[EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

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[EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Dynamite » 17. September 2016 15:31

[EU IV MP] „Die Alternative für Sonntag!“



Das Jahr 1444...


...ist bestimmt voll spannend. Aber was jetzt?


Landkarten:
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Vor dem ersten Spieltag: Jahr 1444 (Öffnen)
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1. Spieltag: Jahr 1463 (+19) (Öffnen)
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2. Spieltag: Jahr 1489 (+26) (Öffnen)
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3. Spieltag: Jahr 1520 (+31) (Öffnen)
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4. Spieltag: Jahr 1547 (+27) (Öffnen)
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5. Spieltag: Jahr 1573 (+26) (Öffnen)
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6. Spieltag: Jahr 1594 (+21) (Öffnen)
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7. Spieltag: Jahr 1616 (+22) (Öffnen)
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8. Spieltag: Jahr 1637 (+21) (Öffnen)
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9. Spieltag: Jahr 1663 (+26) (Öffnen)
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10. Spieltag: Jahr 1684 (+21) (Öffnen)
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11. Spieltag: Jahr 1713 (+29) (Öffnen)
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12. Spieltag: Jahr 1740 (+27) (Öffnen)
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13. Spieltag: Jahr 1760 (+20) (Öffnen)
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14. Spieltag: Jahr 17xx (+x) (Öffnen)

15. Spieltag: Jahr 17xx (+x) (Öffnen)

16. Spieltag: Jahr 1821 (+x) (Öffnen)


Nachfolgend wird hier von den Herrschern und Anführern verschiedener Nationen ein erzählendes Werk aus verschiedenen Perspektiven zusammengetragen.
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Dynamite » 15. Oktober 2016 13:52

Die Welt ist voller Wunder und in der Ferne gibt es viele Länder die dem einfachen Bauern wunderlich erscheinen. Heute präsentieren wir euch sechs besondere Nationen, welche sicherlich wichtige Rollen im Laufe der Geschichte einnehmen werden.


Die 6 Alternativen Nationen im Detail


Druk Yul
- Alternative Nation in Nordindien -
von Mordecai (Prüfer: Sebulon, Flügelhusar, Dynamite)

Die Geschichte von Druk Yul (Öffnen)
Die Geschichte von Druk Yul

Schon seit jeher lebte das Volk des Druk in der zerklüfteten Gebirgswelt des südlichen Himalaya. Ursprünglich befand sich zwar jenes raue, widerstandsfähige und zähe Volk unter Fremdherrschaft des nördlichen Königreiches, jedoch erreichten die Boten des fremden Königs nur selten lebend diese entlegene, lebensfeindliche Provinz, sodass dieses Volk in Wahrheit in völliger Unabhängigkeit und unbehelligt von der Außenwelt lebte. Die Berge waren so üppig mit Rohstoffen bestückt, die Flüsse so reich an Fisch und die Wälder so dicht vom Wild besiedelt, dass das Drachenvolk sich von Sonnenaufgang zu Sonnenaufgang, von Vollmond zu Vollmond und von Frühling zu Frühling vermehren konnte und dieses Reich wie das edle Zimbelkraut inmitten von Gestein prächtig aufblühte. Doch wie die Dekaden ins Land gingen und sich das Volk am höchsten Wohlstand erfreute, so leerten sich die Wälder und Flüsse trugen kein Fisch mehr. So sehr man es lernte sich ans schroffe Gestein anzupassen, so wenig schaffte man es Getreide in ausreichender Menge auf diesem leblosen Untergrund zu bewirten. Man durfte es nicht zulassen, dass der Edelmut des Drachenvolkes vom Hunger dahingerafft werden könnte, und so entschied man sich in die fruchtbaren Ebenen am Ganges und Brahmaputra im Süden auszuweichen…

Warum das Volk sich Druk Yul nennt, also das Drachenvolk nennt, fragt ihr euch an dieser Stelle? Dies ist eine sehr alte Legende, die vor Heldenmut und Brüderlichkeit nur so quillt. Doch sie soll euch erzählt werden.
Vor langer Zeit, als die ersten Vorfahren sich im Umland des Bergs Gangkhar Puensum niederließen, wohnte auf dem Gipfel ein sonnengleich goldgelber Drache dessen Gebrüll der Laustärke von tausend Donnern entsprach und den Boden zu beben brachte. Der Drache schaute abschätzig auf die neuen Siedler und sein Geist war von so geringer Huld, dass er das Teilen seines Reichtums mit den Siedlern nicht zu tun vermochte und durch das Bebenlassen des Erdgesteins sie verschrecken wollte. Viele Jahre mussten die Vorfahren in Zwietracht und Unsicherheit mit dem Drachen leben und seine Angriffe wurden mit jedem Male stärker.
Doch schließlich erhob sich ein solch wagemutiger Mann, welcher sich Wangchuk nannte, und forderte den Widerstand gegen den jähzornigen Wurm. Seine Rede war voller inbrünstiger Leidenschaft, dass sich die Volksbrüder ihm nur anschließen konnten. Doch selbst in dieser gewaltigen Überzahl wussten sie, dass sie im direkten Kampf keine Gefahr für ihn darstellten, also schmiedeten sie einen großartigen Plan: Denn der Drache hatte eine Schwäche; Silber konnte ihm die ganze Kraft rauben, ihn zähmen und befrieden. Also schürften, gossen, schmiedeten und knüpften die Vorfahren in tausenden Sonnenaufgängen ein Netz aus diesem Edelmetall und trugen es auf den Berghang an einer Klippe. Spottend riefen sie nach Wurm welcher dann jäh erschien. Im Flug schwebte er vor ihnen und wollte schon los brüllen doch noch schafften es die überaus tapferen Volksbrüder das Netz über ihm auszuwerfen. Es umschlang seine Flügel und der Donnerdrache viel gen Boden. Doch noch bevor er den Grund berührte und das Netz seine vollste Wirkung entfaltete, entfloh dem Drachen noch ein letztes Brüllen, welches doch ausreichte um ein kleines Beben zu erzeugen. Dem Berghang entsprang eine Gerölllawine welcher unsere Volkshelden mitriss und bedeckte den Wurm mit einer baumhohen Schicht aus Gestein. Wie durch ein Wunder überlebten alle, bis auf Wangchuk. Zu seinen Ehren erbauten die Überlebenden über dem begrabenen Leibe des Drachen eine prächtige Festung die seit jeher als Sitz der Herrscherfamilie dient, den Nachfahren von Wangchuk. Der Donnerdrache hatte zwar nicht den Tod gefunden, denn nicht das härteste Metall und nicht die schärfste Klinge kann seine Haut durchstoßen. Doch das Silber versetzte ihn in einen schweren Tiefschlaf und sollte so lange anhalten wie es auf ihm lag. Man sagt, nur ein Tropfen seines Blasensekrets verwandelt tausend Fässer Wasser in einen magischen Trank welcher den Trinkenden in einen ungezügelten Kampfeswillen versetzt. Böse Ketzer munkeln hinter vorgehaltener Hand, es wäre nur ein Gebräu aus den heimischen sinnesveränderten Pflanzen, doch zum Glück leben sie nicht lange genug um diese blasphemischen Lügengeschichten zu verbreiten.

Um zur alten Geschichte, also eigentlich der neuen Geschichte zurückzukehren:
Wie einst der Drache wollten die kupferfarbenen Flachländler der Ganges- und Brahmaputraebene nicht den obszönen Reichtum ihrer Feldfrüchte mit uns teilen. Sie lachten nur über uns, bezeichneten und als Wilde aus der Hinterwelt und meinten, dass nur über ihre Leichen wir ihre Ländereien mitbebauen dürfen. Wir ließen uns das nicht zweimal sagen, und löschten ihre erbärmlichen Leben aus oder nahmen die kapitulierenden, uns anflehenden Feiglinge als Sklaven. Wir nahmen uns, was uns zustand um unser Volk zu erhalten. Das Gestein hat uns abgehärtet, der Donnerdrache machte uns unbesiegbar. Dieses edle Volk wird noch tausende Jahre überdauern und soll den Untergang dieser Welt miterleben.
Die Ideen von Druk Yul (Öffnen)
Traditionen:
Etablierung von Truppengattungen (Infanterie Kampffertigkeit +10%)
Als wir von den Bergen ins Flachland kamen, nutzten uns unsere Gebirgsjäger hier nur wenig. Die Spezialisierung einzelner Truppenverbände auf unterschiedliche Umgebungen soll uns die Sache erleichtern.

Flexible Administrationsstrukturen (Kosten für Kernprovinzerstellung -20%)
Die lebensfeindlichen Gebirgspässe zwangen unsere Verwaltung dazu, mit möglichst wenig Informationsaustausch zu arbeiten. Die daraus entwickelte offene und simple Struktur der Druk Yul`schen Verwaltung erlaubt dadurch meist eine einfachere Integration neu annektierter Gebiete.

Ideen:
Zivilspionage (Ideenkosten -10%)
Wir wissen zwar nicht warum diese Inder fortgeschrittener sind, jedoch werden ihre Leichen uns schöne neue Dinge hinterlassen.

Innerfamiliäre Reinkarnation (Legitimität +1)
Wir glauben, dass sobald einer unserer noblen Herrscher verstirbt, dass er teilweise in seinen Nachkommen wiedergeboren wird bzw. weiterlebt. Somit hat unsere Dynastie eine tausend Jahre lange Herrschaftserfahrung die nicht angezweifelt werden kann.

Hart wie Kru’up-Stahl (Produktionseffizienz: +10%)
Die Pflüge sind aus Stahl, die Webstühle sind aus Stahl, selbst die Mühlsteine sind aus Stahl. Alle Maschinen hier sind aus diesem feinsten himalaya’schen Kru’up-Stahl. Angeblich soll ein Nachfahre des Erfinders in das Land der Rundaugen ausgewandert sein…

Kaiserliche Handelskompanie (Handelseffizienz +10%)
Die Rundaugen aus dem Westen sind ganz begeistert von den Gewürzen, Kräutern und Seidenwürmern unserer östlichen Nachbarn. Es wäre doch gelacht, wenn wir daraus keinen Profit schlagen könnten und diese Waren billig von den östlichen Völkern abkaufen und überteuert an die Rundaugen verkaufen. Der gesamte Handel an der Seidenstraße fällt von nun an unter die Kontrolle und Koordination des Kaiserhofes

Trautes Heim, Glück allein (Kriegsmüdigkeit(monatlich): -0.05)
Ja, schon damals gehörte unser großartiges Reich zum glücklichsten der bekannten Welt. Damit das auch so bleibt, gebietet eine kaiserliche Verordnung dies sogar. Und in einem so glücklichen Land sind die Sorgen und Schrecken des Krieges schnell verflogen.

Privilegienkatalog für Soldaten (Verfügbare Söldner: +50%)
Seitdem die ehrenvollen Privilegien für Soldaten vom Hof verabschiedet worden sind, melden sich Männerschaaren um als Söldner in Genuss derjenigen zu kommen.

Edikt von Thimphu (Akzeptierte Kulturen: +2)
Wer sich verpflichtet allein die Traditionen des Drachenvolks zu leben und hochzuhalten wird als ein Teil des Volkes gesehen.

Ambitionen:
Trank des Donnerdrachens (Disziplin +5%)
Sagenumwobenes, historisches Gebräu aus den Pilzen und Kräutern des Himalaya-Vorgebirges (hauptsächlich Psilocybe Cubensis und Stechäpfel) und einer komischen Pflanze der Südinder die ihr lausiges Leben anscheinend erträglicher macht. Die Rundaugen aus dem Westen nennen es indischen Hanf.
Die Karte von Druk Yul (Öffnen)
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Baktrien
- Alternative zum Timuriden -
von Flügelhusar (Prüfer: Sebulon, SangarEmperor, Dynamite)

Die Geschichte von Baktrien (Öffnen)
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11. November 1444

Ein kleiner Mönch geht durch die großen Hallen des Klosters. Das Licht seiner Kerze weist ihn den Weg. Im Hindukusch nahe Baktra, der Hauptstadt Baktriens, ist es noch sehr dunkel. Wir haben noch Nacht. Der Mönch öffnet behutsam die Tür zur Kirche und gesellt sich zu seinen Mitbrüdern in das Chorgestühl. Die Kerzen füllen den Raum mit warmen Licht. Alle schlagen das Gesangsbuch auf. Das Morgenlob beginnt. Die Mönche singen in griechisch und arämisch, der Sprache Jesu.
Nach der Laudes geht jeder seiner Arbeit nach. Immer noch funkeln die Sterne am Himmel und der kleine Mönch macht sich auf den Weg ins Scriptorium. Am Arbeitsplatz angekommen setzt er sich auf die Bank vor seinem Schreibtisch und schlägt die erste Seite auf...


Die Geschichte Baktriens

Baktrien das Reich der 1000 Städte.


Der große Feldheer Alexander der Große eroberte 330 v.Chr. das Persische Reich und somit auch das Königreich Baktriens. Er machte Bactria zu einer Satrapie seines großen Reiches und heiratete eine baktrische Prinzessin. Er schenkte uns die griechische Kultur und vor allem schenkte er uns die griechische Philosophie. 7 Jahre später starb er noch Jung und sein großes Reich zerfiel. Baktrien wurde Teil des Seleukidenreiches und blieb es auch für die nächsten Jahrzehnte.
240 v.Chr. erklärte der Statthalter Baktriens Diodotos I. die Unabhängigkeit des Königreich Baktriens und wehrte erfolgreich die Angriffe der einfallenden Parther ab. Verbündet mit seinem früheren Oberherren, den König des Seleukidenreiches, konnten sie die Gefahr der Parther eindämmen und sowohl die Regionen Persiens als auch die Gegend um Baktra stabilisieren. Doch auch er musste früh sterben und sein verräterischer Sohn Diodotos II. übernahm das Reich seines Vaters und paktierte mit den Horden der Parther. Euthydemos stürzte daraufhin Diodotos II. und regierte von nun an das Königreich Baktrien und begründete die bis heute herrschende Dynastie unseres glorreichen Königreiches. Doch auch er musste sich bald gegen die Seleukiden verteidigen und bezwang deren große Streitmacht und sicherte Baktrien den Frieden. Die Grenzen wurden gefestigt und man konnte sich gegen die einfallenden Reiterhorden zu Wehr setzen.
180 v.Chr. erstreckte sich unser Königreich vom Aral-See bis nach Belutschistan und vom kaspischen Meer bis nach Indien. Immer mehr griechische Siedler aus dem Westen strömten in unser Land. In dieser Zeit beengten uns in Indien die sogenannten Buddhisten und verbreiteten ihre Lehre in Baktrien. Unsere Philosophen wie auch unser König waren erstaunt über diese Religion und nahmen sie als bald an hielten dabei auch noch an der Hellenistischen Religion fest. Unsere Philosophen waren zwar erst erstaunt über die Antworten der buddhistischen Mönche zu elementaren Fragen der Philosophie, waren aber nicht vollends zufrieden.
Wenige Jahre später fluteten skythische Reiterhorden unser Land und mordeten unser Volk und verbrannten seine Güter. Zu unserem Glück blieben diese Barbaren nicht lange und unser Land wurde unter Menandros wieder geeint. Er fügte dem Land weitere Territorien hinzu und eroberte mehr Stämme als Alexander der Große selbst. Er besetzte halb Indien und machte den Parther sogar fast Persien streitig. Er konnte die Grenzen mit Festungsanlagen sichern und schützte so sein treues Volk.
Es folgte eine relative ruhige und stabile Zeit in der sich das Reich der 1000 Städte kulturell und technologisch weiterentwickeln konnte. Mehr und mehr Stämme wurden hellenisiert und auch wir übernahmen einige ihrer Traditionen. Diese Zeit dauerte ungefähr 100 Jahre und ist auch als die Pax Bactria bekannt.

Am Tag von Christi Geburt beobachtete ein Sterndeuter aus Buchara einen großen Stern am Himmel und beschloss ihn zu folgen. Er wusste, das jemand großes auf ihn warten würde. Vom König aus Baktrien erhielt er Gold als Geschenk mit und machte sich auf eines der besten Pferde Baktriens auf den Weg Richtung Westen. In Persien und Syrien tat er sich mit zwei anderen Sterndeutern zusammen, von den der eine Myrrhe und der andere Weihrauch mit sich nahm, und sie folgten den Stern bis nach Bethlehem. Der Stern führte sie zu einem kleinen Stall. In einer Krippe lag ein Neugeborenes und alle drei mussten einfach knien. Sie übergaben der Mutter, die Maria hieß, ihre Geschenke an das Kind. Sie wussten jetzt, dass diese Geschenke für dieses Kind bestimmt waren. Christus, König der Welt und des Himmels, Herrscher über das Universum, Gottes Sohn, er lag als Säugling in der Krippe in einem Stall umringt von seiner Mutter Maria, seinem Ziehvater Josef und den Tieren im Stall, die ihm Wärme spendeten in den kalten Nächten Israels. Bald würde seine Botschaft die ganze Welt verändern.
Baktrien stürzte wenig später in eine Depression. Der Buddhismus lieferte einfach nicht zufriedenstellende Antworten für die Philosophen und an die alten Götter glaubte keiner mehr. Die Leute in Baktrien wurden dekadent und lebten ohne Maß. Das Reich war dem Untergang geweiht und er König baute lieber große Paläste anstatt sich um sein Volk zu kümmern, was mehr und mehr von den dekadenten Adligen ausgebeutet wurde.
Um 50. n.Chr. änderte sich alles. Der heilige Thomas, Apostel und Jünger Jesu kam als Sklave in unser Land. Nicht interessiert an seiner Botschaft wollte der König Baktriens, dass Thomas ihm einen großen Palast baut und gab ihm eine große Menge an Gold. Der Heilige Thomas aber gab das Geld den Armen und der König Baktriens wurde wütend und fragte Thomas, wieso er keinen Palast gebaut hat. Thomas antwortete ihm, dass er einen großen Palast im Himmel gebaut hatte. Der König wollte ihn bestrafen und schmiss ihn ins Gefängnis. In der kommenden Nacht hatte er einen Traum von einem großen und prächtigen Palast im Himmel. Voller Demut und Reue lief er sofort am morgen in das Gefängnis und ließ Thomas frei. Weinend bat ihn der König um Vergebung und wollte seine Botschaft hören. Thomas vergab ihm seine Sünden und verkündete ihm das Evangelium. Der König ließ sich daraufhin taufen und ließ Thomas nach Indien ziehen. Thomas verkündete auf dem Weg auch den baktrischen Philosophen und der baktrischen Bevölkerung die frohe Botschaft und in Windeseile legten die Menschen ihren Aberglauben ab und ließen sich taufen. Die Philosophen waren zufrieden mit den Antworten und konnten nun ihre Anstrengungen anderen Gebieten der Philosophie und Theologie widmen. Der heilige Thomas zog weiter nach Indien und bekehrte auch dort viele Menschen.

Glaube, Philosophie, Kunst und Kultur blühten in unserem Land auf und die Könige herrschten weise und gerecht über ihr Reich. Ein goldenes Zeitalter, das mehrere Jahrhunderte andauern sollte, brach an. Baktrische Seefahrer stellten Kontakt zu dem christlichen Königreich Äthiopien her und auch in Indien keimten kurze Zeit christliche Königreiche auf, bis sie von fanatischen Hindus blutrünstig zerstört worden sind.
Auch im Westen gab es eine neue Bedrohung. Die islamische Expansion erreichte auch um 700 n. Chr. auch Baktrien. Hundert Jahre konnten wir uns wehren bis die Kräfte nicht mehr ausreichten und die muslimischen Horden unser Land verwüsteten und sich als Herrscher deklarierten. Viele christliche Kirchen wurden zerstört und die christliche Bevölkerung wurde geschlachtet. Irgendwann durften wir die Steuer für Andersgläubige zahlen und wurden in Ruhe gelassen. Dezimiert und schwach zogen wir uns in die Dörfer im Schatten des Hindukusch zurück. Es folgte ein dunkles Zeitalter für Baktrien. Die Muslime benutzen Baktrien als Tor nach Indien und taten auch der hinduistischen Bevölkerung Gräueltaten an.
Im 13. Jahrhundert folgte noch eine größere Leidenszeit. Mongolische Reiterhorden töteten viele Baktrier und zerstörten fast alle unsere Städte. Es blieben nur noch Ruinen und kleine Dörfer übrig. Von der Pracht Baktriens war fast alles ausgelöscht. Einige christliche Familien lebten noch in den Dörfern. Das Königsgeschlecht der Euthydemiden versteckte sich während der ganzen Zeit in einem Kloster in der nähe von Baktra und regierte inoffiziell als weltliche Macht die Gemeinden Baktriens. Zwar beherrschte in unruhigen Zeiten die Dynastie auch unabhängig die Gegend Afghanistan immer wieder einmal, konnte aber sich nie wirklich etablieren.

Doch auch dieses Reich hatte bald ein Ende und wurde vom Reich der Timuriden abgelöst. Sie herrschten schlecht und willkürlich über Baktrien. Verfolgten wieder die Christen und versuchten uns alles zu Rauben. In vielen Teilen des Timuriden-Reiches kam es zu Rebellionen und auch die Nachbarn bedrängte es mehr und mehr. In dieser Zeit rief König Asterios I., der Befreier, die christlichen Dörfer und Klöster Baktriens in der Nähe von Bactra zusammen. Alle wurden mit lange schon vorbereiteten Waffen bewaffnet und zogen nach Samarkand gegen den Sultan. Es wurde Stadt für Stadt zurückerobert bis die Baktrier vor Samarkand standen. Dort fand die entscheidende Schalcht um Baktrien und Khorasan statt. Aufgrund des hervorragenden taktischen Verständnisses Asterioses konnten die Baktrier zusammen mit den Khorasanern, die auch Christen und Freunde der Baktrier sind, die Timuriden in der Schlacht besiegen und Samarkand und ie restliche Umgebung befreien. Der Sultan der Timuriden floh nach Persien.
Baktrien wurde somit 1400 n.Chr. wieder unabhängig. Die wenigen Menschen, die die Gegenden Baktriens, Sogdiens und Kohrasans bewohnten freuten sich und feierten in den Städten und Dörfern alle ein Fest. Endlich wurde man nicht mehr verfolgt. Man hatte die Hoffnung nie aufgegeben. Jetzt wurde man belohnt. Eifrig wurden auch die restlichen Bewohner Baktriens, die zum Islam übergetreten waren, zum Christentum bekehrt. Endlich war Baktrien wieder frei und unabhängig. Asterios I., der Befreier, konnte mithilfe der Städte schnell ein Heer zu Verteidigung aufbauen den die anderen muslimischen Horden wollten Baktrien unterwerfen. Mit der Wiedereinführung der Phalanx und die herausragende Fähigkeiten der baktrischen Reiterei konnten die anderen Mongolen auch besiegt werden. Asterios sicherte somit die Grenzen Baktriens und etablierte Baktrien als eine christliche Hochburg. Viele Christen aus Persien, der Mongolei und Indien kamen in unser Reich und belebten viele alte und verlassene Städte.

1414 erblickte Alexander, Sohn des Asterios, die Welt. 1434 Im Alter von 10 Jahren erbte er das baktrische Königreich. Er veranlasste den Wiederaufbau der zerstörten Klöster. Nach einem Feldzug gegen Belutschistan konnte er baktrische Regionen befreien und zeigte sich als überragender Feldherr. Er hat große Pläne für Baktrien...



Als der kleine Mönch auf die leere Seite blickt, bemerkt er das schon die Zeit fürs Frühstück angebrochen ist. Mit vielen kleinen Schritten verlässt er das Scriptorium und eilt hinaus. Langsam geht auch die Sonne über dem Kloster und ganz Baktrien auf.


Dynastie:
Die Euthydemiden
Euthydemos (heißt frei übersetzt Gut zum Volk)


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Euthydemos I. ist der Gründer dieses Dynastie und dritter Herrscher Baktriens. Die Dynastie hatte über Jahre hinweg bestand und herrschte stets über die Region Afghanistan. Offiziel wie auch inoffiziel. Es waren stets weise und gute Herrscher die beim Volk beliebt waren und ihrem dynastischen Name alle Ehre machten.

Herrscher:
Alexander I. Euthydemos 3 2 6 30 Jahre
Baktrien wird von Alexander, dem Sohn des Asterios, regiert. Er zeichnetet sich früh durch sein Talent in allen militärischen Bereichen aus. Er entwarf neue Strategien und übertraf stets seine Generäle und Gegner in der Taktik und im Kampf. Alexander ist ein wahrer Feldherr.

Erbe:
Thomas 4 5 2 7 Jahre
Thomas, Sohn des Alexanders, kommt eher nach seiner Mutter. Sie ist eine fromme Christin und hat großen Einfluss auf den kleinen Thomas. Sein Name gedenkt an den einstigen Apostel Thomas und soll wegweisend für seine kommende Herrschaft sein.

Wappen (siehe oben)
Streifenmuster: Symbolisiert die viele unterschiedlichen Stämme und Kulturen Baktriens
Weiß: Symbolisiert die Freiheit, die wir neu erlangt haben
Grün: Symbolisiert unsere Hoffnung und unsere Auferstehung aus den Ruinen der Städte
Gelb: Symbolisiert die alte gelbe Flagge Baktriens und das Gold von Baktrien

Wahlspruch:
Unsere Hoffnung ist unser Sieg.

Staatsform:
Die Staatsform ist eine despotische Monarchie. Der König regiert auf Grund ziemlich weniger anderer Adelsfamilien und lokaler Herrscher nahezu absolut. Die Bevölkerung als auch die Adligen haben damit aber kein Problem, denn sie wissen dass sie in guten Händen sind.

Kultur:
Die attische Kultur dominiert im baktrischen Kernland. Seit der Hellenisierung der afghanischen Stämme und dem Zuzug hauptsächlich von Griechen aus Athen und Mazedonien, bestimmt die attische Kultur das Leben und denken in Baktrien. Auch Alexander der Große war eher ein Mann aus Athen als aus Mazedonien. Kulturell gesehen natürlich.

Religion:
Baktrien folgt der assyrischen-christlichen Kirche des Ostens, die sich auf Thomas den Apostel als ihren Gründer beruft. Aufgrund der nähe zu den koptischen und armenischen Christen, ist die Religion ingame koptisch. Die Sprache der Liturgie ist aramäisch, die Sprache Jesu.

Armee:
Die Armee hat die griechische Kriegsführung nie verlernt und orientiert sich stets an ihren Nachbarn im Westen. Aufgrund der starken Kavallerie-Kampffertigkeit der Soldaten wurden hier die Einheiten der europäisch-östlichen Technologie-Gruppe gewählt.
Die Armee hat schon seit der Antike in der Hauptfarbe weiß gekämpft. Es wurden jedoch immer stets andere Applikationen an den Uniformen verwendet. Wie z.B. Blau in der Frühphase, Gelb im Goldenen Zeitalter und Grün in der Zeit der Rebellion und der neuen Unabhängigkeit Baktriens.

Zukunftsausblick:

Baktrien stet an der Schwelle zu einem großen Zeitalter. Seine Armeen sind bereit die Grenzen Baktriens gegenüber den nomadischen Horden zu verteidigen. Der Timurid im Westen wankt, Indien, in mehrere Kleinstaaten aufgeteilt, ist reif zur Eroberung und im Norden hängen die Nomadischen Horden der Technologie zurück. Ein guter Herrscher hat unglaublich viel Expansionsmöglichkeiten für Baktrien und den christlichen Glauben. Zudem wird die Entwicklung der Hauptstadt Bactra angestrebt sowie Verbindungen zu anderen Christen im Westen. Vor Baktrien liegt eine goldene Zukunft!
Die Ideen von Baktrien (Öffnen)
Traditionen, Ideen und Ambitionen

Traditionen:

Missionarsstärke +1,5%
Das Christentum ist in unserem Reich tief verwurzelt. Von den Anfängen bis hin zur letzten Bekehrung der muslimischen Baktrier und Steppen-Nomaden waren stets Missionare voller Eifer am Werk. Die Liebe zu Christus brennt in aller unserer Herzen.

Kavallerie-Kampffertigkeit +20%
Schon seit Urzeiten kommen die besten Pferde nicht etwas aus Arabien, sondern aus Baktrien. Die baktrische Kavallerie war hoch geschätzt fürn ihre überragenden Fähigkeiten und diente unter anderem auch in der Begleit-Kavallerie Alexanders des Großen. Zuletzt war die baktrische Reiterei der entscheidende Faktor in der Schlacht von Samarkand.

Ideen:

1. Griechische Philosophie
Die griechische Philosophie ist nicht nur am königlichen Hofe Baktriens beliebt, sondern erfreut sich auch unter der Bevölkerung hoher Beliebtheit. Jeder Baktrier lernt schon von klein auf die großen griechischen Philosophen in den Schulen kennen und jede Stadt bietet die Möglichkeit zum öffentlichen philosophischen Diskurs auf akademischen Plätzen. Seit dem wir den christlichen Glauben angenommen haben, startete die Philosophie in unserem Land durch und beschäftigte sich mit allen möglichen Themenfeldern, weil einige wichtige Fragen gelöst worden sind. Philosophen aus aller Welt kommen nach Baktrien, um Ideen mit anderen Philosophen zu teilen und sich mit anderen Philosophen in der Diskussion zu messen.
-10% Ideen-Kosten

2. Reich der 1000 Städte
Schon in der antike war Baktrien berühmt für seinen hohen Urbanisierungsgrad. Mehrere antike Autoren erwähnen Baktrien als Reich der 1000 Städte. Nach dem Einfall der Araber und Mongolen in unserer Reich sind fast nur noch Ruinen übrig geblieben. Viele Städte aber wurde im Zuge unserer Unabhängigkeit wieder mit Leben gefüllt durch christliche Einwanderer. Alle Städte zeigen seitdem ein stetiges Wachstum. Viele Ruinen bieten ausreichendes Baumaterial. Wir haben eine Vereinbarung mit den Bewohnern der Städte gefunden. Wir finanzieren neue Gebäude und den Wiederaufbau alter Häuser und sie helfen uns mit ihrer Arbeitskraft, um die Städte wieder zu errichten und Baktrien als Reich der 1000 Städte wieder bekannt zu machen.
-20% Baukosten

3. Alexanders Erbe
Alexander der Große eroberte in 11 Jahren das gesamte Perserreich und drang sogar nach Indien ein. Er überquerte mächtige Gebirgszüge, überwand schreckliche Wüsten und manövrierte stets seine Feinde aus. Seine Armee bewegte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit durch das persische Reich. Alexander der Große ist das Vorbild eines jeden baktrischen Generals. Seine Manöver und Taktiken sind unvergessen und jeder baktrische General kennt sie auswendig. Mit diesem Wissen ausgestattet, sind unsere Generäle bestens für die kommenden Schlachten und Feldzüge ausgerüstet.
+1 Landkommandant Manöver

4. Legendäre Gründung
Unser Reich kann seine Ursprünge bis zum großen Eroberer Alexander des Großen zurückverfolgen. Die Gründung und Unabhängigkeit Baktriens ist mit vielen Legenden verbunden. Unser Reich ist auch seitdem stets sehr stark mit der Geschichte verwoben. Viele große Namen aus Baktrien bringen uns Ruhm und Ehre.
+1 Prestige jährlich

5. Kulturelle Vielfalt
Die afghanischen Stämme um Baktra herum wurden fast alle vollständig hellenisiert. In diesem Prozess übernahmen wir aber auch einige Traditionen und Sitten der Stämme. Besonders die Migration vieler Nomaden und christlicher Brüder anderer Kulturen, hat Baktrien zu einem kulturell sehr aufgeschlossenen Reich gemacht. Wir müssen uns Bemühen diese Politik weiterzuführen und jede Kultur in unserem Reich zu fördern und zu integrieren.
+2 Akzeptiertes Kulturenlimit

6. Gold von Baktrien
Baktrien ist schon seit der Antike für sein Gold berühmt. Das baktrische Gold ist legendär. Viele persische Paläste sind aus baktrischen Gold erreichtet worden. Jedoch sind wir immer nur ein Zwischenhändler für dieses Gold gewesen. Die Regionen Sibiriens sind der eigentliche Produzent dieses Goldes. Die baktrische Dominanz im Goldhandel und die perfekte Lage unseres Reiches an der Seidenstraße zwischen Europa und China machen uns zu einem wahren Giganten im weltweiten Handel.
+15% Globaler Handelseinfluss

7. Der Sieg liebt die Vorbereitung
Umgeben von Feinden ist es bis heute Pflicht eines jeden baktrischen Herrschers auf jeden Krieg vorbereitet zu sein. Unsere Generäle studieren längst vergangene Schlachten und üben sich stets in der traditionellen und modernen Kriegsführung. Unsere Soldaten trainieren ständig und werden immer in neue Manöver eingewiesen. Wenn wir immer gut vorbereitet sind, werden wir immer siegen.
-1% Armeetradition-Verfall

Ambition:

5% Disziplin
Eine Reform unserer Armee ist unausweichlich. Westliche Reiche drängen nach Indien und Persien. Unsere Armee die seit der Antike ein Musterbeispiel der Disziplin ist, wird mit der Reform unserer Armee und Anpassung an die weltliche Kriegsführung nur noch schlagfertiger.
Die Karte von Baktrien (Öffnen)
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Thrakien
- Alternative zum Osmanischen Reich -
von Dynamite (Prüfer: Sebulon, Flügelhusar, SangarEmperor)

Die Geschichte von Thrakien (Öffnen)
Das Patriarchat von Thrakien


In folgendem Schriftstück wird über die Geschichte und die Entstehung des heiligen Patriarchats von Thrakien geschrieben.
Manch einer fragt sich wie dieses mächtige Reich aus der Asche Ostroms aufsteigen konnte. Dafür muss man einige Jahrhunderte in der Zeit zurück gehen. Im Jahre 451 erfolgte auf dem Konzil von Chalcedon die Spaltung der christlichen Kirche. Auf der einen Seite stand die Orthodoxe und katholische Kirche, auf der anderen die christlichen Syrer, Armenier, Kopten und Äthiopier. Wie allseits bekannt ist, lebt doch die Mehrzahl der letztgenannten im damaligen Ost-Rom.


Bild
Karte des Ost-römischen Reiches 527


Es passierte zu eben jener Zeit, als Justinians sein Amt in Ost.-Rom antrat, dass die frühesten Anfänge unserer heutigen, stolzen Nation geboren wurden. In der Region Thrakien gab es einen Machtwechsel unter den lokalen Adligen. Thrakien war schon lange ein bedeutendes Zentrum des Früh-Christentums. Viele Basiliken sind in den Städten dort zu finden, in Diocletianopolis gab es allein 10 und zog viele Gläubige an. In eben jener Provinz gab es nun also einen Machtwechsel – der Klerus erlangte die Macht über einen weiten Teil des Landes. Es ist nicht mehr viel bekannt darüber, doch scheint ein altes Haus ausgestorben zu sein und die Kirche hat es auf irgendeinem Weg geschafft die Kontrolle zu übernehmen. An sich ist dies kein allzu ungewöhnlicher Vorgang, doch was wohl zu einigem Unbehagen zu jener Zeit führte, war, dass die koptische Kirche die Verwaltung übernahm. So hatte der koptische Patriarch Glaubensbrüder direkt vor den Toren Konstantinopels. Manch einer protestierte, doch da zu jener Zeit die Kopten genauso ein Teil Ost-Roms waren wie die Orthodoxe Kirche, wenn auch nicht so mächtig, blieb es dabei.

Dies sollte Konsequenzen haben, wenn auch nicht sofort. Wie viele wissen, wurde Ost-Rom mit den Zeiten schwächer und verlor Gebiete an allen Fronten. Für unsere Geschichte am wichtigsten, ist wohl der Verlust Ägyptens und somit der Heiligen Städte Alexandriens für die Kopten. Der damalige Patriarch musste im 7. Jahrhundert Ägypten verlassen. Dies tat er nur unter Protest, doch seine Anhänger drängten ihn dazu denn in Thrakien gab es eine sichere Zuflucht. Die Geißel des Islam war über die Welt gekommen und drohte die Kopten zu verschlingen! Unser Glauben sagt uns, dass wir in solchen Zeiten an Gottes Plan glauben müssen. Und in der Tat hatte die Flucht nach Thrakien etwas Positives an sich - nun war der Patriarch auch nah am Ohr des Byzantinischen Kaisers.
Dieser verlor nicht nur Ägypten sondern auch das Heilige Land und hatte große Mühe Kleinasien vor den elenden Muslimen zu verteidigen. Wir alle kennen das traurige Schicksal des Byzantinischen Reiches. Die Jahrhunderte meinten es nicht gut mit dem alten Ost-Rom. Doch das war auch nicht verwunderlich, hatte doch die Orthodoxe Kirche großen Einfluss. Ihre falsche Lehre konnte die Christen nicht begeistern und sie wurden Schwach. Wer weiß, vielleicht war es auch Gottes Wille, dass dieses Reich immer näher seinem Tod kam. Doch es gab eine glückliche Wendung in dieser traurigen Geschichte. Es war das Jahr 1299 in dem das erste Mal der Name Osman in den byzantinischen Chroniken zu finden ist. Ein wilder Kriegsherr unter diesem Namen eroberte nicht weit von Konstantinopel einige Landstriche. Bald kämpfte Byzanz gegen diese elenden Heiden doch verlor mit erheblichen Verlusten. Zu dieser Zeit hatte der Kaiser Byzanz große Zweifel. Zum einen an seiner Herrschaft, da sein Reich nur noch ein kümmerlicher Schatten seiner Selbst war und er ohne Erben da stand. Und zum anderen an seinem Glauben, denn all die Gebete und das Flehen an die vielen Heiligen hatte nicht geholfen.
Die Kopten hatten zu dieser Zeit immer mehr Einfluss im Reich und am Hof des Kaisers. Seit vielen Jahren versuchten sie den Kaiser zum echten Christentum zu konvertieren. Der koptische Glaube sollte ihn und das Reich retten. Nun mag manch einer dazu tendieren, diese Geschichte zu romantisieren. Doch man muss auch die Tatsachen mit in Betracht ziehen. Der Kaiser war politisch schwach und seine Armee war erst vor kurzem geschlagen. Die Soldaten welche dem Patriarchen von Thrakien unterstanden waren hingegen noch bei voller Kampfstärke. Der damalige Patriarch war zudem ein sehr reicher Mann und vermochte es große Mengen an Söldnern zu mobilisieren. So kam es schließlich zu einem historischen Handel. Der Kaiser sah sich gezwungen erneut gegen den verfluchten Osman in den Kampf zu ziehen. Es war das Jahr 1326 und die Osmanen bedrängten die Stadt Bursa. Der Handel in Konstantinopel war bereits erheblich zum erliegen gekommen, denn die Osmanen kontrollierten bereits Teile der Seidenstraße. Der Patriarch bot seine Hilfe an und versprach einen sicheren Sieg. Doch dieser sei nur gewiss, sollte der Kaiser konvertieren und den Koptischen Glauben annehmen. Die Händler drängten den Kaiser dazu dies anzunehmen und selbst viele Adlige am Hof waren dafür. Das mag auch daran liegen, dass die Kopten die Jahrhunderte davor nicht tatenlos waren und ihre Macht vermehren konnten. Zu dieser Zeit waren die Kopten keine Minderheit mehr im eigentlich Orthodoxen Byzanz. Konfrontiert mit dem Untergang von Byzanz nahm der Kaiser das Angebot an. Er werde in die Schlacht ziehen, gemeinsam mit den heiligen Kriegern der Kopten und so sollte er siegreich heimkehren würde er den koptischen Glauben als Religion des Reiches durchsetzen. Nun solle Gott in der Schlacht entscheiden was der wahre Weg ist.
Gottes Entscheidung war zum Leid vieler eine langwierige. Die Schlacht dauerte Stunden an und viele verloren ihr Leben. Die osmanischen Reiter setzten den Byzantinern hart zu doch die Koptischen Speere hielten dem Sturm stand. Am Ende des Tages war das Schlachtfeld blutgetränkt und tausende Tot. Unter den Toten auch Osman, der Herrscher der Osmanen. In einem tapfen Duell kämpfte der Kaiser gegen Osman. Im Namen des koptischen Glaubens siegte der Kaiser, wenn auch schwer verwundet. Er kehrte siegreich heim nach Konstantinopel. Seine Beine waren bei einem Sturz vom Kriegspferd zertrümmert worden und sicherlich hatte er starke Schmerzen. Doch beim Einzug nach Konstantinopel lächelte er und hatte eine Vision von unserem Heiland Jesus Christus. Er wusste, dass er nicht länger als ein paar Tage überleben würde. Kein Arzt des Reiches wusste wie man die Wunden heilen sollte. So rief er ein letztes Mal den Hof zusammen um sein Vermächtnis bekannt zu geben.
Er verkündete, dass von nun an Ost-Rom den Orthodoxen Glauben abwerfen wird, da er nur zu Schwäche und Niederlage gegen die Heiden führe. Stattdessen sei der Koptische Glaube der wahre Weg Gottes und solle von nun an das Reich beherrschen. Er habe keinen Erben doch Jesus Christus sei ihm erschienen und sagte ihm, sorge dich nicht, ich werde dein Erbe sein! Der Tod des Kaisers ist gewiss doch ebenso ist es der Fortbestand seines Vermächtnisses. Der Kaisertitel Ost-Roms solle nun übergehen an das koptische Patriarchat!
Es gab viel Jubel, aber auch viel Ärger über diese Entwicklung. Doch der Patriarch, ein sehr charismatischer Mann, konnte jeglichen Widerstand in den ersten Jahren seiner Herrschaft vernichten. Ob Schwert oder Feder, letztlich war das Reich geeint und kam zu neuer Stärke! Eine Stärke, welche die wohl mächtigste Theokratie Europas zu nutzen wusste. Nachdem die Inneren Konflikte überwunden waren, wendete man sich den Äußeren zu. Der Patriarch verkündete, dass die alten Grenzen Ost-Roms wieder hergestellt und die heiligen Städten der Kopten befreit werden müssen. Bald folgte der erste Kreuzzug der Kopten nach Osten und weite Teile Kleinasiens konnten befreit werden. Es folgte ein Kreuzzug für das Heilige Land und Jerusalem, auch dieser hatte Erfolg, wenn auch mit Unterstützung der katholischen Kirche. Der nun letzte Feldzug war der Kreuzzug nach Alexandrien im Jahre 1435. Nachdem die Region dem Islam entrissen wurde, gab der Patriarch bekannt, dass die letzten Jahrhunderte für den koptischen Glauben eine prägende Zeit waren. Da der Kaisertitel an das Patriarchat von Thrakien gebunden ist, sollte dies weiterhin der führende Titel und Sitz des Patriarchen bleiben. Die koptischen Kirchen in Alexandrien wurden schon lange vernichtet und es wird Jahre dauern, bis die alte Herrlichkeit wieder hergestellt ist. Als Zeichen seines Glaubens, trat der Patriarch im Anschluss des Kreuzzugs eine Pilgerreise an, von Alexandrien nach Thrakien. Dort angekommen predigte er den Menschen und verkündete, dass Gott diese Nation führen wird solange die Menschen ihren Glauben nicht verlieren. Thrakien muss stark im Glauben sein, aber auch starke Weltliche Macht besitzen. Durch den Patriarchen führt Gott uns, wir dienen Gott mit der weltlicher Macht die für für das Patriarchat hingeben. Nur so kann verhindert werden, dass der wahre Glaube erneut aus seinen heiligsten Stätten vertrieben wird.

Seit nun neun Jahren bereitet sich das Reich für die nächsten Feldzüge vor. Wir blicken auf eine mächtige Theokratie, den Nachfolger von Byzanz – Das Patriachat von Thrakien!
Die Ideen von Thrakien (Öffnen)
Traditionen:
Gläubige, greift zu den Waffen (Regeneration Mannstärke +20%)
Jeder der voller Glauben ist, greift zur Waffe wenn das Patriarchat in Gefahr ist. Wir finden immer genügend Rekruten um unsere heiligen Krieger bei voller Stärke zu halten.

Heim ins Reich (Kosten zur Kernprovinz-Erstellung -20%)
Es ist allseits bekannt, dass wir als Nachfolger von Byzanz einen Anspruch auf große Teile der Ländereien in Arabien haben. Konkrete Verwaltungspläne liegen noch in Konstantinopel vor, es ist ein leichtes die Ländereien zu integrieren.


Ideen:
Dem Heiligen Antonius gleich (Nationaler Steuermodifikator +10%)
Unsere Geistlichen müssen nicht reich sein. Dennoch sollten sie wissen wie man Geld verdient. Denn mit diesem Geld können wir zum Wohle aller unsere Nation stärken. Deshalb wurde ein effektiveres Steuersystem eingeführt um das Gold für die Verteidigung des Patriarchats zu mehren.

Die Bibliothek von Alexandria (Kosten Technologie -10%)
Konstantinopel ist ein Technologisches Zentrum denn dort leben und arbeiten zahlreiche Gelehrte. Wir nutzen dies um die große Bücherei von Alexandrien wieder aufzubauen. Thrakien soll nicht nur ein Zentrum des Glaubens, sondern auch der Wissenschaft werden!

Kriegsgebete (Moral der Armeen +10%)
Unsere Soldaten werden vor jeder Schlacht gesegnet und sind eins im Gebet. Jede Schlacht ist eine Glaubensprüfung und der Tod der Weg zum Märtyrertum. Wer den Tod nicht fürchtet, schreckt vor keinem noch so schrecklichen Feind zurück.

Die Seidenstraße (Handelseffizienz +15%)
Schon immer war die Region des heutigen Thrakien eine wichtige Handelsregion. Nun da wir die vollständige Kontrolle über die Handelszonen Alexandrien und Konstantinopel in unseren Händen halten, können wir daraus viel Profit schlagen. Unsere Händler wissen wie jetzt effizient Geld verdient werden kann. Das nutzen wir zum Wohle aller Kopten!

Ausbildung von Schwert und Schrift (Disziplin +7,5%)
Um umzingelt von ungläubigen Feinden als koptische Nation überleben zu können bedarf es mehr als nur Gebetsschulen. Wir mussten lernen, dass das Schwert genau so wichtig ist wie die Feder. Unsere militärischen Führer sind zumeist Kriegsmönche. Diese lernen ab ihrer Jugend Disziplin für Gott sowie für den Kampf gegen die Ungläubigen. All unsere Krieger sind Glaubenskrieger und sie lernen nicht nur bedingungslos auf Gott zu hören, sie hören genauso auf die Kriegsmönche welche unsere Truppen anführen.

Gottesstaat des wahren Glaubens (Toleranz des Wahren Glaubens +2)
Unser Reich kontrolliert fast alle heiligen Stätten der Kopten und der Patriarch selbst führt uns an. Nirgendwo sonst auf der Welt sind Kopten glücklicher als in Thrakien. Ein Kopte in Thrakien ist so frei wie ein Fisch im Meer. Und genau so leicht lassen sie sich auch von dem Staat lenken.

Söldnerprivilegien (Verfügbare Söldner +25%)
Für den ersten Patriarchen von Thrakien waren Söldner keine Kriegsware sondern Menschen die zu Gott finden können. Deshalb genießen Söldner in unserem Reich einen guten Ruf und werden gut bezahlt. Wir haben nie Schwierigkeiten genug Männer für den bezahlten Dienst im Heer zu finden. Denn so gläubig unsere eigenen Krieger auch sein mögen, es ist immer gut eine weitere Starke Hand zu haben.

Ambitionen:
Die Legionen Ost-Roms (Truppenlimit +30%)
Unser Erbe ist nicht vergessen. Wir brauchen ein großes Heer für die großen Aufgaben die vor uns liegen. Und wir sind gewillt dafür alles zu tun. Mögen unsere Legionen wieder Arabien beherrschen!
Die Karte von Thrakien (Öffnen)
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Karthago
- Alternative Nation in Nordafrika -
von SangarEmperor (Prüfer: Sebulon, Flügelhusar, Dynamite)

Die Geschichte von Karthago (Öffnen)
Nach dem Fall der ibadischen Rustamiden 909, schien ein Gebiet von der alten karthagischen Stadt Rabat bis hin zu Grenze mit den Umayyaden führungslos. Doch konnte der reiche Kaufmann Hanno Mago, der aus der alt ehrwürdigen, doch nahezu verfallenen Stadt Karthago stammt, zunächst ein Gebiet rund um eben jenes Qart-Hadašt (Karthago oder auch Neu Tyros) mit Hilfe einiger Truppen der Umayyaden sichern. Von dort aus konnte man den beibehaltenen ibadischen Glauben, vor allem zunächst in den großen Küstenstädten aufgrund der großen Flotte des Hannos, schützen. Wie sich heraus stellte ist unser genialer Gründer ein wahrer Nachfahre Tyros. Er als genialer Kaufmann kaufte er ganze Städte durch sein überlegenes Verlangen nach Geld und Macht. Die Geschichtsbücher sprechen von riesigen Galeerenflotten, von weit über 20 Geschwadern.
Bekannt wurde die Hafenbelagerung von Oran. Nach dem Untergang der Rustamiden entstand neben Karthago noch ein weiteres Machtvakuum. Schon früh erkannte Hanno die Gefahr dieses Stadtstaates. Der gewitzte Kaufmann schnitt die Stadt von jeglicher maritimen Versorgung ab und konnte jeden Ausfall der kleinen oranischen Flotte niederschlagen. Dabei konnte er eine Armee von 4.000 ausgehungerten Männern mit einem kleinen Teil seiner Hauptarmee von 500 Mann niederschlagen. Das waren seine ersten 20 Regierungsjahre, die vor allem von Krieg und Expansion durch seine aggressiven Handelsstrategien geprägt waren. Seine letzten 10 Jahre wurden dann auf die Sicherung und die Förderung der alten Künste konzentriert.

Den nächsten Schlag versetzte dann erst wieder Dido, benannt nach der Gründerin Karthagos.
Schon ihre Geburt war ein Zeichen. Man nennt sie die Flammengeborene. Wie einst Dido sich für Karthago selbst in die Flammen stürzte, wurde die nun zweite Dido in einem Meer aus Flammen geboren. Zum Zeitpunkt der Geburt wurde ein Feuer entdeckt. Schnell verbreitete sich die Feuersbrunst im Herrscherpalast. Flammen schossen aus dem Dach. Selbst das schnelle Handeln der Bürger und der Versuch den Palast und die Königsfamilie zu retten, konnte beides nicht vor der vollkommenen Zerstörung bewahren. Doch wie durch ein Wunder entdeckte man ein Kind in mitten der Trümmer am Morgen nach dem Unglück. Das Mädchen wuchs als Wunderkind auf und das Volk verehrte sie als die Wiedergeburt Didos, die Karthago wieder zu altem Glanz aufpolieren wird. So kam es auch; viele Reiche und Adlige unterstützten große Baumaßnahmen in ganz Karthago. Doch wurde sie nicht nur durch ihre Geburt und ihren starken Baumaßnahmen berühmt. Auch war sie für ihre großzügige Liebe bekannt, die auch für mehr als nur einen Mann reichte. Und so sammelte sie Männer aus ganzer Welt in ihrem persönlichen Harem.

Doch das zunächst noch kleine und junge Reich war mit großen Problemen geplagt, einerseits kamen Häretiker aus dem Osten, die Christen verdrängten Muslime auf der iberischen Halbinsel und die Aufsteigenden Turkstämme wurden von den Kopten niedergerungen. Wer jetzt Freund und wer jetzt Feind ist wird die Zukunft zeigen, doch eins ist sicher. Noch einmal werden wir unsere Vergangenheit nicht durchleben. Nie wieder wird unser Reich in Vergessenheit geraten.
Die Ideen von Karthago (Öffnen)
Traditionen:
Sklavenruderer (Küsten dürfen überfallen werden)
„Die Bewohner von Sidon und Arados waren deine Ruderer; deine Weisen, die in dir waren, Tyros, waren deine Steuermänner.“ -Buch Ezechiel
Wie schon die Geschichtsbücher der Juden erzählen, sind wir, die zu See aufgewachsenen Seeleute und auch die Nachfahren des Phönizischen Erbes zu wichtig um die Ruder durch das Wasser zu treiben, so holen wir uns die Ruderer von den Küsten!

Karthagos Galeeren (Galeeren Kampffertigkeit +20%)
Eine fortschrittliche und effiziente Galeerenbauweise ist notwendig um Karthago und den Handel zu schützen sowie die Macht zur See zu festigen. So nehmt ein gutes Dutzend unserer Baumeister und schickt sie in die Werften! -Hanno Mago

Ideen:
Elite-Kavallerie Einheiten(Kavallerie Kampffertigkeit +20%)
Einst schon zähmten wir die Elefanten und beherbergten Pferde arabischen Blutes. So sollen sie auch von nun an als Elite-Einheiten unsere Armee verstärken.

Handelstradition (Handelseffizienz +15%)
Der Handel ist und bleibt eines unserer wichtigsten Einnahmen. So handeln wir mit feinsten Purpurtuch, Glas und hegen beste Verbindungen zu Holzfällern für Libanonzedern, welche zusätzlich auch bestes Baumaterial für unsere Flotte dienen

Hannibals Taktiken (Landkommandant Manöver +1)
Die alte Karthagische Schule des Manövers. Eins brachte Hannibal unsere Armee über die Alpen und nun lehren wir den jungen Generälen die bestmögliche Bewegung unserer Armeen.

Wiederaufbau Karthagos (Baukosten -20%)
Der florierende Handel und beste Kontakte zu Minenbetreibern, Holzfällern, Schmieden und so weiter, helfen uns Karthago so schnell und so billig wie möglich zu neuer Größe zu treiben.

Erweitertes Handelsnetzwerk (Händler +1)
Der Handel boomt und wir können durch die steigenden Einnahmen unser Handelsnetzwerk weiter ausbauen. So sollten wir in der Lage sein uns finanziell weiter zu verbessern und unsere Gegenspieler in den Schatten zu stellen!

Wüstentraining (Disziplin +5%)
Das Nordafrikanische Klima und Gelände kann sehr unbarmherzig sein. So schickt alle Rekruten aus in die unwirtlichen Gebiete und errichtet Kasernen um sie zu stählern und auf den Kampf vorzubereiten.

Förderung der Wissenschaften (Technologiekosten -10%)
Unsere florierenden Städte regen auch Kultur und Wissenschaft an. Außerdem stehen uns die finanziellen Mittel zur Verfügung die Wissenschaftler zu unterstützen und ihre Errungenschaften für uns zu nutzen.

Ambitionen:
Kinder des See (Flottentradition +1.00)
Wir verweilen schon lange auf den Meeren, von Karthago nach Konstantinopel über Alexandria bis nach Sevilla. Unsere Seeleute vertrauen auf unsere Flotte.
Die Karte von Karthago (Öffnen)
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Friesenreich
- Alternative zu Burgund -
von Teoman (Prüfer: Sebulon, Basileus Tom, Flügelhusar, Dynamite)

Die Geschichte vom Friesenreich (Öffnen)
Folgender Text entspringt der "Chronik über die Friesen", geschrieben 1443 von dem koptischen Gelehrten Negro Dynamitus, welcher diese im Auftrag des friesischen Königs erstellte. Auf einer eher erfolglosen Missionarsreise in das Herz Europas wurde der Gelehrte von dem aktuellen Friesenkönig, Karl Teoman der Schreckliche, gefangen genommen und gezwungen eben jene Chronik zu verfassen. Als Dank wurde er wieder nach Konstantinopel geschickt, mit ihm eine Danksagung an den Patriarch von Thrakien. Doch so lest selbst über dieses Reich und seine krude Geschichte.


Das Friesenreich


Die Friesen sind ein alter Stamm welcher schon seit vielen Jahrhunderten an der Nordseeküste, im Nord-Westen des Heiligen Römischen Reiches, lebt. Manch eine Bauernfamilie beschwört, dass die Friesen schon seit tausenden Jahren an der Küste leben doch dafür konnten, bis auf einige alte Tonkrüge, keine Belege gefunden werden. Fakt ist, dass die Friesen in Nord- wie auch Ost-See als Piraten gefürchtet waren und noch heute sind. Bevor diese Chronik im Detail auf einzelne Häuser und Ereignisse der letzten Jahrhunderte eingeht, wird in einer kurzen Fassung die Geschichte des heutigen Friesenreiches dargelegt.

Essentiell für dieses Anliegen ist die Erwähnung der "Friesischen Freiheit". Diese Freiheit ist laut den Friesen ein altes Recht, was sie von Karl dem Großen höchst selbst bekommen haben sollen. Der Sage nach, weil ein friesischer Held (Liber Friso) im 9. Jahrhundert für Karl den Großen die Römer in Italien besiegt hatte. Der König sei äußerst begeistert gewesen. Er belohnte und beschenkte seine tapferen friesischen Krieger mit dem höchsten Gut: Freiheit.
Wir wissen heute, dass die Friesen sich zum absolut notwendigen Deichbau genossenschaftlich in autonomen Landesgemeinden organisierten. Im Laufe der Zeit begannen die Friesen zudem, ihre "Freiheit" aktiv gegen auswärtige Fürsten zu verteidigen. Dafür trafen sich die Friesen nahe Aurich jährlich auf dem sogenannten Upstalsboom.
Der Franziskaner Bartholomaeus Anglicus schrieb um 1240 folgendes über die Friesen: „Der Stamm ist nach außen frei, keinem anderen Herrn unterworfen. Für die Freiheit gehen sie in den Tod und wählen lieber den Tod, als dass sie sich mit dem Joch der Knechtschaft belasten ließen. Daher haben sie die militärischen Würden abgeschafft und dulden nicht, dass einige unter ihnen sich mit einem militärischen Rang hervorheben. Sie unterstehen jedoch Richtern, die sie jährlich aus der Mitte wählen, die das Staatswesen unter ihnen ordnen und regeln …
Es ist erstaunlich, dass das heutige Friesenreich wie das genaue Gegenteil dessen sich präsentiert. Wie konnte es dazu kommen? Im Verlauf des 14. Jahrhunderts zerfiel der Bund der Friesen zusehends. Ereignisse wie die Pest und diverse Sturmflutkatastrophen sorgten für eine starke Destabilisierung der Verhältnisse. Mehrere einflussreiche Familien nutzten dieses Chaos und schufen ein Herrschaftssystem mit dem sie weite Landstriche an sich rissen. Eine dieser Familien war die des erfolgreichen Kaufmanns Peter Teoman. Teoman, später als Teoman der Erste bekannt, wusste wie er die Menschen um sich manipulieren musste um zu erreichen was er wollte. Es gab zudem das Gerücht, dass er der Kopf eines großen Piratenbundes gewesen ist, seine Vorfahren seien Piraten aus dem Schwarzen Meer gewesen sein. Schnell wuchs sein Einfluss in den Friesenlanden und vielerorts flüsterte man den Namen Teoman voller Respekt aber auch Angst. Seine schnelle Machtausdehnung brachte ihm aber auch viele Feinde ein.

Es bildete sich eine große Koalition aus fast allen anderen Friesenherrschern und manch einem Fürsten aus dem Reich. Bekannte Namen sind dabei Kanos der Edle von Pommern, Sebulastian der Gerechte von Frankfurt und Tom Basil von Brandenburg. Teoman wusste um seinen nahenden Untergang und versuchte das Beste daraus zu machen. Er unterhielt schon seit frühen Jahren einen Kontakt zum Kaiser für eben solche Notzeiten. Er machte dem Kaiser ein Angebot, welches dieser nicht abschlagen konnte. So würde Teoman für den Kaiser die Ländereien im Westen des Reiches, Holland und Flandern, zurück in das Reich bringen. Alles was er benötigte wäre ein klein wenig Gold und weitere Männer. Seine Ländereien in Friesland würde er an den Kaiser abtreten und im Gegenzug in den neu eroberten Gebieten herrschen, in den Adelsstand gehoben vom Kaiser höchstselbst. Dem Kaiser war dies nur all zu Recht. Das Haus Burgund und seine Ausdehnungen rund um Flandern und Holland waren dem Kaiser insgeheim sehr unangenehm. Sollte der Feldzug fehlschlagen, würde sich niemand mehr über Teoman am Hof beschweren. So stimmte er dem Vorhaben zu und es dauerte nicht lange bis eine gigantische Flotten von Friesland aus nach Westen segelte. An Bord waren viele Tausende Krieger, teils Friesen die sich neues Land und Reichtum versprachen, teils Söldner und Piraten, teils Soldaten des Reichs. Aus Österreich sollten weitere Männer als Condottieri in Richtung Burgund marschieren. Und so begann der Krieg welcher den Grundstein des heutigen Friesenreiches legen sollte.

Teoman landete in Zeeland mit seiner Armee und überwältigte die kleine burgundische Garnision ohne großen Widerstand. Die Tore standen ihm weit offen. Denn Teoman hatte schon lange vorher Kontakt zu den Einheimischen aufgenommen. Er weckte in den Flamen und Holländern den Wunsch nach Freiheit von den fremden Herrschern aus Burgund. Oft genug gab es Rebellionen in der Gegend und der Friese Teoman wusste wie er den Zorn der einfachen Bürger für sich nutzen konnte. Es dauerte nicht lange und er konnte aus dem Volk viele weitere Männer rekrutieren. Nicht viele sollten den Krieg überleben, kein einziger dessen Nachspiel. Die Schlachten des Kreiges waren blutig, besonders da die Flamen und Holländer von Teoman meistens in die ersten Reihen gestellt wurden. Nach zwei Jahren Krieg kapitulierte Burgund und musste große Ländereien in Holland abtreten. Der Frieden wurde vom Volk in Holland bejubelt. Viele dachten daran, dass nun mit einem Friesen als Oberherr, mehr Freiheiten den Menschen zuteil werden sollten. Die Friesische Freiheit wurde oft bekundet und Teoman hatte das Volk hinter sich. Doch dies war ein Fehler. Denn Teoman hatte kein Herz für sein neues Volk. Bevor er sein Heer auflöste, befahl er die Hinrichtung der Freiwilligen Männer die für ihn gekämpft hatten. Er sagte dem Volk, dass es ein letzter Hinterhalt Burgunds war und seine Söldner gekauft wurden. Er ließ sogar als Exempel den alten Söldnerführer öffentlich hinrichten. Er selbst wusch seine Hände in Unschuld. Doch dies sollte nur die erste Gräueltat von vielen werden. Viele seiner loyalen Friesen setze er an wichtige Positionen und gab ihnen Macht und Ländereien. Sie sollten in Zukunft die Macht des Hauses sichern. Als Wappen wählte Teoman ein Schwarzes Banner mit dem Skelett eines Seemonster darauf. Manch einen erinnert es an eine Piratenflagge, doch dies darf man im Friesenreich nur unter vorgehaltener Hand sagen.

Teoman I. bestimmte Zeeland als Herrschaftssitz und ließ eine gigantische Festung errichten. Viele wurden von ihm und seinen friesischen Männern versklavt um die gigantische Burg zu bauen. Er warb extra koptische Baumeister aus dem fernen Thrakien an, welche für ihre Festungen bekannt überall bekannt sind. Auf ihrer Grundlage sollten die gigantischen Mauern errichten werden. Nach Jahrzehnten der Zwangsarbeit schützten mehrere Meter Dicke Mauern die Burg des Hauses Teoman, direkt neben der Stadt Middelburg.
Fertig wurde die Burg erst im Jahre 1421, 40 Jahre nach der Eroberung. Bis dahin führte Teoman I. noch weitere Kriege mit Kaisers Gnaden und konnte sein Herrschaftsgebiet ausdehnen. Auch sein Sohn, Gottfried Teoman führte diese Arbeit fort, er verstarb jedoch frühzeitig im Jahr 1432. Heute herrscht Karl Teoman der Schreckliche über das Friesenreich. Den Namen hat er für zahlreiche Gräueltaten, auf die er sehr stolz ist. Besonders gerne jagt er Gefangene mit seinen Hunden über die Inseln. Es wird sich zeigen, wie lange seine Herrschaft verweilen wird. Hinter vorgehaltener Hand reden die Einheimischen über Verrat und Krieg. Es wird sich zeigen, ob die Flamen und Holländer zurück zu ihrem rebellischen Geist finden oder das Haus Teoman auch die nächsten Jahrhunderte die Niederlande beherrschen wird.
Die Ideen vom Friesenreich (Öffnen)
Traditionen:
Friesische Piraterie (Nationaler Steuermodifikator +10%)
Die alten Friesen waren in Nord- wie auch Ostsee gefürchtete Piraten. Noch heute lernen unsere Admiräle traditionelle Piratentaktiken um auf der See bestmöglich zu manövrieren.

Das listige Haus Teoman (Ideenkosten -10%)
Eine Fuchsartige Schläue scheint dem Hause Teoman zu eigen sein. Unkonventionelle und neue Methoden werden immer ausgetestet sobald möglich.

Ideen:

Perfektionierter Festungsbau (Festungsverteidigung +20%)
Für den Bau der großen Festung bei Middelburg wurden damals koptische Baumeister aus dem fernen Thrakien angeworben. Auf ihrer Grundlage wurde das Festungskonzept mit Taktiken der Westlichen Festungen und den großen Schiffswaffen der Friesen erweitert. Das Resultat war ein gigantisches Bullwerk mit schweren Waffen. Noch heute bauen die Friesen nach diesem Vorbild und kaum eine dieser Festungen ist jemals gefallen.

Piraten-Säbel (Infanterie Kampffertigkeit +20%)
Ein Relikt der friesischen Piraterie findet sich auch beim Militär wieder. Training unkonventioneller Nähkampfstrategien ist ein zentraler Punkt der Ausbildung geworden.

Zwangsarbeit (Entwicklungskosten -10%)
Neue Dämme und die Entwicklung der Provinzen ist teuer. Gut dass die Arbeiter so billig sind!

Dominanz im Ärmelkanal (Handelseffizienz +15%)
Das Friesenreich ist wohlhabend, da es zum einen ein natürlicher Handelspunkt Europas ist und zum anderen, da die Menschen wissen wie man aus dem Handel den meisten Gewinn zieht.

Zusatzsteuern für Bauwerke (Kosten der Gebäude -10%)
Schon das erste Bauprojekt des Friesenreichs, die Festung bei Middelburg, wurde durch Zusatzsteuern von der Bevölkerung getragen. Es wird Zeit diese Methoden regulär anzuwenden und von unseren Untertanen einen Zuschuss für die neusten Bauprojekte zu kassieren.

Strenge Militärführung (Disziplin +5%)
Wer nicht tut was der friesische Befehlshaber sagt, wird streng bestraft. Ausgiebiges und hartes Training sind zur Norm geworden. Mit Gewalt kriegt man in jede Einheit Disziplin!

Die Friesische Flotte (Schiffslimit +30%)
Die Herrschaft auf dem Land reicht nicht aus. Wir brauchen die Dominanz zu See um unseren Handel im Ärmelkanal zu schützen! Wie einst die Flotte von Teoman I. werden unsere Schiffe das Meer kontrollieren.

Ambitionen:
Gekaufte Loyalität (Söldnerunterhalt -30%)
Söldner haben dieses Land mit aufgebaut, Söldner helfen es zu verteidigen. Die richtige Menge Gold in die richtigen Hände macht alles möglich.
Die Karte vom Friesenreich (Öffnen)
Anmerkung: Erbe ist eventuell falsch
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Vinland
- Alternative Wikinger Nation in Nordamerika -
von Goose (Prüfer: Sebulon, Flügelhusar, Dynamite)

Die Geschichte von Vinland (Öffnen)
Gemäß einer isländischen Saga segelte im Jahre 1000 oder 1001 n. Chr. der Wikinger Leif Eriksson von Grönland nach Amerika. Er landete vermutlich in Neufundland. Der Saga nach hatte bereits 15 Jahre vorher ein Bekannter von Eriksson namens Bjarni Herjólfsson Amerika entdeckt, nachdem er sich auf offener See verirrte. Allerdings war Herjólfsson nicht in Amerika gelandet, sondern war ohne anzuhalten weiter nach Grönland gefahren. Leif Eriksson hatte sich für seine Fahrt nach Amerika von Herjólfsson beraten lassen. Eriksson und seine Männer bauten an der Küste Häuser und überwinterten an einem Küstenstreifen, den sie Vinland nannten. Im nächsten Frühjahr segelten sie zurück nach Grönland. Während Leif die Nachfolge seines Vaters Erik des Roten als Führer von Brattahlíð antrat, fuhr sein Bruder Thorvald nach Amerika, fand die Häuser von Leif, wurde aber in einem Streit mit der einheimischen Bevölkerung getötet. Sein Steuermann überbrachte die Nachricht seines Todes zwei Jahre später nach Grönland. Thorstein, ein weiterer Bruder Leifs, folgte der Route der beiden, fand Amerika aber nicht und kehrte erfolglos zurück.

Bild
Eine der ersten Karten unserer Gründerväter!


Im Jahre 1006 unternahm der Isländer Thorfinn Karlsefni, der inzwischen die Witwe von Thorstein geheiratet hatte, den ersten wirklichen Versuch, Amerika zu kolonisieren. Er ist der Gründervater unserer tapferen Nation, auch wenn wir seinen Vorgängern Gedenken und hoffen sie in Walhalla wieder zu sehen. Mit drei Schiffen und 250 Personen segelte er nach Vinland, wo er die verlassenen Hütten von Leif fand. Nach anfänglich freundschaftlichem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung kam es zu Spannungen und bald zu gegenseitigen Angriffen, bei denen die meisten Einheimischen starben. Sie hatten sich mit den falschen Nordlingen angelegt! In den Jahren kamen immer mehr Schiffe aus Island um in Vinland ein besseres Leben führen zu können. Denn das Christentum wurde den Menschen in Island aufgezwungen und viele wollten nicht ihre alten Göttern hintergehen. So sind viele, die auf Island nur noch im Geheimen den wahren Göttern huldigne konnten, nach VInland gekommen um dort ihren Glauben ausleben zu können. In den vier Jahrhunderten die Vinland nun schon überlebt hat, konnte es enorm wachsen und die Küsten rund um Vinland besiedeln. In Europa weiß man jedoch nicht viel über das sagenumwobene Land hinter dem Meer. Noch im ersten Jahrhundert der Besiedelung Vinland fing man an brutal gegen sogenannte Missionare vorzugehen die es wagten nach Westen zu segeln. So brach der Kontakt ab und auch immer seltener fuhren Schiffe von Island nach Vinland. Der Großteil der Nordischen Bevölkerung war bereits ausgewandert und die Christen fürchteten sich vor der langen Reise. So konnte unser stolzes Volk ohne die chrisltichen Einflüsse überleben und eine Machtbasis aufbauen. Wir werden nicht ruhen, bis dieser Kontinent komplett den alten und wahren Göttern dient!

Herrscher:
Thorfinn Karlsefni
Alter = 25 Jahre
ADM = 4
DIP = 3
MIL = 3
Fähigkeiten :
Expansionist
Dummschwätzer

Der nach 15 Generationen herrschende Thorfinn X. Karlsefni hatte sich aus dem Glauben heraus, dass er der von den Göttern Gesandte ist, den Titel "der Zehnte / X." abgelegt und wird nun nur noch Thorfinn Karlsefni genannt. Er ist dafür bekannt sehr ausgeglichen zu sein aber trotz dessen viel Schwachsinn du erzählen. Dazu hat er den Drang sein Reich noch größer und stärker zumachen!

Erbe:
Olaf Karlsefni
Alter = 0 Jahre
ADM = 4
DIP = 3
MIL = 3
Fähigkeiten :
Über ihn sind keine Fähigkeiten bekannt.
Die Ideen von Vinland (Öffnen)
Traditionen :

Wikinger-Krieger (Kampfstärke Infanterie +20%)
Jeder Krieger führt eine Axt mit sich und kämpft zur Not wie ein Berserker! Unsere tapferen Krieger kämpfen gegen jeden der es wagt unsere Herrschaft anzuzweifeln. Unsere Infanterie ist die Stärkste des Kontinents!

Wikinger Siedlungen in Übersee (Kolonisten +1)
Schon unser Gründervater Thorfinn wagte sich in fremde Gebiete um neues Land zu besiedeln. Jedes Jahr schicken wir neue Männer aus um fruchtbaren Lebensraum zu finden. Wir müssen wachsen um zu überleben!

Ideen :
Plünderung der Winkinger (Ermöglicht Küstenüberfälle)
Schon immer waren die Winkinger zur See gefürchtet. Diese Krieger die über das Meer kamen und das Hab und Gut und Frau den einfachen Leuten entrissen.

Nordische Händler(Handelseffizienz +10%)
Auch wenn man in Europa oft nur Geschichte über die brutalen Wikinger-Krieger erzählt, ist es auch so das wir von je her über das Meer handelten. Dies tun wir auch heute noch und wissen wie wir unseren Reichtum mehren können.

Segen des Freyr (Koloniewachstum Global +20)
Freyr hat uns mit hoher Fruchtbarkeit gesegnet und immer mehr Menschen leben in unserem Lande. Unsere neuen Siedlungen werden schnell zu Städten und dann zu vollwertigen Provinzen. Denn die Götter wollen es!

Verehrung des Niörd´s (Flottentradition (Järhlich)+1)
Die Verehrung des Niörd´s, unser Gott des Meeres und der Seefahrt, lässt unsere Flotte im Stolze erscheinen. Denn jeder Mann unseres Volkes lebt mit der See und stirbt auch auf ihr wenn die Götter es wollen.

Thors Krieger (Nahkampf Armeeanführer +1)
Gesegnet von Thor selbst streben unsere Krieger nach immer größeren Leistungen. Niemals scheuen wir auch den blutigen Nahkampf und den Göttern zu huldigen!

Odin´s Segen (Moral der Armee+10%)
Wenn Odin auf unserer Seite ist, wer könnte gegen uns sein? In unserer Umgebung leben kein Nordischen Gläubigen und so sind wir vermutlich das letzte und aber auf jeden Fall das stärkste Volk was den Göttern dient. Sie stehen hinter uns und so werden wir niemals wanken!

Plünderungen (Produktionseffizienz +10%)
Auf den zahlreichen Plünderungen unserer Nation findet sich vielerlei Nützliches. So erbeuteten wir bereits effizientere Werkzeuge von einigen verirrten Schiffen. Doch ein viel "produktiveres" Gut der Plünderungen sind die Sklaven welche wir für uns arbeiten lassen. Nur so haben die Einheimischen dieses Kontinents überhaupt einen Nutzen für uns.

Ambitionen
Heeresreform (Diziplin +5%)
Seit der Kontakt mit den Europäern wieder hergestellt ist und bereits einige Scharmützel stattfanden, mussten wir feststellen, dass unsere Armee reformiert werden muss. Denn manch ein Europäer lässt sich nicht so leicht niedermetzeln wie die Ureinwohner in Amerika. Deshalb entführten wir einige Heerführer der Europäer und lernten von Ihnen wie man eine Armee besser strukturiert und die Disziplin auch unter Kanonenbeschuss oben halten kann.
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(Zum Vergrößern Rechtsklick -> Bild in neuem Tab/Fenster öffnen)
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Basileus Tom » 17. Oktober 2016 11:54

- Königreich Frankreich -

Im Namen Karl VII, dem siegreichen aus dem Haus Valois

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Frankreich in den Jahren 1444-1463


Am 30. April 1337 wurde die französische Armee mobilisiert um der Bedrohung der Engländer, mit ihren Bestrebungen auf dem Kontinent zu trotzen. 1340 proklamierte sich der Edward III als erster Englischer König, auch zum König Frankreichs. Über 100 Jahre hat es gedauert, bis dass die englischen Invasoren vom Festland vertrieben wurden. Innenpolitische Probleme führten Henry schließlich dazu Frankreich einen Frieden vorzuschlagen. In England und bei Verbündeten führte die Aufgabe der europäischen Besitzungen zu Empörung und anhaltenden innenpolitischen Problemen. Während Frankreich stark wie nie aus dem Konflikt hervorgeht, brach in England bereits kurz nach dem Frieden ein blutiger Bürgerkrieg aus, der das Land für Jahre lähmte. Der Ausbruch der Renaissance in Italien führt auch dazu, dass die Wunden des langen Krieges schnell verheilen werden. Kunst, Kultur, Architektur und Gesellschaft werden belebt und durch weitere erfolgreiche, aber unblutige Kriege konnte schnell ein gewisser Wohlstand für Frankreich wiederhergestellt werden. Im Osten wächst jedoch ein starker Kaiser, der mittlerweile Ungarn und Böhmen in Personalunion hält und venezianische Gebiete erobert hat. Frankreich antwortete auf dieses überproportionale Wachstum mit der Eroberung von Reichsgebieten. Das Barrois, Lothringen sowie das Comté stehen nun unter unserer Herrschaft.

Desweiteren möchte die Krone einen besonderen Dank an Portugal ausrichten, denen es zu verdanken ist, dass ein Krieg mit Kastillien vermieden werden konnte. Um die Beziehungen zu den iberischen Nationen zu stärken, wurde auf Gesuch von Kastillien ein Kreuzzug gegen Karthago ausgerufen. Die Effizienz und der Erfolg des Kreuzzuges sind weithin bekannt. An dieser Stelle soll auch die monetäre Zuwendung von kastillischer Seite nicht unerwähnt bleiben.


Schützt die Grenzen Europas!


Während Kastillien und Portugal die Reconquista zu Ende gebracht haben und einen Kreuzzug bestritten, kommen die koptischen Häretiker immer näher an das katholische Europa heran. Der Papst ist äußerst besorgt um diese Entwicklung. Es ist Zeit zu handeln und ihnen einen Riegel vorzuschieben. Polen und Österreich müssen handeln. Für ein solches Vorgehen gibt es innerhalb Europas eine enorme Zustimmung und Solidarität. Frankreich sichert militärische und finanzielle Unterstützung gegen die Thraker zu, falls diese gewünscht werden.


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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Dynamite » 17. Oktober 2016 13:14

.



- OP Thrakien -
das steht für
Oströmisches-Patriarchat Thrakien



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Das Wappen unserer Theokratie




Über Ungläubige, Krieg und Frieden


Unser nobler Staat sieht sich als Bollwerk des Christentums gegen die Geißel des Islam. Wir waren es, die die Muslime vom Balkan verdrängt haben, die die türkischen Horden missionierten und die heilige Stadt Jerusalem für alle Christen zurück eroberten! Unser Glaube mag in manchen Zügen anders sein als jener der Katholiken. Dennoch sehen wir uns als Christen an, welche Teil einer Weltreligion sind. Wir suchen keinen Konflikt mit den Katholiken. Wir suchen den Konflikt mit dem Islam! Deshalb richten wir unser gesamte Aufmerksamkeit gen Osten und Süden. Ja, wir eroberten Serbien und die Walachei. Doch dies waren keine katholischen, sondern orthodoxe Staaten. Die Beschuldigungen aus Frankreich sind deshalb absolut haltlos. Wir haben diese Länder nur angegriffen, weil sie rechtmäßig uns gehören. OP-Thrakein, bzw. das Oströmische-Patriarchat Thrakien ist der rechtmäßige Nachfolger von Byzanz und somit von Ost-Rom. Wir haben nur die alten Reichsgrenzen wieder hergestellt. Wir versprechen hiermit, dass wir mindestens die nächsten 100 Jahre, wenn nicht sogar für die Ewigkeit, diese Grenzen nicht überschreiten werden um Land zu erobern. Die Sorgen der Europäer sind also unbegründet. Wir wollen keinen Krieg unter Christen. Wir wollen nur den Krieg mit den Heiden!


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Einer unserer Ritter! Bereit gegen die Heiden zu kämpfen! Deus Vult!


Des Patriarchen Politik


Wir werden weiterhin den Kampf mit den Muslimen suchen. Wir werden nicht ruhen, bis jeder muslimische Staat in Arabien niedergestreckt wurde. das ist mit Sicherheit auch im Sinne der anderen Christen, bedrängten die Muslime doch über Jahrhunderte Europa an allen Fronten. Umso erstaunlicher finden wir es, dass man in Frankreich und im Friesenreich zu den Waffen gegen uns rufen will. Zumeist im selben Satz mit den muslimischen Karthagern. Wir suchen mit Sicherheit keine Freundschaft mit Ungläubigen, doch sollten die Europäer weiterhin uns mit den ungewaschenen Piraten aus dem Osten gleichsetzen, sind wir dazu genötigt mit ihnen zu kooperieren um unsere Heimat zu verteidigen. Sicherlich wäre dies kein freundschaftlicher Bund. Doch wenn wir dazu genötigt werden, müssen wir dies tun. Denn nichts darf unsere heilige Aufgabe stören, Arabien vom Islam zu befreien - koste es was es wolle!
Doch wir denken die meisten Herrscher durchschauen so oder so diese Drohgebärden aus Frankreich und Friesland. Sie wollen nur von ihren eigenen Sünden ablenken. Sie sind es, die Waffen gegen ihre eigenen Glaubensbrüder erheben. Frankreich appelliert an den Papst, erklärte ihm aber selbst den Krieg. Was für eine lächerliche Heuchelei! Sie wollen Christen gegen Christen hetzen, Katholiken gegen Kopten - denn sie haben keinerlei Gewissen. Sollte dieser Krieg kommen, würde er nur zu Lasten von Österreich, Polen und Thrakien sein. Was wird danach passieren? Geschwächt vom Krieg wird Österreich von Frankreich und den Friesen selbst angegriffen. Denn diese Heuchler warten nur auf einen kurzen Moment der Schwäche in Wien. Dann werden sie noch mehr Reichsgebiet fressen.
Wir haben dies durchschaut und lassen uns davon nicht beeindrucken. So lasst uns Frankreich zitieren, jedoch einige Stellen korrigieren:
Frankreich Thrakien sichert militärische und finanzielle Unterstützung gegen die Thraker Franzosen zu, falls diese gewünscht werden.

Doch dies sollte nur das letzte Mittel sein. Wir suchen weiterhin den Frieden mit ALLEN Christen.
Jeder Tropfen Blut der im Kampf Christen gegen Christen fällt ist vergeudet. Nur der Kampf gegen die Feinde der Christen ist gesegnet und von Gott gewollt!


Gott mit uns!
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon jangru » 17. Oktober 2016 22:09

-Königreich Kastilien-


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Während die Tapferen Christen von Kastilien die Moslems aus Iberien trieben formte sich zugleich ein anderer, noch gewaltigerer Schrecken südlich in Nordafrika. Das Punische Reich formierte sich neu. Die künftige Gefahr unterschätzend machten Die damaligen Könige nichts dagegen. Doch eines Tages griffen sie die Aragonesen an, die zwar unsere Feinde waren jedoch ebenso Iberier und dazu noch Christen. In unserer Heiligen Pflicht sahen wir uns gezwungen den Papst zu einem Kreuzzug zu überreden und überfielen sie in einem Blitzkrieg Karthago - mit Erfolg. Die Reconquista ist beendet und nun heißt es die Grenze der Muslime weiter in Richtung Süden zu treiben. Der erste Schritt dazu ist getan, aufgrund der Niederlage Karthagos waren Sie gezwungen alle Eroberten Ländereien in Italien an Kastilien abzutreten und ebenso Tlemcen sowie Tanger an Portugal.

Für das Christentum!


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Juan II de Trastamara, König von Kastilien, Herzog von Navarra sowie Markgraf von Südsizilien und Tlemcen ruft alle Christen gegen die Ungläubigen zu den Waffen und proklamiert dies als die Heiligen Pflicht eines jeden frommen Christen!
Zuletzt geändert von jangru am 18. Oktober 2016 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Basileus Tom » 18. Oktober 2016 17:20

- Der Heilige Stuhl - Königreich Frankreich -

Im Namen seiner Heiligkeit Papst Leo X und Karl VII, dem siegreichen aus dem Haus Valois

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Aufruf zum heiligen Krieg



Leo X hat geschrieben:Liebste Brüder,

ich, Leo, oberster Pontifex und mit Gottes Duldung Prälat der gesamten Welt, spreche heute in Besorgnis zu allen Christen, die den Vatikan und mich als oberste geistliche Instanz auf dieser Welt betrachten. Ich hoffe inständig, dass nicht bereits die thrakische Propaganda den Geiste und den Willen ins Schwanken gebracht hat. Ein Land welches sich selbst als Bollwerk gegen die Heiden darstellt, obwohl es erst durch ihre Abspaltung von Rom dessen Verbreitung ermöglichte, da es Uneinigkeit schuf, muss nun militärisch zur Ordnung gebracht werden. Diplomatische Versuche scheinen gescheitert. Es muss nun das langfristige Ziel sein, die Kirche zu vereinen und die Häretiker auszulöschen. Die Feinde des Christentums finden wir nicht nur unter Heiden, sondern auch in Christen selbst. Herrscher und Menschen aller Nationen sind aufgerufen sich dem Krieg anzuschließen. Aus der Pflicht entlassen sind die Länder Iberiens, welche den Glauben an anderen Fronten verteidigen, trotzdem sind natürlich auch sie eingeladen diesem Aufruf zu folgen.

»Bereitet euch zum heiligen Krieg! Bietet die Starken auf! Laßt herzukommen und hinaufziehen alle Kriegsleute! Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße! Der Schwache spreche: Ich bin stark!« Joel 4,9.10



Frankreich verkündet hiermit den Abbruch der diplomatischen Beziehungen und dem verhängen eines Wirtschaftsembargos gegen Thrakien. Frankreichs Vasallen und alle die uns treu sind werden diesem Beispiel folgen. Ein Staat der uns von Anfang an mit Agressivität begegnete, sich aber als Wolf im Schafspelz zu tarnen versuchte, kann nicht unser Freund sein. Eine Nation die den Papst nicht als Haupt der Christenheit anerkennt, hat keine Berechtigung in Glaubensfragen unserer Religion einzugreifen und moralische Instanz zu spielen. Das Vorgehen gegen die Häretiker und Ketzer findet nicht nur in den Niederlanden und Frankreich Zuspruch, wie von Thrakien behauptet. Große Teile Europas sprachen sich bereits für diese Maßnahmen aus, der Versuch Uneinigkeit zu suggerieren ist gescheitert.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon jangru » 18. Oktober 2016 18:24

-Königreich Kastilien-


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Juan II de Trastamara, König von Kastilien, Herzog von Navarra sowie Markgraf von Südsizilien und Tlemcen hat verkündet, dass Kastilien weiterhin seine diplomatischen Beziehungen zu Thrakien erhalten, wenn diese den Papst als Instanz der Rechtschaffenheit und der Autorität anerkennen und seinen Kreuzzügen folge leisten oder diese zumindest unterstützen. Sollten sie dies nicht tun, werden sie mit den Heiden gleichgestellt. Kastilien ist allerdings aufgrund anderer Verpflichtungen nicht gewillt gegen Thrakien in den Krieg zu ziehen.
Zuletzt geändert von jangru am 18. Oktober 2016 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon S0NNY_Bl4CK » 18. Oktober 2016 19:38

Polen-Litauen


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Die Welt befindet sich im Wandel. Wer behauptet sich nur gegen die Macht Thrakiens und Karthagos. Welch unvorstellbare Macht plötzlich auf dem Balkan erwacht. Nur zu vergleichen mit dem wiederauferstandenen Antiken Reich der Karthager. Doch Karthago ist weit weg von Polen und ein Problem anderer. Doch unser einer Ost-Europäer wusste das die Pforten der Hölle sich langsam öffneten. Aber es ist noch Zeit diese zu schließen. Es war Gott persönlich der Kasimir-Sonny I. beauftragte den Thron von Polen und Litauen zu einen. Es war auch Gottes Wille das sich der Kaiser des heiligen römischen Reiches mit den Polen und Litauern zusammen tat. Den Schutz Ost-Europas verschrieben sich diese beiden mächtigen Nationen.

Das Balkan-Schutzwall-Bündnis begann schnell ihre Macht zu vergrößern. Die Rolle unseres Reiches bestand hauptsächlich darin anderen Reichen zu helfen. So wurde Österreich geholfen die Böhmer und Ungarn zu unterwerfen. Auch den Schweden wurde geholfen sich von der Tyrannei der Dänen zu befreien. Doch auch Polen wuchs. Der teuflische teutonische Orden wurde zurückgedrängt und einem Vasall wurde erlaubt sich in unser herrliches Reich zu integrieren.

Der Balkan-Schutzwall ging aufrecht und gestärkt aus den ersten Jahren hervor. Doch dennoch ist er noch nicht bereit eine solche Gewalt abzuwehren, wie sie im Süden lauert.

Doch die Botschaft der Hoffnung erreichte uns in Warschau. Die Iberer haben sich zusammengeschlossen um den übermächtigen Karthagern die Stirn zu bieten. Die Spanier waren sogar noch so edel um für die Kosten der von Ihnen verschuldeten gestorbenen Polen im schwedischen Befreiungskrieg aufzukommen.

Eine neue Hoffnung ist am Horizont zu sehen. Denn wenn die Iberer bereit waren für die Freiheit der Welt zu kämpfen und zu siegen, dann kann Osteuropa das vielleicht auch.

In Hoffnung auf bessere Zeiten grüßt euer

König Kasimir-Sonny I.

Kurz nach verfassen dieser Nachricht erlitt unser König einen Herzinfakt. Grund waren aufkommende Gerüchte über wahnsinnige Konditoren und dem Wiederauferstehen des Mordekaisers

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Autor folgender Bücher

Wie überlebt man im Victoria 2 Forum - Russland ist immer verräterisch egal welches Spiel - Wie man in Großbritannien landet mit Panzerschiffen - Chile ist französisch - 101 Versuche mit Popper vernünftig zu verhandeln - Wie Schweden Großbritannien gerettet hat - Lovias´s Schwester-Die Romanze meines Lebens

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Goose » 19. Oktober 2016 21:27

- Königreich Vinland -

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Vinland in den Jahren 1444-1463

Die Vorgeschichte

Nach dem unsere Vorväter "ny Värld" besiedelten und die ersten Städte wuchsen, herrschte lange Zeit Frieden. Bis auf kleine Auseinandersetzungen mit dem "Skraelinger", bis zu dem Tage als "Thorfinn Karlsefni" mit 25 Jahren den Thron bestieg. Er war ein Expansionist der sich in den Kopf gesetzt hatte, "Vinland" zu mächtigsten Reichen auf Erden zumachen. Doch "Thorfinn" auch als "Thorfinn der Kurzlebige" bekannt, starb kurz nachdem er den Thron bestiegen hatte auf unerklärliche Weise. Doch sein Sohn "Olaf I Karlsefni" trug den Willen seines Vaters fort. Er errichtete neue Kolonien und unterwarf Stämme der "Skraelinger". Doch dies ist nur der Anfang.


Alte Welt

Langsam aber sicher weht ein neuer Wind in der Alten Welt. Ein Wind in Richtung Westen, ein Wind in Richtung von "ny Värld" und damit der verlockende Duft von Reichtum und Freiheit. Mit der Zeit segeln immer mehr Schiffe Richtung Westen, auf den neuen Territorium enstehen Städte und ganze Kolonien. Doch in Sicherheit sollten diese sich nicht wiegen da im Norden die Wikinger mit Wutschreien und bösen Blicken Richtung der neuen Siedlungen schauen und bereit sind diese zu plündern oder gar zu unterwerfen. Doch gibt es eine Möglichkeit dies zu verhindern. Wie wäre es mit Geld Tributen an den Mächtigen Volke im Norden um ihre Wut zu lindern. Oder wählt ihr doch den Weg des Krieges?

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Mordecai » 21. Oktober 2016 11:21

- Königreich Druk Yul / Bhutan -


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An die europäischen Nationen

Seit Wochen sind die Händler an der Seidenstraße schon in heller Aufruhr. Sie berichten, dass die europäischen Mächte es nach Reichtümern dürstet und sie aufgebrochen sind um neue Ländereien in der Welt zu erschließen. Mit Sorgen betrachten wir diese Bestrebungen, denn aus vergangenen Erfahrungen an der europäisch-asiatischen Grenze haben wir gesehen wie diese Expansion von statten geht: unter dem Deckmantel eures Glaubens kommt ihr und tötet, plündert, vergewaltigt, versklavt und annektiert schließlich die besiegten Reiche. Was für einer Religion folgt ihr, die so etwas Menschenverachtendes zulässt? Oder sind dies nur faule Ausreden für euren endlosen Hunger nach Macht? Den Studien der koptischen Gelehrten Baktriens zufolge ist dies nicht der Kern der christlichen Religion. So scheint es mehr ihr seid die hässliche Schale die jenen guten Kern von außen verdirbt. Letztendlich gehen uns eure inneren religiösen Angelegenheiten nichts an. Aber solltet ihr auch in Zukunft gedenken nach dieser Art und Weise neue Gebiete an euch zu reißen so soll dies eine Warnung an euch sein:

Am vergangenem Vollmondtag trafen sich die Abgesandten der asiatischen Nationen, Reiche, Stämme und Khanate um diesen armseligen Aggressionen Einhalt zu gebieten. Unter der gleichberechtigten Führung Baktriens, Mings und Druk Yul’s wird ein pan-asiatisches Verteidigungsbündnis gegen europäische Expansions- und Kolonisationsbestrebungen auf unserem Kontinent ins Leben gerufen. Sollte auch nur ein europäischer Trupp auf unseren besiedelten Gebieten des asiatischen Festlands ihre Füße setzen, so wird ihnen bedingungslos der Krieg erklärt bis all ihre Körper von Beinen befreit sind. Wir werden es nicht zulassen das jedwede Charakterfäulnis der europäischen Herrscher, die durch Gier, Boshaftigkeit und Hochmut geprägt ist, sich in unseren Gefilden ausbreitet. Den europäischen Nationen, die eine solch skrupellose Praktik nicht verfolgen, eine friedliche sowie symbiotische Besiedlung wagen und sich somit an den tatsächlichen Werten ihres christlichen Glaubens orientieren werden, sind wir friedlich gesinnt und zur etwaigen Kooperation grundsätzlich bereit.

Bild
(Flagge des Bundes, das Dreifach-Tomoe steht für je einen Schirmherr: Baktrien, Ming und Druk Yul)


Dies ist kein Angebot für mögliche Verhandlungen, dies sind beschlossene Abmachungen und besitzen ab dem Jahr 1464 A.D. die vollumfängliche Geltung. Seid gewarnt und sucht euch einen anderen Platz zum Metzeln, Schlachten und Ausbeuten. Ihr seid nicht der Nabel der Welt.

Die genauen Außengrenzen der asiatischen Landmasse werden noch gesondert bekannt gegeben, da noch mit den zahlreichen asiatischen Kleinstaaten noch verhandelt wird.


Gezeichnet:
Die immerwährende Wangchuck-Dynastie
als einer der Schirmherren des pan-asiatischen Bundes


PS: Das Shogunat Japan darf sich als Beitrittskandidat sehen, so wenn es denn beitreten möchte.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon jangru » 21. Oktober 2016 12:44

-Königreich Kastilien-


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An das Königreich Druk Yul: Wir Iberier fürchten eure lächerliche Drohung nicht, wenn ihr euch uns in den Weg stellt werden wir euch und eure Landsleute mit Haut und Haaren den Flammen übergeben. Eure Aussagen bezüglich des Katholizismus brandmarken euch als den gleichen Abschaum wie all die anderen Heiden in der Welt und genau wie diese werdet ihr den Tod durch das Schwert Gottes finden. DEUS VULT!

gezeichnet Juan II de Trastamara, König von Kastilien, Herzog von Navarra, Markgraf von Südsizilien sowie Tlemcen und beschützer aller Iberier gegen Feinde von außerhalb.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon KirKanos » 21. Oktober 2016 14:55

Das Schweden AAR


Willkommen zu meinen ersten AAR Beitrag! Heute im Programm, ein Interview mit unseren Spielleiter Dynamite. Dort muss er sich einige kritische Fragen gefallen lassen, ist aber um Antworten wie gewohnt nicht verlegen. Dazu gibt es ein kleines Rätsel. Ich habe im zweiten Teil Dialoge aus einem Hollywoodschinken auf das Szenario meines kleinen Schwedens angepasst, wer mir binnen 24 h den richtigen Filmtitel und den Hauptdarsteller per PN zuschicken kann, bekommt 10 funkelde Ingame-Golddukaten. Der Rechtsweg, meine lieben Freunde, ist wie immer ausgeschlossen.





*





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Dynamite im journalistischen Kreuzfeuer



KirKanos: Danke Dynamite, dass Du für ein Interview zur Verfügung stehst. Für die wenigen Leser die Dich noch nicht kennen, kannst Du Dich uns bitte kurz vorstellen.

Dynamite: Guten Tag. Ich bin der aktuelle Spielleiter des Sonntags-MPs. MPs leiten tue ich nun schon seit einigen Jahren. Zuerst war ich sehr aktiv bei den Victoria II Multiplayern wo ich erst nur mitspielte, dann zügig die Organisation/Leitung übernommen habe. Nach grob geschätzt 4-5 MPs hatte sich unser MP entschieden einmal umzusatteln. Strumpfi (damals der zweite Spielleiter bei Vic2) und ich haben uns dann dran gesetzt einen eigenen EU4 MP aufzuziehen. Wir haben uns erstmal die Regelwerke der anderen MPs angesehen und festgestellt, dass wir eine andere Richtung aufschlagen wollen. Vom Grundsatz her so wenig Regeln wie möglich und auf jeden Fall RP (Roleplay). Dh. wir haben einen MP aufgemacht (Dominor et morere) welcher auf jegliche Balancing/Expansions/Begrenzungs-Regeln verzichtet hat aber eine Beitragspflicht im Forum hatte. Das Prinzip ging auf und der MP war ein sehr schöne und spaßige Erfahrung. Es sollte nicht der einzige bleiben und heute sind wir bereits beim sechsten EU4 MP. Dabei haben wir aber auch immer mal neue Sachen probiert. Länderbesetzungen in Asien, Random-New-World und andere Dinge. Immer das nehmen was das Spiel hergibt. Strumpfi ist zwischenzeitlich ausgestiegen und so habe ich eigentlich alleine die meisten Sachen erledigt. Irgednwie wurde die starke Organisation und der klar strukturierte Support des MPs auch ein weiteres Markenzeichen. Ich "verschwende" schon sehr viel meiner Freizeit für diesen MP. Sebulon war natürlich zeitweise auch Spielleiter und hat mich gut unterstützt. Heute mach ich es ganz alleine und habe mehrere fleißige Vertrauensspieler die zur Not aushelfen müssen.
Was gibt es sonst interessantes? Ich bin 23 Jahre alt und ein armer Student in Baden-Württemberg, der aber eigentlich aus dem wunderschönen NRW kommt.


KirKanos Was waren die schönsten, emotionalsten und was die schlimmsten Momente? Schonmal ans Aufhören gedacht?

Also es ist nur ein MP, da sollte man nicht übertreiben. Schön waren aber fast immer die Grenzen die ich erreichen konnte. Emotional wurde es für mich jetzt nie so extrem, nur sehr stressig wenn mal wieder Neuerungen durchgeboxt werden müssen oder man mit Leuten die selben Diskussionen TAUSENDFACH führen muss weil sie einfach nicht zuhören oder verstehen wollen. Das treibt mich manchmal zum Rande des Wahnsinns. Ans Aufhören habe ich schon oft gedacht. Schon vor drei MPs habe ich gesagt "das wird der Letzte". Die Arbeit ist einfach sehr undankbar (deshalb betreibt vermutlich fast niemand so viel Aufwand). An sich will man halt einfach nur spielen und nicht stundenlang das drumherum machen. Bis jetzt habe ich nicht aufgehört, da ich irgendwie doch dran hänge und hier etwas aufgebaut habe, was sonst vermutlich verkümmern würde.

KirKanos: Das neue MP startet mit einigen Kontroversen und hitzigen Diskussionen. Die Custom Nations ("benutzerdefinierte Nationen"), so der Vorwurf, seien vollkommen unausgegoren, zu stark und stören mehr als das sie nutzen. Besonders umstritten, Dein Thrakien. Kannst Du die Kritik nachvollziehen?

Dynamite: Den Vorwurf, die Nationen "seien vollkommen unausgegoren, zu stark und stören mehr als das sie nutzen" weise ich entschieden zurück. Ich bin mir zudem absolut sicher, dass der Verlauf des MPs mir Recht geben wird. Die Nationen die wir erstellt haben, werden die "Standard" Besetzung wunderbar ersetzen und deren Funktion vollkommen erfüllen. Viele sehen einfach nur die Ideen aber nicht was dahinter steckt. Wir haben nicht einfach jedem gegeben was er will. Wir haben auch immer in Betracht gezogen, wer diese Nation spielt. Das Ganze ging ja auch Hand in Hand mit der Länderverteilung, welche mit Basileus Tom und Flügelhusar bestimmt wurde. Übrigens eine äußerst Gelungene, möchte ich anmerken. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte es ist die ausgeglichenste Verteilung die wir jemals hatten. Auch gab es bis heute keine einzige Beschwerde darüber. Die Verteilung war jedoch auch nur möglich, da wir eben die Custom-Nations einbezogen haben.

Und damit kommen wir auch zu Thrakien. Thrakien ist sehr stark, das gebe ich durchaus zu. Doch denke ich noch immer, dass ich im Machtgefüge nur das Osmanische Reich ersetze. Das wird zwar etwas langsamer, aber dennoch genauso stark sein wie ich nach einigen Jahren. Zu Beginn bin ich offensichtlich etwas besser aufgestellt. Doch das ist sicherlich von den Prüfern auch nur akzeptiert worden, da sie meinen Spielstil bereits über mehrere MPs kennen und sich sicher sind, dass ich diesen "Vorsprung" nicht missbrauche. Wie Sebulon passend im MP-Thread angemerkt hat: "Was soll passieren?"

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Von Dynamite erstelltes Anschaungsmaterial


Einfache Darstellung: Aktuell sieht Thrakien stärker aus, doch in einigen Jahren werden sich die Verhältnisse angleichen. Einfach weil Thrakien in der selben Situation wie der Osmane ist und zwangsweise von den selben Umweltfaktoren eingedämmt wird. Thrakien füllt nur den Raum ein klein wenig schneller um diverse Modifikatoren des Osmanen zu kompensieren.

Im Endeffekt wird die Spieldynamik, an die ich als Spielleitung von Anfang an glaube, jegliche "Balance-Probleme" lösen. In EU4 gibt es immer starke und schwache Länder und das ist auch ein grundlegender Teil des Spiels. So hat sich sofort das Bündnis Österreich-Polen formiert, was mich so oder so zwingt nicht nach Westen zu drängen. Auch das so gefürchtete Karthago wurde von Castille und Portugal besiegt. Es wurde vor dem Start des MPs viel über-dramatisiert. Mit der Zeit wird sich das legen und die Leute werden es zu schätzen wissen, dass wir diese alternativen Länder haben. Selbst jetzt ziehen doch schon Leute daraus ihre Vorteile, dass mag nur mancher nicht direkt durchschauen. So ist mein Thrakien sicherlich noch viele Spieltage das böse OP Land was man anprangern kann. Das erlaubt Ländern wie Frankreich oder Österreich extrem zu expandieren ohne einen Aufschrei zu provozieren. Wie wäre wohl die Stimmung im MP wenn ich nur der Osmane wäre und Österreich so schnell die PUs hätte? Deshalb bin ich mir sicher, dass die Leute die am meisten von sich ablenken müssen, mich am meisten anfeinden werden. Der Witz daran ist natürlich, dass ich zwar stark bin aber sehr friedlich. Es gab sicherlich im Laufe der vielen MPs Ausnahmen, es wäre jedoch Schwachsinnig zu behaupten ich nutze meinen Vorsprung um jetzt alle Spieler zu unterwerfen (Wie es manch anderer tun würde).

Eventuell ist hier noch angebracht einen kurzen Abschnitt über meine Motivation für die Custom-Nations und besonders Thrakien vorzubringen. Es ist einfach eine Möglichkeit ein wenig frischen Wind reinzubringen und besonders feuchte RP Träume zu verwirklichen (Zwinker an Maeki). Ich selbst wollte einfach die neue Kopten-Mechanik spielen und eine Nation haben die schönes RP erlaubt. Wer meine extrem langen Beiträge von meiner Zeit als Papst gelesen hat, weiß wovon ich rede. Nach so vielen Spielen ist mir die Ingame Mechanik nicht mehr so wichtig. Die ist bekannt und ich muss nicht unbedingt Spielerkriege führen um zu vergleichen wer besser zur richtigen Zeit irgendwo hingeklickt hat. Ich behaupte einfach mal, dass ich das Spiel beherrsche und von dem her geht es mir einfach um das was der große MP sonst zu bieten hat. Das ist die Interaktion mit den anderen Leuten (Schöne Grenzen Planen, Intrigen schmieden, etc.) und zum anderen ein eigenes kleines Reich aufzubauen und mit Leben zu füllen. Thrakien ist kein OP-Land was ich mir erstellt habe um mich toll zu füllen. Es hat für mich einen Hintergrund voller Leben und den zu erschaffen macht mir besonders viel Spaß.
Um es zusammen zu fassen, ich spiele grundsätzlich für: A. mein Roleplay & B. schöne Grenzen.


KirKanos: Kritiker würden anmerken, dass Thrakien neben sehr starken Ideen, auch noch sehr viele Provinzen geschenkt bekommen hat. Auch die ersten Befragungen der MP Gemeinde offenbaren doch einige Zweifel an der Ausgewogenheit dieses Thrakiens. Gibt Dir diese diese relativ einhellige Kritik nicht etwas zu denken?

Dynamite:Sollte sie mir zu denken geben? Ich habe den Eindruck es geben alle mir die Schuld daran das ich so stark gestartet habe. Das war zwar mein Wunsch aber nicht meine Entscheidung. Wer darüber diskutieren will, sollte das mit Sebulon, Flügelhusar und SangarEmperor tun. Ich bin es Leid und denke die Diskussion führt eh ins nichts. Oder wollen jetzt doch alle neustarten damit 2-3 Provinzen weniger habe? Wie ich schon vorher gesagt habe, muss ich mir das sicher noch eine Zeit lang anhören. Einfach weil es so schön ablenkt von anderen Dingen. Es ist allerdings auch eine Last weil es mich diplomatisch stark einschränkt. Würde ich mich irgendwo einmischen oder wirklich aktiv Spielerkriege provozieren, würde ich doch nur Gejammer hören. Deshalb hänge ich gerade ohne Bündnispartner ab, fresse KI und sitze es aus. Wenn die Leute aufhören zu jammern und ich vom Kräfteverhältnis gleichauf mit dem Osmanen bin (maximal 1-2 Spieltage) kann ich wieder mehr tun als nur beschwichtigen und warten.

KirKanos: Bereichern Länder wie Karthago, ein riesiges Thrakien und ein großer Friese das MP wirklich? Besteht nicht die Gefahr, dass sie wie Fremdkörper wirken, die jede historische Atmosphäre zerstören?

Dynamite: Ich denke dafür sollte man erst mal hinterfragen, ob EU4 überhaupt historisch ist. Ich denke sobald der Start-Button gedrückt wurde, ist man eh in einer "alternativen" Geschichte. Das einzige was historisch ist, sind die Namen der Länder. Man könnte sicherlich einen MP so spielen, dass er in etwa historisch abläuft. Aber da wäre eine Geschichtsdoku sicherlich spannender. Wenn wir also so oder so in einer eigenen Geschichte spielen...wieso nicht früher ansetzen?
Was wenn die Wikinger vor Tausend Jahren nicht in Kanada ausgestorben wären? Was wenn sich das Baktrische Reich gegen die Reiterhorden über die Jahrhunderte hätte halten können? Was wenn Karthago wieder aufgebaut wurde von einigen ambitionierten Händlern? Was wenn Bhutan die Expansion in Indien gesucht hätte und das auch noch geschafft hätte? Was wenn die Kopten aus Alexandria geflohen wären anstatt zu bleiben und Byzanz Osman besiegt?
Das sind alles Fragen die genauso sind wie: Was wäre wenn der Papst Italien geeint hätte? Was wäre wenn Portugal Afrika alleine kolonisiert hätte? Was wäre wenn Russland zwischen Japan und und Schweden aufgeteilt worden wäre?
Das sind alles Dinge die wir schon im MP hatten. Und die klingen für mich weitaus verrückter als unsere Custom-Nations. Deshalb sind das für mich keine Fremkörper sondern nur Teil der selben Geschichtslüge die wir schon immer hier gespielt haben. Natürlich sind manche Nationen sinniger als andere. Auch haben die Ersteller mehr oder weniger RP-lastige Ansätze. Jemand wie Flügelhusar oder ich stehen halt extrem auf RP und haben uns echt viel Gedanken gemacht. Wo man hingegen bei Teoman eher den Eindruck hatte, dass er eben doch das maximale aus der Idee einer Custom-Nation rausholen will und selbst gar keine Geschichte schreibt sondern ein gewisser Negro Dynamitus. Das Friesenreich ist meiner Ansicht nach auch das Unpassendste, auch wenn die Geschichte theoretisch (bzw. Teoretisch. #witzigsterUser) so hätte passieren können. Wir haben das schon extrem geschwächt und mehrfach darauf verwiesen, dass doch Burgund gespielt werden könne. Aber letztlich landeten wir bei dem heutigen Friesenreich und einem mehr oder weniger glücklichen Teoman darin. Das lässt sich aber hoffentlich aushalten. Wie Sebulon bereits im Thread anmerkte, Teo in Thrakien wäre eine Katastrophe. Ich füge hinzu: Teo im Friesenreich ist hoffentlich noch überschaubar.
Wobei er ja jetzt anscheinend trotzdem den Franzosen schon mit leeren Versprechungen unterjocht zu haben scheint.


KirKanos Geht Paradox für Dich in EU in die richtige Richtung?

Dynamite: Ich finde es an sich gut, dass es noch immer Erweiterungen gibt die auch das Spiel verbessern. Viele neue Dinge finde ich sehr gut. Aber ich sehe das sehr kritisch mit den Preisen. 20€ für das DLC ist einfach viel zu viel. Ich sehe den Wert davon eher bei maximal 10€, von mir aus noch Content-DLC für 3€ dazu. Aber so hoch wie die Kosten aktuell sind ist es eigentlich eine Frechheit. Müsste ich nicht die DLC für den MP kaufen, würde ich es nicht tun. Und diese tendenz immer mehr Entwicklung und Content in DLC auszulagern sehe ich auch bei den anderen Paradox Spielen. Stellaris? Viel zu flach. HoI4? Da fehlt ebenfalls viel Zeug. Das kommt dann alles per DLC nach. Ist sicherlich eine profitable Strategie aber mir geht es auf die Nerven.

KirKanos: Danke für das Gespräch.



*




Die Stunde der Fryheit


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Erik Lundt


Vetlanda. 1551. Versammlung der Provinz Smaland. Gerüchte machen die Runde, dass Stockholm kurz vor der Ausrufung der Unabhängigkeit steht. Lange Jahre unter Dänischer Herrschaft liegt hinter den stolzen Einwohnern der weiten, schwedischen Landen. Eilig werden Regionalversammlungen einberufen, um sich zu entscheiden, ob man kämpfen wird oder nicht...


Sitzungspräsident:
Erster Punkt unserer Versammlung...

Abgeordneter:..und letzter, wenn wir uns für die Unabhängigkeit aussprechen.

Sitzungspräsident: Sie haben nicht das Wort, Sire. Das Wort hat Oberst Vitting, von der königlich-schwedischen Armee.

Oberst Vitting: Sie alle wissen warum wir hier sind. Zu lange schon liegt unser Land in den Ketten dänischer Tyrannei. Nun sind wir im Krieg. Aus Stockholm erwarten wir eine Unabhängigkeitserklärung. Bereits 8 Regionalversammlungen haben mobil gemacht.

Abgeordneter: Diese Provinzen mögen sich bereits im Krieg befinden, Smaland ist es nicht.

*Hört, Hört*

Oberst Vitting: Das ist kein Krieg für die Unabhängigkeit einiger Landesteile. Dies ist ein Krieg für die Unabhängigkeit einer Nation. Und gegen einen Tyrannen.

Erik Lundt: Sagen sie mir, Herr Oberst, warum sollte ich einen weitentfernten Tyrannen in Kopenhagen, gegen einen Týrannen einige Kilometer die Straße runter eintauschen?
*Gelächter brandet auf*
Auch ein König in Stockholm kann genauso leicht auf unseren Rechten herumtrampeln, wie ein dänischer Despot.

Abgeordneter: Herr Lundt, ich dachte Sie sind ein Patriot?

Erik Lundt:
Wenn Sie mit einem Patrioten meinen, dass ich wütend über eine Besteuerung ohne Mitbestimmung bin, ja, dass bin ich. Sollten die Schweden sich selbständig in Freiheit regieren? Ja, dass sollten Sie und das werden Sie. Aber wenn Sie mich fragen, ob ich gewillt bin gegen Dänemark in den Krieg zu ziehen, dann heißt die Antwort ganz eindeutig nein. Es gibt Alternativen zum Krieg, wir tragen die Sache den König vor.

Oberst Vitting:
Das haben wir getan. Immer und immer wieder. Wenn Sie Fryheit wollen, Sire, dann müssen Sie sich mit dem Schwert nehmen. Soweit ist es gekommen.

Erik Lundt: Aber lassen Sie sich das gesagt sein. Dieser Krieg wird nicht im Süden ausgetragen werden oder auf einen weit entfernten Schlachtfeld, sondern mitten unter uns. Unsere Kinder werden ihn mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen. Und die Unschuldigen werden mit uns anderen sterben. Ich werde nicht kämpfen. Und weil ich nicht kämpfen werde, werde ich keine Stimme abgeben, die andere an meiner Stelle in den Kampf schickt.

Die Debatte versinkt im Lärm der Menge.

Eine Stunde später. Gehetzt verkündet dr Marktschreier das Ergebnis: 18 zu 6 für die Mobilmachung.Einige Zeit später erreicht ein Brief den Hof von Erik Lundt. Sein Sohn Thomas, der sich zu schwedischen Armee gemeldet hat, schreibt. Sein jüngere Bruder Bo ließt Ihn seinen Schwestern vor.

"Lieber Bo,

obwohl viele Jahreszeiten vergangen sind, kommt es mir doch wie gestern vor, als wir uns das letzte mal in Vetlanda sahen. Mit großer Trauer habe ich erfahren das Vetlanda kürzlich durch die Dänen unter den Kronprinzen Christian erobert wurde. Hier im Norden ist unser Feldzug von Niederlagen und Entbehrungen gekennzeichnet. Unsere Verluste waren verheerend. Mein guter Freund Knut Magnusson fiel bei Stockholm. Sein Tod ist schwer zu ertragen. Man hat uns gesagt, dass wir bald nach Süden ziehen werden, um mit den Russen zusammen die Dänen zu stellen. Ich beneide Dich um Deine Jugend und den Abstand von diesem grausamen Konflikt. Aber ich wende mich glücklich der Sache der Freiheit dienen zu dürfen. Und obwohl ich den Tod fürchte, stärke ich jeden Tag im Gebet meine Bereitwilligkeit, mein Leben im Dienste dieser Sache hinzugeben. Bete für mich, aber bete vor allem für die Sache.

Dein Dich liebender Bruder,
Thomas"




*


Zuletzt geändert von KirKanos am 21. Oktober 2016 19:57, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Hefeweizen » 21. Oktober 2016 17:41

Mailand


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Mediolanum


Einst eine Gründung keltischer Siedler, strebt das Reich Mailand nach diplomatischer und militärischer Unabhängigkeit. Die Ländereien Italiens melden ihren Anspruch zur Einigkeit, um gebunden die italienischen Grenzen zu verteidigen. Den Bemühungen der europäischen Großmächte, dem Papste und dem Kaiser zu trotze führt der Weg Mailands zu dem Ziel, als führende Kultur-, Medien- und Wirtschaftsmetropole Europas in die Geschichte einzugehen. Der erste Weg war die Befreiung der veralteten Monarchie zur Gründung der ambrosianischen Republik und die Verbesserung der Beziehungen zu den Reichen Italiens, die die Renaissance mit all ihren Mitteln unterstützen. Dies wird die italienische Bevölkerung näher zusammen bringen, die Integration in die ambrosianische Republik erleichtern und das Wachstum des Landes beschleunigen.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon SangarEmperor » 21. Oktober 2016 21:47

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Karthago


In einem Moment noch eine gute Idee, nur einen seichten Lidschlag später, droht der Tod und die niemals zu erwartende Inquisition. Doch was war der Fehler wo wurde ein Diplomatisches Missgeschick begangen oder eine kleine Eroberung falsch angesetzt? Wir wissen es selber nicht. So können wir euch als Berater, oh geliebte Dido, nur berichten von den schrecklichen Treiben der Kreuzträger. Viele Sterben und noch mehr Leute trauern. So passt auf oh heilige Dido, stürmische Zeiten erschüttern die Meere. Immer mehr Flammen züngeln an den Königssälen empor und versetzten die Gedanken der Herrscher in wild brennende Wut. So raten wir euch nur passt auf euch und mit einem guten Freund können auch die größten anstürmenden Armeen uns nicht zurück drängen.

Für Karthago!

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Die Alternative für Sonntag!"

Beitragvon Taxla » 22. Oktober 2016 11:12



Aus gegebenem Anlass, sehe ich mich gezwungen folgendes Interview hier abzudrucken mit niemand geringerem als mir selbst!

Wie auch in dem anderen Interview, muss ich mir ein paar kritische Fragen gefallen lassen, die vorher NICHT abgesprochen waren.

Das heißt ihr bekommt hier das VOLLE und UNGEKÜRZTE Interview zu lesen.



Der Hype ist real.





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Host: Danke Taxla, dass Du für ein Interview zur Verfügung stehst. Für die wenigen Leser die Dich noch nicht kennen, kannst Du Dich uns bitte kurz vorstellen.

Taxla: Woher kommen diese Stimmen..? Scheint wohl wieder Samstag zu sein.. Egal.. Angefangen hat alles mit einem Vic2 Mp mit - Dynamite - Damals war ich noch normal, wenn man das überhaupt behaupten kann. Nach vielen weiteren Mps haben wir beide uns langsam hochgearbeitet, bis wir beide Spielleiter waren. Damals entstand auch der Begriff Gottimperator, weil wir sowas wie Narrenfreiheit besaßen. Das war dann in etwa der Moment ab dem ich meine Psyche nicht mehr unter Kontrolle bekam. Vorher schlummerte in diesem kleinen Österreicher ein Dämon, der nur hin und wieder ausbrach, aber seitdem schlummert in diesem Dämon ein Österreicher der selten ausbricht. Was jetzt unbedingt schlimmer ist steht jedem frei zu urteilen. Der Grund wieso wir dann auf Eu4 umgesattelt haben ist, primär weil uns einfach langweilig war. RP war bei uns immer sehr groß geschrieben und das wollten wir auf jeden Fall in die Eu4 Mps mitnehmen. Dort wurden Dynamite und ich auf andere Wege berühmt. Er war der verhasste Spielleiter, der sich um alles kümmerte und das Sonntags-Mp immer größer und populärer machte und ich schrieb meine Sanitäter-AARs in denen so manch kranker Scheiß passiert ist. (Es steht jedem frei diese in den vergangenen Mp-Threads zu suchen) Ansonsten gibt es nichts anderes zu erwähnen als die Tatsache, dass ich aus dem Südosten bin. Das sagt eigentlich schon alles.

Host: Ok...´Das habe ich jetzt nicht erwartet aber gut... Was waren die schönsten, emotionalsten und was die schlimmsten Momente? Schonmal ans Aufhören gedacht?

Taxla: Jedesmal wenn ich die jungen Vögel in ihren Nestern sehe, wie sie sich gegenseitig die Augen auspicken im Streit um Nahrung und dann schließlich von ihrer Mutter in den Abgrund gestoßen werden, wo sie letztendlich entweder fliegen lernen oder sterben, wünsche ich mir nichts lieberes als auch Mutter zu sein. *Starrt 5 Minuten lang ohne zu blinzeln auf einen Punkt an der Wand*
Was war die Frage nochmal?

Host: ...ähm.......Gab es auch schöne Momente bzw traurige..?

Taxla: Ja. nächste Frage.

Host: Das neue MP startet mit einigen Kontroversen und hitzigen Diskussionen. Die Custom Nations ("benutzerdefinierte Nationen"), so der Vorwurf, seien vollkommen unausgegoren, zu stark und stören mehr als das sie nutzen. Besonders umstritten, Dein Thrakien. Kannst Du die Kritik nachvollziehen?

Taxla: Ich wollte eigentlich ein koptisches Moskau spielen und dann ein koptisches Russland gründen aber die Streitereien mit Dynamite von wegen mein Entwurf sei OP gingen mir auf die Eier. Als ich dann am ersten Spieltag die anderen Custom Nations gesehen habe, habe ich den PC ausgemacht, mich ins Auto gesetzt - nackt - und 3 Rehe überfahren, bis ich wieder in Ruhe was essen konnte. Danach habe ich gekotzt.

Host: Kritiker würden anmerken, dass Thrakien neben sehr starken Ideen, auch noch sehr viele Provinzen geschenkt bekommen hat. Auch die ersten Befragungen der MP Gemeinde offenbaren doch einige Zweifel an der Ausgewogenheit dieses Thrakiens. Gibt Dir diese diese relativ einhellige Kritik nicht etwas zu denken?

Taxla: Also wenn es eine Art FirstHater oder MainHater gibt, wäre ich ganz klar Dynamites Main bzw FirstHater. Die Masse an Leuten, die Dynamite hassen vereinen sich unter meiner Führung und schreiben Beitrag um Beitrag bis der Mp Thread schon vor dem ersten Spieltag mindestens 50 Seiten hat. Und dann schreibe ich drunter "tl;dr lel"

Host: Bereichern Länder wie Karthago, ein riesiges Thrakien und ein großer Friese das MP wirklich? Besteht nicht die Gefahr, dass sie wie Fremdkörper wirken, die jede historische Atmosphäre zerstören?

Taxla: Wir haben damals mit Eu4 angefangen mit dem Hintergrund, dass wir in Vic2, bei dem die Möglichkeiten, ein kreatives und vielfältiges Spiel zu spielen, bei weitem nicht so groß sind wie in Eu4, einfach nur noch jedes Szenario durchgespielt haben. Und mittlerweile ist in Eu4 auch schon vieles ausgelutscht. Deswegen finde ich die Idee gut, aber ich möchte beim Anblick der erstellten Länder nicht zum Mord und Erbrechen gezwungen werden..

Host: Geht Paradox für Dich in EU in die richtige Richtung?

Taxla: Ich habe seit 5 Tagen nichts gegessen, bin seit 4 Tagen wach und das Meth ist schon seit 3 Tagen weg...Ich muss mich bei jedem DLC entscheiden zwischen Drogentod oder Kaltem Entzug. Also hat die DLC Politik von Paradox quasi mein Leben gerettet. Bis jetzt habe ich jedes DLC außer Mare Nostrum gekauft.

Host: Danke für das Gespräch.

Taxla: Bist du ähhh ... Gott?




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Ich sollte Kinderbücher schreiben.
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht