[EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Ehemals das EU IV-MP „Friss oder Stirb!“ und das EU IV-MP "Dominor et morere!"

Moderatoren: MP - EU IV - Dominor et morere!, Moderatoren

Elequendi
Capsarius
Capsarius
Beiträge: 166
Registriert: 9. November 2015 09:04

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Elequendi » 27. Februar 2016 19:31

Bild

Auszug aus dem Großherrlichen Register zur Chronik des Osmanischen Reiches

Bild

Die Herrschaft tritt an seine Herrlichkeit Sultan Süleyman, Vorbild der ehrwürdigen Emire, Stütze der erlauchten Edlen, Ordner der Angelegenheiten, Vermittler der Vernunft und Besitzer von Macht und Hochachtung.


Ein tragischer Verlust aus dem zu lernen wir bereit sind


Bild


Süleyman war schon als heranwachsender nicht untätig gewesen und studierte mit feiner Sorgfalt die Werke und Taten seiner Vorgänger und mit viel bedacht wählte er Weise Männer denen er sein Ohr lieh und die ihn während seiner Herrschaft begleiten sollten. Schon in frühen Jahren sah er den aufstrebenden und scharfsinnigen Alexis Podremos aus Epirus als Freund und engen Berater an und so bekam dieser auch einen Sitz im Rat des Sultans als Vertreter seiner Herrlichkeit in diplomatischen Fragen. Doch noch ehe viel getan und ehe überhaupt Zeit gewesen war seine Herrschaft zu festigen und zu ordnen brach ein Sturm über unser Reich herein. Der Kaiser des Römischen Reiches zusammen mit unzähligen Verbündeten entsendeten ihre Truppen um den Balkan welchen wir uns erst wenig vorher einverleibt zurückzufordern. Wiewohl Süleyman viel Geschick aufwies in Angelegenheiten des Reiches und der Verwaltung so besaß er keinerlei Erfahrung im Kriege. Er unterstellte das Heer an neue Befehlshaber, welche ihrer selbst noch keinen wahren Feind getroffen und nur hier und dort diejenigen bekämpften, welche uns von Innen heraus zu stören suchen. So zogen denn unsere dennoch prächtigen Truppen an die Grenze unser Land, obwohl so weit in Unterzahl, mit Mute doch und Tapferkeit zu schirmen. Und Tapfer kämpften unsere Truppen und Hunderttausend sanken vor ihnen dahin. Wiewohl wir unsren Feind auch tiefe Wunden zu bereiten mochten, so kam auch die Gewissheit, dass Ihrer Zahl zu viel doch waren und dieser Krieg uns ob siegreich oder nicht zu viel abverlangen könnte. So mussten wir denn eingestehen das zum Wohle des Reiches wir entscheiden mussten, das was wir genommen nun wieder dahergeben mussten. Dieser Schmach eingedenkt musste Süleyman sein Geschick im Inneren beweisen und ordnete die Herrschaftlichen Besitzungen neu. Er ließ nochmal das Abgabesystem Reformieren und ließ den Erlass erteilen, dass die Zentren unseres Reiches wohl ausgebaut sein sollten, mit neuen Bauten und einer effizienteren Verwaltung. Viele Berater ließ er zu sich kommen um unser Reich als Vorbild für die Welt erstrahlen zu lassen und Niemand solle sagen, dass der Fortschritt keinen Platz hier habe. So entdeckten wir denn neue Formen des Schiffsbaus, der Manufakturei und verbesserten die Artillerie auf das sie präziser und zuverlässiger sei. Diese neuen Kanonen montierten wir auf unsere neuen Schiffe und konnten aufgrund ihrer leichteren Bauart mehr noch Ihrer Art aufnehmen.


Bild


Die Angelegenheiten in Ägypten und Jerusalem sind zu regeln



Nach alldiesen Umtriebigkeiten gedachte Süleyman sich nun dem Süden zuzuwenden. Das nämlich wie von seinem Vorgänger Osman beschlossen, Jerusalem in die Obhut der Christen nun gegeben werden sollte. Feierlich wurde nun die heilige Stadt in die Hände des Papstes gegeben und hoffen wir das diese Beispiel von Vernunft und Gutmütigkeit Verbreitung finden möge in anderen Häusern dieser Welt. Als aber dies geschehen war, so zog man direkt weiter den letzten Posten der Mamelucken, welche sich tief in die ägyptische Wüste zurückgezogen hatten, endlich zu tilgen und diese Angelegenheit endlich zu einem Ende zu führen. Da wir wusste das diese elenden Wüstensöhne uns nichts mehr entgegenzusetzen hatten, so machten wir ihnen ein Angebot ihr Land uns friedlich doch zu übergeben doch waren sie zu verbittert und zu stolz als das sie diesen Vorschlag auch nur in Betracht zu ziehen bereit gewesen wären. So machten wir also kurzen Prozess nahmen mit Gewalt was sie uns mit kurzsichtiger Sturheit verwehrten. Für ein wenig Zerstreuung des Sultans sollte dann auf den Rückweg ein großes Fest in Qahira abgehalten werden, wo mit allerlei Getier sich viele Künstler vieler Länder trafen und herrliche Speisen aus aller Welt aufgetischt wurden.

Bild


So würzten wir denn unsere Speisen mit Safran und Muskatnuss und auch Pfeffer wurde dargereicht zu Hauf. Außerdem wurden neuerlei Getränke umgereicht welche einerseits aus den Samen des Kakaobaumes, gewürzt mit Vanille ein herrlich süßes Aroma bereitet und andererseits ein Aromatisches und wohlschmeckendes Getränk aus den Früchten des Kaffeebaumes die uns Gesandte aus Äthiopien brachten und welche nachdem die Bohnen in großen Pfannen geröstet wurden mit Wasser aufgegossen und in Schalen serviert wurden. So haben wir denn die Gebiete auf den Balkan verloren doch vielerlei Dinge mehr gelernt in den letzten Jahren.


Der Hejaz und Najd werden genommen und die Arabischen Stämme unter unserem Banner geeint


Auf seinem Rückweg nach Konstantinopel geriet Sultan Süleyman mit seinen Truppen in Dera nahe der Stadt Aljun an eine Karawane Äthiopischer Händler, welche den schon in Qahira gekosteten Kaffee nach Damaskus zu bringen wünschten. Sie erzählten den Sultan aber, dass sie in Jiddah als sie an Mekka vorbeizogen von den Stämmen des Hejaz angegriffen wurden und einen Gutteil ihrer Waren diesen Banditen zurücklassen mussten um selber mit heiler Haut davonzukommen. Sie dankten zwar den Propheten, dass sie alle lebend und unversehrt den Räubern entronnen waren, mussten aber zu ihrem Leidwesen feststellen das die übrigen Waren kaum ausreichend sein würden diese Reise zu einem guten profitablen Ende zu führen. Sie kamen überein, dass sie die Waren lieber nach Antakya bringen mögen, um sie dort direkt an die Seehändler, welche nach Konstantinopel reisen, zu verkaufen um bessere Preise zu erzielen. Süleyman entgegnete ihren Verlust könne er nun nicht wieder gut machen, das Problem aber sehe er wohl und er versprach sich dessen schon sehr bald anzunehmen, auf das ihre Reisen in Zukunft sicher und wohlbehalten sein mögen. Die Kaufleute bedankten sich und ließen es sich trotz ihrer schweren Lage nicht nehmen den Sultan und seinem Gefolge köstlichste Kakaogetränke aufzubrühen, herrlich gewürzt und angenehm gesüßt. Und als die Händler bereits an ihr weiteres Tagwerk gehen mochten, da kam vom Zelte des Sultans daher geeilt ein junger griechischer Bote der da sagte, der Aufguss habe dem Sultan und dem Rat so sehr gemundet das er vorhabe die halbe Ware zu einem Preise aufzukaufen, welcher selbst auf dem Balkan als angenehm gesehen würde, um diesen Unter den Hauptleuten und verdienten Soldaten aufzuteilen, welche nun nicht mehr nach Konstantinopel ziehen würden, sondern direkt nach Süden ins Herz Arabiens hinein.

Bild


So geschah es also das beinahe im selben Atemzuge Ägypten gänzlich unterworfen und daraufhin sofort Arabien befriedet werden sollte. Das Heer, welches in bester Laune und im guten Sold und Lohn sich nun Aufmachte an den Küsten des Roten Meeres zu entlangzumarschieren, sollte mit dem Stämmen jener Gegend keine würdigen Gegner finden und so sangen die Männer und genossen, viele zum ersten und zum einzigen male in ihrem Leben einen wunderbaren Kaffee und ließen die Sterne in den Wüstennächten ihre freudigen Tänze bescheinen.
In Truba angekommen überschritten die Männer die Grenze zu den Gebieten der Hejaz Stämme und Drei Tage später fand eine Schacht zwischen den Dünen statt, welche etliche Leiber der Wüstenvölker entseelte unseren Truppen aber nur wenig zusetzte.

Bild


Ihre kleinen Befestigungen, welche nur gebaut als Räuberstätten und Banditenlager waren, konnten den Kanonen nichts entgegensetzen. Da viele ihrer besten bereit ihr Leben in der Wüste lassen mussten, öffneten viele dieser Lager uns die Tore und schnell war der Hejaz uns zu eigen geworden.


Das Herz der Wüste


Nun war zwar der Hejaz fest in unsrer Hand und noch vor Orte wurden Posten neu vergeben um die Verwaltung dort in neue Bahnen schnell zu lenken, doch war der sengende Najd das brennende Wüstenherz noch nicht bezwungen. Süleyman wusste wohl, dass, wiewohl auch dort keine erhabenen Armeen anzutreffen waren, die Sonne und der Durst der größte Feind sein würden.

Bild


So ließ er in weiser Voraussicht die Männer sich versorgen in Medina, die Wunden pflegen, den Durst stillen und das heiße Blut ein wenig kühlen. In frischer Kraft nun wurde ähnliches getan und ähnliches geschah auch hier im Najd wie dort im Hejaz, das nämlich sich wacker zu einer Schlacht die Wüstensöhne stellten, ihrer aber viel zu wenige und ihre Taktik noch dieselbe war wie ihrer Väter Väter sie gelernt. So wurde auch der Najd schnell unter unsrer Hoheit Banner gestellt und die Wüste war nun sicher fortan für alle zu bereisen.

Bild



Die Rückreise nach Konstantinopel und die Spur der Händler


Süleyman war er es zufrieden im Süden erst einmal für Ruhe gesorgt zu haben und die Route für die Händler entlang des Roten Meeres gesichert zu haben, also ließ er das Heer, welches zum Teil in Arabien stationiert bleiben sollte und zum Teil den Rückweg Süleymans begleiten sollte, aufbrechen, zunächst nach Medina, wo der rste Teil, etwa 12.000 Mann zurückblieben. Von dort aus zog man weiter undzwar gen Sinai, an Jerusalem vorbei und nach Damaskus. In Damaskus verweilt Süleyman ein paar Tage, denn er wollte wissen was denn nun aus den Händlern geworden sei, welceh ihm vor Wochen in der Wüste begegnet waren. Nach langen suchen und befragen stellte sich heraus das die Karawane, obwohl sie Süleyman so großzügig bedacht hatte dennoch weitergezogen war nach Antakya. Also wurde das heer wieder in Bewegung gesetz richtung Norden und da Süleyman sowieso vorgehabt hatte in Antakya ein Schiff nach Konstantinopel zu nehmen so ließ er es sich nicht nehmen auch dort nach den Kaffeehändlern zu fragen. Man fand, dass die meisten wieder zurückgekehrt waren außer einem. Ein gewisser Ishak Salih wusste seinen Teil so geschckt zu platzieren, dass er nun der Besitzer einiger moderner Schiffe und Lagerhäuser im Hafen war.

Bild

Süleyman war beeindruckt von den Fertigkeiten dieses Mannes, der vom Schicksal erst gebeutelt dann begünstigt sich nun vom Schicksal freigemacht zu haben schien und mit Geschick und Witz sein eigner Herr geworden war. So bot er dem Manne an einen Platz in seinem Rate einzunehmen was dieser nicht abzulehnen vermochte. So sitzt nun der beraubte Händler aus der Wüste, welcher noch vor einem Monat kaum das Leben erretten konnte im Rate des Sultans und schaffte es prompt dieses zu unseren Nutzen auszufüllen als großer Handelsmann und geschickter Verwalter des Warenverkehrs in unserem Reich.

Bild


Noch können wir uns nicht beklagen, dass uns das Schicksal übel habe mitgespielt, dennoch blicken wir mit Vorsicht in die Zukunft und bereiten uns auf das vor wa auch immer kommen mög


Geschrieben in der zweiten Dekade des Monats Ramadan im Jahre 970





.

Benutzeravatar
Wasserge1st
Custos Armorum
Custos Armorum
Beiträge: 315
Registriert: 12. Januar 2015 17:30
Wohnort: Basel

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Wasserge1st » 27. Februar 2016 20:14

Königreich Schweden

Bild

Grüsse aus dem hohen Norden.

Viel ist in den letzten Jahren Territorial nicht geschehen.Die territoriale Erweiterung beschränkte sich die letzten Jahren auf die wunderschöne und mächtige Hansestadt Hamburg.Desweiteren wurde viel Fokus auf die Erweiterung unserer Infrastruktur und Produktion gelegt.Ausserdem konnten bis auf wenige Ausnahmen sämtlche internen Unruheherde ausgeschaltet werden.


Gott ist bescheiden


Bild

Protestantismus

Schweden ist nun protestantisch.Wir konnten uns nicht gegen den freien Willen des schwedischen Volkes stellen, das Volk ächzte unter der Willkür und Gier des katholischen Glaubens und seiner Häscher die sich im Lande Schweden aufführten wie der Kaiser unter dem Herren.Wir praktizieren nun eine freie und ungezwungene Form des Christentums, indem sich alles um Gott dreht und nicht darum wo und wann man der armen Landbevölkerung noch mehr Gold im Namen Gottes abnehmen kann.Doch werden wir in der Ausübung unseres Glaubens in frieden gelassen?
NEIN, Ketzer seien wir die es zu vernichten gilt.Dies aus dem gleichen Munde der Frieden und Liebe predigt! Tja liebe hört bei der Tasche des ehrenwerten Papstes wohl auf, nicht das dies verwunderlich wäre.
Doch zum Glück stehen wir nicht alleine, Grossbritannien , Holland und Preussen haben ebenfalls den wahren Weg gefunden und gemeinsam können wir die Stimme der Intoleranz und des Wahnsinns in Europa zum Schweigen bringen, Gott ist stark! Gott ist mit uns.



Entschuldigung im Osten

Auch wenn sich in den letzten Jahren unsere asiatischen Gesandten benahmen wir eine Horde Wilder, hoffen wir das das grosse Reich Mughal unsere Entschuldigung zu Kenntniss nimmt und uns eines Tages das ungehobelte und primitive Verhalten unserer Gesandten verzeihen kann.

Geblendet von unsäglicher Arroganz und Überheblickkeit und vollkommen unfähig die grösse Delihs und des Reiches der Mughal zu erkennen und zu akzeptieren. Benahmen sich unsere schwedischen Repräsentanten wie die Tiere.Geschichten sind uns zu Ohren gekommen von Schmähungen des Sultans und Beleidigungen von beschähmendem Ausmass für die schwedische Aussenpolitik. Wir möchten uns nochmal in aller Form entschuldigen und hoffen das unsere beiden grossen Nationen eines Tages vielleicht sogar einmal für die gleichen Intressen einstehen können.Ausserdem möchten wir noch mitteilen das die betreffenden Abgesandten für ihren Einsatz entsprechend "Belohnt" wurden. Sie führten die Gesandtschaft nach Rom an um die freudige Mitteilung zu überbringen das Schweden nun dem Protestantismus angehört, wir haben seitdem nichts mehr von unserer Delegation gehört...

Gezeichnet Hans Johansoon Hofschreiber

Benutzeravatar
KirKanos
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1878
Registriert: 7. Januar 2011 12:02

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon KirKanos » 27. Februar 2016 21:58

Wegen Unfalls gelöscht ;P
Zuletzt geändert von KirKanos am 29. Februar 2016 22:35, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Sebulon
Pilus Posterior
Pilus Posterior
Beiträge: 1313
Registriert: 2. September 2014 05:02
:
Gewinner Userwahl
Kontaktdaten:

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Sebulon » 27. Februar 2016 22:58

Das Moghulreich

Bild

Eine lange Reise

„Oh mein gottgleicher Padischah, König aller Könige, Erbe Timurs und Indiens, geweihter Herrscher des Mughal, ich habe interessante Neuigkeiten!“

„So möge er sprechen.“

„Oh großer Padischah, unsere Spione im Land der unwürdigen Kazachen berichten von einer Meute Russen, die Frauen rauben und Dörfer niederbrennen. Ihr Anführer scheint der Zarewitsch zu sein, der Cousin der Russischen Zarin Elisabeth und Nachfolger auf die Zarenkrone.“

„Ich habe genug gehört“, lächelte der Padischah und neigte sein Haupt, „mein Dank sei euch gewiss.“

Endlich bot sich die Gelegenheit den lange gehegten Plan in die Tat umzusetzen, der Padischah begab sich sofort in seine Privatgemächer. Es dauerte nicht lange bis die Palasteunuchen Mariam zu ihm brachten. Sie war ein traumhafter Anblick. Kastanienbraunes Haar und Augen so grün wie die Farbe des Mughal. Sie bewegte sich wie eine Königin, aber strahlte dennoch die Bescheidenheit einer Bäuerin aus. Der Padischah neigte schwermütig sein Haupt: „Meine Mariam, mein größter Schatz in den Hallen des Mughal, mein Engel in einem See von Finsterniss, endlich kann ich eurem Wunsch entsprechen. Auch wenn es mir schwer fällt...“. Mariam sprang in die kräftigen haarigen Arme des wohlgenährten Padischah: „Danke, danke, danke, mein ewiger Dank sei dir gewiss geliebter Gatte!“ Er lächelte: „Flieg mein kleiner Spatz.“ Und sie verschwanden zusammen unter der Decke.

Der Padischah erwachte alleine. Er war es gewohnt, dass seine Frauen sich Nachts zurück in den Harem schlichen um zu Tratschen und zu Baden. Sie mochten seine Wannen nicht, sie hatten für sie mehr von einem Schwimmbecken als von einer Badewanne. Er stieg ein in das heiße Nass einer der vorbereiteten Bäder. Heute würde ein anstrengender Tag werden, das wusste Muhammad Schah auch ohne seinen stets aufgeregten Palasteunuchen Ali, der in die Gemächer stürmte noch ehe der Padischah fertig abgetrocknet wurde: „Oh großer Padischah, König aller Könige, geweihter Herrscher des Mughal, ihr müsst euch eilen, berichten zur Folge hat der Zarewitsch bereits die Grenze überquert und zieht mit einem Schlitten durch die Wüste.“ „Mit einem Schlitten? Der werte Zarewitsch verwechselt die Wüsten Khorasans wohl mit den Weiten Sibiriens“, lachte der Padischah, sichtlich amüsiert über die unkonventionelle Fortbewegungsmethode des jungen Russen, „habt ihr noch weitere Informationen über ihn?“ „Gewiss, mein König“, erwiederte Ali, „ der Zarewitsch schätzt die Gesellschaft vieler Frauen auf seiner Reise, doch befinden sich nur wenige kazachische Frauen in seinem Harem, wir könnten ihn in die Huren-Oase Beschbedh lotsen.“ „Wunderbar, wunderbar, ich könnte es nicht besser Planen, schickt nach Mariam und Instruiert die örtlichen Statthalter den Zarewitsch über Beschbedh hierher zu lotsen. Wählt zudem 29 der hübschesten jungen Frauen unserer Palastkriegerinnen aus, ich kann nicht zulassen, dass meiner Blume etwas zustößt, ich will mich nicht auf Kosaken verlassen müssen. Bringt sie alle in ein nobles Bordell in Beschbedh, der Zarewitsch wird nicht widerstehen können. “ (Seine Frauen haben den Padischah damals überzeugt eine Hundertschaft an weiblichen Wachen einzustellen, da sie den Anblick der besoffenen, pöbelnden und stinkenden Usbekengarden vor ihren Gemächern leid waren). „Wieso gerade 29 großer Padischah?“, fragte Ali verduzt. „Weißt du, ich war auch mal jung, mit Mariam sind es 30, und 30 Frauen sind genau richtig. Keine zu viel und auch keine zu wenig. Man kann sie zum Beispiel teilen oder alleine richtig die Sau raus lassen. Ich glaube ich werde mich mit dem Zarewitsch gut verstehen, wie war sein Name noch gleich?“. „Ivan, mein Padischah.“

Mariam kam herein. Sofort zweifelte Muhammad, wie konnte er sie nur gehen lassen? Seine liebste aller Frauen, er würde alle anderen Frauen eintauschen um sie hier zu behalten, doch es war ihr Wunsch. Und da er sie so sehr liebte musste er sie gehen lassen. Sie strahlte: „Mein Gatte?“ Er sah sie an: „Du wirst mit dem Zarewitsch Ivan Rurikovich von Russland auf Reisen gehen! Du wirst dich seinem Harem anschließen. Ich werde dir 29 Gardinnen zur Seite stellen, sie werden ebenfalls Teil des Harems sein. Der Zarewitsch wird sie nicht verschmähen, er findet bei uns Sphären der Schönheit, die in den nördlichen Steppen niemals erreicht werden. Wenn er sich vergnügt und herumtreibt wirst du Kontakte knüpfen, Bücher sammeln und all die schrägen Dinge tun, die du so magst. Und wenn er abends trunken ins Bett kommt wirst du ihn verführen und ihm das Gefühl geben er könnte sich dir voll hingeben. Ich werde ihm ebenfalls einige Eunuchen zum Geschenk machen, wenn ihr am Ende eurer Reise angekommen seid, wo auch immer das sein wird, werden sie dich nach Hause bringen. Möchtest du das Abenteuer wagen, geliebte Mariam?“ „Geliebter Gatte, ich sehe den Schmerz in eurem Gesicht, auch ich werde eure Umarmung vermissen, doch war es seit jeher mein sehnlichster Wunsch die Welt zu sehen und meinen Geist zu erweitern. In unendlicher Dankbarkeit nehme ich euer Angebot an.“ „Sehr schön, die anderen und Ali warten im Hof, begebe dich dort hin.“, Abschiede sind dem Padischah schon immer schwer gefallen.

Es sind bereits einige Monate vergangen, doch es verging kein Tag an dem Muhammad nicht an seine geliebte Mariam dachte. Wo war sie, was tat sie, er konnte es nicht erwarten sie im Gefolge des Zarewitsch nochmals zu sehen, ehe sie unser Land verließ und er sie vielleicht niemals wiedersehen würde. Ali betrat die Gemächer des Padischah: „Gottgleicher Padischah, König aller Könige und Erbe Indiens, der Zarewitsch wird morgen hier eintreffen, welche Vorbereitungen sind zu treffen?“ Der Padischah streichte über seinen Bart: „Richtet ihm einen unserer Gästepaläste her, empfangt ihn mit kaiserlichen Ehren, wiegt ihn in Sicherheit und Wohlstand, er darf keinen Verdacht schöpfen. Achja und lockert einige der Goldplatten im Palastgarten, die Kosaken werden reinem Gold nicht widerstehen können, es soll Mariam auf der Reise an nichts fehlen.“ „Zu befehl, mein Herr.“

Wie geplant so geschehen, der Padischah empfing den Zarewitsch mit größten Ehren und bespaßte ihn mit Wein und Witzen über pferdegesichtige Kazachen und Oiraten. Doch seine Gedanken kreisten um Mariam, wie erging es ihr auf der bisherigen Reise? Behandelt Ivan sie gut? Leider hatte der indische Wein nicht die durchschlagende Wirkung auf die Russen die man sonst von ihm kannte, und so musste der Padischah auf eine gute Gelegenheit warten. Glücklicherweise war der Zarewitsch viel unterwegs und vergnügte sich auch mal in den Straßen Delhis, sodass Muhammad und Mariam doch einige Stunden für sich hatten: „Behandelt er dich gut?“ „Auch wenn er wie ein Rüpel wirkt, Nachts ist er ein anderer Mensch, doch meine Gedanken sind immer bei dir geliebter Gatte. Ich möchte jedoch etwas erbitten, kannst du ihn fort schicken?“, entgegnete sie. „Ungeduldiger kleiner Spatz, ich werde sehen wie ich es arrangiere.“ Ein Mann ein Wort, man fingierte einen kleinen Skandal und verabschiedete den Zarewitsch mit größten Ehren.

Viele Monate hörte der Padischah nichts von seiner geliebten Mariam. Einmal, als eine diplomatische Gesandtschaft in Persien war um die Wasserstände an Euphrat und Tigris zu besprechen, schnappte er etwas über russische Piraten vor Alexandria auf. Er stellte sich Mariam als Piratenbraut vor, „wieso nicht?“, dachte er sich, und lachte, zur Verwunderung der umstehenden Türken. Erst Jahre später drangen wieder Informationen über die ungewöhnliche Reisegruppe zu Muhammad durch: Ein Entschuldigungsschreiben der schwedischen Königin. „Das muss Mariams Werk sein!“, dachte er, obwohl es doch wahrscheinlicher war, dass man sich in Schweden vor den Armeen des Mughal fürchtete.

Wird sie jemals zurückkommen?

Bild


Sie kam zurück und dient noch heute als Leiterin des Schatzamtes im Hohen Rat und als 3. und liebste Frau des gottgleichen Mughalherrschers. Vielleicht wird sie uns eines Tages noch von ihren Erlebnissen auf der Reise mit dem Zarewitsch Ivan berichten.
Autor folgender Bücher

American Horror Story oder: Wie ich lernte, den Italiener zu hassen. Blitzkrieg im Westen, der Untergang Frankreichs. Rang 1 mit Deustchland - Fluch und Segen zugleich. Von ewiger Treue (Eine Deutsch-Deutsch-Osmanische Geschichte). Tausend und eins tote Rebellenbrigaden. Im Westen viel Neues - Die Geschichte Russlands uns seiner störrischen Nachbarn.

Benutzeravatar
xoxo89
Medicus
Medicus
Beiträge: 214
Registriert: 15. Juni 2015 01:45

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon xoxo89 » 27. Februar 2016 23:55

*ausversehen gelöscht TT
Zuletzt geändert von xoxo89 am 29. Februar 2016 18:14, insgesamt 10-mal geändert.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Das schönste Spiel der Welt : BADUK / GO / WEIQI

http://www.strategie-zone.de/forum/viewtopic.php?f=203&t=19231

Creaxer
Medicus
Medicus
Beiträge: 225
Registriert: 29. November 2013 19:50

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Creaxer » 27. Februar 2016 23:59

República Portuguesa

Bild

Verbreitet wahren Glauben und wahre Kultur!


Bild

Enough Said

Achja weltumsegelung war auch noch unser Seeman der erste :D

Unterzeichnet von Emânuêl Avîz, Diplomat des Portugiesischen Königreiches

Benutzeravatar
Basileus Tom
Optio ad spem
Optio ad spem
Beiträge: 751
Registriert: 11. November 2015 22:31

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Basileus Tom » 29. Februar 2016 15:53

Königreich Großbritannien


Bild


Blutige Zeiten


Europa ist erschüttert, die friedlichen Jahre sind vorrüber. Fast durchgehend besteht mittlerweile Krieg zwischen den muslimischen Staaten und Österreich mit wechselnden Verbündeten. Hundertausende Christen und Muslime liegen im Kaukasus und den Schlachtfeldern Südosteuropas begraben. Währenddessen kam es in Nordeuropa zum Kampf zweier Glaubensbrüder den Preußen für sich entscheiden konnte.

Außenpolitik


Das Königreich verurteilt die Aggression der französischen Nachbarn auf dem Kontinent mit aller Schärfe. Österreich, die Niederlande und Spanien schafften es das tapfer kämpfende Frankreich vernichtend zu schlagen, die Überzahl war unbesiegbar. Frankreich wurde im Anschluss gezwungen sein letztes bestehendes Bündnis mit uns aufzulösen. Solange diese drei Staaten Kernland Frankreichs halten, wird es keine Gnade von Seiten der britischen Flotte geben.
"Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." - Niccolo Machiavelli


Bild

Juli 1882, Küste vor Galizien
"Die Macht des katholischen Spaniens ist endlich gebrochen! Unserem Erfolg steht nun nichts mehr im Wege" - Admiral Pennington


Königreich Spanien
Vor drei Jahren versenkte die Royal Navy die gesamte spanische Flotte vor Galizien und Java, als Ergebnis des Krieges konnte sich Großbritannien weitere Kolonien in Südostasien sichern. Ein Stützpunkt auf St. Helena nahe Afrikas wurde nach Vermittlung von Portugal aus dem Frieden gestrichen. Besonders Spanien sollte sich überlegen, ob der koloniale Verlust mit einigen französischen Provinzen aufzuwiegen ist. Bei Rückgabe eben dieser, kann eine Normalisierung der Beziehungen angestrebt werden. Die britische Flotte zählt momentan 80 Großkampfschiffe und hat eine Gesamtstärke von 170 Schiffen.

Die Vereinigten Niederlanden
Bis auf einen gewonnenen Handelskrieg gibt es hier nichts neues zu vermelden.

Königreich Frankreich
Wir sind erstaunt wie es Frankreich geschafft wiederaufzustehen um sich erneut gegen seine Feinde zu stellen. Wir werden euch unterstützen, wo immer es auch geht!

Königreich Portugal
Der weise König entschied im Britisch-spanischen Krieg seine Neutralität zu wahren, es ist wahrlich DIE Handelsnation schlechthin. Es gibt bereits gemeinsam geplante Projekte im fernen China.

Der Papststaat
Langwierige Verhandlungsversuche Inseln im Pazifik vom Papst zu erwerben haben keine Früchte getragen, stattdessen verkaufte man die Inseln an Spanien. Trotzdem hielt sich der Papststaat im folgenden Britisch-spanischen Krieg zurück indem die besagten Inseln erobert wurden. Es ist jedoch schändlich, dass der Papst zuschaut wie eine der ältesten christlichen Nationen Europas von anderen Christen zerstört wird. Großbritannien wünscht sich einen Politikwechsel des Papststaates, ansonsten wird die Krone die Rechtmäßigkeit der päpstlichen Überseeprovinzen in Frage stellen müssen.

Russland
Ein reiselustiger Adeliger aus dem russichen Königshaus wurde ohne Aufenthaltsgenehmigung vor kurzem auf der Virgin Isle gesehen.

Königreich Schweden

Keine Veränderung in den Beziehungen. Schweden kann sich weiterhin auf 100% Unterstützung verlassen.


Innenpolitik


Die Gründung von Handelshäusern in Südostasien hat den Handel besonders Effizient gemacht und die Einnahmen maximiert. In den Molukken und Malakka ist Großbritannien die dominierende Handelsmacht.
Die Virgin Isle musste aus gegebenen Anlass in Deflowerd Isle umbenannt werden.


Bild


Rule Britannia!
Britannia rule the waves
Britons never, never will be slaves!
Zuletzt geändert von Basileus Tom am 5. März 2016 21:36, insgesamt 7-mal geändert.
"Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul" - Priamos

Benutzeravatar
xoxo89
Medicus
Medicus
Beiträge: 214
Registriert: 15. Juni 2015 01:45

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon xoxo89 » 29. Februar 2016 18:12

- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



Bild
Wappen des Kirchenstaats


Der Papst zeigt sein Gesicht

Der neue Papst verschwendete keine Zeit und arbeitete sich rasant in seine neue Aufgabe hinein, spürte er doch das Gott ihm nicht mehr allzuviel Zeit gewähren würde. Mit Entsetzen überschaute er sein Reich, viel war von seinem Vorgänger vernachlässigt worden. Armee und Flotte waren im desolaten Zustand und nicht konkurrenzfähig auf dem europäischen Parkett, weder in Quali- noch in Quantität, die Finanzen waren im besten Fall als mangelhaft zu bewerten, der Handel lag aufgrund fehlender politischer Ideen brach. Die Staatskasse war zwar gut gefüllt und die Provinzen anständig entwickelt aber hier wurde Potential verschwendet... Im Eiltempo presste der Papst Reformen durch, entließ sämtliche Kardinäle die verantwortlich für die alten Konzeptpapiere waren (wenn man denn überhaupt ein Konzept darin erkennen wollte) und bildete einen auserlesenen Stab aus den fähigsten Kardinälen mit dem Auftrag sämtliche Bereiche des Reiches zu überarbeiten. Die wahnwitzigen kolonialen Abenteuer fielen zuerst unter den Hammer, die vordringlichste Aufgabe musste es wieder sein den katholischen Glauben in der Welt zu verbreiten und zu schützen sowie die Handelshoheit im Mittelmeer zu übernehmen und das Tor nach Indien zu öffnen...

Dafür stand ein gewaltiger Gegner im Weg: Der Sultan des Osmanischen Reiches lächelte herablassend auf das katholische Europa herab und überfiel immer wieder mit seinen Horden die europäischen Grenzen.


Der erste Kreuzzug

Die Toleranz gegenüber diesen Heiden muss ein Ende haben!

so sprach der Apostel Roms, und rief in grimmiger Entschlossenheit zum Kreuzzug gegen die Osmanen und die Welt folgte seinen Worten bereitwillig. Die Teilnahme des Moghulreiches auf Seiten der osmanischen Heiden führte allerdings zu einem militärischen Patt der für einige Aufregung sorgte, genau wie die Tatsache das der russische Zar sich vom Sultan kaufen ließ. Umso klarer wurde die Dringlichkeit diesen Feind, das Osmanische Reich zu schwächen, doch die Zeit war noch nicht reif, daher entschloss sich der Papst im Namen Europas zu einem vorläufigen Waffenstillstand mit dem Sultan den dieser ohne zu zögern annahm... Der Krieg war damit keineswegs vorrüber aber das Schlachten war für einige Jahre aufgeschoben.


Die spanische Versöhnung

Genau wie die Kolonialpolitik waren auch die diplomatischen Verirrungen seinen Vorgängers ein großes Rätsel für den neuen Pontifex, war doch der spanische Herscher ein treuer Katholik und fähiger kolonialer Vertreter der Kirche exkommuniziert und geschmäht und das aufgrund ein paar lächerlicher Inselchen im Mittelmeer? Unverzüglich rief der Papst den spanischen König nach Rom, erteilte ihm nach einem Treueschwur seine Absolution und nahm ihn bedingungslos wieder in die katholische Kirche auf. Als Zeichen der Versöhnung wurden einige Inselgruppen an den spanischen König verkauft und ein Bündnis geschmiedet das, so war man sich sicher, Bestand haben würde.


Eine französische Zurechtweisung

Auffällig still war der französische Herscher mit dem Machtwechsel in Rom umgegangen und von allerorts waren Gerüchte zu vernehmen das aggressive Ambitionen gegen die Kirche selbst bestünden. Gleichzeitig wurde mit dem Erzfeind der Christenheit, dem Sultan in Konstantinopel paktiert. Hier galt es ein Machtwort zu sprechen und zwar ein gewaltiges. Der Papst schwor nicht eher zu ruhen bis der katholische Nachbar wieder fest in den Armen der Kirche gedeihen würde und zur Liebe gehörte manchmal Strenge. Schweren Herzens exkommunizierte der Papst daher den französischen König und hoffte das dieses Mittel seine erwünschte Wirkung zeigen würde, auch wenn der Pariser Herscher, berühmt für sein Temperament zunächst Zeter und Mordio schrie. Die Staaten Europas folgten auch diesmal dem Apostolischen Stuhl und Feuer und Schwert wurde bis nach Paris getragen. Das französische Volk blutete und der Papst sah das es genug war. Er löste die Exkommunikation und nahm von sich aus diplomatische Beziehungen auf in der Hoffnung eine solche Lektion nie wieder erteilen zu müssen. Die Zukunft würde zeigen wie sich der französische Bruder im Glauben entscheiden würde. Prosperität oder Feindschaft mit der Christenheit. Hoffentlich würde Gott dem französischen Monarchen in seiner Liebe auf den rechten Weg führen.


Die Erneuerung des Staates

Die Reformen und militärische Verfestigung der norditalienischen Kernlande führte zu einem rasanten Anstieg der Finanzen, welche genutzt wurden um die Armee und die Flotte um 50% ihrer Stärke aufzustocken während gleichzeitig die Qualität signifikant verbessert und große Battaillone von Söldnern entlassen wurden. Die päpstlichen Truppen mussten ein Garant für Frieden und Ordnung in Europa werden, dies ist die oberste päpstliche Doktrin und wird die kommenden Jahrzehnte prägen.


Protestantische Verirrungen

Mit Sorge sah der Papst den Norden Europas fast einhellig dem protestantischem Ketzertum anhängen. Diese Entwicklung galt es zu bekämpfen wo es nur möglich war aber der oberste Hirte blieb realistisch und war sich gewiss das eine gleichzeitige Bekehrung der Ketzer im Norden und der Heiden im Osten eine Überstrapazierung seiner Fähigkeiten darstellte. Daher einigte sich der päpstliche Stab darauf die Ketzer vorerst gewähren zu lassen, die Bedrohung im Osten war wesentlich dringlicher, zumal der Organisationsgrad der protestantischen Liga eine Lächerlichkeit darstellte und keinesfalls besorgniserregend war. Dort wurde völlig kleingeistig und nur auf den eigenen Vorteil bedacht Bruder gegen Bruder gekämpft, aber was erwartete man von Völkern die ihre Herzen Gott und der Kirche verschlossen...


Muslimische Horden

Nachdem der russische Zar vorerst zufriedengestellt war glaubte der Sultan stark genug zu sein Europa ein weiteres Mal herauszufordern und griff mit einer gewaltigen Streitmacht den Kaiser und Europa an. Unverzüglich mobilisierte der Papst die neuen ausgehobenen Truppen und leistete seinen Anteil an der Verteidigung Europas während er gleichzeitig in den ungeschützten Rücken des Feindes in Ägypten fiel und bis zur von Kreuzrittern gehaltenen Enklave in Jerusalem vorstieß. Der Sieg schien sicher doch ein neuer Gegner erschien auf dem Schlachtfeld. Der Äthiopische König half seinem Bruder im Glauben und die päpstlichen Generäle erkannten das dieser Kampf zwar gewinnbar aber der Ressourcen nicht wert war und zogen sich bis zur lybischen Grenze zurück. DIe Schlacht auf dem Balkan tobte hingegen in vollem Ausmaß und ein Ergebnis war noch nicht abzusehen doch der Papst vertraute auf Gott das die Heiden bald zurück zum Meer getrieben würden. Mit Freude sah man sogar Truppen aus dem hohen schwedischen Norden unterstützend helfen ebenso wie die Niederländer, daher erwog man diesen beiden Staaten bis auf weiteres ihre ketzerischen Ambitionen nicht weiter nachzutragen. Äußerst unglücklich war man hingegen über die anhaltende französische Freundschaft zu den Heiden. Zwar war es verständlich das französische Kernlande zurückgefordert wurden aber dafür ließ sich sicher auch eine diplomatische Lösung finden. Noch gibt man im Vatikan die Franzosen nicht auf aber unsere Geduld wird strapaziert.


Das erste päpstliche Edikt zur Ordnung der Kirche

Als eine der letzten Hinterlassenschaften des in die Analen als Wunderpapst eingehenden Pontifex verkündeten die Herolde ihrer Heiligkeit in ganz Europa die zukünftige Rolle des Papstes:

Der Papststaat

- versteht sich als neutrale Schutzmacht aller Katholiken

- wird militärisch die Sicherheit Jerusalems und die reinigende Bekehrung der in Judea und Ägypten ansässigen Bevölkerung mit allen Mitteln vorantreiben und den heidnischen Einfluss begrenzen.


- fordert angesichts der wachsenden protestantischen und muslimischen Bedrohung die katholischen Länder zur disziplinierten Zusammenarbeit und Beendigung kleinlicher Streitereien auf.

- erhebt Anspruch auf sämtliche italienischen Provinzen sowie handelsstrategisch wichtigen Gebieten östlich Italiens in der Region des Mittelmeeres mit Ausnahme kaiserlicher Gebiete

- unterstützt und fördert koloniale Ambitionen sämtlicher katholischer Länder in der Welt.

- unterstützt und anerkennt den amtierenden Kaiser des heiligen römischen Reiches und verleiht ihm für seine andauernden Bemühungen den Titel "Protektor der Kirche".
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Das schönste Spiel der Welt : BADUK / GO / WEIQI

http://www.strategie-zone.de/forum/viewtopic.php?f=203&t=19231

Benutzeravatar
KirKanos
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1878
Registriert: 7. Januar 2011 12:02

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon KirKanos » 29. Februar 2016 21:54

Royaume de France
Bild



Im Namen des Königs wird jeder diplomatischer Kontakt zu Österreich abgebrochen, auch über den Krieg hinaus. Solange der Kaiser eine Provinz vor Paris steht, kann es keine Normalität im diplomatischen Austausch geben. Die kaiserliche Botschaft samt Grundstück und Gelände werden beschlagnahmt. Alle Bürgerinnen und Bürger Österreichs werden zu Ihrer eigenen Sicherheit während des Kieges des Landes verwiesen. Ausgenommen sind nur anerkannte Österreicher die Asyl erhalten haben. Diese haben ihre Ausnahmegenehmigung jederzeit griffbereit zu halten. Ganz Europa wird dazu aufgerufen gegen den Völkerkerker der Habsburger vorzugehen. Liberte!!!!

An den Papst seien folgende Wörter gerichtet. Frankreich hat die Lektion gelernt, als wir nicht mit dem Osmanen verbündet waren, hat Frankreich eine Exkommunikation gefangen. Aufgehoben wurde sie, als ich wir uns mit dem Osmanen verbündet haben. Wir werden uns in Zukunft nach Kräften bemühen, weiter mit dem Osmanen verbündet zu sein. ;)

Benutzeravatar
Dynamite
Praefectus Fabrum
Praefectus Fabrum
Beiträge: 4046
Registriert: 13. Dezember 2012 19:24
:
Teilnahme an einem Contest Gewinner Userwahl
Kontaktdaten:

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Dynamite » 1. März 2016 12:21

.



- Русское царство -
Zarentum Russland



Bild
Wappen des Zarenreichs




Russland von 1563-1585

Das letzte Abenteuer des Ivan Rurikovich


Die zwanzig Jahre Herrschaft unter Zarin Elizaveta I., welche wir uns damals wünschten, sind in Erfüllung gegangen. Nach über 40 Jahren Herrschaft verstarb unser geliebte Zarin. Doch ohne einen Erben. Ivan Rurikovich war bereits im September 1576 von uns gegangen. Heute sitzt ein Habsburger bei uns auf dem Thron. Wie konnte das nur passieren? Fangen wir am besten dort an, wo wir zuletzt geendet haben. Ivan Rurikovichs Petersburg.

Die Arbeiten an dem Palast liefen auf Hochtouren. Mit den finanziellen Mitteln, welche die Zarin noch dazu steuerte, wurde Petersburg um einiges prachtvoller als zuerst gedacht. Als Ivan zur Einweihung eine Privatfeier mit seinem Harem veranstaltete, fand er sich in einem Anwesen wieder, was einem König würdig wäre. Leider hatte es während des Baus ein paar Komplikationen gegeben. So ist eine Gruppe der Dirnen aus dem Harem geflohen - eine Handvoll Eunuchen halfen ihnen dabei. Unter den Flüchtigen war auch eine indische Schönheit, die Ivan stets sehr geschätzt hatte. Sie teilte seine Liebe zu Schiffen und war in seiner Piratenzeit eine begnadete Enterhure gewesen. Sie trug den Namen Mariam und schien die Drahtzieherin hinter der Flucht zu sein. Ivan war traurig, doch entsendete er keine Männer um die Truppe zurück zu bringen. Sollten sie ihr Glück finden! Er hatte ja noch genug andere Frauen in seiner exotischen Kollektion. Jedoch hatte er nun starke zweifel an der Loyalität der verbleibenden Eunuchen. Sein Leibwächter, der Eunuch Bashar Al-Assad, wurde deswegen zur Rede gestellt. Er erzählte Ivan die Pläne des Mughals und alles über Mariam, die Frau des Mughal. Ivan war wie vom Blitz getroffen, doch dann lachte er lauthals. Dieser Mughalherrscher war doch wirklich ein sonderbarer Mann. Verkauft seine Frauen auf Märkten damit sie die Welt sehen können. Er hegte keinen Groll gegen ihn, schließlich hatte Ivan ja seinen Spaß gehabt. Bashar erzählte Ivan, dass Mariam nur jene mit sich nahm, welche Sehnsucht nach dem Mughalreich hatten. Der Großteil der Kriegerinnen und Eunuchen wollte jedoch in Russland bleiben denn in Petersburg hatten sie ein gutes Leben. Ivan war es recht, er genoss ihre Anwesenheit sehr. Genau wie das ausgiebige Einweihungsfest! Er „feierte“ ganze 7 Tage und Nächte und verschlang dabei mit seinen Frauen mehrere Fässer Wodka und Wein. Er bestellte schon lange nicht mehr einzelne Flaschen, er brauchte große Fässer für seine Belange. So badete er sehr gerne in Rotwein aus dem Vatikan. Er nannte dies ein „hochheiliges Badevergnügen“. Er hatte mehrere dieser wahnsinnigen Ideen in seinem Leben gehabt. Doch leider rief ihn irgendwann der Ernst des Lebens. Er war schon seitdem er volljährig ist ein General der russischen Armee. Die Berater hatten die Zarin damals nahezu gedrängt Ivan zum General zu machen. Für ihn war das lange Zeit keine große Mühe. Hin und wieder ritt er ins Heerlager, soff mit seinen Soldaten und ging wieder in den Palast. Manchmal gab es hier und da ein Krieg. Doch da waren oft auch andere Generäle vor Ort und er ließ die Männer eigentlich nur den anderen hinterherlaufen. Hier und da ein Dorf oder eine Stadt überrennen, alles kein Problem für Ivan. Doch im Jahr 1574 hatte die Zarin, beziehungsweise ihre Militärberater wieder eine tolle Idee. Es solle Krieg ganz weit im Osten geben. Ein Stamm, nicht viel anders wie die Kasachen, solle besiegt werden. Dafür brauchte man eine Armee mit einem ranghohen Adligen vor Ort, damit die Kasachen im Krieg auf Kurs blieben und das durchgesetzt wurde, was man sich in Moskau wünschte. So wurde Ivan aus seiner Petersburg gerissen und mit Zwanzigtausend Männer ging es nach Osten. Sie brauchten viele Monate und marschierten über das Uralgebirge und durch die endlosen Wälder Sibiriens. Ivan ließ bei jedem Halt eine Sauna errichten in der er entspannen konnte. In seinem Gefolge hatte er die schwedischen Dirnen versteckt, sie waren für die Kälte in Sibirien besser bestückt und an die Sauna bereits gewöhnt. Die Frauen aus den südlichen Ländern fielen immer um wenn Ivan sie in die Sauna bat. Nun es kann ja nicht jeder die Ausdauer der Schweden und Russen haben. Nach vielen gebauten Saunen und endlosen Provinzen, kam man endlich an dem Ziel an. Die Kasachen waren bereits mit ihrer Armee versammelt. Ihr muslimischer König, oder wie er hieß, führte sie selbst ins Feld. Ein großer Mann über 40 und mit einem stark vernarbten Gesicht. Er guckte immer grimmig und die Verbeugung vor Ivan wirkte fast komisch, so unbeholfen war sie. Doch er war ein Mann, der es gewöhnt war zu führen. Die Zarin hatte Ivan einen Berater mitgegeben, der die Kasachen wie auch die militärischen Pläne gut kannte. So beriet man sich wie man die Burjatien, wie das feindliche Volk genannt wurde, besiegen solle. Der Plan war relativ simpel, Einmarschieren, Feinde suchen, Feinde zerstören, Land besetzen. So war man sich schnell einig. Am nächsten Tag wolle man losziehen, der König der Kasachen wünschte Ivan eine gute Nacht. Dabei blickte er mit einem schiefen Grinsen Ivan in die Augen und sagte, er würde seine Männer selbst führen und in der ersten Reihe mitkämpfen. Denn dies sei die einzige Möglichkeit als Herrscher sein Gesicht vor den Männern zu bewahren. Feiglinge werden im Osten weder respektiert, noch toleriert. Ivan hob den Becher Wein zum Abschied und blieb stumm.

Bild
Die Kasachen im Feldzug gegen Burjatien


Nun war er allein im Kriegszelt, nur sein Diener Fritz, sein Wächter Bashar und der Berater der Zarin waren anwesend. Er schlug die Hände vors Gesicht und lachte. Niemals wäre er so wahnsinnig und vor den Truppen laufen. Der Berater bat um Entschuldigung und widersprach. Er machte Ivan klar, dass der König mit seiner Aussage Ivan herausfordert. Wenn Ivan nun Schwäche vor den Kasachen zeige, könnte das die Beziehungen der Länder stark beeinträchtigen. Die Kasachen seien ein stolzes Volk und viele Bauern lehnen bereits die Vasallisierung ihrer Nation durch Russland ab. Nur der König und das Militär stehen zu Russland und es wäre töricht, diese Treue zu strapazieren. So solle Ivan es dem König gleich tun und vor den Truppen reiten. Ivan musste schlucken, danach schluckte er einen halben Becher Wodka. Er entschuldigte sich und begab sich in sein Zelt. Die beiden Schwedinnen hielten ihn in diese Nacht warm, doch in seinem Magen schien die Kälte nicht weichen zu wollen. Der Berater hatte Recht, Ivan war zwar ein Taugenichts aber er durfte nicht die Politik der Zarin nachhaltig schädigen. Denn irgendwann sitzt er auf dem Thron und will sich dann nicht mit den Kasachen herumschlagen. So stand er morgens auf und legte seine Uniform und Rüstung an. Sie war etwas eng im Schritt, doch sie verlieh Ivan ein wenig Sicherheit. Vor dem Frühstück lehrte er ein Glas Wodka und ging ins Kriegszelt. Leicht lallend sagte er dem König, es sei Zeit die Feinde zu vernichten und siegreich in den Kampf zu reiten. Er schleppte sich aufs Pferd und ritt neben dem König der Kasachen in Richtung Burjatien. Die Feinde schienen ihre Armee jedoch weit entfernt zu haben. So plünderte man ein paar Provinzen und teilte die Armee in zwei Teile auf. Schnell war ein Großteil des Landes besetzt, ohne das eine Schlacht geschlagen wurde. Ivan fühlte sich mit jedem Tag sicherer und seine Angst vor der Schlacht wurde immer schwächer. Doch dann kam eines Tages ein Reiter - die Armee der Burjatien sei gesichtet worden. 16000 Mann würden zügig in die Richtung Ivans marschieren. Man bereitete sich darauf vor, die Ankunft der Feinde sollte erst am nächsten Tage erfolgen. In dieser Nacht konnte Ivan keinen Schlaf finden. Es wäre seine erste Schlacht wo er wirklich mitkämpfen musste. In Wodka und Frauen fand er ein wenig Trost doch ihm war trotzdem schlecht als er morgens mit den Truppen in Stellung ging. Der Feind marschierte am Horizont auf, viel Kavallerie, schlecht bewaffnet. Zumindest sagte das Bashar der Eunuch. Ivan selbst sah zu verschwommen um irgendetwas zu erkennen. Als die Feinde in Reichweite der Kanonen kamen, eröffneten die Russen das Feuer. Viele Feinde wurden zerfetzt, doch trotzdem stürmten sie weiter in die Richtung der Russen. Auf der linken Flanke ritten die Kasachen los um die Feinde aufzusprengen. Ivans Rolle war ähnlich, er führte die rechte Flanke und die russische Kavallerie. Doch er hielt sich zuerst zurück. Er sah verschwommen wir die regulären Truppen das Feuer eröffneten. Noch mehr Burjatien fielen zu Boden. Sie hatten nur alte Gewehre und die meisten rannten oder ritten mit einfachen Säbeln den Russen entgegen. Schnell begann ein gigantisches Scharmützel. Doch den berichten nach, sah es sehr gut für die Russen aus. Ivan wusste was nun seine Rolle war. Die Feinde von der Seite überraschen und wenn möglich den feindlichen Kommandanten töten. Ivan schrie und ritt los, trunken von Alkohol und getrieben von der Angst zu sterben. Seine Männer folgten und die vielen Tausend Pferde übertönten den Lärm der Schlacht wie ein Donnergrollen. Die Infanterie der Feinde wurde von Ivans Flügel einfach niedergemacht. Doch schnell hing man fest und Ivan hieb und stach rechts und links auf die Feinde ein. Seine persönliche Garde hielt viele Bedrohungen von ihm fern doch trotzdem hatte er genug damit zu tun sich zu verteidigen. In einer kurzen Atempause blickte er auf das Schlachtfeld. Sein Blick war wohl durch da Adrenalin wieder schärfer geworden. Oder der Alkohol ließ einfach nach. Was er sah stellte ihn zufrieden. Die Feinde waren so gut wie besiegt. Nur noch eine kleine Truppe leistete Widerstand. Sie waren um ihren Khan in einer großen Traube versammelt, alle anderen Feinde waren auf der Flucht. Ivan hörte wie die Kanonen wieder feuerten und auf die flüchteten Burjatien niedermachten. Männer wurden zerfetzt, überall war Blut und die Schreie der Verletzten füllten die Luft. Ivan sah an sich herunter auf den Boden, dort sah er einen Mann der im sterben lag. Seine Augen waren auf ihn fixiert als das Leben ihn verließ. Zeit für einen Wodka dachte Ivan und griff sich in die Tasche. Nach einige Schlücken fühlte er sich wieder besser. Er befahl den Angriff auf den Khan und ritt los, die Sonne senkte sich bereits. Es war ein verbitterter Kampf doch der Sieg war Russland gewiss. Am Abend trank Ivan mit dem König der Kasachen auf den Sieg. Beide noch in Kampfausrüstung, voller Blut und Schweiß, tranken sie wie Brüder und erfreuten sich daran, den Tag überlebt zu haben. Ivan zog sich jedoch bald zurück, er hatte leichte Schmerzen an den Rippen. Er erinnerte sich nur vage daran, aber irgendetwas hatte ihn in der Schlacht einmal getroffen. Doch in seinem Alkoholrausch fühlte er nur wenige Schmerzen. Als die Schwedinnen ihn entkleideten um ihn zu waschen, sah er, dass ihn eine Kugel an den Rippen gestreift hatte. Auch hatte er mehrere blaue Flecken und Schnittwunden an den Beinen. Schnell kam sein Arzt um sich darum zu kümmern. Noch immer im Rausch, wurde er behandelt und bandagiert. Er legte sich zu Bett und schlief sofort ein. Schmerzen rissen ihn aus dem Schlaf.

Bild
Gnade uns Gott!


Er spielte die Verletzungen herunter und versuchte so weiter zu machen wie bisher. So unterdrückte er den Schmerz an den Rippen und zeigte vor den Kasachen keine Schwäche. Doch den Männern fiel auf, dass Ivans Stirn stets mit Schweiß bedeckt war und er weniger aß. Der Krieg war gewonnen. So verabschiedete sich Ivan von den Kasachen und seine Truppe zog gen Westen. Er sollte niemals mehr Moskau sehen dürfen. Er wurde fiebrig und alle Männer bangten um das Leben Ivans. Seine Schusswunde hatte sich entzündet und sein Blut war vergiftet, der Doktor wusste nicht weiter. Man zahlte ihm für seine „Hilfe“ sehr viel Geld...leider verschwendet. Es war klar, dass Ivan sterben wird. So weit weg von der Zivilisation und ohne die richtigen Mittel konnte der Arzt nichts tun. Auf seinem Totenbett sprach Ivan mit Fritz, seinem treuen Diener seit nun über 30 Jahren. Er ließ ihn schwören, etwas bestimmtes für Ivan zu tun. Ivan zog ein Buch unter seinem Kopfkissen hervor. Es war fast vollständig mit seiner Handschrift gefüllt. Es gab viele Zeichnungen und Skizzen, jedoch sehr amateurhaft von Ivan aufs Papier gebracht. Er ließ Fritz schwören, das Buch von einem Künstler illustrieren zu lassen und dann in alle Sprachen des Westens übersetzen und drucken zu lassen. Er hatte schon lange die Idee ein Buch zu schreiben und als sie durch Sibirien marschierten fand er die Zeit dazu. Er nannte es „Ivan Rurikovichs Allmanach über die Länder dieser Welt – Von Liebe, Lust und Abenteuer“. Denn nach seiner ersten Reise vor zwanzig Jahren besuchte Ivan noch viele Male die verschiedenen Länder Europas, Asiens und Afrikas. Er schrieb in dieses Buch sein ganzes Wissen und seine vollständige Weisheit. Fritz sollte dieses Erbe von ihm bewahren und verbreiten. Auch solle er in Petersburg für Ordnung sorgen und jeder Frau in Ivans Harem das Leben ermöglichen welches sie sich wünschen. Dafür solle er das Vermögen Ivans nutzen, was über die Jahre stets durch diverse Deals gewachsen ist. Diesen letzten Willen ließ Ivan in seinem Zelt verschriftlichen und setzte sein Siegel darauf. Als er das letzte Mal die Augen schloss, schrien die Schwedinnen laut vor Trauer und die Männer fingen an zu weinen. Fritz hingegen ging hinaus, das Buch Ivans fest umschlungen. Er guckte entschlossen in die Weite Sibiriens. Er würde dieses Erbe auf der ganzen Welt verbreiten!

[Anmerkung: Das Copyright für „Ivan Rurikovichs Allmanach über die Länder dieser Welt – Von Liebe, Lust und Abenteuer“ liegt alleine bei Dynamite Russia Corp.]



Die letzte russische Zarin


Die Zarin war erfüllt mit Trauer, als sie vom Tod Ivans erfuhr. Sie hatte den Cousin sehr ins Herz geschlossen, seit er vor vielen Jahren wieder zu Gott gefunden hatte und in Petersburg regelmäßig betete. Doch nun fühlte sie sich sehr allein. Ihre beste Freundin, die Königin Schwedens, Christina II., verstarb auch vor einigen Jahren. Auch hatte die Zarin keinen Mann finden können der ihren Ansprüchen genügte. So hatte sie keine Kinder und stand nun im Alter von über 50 ohne Erben da. Eine große Tragödie, denn der nächste in der Thronfolge wäre ein junger Mann aus dem Hause Habsburg. Ein Katholik der sicherlich in Moskau nur schwer akzeptiert werden würde. Doch was sollte sie nun tun? Sie machte sich Sorgen um ihr geliebtes Russland. Wie soll die Zukunft für dieses Land aussehen? Nach ihrem Tod wird Russland in einer schwierigen Situation sein. So viele Feinde, die nach russischem Land trachten. Sie startete Gespräche mit den Nachbarn und empfing Gesandte aus Mughal, Osmanischem Reich und Österreich. Mit allen konnte man für das Erste Einigungen erzielen um die Sicherheit in Zukunft zu sichern. Nun machte sie sich nur noch Sorgen um Schweden und Preußen. Die beiden Nationen befanden sich nun schon viele Jahre in einem verbitterten Krieg. Es sah schlecht aus für das geliebte Schweden. Doch die Schweden fragten nie in Moskau nach Hilfe, sie wollten alleine ihren Stolz verteidigen. Eine noble Sache! Der Krieg endete überraschend ohne eine Grenzverschiebung. Die Zarin war verwundert und plante eine Reise nach Stockholm um den jungen König Gustav I. zu besuchen. Sie kannte ihn noch als kleinen Bengel und liebevoll nannte er die Zarin Tante Elizaveta.

Bild
Zarin Elizaveta I. war auch im Alter noch sehr ansehnlich. Sie liebte es mit ihrem Bären Putin zu schmusen.


Gerade, als die Reise beginnen sollte, kam ein Bote aus Stockholm. Er brachte traurige Kunde, Schweden kündigt das Militärbündnis mit Russland auf. Die Zarin runzelte die Stirn, was war in Gustav gefahren? Umso entschlossener drängte sie auf eine schnelle Reise und im Eiltempo ging es nach Schweden. Sie wurde in Ehren in Stockholm empfangen. Als Zarin und König sich endlich begegneten, schaute Gustav I. Traurig auf den Boden. Er wagte es nicht, direkt in die Augen der Zarin zu blicken.

Gustav: „Geliebte Tante Elizaveta. Ich begrüße euch in Stockholm. War eure Reise schön?“
Elizaveta: „Danke Gustav, sie war schnell und voller Sorge. Was ist hier passiert? Wieso kündigt ihr das Bündnis, welches schon seit über Einhundert Jahre Bestand hat? Eure Mutter würde sich im Grabe drehen, junger König!“
Nervös spielte Gustav an seinem Thron herum und guckte mit schuldvollen Augen die Zarin an.
Gustav: „Bitte, Zarin, verlassen wir diesen Saal und gehen eine Runde durch den Palast spazieren.“
Elizaveta: „Nun gut, so gehe voran junger Gustav.“
Kaum hatten sie den Saal verlassen und waren allein, schlug sich Gustav die Augen vor das Gesicht. Tränen liefen an seinen Wangen herunter. Die Zarin legte wie eine liebevolle Mutter die Arme um ihn.
Gustav: „Oh Tante, ich konnte nicht anders. Kaum sitze ich auf dem Thron, stürzt unser Land in einen erbarmungslosen Krieg. Die Berater meinten, die Koalition zu betreten wäre sinnvoll. Sie haben sich alle geirrt, ihr Rat war Gift! Viele Tausend Männer starben in Dänemark. Ich habe die Schlachtfelder selbst gesehen.“
Elizaveta: „Krieg ist immer gleich, junger König. So erzählt mir alles! Ich habe ein offenes Ohr für euch.“
Gustav: „Nein, ich kann nicht! Wenn ich rede, passiert Schweden großes Unheil. Ich darf euch nichts sagen! Die Preußen, die Preußen hören alles! Ich wollte das alles nicht!“
Elizaveta: „So seid unbesorgt. Ich respektiere euren Wunsch. Manchmal ist man als Monarch gezwungen, selbst seine besten Freunde mit Schweigen zu strafen.“
Gustav: „Danke Tante. König zu sein ist wahrlich eine große Herausforderung. Nun ist der Krieg mit Preußen beendet, doch schon bald wird es wieder Krieg im Süden geben. “
Elizaveta: „Wohl wahr, auch in Moskau erreichen uns berichte über Truppen auf dem Balkan. Es kommen turbulente Zeiten. Doch ich versichere Euch Gustav, Russland wird immer treu zu Schweden stehen. Auch wenn wir kein Bündnis mehr haben, so wird Russland weiterhin die Sicherheit Schwedens garantieren. Wir tun alles für unsere Freunde im Westen.“
Mit wehleidigem Blick schaute Gustav aus dem Fenster. Die Zarin erkannte, das große Schuldgefühle den König plagen.
Gustav: „Zarin, ich fürchte ich muss euch bitten wieder zu gehen. Mir sind die Hände gebunden. Ihr seid hier nicht sicher. Bitte reist morgen wieder ab.“
Elizaveta: „Ich verstehe, Gustav. Das werde ich tun. Ich habe hier genug gesehen und gehört. Verzagt nicht, Russland ist euer Freund! Ich selbst kündigte vor wenigen Jahren Verträge mit Preußen auf um Schwedens Sicherheit zu garantieren. Was auch immer Grauenvolles euch die Preußen antaten oder antun, Russland steht zu euch. Ich entschuldige mich nun.“
Gustav: „Gott möge euch schützen Tante.“

Die Zarin hatte verstanden worum es hierbei ging. Die hinterhältigen Preußen zwangen Schweden einen teuflischen Friedensvertrag auf. Eine Frechheit! Wer sich zwischen Russland und seine Freunde stellt, sollte sich vorsehen. So reiste die Zarin direkt nach Berlin um mit den Preußen in Person zu reden. Die Gespräche bedürfen keiner weiteren Sätze. Sie waren erfolglos. Die Zarin war angespannt und dachte fieberhaft nach, was sie nun tun soll. So saß sie in Moskau vor dem Kamin und suchte nach ein wenig Ablenkung. Da fiel ihr das Buch von Ivan ein, sein Diener Fritz hatte es vor wenigen Tagen auf Russisch veröffentlicht. Sie ließ sich eine Ausgabe bringen und fing an zu lesen. Mit jeder Seite wurden die Furchen auf ihrer Stirn tiefer und ihr Blick fester. Sie warf das Buch schließlich ins Feuer und schrie vor Wut. Der Schrei stoppte plötzlich und sie fing an zu zucken. Sie fiel vom Stuhl, die Diener riefen nach einem Arzt. Es war zu spät. Die Zarin war an einem Herzinfarkt gestorben. Im Kamin brannte das Buch, die Seiten warne bereits halb von den Flammen verzehrt. Doch die Überschrift des Kapitels war noch zu erkennen: „Die Wahrheit über Petersburg und die hundert Huren“


Der erste Zar von Habsburg


So kam es, dass Zar Yuriy V. den Thron bestieg. Er war über mehrere Ecken mit der Zarenfamilie verwandt, denn Russland und Österreich haben schon viel Staatsehen in den letzten Einhundert Jahren gehabt. Der junge Habsburger wurde von Russland nicht gemocht. Seine Legitimität unter den Menschen ist sehr niedrig und noch tut er sich schwer wie ein Zar in Moskau zu herrschen. Doch er war voller Tatendrang und wollte beweisen, dass er ein guter Herrscher ist. So schwor er dem katholischen Glauben ab und nahm den Orthodoxen Glauben in Moskau an.

Bild
Der junge Zar Yuriy V. ehrt in Moskau einen Heiligen.


Auch baute er viele Gebäude um den Leuten zu gefallen. Der Armee schmeichelte er, indem er versprach das stehende Heer um mehrere Zehntausend Mann zu vergrößern. Es wird sich zeigen, ob die Russen einen Habsburger als Zar akzeptieren können oder nicht. Wenigstens spricht er ein gutes Russisch und interessiert sich sehr für die Kultur Russlands. Sein Lieblingsbuch ist „Ivan Rurikovichs Allmanach über die Länder dieser Welt – Von Liebe, Lust und Abenteuer“ und darin lernt er so einiges. Manche Dinge waren für ihn als unschuldigen Buben sehr erstaunlich. Doch war er ganz begeistert von Petersburg und der Provinz Neva. Er spielte gar mit dem Gedanken, die Hauptstadt zu verlegen und Neva in St. Petersburg umzubenennen. Doch noch sind das nur Gedankenspiele. Wir werden sehen, was der Zar in seiner Herrschaft alles vollbringen wird!





Die Zaren seit der Gründung Russlands 1528:
Zar Dmitriy VI. aus dem Hause Rurikovich (1507-1536):
-Gründervater des Russischen Zarenreich-
~ Regentschaftsrat für Zarin Elizaveta I. (1536-1543) ~
Zarin Elizaveta I. aus dem Hause Rurikovich (1543-1584):
-Einte Russland im Westen und besiegte die Horden im Osten-
Zar Yuriy V. aus dem Hause Habsburg (1584-heute):
-Erster Zar von Habsburg-



Съ нами Богъ!
Gott ist mit uns!
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~

Elequendi
Capsarius
Capsarius
Beiträge: 166
Registriert: 9. November 2015 09:04

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Elequendi » 5. März 2016 16:11

Bild


Auszug aus dem großherrlichen Register zur Chronik des Osmanischen Reiches

Bild


Von den letzten ruhevollen Tagen der Herschaft von Süleyman Vorbild der ehrwürdigen Emire, Stütze der erlauchten Edlen, Ordner der Angelegenheiten, Vermittler der Vernunft und Besitzer von Macht und Hochachtung.

Die kurze Ruhe


Zunächst hieß es für Süleyman ein wenig Ruhen von den Zügen in Arabien und ein wenig innezuhalten. Doch allzu kurz nur konnte das Ruhen dauern, denn mit der Zeit der Muße kamen schnell die Stimmen auf die da verlangten, was verlorenging uns zurückzuholen. Schon kurze Zeit nach seine Ankunft also begann Süleyman damit sich Verbündete zu suchen wo es denn möglich war. Schon von vornherein war aber dieser Mission der Erfolg abstrittig, denn Wer könnte uns zu Seite stehen in den kommenden Kämpfen? Viele unserer Brüder im Glauben lebten unter schwachen unbedeutenden Herrschern und die Christen standen alle gegen uns wie eine Wand, welcher Konfession sie sich auch zugesellten. Nur der mächtige Großmoghul im Osten unseres Reiches wäre wohl ein tapferer Verbündeter, mehr als würdig an unserer Seite gegen diese Welt der Christen zu kämpfen.Denn vergessen sollen die ziten sein als der Vorfahre ihrer Herrscher der mächtige Timur-i Lang Sultan Bayezid in seiner Gefangenschaft hielt.

Bild

So wurden denn schon in den letzten Jahren der Herrschaft Süleymans Gesandte zwischen den Höfen hin und hergeschickt, denen die Wüsten und Gebirge bald nur allzu gut bekannt und nach langen Verhandlungen wurde ein festes Bündnis geschmiedet.

Bild


Leider schied Süleyman bald darauf aus dieser Welt und im Jahre 1565 trat Mahmut Vorbild der ehrwürdigen Emire, Stütze der erlauchten Edlen, Ordner der Angelegenheiten, Vermittler der Vernunft und Besitzer von Macht und Hochachtung seine Nachfolge an


Unser Mut wird nicht belohnt

Mahmut musste sehen das, wiewohl der Moghul auf unserer Seite war, wir immer noch einer gewaltigen übermacht aus gut ein Dutzend europäischer Staaten gegenüberstanden. Dieser Tatsache eingedenkt ergriff er dennoch das Schwert und erteilte seinen besten Heerführern den Befehl die Armeen auf den Balkan zu versammeln. Leise noch hofften wir, dass die Vernunft in einigen Herrscherhäusern Europas noch zugegen war und ihre Herrscher sich nicht mehr dazu einspannen ließen die Macht des Kaisers noch zu mehren und ihre möglichen Verbündeten zu schwächen. So erklärten wir also den Krieg den herrischen Kaiser und Süleyman ließ das Heer erst warten auf dem Balkan um die Ankunft Mughals abzuwarten. Als die Heere Mughals auf den Weg zu uns kamen wurden wir uns Gewiss, dass alle dem Rufe des Kaisers sich zugesellten und der Zar marschierte über den Kaukasus sein Heer sollte dort einschwemmen und uns den Rücken aufreißen. Doch hielten das Gebirge und die Festungen dort ein wenig auf. So konnten wir denn die unseren Heere mit der Armee des Mughal wohl vereinen und die Österreicher dort und ihre Verbündeten angreifen. Schnell fielen ihre Soldaten unter unseren Waffen und einige große Siege konnten wir erringen. Doch sahen unsere Spione, dass die Not des Kaisers den Zaren wohl erreicht und dessen Armeen nun gen Westen zu marschieren bereit waren.

Bild

Als die Russen dort eintrafen waren wir nun noch mehr unterlegen in der Zahl der kämpfenden und selbst die Tapferkeit der Soldaten vermochte den Feind nicht mehr zu drängen. Der Kampf stand auf des Messers Schneide, als uns ein weitres Schrecknis wohl erreichte. Der Papst mit dem zuvor wir vernünftige Verträge aufgesetzt und dessen Sinn zuvor dem Frieden wohl gewogen war, hinterging jetzt diesen Handel und bedrohte uns mit Krieg wenn wir die Tilgung unsrer Schmach nicht enden mochten.
So hatten wir denn keine Wahl als jenen nachzugeben und einen Neutralen Frieden zu erklären. Die Truppen zogen sich zurück und alles leid und heißer Kampf waren für alle nun umsonst.

Bild


Der Persiche Golf soll nie mehr Rückzugsort für Solche sein, die da plündern die Waren frommer Händler


Obwohl er Verrat des Papstes uns sehr erschreckte und das Gemüte Mahmuts wohl ergrimmte, so beließen wir es bei unsren Teil und sicherten weiterhin die Pilger auf den Weg nach Jerusalem hinein. Doch kamen uns nun von anderer Stelle Beschwerden immer öfter an unser leidgetragen Ohr, dass nämlich der Golf von Persien für freie Händler nicht mehr allzu sicher sei. Die Erinnerung an Süleymans Siege dort in Haasa und in Najd war noch frisch und nicht verblasst und viele fragten sich von wo aus diese Überfälle denn gelenkt und ausgeführt würden. Aus fernen Schluchten des fernen Arabiens hörten wir, dass dort von Hofuf bis nach Bani Yas die zerklüftete Küste entlang und im Tale von Liwa sich Räuberstämme zu verstecken wussten. Und das Sie sich kleideten und gebärdeten wie die Stämme des Haasa. Da die Gegend dort zerklüftet und die Küste dort durchlöchert ist von großen Höhlen wie ein wilder Ameisenhaufen konnten dort versteckt vor jeglichem Gericht, diese Wegelagerer bestehen. Zunächst waren ihrer Aktivitäten wohl gering, da frisch die Schmach noch ihrer Niederlage war und Ängstlichkeit sie zu Vorsicht hat getrieben. Doch verschleierte die Zeit wohl ihre Sicht und die Handelsschiffe dort lockten sie wie nur allzu fette Beute den Wüstenfuchs aus seinem Bau wohl locken mag direkt in die Fänge des Jägers. Mahmut erkannte die Gelegenheit den Geist von zugefügter Schmach zu lenken hin zu neuen Taten. Doch schnell und eilig musste dieser Zug doch werden, da sonst wenn solcherlei Geschlecht, was in Höhlen sich zu wohnen traut und die Sonne selten schaut, nur einen Hauch des Vorhabens gewahr würde sie in alle Winde sich verstreuten.


Bild


Um diesem Unglück vorzugreifen suchte Mahmut eine List sich zunutze zu machen und ließ verbreiten, dass man sich in Konstantinopel freue auf die feinen Gewürze und fremden Waren die der Großmoghul als Freundschaftsgeschenk ihm schicke die Niederlage ihm zu süßen. Dies Gerücht nun sollte Zeit bekommen seine Reise wohl zu tun nach dem fernen Winkeln Arabiens. Der zweite Teil seiner List umfasste nun den Weg und die Art auf die die Truppen sich vor Ort nun Sammeln sollten. Das nämlich durch unwegsame Routen durch Äthiopien die Menge sich die Wege Bahne in kleinen Gruppen teils verkleidet teils mit Scheinbefehlen ausgestattet auf das die Worte ihrer Reise möglichst wenig Sinn ergäben. Als nun durch vielerlei Organisation und Geschickte Abstimmung der Einheit sich die Tage des mutmaßlichen Transports aus Osten näherten, da sollten nun, versteckt so gut es eben ginge alle Hauptleut ausschau halten lassen nach Piraten, die da auszulaufen sich bereit machten und gut die Positionen sich behalten. Als nächstes, wenn die gierige Meute sich zum Horizonte hin entfernt, sollten diese Höhlen und Verstecke mit höchster Macht und Eile schnell gestürmt auf das die Zurückgelassenen kaum noch in der Lage waren sich ihrer Säbel zu bedienen. Manche aber wurden wohlweißlich am Leben wohl gelassen um sie auszufragen nach möglichen Signalen welche bei der Rückkehr der zur See gefahrenen gegeben werden sollten ihnen Sichere einfahrt zu gewissern und im Verbunde und Absprache der Hauptleute vermochte man bald Lüge von Wahrheit zu trennen, denn viele Orte , welche von uns zur gleichen Zeit gestürmt standen im engen Kontakte und ähnlich waren ihre Zeichen und durch schlaue Befragung und logische Schlüsse konnte so die richtge Weise schnell gefunden werden die Heimkehrenden rechtlich zu begrüßen.

Bild


Als nun die enttäuschten von der Fahrt sich Heimwerts kehrten war einem manchen Kapitän die Sache doch allzu suspekt und dachten sich in andere Häfen wohl zu retten. Doch letztendlich und mit der Zeit konnten alle Ihre Verschläge ausgeräuchert und ihr Anführer gerichtet werden. Doch einige, welche aufrichtig bereuten sollten uns dienen in den Kriegen und Schlachten, welche da noch kommen mögen.


Das Abkommen mit dem Zaren

Das Herrschen oftmals heißt, sich selbst zu überwinden und den Stolz nicht Stock des eigenen Weges sein zu lassen, erkannte Mahmut schon recht früh. Der Krieg gegen den Kaiser, so schmählich er verloren ging hat gezeigt, dass allzu große Übermacht sich niemals kann wirklich kompensieren lassen. So wussten wir denn unsren weitren Weg zu wählen, auch wenn dieser uns recht bitter schmecken solle. Zu dem Zaren nun geschickt wurden vielerlei Gesandte und Gesuche, dass er, wenn er sich lösen ließe von dem Bunde mit dem Kaiser, er sich Belohnung wohl gewiss sein könne und keinen Groll er von uns zu befürchten habe. Vernunft gebot ihm diesem Gesuche sich anzunehmen und viel tat er fordern seine Allianz zu lassen. Den Kaukasus für sich fast vollends einzuverleiben war er gewillt und nach vielerlei hin und her mit großem Gefeilsche wurde ein Vertrag geschlossen, der viel von uns und unsren Freunden abverlangte doch ein großes Pfund uns von den Schultern nahm, denn neuer Krieg stand vor der Tür.


Bild

Der Angriff auf den Kaiser und die Völkerschaften die sich seinem Willen zu beugen geneigt sind


Nun da der Zar besänftigt war mussten andere wir zu unserer Seite zu ziehen versuchen, damit wir auch zu unsrer Seite einige Monarchen ziehen mögen und nicht in großer Unterlegenheit in diesen Kriege ziehen müssen. Da zu dieser Zeit wir wieder geneigt waren dem Frankenkönig unser Ohr zu leihen so schlossen wir mit großer Freude einen Bund mit diesem großen Herrscher, welcher von seinem Nachbarn schwer gebeutelt und betrogen, nur zu gerne einen Bundesgenossen haben mochte. Dennoch würden wir, auch unsrer Bundgenossen eingedenkt in großer Unterzahl wohl kämpfen müssen. Doch muss der Angriff schon erfolgen, denn Müßigkeit kann nur schaden, wo schnelles Handeln wohl gefragt.


Bild


So erklärten wir denn dem Kaiser abermals den Krieg um das zu holen, was er genommen noch vor nicht allzu langer Zeit. Und obschon er lange tobte zu jetzger Stunde steht ein Ende nicht in Sicht und vielerlei Heere versammeln sich zu beiden Seiten, sich zu messen in großer Zahl. Der König Frankreichs steht im Westen und hält die Niederlande nun im Griff doch marschieren auch schon aus allen Richtungen Truppen auf sein Land hinzu. Der Feind steht auf dem Balkan zu Hunderttausenden gesammelt als ob sie mit bloßer Zahl unseren Mut zu brechen hoffen, doch werden wir diemal nicht verzagen und mitnichten werden wir jene im Stich lassen die nun für uns Kämpfen. Auch das schlummernde Äthiopien ist endlich erwacht und schickt uns zu Hilfe ds päpstlich besetzte Äypten zu entsetzen seine Truppen in den Norden.


Bild


Damit beschließe ich diese Kapitel dieser Chronik.


Geschrieben in der ersten Dekade des Monats Ǧumādā l-ūlā im Jahre 993.




.

Benutzeravatar
KirKanos
Princeps Prior
Princeps Prior
Beiträge: 1878
Registriert: 7. Januar 2011 12:02

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon KirKanos » 5. März 2016 16:54

Bild


Die unermesslichen Weiten des Großmoghuls


Jules schreckte hoch als irgendwo eine Tür knallte. Die Beamten um ihn herum starrten ihn mit vorwurfsvollen Blicken an, nur Oscar schien teilnahmslos dazusitzen, immer weiter den Eingang zum persönlichen Palastflügels des Großmoguls im Auge zu haben. Sie war wieder einmal unnahbar und kalt, ganz Soldat. Als sein Verleger Picard in Paris ihm einem Begleiter der Krone ankündigte, hatte er mit einem Stiernacken gerechnet, nicht eine Frau in einer Gardeuniform eines Hauptmanns.

Der schmierige Sekretär machte immer noch keine Anstalten sie vorzulassen. Oscar schienen die Stunden des Wartens nicht im geringsten zu beeindrucken. Jules wusste immer noch nicht was die größere Sensation war, dass der Großmogul sie zu einer Audienz geladen hatte oder das er von Ihr begleitet wurde. Als siebtes Kind eines Generals (allesamt Töchter) wurde ihr auf königlichen Erlass die Möglichkeit gewährt, der Armee beizutreten und Karriere zu machen.

Während des Besuches machte der Großmogul kein Geheimnis daraus, dass er sich nur für die junge, hübsche Frau im Soldatenrock interessierte. Trotz ihre militärisch kurz geschorenen, blonden Haare musste auch Jules ihr ein hübsches Äußeres zugestehen und wenn das ihm zu einer Audienz verhelfen sollte, war ihm das mehr als willkommen. Auf einmal kam ein zwergenhafter Mann hinein und schlug mit einem Stab auf den Boden. Es folgten Worte in der so fremd klingenden Sprache. Ihr Dolmetscher gab Ihnen zu verstehen, jetzt einzutreten.

Bald schon stellte Jules fest, dass der Großmogul nur Blicke für Lady Oscar hatte, die distanziert hinten im Audienzsaal saß und kühl die Unterhaltung verfolgte.

Jules: Großmogul, Ihr mächtiges Reich ist mit zwei Kriegen endgültig in die europäische Großmachtpolitik eingetreten. Was sind Ihre Ziele?

Padischa Kam Bakhsh I: Mein Vater, Padischah Muhammad Schah, hat immer von Indien und unserem nomadischen Erbe gesprochen. Für ihn war Europa ein Land von Mythen und Sagen. Mein Interesse für Europa weckten die Geschichten meiner Mutter Mariam. Nach meiner Krönung suchte ich dann den Kontakt zu europäischen Diplomaten und musste schockiert feststellen, dass wir in Europa immer noch als wilde Nomaden gesehen werden. Es war von Anfang an mein Ziel, dass der Mughal von den europäischen Mächten als Großmacht gesehen wird, was mir scheinbar gelungen ist.

Jules: Kaiserliche Truppen nähern sich Istanbul, steht der Krieg kurz vor dem Ende?

Padischa Kam Bakhsh I: Die Armee des osmanischen Sultans ist nach wie vor sehr stark aufgestellt und unsere eigenen Reserven sind nahezu unerschöpflich, doch kann man nicht leugnen, dass viele tapfere Krieger des Mughal auf dem Balkan gefallen sind. Verstärkungen sind jedoch über Anatolien unterwegs und werden den Christenkaiser und seine Allianz bald zur finalen Schlacht stellen.

Jules: Viele sehen im Mughalreich ein Reich ohne Grenzen. Indien steht kurz vor dem Fall, das Tor nach China steht sperrangelweit offen. Wird das Mughalreich in 100 Jahren selbst das Kaiserreich der Habsburger weit in den Schatten stellen?

Padischa Kam Bakhsh I: Indien, China, Asien, sie fangen schon an wie mein Vater. Was bringen uns die Reichtümer Chinas, wenn niemand diese wertschätzt? Im Gegensatz zu unserer jungen Nation blickt der Kaiser der Christen auf eine tausendjährige Tradition zurück. Nicht einmal wir Großmogule sind so vermessen diese in den Schatten stellen zu wollen.

Jules: Kann man daraus den Schluss ziehen, dass das Mughalreich nicht nach China expandieren wird?

Padischa Kam Bakhsh I:
Unter meiner Herrschaft werden die Territorien der Ming-Dynastie garantiert. Ich kann jedoch nicht für meine Nachfolger sprechen, die Herrschaftstradition des Mughalreiches überlässt dem Erben freie Hand in seiner Politik

Jules: Gerüchte weisen auf eine Annäherung des Mughalreich und Russlands hin. Können Sie das bestätigen? Wendet sich das Blatt diplomatisch gegen den Osmanen?

Padischa Kam Bakhsh I: Ich bitte sie, die Armeen helfen dem Sultan bei einem der blutigsten Konflikte der Menschheitsgeschichte, wollten wir ihn isolieren hätten wir längst eine Anfrage an den Kaiser in Wien geschickt.

Jules: Und stimmen nun die Gerüchte über eine sich anbahnende Allianz zwischen Russland und des Mughalreich?

Padischa Kam Bakhsh I: Wir erfreuen uns guter Beziehung zum Russischen Zarenreich, auch wenn der Wechsel der Dynastie unser Verhältnis leicht belastet. Es wurden auch Verträge bezüglich der Steppen geschlossen, von einer Allianz kann jedoch momentan nicht die Rede sein

Jules: Wird Mughal über diesen Krieg hinaus weiter in Europa intervenieren?

Padischa Kam Bakhsh I:
Unter meiner Herrschaft wird weiterhin eine aktive Europapolitik betrieben. Unsere Garantie für das Königreich von Preußen läuft in nächster Zeit aus. Ich denke momentan darüber nach, über welches Land der Mughal als nächstes seine schützende Hand legen könnte.

Jules: Großbritannien sichert sich nach und nach eine koloniale Vormachtstellung in der Region. Wie steht Mughal dazu?

Padischa Kam Bakhsh I: Es gab bereits diplomatische Kontakte. Wenn ich richtig informiert bin, akzeptiert Großbritannien die Unabhängigkeit der Ming-Dynastie vorerst. Ambitionen auf die Küsten Indiens scheinen die Briten im Gegensatz zu den Iberern nicht zu haben. Ich sehe da momentan eher Chancen für unser Land als eine Bedrohung.


Jules: Da Sie aktuell China garantieren, gehen Sie also gegen jede Macht vor, die in China Fuß fassen möchte?

Padischa Kam Bakhsh I: Sofern der Kaiser von China unsere Waffenhilfe einfordert, ja.

Jules: Sollte der aktuelle Krieg gewonnen werden, was sind die osmanischen und ihre Forderungen?

Padischa Kam Bakhsh I:
Die Ordnung in Mitteleuropa muss wiederhergestellt werden. Informationen unserer Spione zur Folge wurden bereits weitere Offensivkriege vom Christenkaiser geplant. Die Rückgabe der angestammten Kernlande sollte demnach das mindeste sein. Verhandlungen mit allen beteiligten Parteien stehen jedoch noch aus.


Jules: Haben Sie unseren geneigten Lesern noch was zu sagen?

Padischa Kam Bakhsh I: Ich hoffe ich konnte Ihnen und ihren Lesern einen positiven Eindruck über mein geliebtes Reich vermitteln. Gerne werden meine Eunuchen ihnen eine Führung durch die Agra, das Rote Fort, anbieten, unsere Paläste haben sowohl an weltlichen, als auch an spirituellen Reizen viel zu bieten.




Diese Frage bitte als Spieler beantworten:

Wie zufrieden bist Du mit Deinem Reich? Was lief gut? Was lief nicht so gut? Was würdest Du anders machen?

Man bekommt mit dem Timuriden am Anfang eine Mission, dass man Delhi erobern soll, bei Erfolg erhält man 400 Admin Punkte. Habe das im Singleplayer probeweise dreimal nicht geschafft und im MP hat es geklappt. Mit den Ideen tue ich mich ein bisschen schwer, ich weiß nicht genau was ich nehmen soll bzw. ob meine bisherige Wahl gut war. Ansonsten ist das Spiel mit dem Mughal natürlich sehr KI-lastig, man muss sich die Konflikte mit Spielern schon quasi erzwingen. Die beiden Kriege gegen Österreich werfen mich aber insgesamt ein wenig gegenüber dem Russe zurück, der fröhlich einen wilden Stamm nach dem anderen im Osten unterwirft. An sich läuft aber es ziemlich gut, ich habe viel Geld und massig Manpower. Meine Zufriedenheit insgesamt 8/10.


Vielen Dank an Sebulon für seine Bereitschaft sich einem Interview zu stellen.




Die Schlacht von Piemont


Bild

Angriff der päpstlichen Kavallerie im Zentrum auf ein französisches Söldnerregiment aus Hessen


Zwei Jahre zuvor an einem verregneten Abend auf dem Appellplatz in der Kaserne von Lyon.
Heimat des 3. Maines Infanterieregiments.

Sgt. Corbray: Regiment! Richt Euch! Zur Meldung die Augen...links! Regiment wie befohlen angetreten, Herr Oberst!
Obest Phanto: Danke Corb. Soldaten, es gibt Ärger in Italien. Daher hat man uns gerufen. Wir werden uns also dorthin aufmachen und einige Papisten zu ihrem obersten Chef befördern. Ich erwarte und fordere von jeden absoluten Einsatz. Sollte jemand weniger geben, wird das komische Gefühl in seinem Waffenrock, mein Fußtritt in seinen Arsch sein.
*Gelächter*
Obest Phanto: Dieses Regiment untersteht zwar dem Korpskommandanten, aber dieses Regiment gehört mir und wer mir folgt, wird meine Befehle ausführen. Wer das nicht kann, soll seine Versetzung zur Marine beantragen.
*Gelächter*
Oberst Phanto: Monsieur Corb?
Sgt. Corbray: Jawohl, Sire!
Obest Phanto: Ist Ihnen der Name dieses Regimentes bewußt?
Sgt. Corbray: Sehr bewusst, Sire!
Oberst Phanto: Ein stolzer Name.
Sgt. Corbray: Ein sehr stolzer Name, Sire.
Oberst Phanto: Es repräsentiert feine Menschen.
Sgt. Corbray: Sehr feine Menschen, Sire.
Oberst Phanto: Welche in einem gottgefälligen Land leben.
Sgt. Corbray: Überaus gottgefällig, Sire.
Oberst Phanto: Dem großartigsten Land in der Welt.
Sgt. Corbray: In der ganzen Welt, Sire.
Obest Phanto: Und wie ist nun der Name, Monsieur Corb?
Sgt. Corbray: Das 3. Maines, Sire!
Oberst Phanto: Und was pflegen wir zu sagen?
Sgt. Corbray: Vive!
Das Regiment schmettert: Le Roi!
Obest Phanto: Soldaten, ihr habt eine Tasse Tee Zeit, Euch abmarschbereit zu machen, wegtreten!
Der Trompeter bläst zum Sammeln.

Eine Minute später im Offizierscasino
Oscar: Capitaine Oscar meldet sich zum Dienst, Sire.
Oberst Phanto: Sie sind also der Ersatz für meinen erkrankten, erfahrenen Stellvertreter, Madame?
Oscar: Ich würde es bevorzugen, wenn Sie mich mit meinen Dienstgrad ansprechen würden, Sire.
Oberst Phanto: Wie ich gehört habe, haben Sie die Ecole Royale Militaire in Paris durchlaufen?
Oscar: Beste des Jahrgangs 1583, Sire.
Oberst Phanto: Ich möchte ein von Anfang klar machen, ob sie ihre Geschlechtsteile außen oder innen tragen ist mir fast gleich. Dieses Regiment ist eine Eliteeinheit und wir dulden keine Schwäche. Päpstliche Truppen, etwa 25.000 Mann, wurden uns im Raum Savoyen gemeldet. Wir werden sie stellen und vernichten. Sorgen sie dafür, dass der Stab mir keine Karten dieser Gegend hier vergisst. Wegtreten!


Es war tiefste Nacht als die beiden Armeen aufeinander trafen. Mehr Zufall als geplant. Im endlosen Tross der Armee versuchten Infanteristen, Artilleristen und Kavalleristen sich ihren Weg zum Schlachtfeld zu bahnen. Das Chaos war groß, außer bei Oberst Phanto. Routiniert führte er sein Regiment an seinen Platz. Mit dem dumpfen Mündungsblitzen der feindlichen Artillerie, welche die Nacht schummrig erleuchten, sah man schemenhaft die feindliche Streitmacht:

Oberst Phanto: Mache ich da Fahnen eines florentinischen Regiments aus?
Oscar: Scheint das 2te Florenz unter Oberst Bambetti zu sein, Sire. Darf ich Sie den Hügel linkerhand aufmerksam machen, Sire. Wer ihn zuerst erreicht, wird ein großen Vorteil haben.
Oberst Phanto: Wir haben Befehl hier Stellung zu beziehen, ich werde davon nicht abweichen.
Oscar: Geben Sie mir das halbe Regiment und ich nehme den Hügel, Sire.
Oberst Phanto: ...
Oscar: Geben Sie mir ein Bataillon und ich nehme diesen Hügel!
Oberst Phanto: ...
Oscar: Geben Sie mir eine Kompanie...einen Zug und ich nehme diesen Hügel!!
Oberst Phanto: Sie dürfen wegtreten. Sie sollten mit Corb den hinteren Linien in Ordnung halten.
Oscar tritt weg
Oscar: Dieser Narr. Das werden wir noch teuer bezahlen, Corb.
Sgt. Corbray: Der Oberst weiß schon was er tut, Sire.
Oscar: Morgen werden viele gute Jungs diesen Hügel stürmen müssen. Die meisten werden nicht zurückkommen.

Und so kam es. Das erste Regiment war eine Formation aus der Bretagne, welches tapfer in den Waldrand des Hügels eintrat, um ihn zu erstürmen. Was folgte war ein Angriffsschrei der alsbald von Musketensalven übertönt wurde. Nach und nach strömten abgekämpfte Soldaten aus den Wald. Der Oberst befahl das Regiment sich seinerseits in Stellung für ein Angriff zu bringen. Oscar verlangte, die erste Welle befehlen zu dürfen. Als Anrecht des stellv. Befehlshaber konnte der Oberst ihr das schlecht verweigern. Plan war, dass die erste Welle mit voller Wucht in die feindlichen Linien stoßen sollte, um der zweiten Wellte den Weg zu ebenen.

Die Gassons trommelten und das Regiment trat zum Sturmangriff an. Langsam los trottend, wunderte sich Oscar, dass er den Gegner oben am Hügel nicht ausmachen konnte. Dann brach die feindliche Artillerie über sie hinein. Die Bäume um sie zerbarsten und die Holzsplitter fügten die grässlichsten Verletzungen zu. Deshalb also duckte sich der Gegner auf dem Berg. Den Weg zum Gipfel säumten zahllose Gefallene und Verwundete des Regiments aus der Bretagne. Oscar zog das Tempo nun immer weiter an, der Angriff darf nicht in Stocken kommen. Die Reihen lichteten sich zusehends. Aus dem Musketen Nebel von ihnen kam ein herrenlose Pferd entgegengetrabt. Oscar nahm ihren Degen und Pflanzte ihren Dreispitz Hut darauf und schwenkte Ihn vor sich haltend, die eigenen Truppen antreibend. Die letzten Meter waren die Spitze der Anspannung.Was folgte war ein blutiger Nahkampf, der hin und her wogte, bis der Rest des Regiments eintraf. Nach und nach wichen die Papisten zurück. Als die Fahne Frankreichs über den Hügel wehte, hatte das Regimente über 400 von 1000 Mann verloren. Die feindliche Regimentsfahne wurde erbeutet und die des bretonischen Regiments zurückgewonnen. Viele Gefangenen der Italiener saßen entgeistert auf einer Wiese, wo sie auf ihren Abtransport warteten. Oscar sah nicht besser aus, ihre Uniform war fast schwarz vom Pulverdampf, nur hier und dort Rinnsale von ihrem Blut.


Auch die Schlacht war gewonnen, die Papisten mussten einiges einstecken, entkamen aber knapp der Vernichtung. Einige ihrer Regimentsfahnen wurden am Abend dem Feuer übergeben. Oscar verbrachte die nächste Tage im Lazarett. Der Sanitäter staunte nicht schlecht, als sie den mit Ruß verdreckten Soldaten aufnahmen und sich später als Frau entpuppte. Ihr wurde eine Sonderbehandlung zu teil. Oscar wusste nicht ob der Grund dafür war, dass sie Offizier oder eine Frau war. Bei den einfachen Soldaten schien die Amputation die medizinische Antwort auf Alles zu sein. Ihr blieb das glücklicherweise erspart.

Die Schlacht sollte einige hohe Militärs auf Oscar aufmerksamen werden lassen, aber die Sinnlosigkeit dieser Erstürmung wird sie nie vergessen können.

Der Krieg schien im Westen gut zu verlaufen, im Norden standen die Niederlande vor dem Fall und auch das Tor zu Spanien stand weit offen. Sobald die Niederlande fiel, konnten weitere Truppen nach Spanien verlegt werden. Trotzdem war die Stimmung angespannt, aus dem Osten kamen weniger gute Nachrichten. Wird Frankreich siegend verlieren?

Einige Zeit später wurde sie in die königliche Leibgarde berufen und auf einen Sonderauftrag geschickt:

Kommandant Reno: Oscar, sie werden einen Journalisten ins Mughalreich begleiten.
Oscar: Mit welchen Auftrag, Sire?
Reno: Die Augen offen zu halten. Aktuell sind unsere Beziehungen sehr herzlich zu Mughal. Aber wir müssen ihre militärischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten einschätzen. Für uns ist diese Reich noch ein riesiger, weißer Fleck.
Oscar: Ich bin Soldat, kein Spion, Sire. Die Reise dürfte viele Monate dauern, ich möchte im Krieg kämpfen, Sire.
Reno: Sie haben in der Schlacht von Piemont Ihre Tapferkeit bewiesen, sie sind der einzige verfügbare Offizier, die schon mal im Nahen Osten war. Jetzt werde ich Sie mit ihren Reisegefährten bekannt machen, er heißt Jules...

Zuletzt geändert von KirKanos am 7. März 2016 01:09, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
SangarEmperor
Tessaricus
Tessaricus
Beiträge: 371
Registriert: 13. November 2014 19:12

Beitragvon SangarEmperor » 5. März 2016 18:18

Spanien

Bild



Bocadillos con jamón y queso


Schon seit vielen Jahren reise ich über die Meere dieser Welt. Oft hat mich die Regierung nicht interessiert. Viele nennen mich einen Träumer, doch was ist daran verwerflich nach eigenen Zielen streben. Nicht nur meine Berater werfen mir mich den Problemen nicht zu stellen, sondern große Teile des Volks tuen dies auch. Ich werde wie ein Ausländer behandelt in dem Land meiner eigenen Vorfahren. Das Problem liegt nur darin dass mein Name mit Valois und nicht einem Spanischen Haus endet. Das eben so wichtige Vertrauen des Volkes wird wohl mir verwert bleiben, deshalb fahre ich oft zur See. Nur die salzige Luft, die Wellen, der Wind in meinen Haaren und ich selbst. Diese Zeiten lassen mich die Bestrafungen vergessen die ich durch meinen Namen erleiden muss. Es ist nicht so als ob ich diesen Namen nicht mag, er hat einen wunderschönen Klang und ich liebe meine Cousins und Cousinen, meine Tanten und Onkel in Portugal und Frankreich. Doch steht uns der Staat im Wege glücklich mit einander aus zukommen. Viel zu oft stehen wir uns auf dem Schlachtfeld gegenüber. Oft wünsche ich mir für immer auf See zu fahren wie ich es einst als junger Erwachsener tat. 2 Jahre auf See, an Bord der wunderschönen St. Azalea.
Bild

Die Erinnerungen kommen mir noch so vor, als wären sie erst gestern geschehen. Es ist immer wieder ein überwältigendes Gefühl mit vollen Segeln die Wellenberge zu durchstoßen und die salzige Gischt sich über das ganze Schiff verteilt. Natürlich ist das für einen König nun unmöglich und ich muss mich mit gelegentlichen Ausflügen auf meinem kleinen Segler begnügen.
Doch habe ich schon seit längerer Zeit einen Ausweg gefunden um der Verantwortung zu entfliehen. Verkleidet mische ich mich oft unter die Leute und nehme am normalen Alltag der gemeinen Leute teil. Es ist so schön einfach das Leben, ohne große Sorgen und Verantwortung. Dieser Fakt macht es mir aber immer wieder aufs neue bewusst, dass ich niemals so leben kann und die Initiative ergreifen muss um ein gutes Leben aller meiner Untertanen zu ermöglichen. All dies kann ich nur bei Juan vergessen. Er weis auch mittlerweile wer ich bin, aber trotzdem spielt er mein Spiel mit. Er ist ein einfacher Mann ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Er ist vom Grund auf am Leben und verkauft am Markt seine bocadillos und churros.

Benutzeravatar
Basileus Tom
Optio ad spem
Optio ad spem
Beiträge: 751
Registriert: 11. November 2015 22:31

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Basileus Tom » 7. März 2016 14:27

Königreich Großbritannien


Bild


Von Verrat und Isolationismus


Wir schrieben das Jahr 1585, ein russischer Gesandter erreichte unseren Hof. Ich voller Aufregung erzählte er uns von seinen Ängsten um Schweden. "Russland steht vollkommen hinter Schweden" versicherte er uns. Da das nordische Königreich nun seit über 100 Jahren unser Bündnispartner war hörten wir dem Gesandten zu. Es ging um die preußische Bedrohung für Schweden. Da sich halb Europa im Moment im Osmanisch-Österreichischen Krieg befand war unser Ziel einen Präventivschlag auszuüben und Schweden das Tor zum Norden, Lübeck, zu beschaffen. Schweden willigte sogar in den Plan ein und hieß ihn vor dem englischen Diplomaten als sehr gut! Angesichts der schändlichen kommenden Ereignisse bleibt uns nichts anderes übrig als von Verrat und Niedertracht zu sprechen
Anfangs verlief der Krieg sehr gut für die britisch-russiche Allianz. Die preußische Handelsflotte wurde im Skaggerak besiegt, Seeblockaden errichtet und Ruzssland marschierte mit fast 160.000 Mann sowie mit 15.000 britischen Hilfstruppen in Polen ein. Unter massiven Verlusten beider Seiten gewann Russland die erste Schlacht und schlug Preußen aufgrund der Quantität zurück. Alles sah nach einem Sieg aus, dann passierte jedoch das unfassbare. Schweden, das Land welches eigentlich von diesem Krieg profitieren sollte stieg in den Krieg ein. Die schwedische Handelsflotte war kein Problem und auch die dänischen Inseln wurden schnell besetzt, aber 60.000 Schweden schlugen die russischen Verbände zurück. Zu allem Überfluss endete der große europäische Krieg. Zwar musste Österreich den balkan aufgeben, doch nun wandten sie sich gen Preußen um das Reich zu verteidigen. Unter schwersten Verhandlungen wurde Schweden St.Petersburg und das Umland zugesprochen. Es ist unfassbar wie sich eine Nation dermaßen falsch verhalten kann. Handel und Diplomatie wurden vorrübergehend eingestellt. Russland erhält die Zusage für kommende Verteidigungskriege gegen Schweden Zuwendungen von 2000 Dukaten zu erhalten.
Da sich auch der portugiesische König gegen und wandte als er der katholischen Liga beitrat, steht unser Land nunmehr nur mit Russland als Verbündeten da. Es ist ein Defensivbündnis wobei gleiche Interessen in China bestehen. Um die britische Expansion in Japan, Korea und China vorranzutreiben sicherte man sich die Insel Jeju vor Korea.

Bild
Krabbenfischer auf Jeju


Die Riukiu-Inseln gehören nun auch zum Staatsgebiet. In den Ostasiatischen Kriegen konnten hunderte chinesische, koreanische und diverse weitere Schiffe zerstört werden ohne eigene Verlust zubeklagen. Wie bereits angedeutet, wird die zukünftige Expansionspolitik das japanische Festland als Ziel haben. Generell besteht der Anspruch, alle Inseln der Welt zu erobern, mit der Ausnahme von Mittelmeerinseln. Andere Herrscher die sich anmaßen diese Politik in Frage zu stellen seien gewarnt, jede Kritik an dieser Politik wird als Kriegsgrund gesehen.

Britisch-päpstlicher Krieg

1592 entbrandte der Krieg um die Insel Taiwan und die päpstlichen Besitzungen in Neuseeland. Nachdem das Land besetzt war wurde es Großbritannien überlassen.

Bild


Sieg der britischen Flotte vor der algerischen Küste. 38 Großkampfschiffe und 12 Transporter besiegten 140 päpstliche Schiffe. Großbritannien verlor 2 Transporter, der Vatikan ca 40 Schiffe. Es folgte eine Seeblockade Roms bis zum Ende des Krieges. Es ist die Dekadenz und der Zwiespalt der katholischen Welt die dazu führte, dass Großbritannien die einzig relevante Seemacht dieser Erde ist. Nach dem Krieg einigte man sich auf den Kauf bzw. Verkauf der letzten päpstlichen Kolonien. Madagaskar, die Adamannen sowie die Kurilen werden für 2000 Dukaten an Großbritannien gehen. Sokotra sowie Besitzungen in Indien werden dem Papst garantiert.

Hegemonie in Indonesien


Außer Java und einigen kleinen spanischen Besitzungen auf Sumatra hat Großbritannien mittlerweile ganz Indonesien sowie die Philippinen unter seiner Kontrolle. Die Handelsmacht in den Knotenpunkten wird von uns dominiert. Größter Rivale in der Region ist Ayutthaya. Die Beziehungen zu Spanien haben sich normalisiert.
Die britische Flotte zählt mittlerweile 210 Schiffe. Davon 85 Großkampfschiffe. Seit dem letzten Herrschaftswechsels, ist in Iberien eine zunehmende Aufrüstung der Flotte zu erkennen. Sollte ein Land mehr Großkampfschiffe als Großbritannien nach Indonesien schicken, wird dies als Kampfansage behandelt und dementsprechend behandelt. Auf dem Festland in Südostasien meldet unser Land keine Großflächigen Ansprüche an.

Die Religionskriege


Noch immer brodelt der Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken. Noch ist er nicht militärisch ausgebrochen, doch ein Krieg naht. Frankreich und die Osmanen unterstützen die Protestanten, doch der einzige relevante protestantische Staat der den Protestanten hilft ist Großbritannien. Die Niederlande sind den Katholiken beigetreten, ein Verrat an den Glaubensbrüdern. Preußen hat zwar den Wunsch Kaiser zu werden, jedoch hängt der preußische König zu sehr im Anus der Habsburger, als dass er auf die Idee kommen würde selbst dafür zu kämpfen. Den Briten stellt sich die Frage für wen sie eigentlich kämpfen sollen. Protestanten aller Länder vereinigt euch! Zusammen können wir die Macht des katholischen Europas brechen.

Innenpolitik


Exotische Frauen aus den Kolonien, guter französischer Wein und gute Könige, im Grunde ist alles wie gehabt. Gott schütze den König!




Bild


Rule Britannia!
Britannia rule the waves
Britons never, never will be slaves!
Zuletzt geändert von Basileus Tom am 9. März 2016 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
"Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul" - Priamos

Benutzeravatar
Basileus Tom
Optio ad spem
Optio ad spem
Beiträge: 751
Registriert: 11. November 2015 22:31

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Keine bösen Wörter!"

Beitragvon Basileus Tom » 7. März 2016 20:45

Die drei Kolonien


Erste englische Kolonie - New Summer Isles

Bild


Gründung: 1507
Hauptstadt: Sartyk
Militärisches Zentrum: New Pembroke
Handelszentrum: Sartyk

Einwohnerzahl: 192.000
Demographie: 91% Engländer, 3% Franzosen, 3% Ureinwohner, 1% Spanier und Portugiesen, 1% Sonstige


Im Namen des Königs und aller Bewohner der New Summer Isles. Diese Inseln waren das erste was die Seefahrer Englands, westlich der Azoren zu Gesicht bekamen. Die Entdecker landeten erstmals 1499 auf der Ringisle und beanspruchten dieses Gebiet für die britische Krone. Schnell fanden sich Menschen, die die Enge Londons und anderer englischer Großstädte satt hatten. Man arrangierte sich friedlich mit den wenigen Ureinwohnern die auf den Inseln lebten und keinen eigenen Staat bildeten. Beide Seiten erkannten schnell die Vorteile der möglichen Zusammenarbeit. England brachte den technischen Fortschritt in die Region während die Bewohner der Inseln uns zeigten wie wir am besten mit dem rauen Seeklima umgehen, welches zugegebenermaßen noch schlimmer ist, als im Mutterland selbst. Mit der Zeit stellte sich die Stadt Sartyk als Knotenpunkt des gesamten Handels heraus, der aus den Kolonien weiter im Westen kommen sollte. Die besondere Bedeutung der Inseln innerhalb der Kolonien hat zu bestimmten Sonderrechten und großem Reichtum geführt. Die New Summer Isles sind die wirtschaftlich wichtigste Kolonie.

gez. Gouverneur James Howard



Zweite englische Kolonie - Oakland

Bild


Gründung: 1515
Hauptstadt: Stor By
Militärisches Zentrum: Newshire
Handelszentrum: Blackhaven

Einwohnerzahl: 567.000
Demographie: 61% Ureinwohner, 35% Engländer, 2% Portugiesen, 2% Sonstige

Die ersten Kolonien befanden sich an der Ostküste des großen Kontinents, dem heutigen Standort von Blackhaven. Als wir weiter gen Süden auf mehrere große Inseln trafen, fanden wir überraschenderweise eine hochentwickelte Kultur vor. Wie wir feststellten, ähnelte die Sprache und Kultur der "Vinländer" sehr dem skandinavischen, vorallem dem norwegischen sehr. Da bereits auf der ersten Mission ein norwegischer Seemann an Bord war, konnte man wenigstens bruchstückartig mit den Menschen kommunizieren. Sie erzählten uns davon, dass sie vor über 700 Jahren nach Westen aufgebrochen waren, ihre Vorfahren waren Wikinger die gen Westen segelten und auf diesen Inseln eine Bleibe fanden. Die hier lebende Bevölkerung wurde versklavt und es bildete sich ein Staat namens "Vinland". Es kam die Zeit als England dieses Land beanspruchte und militärisch eroberte. Da man bereits geübt war Ureinwohner und auch Norweger in den Staat zu integrieren gelang dies auch relativ gut. Nur einige wenige Aufstände brachen in den ersten Jahren aus. Flächenmäßig, kulturell und Bevölkerungsmäßig ist die Kolonie führend. Das Haupteinkommen liegt im Erzabbau auf den Inseln.

gez. Gouverneur Tobias Huxley

Dritte englische Kolonie - Maryland

Bild


Gründung: 1521
Hauptstadt: Four Isles City
Militärisches Zentrum: Lighthouse Bay
Handelszentrum: Four Isles

Einwohnerzahl: 40.000
Demographie: 89% Engländer, 10% Ureinwohner, 1% Sonstige

Das Leben hier im Norden lässt sich einfach beschreiben, es ist kalt, unwirklich und meist dunkel. Trotzdem lieben die Menschen die Stille, Einsamkeit und vorallem die Nähe zur Natur. Die meisten Menschen leben auf den Vier Inseln im Nordmeer (30.000). Der rest verteilt sich in einigen wenigen Siedlungen an der Küste des großen Kontinents. Die Wirtschaft besteht vorallem aus Fischfang und der Pelzjagd.

gez. Gouverneur Peter Baskin
"Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul" - Priamos