füllten sich mit Tränen. Und sie legte den Kopf auf die Brust des Zaren. Dieser streichelte mit zittriger Hand über ihre Haare.
Dmitriy: „So weine nicht meine Tochter. Wenn der Herr ruft, kann selbst der mächtigste Mann der Welt nicht Nein sagen. Ich werde dort...“
Erneut musste der Zar stark husten und er verzog das Gesicht in Schmerzen. Seine Hand verkrampfte und er kniff Elizaveta in die Schulter. Diese schrie kurz auf, aber tat nichts weiter. Dies passierte schon vorher oft und sie wusste, dass ihr Vater dies nicht mit Absicht tat. Nach ein paar Sekunden beruhigte sich der Zar wieder. Er sprach mit heiserer Stimme weiter.
„Ich werde dort geheilt werden, geliebte Tochter. Dort gibt es keinen Schmerz. Ich werde mit Mutter gemeinsam vom Himmel aus über dich wachen.“
Elizaveta: „Aber ich will nicht das du gehst! Ich brauche dich Vater! Die Lehrer sind alle so streng und niemand spielt hier mit mir! Du hast mir versprochen, mich im Sommer mit auf die Jagd zu nehmen und auch das...“
Dmitriy: „Tochter. Es liegt nicht in meiner Hand. Sei ein braves Mädchen und geh mit deinem Onkel Wladimir, ich bin müde. Er wird auf dich aufpassen. Dein Cousin Ivan kam vor wenigen Wochen auf die Welt, Onkel Wladimir wird ihn dir in Smolensk zeigen. Ich muss mich jetzt auf die Reise begeben, der Patriarch wird mir helfen.“
Elizaveta: „Nein Vater! Ich werde nicht gehen!“
Sie drückte sich weinend an den schlaffen Körper des Zaren. Auch er hatte feuchte Augen. Nach ein paar Minuten hatte sich das Weinen des jungen Mädchens etwas beruhigt. Mit all der Wärme die ein toter Mann in seine Stimme legen kann, sprach der Zar nun zu seiner Tochter.
Dmitriy: „Du musst stark sein, Tochter. Hör mir nun ganz genau zu. Die kommenden Jahre werden viel von dir verlangen. Doch du musst alle Herausforderungen meistern. Für mich, für deinen alten Vater. Versprich mir das, liebste Tochter. Vergiss mich nicht. Halte mein Erbe und mein letztes Geschenk an dich, das Zarenreich, in Ehren. Tu was getan werden muss.“
Elizaveta: „Aber wie soll ich das schaffen Vater? Ich habe Angst. Ich bin keine Zarin.“
Dmitriy: „Habe keine Angst mein Kind. Als meine Tochter wirst du niemals alleine sein. Ich habe für dich vorgesorgt. Du bist meine Tochter. Meine Stärke lebt in dir weiter.“
Elizaveta: „Vater...“
Dmitriy: „Elizaveta. Die Zeit ist gekommen um Abschied zu nehmen. Bitte lass deinen Vater nun allein und geh mit Onkel Wladimir.“
Er fasste den Kopf seiner Tochter und setzte sanft einen Kuss auf ihre Stirn. Langsam ging sie vom Bett hinunter, ohne den Blick von ihrem Vater zu nehmen. Onkel Wladimir hob sie auf seinen Arm und trat in Richtung Tür. Über dessen Schulter schauten sich Tochter und Vater an. Und als die Tür langsam zufiel, war beiden klar, dass es ihr letzter gemeinsamer Augenblick in diesem Leben war.

Der Zar war nun alleine mit dem Patriarchen im Raum. Zar Dmitriy VI. hatte den Ruf ein eiserner Herrscher zu sein. Im Volk wurde gesagt, er wäre härter als ein sibirischer Bär. Doch nun weinte er wie ein kleines Kind. Der Patriarch fasste ihm an die Schulter. Der Zar griff nach dem Patriarchen und klammerte sich an dessen Arm. Mit seinen blutunterlaufenen Augen, starrte er den Geistlichen an und sprach in gebrochener Stimme zu ihm.


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Zar Dmitriy VI. auf dem Thron in Moskau, zwei Jahre vor seinem Tod.


Dmitriy: „Patriarch. Schützt meine Tochter vor dieser leidvollen Welt. Kümmert euch um ihre Sicherheit! Sorgt für ihr Seelenheil!“
Patriarch: „Zar, seid unbesorgt. Gott selbst schützt dieses Kind. Der Herr hat mir dies im Gebet offenbart. Elizaveta wird eine gute Zarin.“
Der Zar ließ den Arm los und sank langsam in sein Bett zurück. Dabei lächelte er von Glück erfüllt. Seine Miene wurde ernst und er sprach:
Dmitriy: „Vater, lasst schnell einen Schreiber kommen. Ich muss einen letzten Brief diktieren. Übergebt ihn meiner Tochter bei ihrer Krönung. Dann bin ich bereit zu Gott zu gehen.“
Der Brief wurde nicht sehr lang. Doch der Zar ließ es sich nehmen, selbst unterschreiben zu wollen. Seine Hände waren jedoch zu schwach um die Feder zu halten. Der Patriarch selbst half ihm. Zufrieden mit dem Ergebnis, schloss der Zar seine Augen. Mit einem Lächeln wollte er zu Gott gehen. Doch das wurde ihm verwehrt. In einem weiteren Krampfanfall verließ er schließlich in Schmerzen unsere Welt. Sein letztes Wort war „Elizaveta“, was er förmlich ausspuckte. Dabei verließ noch mehr Blut seinen Mund und bedeckte das Bett. Ob damit nun seine Tochter oder seine große Liebe gemeint war, weiß nur Gott.


Zar Dmitriy VI. behielt Recht. Die Jahre waren hart für die junge Dame. Doch die harte Schule bekam ihr gut. Sieben Jahre später, im Alter von 14 wurde sie in Moskau zur Zarin Elizaveta I. gekrönt. Das Volk jubelte, Adel, Klerus und Bürger waren alle mit der jungen Herrscherin zufrieden. Sie war in der Administrative und in der Diplomatie sehr begabt. Beim Militär besaß sie gar ein überragendes Talent. Auch für sie war es ein großer Tag und mit Freude erfüllt.

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Nach dem großen Fest im Palast, wo alle wichtigen Männer des Landes anwesend waren, ging die Zarin in ihre Gemächer. Denn bei den Feierlichkeiten wandte sich der Patriarch vertraulich zu ihr. Er eröffnete ihr, dass er eine Botschaft ihres Vater für sie hatte. Er übergab ihr den kleinen Brief, versehen mit dem Siegel ihres Vaters. Der Anstand gebot es, das Fest nicht wegen dem Brief frühzeitig zu verlassen. So trug sie den Brief den ganzen Abend an ihrer Seite und hütete ihn wie einen Schatz. Ihre Dienerinnen halfen ihr geschwind aus ihrem mit Edelsteinen besticktem Kleid. Sofort setzte sie sich auf ihr Bett und öffnete den Umschlag. Folgende Zeilen konnte sie lesen:

Geliebte Tochter,

Dein Vater ist stolz auf dich. Meine letzte Stunde auf dieser Erde hat begonnen, ich spüre es. Doch ich weiß bereits heute, dass du, meine geliebte Tochter, eine wunderbare Zarin werden wirst. Nun wo du diese Zeilen liest, bin ich bereits mit deiner Mutter im Himmelreich vereint. Ich ruhe in Frieden doch sei dir sicher, ich wache stets über dich mein Kind. Tue Gottes Werk und herrsche mit Weisheit über die Menschen Russlands. Mein Segen sei dir gewiss.

In Liebe, dein Vater


In dieser Nacht weinte sich die junge Zarin in den Schlaf. Aus Trauer, da ihr Vater nicht bei ihr war. Und aus Freude, da sie wusste er wäre mit ihr als Herrscherin zufrieden. Das wollte sie in den nächsten Jahren beweisen. Und liebe Leser aus aller Herren Länder, das tat sie! Zwanzig Jahre sind seit jeher vergangen. Heute führt die Zarin das Land mit eiserner, doch erfolgreicher Hand. Genau wie ihr Vater regiert sie und vermehrt Jahr um Jahr die Macht Russlands. Und wenn Gott will, wird sie noch weitere 20 Jahre herrschen!



-~-


Die Zaren seit der Gründung Russlands 1528:
Zar Dmitriy VI. aus dem Hause Rurikovich (1507-1536):
- Gründervater des Russischen Zarenreich -
~ Regentschaftsrat für Zarin Elizaveta I. (1536-1543) ~
Zarin Elizaveta I. aus dem Hause Rurikovich (1543-heute):
-In ihrer Herrschaft tat sie bis heute viel Gutes -


-~-


Съ нами Богъ!
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon SangarEmperor » 27. Februar 2016 14:25

Republik der Sieben Vereinigten Provinzen


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Bis zum letzten Tropfen


Endlich Freiheit! Wir, die Republik der sieben vereinigten Provinzen konnten uns nun endlich von den mordenden und abgehobenen Herrschern losreißen. So trugen wir das Feuer der niederländischen Revolution, die in den Provinzen: Friesland, Gelderland, Groningen, Holland, Overijssel, Utrecht und Zeeland gestartet hat und der Reformation, zum Throne unseres so genannten Königs, der nichts weiter als ein verblendeter weltfremder glücklicher Sohn eines ebenso glücklichen Sohnes war. Doch das haben wir abgeschafft. Doch noch im selben Zuge begann schon unsere Republik zu wackeln. Uns wurde unsere wunderschöne Stadt Antwerpen genommen und noch weitere Brüder wurden unterjocht doch noch lauern wir. Aber es wird der Tag kommen an dem wir uns diese zurück holen werden!

Doch noch müssen wir nach den Spielregeln der Kronen spielen. So schickte es sich an das ein ganz unverbindliches Angebot an unseren Botschafter in Paris angetragen wurde. Doch das Problem des Botschafters war, dass er noch auf eine Feierlichkeit eines französischen Adligen eingeladen war mit Speisen, Wein und Weibsvolk auf kosten des Hauses, das versteht sich ja von selbst. Ein anständiger Holländer lässt sich ja nicht an der Nase herumführen, sondern spielt sein marktwirtschaftliches Geschick aus um mit schwarzen Zahlen aus der Feierlichkeit zu gehen. Doch wie der Zufall so ist, war auch der russische Thronfolger Ivan mit einer Tochter des französischen Königs anwesend, die auch dem gewitzen Botschafter den Beischlaf nicht verweigerte. Sie war dem strammen Mann schon nach einem Schlückchen Burgundischen Wein sehr stark angetan. Doch wurde unser Botschafter noch in der selben Nacht aus dem Bett mit mehreren Hofdamen und feinstem englischen Knaster, nicht nur aus dem Schlaf gerissen sondern sofort geköpft. Man hörte einige der Damen verfielen sofort in Ohnmacht und das Blut befleckte das gesamte Zimmer. Doch berichtete der weise Ivan, dass das Attentat nicht aufgrund des kleinen Fauxpas des Botschafters geschehen ist. Sondern alleine ein freundliches "Guten Abend, der werte Herr" an den russischen Erben habe den eiskalten französischen König dazu bewegt unseren Botschafter sofort zu ermorden. So lassen wir die europäischen Höfe entscheiden wer hier ein wahrer Sünder und des Teufels besessen ist!

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Dynamite » 27. Februar 2016 17:47

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Zarentum Russland



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Wappen des Zarenreichs




Das junge Russland von 1522-1563

Die Abenteuer des Ivan Rurikovich



Zarin Elizaveta I. hat bis zum heutigen Tage keinen Erben geboren. Das mag daran liegen, dass sie keinen Ehemann hat. Zumindest erklärt sich das so ihr jetziger Erbe, Ivan Rurikovich. Er ist knapp 8 Jahre jünger als seine Cousine und freut sich schon riesig auf den Zarenthron. Es ist nur etwas blöd, dass er schon so alt sein wird, wenn er ihn endlich besteigen kann. Und vielleicht kriegt Elizaveta ja doch noch einen Mann und ein Kind. Ach all diese Überlegungen waren Ivan zu mühselig. Deshalb suchte er Trost bei Wodka und jungen Damen die schon immer mal den „Zarewitsch“ des nächsten Zaren sehen wollen. Davon gab es glücklicherweise sehr viele in Moskau und so lag er stets irgendwo in der Ecke mit zwei Frauen im Arm. Der Patriarch fand das nicht so unterhaltsam wie Ivan. Und die Zarin auch nicht. Immer musste sie ihm sagen wie schlecht er doch in der Diplomatie sei. Bei dem Militär fand er auch keine Freunde, irgendwie waren ihm Truppenbewegungen und all das zu langweilig. Organisation war er jedoch sehr begabt. Denkt er zumindest selbst. Denn wer organisiert die besten Feiern am Hof? Ivans treuer Diener Fritz! Der kommt aus Österreich und sprich verschiedene Sprachen und ist Ivans Mädchen für alles. Ohne Ivan gäbe es keinen Fritz und ohne Fritz keine Gelage. Die Zarin ist sich ja in ihrer Pietät dafür zu fein. Kein Wunder, dass sie keinen Mann findet, denkt sich Ivan.

Doch es war klar, dass er nicht ewig so weiter machen konnte. Irgendwann hatte die Zarin zu viel. Sie bat, nein, zwang Ivan dazu Moskau zu verlassen und was sinnvolles zu tun. Da er keine Lust hatte mit den ganzen gepuderten Ärschen in Europa rumzuhängen, zog er gen Osten. Bald war er kurz vorm Kolonialgebiet. Dort gab es aber für seinen Geschmack zu wenige Frauen die nicht aussahen wie Bären mit Brüsten. Zudem hatte er keine Lust sich über das Uralgebirge tragen zu lassen. Er hatte daher eine geniale Idee. Er ließ sich daran vorbei tragen. So ging es in gerader Linie nach Süden. Er kam mit seinen Leuten schließlich in das Gebiet der Kasachen. Ein Vasall Russlands. Nur Muslimisch und voller Hinterwäldern auf Pferden. Genau genommen waren sie nicht mal hinter Wäldern sondern einfach in endlosen Steppen. Auch hier fand der junge Ivan keinen Spaß. Es ging also immer weiter gen Süden und als sie schließlich in einer Wüste umherliefen, hatte Ivan genug. Und zwar davon, dass die elende Kutsche immer liegen blieb. Er hatte die wunderbare Idee, die Kufen unter die Wägen zu schnallen, welche man in Sibirien bereits benutzt hat. Hin und wieder hat Ivan solche brillanten Momenten. So ging es also weiter gen Süden bis sie an eine große Küste stießen. Der gute Fritz sprach davon, dass man nun am Analsee angekommen sei. Ivan war sehr belustigt, für ihn sah es auch nach dem Arsch der Welt aus. Leider hatte er sich nur verhört. Aber an den Stränden blieb er einige Wochen und beglückte hier und da ein paar Fischermädchen. Doch bald wurde er aus jedem Dorf direkt verjagt wenn man sein Gefolge sah. Leider waren die Fischer aus irgendwelchen Gründen sehr unfreundlich und Ivan war es Leid jedes Dorf niederzubrennen. Das war zwar auch spannend aber die Hütten brannten immer gleich ab. Zurück nach Norden wollte er auch nicht...also ging es weiter nach Süden.

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Ivans Männer erledigen ein paar dreckige Kasachen.


Man überquerte einen großen Fluss. Auf der anderen Seite wurde er begrüßt - von unzähligen Reiterhorden. Man war wohl irgendwie beim Mughal gelandet. Widerstand war zwecklos, also ließ man sich zum örtlichen Herrscher bringen. Dieser hatte aber bald Angst um seine Töchter und so wurde Ivan zum großen Herrscher der Mughal selbst gebracht. Als zukünftiger Zar wurde er sehr vorsichtig behandelt. Anscheinend wollte man keinen unnötigen Streit anfangen. Ivan war es recht. Denn Frauen gab es hier in großen Mengen. Auf dem Weg zum großen Mughal-Herrscher, ertauschte er sich auf einem Markt einen Harem mit knapp 30 Schönheiten gegen zwei moderne Musketen. Glücklicherweise war der Orthodoxe Geistliche bereits bei den Kazachen von Muslimen getötet worden. So wurde Ivan nicht weiter von dem religiösen Mist genervt. Eine einzelne Frau wäre ihm so oder so nie genug. Seine Männer waren auch glücklich, jeder durfte sich ebenfalls eine Mughal-Dirne erwerben. Leider machte dies die Reisekosten ein wenig höher als geplant. Am Hof des Mughal angekommen, war Ivan ein wenig überrascht. Tatsächlich schien hier ein Herrscher zu regieren, der ein wenig mehr Gold ausgab als die alte Zarin daheim. Der Palast war gigantisch und die Gärten waren mit Goldbarren gepflastert. Er ließ seine Männer heimlich ein paar Goldbarren einpacken, irgendwie musste man ja die Abenteuer bezahlen. Doch leider entging das nicht den Wachen. Für Ivan hatte das keine weiteren Folgen. Im Gespräch Ivan zu großem Mughal-Kaiser, oder wie er sich nennt, blieb alles friedlich. Man vertrug sich auf Anhieb und die Goldbarren wurden Ivan geschenkt. Dazu noch ein paar neue Pferde und eine Truppe von Eunuchen mit großen Stangenwaffen. Hier konnte Ivan wirklich gut leben. Sein Gast-Bereich im Palast war so groß wie die Gemächer der Zarin. Wurde leider trotzdem eng mit den ganzen Huren. Er blieb ganze drei Monate dort. Dann wurde Ivan höflich gebeten das Land verlassen. Die Gründe schreibe ich hier besser nicht...doch eine Hure hat Mist gebaut. Einer der Eunuchen sprach zum Glück russisch und kannte zudem ein lohnenswertes Ziel. Jerusalem!

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Ivans Harem im Palast des Mughal.


Dafür musste man allerdings durch das Osmanische Reich. Ivan wusste das dort nur ungewaschene Türken lebten die Russen - aus welchen Gründen auch immer - nicht so gerne mochten. Doch gepriesen sei der Herr! Irgendein Papst konnte doch den Sultan der Osmanen dazu überreden JEDEN Christen nach Jerusalem pilgern zu lassen. Also schnell ein paar Lumpen über Gefolge, Eunuchen und Harem und los geht’s! Das Ganze ging gut bist man am Mittelmeer in Nablus ankam. Nur wenige Kilometer von Jerusalem entfernt, erkannte ein Türke einen Mann aus Ivans Gefolge. Die beiden haben wohl in irgendeinem Krieg sich die Köpfe eingeschlagen. Das mussten sie natürlich sofort wieder anfangen. Es dauerte nicht lange, da kämpften Russen, Harem-Huren und Eunuchen mit einem ganzen aufgebrachten Türkendorf. Eigentlich waren es ja Syrer, aber solche Details kümmerten Ivan nicht. Die Eunuchen kämpften wie Wahnsinnige. Auch die Dirnen zeigten ihre Krallen und bald lag das Dorf in Schutt und Asche. Der Rauch zog leider noch mehr elende Türken an. Daher floh Ivan mit seinem Gefolge in Richtung Jerusalem. Nicht zu früh! Denn kaum im Päpstlichen Staatsgebiet, holten die auf. Doch sie trauten sich nicht die Grenze zu überschreiten. Die Päpstlichen Wachen und die Osmanen hatten eine sehr heftige Diskussion. Ivan verschwand derweil heimlich mit dem Gefolge in der heiligen Stadt. Es war schön wieder unter Christen zu sein, auch wenn die Kreuze dort irgendwie zu wenige Balken hatten. Mit ein wenig Gold des Mughal mietete Ivan eine riesige Taverne wo alle Platz fanden. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was dort dann los war. Nach einem feinen Gelage wurde Ivan zum Stadthalter gebeten. Einen öden katholischen Gottesdienst später, trank man etwas Wein und redete über die miesen Türken. Der Stadthalter mache sich sorgen, die Türken würden irgendwann in Jerusalem einfallen. Es gehen Gerüchte um, die Türken würden irgendwas planen. Ivan fühlte sich davon sehr ergriffen. Denn wenn die Türken nach Jerusalem kommen, hat er wohl ein Problem. Daher fragte er den päpstlichen Verwalter, ob er nicht einen Weg fort von Jerusalem kannte, der für ihn sicher sei. So kam es, dass sich ein Mann aus Rom dem Gefolge Ivans anschloss, er nannte sich Peter. Er war früher ein Begleiter des päpstlichen Diplomaten Dynamitus Vollguti und kannte daher alle Höfe in Europa in und auswendig. Und außerdem die schnellste Fluchtroute von Jerusalem nach Alexandria!

Getarnt als römische Händler, machten sich Ivan und Freunde auf den Weg durch das Osmanische Reich. In Alexandria kauften sie drei große Handelsschiffe für eine kleine Spritztour, wie Ivan sagte. Er ließ es sich nehmen, vor der Abfahrt auf den Osmanischen Steg zu koten. Dann ging es aber im Eiltempo aufs Meer. Dort hisste man dann die guten alten russischen Flaggen und überlegte wie es weiter geht. Ivan war sich selbst nicht ganz sicher, aber er war sehr begeistert von den Kanonen auf den Schiffen. Als dann ein Handelsschiff der Osmanen in Sichtweite kam, wusste er was zu tun ist. Laut befahl er den Angriff. Gegen die drei Schiffe hatten die Osmanen keine Chance und Ivan befahl nach 2 Kanonensalven das Entern. Er fand es sehr aufregend an einem Seil auf das feindliche Schiff zu springen. Die Eunuchen metzelten die wenigen Söldner auf Deck nieder, viele ergaben sich sofort. Der osmanische Händler, dem das Schiff gehörte, tat dies dann auch. Er faselte sehr aufgebracht irgendwas auf türkisch. Ivan sagte zu ihm, er spreche kein Muselgefasel und brachte ihn um. Danach waren auch die restlichen Osmanen ruhig. Seine Männer untersuchten die Fracht, es waren viele verschiedene Güter an Bord. Ivan befahl, alles auf die russischen Schiffe zu laden und dann den Kahn zu versenken. Die Besatzung hatte die Wahl, für Ivan kämpfen oder sterben - für was auch immer ihnen wichtig war. Bis auf die Tochter des Händlers, gingen alle auf den Deal ein. Ivan wollte die zarte Schönheit aber nicht am Meeresgrund sehen, daher nahm er sie fürs erste in seinem Harem auf. Doch keine Sorge liebe Leser, er rührte sie nicht an! Zumindest nicht, bis sie voller Liebe sich ihm hingab. Denn der Vater war wohl ein Rüpel und zudem ein besonders grausamer Osmane gewesen. Blyat! Sie war froh endlich unter Russen zu sein. Harem war übrigens das einzige Wort was Ivan aus dem Arabischen kannte. Er mochte es sehr! Doch zurück zur kleinen russischen Piratenflotte Ivans.

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Ivans Schiffe in Alexandria vor Anker


Teil der Fracht waren einige Schriftstücke auf Niederländisch. Ivan wollte nicht wissen wie das dort gelandet ist aber sei es drum. In der Niederlande konnte man das bestimmt gut verkaufen. Die anderen Waren würde man auf dem Weg unter die Leute bringen. Ivan wollte schon immer einmal Händler spielen. Zuerst ging es nach Rom, der Papststaat war ja schließlich ein Verbündeter Russlands. Dort angekommen, wurde Ivan sofort zum Papst gebeten. Das sollte wohl irgendeine Ehre sein, ihm war es relativ gleich. Wenigstens gab es guten Wein aber bis auf ein paar Nonnen, die ihm konsequent auswichen, waren keine Frauen am Hof des Papstes. Der Adel hatte seine Weiber wohl bereits versteckt - in Rom kannte man die Laster Ivans. Der Papst sprach etwas davon, dass Orthodoxe und Katholiken endlich wieder zusammen kommen. Er hat sich vor wenigen Tagen mit dem Patriarchen aus Moskau getroffen. Man wolle das große Schisma beenden! Der Patriarch sei noch immer in Rom. Ivan bekam einen Schreck. Und ehe er flüchten konnte, war der Patriarch bereits im Palast um den Erben der Zarin zu begrüßen. Das hatte Ivan gerade noch gefehlt. Es gab Küsschen hier, Küsschen da und ein wenig religiöses Gerede. Ivan erzählte von seinen christlichen Taten im Osten. Er habe Heiden missioniert und eine Gruppe Frauen zu Gott geführt die nun auf seinen Schiffen leben und beten würden. Papst und Patriarch waren beeindruckt. Er konnte sie nur knapp davon abhalten, diese Heiden zu begutachten und zu segnen. Sobald es ging entschuldigte er sich, da er plötzlich grässliche Bauchschmerzen habe. Papst und Patriarch beteten gemeinsam für seine Genesung. Nun da kann ja nichts mehr schief gehen, dachte sich Ivan. Seine Flotte wurde repariert, Vorräte auf Rechnung des Patriarchen gekauft und dann segelte man klammheimlich wieder fort. Man ließ eine Botschaft für Papst und Patriarch zurück. Gott habe Ivan aufs Meer gerufen! Hoffentlich glaubten sie diesen Mist.

Peter erzählte Ivan auf dem Meer eine Menge über den König in Spanien. Davon abgeschreckt, steuerte man keine spanischen Häfen an. Es ging zügig an Gibraltar vorbei und nach Lissabon. Der König dort redete etwas von friedlicher Handelsnation und über die Kolonien. Ivan war gelangweilt, er beschloss noch am nächsten Tag abzureisen. Es ging mit der Flotte gen Norden, Ivan hatte nun die Wahl zwischen England und Frankreich. Als sie durch den Ärmelkanal segelten, konnte er sich noch immer nicht entscheiden. Daher ging es einfach direkt in die Niederlande. Eine Entscheidung, welche so einiges ins Rollen brachte. Zuerst einmal fand sich ein Händler in Amsterdam der Unmengen für die Schriften zahlte. Angeblich handsignierte Bibeln von irgendeinem Pfaffen. Ivan suchte vergeblich den Hof des Königs in der Stadt. Er wurde dann nur von einem niederen Stadthalter zu sich gerufen. Er wollte erst nicht darauf eingehen aber er hörte der Stadthalter habe guten Wein. Es stellte sich heraus, dass dieser Stadthalter zudem über das ganze Land herrschte. Ivan war überrascht, vielleicht sollte er weiter handeln und auch einen Staat gründen. Der Stadthalter fand diese Idee amüsant und so sprach man noch viele Stunden über den Handel und wie man Gold verdienen kann. Ivan verstand fast nichts davon, fand es aber trotzdem spannend. Sie kamen dann auf das Thema Religion zu sprechen. Der Stadthalter sagte, er sei kein Katholik. Dies fand Ivan wunderbar, er hätte nicht gedacht einen Orthodoxen Herrscher in Amsterdam zu finden. Der Holländer lachte und erklärte Ivan die Reformation. Das war für Ivan ein wenig erschreckend. Denn laut dem Holländer war auch Schweden Protestantisch. Wie soll Russland denn in Zukunft handeln wenn sein engster Freund Protestant ist, man aber mit dem Papst und dem katholischen Österreich ebenso verbündet ist? Ivan war froh das seine Cousine sich mit dem Mist auseinander setzen musste und nicht er. Der Holländer sagte dazu noch einen letzten Satz:

„Die Katholiken werden es sehr schwer haben in den nächsten Jahren.“


Dabei rieb er sich die Hände und lachte wie ein Teufel. Ivan hatte genug und ging zu Bett. Am nächsten Tag machte er sich auf um mit der Flotte nach Paris zu segeln. Ihn interessierte, wie der französische König zu der ganzen Sache stand. Er war ja genau wie Russland mit einem Protestanten, Großbritannien, und einen Katholiken, Spanien, verbündet. In paris angekommen, meinte der König dazu, man solle die Katholiken nicht so ernst nehmen. Er selbst hasst den Papst und freut sich über jeden Sieg der Protestanten. Wieso er dann nicht selbst den Glauben wechsle, fragte Ivan. Da wusste der König auch keine Antwort drauf. Ivan hatte dann eine wahnwitzige Idee. So sprach er zum französischen König:

„Ich glaube ich weiß, was ihr vorhabt! Wenn ihr die Katholiken schwächen wollt, kauft ihr die Niederlande und Preußen, beide Protestantisch, um gegen den Papst und Österreich zu ziehen!“


Der König wurde perplex, fast so wie eine der Dirnen wenn Ivan sie beim klauen erwischte. Er entschuldigte sich schließlich und bat Ivan zu gehen. Am Tag darauf sah man sich wieder auf einem großen Ball in Paris. Dort traf Ivan einen Mann des Stadthalters aus Amsterdam. Sie hatten sich damals gut verstanden und so hob man zusammen ein Glas und begrüßte sich lachen. Der französische König sah dies und guckte die beiden hasserfüllt an. Ivan wollte nicht weiter Unmut schüren und ließ den Botschafter schließlich stehen. Am nächsten Tag war der Mann aus Holland tot. Er wurde in seinem Bett geköpft. Ivan war überrascht, das kannte er sonst nur von den Kasachen. Aber anscheinend sind die Franzosen nicht viel anders. Für Ivan war es klar, das der französische König dahinter steckte um Ivan zu beeindrucken. Das hat er geschafft. Doch es machte ihn auch sehr nachdenklich. Hatte er vielleicht Recht mit seiner spaßig gemeinten Theorie? Womit hätte Frankreich die Niederlande kaufen können? Als Handelsrepublik war es bestimmt kein Gold. Der gute Peter meinte, es wäre wohl Antwerpen gewesen. Die Niederlande gelüstet schon lange nach dieser Stadt, sie wurde ihr früher gestohlen. Das machte Sinn! Ivan verließ Paris, er wollte nicht seinen Kopf verlieren weil er schlaue Ideen hatte. Gepackt von der spannenden Geschichte, segelte er direkt nach London. Dort wurde er vom britischen König empfangen und genoss das kalte Wetter, was ihn an Moskau erinnerte. Auch hier führte man bei Wein und Essen spannende Gespräche. Der Britische König fand die Geschichte über das Osmanische Handelsschiff sehr belustigend. Am nächsten Tag zeigte er Ivan die britische Flotte im militärischen Hafen. Ivan konnte seinen Augen nicht trauen! Schiffe doppelt so groß wie seine Schiffchen und mit zahlreichen Kanonen bestückt. Er zählte über zwei Dutzend Großschiffe, voller Begeisterung durfte er mit dem König eins davon besteigen. In der Liebe zu großen Schiffen, hatten die beiden Männer eine Gemeinsamkeit. An Deck eines der Schiffe fragte Ivan den Monarchen schließlich was er schon die ganze Zeit fragen wollte. Wieso Großbritannien Antwerpen über Frankreich an die Niederlande abgeben will. Der König dachte Ivan macht einen Scherz und lachte. Das Bündnis mit Frankreich würde nur existieren, weil die Franzosen Antwerpen für Großbritannien schützen sollen, niemals würde Großbritannien Antwerpen aufgeben. Ivan erzählte vom Tod des holländischen Botschafters und von dem was er gesehen hatte. Plötzlich wurde der britische König ernst. Wenn das wirklich stimmt, so müsse Großbritannien wohl etwas unternehmen. Er entschuldigte sich und ließ Ivan auf dem Schiff stehen. Dieser rief dem König nach, ob er eins der Schiffe behalten dürfe. Die Antwort war Nein.

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Eins der britischen Kriegsschiffe


So verabschiedete sich Ivan am nächsten Tag noch höflich und setzte die Segel. Er wunderte sich, ob er da wohl irgendetwas ausgelöst hat. Naja das kann ihm ja egal sein, wenn die feinen Herren sich die Schädel einschlagen brauch ihn das in Moskau nicht kümmern. Dies nahm er als Zeichen wahr um nach Hause zu segeln. Auf der Route lagen laut Peter aber noch ein paar interessante Stationen. Die erste war Preußen, eine kleine Nation in der Nähe zu Russland. In Danzig legte man an und guckte sich zuerst die Stadt ein wenig an. Ivan gefiel sie sehr gut. Der Hafen eignete sich sehr gut um dort eine schöne Flotte zu stationieren, so wie es die Briten taten. Schade, dass die Stadt nicht zu Russland gehört. Am Tag darauf ritt man los in Richtung Berlin. Ivan war ein wenig wütend auf Peter, denn Danzig war sehr weit von Berlin entfernt. Also schlug er Peter ins Gesicht und drehte nach schon wenigen Kilometern um. Zurück in Danzig segelte man los in Richtung Greifswald. Von dort konnte man bequem nach Berlin reiten. Nur wenige Reitstunden vor Berlin, traf man auf einen Händler aus Polen. Dieser brachte die Kunde, dass Kaiser zur Zeit auch in Berlin sei. Das erfreute Ivan sehr, er hatte nämlich ganz vergessen dort kurz vorbei zu segeln. In Berlin angekommen wurde er herzlich vom preußischen König begrüßt. Auch der Kaiser begrüßte Ivan in Freundschaft. Die beiden hatten in Moskau schon zusammen getrunken. Kaiser und König sprachen ein wenig über Religion und Reich, Ivan war gelangweilt. Er fragte den König deshalb, für wie viel Gold man Preußen bewegen könnte den Kaiser anzugreifen. Der König grinste schief und es bildete sich Schweiß auf seiner Stirn. Der Kaiser kniff die Augen zusammen und musterte König und Ivan. Ivan versuchte die Lage etwas zu entspannen indem er weiter redete. So sagte er, dass er Preußen auch gerne kaufen würde um ein paar Osmanen loszuwerden. Irgendwie hat das die Lage aber nicht entspannt. So griff sich Ivan an den Bauch und fing an zu stöhnen. Oh dieser Schmerz! Ivan stand auf und rannte aus dem Raum. Kaiser und König guckten ihm erstaunt nach und mussten lachen. Doch dann guckten sie sich wieder ernst und grimmig in die Augen. In seinen Gemächern angekommen, ließ er Peter reden. Der kriegte wieder eine Schelle. Nach Berlin zu kommen war eine blyat-Idee, rief Ivan. Langsam hatte er das Gefühl, ungewollt irgendwelche Kriege in Europa anzufachen. Es war Zeit zurück nach Russland zu gehen. Um den Anstand zu wahren, blieb er noch eine Nacht und trank sich seinen Kummer weg. Seine beiden Lieblingsdirnen wurden heimlich zu ihm gebracht damit er nicht alleine im großen Bett schlafen musste. Am nächsten Tag voller Tatendrang, sprang er nackt vom Bett und streckte die Arme. Er war nun schon mehrere Jahre unterwegs, wie wohl die alte Zarin nun aussah? Er orderte die Männer an alles fertig zu machen. Ein kurzer Abschied von Kaiser und König und er war auf dem Weg. Mit dem Schiff ging es in Richtung Neva. Als die Schiffe um Ösel segelten, fiel ihm noch etwas ein. Wieso nicht nach Stockholm segeln? Gesagt getan, die Schiffe schwenkten um und man näherte sich Stockholm. Doch dann wurde Ivan auch klar warum er Schweden verdrängt hatte...dort herrschte zur Zeit auch eine Frau, Christina II.. Nun gut, dachte sich Ivan, vielleicht ist sie ja bereits gestorben. Als er das letzte mal in Stockholm war, hatte er eine gute Zeit. Die Frauen in Schweden waren sehr nach seinem Geschmack. In Stockholm angekommen, wurde schnell klar, dass die Königin noch immer herrschte. So gab sich Ivan nur als einfacher russischer Händler aus. Er mietete sich wie damals in Jerusalem eine große Taverne und ließ die Korken knallen. Mit seinem Charme und ein wenig Gold überzeugte er zwei schwedische Dirnen seinem Harem beizutreten. Dies hatte er bis jetzt in jedem Land getan, welches er bereist hat. Natürlich nur hübsche, junge Huren ohne Krankheiten. Nur wo er an seine Heimat Moskau dachte, wurde er schwermütig. Wo soll er all die Weiber in Moskau verstecken? Es war schon schwer genug damit durch Europa zu reisen. Aber die Zarin würde sicherlich dahinter kommen und ausrasten. Die ganze Fahrt von Stockholm nach Neva dachte er darüber nach. Als der Hafen in Sicht kam, wusste er was zu tun ist. Er ließ Fritz die restlichen Goldbarren des Mughal zählen. In Neva angekommen, ließ er sofort einen Baumeister und den Stadtverwalter rufen. An einem schönen Fleck wo bereits drei große Häuser standen, ließ er sich ein beachtliches Grundstück geben. Der Baumeister erhielt den Auftrag, darauf einen Palast zu bauen. Das Gold und die Aufsicht über den Bau gab er Peter. Zwei der Schiffe musste er für die Baukosten verkaufen, das dritte, sein altes Flaggschiff behielt er und liegt noch heute in Neva vor Anker. In den Häusern wurden die Frauen einquartiert, bewacht von den Eunuchen. Nur der stärkste und größte der Eunuchen blieb als Leibwächter bei Ivan. Die restlichen Söldner sollten den Bau mit Peter zusammen beaufsichtigten. Schnell entwickelte Peter Pläne für das Anwesen. Auf dem Papier sah es fast aus wie eine Burg, dachte Ivan. Und so lachte er laut und sagte, dass das Anwesen Petersburg genannt werden solle.

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Ivans lange Reise


Mit dem restlichen Gefolge zog er nun nach Moskau. Die Zarin begrüßte ihn mit einer herzlichen Umarmung. Die ganze Nacht lang erzählte er ihr von seinen Abenteuern. Natürlich ließ er ein paar Stellen aus. Die Zarin war besonders von seiner Petersburg beeindruckt, sie hätte nie gedacht, dass Ivan einmal einen Rückzugsort für Stille und Gebet bauen würde. So war die Zarin sehr froh über Ivans Rückkehr und fragte, ob er nun einen Wunsch habe. Ivan lächelte und bat darum, dass die Zarin ihm etwas Gold geben würde für sein kleines Anwesen. Das konnte sie ihm nicht verwehren, denn schließlich sollte es ein Haus des Gebets werden. Sie war nur traurig, dass sie nie selbst das Anwesen betreten darf. Denn laut Ivan hausen dort strenge Eunuchen-Mönche, die keine Frauen jemals durch oder über die Mauern lassen. Ein Jammer aber auch!






Съ нами Богъ!
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