Teaparty | Festa do Chá
Der Krieg 1473 von England gegen Burgund war ein Handelskonflikt im Raum des Ärmelkanals. Durch das Gewässer zwischen diesen beiden Ländern, war es jedoch schwer für beide den jeweils anderen anzugreifen. Deswegen zog sich der Krieg hin, und nach langen sieben Jahren, handelten beide einen Frieden aus, bei dem Burgund einige hundert Dukaten an England zahlen musste. Diese Schmach hat Burgund nicht vergessen, und so, mit Ende des Waffenstillstandes 1484, wurde erneut ein Krieg gestartet, diesmal von Seiten Burgunds.
Dadurch wurde dies zu einem Defensivkrieg und der Verbündete Portugal wurde natürlich auch zu den Waffen gerufen.
Portugal war jedoch momentan völlig beschäftigt mit der Suche nach den Schätzen in der neuen Welt und hatte seine meisten Truppen weit vom Heimatland entfernt positioniert.
Doch König Jose I stand zu seinem Wort, nein, mehr noch, er würde höchstpersönlich nach England reisen und die Allianz Englands anführen.
Es dauerte zwar seine Zeit bis er die nötigen Truppen beisammen hatte, doch nach einem Jahr brach er endlich zu seiner Reise nach England auf.
Zum Glück war Zeit in diesem krieg im Überfluss vorhanden und so kam der König 1485 in London an...
Jose I de Avis: "Seid gegrüßt Königinregentin!"
Elizabeth Fournier: "Oh, der portugiesische König wenn ich mich nicht täusche. Aus welchem Anlass seid ihr gekommen?"
Diese frage verwirrte den König sehrJose I de Avis: "Aus welchem Anlass? Es herrscht doch Krieg! Und das nun schon seit einem Jahr, ich befürchtete wir wären zu spät!"
Elizabeth Fournier: "Der Krieg? Ach ihr meint gegen das Königreich Burgund! Da seid ihr aber sehr früh dran mein werter König."
Jose I de Avis: "Ich kann euch nicht ganz folgen..."
Elizabeth Fournier: "Nun, ich habe ja auch den ersten Krieg gegen Burgund mitgekriegt, dieser Krieg wird wohl noch so einige Zeit in Anspruch nehmen. Ein Angriff will wohl überlegt sein, außerdem gibt es da noch denKrieg gegen Dänemark, in den unser Verbündeter Schweden momentan verwickelt ist. Doch sieht es gut für ihn aus und wir werden mit seiner Hilfe zusammen Burgund angreifen."
Jose I de Avis: "Na gut, dann scheine ich ja tatsächlich fehl am Platz zu sein...Dann mache ich mich wieder auf den Heimweg und sollte mich die Kunde von Schwedens Sieg erreichen, werde ich ein weiteres mal herbeieilen."
Elizabeth Fournier: "So wartet doch werter König! Möchtet ihr nicht noch ein wenig länger bleiben und eins unserer neusten Getränke probieren? Der Geschmack und das Aroma werden euch sicher begeistern..."
Jose I de Avis: "Ein neues Getränk sagt ihr? Woher kommt es?"
Elizabeth Fournier: "Ich bekam es als Geschenk bei meiner Hochzeit, derjenige meinte er habe es von einem genuesischen Händler der wiederum meinte, dass es aus dem weit entfernten China stammt."
Jose I de Avis: "China? Dann muss es aber außerordentlich teuer sein."
Elizabeth Fournier: "Ihr habt recht, dieses Getränk wird man so schnell nicht auf dem Markt finden, ich selbst trinke es nur zu besonderen Anlässen. Doch eure Reise soll nicht umsonst gewesen sein, daher würde ich euch gerne eine Tasse anbieten."
Jose I de Avis: "Ihr seid zu großzügig meine Königin!"
Elizabeth Fournier: "So soll es sein, lasst uns in den königlichen garten gehen, eure Truppen können in der Kaserne solange warten.2
Und so gingen Jose und Elizabeth in den königlichen Garten um zusammen dieses neuartige Getränk zu probierenDer königliche Garten kann sich sehen lassen
Elizabeth Fournier: "Nehmt Platz, meine Diener werden alles vorbereiten."
Sofort eilten zwei Bedienstete herbei und holten einen kleinen Wagen mit Geschirr.
Einer von ihnen nahm eine Kanne und füllte zwei Tassen mit dem mysteriösen Gebräu.Der Tee ist serviert!
Langsam verbreitete sich der Geruch...Jose I de Avis: "Erstaunlich! Was für ein Aroma!"
Elizabeth Fournier: "Nicht wahr? Wartet erstmal bis ihr probiert habt."
Jose nahm einen kräftigen Schluck und seine Augen weiteten sich
Jose I de Avis: "Unglaublich! Dieses...Getränk, sagt, wie nennt man dieses Getränk eigentlich?"
Elizabeth Fournier: "Der Mann von dem ich es habe hat es *Tee* genannt."
Jose I de Avis: "Dieser Tee ist einfach köstlich! Ihr sagt es ist aus China? Ich muss meine Bemühungen einen Weg nach Indien zu finden intensivieren, damit wir mehr von dieser Köstlichkeit trinken können!"
Elizabeth Fournier: "Ich bin froh, dass er euch so zusagt eure Majestät."
Jose I de Avis: "Ich bedaure dies sehr, aber ich muss nun los. Zu Hause erwarten mich noch dringliche Angelegenheiten."
Elizabeth Fournier: "Ich verstehe. Auch ich habe noch wichtige Dinge zu erledigen. Ich nehme an wir sehen uns dann in ein, zwei Jahren wieder, wenn Schweden seinen Krieg beendet hat?"
Jose I de Avis: "Ich hoffe dann wird noch etwas Tee übrig bleiben für unser erneutes Wiedersehen?"
Elizabeth Fournier: "Natürlich werde ich etwas für diesen Zeitpunkt aufbewahren, dessen könnt ihr euch gewiss sein.
Mit Freude vernahm Jose diese Worte, verabschiedete sich von der Königin und segelte mit seinen Truppen zurück nach Portugal.Nach einem weiteren Jahr, also 1486, gewann Schweden wie erwartet den Krieg gegen Dänemark. Nachdem der König von dieser Kunde hörte, reiste er wieder einmal nach England...
Jose I de Avis: "Elizabeth! Was für eine Freude euch wiederzusehen!"
Elizabeth Fournier: "Mir ist es ebenfalls eine Freude, eure Majestät."
Jose I de Avis: "Meine Truppen sind bereit! Ich werde höchstpersönlich den Angriff führen!"
Elizabeth Fournier: "Euer Eifer ist außerordentlich bewundernswert, doch gab es im Krieg eine richtungsweisende Entwicklung."
Jose I de Avis: "Was meint ihr?"
Elizabeth Fournier: "Nun ja, Verhandlungen mit Frankreich haben ergeben, dass sie und unterstützen wollen, sobald der Kreuzzug gegen den Osmanen beendet ist. Somit könnten wir einen wahren Großangriff ausführen dem Burgund nicht standhalten kann."
Jose I de Avis: "Aber das würde ja heißen..."
Elizabeth Fournier: "Genau. So leid es mir tut, aber ihr seid leider wieder umsonst angereist..."
Jose I de Avis: "Nun ja, nicht ganz. Da Frankreich sich noch im krieg befindet und es klüger wäre mit ihm zusammen anzugreifen, bleibt uns nichts anderes übrig als abwarten und Tee trinken."
Elizabeth Fournier: "Aber natürlich! Lasst uns sofort aufbrechen."
Vermutlich entstand diese Redewendung beim gemeinsamen Tee trinken in London, während des Krieges gegen Burgund
So saßen die beiden Herrscher nun wieder da und wollten gerade anfangen, als Jose ein kleines Säckchen aus der Tasche zog...Elizabeth Fournier: "Oh, was habt ihr denn da Schönes?"
Jose I de Avis: "Ich habe etwas Zucker mitgebracht. Für die meisten Europäer ist er zu teuer, doch meine Kolonisten in der neuen Welt finden immer mehr geeigneten Boden für Zuckerrohr. Ich dachte mir ich bringe ihn mit, um damit unseren Tee zu süßen."
Elizabeth Fournier: "Was für eine fabelhafte Idee!"
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So genossen sie ihren gesüßten Tee noch einige zeit lang, bevor Jose sich wieder auf den Weg machen wollte, als plötzlich...Bote: "Eure Majestät! Ich bringe dringende Kunde!"
Elizabeth Fournier: "Was ist so wichtig, dass du uns bei unserer Teaparty stören musst?!
Bote: "Das Königreich Burgund hat sich ergeben! Sie geben den Krieg um die Provinz Calais auf!"
Die beiden Herrscher sahen sich für einige Zeit verdutzt an...und brachen in Gelächter ausJose I de Avis: "Wahrlich, was für eine Ironie des Schicksals! Ihr seid eine große Königin Elizabeth! Ihr habt einen Krieg gewonnen, ohne auch nur eine Schlacht zu schlagen!"
Elizabeth Fournier: "Vielen Dank, werter König, ohne eure Gesellschaft jedoch, wäre der Krieg nicht halb so unterhaltsam gewesen."
Jose I de Avis: "Ihr seid zu gütig. Ich hoffe doch, jetzt da der krieg vorbei ist, dass die nächste Teaparty in Portugal stattfinden wird?"
Elizabeth Fournier: "Sicherlich, ich hatte vor eine diplomatische Reise in den Mittelmeerraum zu unternehmen, da kann ein kleiner Besuch in Portugal nicht schaden."
Jose I de Avis: "Dann freue ich mich bereits auf eure Anwesenheit in Lissabon. Auf Wiedersehen!"
Mit diesen Worten verabschiedete sich Jose und kehrte nach Portugal zurück, ohne dass seine Truppen auch nur einmal kämpfen mussten...
Die feine englische Art Krieg zu führen:
Tee trinken und warten bis der Feind sich ergibt