[EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Ehemals das EU IV-MP „Friss oder Stirb!“ und das EU IV-MP "Dominor et morere!"

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[EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 19. April 2017 08:34

[EU IV MP] „Deus Vult!“



Das Jahr 1444...


...Gerüchte über die Schwäche des Osmanischen Reiches veranlassen Papst Eugen IV. 1443 zur Ausrufung eines Kreuzzuges gegen sie. Da Westeuropa noch immer in den Hundertjährigen Krieg verstrickt war, verschrieb sich der König von Ungarn und Polen, Wladyslaw III., der Aufgabe, diese Geißel des Christentums endlich aus Europa zu vertreiben. Unter der Führung von Johann Hunyadi, dem 'Weißen Ritter', konnte die Ungarische Armee erste Anfangserfolge erzielen, wurde jedoch letztlich geschlagen. Sultan Murad II., der offiziell bereits abgedankt hatte, eilte seinem Sohn zur Hilfe und führte die osmanische Armee zum Sieg in der Schlacht von Warna, in der König Wladyslaw getötet wurde. Die Kriegsparteien einigten sich zwar irgendwann auf einen Friedensvertrag, doch das Tor nach Europa war nun für weitere, osmanische Expansionsbestrebungen geöffnet...


Nachfolgend wird hier von den Herrschern und Anführern verschiedener Nationen ein erzählendes Werk aus verschiedenen Perspektiven zusammengetragen.



Landkarten:
(Zum Vergrößern Rechtsklick+Bild in neuem Tab öffnen)

Vor dem ersten Spieltag: Jahr 1444 (Öffnen)
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1. Spieltag: Jahr 1469 (+25) (Öffnen)
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2. Spieltag: Jahr 1492 (+23) (Öffnen)
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3. Spieltag: Jahr 1522 (+30) (Öffnen)
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4. Spieltag: Jahr 1546 (+24) (Öffnen)
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5. Spieltag: Jahr 1568 (+22) (Öffnen)
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6. Spieltag: Jahr 1588 (+20) (Öffnen)
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7. Spieltag: Jahr 1606 (+18) (Öffnen)
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8. Spieltag: Jahr 1632 (+24) (Öffnen)
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9. Spieltag: Jahr 1659 (+27) (Öffnen)
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10. + 10,5. Spieltag: Jahr 1695 (+36) (Öffnen)
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11. Spieltag: Jahr 1719 (+24) (Öffnen)
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12. Spieltag: Jahr 1749 (+30) (Öffnen)
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13. Spieltag: Jahr 1764 (+15) (Öffnen)
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14. Spieltag: Jahr 1784 (+20) (Öffnen)
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15. Spieltag: Jahr 1 (+) (Öffnen)

16. Spieltag: Jahr 1821 (+) (Öffnen)
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 19. April 2017 09:09

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats





Für den wahren Glauben!


Wir schreiben das Jahr 1444 und der Papst sitzt in Rom und denkt über Gott und Europa nach. Der wahre christliche Glaube ist bedroht. Noch vor kurzer Zeit kämpfte man in Ungarn gegen die Osmanen und auf der iberischen Halbinsel leben noch immer dreckige Heiden in Granada. Die Orthodoxen werden in Byzanz untergehen und es ist fraglich was die restlichen Orthodoxen noch dagegen tun können. Für den Papst ist im Gebet hingegen eine universale Wahrheit klar geworden. Alle Christen müssen zusammen halten um die Heiden in und fern von Europa auszumerzen. Doch leider ist es nicht so leicht. In Europa stehen immer wieder Glaubensbrüder sich in Feindschaft gegenüber. Die Aufgabe des heiligen Stuhls ist solche Situationen zu entschärfen und stattdessen den Hass in die Richtung der Heiden zu steuern.
Eine schwierige Aufgabe, denn es gibt sehr viele Konflikte in Europa und der Papst kann und will sich nicht bei jeder Kleinigkeit einschalten. Die Staaten Europas sind souverän und als geistliches Oberhaupt steht es uns nicht zu in deren Angelegenheiten einzugreifen. Wir können nur Rat geben, vermitteln und dann und wann belohnen.
Was die Orthodoxen angeht, so planen wir bereits einen groß angelegten Einsatz um den alten Brüdern zu helfen. Sollten sie bereit sein die alte Spaltung der Kirche aufzuheben und sich wieder dem katholischen Glauben anschließen, so werden wir unsere besten Missionare senden um ihre Bevölkerung von dem wahren Glauben zu überzeugen. Ebenso senden wir reichlich Gold, Männer und andere Dinge. Viele Orthodoxe Staaten sind nah an den Heiden und brauchen diese Hilfe. Christen müssen zusammenhalten, allerdings macht es wenig Sinn die Orthodoxe Kirche, welche kurz vor dem zerfall steht, noch künstlich am Leben zu halten. Schließt euch uns an und findet Seelenheil sowie einen starken Arm der euch vor jeglichen Heiden schützen wird.


Italiens Sittenverfall


Der Papst hat sich mit den Kardinälen beraten und es wurde ausgiebig über Italien diskutiert. In Italien ist es offenkundig, doch es wird wohl noch einige Monate dauern bis man die Rufe in Wien hört. Die Italiener wollen nicht mehr Teil des Reiches sein. Sicherlich wäre es möglich mit der Waffe Einheit zu erlangen...doch um die Italienischen Staaten zu überzeugen müsste der Kaiser wohl erst den Papst dem Reich hinzufügen. Eine Sache, die wohl nie passieren wird. Der Papst wird sich niemals vor dem Kaiser, einem weltlichen Herrscher, verbeugen. Der Papst beugt sich nur einem Wesen und das ist Gott!

Was also tun mit Italien? Neben den Tendenzen das Reich zu verlassen sehen wir auch einen immer größeren Sittenverfall in Italien. Reiche Familien haben enormen Einfluss und kontrollieren zum Teil ganze Städte. Wenn man den Spionen glauben schenken darf werden sündige Feste gefeiert! Was wird passieren, wenn der Kaiser als obere Instanz wegfällt? Ich sage es euch... SODOM UND GOMORRA!
Wir werden dies nicht hinnehmen. Deshalb setzt sich der Papst für eine Gesamt-Italienische Lösung unter Päpstlicher Führung ein. Wir werden die vielen Staaten zu Vasallen machen um so als Sittenwächter für ein frommes Italien zu bürgen. Sollte dies nicht ausreichen, werden wir die Staaten annektieren. Unsere Geistlichen werden Italien wieder gläubig stimmen, so soll es ein wahres zweites Heilige Land werden. Wir bitten daher die Fürsten, welche wohl ebenfalls Ambitionen in Italien haben mögen, uns bei dieser Sache zu unterstützen. Wir wollen beizeiten mit dem König von Frankreich, dem König von Kastilien und dem Kaiser des Reichs persönlich reden. Wir wollen diese Sache in Freundschaft klären und es sei versichert, wer dem Papst hilft, dem wird geholfen. Denn Geben ist seliger als Nehmen!


An alle Christen:


An dieser Stelle geht eine Botschaft raus an alle gute Christen des Abendlandes:
Wer von reinem Herzen ist und einen festen Glauben hat ist immer ein Freund im Auge des Papstes. Egal welche Feinde er sich auch machen mag. Trotzdem wird der Kirchenstaat versuchen sich aus jedem Krieg zwischen Katholiken raus zu halten. Wir sind zu Größerem bestimmt und werden in solche Konflikte nicht eintreten. Stattdessen werden wir mit der Feder das Schwert bekämpfen und uns als Vermittler anbieten.

Doch nur ein Narr würde glauben, unser Staat greift nicht auch zur Waffe wenn es nötig ist. Der Papst ist Gottes Vertreter auf Erden! Wer uns beleidigt, der beleidigt Gott! Und wir werden keine Liebe für solch einen Frevel zeigen. Wenn ein Katholik vom rechten Weg abkommt und sein Herz für Gott verschließt, werden wir mit Eisen und Feuer ihn reinigen damit er wieder zu Gott finden möge.
Ebenso ist es die heilige Pflicht des Kirchenstaats, Italien unter dem Papst zu vereinen. In den nächsten Jahren werden wir einige Gebiete, welche schon früher zu unserem Staat gehörten, wieder erobern. Jeder der sich diesen Plänen in den Weg stellt ist kein wahrer Christ und ist sich dem Zorn Gottes sicher!

Wer die Liebe Gottes erfahren will, schließt sich hingegen dem Papst in baldigen Kreuzzügen gegen die Heiden an. Es gibt viele Baustellen...Iberien, Nordafrika, Griechenland, das Heilige Land, die Krim, Russland... Wir werden sie alle angehen und unseren Glauben verbreiten. Ein erstes edle Ziel wäre der Erhalt von Byzanz und ein möglicher Kreuzzug für das Heilige Land.



Für Gott!
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Basileus Tom » 30. Mai 2017 12:24

- Königreich England -
Im Namen Henry VI

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Einmischung in die Außenpolitik


Seit dem Jahre 1337 tobt bereits der Krieg auf dem Festland Europas um die Rechtmäßigen Besitzungen Englands, Aquitaniens und der Normandie sowie den französischen Thron. Wir sind im höchsten Maße besorgt, dass sich der Papst nun offen in den Krieg einmischen möchte. Es geht hier nicht um Vermittlung, sondern um konkrete Drohungen und Beschränkungen unserer Souveränität. Wir sind besorgt, dass der Papst sich nicht mehr als geistliches, sondern auch als weltliches Oberhaupt zu sehen scheint. Würde man den Anweisungen des Papstes im Konflikt mit Frankreich nicht Folge leisten und eine eigenen Kriegspolitik verfolgen, so würde man im Vatikan die Archive durchsuchen und sicher Dokumente finden, die die Legitimität unseres Königs in Frage stellen. Die Kommunikation mit dem päpstlichen Abgesandten wurde daraufhin umgehend abgebrochen, die Friedensverhandlungen werden von der englischen Krone und nicht von Rom geführt. Solche Drohungen in Zeiten innenpolitischer Unruhen als inakzeptabel zu bezeichnen wäre noch zu niedrig gegriffen.

Der Papst hat sich nach diesen Aussagen als Vermittler in diesem Konflikt disqualifiziert und ist nicht erwünscht. Wir erwarten eine Entschuldigung aus Rom.
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 30. Mai 2017 12:57

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats





Ein trauriges Missverständnis


Wir sind verwirrt von den Nachrichten aus England. Der Papst hat mehr als deutlich gemacht, dass er sich in solche Konflikte nicht einmischen möchte. Wurde dies missverstanden, so entschuldigen wir uns hiermit ausdrücklich beim englischen Thron. Wir mögen für keine Seite Partei ergreifen, trotzdem müssen wir nicht neutral sein. Wir haben ein Recht dazu unsere Meinung frei kund zu tun. Diese wäre, dass ein englischer König, welcher ohne Gegenwehr englische Ländereien an Franzosen gibt, sicherlich sehr feige und schwach sein muss. Doch ebenso wie der Engländer dadurch feige und schwach wäre, wäre der Franzose ehrlos. Was seid ihr denn? Krämer auf dem Jahrmarkt die um Dinge feilschen?
Der Papst liebt alle seine Kinder und will die Königshäuser von England und Frankreich nur vor großer Schande bewahren. Sollte es zu solch einer unerträglichen Übereinkunft kommen wird der englische König als jener in die Geschichte eingehen, welcher Frankreich ohne einen echten Kampf aufgegeben hat. Ebenso wird der französische König als jener erinnert werden, welcher nicht militärisch dazu in der Lage war die Engländer zu besiegen und daher unlautere Mittel nutzen musste. Land, welches man ohne einen Kampf darum bekommt, dessen ist man nicht wert!
So hört auf den guten Rat des Papstes. Sucht eine ehrbare Einigung auf dem Schlachtfeld und ganz Europa wird ein gerechtes Gottesurteil für den Sieger erkennen können. Bitte lasst ab von dieser Torheit und führt diesen Streit unter der Sonne zu ende, wo Menschen und Gott es gleichermaßen sehen können. Verhandlungen in Hinterzimmern sind für einen König nicht standesgemäß.

Oh England, zeige dem Herrn deine Standhaftigkeit und deinen Mut!
Oh Frankreich, zeige dem Herrn dein Ehrbarkeit und deine Stärke!

Sollte es zu einem ehrbaren Krieg kommen, so dürfen sich beide Seiten über das Wohlwollen und die Unterstützung des Papstes freuen. Sollte die Ehrlosigkeit siegen und Land wie Zwiebeln auf dem Markt verkauft werden, so dürfen sich beide Seiten nicht wundern, wenn der Papst angewidert und erzürnt sein wird. Wir stehen zu unserem Wort, wir werden uns nicht für eine Seite eintreten. Wir treten höchstens für beide Seiten ein, zum Guten oder zum Schlechten.

Dies ist ein Ankündigung an alle Katholiken. Noch bevor das Jahr 1444 zu Ende geht, werden wir jedem katholischen Land eine Segnung sowie Empfehlung aussprechen. So kann sich jeder sicher sein, wie er das Wohlwollen des Papstes erlangen oder verspielen kann. Doch keine Sorge, Wohlwollen zu erlangen ist leicht, zu verspielen fast unmöglich. Denn so wie Jesus Christus wollen wir jedem Sünder vergeben, sollte er Reue zeigen.



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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Basileus Tom » 30. Mai 2017 13:24

- Königreich England -
Im Namen Henry VI

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Der Ritter von Rom


Es ist erschütternd zu lesen was der Papst schreibt. Ehre, Stärke,Standhaftigkeit und Mut, ja wann hat der Papst den Ritterschlag erhalten? Dieser Konflikt ist numehr seit 100 Jahren am schwelen, Zehn, nein, Hunderttausende sind auf beiden Seiten gefallen und der Papst schürt Krieg anstatt das gegenseitige abschlachten von Christen zu beenden? Verhandlungen in Hinterzimmern sind also nicht standesgemäß, so war es doch der Papst der uns im verborgenen mit Strafen aus Rom drohte. Inwiefern wir die Grenzen unseres Landes aushandeln geht den Papst noch weniger an als die Schotten.

Männern Feigheit vorzuwerfen die im Krieg geboren sind und im Krieg sterben werden ist widerlich. Die geforderte Entschuldigung wurde nicht abgegeben, das wurde dementsprechend aufgenommen.
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Gunkerion » 30. Mai 2017 15:43

~~~Byzantinisches Reich~~~
im Namen von Basileus Konstantin IX Palaiologos
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Sehr geehrtes Oberhaupt des katholischen Glaubens,

Ihr sprecht von Leuten, welche sich seid Jahrhunderten auf ihrer Insel verstecken und mehrmals von Festländern erobert wurden... Natürlich sind sie feige, sie haben Angst, dass sie noch einmal von den Franzosen erobert werden, ihr müsst es verstehen, sie denken in einem wirklichen Krieg würde Gott auf der Seite der Franzosen stehen.

Sie möchten sich auf andere Fürsten beschränken und nicht untereinander Krieg führen und somit den Zorn Gottes auf sich ziehen?
Dann muss man dafür sorgen, dass sie untereinander Krieg führen müssen!

Nun, zu meinem zweiten Anliegen,
wie gedenkt ihr gegen die Türken vorzugehen? Der, von euch gekrönte, Kaiser aus Österreich wird euch sicherlich helfen, oder nicht? Ich bin immer froh über Hilfe gegen diese widerlichen Ungläubigen!


Ich hoffe auf ein baldiges Treffen um unser Vorgehen zu planen.
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Toxic » 30. Mai 2017 17:04

- Königreich Frankreich -


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Die Einmischung Rom's


Frankreich ist sehr entsetzt über die Hetzerei die der Papst gegenüber uns, einen Land voller frommer und treuer Katholiken, von sich gibt. Von mehreren Königshäusern hörten wir nun schon das der Papst ihnen droht sollten sie sich nicht gegen uns stellen. Auf beiden Seiten zwischen uns und England starben dutzende tapfere Soldaten und der Papst fordert das noch mehr für Ideale wie Mut und Ehrbarkeit sterben und wir verstehen nicht warum. Sollte er nicht Nächstenliebe ausrufen so wie es in der Bibel steht?

Wir fordern daher ebenso wie unser Rivale England eine öffentliche Entschuldigung des Papstes und hoffen das dieser in Zukunft mehr die Rolle des Vermittlers statt des Aufwieglers einnimmt.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Gunkerion » 31. Mai 2017 11:27

~~~Byzantinisches Reich~~~
an Frankreich

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Treuer Freund Gottes,

ihr einer der treusten Katholiken, welcher Jahrzehnte von Gott begünstigt wurde, wollt eine Entschuldigung des Papstes?
Ich weiß nicht wie das Oberhaupt des Glaubens eure Nachricht sieht, aber ich würde dies als eine klare Beleidigung sehen, für alles was Gott in den Jahren eurer Herrschaft für euch getan hat.
Ihr solltet ihm danken, ihn nicht verschmähen und euch von Rom abwenden.

Eure Landsmänner haben schon mehrmals bewiesen, das England nicht gegen euch, die Franzosen bestehen kann, deswegen empfehle ich euch, vertreibt England aus Frankreich, sorgt dafür, dass sie nie wieder Anspruch auf die französischen Ländereien erheben können und zeigt Europa, dass es in Europa keine Nation gibt, welche vor den mächtigen Franzosen sicher ist.

Politisch würde es für euch nur positiv sein. Denn niemand wird euch im Wege stehen, wenn ihr gegen die Briten zieht. Ihr könnt auch diesen Krieg entscheidend machen, ob England euch diese verkauft, zeigt Stärke, damit jeder die Franzosen wieder fürchtet.


Wir könnten uns gerne über dieses Thema noch einmal unterhalten,


euer Freund Basileus Konstantin IX Palaiologos
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Basileus Tom » 31. Mai 2017 16:08

- Königreich England -
Im Namen Henry VI

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Konsta-Wer?


Französische und englische Diplomaten lachen gemeinsam über eine gescheiterte Regionalmacht, die sich in unseren Konflikt einzumischen gedenkt. Seit wann gibt es eigentlich wieder freundschaftliche Beziehungen zwischen Rom und Konstantinopel? Ihr erlaubt euch uns über gute Beziehungen zum Papst zu belehren? Geschichte scheint nicht das Spezialgebiet dieses Palailololologos zu sein, im Angesicht der niederschmetternden Geschichte der letzten Jahrhunderte auch durchaus verständlich. Wer möchte sich schon gern erinnern von Ziegenfickern erobert zu werden?

Es steht einem Herrscher, der nicht mehr als eine bedeutende Stadt kontrolliert, nicht zu sich in Konflikte auf der anderen Seite des Kontinents einzumischen. An Lächerlichkeit scheint


Der einzig wahre Nachfolger der römischen Kaiser sitzt in den Deutschen Landen.
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Gunkerion » 31. Mai 2017 16:52

~~~Byzantinisches Kaiserreich~~~
an den welcher mehr innerpolitische Probleme hat als die italienischen Stadtstaaten

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Ich kontrolliere mein Land wenigstens und muss nicht auf das Wohlgefallen von Leuten hoffen, welche meinen Thron haben wollen und es scheint Ihr habt in Geschichte nicht aufgepasst. Konstantinopel ist geschichtlich bedeutender als ganz England, also würde ich es mir mit einem Freund des Papstes nicht verderben und Ihr wusstet es nicht? Der letzte Kreuzzug sollte eigentlich dazu dienen, die Ziegenficker zurückzuschlagen, damit sie kein noch größeres Problem für das Christentum werden. Der Papst wusste aber, dass das Volk Griechenlands niemals jemand anderem als ihrem Kaiser die Treue schwören würde und veranlasste umgehend ein Treffen mit mir, in diesem haben wir unsere Differenzen bei Seite gelegt.

Wollt Ihr damit sagen, dass die Könige Frankreichs, Spaniens, Italiens,Portugals und ich, der Kaiser aus Byzanz, keine Nachfahren sind? Mit solchen Worten würde ich aufpassen, sonst habt ihr bald einen Krieg gegen euch, welchen ihr nicht gewinnen könnt. Aber ihr müsst dies ja sagen, ihr welche diese starke Abstammung nicht teilt.

gez. Basileus Konstantin IX Palaiologos, der Kaiser welcher Byzanz wieder zu Größe führt... mit allen Mitteln
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Basileus Tom » 31. Mai 2017 17:00

- Königreich England -
Im Namen Henry VI


Wir erwarten die byzantinische Flotte bald vor der Küste Englands. In Cornwall ist bereits Chaos ausgebrochen da die Menschen eine baldige Eroberung durch die mächtige griechische Flotte befürchten. Zudem hat der Schatzmeister bedenken angemeldet. Die Botenkosten für Nachrichten an irrelevante Staaten sollen in letzer Zeit gestiegen sein.
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 1. Juni 2017 09:22

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Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats





Kommentar aus Rom


Wir haben alles wichtige bereits gesagt. Jedoch müssen einige wenige Punkte rückwirkend geklärt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Vorher noch ein Hinweis, dass wir die Sprache sehr missbilligen, welche Wörter wie "Ziegenficker" hervorbringt. Dies ist eine Ausdrucksweise die kein Mann von Stand sich aneignen sollte. Diese Ausdrücke gehören doch wohl eher zu Bauern als zu Königen und Kaisern.

Basileus Tom hat geschrieben:Ehre, Stärke,Standhaftigkeit und Mut, ja wann hat der Papst den Ritterschlag erhalten?

Ihr vergesst, dass auch der Papst aus einer bedeutenden adligen Familie kommt. Und der Klerus ist bei weitem nicht so weltfremd wie ihr denken mögt. Es ist traurig, dass der Klerus an die Ideale unserer Zeit erinnern muss, da die Könige sie mit Füßen treten wollen. Und seid euch gewiss, auch ein Geistlicher kann diesen Idealen folgen. Ich hoffe wir müssen nicht daran erinnern, dass die christlichen Ritterorden ein ansehnliches Beispiel dafür sind.

Basileus Tom hat geschrieben:Männern Feigheit vorzuwerfen die im Krieg geboren sind und im Krieg sterben werden ist widerlich.

Wir würden dies niemals tun. Größten Respekt hat man in Rom für die tapferen Ritter welche in diesem langen und grausamen Krieg starben. Diesen Männern werfen wir auch keine Feigheit vor, nein sie genießen das höchste Ansehen! Wir werfen einzig und allein dem König Feigheit vor, denn er möchte ja anscheinend eben nicht kämpfen. Die Reaktion darauf beweist mehr oder weniger, wie England weiter agieren wird. Es wird die Länder abtreten und dieser Akt zieht das Andenken an eben jene Männer die für die Eroberung wie auch die Verteidigung starben in den Dreck. Sollen all diese Leute wirklich umsonst gestorben sein, weil ein schwacher englischer König zu feige ist um sein rechtmäßiges Land zu kämpfen? Die Entscheidung liegt bei dem englischen König selbst. Er muss weder schwach noch feige sein, er kann stärke beweisen, wenn er die richtigen Schritte unternimmt. Wieso nicht kämpfen? Wieso nicht für das Volk und Land etwas riskieren? Ja, ein Krieg könnte verloren werden. Aber kein geführter Krieg kostet den König noch mehr. Denn was ist denn die Definition von Feigheit? Ist nicht jener feige, der einem Konflikt aus dem Wege geht und lieber fort rennt? So wie die Engländer eventuell die Gebiete in Frankreich verlassen mögen, sollte es zu einer Einigung kommen?
Doch ich denke das ist dem englischen König durchaus alles bewusst. Doch ihm ist sein Erbe und sein Ruf anscheinend egal. Das einzige was ihn interessiert ist sein eigenes, egoistisches Interesse. Und dies wäre Sünde vor Gott. Daher bitten wir erneut den König darum über diese Belange sehr ausführlich nachzudenken. Was ist richtig, was ist falsch? Wir beten zu Gott der König kommt zu der richtigen Entscheidung.

Toxic hat geschrieben:[...] der Papst fordert das noch mehr für Ideale wie Mut und Ehrbarkeit sterben und wir verstehen nicht warum.

Es ist erstaunlich, dass der französische König selbst zugibt, dass er weder Mut noch Ehrbarkeit verstehen kann. Doch wir sind deswegen nicht erzürnt, denn wir wollen dem König eben den rechten Weg zeigen. Greift zum Schwert und fordert ein was rechtmäßig euch ist! Es gibt keinerlei Grund sich zurück zu halten. Vertreibt die Engländer und ihr werdet zum Eroberer und Befreier. Kauft das Land und werden zu einem zwielichtigen Händler der den Kampf scheut. So wie der englische König habt ihr eine Wahl. Wir beten für euren Verstand und eure Weisheit, auf dass ihr den rechten Weg einschlagen möget.

Toxic hat geschrieben:Sollte er [der Papst] nicht Nächstenliebe ausrufen so wie es in der Bibel steht?

Was in der Bibel steht und was nicht ist einzig und allein Auslegungssache der Kirche. Seid nicht anmaßend bei diesen Dingen, das ist der Anfang jeglicher Ketzerei. Dennoch wollen wir darauf eingehen. Natürlich predigt Jesus Christus die Nächstenliebe. Doch besonders in großen Zeiten der Not ist die Nächstenliebe ein wichtiges Ideal. Auch im Krieg, sollte man seinen Feind lieben. Ob es nun um die Pflege von Verwundeten geht, die ehrbare Behandlung von christlichen Gefangenen oder dem Respekt vor der Andacht vor jeder Schlacht. Wir können den Krieg nicht aus dieser Welt bannen, auch wenn wir es wollen. Wir müssen damit bestmöglich umgehen und dafür sorgen, dass die christlichen Ideen nicht auf dem Schlachtfeld sterben. Wenn der französische König jedoch verspricht nie wieder Krieg zu führen, so werden wir ihn endlos segnen und ihn mit allem Guten überhäufen was wir haben. Doch sind wir ehrlich, das wird der König wohl kaum tun, nicht wahr?


An den Kaiser in Byzanz


Wir sind natürlich geschmeichelt, dass der Kaiser sich für uns einsetzen will. Doch wir bitten um Zurückhaltung. Dies ist eine Sache zwischen Katholiken und kein Orthodoxer sollte sich anmaßen darüber zu urteilen. Nicht weil wir fürchten ihr seid nicht urteilsfähig, sondern einfach weil ein Orthodoxer nicht die Probleme eines Katholiken nachvollziehen oder verstehen kann. Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt diplomatische Unterredungen aufnehmen. Doch bis dahin sollte der Kaiser sich lieber um die Osmanen kümmern und nicht um die Sorgen der Katholiken in Westeuropa.



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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Voraxor » 2. Juni 2017 22:58

Königreich Portugal

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Zunächst einmal begrüße ich ganz herzlich die Monarchen der katholischen Herrschaftshäuser und verbeuge mich vor dem heiligen Papst, Vicarius Iesu Christi.
Möge Gott unser Handeln lenken.


Als erstes möchte ich mich an das Byzantinische....ähm...Herzogtum wenden, welches momentan regiert wird von Basileus Konstantin IX Palaiologos(was ist mit Johannes VIII geschehen?).
Meint ihr nicht, dass eure momentane Lage es euch kaum erlaubt sich in die Belange westlicher Nationen einzumischen? Die Türken stehen direkt vor Konstantinopel und es ist nur eine Frage der Zeit bis euer Reich endgültig in die Annalen der Geschichte verbannt wird. Natürlich, wir Katholiken (spezifischer gesagt der Papst und Österreich) könnten in einem weiteren Kreuzzug gegen die Osmanen euch vor dem sicheren Untergang bewahren, doch was hätten wir davon? Wir könnten eure Nation einfach ihrem Schicksal überlassen, Heiden gegen Häretiker, besser kann es doch garnicht sein.
Doch ich weiß, eine der christlichen Tugenden ist die Barmherzigkeit und ich bin mir sicher der heilige Vater in Rom wird sich eurer gnädig zeigen. Jedoch wurde schon oft in der Geschichte versucht das morgenländische Schisma zu heilen und immer und immer wieder scheiterte es an der Uneinsichtigkeit des orthodoxen Klerus und seiner Irrlehren. Ja ihr selbst müsstet am besten wissen wovon ich rede, da Johannes VIII erst vor ein paar Jahren das Gleiche versucht hat, jedoch wieder an der Sturheit seines Volkes gescheitert ist. Ich befürchte dies ist eure letzte Chance zu beweisen dass ihr aus euren Fehlern gelernt habt, denn wenn ihr die Hilfe des Papstes akzeptiert, bedeutet dies den Katholizismus als einzig wahren Glauben anzuerkennen. Die Hilfe Österreichs zu beanspruchen bedeutet hingegen, den heiligen römischen Kaiser als einzig wahren Nachfolger des römischen Reichs anzuerkennen. Euch muss bewusst werden, dass eure jetzige Situation selbst verschuldet ist, denn Gott bestraft kleine Sünden sofort aber wirklich große Sünden, für die lässt er sich Zeit. Das Moskauische Großfürstentum befindet sich auf dem gleichen Weg wie ihr, es hat sich sogar selbst zum dritten Rom erklärt! An Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Gottes Gerechtigkeit wird auch zu ihnen kommen, so wie sie zu allen kommen wird.


Aber genug der Häretiker, nun möchte ich mich endlich zur momentanen Situation zwischen England und Frankreich äußern.
Meine erste Reaktion, als ich die Worte des heiligen Vaters vernahm, war große Verwirrung. Warum begrüßt der Papst nicht eine Schlichtung zwischen zwei katholischen Nationen deren Konflikt nun schon über hundert Jahre dauert. Es klang so als wolle er, dass der Kampf weitergeht koste es was es wolle. Um keine voreiligen Schlüsse zu ziehen beriet ich mich in dieser Sache mit dem Klerus um diese Entscheidung nachvollziehen zu können, denn wenn der Stellvertreter Gottes so entschieden hat, MUSS es richtig sein. Und mit großer Freude, aber gleichzeitig auch mit großer Scham, teile ich euch mit dass die Aussagen des Papstes vollkommen richtig sind.
Wenn wir zurückdenken, an den Anfang dieses ewigen Konflikts, da waren England und Frankreich tief miteinander verknüpft, ja sogar verwandt. Jedoch war es genau diese Verwandtschaft die den Konflikt erst ausgelöst hat, als 1340 Eduard III seinen Anspruch auf den französischen Thron proklamierte. Und um diesen Anspruch nochmal zu unterstreichen tat er Folgendes. Betrachtet noch einmal das englische Wappen ganz genau:
Bild


Die französischen Lilien sind zusammen mit den englischen Löwen auf einem Wappen. Als französischer König wäre ich zunächst zutiefst geschockt und beleidigt, dass der englische Vasall es wagt sich nicht nur auf eine Stufe mit mir zu stellen, nein er stellt sich sogar noch darüber und beansprucht beide Königreiche für sich. Jedoch muss ich sagen, dass der französische Blickwinkel nur verständlich ist, wenn der Anspruch nicht echt ist, doch dies entspricht keinesfalls der Wahrheit. Der englische Anspruch ist echt und dafür war Eduard III ein großer und mutiger Herrscher, da er diesen Anspruch auch durchsetzen wollte. Das beste Beispiel dafür wie ein weltlicher Herrscher die Gerechtigkeit durchzusetzen hat. Nun schaut euch das Wappen des momentanen englischen Königs, Henry VI Lancaster, an:
Bild


Nun besteht sogar mehr als die Hälfte des Wappens aus französischen Lilien. Soll das bedeuten dass ihr euch mehr als französischer König denn als englischer versteht? Nun möchte ich mir nicht anmaßen zu wissen was ihr euch bei der Wahl des Wappens gedacht habt, jedoch müsst ihr auch verstehen dass dies immer eine gewisse Wirkung haben wird.


Nun zu einer interessanteren Frage: Wie hat eigentlich der damalige Papst, Benedikt XII, auf den Ausbruch des Krieges reagiert? Nun, eigentlich genauso wie wir es vom Papst erwarten würden. Er versuchte im Konflikt zu schlichten und den Krieg zu beenden, jedoch war dies ohne Erfolg. England und Frankreich haben in dieser Hinsicht schon damals nicht auf den Papst gehört.

Was ist heute anders?
Nun wurde England in den letzten Jahren noch weiter aus französischen Landen getrieben. Nur der momentan ausgehandelte Waffenstillstand hat den Vormarsch der französischen Truppen aufgehalten.
Die Welt blickt nun gespannt auf den weiteren Verlauf dieses Konflikts, welcher entscheiden wird wer der WAHRE und UNANGEFOCHTENE weltliche Herrscher des französischen Reichs ist, denn Gott wird nur den belohnen, den er als würdig erachtet. Die englischen Truppen sind noch nicht besiegt und der französische König wird einen harten Kampf erwarten müssen, wenn er alle englischen Truppen vertreiben will. Doch sobald er dies schafft, kann er mit Stolz behaupten: "Ich habe den hundertjährigen Krieg gewonnen! Ich bin der einzig rechtmäßige Herrscher von Frankreich!"
Für England wäre es sogar noch besser: "Ich gewann den hundertjährigen Krieg, und zwar mit unterlegendem Militär, aus einer fast hoffnungslosen Situation heraus, und nun bin ich der rechtmäßige Herrscher von England UND Frankreich und damit der größte Monarch den Europa seit Langem gesehen hat!"

Jedenfalls dachten wir dass es so enden wird.

Denn in Wahrheit schien es bei den Verhandlungen zum Waffenstillstand um noch viel mehr zu gehen als einen bloßen Waffenstillstand. Gerüchteweise hat England vor, ohne weitere Forderungen ihrerseits, alle Besitzungen in Frankreich einfach abzugeben und auf den französischen Thron zu verzichten. Dies wäre das absolut enttäuschendste Ende eines erbitterten hundertjährigen Kampfes der eigentlich bestimmen sollte wer der wahre Herrscher ist. Das einzige Ergebnis das dadurch erzielt wird ist, dass nun klar wäre dass BEIDE Herrscher unwürdig sind.
Es wäre noch akzeptabel wenn England weiterhin seine Eroberungen behält und vorerst einen längeren Frieden aushandelt aber alle Besitzungen kampflos aufgeben UND den Anspruch zurückziehen?!

Dieses Gerücht kann und will ich nicht glauben.
Portugal und England verbindet eine lange tiefgehende Freundschaft, die mit dem Vertrag von Windsor 1386 nochmal neu bekräftigt wurde. Zusammen sicherten wir Portugals Unabhängigkeit und auch im hundertjährigen Krieg selbst konnte Portugal etwas Unterstützung leisten.Diese würde England auch erhalten sollte die Waffenruhe enden und Frankreich versuchen England endgültig zu besiegen.
Da das Königreich Kastilien nun endlich Portugals Unabhängigkeit uneingeschränkt einsieht und sogar Bündnisgespräche gegen die Heiden in Iberien und Nordafrika im Gange sind, wäre Portugal auch in der Lage mehr Unterstützung zuzulassen als zuvor.
Sollten sich die Gerüchte jedoch leider bewahrheiten, würde uns dies schwer treffen. Ich möchte auf keinen Fall davon sprechen das Bündnis aufzulösen, aber die Freundschaft zu England würde Portugal auf jeden Fall als schlechter Einfluss vorgeworfen werden.

Abschließend möchte ich noch um Vergebung bitten für die Sünde, am einzig wahren Wort des Pontifex, je Zweifel gehabt zu haben:

„Gott, du bist reich an Liebe und Güte;
darum erbarme dich über mich,
vergib mir meine Verfehlungen!
Nimm meine ganze Schuld von mir,
wasche mich rein von meiner Sünde!
Ich weiß, ich habe unrecht getan,
meine Fehler stehen mir immer vor Augen.
Gegen dich selber habe ich mich vergangen,
ich habe getan, was du verabscheust.
Darum bist du im Recht,
wenn du mich schuldig sprichst.
Es wird sich zeigen, dass dein Wort gilt.
Verfehlung und Schuld bestimmen mein Leben,
seit meine Mutter mich
in diese Welt hinein geboren hat.
Das war mir verborgen; du hast es mir gezeigt.
Dir gefällt es, wenn einer die Wahrheit erkennt.
Nimm meine Schuld von mir, dann werde ich rein!
Wasche mich, dann werde ich weiß wie Schnee!
Laß mich wieder Freude erleben
und mit deiner Gemeinde jubeln.
Du hast mich völlig zerschlagen;
Richte mich doch wieder auf!
Sieh nicht auf meine Verfehlungen,
tilge meine ganze Schuld!
Mach mich zu einem neuen Mensch, Herr,
der fest und beständig zu dir hält!
Vertreibe mich nicht aus deiner Nähe,
entzieh mir nicht deinen göttlichen Geist!
Mach mich doch wieder froh durch deine Hilfe,
und gib mir ein gehorsames Herz!“

gez. Peter von Portugal, Prinzregent und Herzog von Coimbra

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Gunkerion » 3. Juni 2017 19:15

~~~Byzantinisches Reich~~~

im Namen von Basileus Konstantin IX Palaiologos

an das Königreich Portugal



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Sehr geehrter Regent,

es ist schon alles vorbereitet, wir bedanken uns dennoch für eure Hinweise und werden es zu Herzen nehmen, dass Westeuropäer denken, die römischen Kaiser haben nur einen Nachfahren. Doch es gab mehrere große Dynastien, welche Römische Kaiser stellten. Wir sind die Nachfahren der oströmischen Kaiser.


euer christlicher Bruder
Steht für Revolutionen gerne zur Verfügung,
bei Interesse MiguelW97 zuspammen.

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Flügelhusar
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Flügelhusar » 4. Juni 2017 01:38

Royaume de Chypre

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Schmerz und Aufbruch


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In der Nacht zum Mittwoch vor Pfingsten kam ein Schiff mit wenigen und erschöpften aramäischen Christen in Zypern an. Sie waren die letzten Überlebenden eines christlichen Dorfes in Syrien. Sie konnten nicht mehr weinen. Sie waren ausgelaugt. Ihre Gesichter zeigten keine Regung, kein Gefühl konnte man ablesen. Sie wurden zum König geführt und fingen an in ihrer Sprache, der Sprache Jesu, das Vater Unser zu singen.



Jean stand erstaunt da und blickte in die reglosen Gesichter. Er konnte den Schmerz ihrer Seelen in seinem Herzen spüren. Er war wie gefesselt von dem Gesang. Obwohl dieser Schmerz so groß war, fehlte die Hoffnung nicht, die tief in den Herzen der Aramäer eingepflanzt ist. Der zypriotische König übermannte die Traurigkeit, die durch diesen seelischen Schmerz kam. All die toten christlichen Brüder und Schwestern. All jene die wegen ihres Glaubens hingerichtet wurden. All jene die verjagt wurden sind und alles verlassen haben. All das klang in diesem Gesang mit. Jean wurde wütend. Am liebsten würde er das Schwert nehmen und mit seiner Flotte Richtung Syrien die Segel setzen. Doch dies war ohne europäische Unterstützung aussichtslos. Er sank auf seine Knie und weinte bitterlich. In seinem Herzen schmerzte, als ob jemand ein Stück heraus gerissen hätte, als ob jemand einem die Heimat aus dem Herzen mit einem Pfeil geschossen hätte. In Wut warf er seine Krone auf den Boden, bevor wieder die Traurigkeit die Macht über ihn gewann und er wieder niedersank. Sie waren nicht die ersten und letzten Christen seitdem sich der Islam wieder aggressiver ausbreitete und immer mehr Christen zu Märtyrern machte. Auch ein Teil seiner Familie kam auf den Weg nach Zypern durch muslimische Piraten um. Er wollte schreien, konnte aber keinen Ton hervorbringen.
Den Aramäern gewährte er Zuflucht in seinem Reich und seinem Herzen.

Pfingsten
Zu Pfingsten versammelte sich der ganz zypriotische Hof in der kleinen Kapelle des Palastes. Der König immer noch betrübt wurde mit neuer Hoffnung erfüllt, als gregorianischer Gesang die Kapelle erfüllt. Der Heilige Geist ließ die Hoffnung in seinem Herzen wieder aufblühen. Die Hoffnung, die er lange vermisste, nahm in seinem Herzen wieder Wohnstatt. Durch die Hoffnung kam auch wieder sein Glaube und durch den Glauben strömte die Liebe Gottes in sein verletztes und trauriges Herz. "Herr sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu."