[EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

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Mr XEM
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Mr XEM » 6. Juli 2017 00:28

Königreich Schweden

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Verehrter König Portugals

Wann wurde euch die Ehre zu Teil zum Stellvertreter des Papstes ernannt zu werden? Wir hätten euch gerne Gratulationen und Geschenke gesendet. Doch leider erreichte uns die Kunde zu dieser Ernnenung nicht. Und wir konnten auch nicht vernehmen, dass ihr zum Sprecher des Papstes ernannt wurdet.
Daher müssen wir davon ausgehen, dass ihr die Meinungsverschiedenheit zwischen dem Papst und dem König Großbritanniens anheizen wollt und ihr aus Machtgier versucht einen Keil zwischen Großbritannien und dem Rest der christlichen Welt zu schieben.
Doch seit gewarnt. Gott sieht alles. Machtgier, Lug und Betrug sind eine Sünde. Ihr als gottesfürchtiger Mann solltet euch nicht in die Spähren des Teufels begeben. Es wäre eine sinnlose Verschwendung eurer Seele. Denn Schweden kennt die Tiefe des Glaubens des frommen Königs von England. Und Schweden wird nicht tatenlos zu sehen wie ihr den Glauben unseres treuen Freundes in Frage stellt und seinen Ruf in den Schmutz zieht.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 6. Juli 2017 13:14

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats





Über Fromme Portugiesen und sture Briten


Eine interessante Diskussion zwischen den Verbündeten Portugal und Großbritannien konnte vor kurzer zeit beobachtet werden. Wir bitten hierbei den britischen König um Mäßigung, niemand sollte den König dafür verurteilen, nur weil er ein frommer Christ ist. Die Bereitschaft der portugiesischen Krone für Glauben und Kirche zu leben und zu kämpfen ist sicherlich unübertroffen. Trotzdem müssen wir in einzelnen Punkten der Diskussion eingreifen und Dinge klarstellen.

Der Papst ist nicht unfehlbar, er ist ein Mensch wie wir alle und Menschen sündigen und begehen Fehler. Es steht natürlich außer Frage, dass der Papst trotzdem eine besondere Figur unserer Welt ist. Das Amt benötigt Weisheit und Voraussicht um den Glauben und die Kirche zu schützen. Denn der Glaube wurde in den letzten Jahren nicht nur von Außen bedroht. Man denke nur an den Handel mit Reliquien oder den Ablasshandel. Diese Praktiken sind sündhaft und dies konnte nur der Papst entscheiden und verbieten. Dies konnte den Wunsch nach Reformen abmildern. Der Papst steht für einen offenen und herzlichen Umgang mit Glaubensfragen innerhalb der Kirche. Dazu gehört auch einzugestehen, dass selbst der Papst nicht unfehlbar ist.

Der König von Großbritannien äußerte die Einschätzung, dass jeder der an Gott und Jesus Christus glaube ein Christ sei. Diese Vereinfachung ist leider falsch. Auf den Kreuzzügen hat eine militärische Abteilung der Kirche Moslems befragt um ihren perversen Glauben besser nachvollziehen zu können. In der Tat glauben sie auch an einen Gott der unserem wahren Gott sehr ähnlich ist. Sie glauben zudem daran, dass Jesus Christus ein Prophet war und lehren zum Teil ebenfalls seine Worte. Sind sie dadurch jedoch Christen? Nein. Sie sind die erbittertsten Feinde die wir kennen. Ihr seht also, dass es in solchen Belangen des Glaubens wichtig ist, dass der Papst und die Kirche die Deutungshoheit behalten. Sehr leicht ist der Pfad hin zum Irrglauben. Wie auch Jesus sagt, der Weg in den Himmel ist ein schmaler und steiniger Pfad, der Weg zur Sünde hingegen ist einfach und leicht zu gehen.

Der Glauben in Portugal kann nicht bezweifelt werden, auch wenn er dort etwas fanatischer praktiziert wird als im Rest Europas. Wir müssen wachsam sein, dass dieser Fanatismus in positive Bahnen gelenkt wird und nicht zur Ketzerei führt. Deshalb werden wir die Entwicklung in Portugal genau beobachten. Wir sind froh, dass auch die Schweden den Fanatismus kritisch beobachten und die Zuständigkeit weiterhin in Rom sehen. Wir sind dankbar für eure mutige Verteidigung, versucht aber eure Energie lieber stärker in der Missionierung einzubringen als im Zwist mit Glaubensbrüdern, so falsch diese auch Handeln mögen. Gott segne euch.

In Großbritannien scheint ein anderes Problem vorzuliegen. Kritisch wird jede Entscheidung aus Rom beurteilt und hinterfragt. So ist man dort der Meinung, die Beziehungen zu Ketzern seien nicht in der Zuständigkeit des Papstes. Das ist falsch, denn der Glauben ist der wichtigste Faktor in dieser Welt und er darf um keinen Preis verwässert werden. Man kann Russland nicht getrennt von seiner Ketzerei betrachten. Deshalb ist der Papst dazu gezwungen gewesen einzugreifen. Dies hat er jedoch nicht eigenmächtig getan, sondern mit der Unterstützung weltlicher Herrscher. Es gibt also keinen Grund an der Gewaltentrennung zu zweifeln. Auch die Sorge gegen einen anderen Katholiken kämpfen zu müssen können wir abweisen. Zum einen hat Großbritannien selbst bereits Kriege gegen das Katholische Burgund geführt und zum anderen wäre Polen exkommuniziert worden und dadurch kein Teil mehr der Kirche gewesen. Werter König, habt mehr Vertrauen in den Papst. Zu eurer Zufriedenheit hat sich Polen dem Edikt gebeugt und die Weisheit erkannt für die ihr blind zu sein scheint. Möge Gott euch in Zukunft die Augen öffnen, auf-das ihr sehen könnt welch gute Werke der Papst in der Welt tut.



Geschichten ausm Papstgarten


Nicht viel dringt aus dem Kirchenstaat nach außen. Wir wollen daher einen kurzen Einblick in die jetzige Lage Italien gewähren. Der Kirchenstaat floriert und ist Zeuge eines wirtschaftlichen Aufschwungs in seinen Gebieten. Es gibt zwar hin und wieder Kriege mit anderen italienischen Staaten aber dies scheint dem Wohlstand keinen Abbruch zu tun. Im Gegenteil, mehrere interessante Persönlichkeiten haben sich mit großer Freude dem Staat angeschlossen.

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Diese Frau kennt die italienischen Fürsten sehr gut. Daher ist sie ein idealer Berater für den Papst.

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Doch nicht nur sie fand ihren Platz am Hof, auch das Genie Da Vinci unterstützt den Kirchenstaat.

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Da Vinci ist ein wunderbarer Mann der viel Wissen nach Rom brachte. Unter dem wachsamen Auge der Kirche kann sein Genie ideal genutzt werden. Zahlreiche Erfindungen erleichtern nun den Alltag in Rom. Manche sprechen von einem neuen Zeitalter! Für seine Arbeiten bekommt Da Vinci von der Kirche unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Wenn es Gott will, werden wir in Zukunft noch öfters von seinen Entdeckungen und Erfindungen berichten.



Für Gott!
Für den Papst!
Für die Christen!
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Gunkerion » 6. Juli 2017 14:03

~~~Byzantinisches Reich~~~

im Namen des Basileus von Byzanz

an den Papst, den polnisch-litauischen König, den Erzherzog und König aus Österreich-Ungarn und meinen treusten Freund den König von Jerusalem

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Sehr geehrtes Oberhaupt des Glaubens und stellvertreter Gottes,
Dieses Edikt ist ein notwendiges, aber dennoch unschönes, Übel. Denn heißt es nicht im Markus Evangelium 10, 13-16:
Mk 10, 13-16 (Öffnen)
13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an.

14 Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.

15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

16 Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.


Ihr wisst, dass ich diesem Edikt nur unter einer Sache zustimmte, da ich Christen als Brüder ansah. In meinem Lande wird ab heute seid der Bekanntgabe, dass der polnisch-litauische König das Edikt unterzeichnete, das Gleichnis vom "Verlorenem Sohn", bzw. im Falle meiner Bevölkerung das Gleichnis vom "Verlorenem Bruder", an jedem Gottesdienst eine ganze Woche gepredigt werden.
Deswegen lade ich euch ein, dass ihr dem Gottesdienst in der Hagia Sophia am Sonntag hoffentlich beiwohnt. Es wäre meiner Bevölkerung die größte Ehre, einen so wortgewandten und christlichen Mann wie euch in ihren Reihen zu begrüßen.

Damit ihr es wisst, wir würden uns freuen, wenn ihr uns eure liebste Stelle der Bibel sagen könntet, unser Erzbischof würde sich freuen diese vorzutragen.

Und natürlich auch wenn ihr es jeden Tag sehen könnt hier ein Bild der Pilger nach Rom
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an den polnisch-litauischen König (Öffnen)
An den polnisch-litauischen König, den mächtigsten König Europas,

Mein Freund, es freut mich mehr als alles andere, dass auch ihr das Edikt unterzeichnetet. Es wird die Stärke des katholischen Glaubens in aller Welt zeigen, sodass selbst die entferntesten Asiaten, sogenannte Japaner dem Katholizismus beitreten wollen und nicht er missioniert werden müssen. Doch das ist eine andere Angelegenheit. Ich hoffe ich kann auf eure Hilfe im nächsten Kreuzzug hoffen. Selbst wenn der Türke geschwächt ist, seine Armeen sind immer noch sehr mächtig. Doch vor der polnischen Kavallerie hat wie ich es hörte fast jeder Türke Angst, ich weiß nicht wieso und empfinde es als Beleidigung, dass ein Heide euch, den christlichsten Fürsten Europas fürchtet. Das hängt wahrscheinlich daran, dass sie einfach ihren Glauben ändern könnten und verschönt währen. Doch was rege ich mich über diese Heiden auf? Es gibt etwas zu feiern, deswegen lade ich auch euch ein den Gottesdienst am Sonntag mit uns in der Hagia Sophia zu feiern.

Doch nicht nur euer Glaube ist stark, auch eure Händler sind sehr mächtig:
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an den Erzherzog von Österreich und König von Ungarn (Öffnen)
Mein Freund, der Erzherzog von Österreich und König von Ungarn,

schon lange hörten wir nicht mehr von euch, dass finden wir sehr schade, da wir dachten die Beziehungen zwischen unseren Ländern florieren. Doch das war wohl eine Fehleinschätzung, dennoch freut es uns, das auch ihr das Edikt unterschrieben habt. Deswegen lade ich auch euch ein, den sonntäglichen Gottesdienst mit uns in der Hagia Sophia zu verbringen.

Ein Bild was unsere Gelehrte als erstes zeigen wenn sie einem Ungläubigen das Wort Gottes nahebringen:
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an den König Jerusalems, meinen treusten Freund (Öffnen)
Oh werter Freund,

bald haben wir dank der Hilfe unserer christlichen Brüder die Muslime aus dem Westen Asiens vertrieben, sodass wir demnächst auch nach Zentralasien vorstoßen können, ich hoffe natürlich auf eure Anteilnahme, bei den kommenden Kreuzzügen. Selten hat ein Herrscher, zu Beginn seiner Amtszeit so häufig in der Hagia Sophia den Gottesdienst gefeiert wie ihr, dies ist wahrscheinlich darauf zu führen, dass die Kathedrale in Jerusalem noch nicht vollkommen fertig war, habe ich recht? Selbst wenn, es würde nur eure liebe zu Gott zeigen, wenn ihr für jeden Gottesdienst bis nach Konstantinopel kommt. Ich hoffe euch beim nächsten Gottesdienst auch wieder zu erwarten.

Die meiner Meinung nach schönste Kathedrale der Welt:
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gez der Kaiser des byzantinischen Kaiserreichs




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Steht für Revolutionen gerne zur Verfügung,
bei Interesse MiguelW97 zuspammen.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon SangarEmperor » 6. Juli 2017 18:53

Erzherzogtum Österreich

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Zu Polen, dem Anti-Ketzer Edikt, Russland und den Rest der katholischen Welt:

An unseren lieben Freund Polen:
Mein lieber Freund, ich freue mich, dass Ihr euch dem Glauben weiter verpflichtet habt und so auch unsere Freundschaft stärkt. Polen-Litauen ist ein Land voller Fortschritt und Kultur und muss sich damit vor keinem anderen Land verstecken. Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit und Freundschaft. Mögen unsere Reiche auf Ewigkeit vereint in die Zukunft schreiten.

Das Anti-Ketzer Edikt:
Mit Freude, aber auch etwas Angst um unsere Freunde in Polen, erhielten wir die Nachricht zum päpstlichen Edikt. Doch unser Vertrauen in unseren Papst und den Glauben des großen Polnischen Königs verließ uns nicht und wir sehen einer prachtvolle Zukunft entgegen.

An den Großfürsten von Russland:
Lange blieben wir still, bei den andauernden Beleidigungen und Angriffen, seitens des russischen Fürstens, doch dies hat sich nun geändert. Durch das Edikt ist es nun möglich der Tyrannei des Ostens ein Ende zu bereiten und auf die offene Rivalität zu antworten. In dem letzten Jahrhundert führten wir eine Politik der Neutralität und führten keine Diplomatie mit euch, doch kamen uns immer öfters Verleumdungen der Russen, gegenüber unsern Glauben und unsere Herrscher zu Ohren. Hiermit erkläre ich euch die öffentliche Rivalität und einen heiligen Kampf bis auf den letzten Mann.

Teil einer kaiserlichen Rede:
Spoiler (Öffnen)
Ab 21:54:

(Keine Politische Stellungnahme meinerseits, hab mir das nur heute mittag angehört und fand die angegebene Stelle doch sehr passend zu der jetztigen Situation.)

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Voraxor » 6. Juli 2017 19:49

Königreich Portugal

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Der Heilige Vater hat geschrieben:Der Glauben in Portugal kann nicht bezweifelt werden, auch wenn er dort etwas fanatischer praktiziert wird als im Rest Europas. Wir müssen wachsam sein, dass dieser Fanatismus in positive Bahnen gelenkt wird und nicht zur Ketzerei führt. Deshalb werden wir die Entwicklung in Portugal genau beobachten.

Ihr habt Recht heiliger Vater, es ist nur, dass die Christenheit sich immer weiter voneinander zu entfernen scheint. Diese Entwicklung mit eigenen Augen beobachten zu müssen wiegt schwer und lässt die Wut in uns gegen all jene steigen, die zu dieser Entwicklung beitragen. Doch ist es nicht immer leicht, eben jene korrekt zu identifizieren. Der Teufel kämpft mit List und Tücke und übt seinen Einfluss immer dort aus, wo man ihn am wenigsten erwartet.

Wir in Portugal wünschten, dass wir irgendwann so bedacht und gnädig handeln können wie der Papst.
Wir werden versuchen uns in Zukunft zu zügeln.

Möge Gott unser Handeln lenken

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KirKanos
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon KirKanos » 7. Juli 2017 23:16

Der III. MP Report




*




Mae govannen, Freunde der gepflegten AAR Unterhaltung! Da das Herr der Ringe Setting gut angekommen ist, folgt eine weitere Fortsetzung. Vorher wieder das Interview, dieses mal mit Elequendi, wo Herr der Ringe aber auch eine prominente Rolle einnimmt. Dann zwei Geschichten, wie gehabt HdR Szenen entlehnt. Bei der Namenswahl entschied rein der Zufall, Parallelen zu echten Persönlichkeiten wären reiner Zufall. Am Ende folgen wieder die Noten und das MP Girl! Bon Appetit!





Für die richtige musikalische Untermalung;





*








*Das Interview*




KirKanos: Hallo Elequendi, stell Dich uns doch kurz vor.

Elequendi: Also ich komme aus einer mystischen und weitläufigen Region genannt Griese Gegend im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns. Momentan sitze ich aber in Bayreuth. Ich spiele EU4 schon von Anfang an und habe davor auch EU3 und EU2 gespielt. Momentan mach ich meinen Master in Molekularbiologie. 


KirKanos: Woher kommt Dein Name?

Elequendi:
Das ist eine Quenya Wortneuschöpfung aus Elen=Stern und Quendi oder Qendi=redend/sprechend so haben sich die Elben anfangs selbst genannt. Also grob übersetzt könnte man entweder Sternenelb oder redender Stern sagen. Ich fand einfach die Phonetik und Struktur des Namens sehr schön und passend, also benutze ich ihn fast überall.

"[...]als Regionale Großmacht zu etablieren um auch in europäischen Konflikten vielleicht ein wenig mitreden zu können."

KirKanos: Wie bewertest Du Deinen Start in Japan und welche Rolle im MP Machtgefüge strebst Du an?

Elequendi: Die ersten Sessions waren ein ziemliches Auf und Ab. Die Eroberung Japans hatte ich schon 1482 abgeschlossen, was recht zügig war, aber sowohl der momentane Herrscher als auch die Regentschaft einer eher unfähigen Königen über 12 Jahre haben mich doch etwas zurückgeworfen. Die Kriege liefen alle sehr gut bis ganz ok, aber richtig gute Events sind bisher nicht gekommen. Im weiteren Verlauf versuche ich mich einfach als Regionale Großmacht zu etablieren um auch in europäischen Konflikten vielleicht ein wenig mitreden zu können.

KirKanos: Mit welchen Fürstentum bist Du gestartet und warum? Welche Alternativen wären für Dich noch denkbar?

Elequendi: Da ich meine Regierung nicht umgewandelt habe, bin ich immer noch genau wie am Anfang Uesugi. Ganz einfach, weil Uesugi einer der stärksten Daimyo von Anfang an ist. Auch die Ideen sind nicht wirklich schlecht. Da ich in der Vorbereitung auf sehr schwer gespielt hatte und dass mit super Ideen ausgestatte Shimazu in diesem Modus zu riskant war, wäre auf schwer wohl auch ein run mit Shimazo möglich gewesen oder aber eine auf schön viele Machtpunkte orientierte Herangehensweise mit Date.


KirKanos:
Welche Ideen hast Du gewählt und welche willst Du noch wählen? Und warum?

Elequendi:
Qualität und Entdeckeridee da ich als Inselnation auch die Flottenboni der Qualiidee gebrauchen kann und eine Miliidee am Anfang schon einen Vorteil gibt bei den gefühlt hundert Kriegen die ich geführt habe und Entdecker natürlich, weil ich ein paar Kolonien gut gebrauchen kann und diese meist allzu schnell weg sind. Was ich noch reinnehme, besonders in welcher Reihenfolge, muss ich erst noch sehen. Wirtschaft kann man immer mal reinschieben aber es werden mindestens noch zwei Mili Ideen nachkommen damit ich gut mithalten kann.

KirKanos: Was reizt Dich eigentlich an den japanischen Außenseiter-Pick?

Elequendi:
Einmal wollte ich nicht in dem Katholikenknäul sein und zum anderen wollte ich, da ich lange nicht mehr gespielt hatte nicht gleich eine wichtige, zentrale Nation spielen oder irgendwas wobei die Interaktion allzu groß wäre. Da außer den Katholiken nur wenig Auswahl war, war Japan bzw. ein Daimyo sehr naheliegend, da ich Japanisch lerne und mich außerdem sehr für Japan interessiere.


KirKanos: Welchen Eindruck hast Du vom fernen Europa? So als Außenseiter...

Elequendi: Das Meiste was ich mitbekomme läuft im Moment natürlich noch über TS und so wie ich das mitkriege ist, außer ein paar wenigen Situationen, natürlich noch sehr viel Einheit unter nahezu allen Nationen Europas vorhanden, da es noch hier und da Beschäftigungspunkte und Wachstumsmöglichkeiten außerhalb von Spielerkriegen gibt, ich hoffe aber, dass sich das bald legen wird und hier und da ein paar Ressourcen aufgebracht werden, um zumindest mal um die Ehre zu kämpfen. Es ist ja keine Schande und kein Weltuntergang, wenn mal eine europäische Nation, welche ohnehin schon die aussichtsreichsten im Spiel sind und noch dazu als Gemeinschaft in den meisten MP Anfangsphasen sich gegenseitig Unterstützung bieten, auch mal einen Krieg verlieren würde.

KirKanos: Der Papst ruft zum Kreuzzug gegen Russland auf, Deine Meinung zu diesem Vorgang?

" Dynamite ist deshab für mich auch kein sehr guter Spielleiter,[...]"

Elequendi: Ich hab es irgendwie kommen sehen, weshalb ich auch so weit wie möglich entfernt von den Ganzen sogenannten Roleplay Getue weg sein wollte. Ich hatte ja am Anfang als Alternativen zwar Moskau und Mamelucke angegeben, war mir aber sicher, dass wenn ich dort landen würde, ich einfach einen blutigen Untergangskampf führen könnte. Hätte ich das MP nicht als Einstiegs MP genommen und ernsthaft was erreichen wollen, dann hätte ich hier gar nicht mitgemacht. Es geht ja nicht nur um die Papstmechaniken, das dumme ist das die Meisten hier das Roleplay einfach nur vorschieben um einen möglichst leichen Weg im MP gehen zu können und ihr Land zu stärken, dass machen ja fast alle, ich ja oft auch. Aber kaum einer möchte auch nur zu 10% so spielen, dass das MP auch in 6 Sessions noch dynamisch und abwechslungsreich ist. Dynamite ist deshab für mich auch kein sehr guter Spielleiter, da er weniger darauf aus ist für ein optimales Spielerlebnis so lange wie möglich für die meiste Spieler zu sorgen, was ein optimaler Spielleiter ja auch tun müsste, sondern eher seine momentanen Ideen und Interessen durchzusetzen. Das hier jetzt, wohlgemerkt jetzt erst einige eine Assymmetrie in der Machtverteilung zwischen Katholiken und Nichtkatholiken sehen ist und das muss ich jetzt mal so sagen extrem blauäugig. Das war ja von Anfang an klar und damit hatte ich mich schon abgefunden, also reg dich darüber auf oder lass es, viel ändern wird es eh nichts.

KirKanos: Sind Erbfeindschaften, z.B. zwischen Frankreich und Österreich, England und Spanien, Österreich und Osmanen, auch in MPs wichtig oder sollte Zusammenarbeit nicht von historischen Verläufen beeinflusst werden?

Elequendi: Naja die meisten von diesen Erbfeindschaften schaffen es wengistens einen langfristigen Brandherd, der über Großteile der Kampagne anhält, zu erstellen. Dahingehend sind sie jedenfalls nicht schlecht für ein MP. Aber die aktuelle Situation in der sich ein Spieler diplomatisch und strategisch befindet, sollte da auf jeden Fall Vorrang haben. Dazu möchte ich noch sagen, dass, im Rahmen eines EU4 MPs Erbfeindschaften aber immer besser sind als Ewigkeitsfreundschaften.

KirKanos: Nach Deinen Japan Start, was würdest Du angehenden Spielern mit auf dem Weg geben, die sich mit Jaapan in einem MP versuchen wollen?

Elequendi: Ich glaube kaum, dass ich nach einem halben MP mit einem Daimyo tatsächlich anderen Spielern einen Rat geben kann. Das einzige was ich da rausgreifen könnte, wäre, dass es besser ist, manchmal lieber noch ein paar Jahre zu warten bevor man sich ganz Japan holt, sonst bekommt man wie ich einfach zu viele Rebellenfraktionen.

KirKanos: Du scheinst dem Universum Tolkiens sehr verbunden. Was begeistert Dich so an seinem Universum? Und wenn Du eine Figur aus dem Kanon rausgreifen müsstest, welche wäre das? Fiese Frage, ich weiß! Gerne etwas begründen!


Elequendi: Es ist einfach ein recht lebendiges Universum wo hinter den meisten Reichen, Kulturen und auch Sprachen ein Geschichte steckt und dahinter meist noch eine usw. bis zur Mythologie der Schöpfung der Welt. Es gibt einige interessante Figuren und es kommt sehr auf die subjektive innere Gefühls- und Betrachtungswelt an welche man gerade favourisiert oder am interessantesten/sympathischsten findet. Man kann da eine breite Linie quer durch die Chronologie ziehen. Melkor-Feanor-Turin-Ar-Pharazon-Saruman-Gandalf und natürlich auch die bodenständigen und charmanten Charaktere der Hobbits. Im Moment würde mir Turin wohl am interessantesten vorkommen aber das kann sich schnell ändern.

KirKanos:
Und welcher HdR Film ist für Dich der beste?

Elequendi: Also das kommt ebenfalls auf meine Gefühlslage an. Am ehesten sagt mir aber der Einstieg zu, also "Die Gefährten", aber manchmal finde ich auch, dass dieser Film viele Längen hat, die ich aber zu anderen Zeit gerade wieder schätze.

KirKanos: Was erwartest Du für die Zukunft für HdR. Werden wir noch weitere Projekte erleben? Und was würdest Du Dir wünschen?

Elequendi: Wenn ich realistisch bin muss ich leider sagen, dass außer ein paar halbgarer Actionspiele wohl nicht viel zu erwarten ist. Gerade da die Originaltrilogie durchgehend sehr qualitativ hochwertig war, wird sich so schnell Niemand an einen Reboot wagen, auch wenn die Rechtelage nicht so kompliziert wäre. Was andere Produktionen aus den Reihen des Silmarillion angeht oder den verschollenen Geschichten usw. wird sich in den kommenden Zehn Jahren auch nichts tun. Wünschen würde ich mir, was auch mit meiner oben erwähnten Interessenlage korrelieren würde, die Verfilmung der "Narn i chin Hurin" schon allein weil sie eine gute Komposition aus Action, Drama und Tiefgang hätte und mit dem düsteren Unterton einen guten Gegensatz zu dem etwas bunteren und leichteren Hobbit Filmen, die ich allerdings nicht schlecht finde, ergeben würde.

KirKanos: Du interessierst Dich für die japanische Kultur, woher kommt das Interesse? Oder anders gefragt, was fasziniert Dich so an Japan?

Elequendi:[ Erst einmal die relative Fremdheit der Kultur, dass vieles einfach aus einem anderen Blickwinkel gesehen wird als in den größten Teilen der westlichen Welt. Dazu gehören natürlich einerseits die ganzen berühmten und populären Kulturmerkmale die fast jeder kennt, Bushido, Hagakure, Teezeremonie, Manga und Anime usw. aber auch die alltäglichen Kleinigkeiten wie Begrüßungen, Essensrituale oder ganz einfach Höflichkeit und Zurückhaltung. Auch die Mischung dieses schon fast altertümlich wirkenden Kultur- und Ritualgehäuses mit modernster Technik wie Robotik, Nanotechnologie und Biochemie ist für mich faszinierend.



KirKanos:
Welcher Film und welcher Serie haben Dich als letztes begeistern können? Und welche Spiele abseits von EU4 spielst Du gerne?

Elequendi: Wirklich begeistert ist schwer zu sagen, da ich von vielen Filmen vielmehr enttäuscht war. Aber ich würde sagen Arrival war schon einer der besseren Filme der letzten Zeit, da er es verstand, schöne und gut platzierte Effekte mit ein wenig Tiefgang und Nähe zu Verbinden. Auch dieser Film hatte seine Schwächen wie wohl ein jeder Film, aber weder waren die Logiklöcher so groß, dass sie sich mir unaufhörlich in den Vordergrund drängten, noch waren Dialoge und Story so überschaubar und vorhersehbar wie in vielen, vielen anderen Blockbustern. bei den Serien finde ich eigentlich immer mal wieder etwas was ich ganz gerne mal gucke. Im Moment bevorzuge ich wieder mal ein wenig den Horror, da ich aber Zombiefilmen/Serien nicht viel abgewinnen kann, ist das Angebot etwas mager. Das meiste was als Horror verkauft wird ist ja eh fast nur dem Slasher Genre zuzuordnen. Richtiger Horror sollte aber auch eine etwas sinistere, geheimnisvolle, unerklärlicher Komponente haben. Diese Art des "schaurigen Erzählen" findet man leider höchst selten. Aber im Moment sehe ich mir die Serie "The Mist", die sich auf die gleiche Erzählung bezieht wie der Film, der ja auch schon gelungen war, an. Spielen tu ich kaum etwas, da mir im Moment einfach nichts wirklich Spaß macht. Ich habe so meine Phasen, wo ich dann wieder mal old-school RPGs suchte oder neue MMOs mit interessanten Ansätzen ausprobiere aber meistens hält das nicht allzu lange an. Momentan zocke ich wirklich gar nichts außer das Sonntags MP EU4 und nebenbei ein paar Proberunden mit Japan um ein wenig was auszuprobieren. Über die Jahre hinweg ist nach EU4 sicherlich Skyrim das Spiel was ich am meisten gezockt habe immer mit gut 40 Mods um wirklich alles rauszuholen sowohl grafisch als auch Inhaltlich.



England (Basileus Tom):1minus


Frankreich (Tommy):2plus

Persien(Sebulon): 2
Portugal (Voraxor): 2
Polen (Taxla):2
Moskau (KirKanos):2
Zypern (Maeki):2

Schweden (Mr.XEM):2minus

Brandenburg (Declaminius):3
Kastilien (Grauer Wolf): 3
Byzanz (Gunkerion):3
Papststaat (Dynamite): 3
Österreich (Zweiblum):3
Burgund (Schiegfried):3






*


Zuletzt geändert von KirKanos am 12. September 2017 22:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Gewinner Userwahl Ein Danke vom Team SZ

Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Taxla » 8. Juli 2017 08:37

*Eine Depesche aus Warschau*

Öffentliche Beleidigungen und Rufmord werden die Russen unserer nicht gnädiger stimmen. Das russische Volk hat derate Hysterie und Einfältigkeit nicht verdient.
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht

Elequendi
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Elequendi » 8. Juli 2017 19:25

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Wind zieht herauf.
Ein rauschen im Wald.
Bald kommt der Sturm.

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Nihon geht in vier Richtungen

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ここで あなた達は日本の飛躍西へを知ります
小さい飛躍西へ (Öffnen)
小さい飛躍西へ
Ein kleiner Sprung nach Westen



Die Wellen rauschen.
Nie ruhet das Meer.
Ewiglich wogt die See.

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Nihon sah sich unter der Herrschaft eines Mannes. Von den sturmumtosten Gipfeln Hokkaidos bis zu den milden Buchten Süd Kyushus herrschte Uesugi Norisada und das Land hatte Ruhe und Frieden. Doch Norisadas Geist, wenn auch zurückhaltend und meditativ, konnte es nicht leiden, dass die Taten des Ruhmes schon vorbei sein sollten. Nach nur wenigen Jahren ließ er seine Generäle zusammenkommen, welche bis dahin für Ruhe in den entfernten Regionen des Reiches gesorgt hatten und hielt vor Ihnen eine Rede:
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„Ehrenwerte Führer des Heeres, Freunde und Gefährten in den Tagen des Sengoku, alle von euch haben gesehen, wie unser Land durch den Krieg verheert wurde, wie das Land in der Masse der Daimyo ertrank und wie wir die Ordnung in Nihon wieder errichtet hatten. Nun sind die Regionen Nihons befriedet und unsere Herrschaft hier gefestigt. Doch dürfen wir uns nicht ausruhen, denn das Nichtstun war der Grund unserer Schwäche, der Grund weshalb wir uns mit der Herrschaft unfähiger Schurken abgefunden hatten im Angesicht unserer dahinsiechenden Stärke und schwindenden Tatkraft. Lasst uns also das Nichtstun verdammen, lasst uns nicht dem Müßiggang erliegen und der Dekadenz frönen. Nein wir werden das Feuer nicht erlöschen lassen, wir werden die Glut neu schüren und die Flammen neu entfesseln, unsere Stärke wird nicht versiegen, unsere Tatkraft nicht vergehen. Lasst Mut und Ehre unser Schwert sein, lasst Loyalität und Treue unser Schild sein, wenn wir zusammenstehen können wir weit mehr erreichen als wir es je zu hoffen gewagt haben. Das Meer, welches unsere Gestade umspült, soll keine Mauer sein, kein Hindernis. Nein diese Meere sollen unser Tor sein, unsere Pforte zu neuen Ländern, neuen Möglichkeiten und neuen Reichtümern. Sollten wir denn nun ruhen, weil wir das erlangt haben, was uns doch aufgrund unserer Fähigkeit und unserer Geschichte ohnehin zustand? Sollten wir gar zittern und beben vor dem Unbekannten? Sollten wir kleinmütig werden und vor dem Horizont erschauern? Sind wir denn nicht Stolze und Furchtlose Krieger, wir alle die wir hier versammelt sind? Wie erbärmlich wäre es jetzt, unsere Größe zu verleugnen, unsere Ehre zu beschmutzen und unsere Vorfahren zu beschämen mit jämmerlicher Trägheit und Feigheit? Ich sage der Tag ist da, wo wir endlich den Schutz und die Annehmlichkeiten unserer Inseln verlassen und uns zum Kampfe stellen den Völkern von Kankoku, den Inseln im Süden und auch von Chugoku. Wir werden sie unsere Schwerter fürchten lehren, wir werden sie lehren zu erbeben, sollten sie unsere Segel am Horizont erblicken. Auf das sie mit Ehrfurcht und Bangen auf den Ozean schauen. Mag der Horizont ihnen bedrohlich und die Wellen nichts als Unheilbringend erscheinen. Lasst uns beginnen, Generäle, ehrenwerte Führer des Heeres, treue Freunde und Gefährten, lasst uns beginnen Nihon zu wahrer Größe zu führen. Lasst uns aufbrechen und unsere Heere an fremde Gestade führen. Auf dass Ruhm, Ehre, Reichtum und Unsterblichkeit uns erwarten mögen und unsere Feinde nichts als Angst und Verzweiflung kennen mögen. Lasst uns aufbrechen nach Kankoku.“

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Nach dieser Rede Norisadas wagte es keiner der Anwesenden etwas gegen eine Invasion Koreas vorzubringen. Um die Wahrheit zu sagen, waren es die meisten wohl leid sich um Streitigkeiten zwischen Bauern zu kümmern und zwischen verschiedenen Interessen von Städten vermitteln zu müssen. Es war ihnen leichter gefallen im Felde gegen den Feind zu streiten als in ihrer Funktion als Verwalter mit Zahlen zu kämpfen. So wären viele auch ohne jegliche Ansprache bereit gewesen endlich wieder in einen Krieg zu ziehen, kannten sie doch selbst kaum ein anderes Leben. Krieg war Zeit ihres Lebens gewesen, Krieg hatte sie alle geformt, Krieg musste sie nun Alle erhalten und bewahren. Vielleicht könnte die nächste Generation in Zufriedenheit und Glückseligkeit gänzlich ohne Kampf und Konflikt leben, für sie aber war dies zu ungewohnt, denn Krieg herrschte ebenso in ihren Herzen wie in ihren Geist und so waren sie alle gewillt Norisada zu folgen in einen Konflikt, der ihnen wieder Ihrer wahren Bestimmung zuführen würde.


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So wurden kurz darauf die Truppen aus dem gesamten Land zusammengezogen um von Kyushu aus mit der Flotte in See zu stechen. Die Kriegserklärung traf die Koreaner so überraschend, dass die Männer vollkommen ungehindert an Land zu gehen vermochten. Erst nach einigen Monaten der Belagerung traf ein Koreanisches Heer bei der Festung von Gyeongju ein. Dieses war zwar ebenso groß, wenn nicht sogar zahlreicher, als das unsrige, konnte sich gegen unser Geschick und unsere Waffengewalt nicht durchsetzen und zog sich geschlagen in das Hinterland zurück. Wir unterdessen machten mit ihren Festungen im Süden kurzen Prozess und nahmen uns all das Land, dass sie uns in ihrer Feigheit fast kampflos überlassen hatten. Ihrer Vernunft, uns in der Schlacht zu meiden, stand eine unnachvollziehbare Sturheit gegenüber einen gerechten Frieden mit uns auszuhandeln. Obwohl wir nur ein paar Landstriche rund um ihre großen Festungen im Süden zusätzlich zu einer Zahlung milder Reparationen forderten, lehnten sie es rigoros ab überhaupt mit uns zu verhandeln und schickten alle Diplomaten ohne weitere Erwiderungen und Gegenangebote zu unseren Herren Norisada zurück.

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Nach dieser diplomatischen Ungereimtheit zog unser Heer weiter in den Norden Kankokus. Als wir uns ihrer Hauptstadt Seoul näherten, wurden wir des Grundes ihrer Verhandlungsverweigerung gewahr. Sie hatten die Armee, die vor einem halben Jahr von uns geschlagen wurde neu formiert und mit abertausenden Söldnern aus den umliegenden Gebieten und Reichen verstärkt. So stand uns also nun mitten in Feindesland eine Zahlenmäßig weit überlegene Streitmacht gegenüber, fast 40.000 Mann. Unser Heer war zwar kaum gefordert und somit seit Ausbruch des Krieges kaum dezimiert worden, aber so eine gewaltige Armee kann man nicht einfach mit Mut und Stolz hinwegfegen. Einige der Generäle schlugen vor, dass man sich wieder in den Süden zu den eingenommenen Festungen zurückziehen sollte um das Heer von See aus zu verstärken. Aber das hätte zu viel Zeit in Anspruch genommen und es war zweifelhaft, ob man noch mehr Männer für diesen Kriegszug entbehren könnte, da sich einige rebellische Kräfte in der Heimat zu regen drohten um die Abwesenheit eines Großteils der Armee ausnutzen zu können. Also gedachte man sich dem koreanischen Heer entgegenzustellen. Um zu siegen, mussten wir alle Vorteile nutzen die uns zur Verfügung standen. So wussten wir aus den ersten Kämpfen, dass unsere Infanterie im Nahkampf sowie im Fernkampf überlegen war. Nur ihre Kavallerie kam der unseren an Kampfkraft gleich. Der Entschluss wurde gefasst, dass eine Flankierung des Heeres auf jeden Fall verhindert werden müsse. Dazu sollten einige der Infanteristen aus dem Zentrum die Reiterei an den Flanken unterstützen. Dies war sehr riskant, doch musste wir darauf hoffen, dass unser ausgedünntes Zentrum aufgrund seiner Kampfkraft standzuhalten vermochte und das im Laufe der Schlacht dann der Gegner derart viele Verluste erleiden würde, dass er sich demoralisiert zurückziehen würde.

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Nach harten blutigen Kämpfen gewannen wir das Schlachtfeld für uns und die Koreaner zogen sich weit in den Norden an die Grenzen zu Chugoku zurück. Wir aber nahmen die Gelegenheit wir und belagerten Seoul, da wir wussten, das wir sicherlich all unsere Forderungen erfüllt bekommen würden, würden wir erst die Hauptstadt halten. Wie zu erwarten war, nahmen die Koreaner letztlich unser mildes Angebot an, hätten wir uns doch leicht das ganze südliche Korea nehmen können, doch begnügten wir uns mit den Gebieten, welche wir schon zu Anfang des Krieges gefordert und besetzt hatten. So konnte Nihon endlich einen Fuß auf das Festland setzen und dies war nur der erst Schritt.


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韓国は勝つです


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ここで あなた達は私達の旅行太平洋さらにその上を知ります
太平洋さらにその上 (Öffnen)
太平洋さらにその上
Über Taiheiyo hinaus


Weiter Horizont.
Himmel trifft Wasser,
flieht so unendlich weit.


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Die Sonne entsteigt dem ewigen Ozean, Taiheiyo. Doch was liegt dahinter? Ferne Lande? Mythische Völker oder gar Reichtümer und neue Welten? Lange Zeit habe ich, Norisada, nun darüber nachgedacht, ob eine Expedition jenseits des größten und mächtigsten aller Meere nicht die Möglichkeiten unserer Seefahrer übersteigen würde. In der Geschichte unseres Landes gab es immer wieder unbedachte Seelen, die in die Weiten Taiheiyos hinausführe, ohne jemals wiederzukehren. Auch das gewaltige Volk von Chugoku konnte niemals dieses gewaltige Wasser überqueren. So könnten wir aber den Ruhm innehaben, als erste diesen Ozean zu zähmen und würden wir dabei scheitern, so würde dies unsere Ressourcen nicht allzu sehr beeinträchtigen. Die Möglichkeiten überwiegen also bei weitem die Risiken.

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Ich traf mich mit einem der Fähigsten Kapitäne unseres Landes, Yamashira Yoshitane. Er diente schon als Junge in der Marine meines Vaters und leistete auch in den Kriegen gegen die Ashikagas und Korea seinen Anteil. Daher wurde er zum befördert und bekam schon in jungen Jahren das Kommando über mehrere unserer besten Schiffe. Dieses Amt nutzte er um mehrere Erkundungsfahrten in den Süden und in den Norden zu unternehmen. Zu unserem Erstaunen scheint die Welt nicht nur sehr groß und weitläufig zu sein, sondern auch von Menschen aller Kulturen und Farbe bevölkert. Da Yamashira diese Reisen ohne große Schwierigkeiten und mit Verstand und Vernunft durchführte, sollte ihm die Ehre gebühren Taiheiyo als erster zu überqueren.


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Das treffen zwischen Norisada Daimyo Nihondansai und Admiral Yamashira Yoshitane


Norisada: Ehrenwerter Yamashirasan, lange und gut habt ihr uns gedient und obwohl ihr noch der Jahre ermangelt habt ihr große Weisheit im Angesicht des Unbekannten gezeigt. Nun haben wir eine Bitte an euch, die uns sehr am Herzen liegt.
Yamashira: Alles was ihr von mir verlangt, werde ich mit größter Sorgfältigkeit auszuüben gedenken, Norisada-sama.

Norisada: Gut. Wie ihr wisst, hat bis zum heutigen Tag niemand die Weiten des großen Ozeans überquert., doch gedenken wir dies nun zu ändern. Diese große Aufgabe will ich euch auferlegen, wenn ihr sie denn jetzt noch, wo ihr sie vernommen habt annehmen wollt, denn die Größe Taiheiyos und die Unermesslichkeit seiner Küsten vermögen wohl auch den Sinn mutiger Männer zu erdrücken.
Yamashira: Großer Herr, ich werde die Ehre dieser Aufgabe nicht von mir weisen. Taiheiyo mag gewaltig sein doch bin ich überzeugt das es uns möglich ist ihn zu durchqueren. Ich werde euch nicht enttäuschen Norisadasama.

Norisada: Ich hatte nichts anderes erwartet von einem so überzeugenden jungen Mann wie ihr es seid und habe mich nicht getäuscht. Bloße Gedanken können und sollten einen Menschen nicht aufhalten und ich bin derselben Meinung wie ihr. Weit mag die Reise sein bis zu jenen unbekannten Landen und beschwerlich, doch nicht unmöglich oder über jedes menschliche Maß hinausgehend. Doch was denkt ihr, brauchen wir neue Schiffe, wie groß müsste die Expedition sein und welche Vorräte sollten mitgenommen werden, dafür seid ihr zuallererst hier, denn das Vorhaben steht schon fest nur auf welche Art es angegangen wird, dafür sollt ihr mir raten, denn in dieser Hinsicht seid ihr weiser und scharfsinniger als alle anderen.

Yamashira: Es ehrt mich, dass ihr mich zu den tüchtigsten Seeleuten zählt und ich danke euch für euer Vertrauen, Norisadasama. Doch denke ich in aller Bescheidenheit, es wird nicht nötig sein, komplett neue Schiffe zu entwerfen, habe ich doch erlebt, dass selbst die schwerste See ihnen kaum etwas anzuhaben vermag, denn sie sind leicht und doch zäh. Der Weg und das Vorankommen allerdings machen mir sorgen. Eine so große Entfernung würde erfordern, dass das Segelwerk flexibler und damit unabhängiger von der Richtung des Windes wird, damit wir schnell vorankommen und den Kurs selber zu bestimmen vermögen. Solcherlei Segelwerk findet sich gerade bei den Bewohnern der vielen Inseln im Süden, die in Kleinen schmalen Schiffen mit dreiseitigen Segeln auch gegen den Wind zu kreuzen vermögen, würde wir diese auf unsere Schiffe montieren so könnten wir weit besser Manövrieren.

Norisada: Schon euer erster Rat erscheint mir vernünftig und wohl durchdacht. Es ist gut, dass wir die Schiffe lediglich umrüsten müssen, denn sie neu zu bauen würde sowohl Material als auch Geld verschlingen. Nun was meint ihr wie viele Schiffe würdet ihr brauchen?

Yamashira: Ich denke es sollte keine große Flotte sein. Einige leichte stabile Schiffe sollten sich besser eignen als schwere behäbige Kampfschiffe. Dazu sollten nur erfahrene Seeleute zugelassen werden, die sich auch in Notlagen zu behelfen wissen, da bei solchen Reisen oft Situationen entstehen in welchen die Menschen schnell improvisieren müssen, das können nur Männer, die bereits zu See gefahren sind, und in derlei Lagen nicht den Kopf verlieren. Was den Proviant angeht, so muss ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen haltbaren Nahrungsmitteln, welche sich auch bei hohen Temperaturen und langer Zeit auf hoher See zu halten vermögen und einer gesunden Kost, die die Männer Stärkt und vor Krankheiten schützt hergestellt werden.

Norisada: Ich sehe all eure Überlegungen haben Hand und Fuß und ihr seid wahrlich der rechte Mann für diese Aufgabe. Ich werde veranlassen, dass man im Hafen von Musashi auf euer Wort hören möge und dass ihr dort die Aufsicht über die Vorbereitung führen mögt, lasst mir eine Nachricht zukommen sobald ihr bereit seid eure Reise anzutreten, damit ich selber euch verabschieden Mag, denn das Absegeln der Flotte in diese neuen Gefilde zu betrachten, wäre eine Gelegenheit die ich nur ungern verpassen würde.
Yamashira: Ihr seid gütig und weise Norisada Kisama ich werde mein Bestes tun und euer Vertrauen nicht enttäuschen.

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Yamashira stach ein halbes Jahr nach diesem Gespräch von Musashi aus in See. Über mehrere Jahre aber blickten die Hafenbewohner umsonst auf das weite Meer hinaus, denn Yamashira sollte so schnell nicht wiederkehren. Erst nach 4 Jahren sichtete man drei der vier Schiffe am fernen Horizont. Die Zeit die vergangen war tat der Begeisterung keinen Abbruch, da Niemand sich vorzustellen vermochte, welche Geheimnisse Yamashira wohl entdeckt haben würde.
Die Neuigkeiten die Yamashira für Norisada hatte waren überwältigend. Hatten wir zuerst noch gehofft, dass wir eine Inselwelt wie im Süden entdecken könnten, so stellte sich heraus, dass ein gewaltiger Kontinent, mit fremden Tieren, fremden Pflanzen und fremden Gebirgen und riesigen Landen weit hinter dem fernsten Horizont im Osten auf uns wartete. Sofort veranlasste Norisada, man sollte eine Mission ausrufen die nahegelegensten Lande dieser neuen Welt zu besiedeln und man solle diejenigen die dieses Unternehmen auf sich nähmen mit allen Mitteln unterstützen. Yamashira schlug vor, dass man mit der Besiedlung auf einer Inselkette im Norden anfangen möge, denn obwohl diese Region im Winter äußerster Kälte ausgeliefert ist, so ist sie doch durch die Meeresströmungen gut erreichbar und die Gewässer sind dermaßen reich an Fisch, das niemand Hunger leiden müsste.


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ここで あなた達は私達の新しい世界で経験すみます
新しい世界は新しいありません (Öffnen)
新しい世界は新しいありません
Eine gar nicht so neue Welt


Fremde Welten.
Ein rascheln im Wald.
Was mag die Ursache sein?


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Schon nach wenigen Wochen waren im großen Hafen von Musashi viele kleine Schiffe bereit. Ein Meer bunter, dreieckiger Segel verwandelte das Hafenbecken in eine prachtvolle Oase schillernder Farben. Überall sah man Zeichen und Geschmückte Banner vieler Familien und mit Sprüchen beschriftete Segel, die die Überfahrt segnen und beschützen sollten. Mehr als dreißig Schiffe sollten in wenigen Wochen in See stechen um die diversen vorgelagerten Inseln im Norden der Neuen Welt anzusteuern.
Nach mehreren Monaten auf See kamen die meisten Schiffe unbeschädigt an ihrem Ziel an. Die schroffen Küsten der Inseln wirkten für die Siedler zunächst nicht gerade einladend. Doch schon als sie die unberührten Nebelwälder betraten überkam sie alle der Entdeckergeist. Alles war so neu, so unverbraucht. Überall wohin das Auge schaute nichts als Natur und Wunder. Bäume fremder Arten, Tiere die sich ohne Scheu den Menschen näherten seltsam anzuschauen und Berge auf denen man keine Spur menschlichen Lebens entdecken konnte. Dieses Land war wie aus einer anderen Zeit, ein jungfräuliches Geschenk an die Menschen.

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Die ersten Wochen waren hart und ließen den Neuankömmlingen kaum Zeit sich auszuruhen und die Umgebung zu erkunden. Nachdem die ersten Hütten standen und die Verwaltung und Versorgung weitestgehend so gut sie konnten geregelt waren, wollte ein kleiner Teil weiter ins Landesinnere aufbrechen um die Lage der Kolonie in der neuen Welt genauer zu bestimmen.
Sie verließen die Hauptinsel mit ein paar leichten Schiffen ohne großen Tiefgang, damit sie die schmalen flachen Buchten und Flüsse möglichst weit hinauffahren konnten. Sie nahmen genug Proviant mit um einige Wochen überleben zu können, sollten sie nach 20 Tagen keine Möglichkeit gefunden haben ihre Nahrungsmittelreserven aufzustocken, wollten sie umkehren und von der Kolonie aus eine andere Route ausprobieren.
Nach etwa Achtzehn Tagen in denen sie kein Glück beim Fischen hatten und auch kein Wild in den Wäldern ausmachen konnten fanden sie etwas, wenn auch nichts Essbares, das sie dazu veranlasste die Situation weiter zu untersuchen. Sie sahen einen seltsamen Baumstamm, einen wie ihn die Natur alleine nicht geschaffen haben könnte, dies ließ nur einen Schluss zu: Sie waren nicht allein!

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Diese Welt musste also Bevölkert sein, bevölkert von Menschen, die abgeschirmt und ohne Kontakt zu all den anderen Reichen hier seit ewigen Zeiten leben mussten. Wie mochten sie wohl auf die Neuankömmlinge reagieren? Wie haben sie hier, unentdeckt von der Welt gelebt? Es war schlicht ihre Neugier die sie weiter vorantrieb. Aber auch die Erkenntnis, dass diese Region durchaus in der Lage war Menschen zu ernähren, man musste also nur wissen wie und wo. Sie legten nicht weit von dem Baumstamm am Ufer an und gut die Hälfte von ihnen machten sich auf ins Dickicht. Nachdem sie schon eine ganze Weile durch den dichten Nebelwald geschritten waren, auf Geräusche lauschend und achtsam Ausschau haltend, wurden sie einer Bewegung im Unterholz gewahr. Die Büsche raschelten und heraus stürmte ein Hühnerartiges schwarzgefiedertes Vogeltier etwas größer als ein großes Haushuhn. Zu überrascht um auch nur zu reagieren rannte es unbehelligt an den ersten Männern vorbei. Allerdings war unter ihnen ein ganz aufgeweckter Bursche, der schon in jungen Jahren gelernt hatte an den Unterläufen des Tone Fische mit bloßer Hand zu fangen, er packte das Tier, hielt es an den Hinterläufen fest und drehte ihm geschickt den Hals um.

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Kurz nach dieser Szene stürmten zwei Menschen aus dem Dickicht heraus. Als sie die fremden sahen, viel der jüngere von ihnen sofort hintüber vor Schreck und landete auf seinen Hinterteil. Auch die Siedler waren einige Schritte zurückgewichen. Nachdem dieser erste Schock verflogen war, richtete sich derjenige von ihnen auf, der Hingefallen war und rammte seinen Speer in den Boden. Danach breitete er seine Arme aus und sprach etwas in einer für unsere Ohren ungewohnten, vollkommen unbekannten Sprache. Da die Männer dachten, dass es sich um eine Begrüßung handeln müsste erwiderten sie diese in unserer Zunge. Derjenige der Beiden, der noch seinen Speer in Händen hielt, deutete mit diesem frech und unverhohlen auf die Männer. Erst nach einigen verwirrenden Augenblicken, als Ishigane, ihr Anführer und ein Kampferprobter Samurai, schon sein Schwert zeihen wollte, erkannten sie das er auf den Hühnervogel zeigte. Dabei benutzte er das Wort: „Inuktu“. Ob das der Name des Tieres war oder die Aufforderung es herzugeben wussten sie allerdings nicht, aber es war klar, dass sie den Vogel gejagt hatten und nun ihre Beute beanspruchten. Die Männer gaben durch Handzeichen zu verstehen, dass sie Hunger hätten und das Huhn ihrerseits gerne behalten würden. Als die beiden Eingeborenen dies verstanden hatten, machten sie eine Geste die den Männern andeutete ihnen zu folgen. Etwas misstrauisch aber entschlossen schritten sie den beiden hinterher, allerdings ließen sie sie nicht aus den Augen und waren auf mögliche Hinterhalte oder sonstige Fallen gefasst. Es stellte sich heraus, dass die beiden nur Teil einer größeren Jagdexpedition waren, denn sie führten die Männer zu einer Lichtung auf der noch sechs weitere Eingeborene saßen, welche herzlichst lachten und munter miteinander redeten zumindest bis ihre Kameraden mit den ungewöhnlichen Fremden zurückkehrten. Nachdem man sich so gut es ging verständigt hatte, dass unsere Männer fremd in dieser Gegend waren und wohl Hunger hätten und dass sie das flüchtende Huhn für sie gefangen hätten, überreichten sie den Siedlern einen Teil ihrer Jagdbeute, die aus einem duzend dieser Hühner, vier seltsamer behaarter Robben, einem großen Netz von Süßwasserfischen und zwei Füchsen bestand, ohne dafür auch nur irgendetwas zu fordern. Dies alles taten sie fast immer lächelnd. Mit einigen weiteren unbeholfenen Gesten beiderseits und nach etlichen Fehlversuchen, glaubten die Siedler herausgefunden zu haben, dass die Siedlung der Einheimischen weiter im Osten hinter einigen weiteren kleinen Flüssen lag, und dass das Baumartige Boot nicht zu ihrer Expedition gehörte, denn sie waren anscheinend nicht in dieser Richtung gewesen.
Sie kehrten mit ihrer Beute und den neugewonnenen Informationen zu der restlichen Schiffsbesatzung zurück, die gerade Dabei war ihr Glück beim Fischen zu versuchen, dabei aber nur einige Jungfische fangen konnten die alle ins Meer schwammen und schwer zu fangen waren. Als sie die Rückkehrer mit ihrer großzügigen Beute ankommen sahen, machten sie ziemlich große Augen, denn auf solch eine reichhaltige und vielversprechende Rückkehr hatten sie nie gehofft.

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Die Expedition gelangte schließlich nach mehreren Tagen in das Dorf der Einheimischen, das gut Zehn Ri Landeinwärts lag, aber sehr schwer zu finden war. Hätten sie nicht explizit danach gesucht, sie hätten es wohl kaum gefunden. Doch als sie dort ankamen wurden die Männer wohlwollend begrüßt. Man lud sie auch zu einer Art Fest ein, bei dem ein großer Hirsch oder zumindest ein dem Hirsch sehr ähnliches Tier verzehrt werden sollte. Die Männer nahmen dankend an. Nachdem sich die ganze Dorfgemeinschaft um sie versammelt hatte, um die Fremden zu bestaunen und zunächst alles gut und unschuldig seinen Lauf nahm, kam es allerdings zu einem brenzligen Zwischenfall. Während nämlich die Einheimischen die Rüstungen und die Seidenkleider unserer Männer anfassten und betasteten, da sie wohl noch nie solcherlei Stoffe gesehen hatten, legte einer der Einheimischen ein junger Mann, fast noch ein Junge, seine Hand an den Griff von Ishiganes Katana und untersuchte die Minuki. Dass dies unter allen Umständen verboten war konnte der Junge nicht wissen, doch Ishigane schnellte die Klinge reflexartig in aufwallender Wut heraus und stieß dabei den Jungen nach hinten. Dabei schrie Ishigane auch noch, so wie er es gelernt und im Kampf oft angewendet hatte, aus voller Kehle. Die gesamte Bevölkerung verstummte abrupt und alle starrten auf die angespannte Szenerie. Ishigane, nachdem er sich besonnen hatte, dass die Menschen hier nichts von den Gesetzen der Samurai wissen konnten, ja noch nicht einmal wussten was ein Schwert war, gab ihnen zu verstehen, dass er nichts Böses wolle, es aber verboten sei, dass jemand anderes eines seiner Schwerter berührte.

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Das dieses Schwert die Einwohner allesamt beeindruckte konnte man sehr wohl erkennen, doch kannten sie wohl noch nicht die Gefährlichkeit einer solchen Waffe. Ishigane überlegte, wie er ihnen wohl am besten vor Augen führen mochte, dass dieses Schwert etwas wirklich Besonderes war. Da kam ihm der Gedanke, dass er an dem Hirsch, der gerade zerlegt werden sollte eine kleine Demonstration ausführen könnte. Er gab den Einheimischen zu verstehen ihm doch ein wenig Platz zu machen. Er ließ ein paar der Männer den seltsamen Hirsch gut zurechtlegen und teilte ihn dann mit einem einzigen gewaltigen Hieb längs entzwei. Die Dorfbewohner waren so sehr beeindruckt, dass sie in der Folge das Schwert schon fast mit religiöser Ehrfurcht betrachteten und immer einen Respektsabstand zu dem Samurai hielten. Ishigane war darüber sehr zufrieden.

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In der Folge konnten beide Seiten, die Siedler sowie die Einheimischen in Frieden miteinander leben. Viel erfuhren wir über die Tiere der Region, wie, wann und wo man sie jagen konnte. Auch welche der Pflanzen essbar waren und dass man in vielen Wäldern schmackhafte tiefblaue Beeren findet. Den Anbau irgendwelcher Pflanzen pflegten sie jedoch nicht und unser Versuch einige der uns bekannten Gräser hier zu kultivieren schlugen allesamt fehl. Auch kannten sie keine Pferde, keine zahmen Hühner, keine Schweine und auch keine Rinder. Lediglich ein paar Hunde lebten mit ihnen im Dorf. Doch fanden sie das Fleisch unserer Rinder sehr schmackhaft und gaben uns gerne vielerlei Waren im Tausch dafür. Dies waren meist Ketten aus Halbedelsteinen, Schmuckstücke aus Kupfer oder edle Steinerne Werkzeuge, die an Schärfe fast einem Katana oder Wakizashi gleichkamen. Wir waren jedoch mehr darauf aus zu wissen woher sie denn das Kupfer hatten, war doch in Nihon selbst nur wenig davon vorhanden. Sie wiesen uns einen Weg Landeinwärts in die Berge wo eine kleine Kupferader durch das Oberflächengestein deutlich zu sehen war. In dieser Art profitierten Wir und auch sie von dieser ersten Begegnung der Siedler mit der neuen Welt, allerdings sollte dieses friedliche Nebeneinander nicht allzu lange anhalten.


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ここで あなた達は私達の出会いで変訪問者
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変訪問者
Seltsame Ankömmlinge


Der Sand knirscht.
Wellen rauschen.
In der Ferne ein Segel.


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Nachdem Yoshitane den Platz seines Vaters Norisada eingenommen hatte und sich die Wogen des zweiten Krieges gegen Korea kaum geglättet hatten, kam ein ganz neues ungewöhnliches Szenario auf den neuen Herrscher zu. An den Küsten Kyushus wurden Segel am fernen Horizont gesichtet, was für sich genommen nichts Ungewöhnliches war. Jedoch war die Art der Segel so geschaffen, wie man sie hier noch nie gesehen hatte. Das seltsame fremde Schiff ankerte wenige Cho vor der Küste und einige der Besatzungsmitglieder begaben sich auf ein Beiboot und ruderten Richtung Strand. Dies geschah in der Nähe der Stadt Hakata. Der dortige Kami wurde benachrichtigt und erwartete die Fremden, welche mit seltsamen Kleidern geschmückt waren an der Straße, welche nah am Strand entlangführte.

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Dort erwartete er die Neuankömmlinge, welche sich mit sichtlichen Respekt dem Gouverneur und seinem Gefolge näherten. Als sie sich auf zehn Shaku genähert hatten, forderte der Leibwächter des Kami die Fremden dazu auf innezuhalten und sich zu verbeugen. Diese befolgten die Aufforderung nach kurzem Zögern wobei sie etwas hölzern wirkten, was unter den nahestehenden Samurai ein leichtes Schmunzeln auslöste. Der Kami allerdings blieb ernst und gefasst. Er fragte sie höflich nach dem Grunde ihres Erscheinens und nach ihrer Herkunft. Doch war es schon bald offensichtlich, dass sie kein Wort verstanden. Es wurde aber einer der fremden von den anderen angesprochen, der anders aussah als sie und womöglich von den südlichen Inselreichen stammte, welche wir schon entdeckt hatten. Dieser antwortete in unbeholfener Sprache „Nihongo hanashimasen, Chugokugo hanshimasu“. Da der Kami auch das Chinesische verstand, wurde sich größtenteils auf Chinesisch verständigt. Die Fremden kamen wie sie sagten aus einem Land im fernsten Westen. Dass sie weite Reisen über die Ozeane der Welt gemacht hätten und Jahre auf See waren. In ihrem Land würden sich alle Menschen so kleiden und Seide wäre dort ein so überaus kostbares Gut, dass es in Gold aufgewogen würde. Den fremden wurde zunächst erlaubt sich in der Provinz frei zu bewegen, vieles was sie sahen erstaunte sie offensichtlich und vieles war ihnen auch vollkommen fremd. Manche von ihnen waren offensichtlich Krieger und sie waren erstaunt darüber, dass fast alle unsere Truppen mit Schusswaffen ausgerüstet waren, Waffen, die sie zwar kannten, bei Ihnen aber bis jetzt kaum Verbreitung in ihrer Armee fanden. Nachdem sie sich einige Wochen lang im Lande aufgehalten hatten, wurden sie an den Hof von Uesugi Yoshitane befohlen.

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Die Audienz bei Okidaimyo Nihonshihaisha Uesugi Yoshitane war zwar für beide Seiten eine Herausforderung, ging aber über alle Maßen gut für die Besucher aus dem Westen aus. Da sie sich in ihrer Zeit hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut benommen hatten, und Yoshitane äußerst neugierig war mehr über diese fernen Länder zu erfahren, von denen es anscheinend noch viele auf der Welt gab, ließ er verkünden, dass die Fremden aus dem fernen Königreich Portugal sich sofern sie unsere Traditionen achten und sich zu benehmen verstünden, in Nihon willkommen wären. Die Portugiesen machten sich einige Zeit später wieder auf den Weg nach Hause, denn sie waren nicht mit dem Ziel gekommen um zu bleiben, sondern waren lediglich Entdecker, die diese Nachrichten so schnell wie möglich in ihre Heimat tragen und ihren Herrscher überbringen müssten. Sie verabschiedeten sich in einer Zeremonie beim Kami von Hakata wobei einige Geschenke an beide Seiten ausgetauscht wurden, um die Beziehungen zu festigen. Auch sagten sie, dass man bald mit anderen Ankömmlingen rechnen könnte und dass diese uns womöglich ihren Glauben, den sie in Ihren Landen alle folgten, näherbringen würden.


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上杉義稙大名日本の男性

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Voraxor » 8. Juli 2017 19:33

Königreich Portugal

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Das Tagebuch des Rodrigo Santos | O diário de Rodrigo Santos

Im Folgenden seht ihr einen Auszug aus dem Tagebuch des portugiesischen Entdeckers Rodrigo Santos, bekannt dafür als erster Europäer Japan am 15.09.1510 betreten zu haben.
Tagebuch Rodrigo Santos (15.08.1510 - 16.10.1510) (Öffnen)
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon No_Name_97 » 8. Juli 2017 20:41

Sultanat Oman

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Der Pazifik machte seinem Namen alle Ehre, an dem Tag als omanische Schiffe an der australischen Küste anlegten. Kaum eine Welle brandete gegen die Schiffe als die Siedler von Bord gingen. Die Hauptstadt Masquat hatte viele Menschen angelockt und ein paar von ihnen fanden in Australien ihr Zuhause. In der Stadt war es zu eng geworden und in der Wüste, aus der der Rest des Landes besteht, können nur wenige überlegen. So hat der Sultan entschlossen Kolonien zu gründen, um der Bevölkerung Herr zu werden.

Wie sich herausstellte sind unsere Schiffe jedoch nicht die einzigen, die im Pazifik verkehren. Schiffe aus Portugal, einem christlichen Königreich, welches sich auf dem Rechtmäßigen Ländereien des Andalusischen Sultanats befindet wurden von unseren Handelsschiffen entdeckt. Doch ist das nicht das einzige, was unsere Händler entdeckten: Portugisische Handelsposten in unserem Bereich. Kolonien, in denen der Katholizismus gepredigt wird. Als man dies dem Sultan berichtete war er zugleich besorgt, erschrocken und zornig. Im Moment denkt er noch in seinen Gemächer nach, wie das land darauf reagieren soll.

Jedoch sind unsere Händler nicht die einzigen, die im Auftrag des Sultans die Meere befahren. Der Sultan persönlich hat einen erfahrenen Seemann beauftragt die unbekannten Gewässer des Ostens und des Südes zu erkunden. Erst dieser Entdecker hat die Kolonisation Australiens möglich gemacht.
Desweiteren hat der im Osten, noch östlicher als das Reich der Ming, ein ähnliches, dennoch gänzlich anderes Reich entdeckt. Das Shogunat Uesugis, die Herrscher Japans. Wir konnten noch keinen Kontakt zu ihnen Aufnehmen, jedoch hoffen wir in der Zukunft ein gutes Verhältnis aufbauen zu können.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Declaminius » 9. Juli 2017 00:52

Königreich Brandenburg

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Die letzten Strahlen der untergehenden Wintersonne werden von der schneebedeckten Hügellandschaft im Westen Berlins reflektiert. Das rötliche Licht lässt den frisch zugefrorenen Weiher am Ende des Tales fast mystisch erscheinen. Von Getier und Mensch verlassen strahlt das langgezogene Tal beinahe etwas Unheimliches aus. Das majestätische Abendrot im Westen hinter sich lassend durchquert ein einsamer Reiter das verschwiegene Tal. Die klirrende Kälte des doch ungewöhnlich harten Winters macht ihm zu schaffen, doch entschlossen quält er seinen erschöpften Körper ohne Pause weiter voran. Sein Blick schweift müde über das menschenverlassene Land, während die Sonne in seinem Rücken endgültig hinter dem Horizont versinkt. Im langsam verblassenden Licht fällt es immer schwieriger, Reiter und Pferd sicher am schmalen, mit gefrorener Erde bedeckten Pfad zu halten. Ein jeder andere Reisender hätte längst einen sicheren Unterschlupf gesucht, würde doch solch ein Ritt in finsterer Nacht eine sicheren Weg zu einem gebrochenen Genick darstellen.

Dem berittenen Boten jedoch ist kein Stein und keine Wegbiegung fremd. Auf den alten,vertrauten Pfaden unterwegs, beginnt er wieder das Gefühl von Heimat zu begreifen.
Viel zu lange hatte er in der Ferne gedient. Ein Feldzug, der kein Ende zu nehmen schien. So viele gute Kameraden, Männer und Soldaten hatten ihr Leben lassen müssen im nie endenden Kampf für den Glauben. Einst, so erinnert er sich, war das Tal fruchtbar und bevölkert. Nun, nachdem der Großteil der jungen Männer in den Krieg gezogen waren, wurde aus der einst florierenden Anhäufung von Siedlungen eine trostlose Gegend, deren Anwohner nicht mehr hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, sondern um ihre verstorbenen Angehörigen trauern und sorgenvoll Tag für Tag von der Hand in den Mund leben.
Er hatte die Schrecken des Krieges von erster Hand miterleben müssen, nach jeder verlustreichen Schlacht wurden die Stoßgebete der Soldaten verzweifelter und die Sehnsucht nach Heimat und Sicherheit stieg im ganzen Lager an.
Anfangs waren sie noch alle begeistert und voller Kriegsenthusiasmus in den Süden gezogen, voll von Hoffnung auf Ruhm, Heldentaten und eine reiche Beute von den zu plündernden Landstrichen.
Doch als immer mehr und mehr tapfere Männer ihr Leben lassen mussten, nur um die Ziele machthungriger Monarchen, welche Religion bewusst als Rechtfertigung für ihre von gierigen Eigeninteresse geprägten Kriege, zu erfüllen, wurde die Sinnhaftigkeit des Krieges immer schleierhafter. Bald waren die Gegner auf dem Schlachtfeld nicht einmal mehr die geächteten Muslime, nein vielmehr wurden jene Menschen getötet, welche sich gegen die muslimische Unterdrückung auflehnten.

Doch nun ist das vertraute Heim nicht mehr weit entfernt. Wenige Wegstunden trennen den kriegsverhärteten Veteranen noch von dem Erreichen der heimatlichen Gefilde, wo er den Leuten die frohe Botschaft überbringen konnte, dass die Zeit des Krieges endlich ein Ende gefunden hatte.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Flügelhusar » 9. Juli 2017 03:25

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Brief und Jagd


Brief von Kardinal Alphonse de Croÿ an Papst Iohannes XXIII


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Wappen des Kardinals


Eure Heiligkeit Papst Iohannes XXIII,

leider konnte ich nicht früher schreiben. Ich befand mich zusammen mit meinem Freund Baldwin, dem König von Jerusalem, auf Pilgerreise nach Zarvanytsia. Wir wollten dafür danken, dass Gott die griechischen Orthodoxen heimgeführt hat in seine Kirche und sie wieder unter dem Schutz des Papstes stehen. Während ich hier noch in diesem Ort verweile, ist der König schon vor ein paar Tagen Richtung Konstantinopel aufgebrochen.

Hier in Polen-Litauen ist mir die Nachricht zugekommen, dass der Papst ein neues Edikt verabschiedet hat, ohne das Kardinalskollegium zu Rate zu ziehen. Das ist sehr gefährlich! Zu aller erst möchte ich jedoch eure Arbeit würdigen. Wie eure Vorgänger seid ihr bemüht den Frieden in Europa aufrecht zu erhalten und ihr schafft es regelmäßig ganz Europa zu vereinen. Dieser großartigen Leistung gebührt vollster Respekt!

Das neue Edikt hat aber das große Potential Europa zu schaden! Ein Krieg gegen die Russen würde den Moslems die Chance geben, sich das Heilige Land unter den Nagel zu reißen! Dass darf auf keinen Fall passieren. Was haben denn die russischen Orthodoxen getan, dass sie mit einem Bann belegt werden und für vogelfrei erklärt werden? Ich, Alphonse, ein armer Sünder und einer der Beteiligten zur Aufnahme Byzanz in die katholische Kirche, frage mich, wieso ausgerechnet unsere Brüder im Osten, die wie wir die gleichen Sakramente und Glaubensauffasssungen teilen, jetzt so verachtet werden? Gewalt bringt die Russen ganz sicher nicht heim in die katholische Kirche! Ist es doch die vollkommen falsche Antwort, auf den Irrweg unserer Brüder. Vielmehr müssen wir unseren Bruder lieben und durch die Liebe ihm den wahren Weg zeigen. Wir haben es auch bei den Griechen geschafft. Wieso also sollten wir es nicht bei den Russen auch erfolgreich sein?

Ich bitte euch, eure Heiligkeit, gebt den Russen eine Chance! Lasst Sie nicht fallen. Ich biete mich an zusammen mit anderen Kardinälen nach Moskau zu reisen und mit dem dortigen Patriarchen zu sprechen und den Weg für eine Union mit der russisch-orthodoxen Kirche zu erreichen. Wir können sie heimführen ohne das Schwert. Lasst es mich versuchen und habt Erbarmen mit den Russen.

Im Gebet verbunden

Kardinal Alphonse de Croÿ






Lagerfeuer in den Wäldern Thrakiens


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Das Lagerfeuer knisterte. Funken sprühten hoch hinauf. Das gejagte Wild wurde zubereitet mit den besten Gewürzen aus Alexandria. Die Jagdgesellschaft saß ringsum.

Konstantinos: „Das war eine gute Jagd!“
Baldwin: „In der Tat, mein Freund, in der Tat.“
Konstantinos: „Wir sollten heute auf Jerusalem trinken!“
Baldwin: „Eher Byzanz, dass ihr wieder heim seid.“
Konstantinos: „Jawohl!“
Beide tranken.
Konstantinos: „Weißt du Baldwin, wir sollten auch mal größere Kriege führen. Kriege gegen Reiche, die reicher sind als wir es uns vorstellen können.“
Baldwin: „Ja gegen die Türken.“
Konstantinos: „Und weiter! Indien und China. Die sollen reicher sein als wir es uns träumen können!“
Baldwin (runzelt die Stirn): „Zu viel Commandaria-Wein?“
Konstantinos: „Ach Quatsch! Baldwin stell dir vor wir beide, Herrscher über Asien!“
Baldwin: „Ja, zu viel Commandaria!“
Beide lachen.
Konstantinos: „Aber ehrlich ein Krieg neben dem Osmanen wäre schön.“
Baldwin: „Du weißt schon, dass der Osmane immer noch stark ist?“
Konstantinos: „Ja, stimmt schon. Aber ich will der Welt zeigen wie wir Byzantiner kämpfen können!“
Baldwin: „Habt Ihr das nicht schon gezeigt?“
Konstantinos (traurig): „Aber die anderen Reiche lachen über mein stolzes Kaiserreich.“
Baldwin: „Seit wann interessiert es dich, was die anderen denken?“
Konstantinos: „Aber Ruhm und Ehre! Ich will Anerkennung!“
Baldwin: „Scheiß drauf, Konstantinos! Weißt du was Konstantions?“
Konstantinos: „Hm?“
Baldwin: „Das wichtigste ist zu wissen, dass wir beide von Gott geliebt werden. Alles andere ist nur nebensächlich. Lass die anderen reden. Haben eh keine Ahnung. Es ist nicht, dass wir nicht so große Reiche haben, wie die anderen Herrscher. Unsere Reiche haben eine große Geschichte und einen großen Kampf hinter sich und eine große Zukunft vor sich! Und wir sollten mehr essen!"

Kaiser und König aßen und tranken. Am Morgen reisten Sie gemeinsam nach Konstantinopel, wo sie gemeinsam die Heilige Messe in der Hagia Sophia besuchten. Nach der Heiligen Messe machte sich Baldwin auf nach Rom.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Sebulon » 9. Juli 2017 04:55

Persien


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Die fruchtbaren Flusstäler nebst verschneiten Berghängen, weitläufiges Steppenland, durchzogen von Bewässerungskanälen. Die Region Tabaristan im Norden Persiens ist eine der am weitesten entwickelten Landstriche in unserem Reich. Händler aus Samarkand treffen täglich mit Waren aus China und Japan bei uns ein. Von jenseits des kaspischen Meeres erreichen unsere Gefilde Schiffe voll beladen mit Pelzen und Wein. Zugegebener Maßen sind dies unter der persischen Bevölkerung weniger begehrte Waren, doch unsere wohlhabende Aristorkatie schmückt ihre Villen durchaus gerne mit solch exotischen und fremden Gütern. Auch findet man Händler aus Europa an der kaspischen Metropole. Von Ihnen sind allerlei Geschichten über die Völker jenseits der zwei Ströme zu vernehmen. Den bei weitem größten Einfluss haben jedoch die Händler aus dem Oman. Ein ganzes Stadtviertel folgt mittlerweile dem Ibadit. Es zementiert die Freundschat unter muslimischen Brüdern.
Auch die Geschichte Tabaristans darf man nicht aus den Augen verlieren. Kurz bevor mein Vater, dein Großvater, als Khan des Timuridenreiches gestürzt worden ist, konnte eine ihm treue Reitertruppe aus dem umstellten Samarkand ausbrechen und die tabaristani Unabhängigkeitsbewegung davon überzeugen, sich unter seiner Führung dem neuen Land Persien anzuschließen. Viele Pferde sind an den Hängen Golestans für diese gerechte Sache gestorben.
Kommen wir nun zur Region Zentralpersien....


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Der Schah legte die Schriftrolle zum trocknen zur Seite. Es war anstrengend. Sein leben lang war er durch Persien gereist. Wie viele Eindrücke, wie viele Menschen. Wie viel Ärger, welche Freude. Das alles musste er für seinen Sohn zu Papier bringen. Er war ein guter General, ohne Frage, doch vom Regieren wusste er noch nicht allzu viel. Vielleicht wird es ihm eines Tages helfen ein weiser Schah zu werden. Man muss sein Land kennen, um es zu beherrschen. Der Schah lehnte sich in seinem von braunem Pelz überzogenen Schreibtisch zurück. Er streichelte über die Lehne: "Wie kann man diesen Pelz nicht lieben?". Seine Träumerei von einer persönlichen Direktlieferung Pelze aus Novgorod wurde jäh vom Großwesir unterbrochen: "Es herrscht Krieg, Herr, die Christen sind in Anatolien und in der syrischen Wüste eingefallen. Der Sultan der Osmanen bittet um unsere Hilfe."
"Dann soll es wohl so sein! Sattelt meinen Elefant, wir brechen noch heute nach Baghdad auf."

***


Januar. Mein Vater erhielt heute die Meldung: Wir sollen Soldaten zur Verteidigung Persiens nach Baghdad schicken. Es war das erste mal, dass ich auf einen echten Kriegszug mit durfte. Als Sohn des Adels ist das Militär mein Privileg. Mein Vater ist mittlerweile zu alt, um selbst in den Krieg zu ziehen, doch er stellt die Mittel zur Verfügung und rekrutiert die Bauern der Umgebung. Er hat sich immer gut auf Diplomatie verstanden. Er ähnelt dem Schah, wie man sagt. Mein Vorbild ist jedoch der Thronfolger. Als ich klein war besuchte er einst unser Heimatdorf. Wobei das Wort "Besuch" für diese Situation wohl zu hoch gegriffen wäre. Nichtsdestotrotz beeindruckte mich sein Auftritt. In prächtiger, gold glänzender Rüstung ritt er auf dem Buckel eines mächtigen Elefanten und schien über allen und jeden erhaben. Mit ihm als Kommandant war die persische Armee nicht zu schlagen, das wusste ich schon damals. Und heute nun ist der Tag gekommen, wo ich unter seinem Kommando mein eigenes Kommando führen darf. Besonders Stolz ist unsere Familie auf unser Reiterregiment. Wann immer Kavallerie im Staatsdienst benötigt wird, trommelt mein Vater die lokalen Jäger zusammen und beschafft Ihnen Pferde. Da dies nun schon seit vielen Jahren Tradition ist, tragen die Jäger mit Stolz das Wappen unseres Hauses. Angeblich trainieren sie sogar manchmal gemeinsam auf dem Rücken von Schweinen. Für etwas anderes sind diese Tiere ohnehin nicht zu gebrauchen. Unsere Kavallerie hat anscheinend einen Ruf zu verteidigen. Ob mir, meinen rekrutierten Bauern, und der handvoll Reitern Ruhm beschieden ist? Die Zeit wird die Antwort bringen.

Anfang April. Wir sind in Baghdad angekommen. Welch eine Pracht. Das muss wahrlich Babylon sein. Und diese Menschenmassen. Heer und Tross mitsammt Händlern und Handwerkern. Was sehe ich dort, das sind doch Wappen des Hofstaates. Ist der Schah etwa zur Zeit auch in Baghdad und was ist mit dem Prinz? Umgehend mache ich mich auf den Weg um mein Gefolge in die Heereskonscriptionslisten einzutragen um schnellstmöglich zum Basar zu kommen. Vielleicht habe ich die Ansprache des Prinzen noch nicht verpasst. Eilig drücke ich meinem Adjutanten einige Dukaten für Verpflegung in die Hand und eile zum Marktplatz.
"So und nicht anders werden wir die Christen zurück ins Meer treiben!"
Tosender Beifall. Ich war zu spät. Als ich den Prinz endlich zu Gesicht bekam, waren die riesigen Gliedmaßen des Elefanten bereits wieder in Bewegung und trugen den Umjubelten hinfort. Verdammt. Bleibt wohl nur der Plausch mit dem Rekrutierungsmeister über meinen Einsatzort. Vielleicht ja an der Seite des Prinzen?

Ende April. Wir rücken aus. Es war schon seltsam. Das ganze Heer bewegte sich geschlossen. Welche Streitmacht bedurfte eines konzentrierten Angriffs des gesamten persischen Heeres? Bereits in Armenien lieferte sich unsere Armee eine harten Kampf mit den Einheimischen, doch das ist viele Jahre her unser Land blüht und gedeiht doch mittlerweile. Doch meine Zweifel sind schnell verschwunden, niemand vermag uns aufzuhalten. Unser Ziel: Das heilige Land.

Juni. Wüstenhitze. Seit Wochen durchstreifen wir das heilige Land ohne auf eine feindliche Armee zu treffen. Wofür marschieren so viele Menschen durch die Wüste ohne zu kämpfen? Eine Vorhut scheint die Mauern Jerusalems gesehen zu haben, keine Armee vor Ort. Dennoch wurde keine Belagerung eingeleitet. Was ist da los? Wieso marschieren wir nicht geschlossen von Sieg zu Sieg? Mir wurde befohlen Stellung auf einer Hügelkette namens Golan zu nehmen.

Juni, oder war es schon Juli als der Rückzugsbefehl kam? Ich weiß es nicht mehr. Die Vorratslage war katastrophal und aus Anatolien erreichen uns Berichte über die Niederlage des osmanischen Heeres. Was für Schwächlinge. Viele waren nicht begeistert von dem Rückzugsbefehl, auch ich nicht. Wieso haben wir über einen Monat in diesen Wüßtenhügeln ausgeharrt? Nun mal sehen ob unsere Klingen in diesem Krieg noch Blut schmecken werden.

Anfang August. Es war soweit. Eine Schlacht nahte. Im Land der zwei Ströme soll es wohl entschieden werden. Genaue Informationen über Truppenzahl und Stärke hatten wir nicht. Wir wussten lediglich dass es sich um Soldaten mehrerer Könige handelt und, dass sie sich in den Ebenen von Rakha versammelt haben. Noch heute Mittag schlagen wir los.

Mitte August. Es war verheerend. Mir wurde befohlen mich hinter einem Waldstück nahe der Siedlung zu positionieren. Meiner Truppe fehlte von Anfang an die Sicht, wir mussten uns gänzlich auf die Befehlskette verlassen. So geschah es, dass wir erst sehr spät eingreifen konnten. Das Zentrum der Schlacht wurde von den Kreuzrittern schnell unter Kontrolle gebracht. Als wir den Aufmarsch bemerkten, wies ich meiner Truppe an das Zentrum zu stürmen. Genau in diesem Moment kamen feindliche Soldaten aus dem Waldstück heraus angestürmt. Es waren Burgunder, wie sich herausstellte, die den Großteil der feindlichen Streitmacht stellten. Lediglich das Zentrum wurde von ihrem Anführer, diesem angeblichen Propheten, kommandiert. Ich musste zum Rückzug blasen. Leider sind viele Bauern bereits dem wilden Sturm zum Opfer gefallen. Ich fand mich einige Tage später mit der verbliebenen Armee in Basra ein. Viele waren tot, noch mehr waren verwundet, wie konnte das passieren? Wie mächtig waren diese Könige in Europa, wenn sie vermochten Persien zu besiegen? Aber noch hat der Mut meine Männer nicht verlassen...

Spoiler (Öffnen)
Wahl zum Schiit der Woche:

Persien

Diesmal ging es heiß her zwischen Afghanistan und Persien. Leider hat Afghanistan gegen Sunnitische Rebellen verloren. Das hat diesmal wohl den Ausschlag gegeben. Aber: Strengt euch an, vielleicht werdet ihr nächstes mal der ……

Schiit der Woche!!!!!111einseinself
Autor folgender Bücher

American Horror Story oder: Wie ich lernte, den Italiener zu hassen. Blitzkrieg im Westen, der Untergang Frankreichs. Rang 1 mit Deustchland - Fluch und Segen zugleich. Von ewiger Treue (Eine Deutsch-Deutsch-Osmanische Geschichte). Tausend und eins tote Rebellenbrigaden. Im Westen viel Neues - Die Geschichte Russlands uns seiner störrischen Nachbarn.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon KirKanos » 9. Juli 2017 12:07


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Russland


Wir bedanken uns für die weisen Worte aus Jerusalem. Es ist eine Freude zu sehen, dass in einigen Ecken noch Weisheit und Vernunft vorherrscht. In Moskau hofft man, dass Christen nicht das Schwert gegen Christen erheben. Ein solcher Frevel wäre unverzeihlich und würde eine ewige Wunde zurücklassen.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 9. Juli 2017 13:10

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats





Die Kolonialfrage


Geliebte Katholiken. Die Karten des Papstes sind nicht die Besten. Zwar bekommen wir immer wieder Informationen aus den Kolonialstaaten zugespielt, eine klare Übersicht haben wir jedoch nicht. Nun wurde an uns herangetragen, dass es einen Konflikt zwischen manchen Katholiken gebe, wer welches Land in Amerika kolonisieren dürfe. Grundlegende Dokumente dafür, sind die Verträge von Tordesillas. Diese besagen in unserer Situation, dass eine Kolonialregion, welche durch geografische Mechaniken (welche nicht in unserer Hand liegen) bestimmt wird, derjenigen Macht zusteht, welche zuerst eine Anzahl von mindestens fünf eigenständigen Kolonien dort besitzt. Dies ist ein Lösungsansatz mit dem wir arbeiten können.
Bis jetzt gibt es nicht viele solcher beanspruchen Regionen. Wir wissen von Brasilien, welches von Portugal beansprucht wird. Wir wissen von der Karibik, welche von Spanien beansprucht wird. Und wir wissen von Mexiko, welches wohl von Großbritannien beansprucht wird.

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Erste Seite der Verträge von Todesillas.
[Anmerkung: Eigentlich nur Vertrag, nicht Verträge. Änderung der Formulierung um Spielmechanik gerecht zu werden.]


Nun gab es einen Streit zwischen Spanien und Großbritannien bezüglich Mexiko. Wir wurden als Vermittler hinzugezogen. Ich schlug vor die Region Mexiko zu teilen, da zu jenem Zeitpunkt Großbritannien noch keine Mehrheit in der Region hatte. Die Parteien konnten sich darauf jedoch nicht einigen. Der Papst verließ die Zusammenkunft ohne etwas bewirken zu können. Später hörten wir, dass sich die Länder nun doch einigen konnten und eine Teilung befürworten. Doch dies steht nun wieder in Frage. Wir wollen uns in diesen Vertrag nicht direkt einmischen. Es ist jedoch so, dass Mexiko nach den Verträgen von Tordesillas Großbritannien zusteht, da sie zuerst die Mehrheit bekommen konnten. Nun kann natürlich angezweifelt werden, dass dies so gelten sollte, da ja eigentlich eine andere Einigung vertraglich festgelegt wurde. Wir würden im Falle Mexikos jedoch tendenziell dafür plädieren, dass Großbritannien das Gebiet besiedeln dürfte. Davon ausgenommen sollten jedoch die lokalen Stämme sein welche eigenen Länder besetzen. Diese sollten durch Eroberung zwischen den Ländern aufgeteilt werden, dies ist kein Verstoß gegen Tordesillas, da diese nur direkte Kolonisation, nicht Eroberung regelt..
Man darf dabei allerdings nicht außer Acht lassen, dass Großbritannien bereits an mehreren Stellen die Verträge von Tordesillas in der Karibik gebrochen hat. Wir würden daher den britischen König darum bitten, jegliche Inseln in der Karibik an Spanien abzutreten. Ohne dieses Schritt kann ein Anspruch auf Mexiko im Sinne von Tordesillas nicht wahrgenommen werden.
Außerdem wäre es sinnvoll in Betracht zu ziehen, einen Verstoß - egal welcher Seite - gegen die Verträge von Tordesillas mit einer päpstlichen Sanktion zu bestrafen. Wenn sich alle Kolonialnationen dafür ausprechen, dass der Papst eine stärkere Rolle in den Kolonien einnimmt, sind wir dazu bereit. Auch in Tordesillas wurden wir nur auf Wunsch jener Länder aktiv. Die Strafen würden aktuell nur Großbritannien in der Karibik betreffen [Anmerkung: Soweit bekannt gibt es nur zwischen GB-Papst bisher Beziehungsmalus wegen Tordesillas -> Ist also von der Spielmechanik abhängig.].

Wir hoffen, dass wir nun die päpstliche Position genügend dargelegt haben.
Jenseits aller Streitigkeiten sind wir glücklich über jede heidnische Einwohnerseele, welche bekehrt werden konnte.



Für Gott!
Für den Papst!
Für die Christen!
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~