[EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Ehemals das EU IV-MP „Friss oder Stirb!“ und das EU IV-MP "Dominor et morere!"

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 30. Juli 2017 11:45

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats




Bericht des polnischen Großinquisitors an den Heiligen Vater

Heiliger Vater,

während des großen Krieges gegen Russland haben sich einige erschreckende Ereignisse in Polen zugetragen. Meine zahlreichen Informanten konnten recht früh feststellen, dass der persische Schah höchstselbst bis nach Warschau unerkannt reisen konnte. Unerkannt allerdings nur von dem polnischen Militär, nicht von der heiligen Inquisition. Da eure Heiligkeit strikte Anweisungen gegeben hatte, in einem solchen Falle nur als Beobachter zu fungieren. Unsere Männer mischten sich unter das Volk und brachten die Menschen auf Spur, auf dass sie dem Schah ein idyllisches Landleben vorspielten. Wohl besonders schockierend war der Umstand, dass der Schah bis in den Kaiserpalast selbst vordringen konnte. Er konsumierte dort große Mengen von Opium, ein bekannter Stoff der auch im Zuge von Order 420 als Ersatz für Weihrauch in Erwägung gezogen wurde. Durch die Droge betäubt, gelang es unseren Männern zahlreiche Informationen zu sammeln, welche wir natürlich sofort an die Heeresleitung übermittelten. Die Erfolge im Irak sind maßgeblich auf diese Informationen zurück zu führen.
Was uns aber besondere Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass der Schah große Mengen Opium dem Kammerdiener des Kaisers zuspielte und es nahezu bewiesen ist, dass der Kaiser aufgrund dessen Opium im großen Stil verabreicht bekommt. Wie auch bei einigen Fällen in unseren Studien zu Order 420 kam es bei dem Kaiser zu Wahnvorstellungen und Anzeichen von chronischer Ketzerei und Satanismus. Eine sehr gefährliche Entwicklung! Wie wir herausfinden konnten, sitzt der Kaiser mit führenden Adligen nun schon seit Wochen im Palast und konsumiert die Droge. Wir konnten zudem herausfinden, dass eine Handelsroute zwischen Persien und Polen für eben jenen Stoff eröffnet wurde. Aus Persien, durch Zirkassien hin zu Krim und dann direkt nach Warschau werden große Mengen an Opium geliefert.


Der polnische Großinquisitor findet in Warschau Schreckliches.


Wir sind bereit zuzuschlagen und den Kaiser wenn nötig mit allen Adligen auszuschalten. Wir sollten diesem Frevel ein schnelles Ende bereiten. Wir haben von euren Anwandlungen gehört, dass mit Ketzern und Heiden vorsichtiger umgegangen werden sollte. Doch in diesem Punkt muss ich widersprechen, wir dürfen nicht nachlässig werden, Satan ruht nicht und wir sollten es ebenso wenig tun. Ich bitte deshalb darum, dass...


Papst Xystus IV. warf den Brief zur Seite und zog tief an seiner Rauchvorrichtung. Order 420 stand kurz vor der Umsetzung. Das Interesse des Kirchenstaats an der Insel Jamaika hatte viele Wurzeln, eine war der chronischen Weihrauchkrise zu entkommen, welche nun bereits seit Jahrzehnten die Kasse der Kirche strapazierte. Seit der Reformation sind die Preise enorm gestiegen, die Berater sprachen etwas von Handelswegen und den Briten, doch vermutlich weiß nur Gott selbst warum es dazu kommen musste. So schickte man bereits vor vielen Jahren Männer in die neue Welt und Asien um nach Ersatzstoffen für den Weihrauch zu suchen.
Opium wurde aus Asien gebracht, doch die Wirkung war nicht eine, welche sich die Kirche wünschte. Es gab jedoch eine Alternative...Cannabis wurde seit dem ersten Kreuzzug (1096–1099) in die europäische Volksmedizin eingeführt und taucht in vielen Klostermedizinen auf. Anwendungsbereiche waren rheumatische und bronchiale Erkrankungen. Darüber hinaus wurde Cannabis allgemein als Opiumersatz verschrieben. Ab dem 16. Jahrhundert fand Cannabis Eingang in die Kräuterbücher (Link-Quelle).
Doch mit dem Order 420 sollte es auch Einzug in die Kirche erhalten. Sehr ertragreiche Plantagen wurden in Jamaika erschlossen, welche den Bedarf der Kirchen decken sollten. Der Weihrauch sollte nicht vollständig ersetzt, aber durch Cannabis immer stärker ergänzt werden. In vielen Klöstern wurden bereits eigene Pflanzen angebaut um die Pflanze weiter zu erforschen um die Erträge zu verbessern. Als erste Kirche überhaupt, testete man in Rom den massiven Einsatz von Cannabis in der Messe. Mehrere Kisten wurden verbrannt und der Rauch auf die Betenden gebracht. Viele Menschen konnten an diesem Tag ihren Frieden mit Gott finden.

Und wenn Gott will, soll es auch den Frieden wieder nach Polen bringen. Der Papst ist sich sicher, der polnischer Kaiser muss nicht in einem tragischen Unfall umkommen. Durch das heilige Kraut könnte er wohl möglich vom Opium wegkommen und jene Ketzerei und jenen Satanismus hinter sich lassen. Der Papst erkundigte sich, wie viel Kraut aktuell in Rom vorrätig ist. Fünf Handelsschiffe schickte er anschließen zur Krim, randvoll mit Cannabis. Er selbst reiste über Land nach Warschau um mit dem Kaiser reden zu können.

So lag der polnische Kaiser eines Tages in seiner Halle, noch halb benommen vom Opium, als ihm ein Geruch in die Nase stieg. Seine engen Freunde, der führende Adel erwachte auch langsam aus seinem Opiumschlaf...was war das für ein Geruch? Es war die Inquisition, welche mehrere Tonnen Cannabis in die Öfen des Kaiserpalastes zum glimmen brachten. Erst war es nur ein leichter Nebel, doch schon bald war kaum noch etwas zu erkennen, so dicht stand der Rauch. Dies war der richtige Moment für Papst Xystus IV.

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Eine Hand greift aus dem Rauch nach dem Kaiser. ES IST DER PAPST!


Aus dem Rauch schreitet der Papst mit seinen Männern vor den Kaiser. Dieser ist durch die stundenlange Benebelung mit mehreren Tonnen Cannabis von dieser Erscheinung völlig überrascht. Wie man beobachten konnten, sanken seine unchristlichen Aussagen mit dem höheren Pegel an heiligem Rauch im Palast. Ein weiterer Beleg für die heilige Wirkung des Krauts. Der Kaiser blickte den Papst mit großen Augen an.

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Der polnische Kaiser empfängt den Papst ehrfurchtsvoll.


Der Papst sprach mehrere Minuten mit dem Kaiser, am Ende umarmten sie sich. Es ist nicht weiter belegt, was genau gesprochen wurde. Aber anscheinend verstehen sich der Kaiser und Papst nun wieder besser. Der Papst wird sich nicht weiter in die Politik des Kaisers einmischen und dieser wird seine Zunge zügeln. Im Auszug wurde ein reger Handel an Cannabis beschlossen um den Opiumverkehr zu ersetzen. Im Anschluss feierten sie zusammen und priesen Gott.


Inquisition und polnische Armee feiern vor dem Palast weiter.


Hier noch eine Nachricht an Persien. Polen ist unser Viertel. Hier verkaufen wir das Kraut. Wenn ihr Opium verkaufen wollt, so wendet euch an die päpstlichen Händler und gebt uns einen Anteil ab. Sonst wird es Ärger geben.


Der Papst erwachte aus seinem Schlaf...hatte er das Letze nur geträumt? War er in Polen gewesen? Er weiß es nicht mehr. Auf dem Boden vor ihm lag der Brief des Gorßinquisitors...was sollte man nun wirklich mit Polen tun?

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Taxla » 30. Juli 2017 12:23

Im Thronsaal des Heiligen Slawischen Reichs Polnischer Nation in Warschau

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Euer Inquisitor ist angekommen, mein Herr...


Du willst ihn nicht Sehen


Ich will ihn nicht Sehen!

Aber...er redet vom Papst und dass er bald hier in Warschau ankommen könnte..


Das ist eine Falle

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Bring mir den Inquisitor!


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.
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Eure Majestät, ich habe euch beim Gottesdienst vergebich gesucht...wart ihr beschäftigt mit der Kriegsplanung?


Er will euer Hirn aussaugen wie ein Insekt

Womit warst denn DU beschäftigt?

Ehm..mi-mit der Aufspürung und Auslöschung von Ketzern, eure Majestät..


Das ist eine Lüge! Er will dich tot sehen!

Der Inquisitor versucht seinen Kopf zu senken doch wie durch übermenschliche Kräft bleibt sein Blick heften an den Tiefroten Augen des Kaisers.


Schließt das die Spionage meines Palastes mit ein?!


Eure-

SCHWEIG!!


Er ist ein Spion des Papstes
Er will euch meucheln und es wie einen Unfall aussehen lassen


Viel zu lange lasse ich euch Kuttenscheißern schon zutritt in meinen Palast und die Gemächer! Denkst du ich weiß nichts von deinen Briefen nach Rom?!


Der Kaiser erhebt sich und hinter ihm erkennt man einen langen Schwanz. Die Kaiserkrone wandelte sich zu einer Krone mit Zwei langen Hörnern und wurde Pechschwarz mit zahlreichen roten Rubinen, die wie das Höllenfeuer leuchteten. Der Inquisitor verliert jegliche Farbe im Gesicht.


Herr im Himmel-


NEIN HERR IN DER HÖLLE

VERBRENNT IHN


V E R B R E N N T S I E A L L E

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Der Inquisitor zieht sein Schwert und holt zum Schlag aus


AAAAARRRRHHHH

Die gigantischen Pratzen des goldenen Löwens reißen dem Inquisitor den Arm samt Schulter ab...

to be continued...
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 30. Juli 2017 12:49

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats




Botschaft an den Kaiser Polen-Litauens

Werter Kaiser,

habt ihr vergessen wem ihr den Sieg im letzten Krieg zu verdanken habt? Ohne die aufopfernde Hilfe des Kirchenstaats wäre euer Reich von Russen und Persern verbrannt worden. Doch wie wir zu unserem Bedauern hören mussten, habt ihr nun unseren Großinquisitor in Polen töten lassen. Wir können uns diese Taten nicht erklären. Werter Kaiser, es scheint als seid ihr krank geworden. Der Papst macht sich große Sorgen um euch. Ihr wandelt auf Pfaden weit weg von Gottes Antlitz. Wenn ihr diese Pfade nicht verlassen wollt, so werden wir euch strafen müssen. Und wenn diese Strafen nicht euch zur Besinnung bringen werden, so müssen wir euch aus der Kirche ausschließen.
Doch wir wollen auf keinen Fall, dass es so weit kommen muss. Daher laden wir euch nach Rom ein um mit dem Papst über eure Probleme zu reden. Ihr seid willkommen und wir garantieren für eure Sicherheit. Vielleicht vermag es der heilige Vater euch zu läutern und euch wieder zu Gott zu führen.


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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Flügelhusar » 30. Juli 2017 13:08

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Weihrauch und Handel


Der Präfekt der Inquisition ging festen Schrittes Richtung päpstliche Gemächer. Die Schweizer Garde berichtete ihm von Rauch in den Wohnungen. Er ging schneller und schneller. In seiner roten Soutane stand er bald vor der Tür der päpstlichen Gemächer. Verdammter Rauch. Er und die beiden anderen Inquisitoren hielten sich Stofftücher vor der Nase. Ohne zu klopfen riss er die Tür auf. Der Präfekt ging direkt zum Papst und kickte die Rauchvorrichtung weg. Der Papst fiel schaute ihn benebelt an, bevor er einschlief. "Mist", dachte sich der Präfekt. "Holt die Schweizer Garde und bringt den Papst ins Hospital. Der Mann ist nicht mehr zurechnungsfähig."

Der Raum wurde gelüftet und als bald wurde der Papst entgiftet und schlief seinen Rausch aus. Als der Präfekt den Brief seines Kollegen aus Polen las. Gingen bei Ihm alle Alarmleuchten an. Sofort ließ er seine besten Inquisitoren zusammenrufen und machte sich zu Pferd im Galopp auf nach Polen. Zuvor ließ er noch einen Brief an die europäischen Herrscher diktieren.
Zur Sicherheit ließ er die päpstliche Garde zusammen mit der Hälfte der besten Inquisitoren beim Papst in Rom.

Erhabene katholsiche Herrscher!

Der Papst ist nicht zurechnungsfähig und liegt im Krankenhaus. Sein Dekret bzgl. Cannabis ist nicht gültig, da er nicht beim vollen Bewusstsein war. Auch gibt es keine Weihrauchknappheit, das Königreich Jerusalem zusammen mit dem Königreich Äthiopien, den gesamten Weihrauchbedarf in der katholischen Welt deckt. Es bleibt alles so wie es ist.

Im Namen des Papstes.
Antonius Santorie
Präfekt der päpstlichen Inquisition und Großinquisitor.


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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Flügelhusar » 30. Juli 2017 22:26

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Drogen und Adlige


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See Albano mit Castel Gandolfo im Hintergrund


I


Papst Clemens hatte nur in wenigen Jahren, die von seinem Vorgänger gekaufte Burg, in eine prachtvolle Residenz umbauen lassen. Die besten Architekten waren am Werke, um eine standesgemäße Sommerresidenz für den Papst umzubauen. Der Papst liebte es in Castel Gandolfo seine Zeit im Sommer zu verbringen. Hier konnte er etwas entspannen vom stressigen Alltag und sich seinen Studien widmen. Es war Vormittag, die Sonne kletterte langsam Richtung Zenit und wärmte die Erde auf. Der Papst las gerade im freien ein Buch über die neuesten Errungenschaften im Bereich der Medizin, als er auf den See schaute. Am Horizont sah er eine zwei Gestalten eine ganz in Rot. Beide ritten im Galopp Richtung Castel Gandolfo. Arbeit, wieder einmal kommt die Arbeit, dachte sich Clemens.

II


Antonius und Ignacy steigen von den Pferden und übergeben die Zügel, den herbeieilenden Dienern des Papstes. Antonius zupft seine rote Soutane zurecht und setzt seinen roten Hut auf. Auch Ignacy richtet seine sarmatische Kleidung, die in Polen gerade der letzte Schrei unter der Szlachta ist. Der Sekräter des Papstes holt Sie ab und führt sie durch den Innenhof zum Garten. Der Papst schaut gerade auf den See hinunter. Antonius und Ignacy nähern sich langsam. "Schön dich zu sehen, Antonius!", sagte Papst Clemens als er sich umdrehte und auf sie zu kam. Anotnoius fiel auf ein Knie und küsste den Ring des Papstes. Ignacy machte es ihm nach. Die drei zwei Geistlichen und der eine Adlige gingen jetzt im Garten umher. "Wie ist die Lage in Polen, Antonius?", fragte Papst Clemens. "Ich lasse erst Ignacy erzählen. WIr haben die Zeit?" " Ich bin im Urlaub, also ja." Papst Clemens lachte. "Ignacy beherrscht die französische Sprache?" "Ausgezeichnet, Heiliger Vater!" antwortete ihm Antonius. Der Herr in sarmartischer Sprache begann zu erzählen.

III


Der polnische Inquisitor betrat die königlichen Gemächer. Der Kaiser war ungewöhnlich aktiv und zappelte die ganze Zeit und redete mit sich selber. Ignacy und die anderen hohen Adligen, lagen teils schlafend, teils den Kopf gegen die Wand schlagend auf den persischen Kissen. Durch das ganze Opium spürte sie keinen Schmerz mehr. Ignacy sah wie der Inquisitor zum Kaiser schritt und irgendwas mit ihm sprach. Er verstand die Worte nicht, er war zu tief im Rausch. Plötzlich stand der Kaiser auf und nahm sein Schwert und hieb sich fast denn Kopf ab. Der Inquisitor zog ebenfalls sein Schwert und Ignacy sah wie der König sich in einen riesigen goldenen Elefanten verwandelte und ihm dem Arm samt Schulter abschlug mit seinem Rüssel. Dann setzte sich der Elefant wieder auf den viel zu kleinen Thron. Ignacy war langweilig. Er schlief wieder ein.

IV


Polnische Chronik hat geschrieben:In der Zwischenzeit starb der Kaiser und ein neuer Kaiser aus dem Geschlecht der Wittelsbacher bestieg den Thron. Es dauerte nicht lange bis ihn persische Abgesandte und die süchtigen Adligen ihn zum Opiumkonsum bewegten. Schließlich war der Mann als großer Sünder bekannt. Er legte einen Bann auf Geistliche und Frauen. Ab sofort durften Geistliche und Frauen nicht mehr den Palast betreten. Sie lagen ihm alle zu sehr in den Ohren, war seine Begründung.


V


Zusammen mit Mönchen aus Griechenland trafen sich Antonius und seine Inquisitoren kurz vor Warschau. Der ganze Palast war die Hölle. Überall stieg der Rauch vom Opium hinauf. Man konnte sehen wie der Palast in einer Opiumwolke gehüllt war. Die griechischen Mönche begannen zu singen wie noch nie zuvor! Antonius ging zusammen mit den singenden Mönchen und Inquisitoren hinauf zum Palast.
Als sie vor dem Tor standen wollte Sie die Wache nicht reinlassen. Anweisung des Kaiser. "Wissen Sie eigentlich wer ich bin?", betonte Antonius energisch. "Keine Geistlichen!", sagte die eine Wache. Die andere Wache sagte dem Präfekten. " Es ist zu ihrer Sicherheit, niemand weiß, was dem Kaiser einfällt. Seine ganze Persönlichkeit hat sich aufgrund des Konsum dieses Opiums verändert. Antonius war sauer. Er trat auf den Boden auf. Auf einmal kam en Adliger aus dem Palast und bei dem Versuch die Treppe herunterzulaufen, purzelte er sie stattdessen nach unten.

VI




Ignacy wachte langsam auf. Gregorianischer Choral gelang an seine Ohren. "Welch himmlische Töne!", dachte sich Ignacy. Lange hörte er nicht mehr derart schönes. Er torkelte halbschlafend zu einem Fenster. Er schaute auf die Stadt und sah wie eine Person ganz in Rot mit Mönchen durch die Stadt Richtung Königspalast gingen. Plötzlich öffnete sich die Wolkendecke und ein Engelsheer strömte hinab auf Warschau. Jeder Dämon in jeder Gasse von Warschau wird von den Engeln aufgespürt und von der Erde verbannt. Der Mensch in roter Soutane und rotem Hut ging mit seinem Gefolge mitten hindurch durch dieses Schlachtfeld. Rechts und links von Ihnen werden alle Teufel getötet. Ignacy sah das alles mit seinen eigenen Augen. Der Kaiser wurde nun auch wach und tanzte wild umher und auch der goldene Elefant mit den roten Augen erschien und wurde richtig sauer und fluchte.
Ignacy schaute wieder aus dem Fenster und sah wie auf einmal ein ganzes Regiment der Engel Richtung Palast flog. Er schaffte es vom Fenster weg bevor die Engel durch die offenen Fenster in die Königlichen Gemächer drangen. Dabei war ein Engel gar furchterregender Macht. Es war der Erzengel Michael. Mit einem gekonnten Stich mit seiner Pike konnte er den goldenen Elefanten, der gerade den Kaiser niedertreten wollte, töten und alsbald stürzten sich die Engel auf den Elefanten und ließen diesen verschwinden. Der Kaiser fiel wieder schlafend auf den Boden. Der andere Adel hat nichts mehr. Ignacy wusste nicht mehr, ob sie so lange schlafen oder schon Tod sind. Die Engel verschwanden wieder und Ignacy sah wie der Präfekt unten mit der Wache stritt. Er lief aus den Gemächern nach draußen. Bei dem Versuch die Treppe herunterzulaufen, purzelte er sie stattdessen nach unten.

VII


Die Wache half Ignacy auf und er lief zu Antonius. Doch bevor er was sagen konnte, wandte er sich um und kotzte die Mauer des Palastes an. Danach wurde es ihm schwarz vor Augen und er fiel einfach um. Die Wache konnte den Adligen noch auffangen. Nach zwei Tagen wachte er endlich auf. Antonius stand neben seinem Bett und sagte: "Drogenvergiftung!" "Wo bin ich? Und wieso tut mir alles weh?" "Willkommen in der realen Welt, das Opium hat Sie entführt gehabt." "Das Opium?" "Ja!" "Während ihres Schlafes haben Sie wirres Zeug erzählt auch von den Geschehnissen im Palast."Von den Elefanten und Engeln?", wunderte sich Ignacy. "Genau", sagte der Präfekt kurz. "Also wissen sie schon alles?" "Vermutlich.", sagte der Inquisitor. "Sie müssen, da noch einmal hinein in den Palast." "Wieso ich?" "Weil ich als Geistlicher keinen Zutritt habe." "Ah stimmt.", Ignacy schaute auf den Boden. "Warum muss ich den Palast?" "Wir müssen überprüfen, ob der Kaiser, nicht besessen ist." "Ich werde eine Heilige Messe feiern und wenn der Kaiser sich nichts anmerken lässt und nicht wild flucht, sind wir auf der sicheren Seite, dass es nur das Opium ist." "Wenn ich so helfen kann, dann mache ich es." "Wunderbar." Der Inquisitor verließ das Zimmer der Taverne, wo sie untergebracht worden sind.

VIII


"Als die Heilige Messe für den Kaiser gefeiert wurde, konnte ich bei vollem Bewusstsein, da ich mir ein Taschentuch vor die NAse presste im Rauch, nichts beobachten. Der Kaiser schlief wie ein Kind. Keine Regung, keine Wutausbrüche. Nichts.", erzählte Ignacy dem Papst. "Keine Besessenheit. Nur ein armer Opiumsüchtiger.", fügte Antonius hinzu. "Wen dem so ist hat sich wohl seine Persönlichkeit durch das Rauschgift verändert.", sagte Papst Clemens. "Armer Sünder!", fügte Papst Clemens noch hinzu. Alle schauten auf den See Albano.

Legende die in Frankreich und Jerusalem erzählt wird:
Spoiler (Öffnen)
Inquisition und Engel


Zusammen mit Mönchen aus Griechenland trafen sich Antonius und seine Inquisitoren kurz vor Warschau. Die ganze Stadt war die Hölle. Überall stieg der Rauch vom Opium hinauf. Die griechischen Mönche begannen zu singen wie noch nie zuvor!


Die Wolkendecke öffnete sich und ein Engelsheer strömte hinab auf Warschau. Jeder Dämon in jeder Gasse dieser hässlichen Stadt wird von den Engeln aufgespürt und von der Erde verbannt. Mittlerweile gab es einen Herrscherwechsel und ein anderer Kaiser aus dem hause Wittelsbach war nun Kaiser. Doch auch er als Sünder wurde von dieser Löwensgestalt verführt.
Antonius ging zusammen mit den Mönchen und Inquisitoren hinauf zum Königspalast. Rechts und links werden alle Teufel getötet.

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Als Antonius vor der Türe der Königlichen Gemächer, dieser Opiumhölle, stand, wickelte sich den Rosenkranz um die rechte Faust und stieß die Tür auf. Er ging gerade aus zum Kaiser und schlug ihn mit der linken Faust in das Gesicht. Der Kaiser schlug bewusstlos auf. Hinter Antonius machte sich die Löwengestalt vor ihm auf. Antonius drehte sich um und der Löwe wollte ihm den Kopf abschlagen. Doch der Heilige Erzengel Michael persönlich stieß dem Löwen mitten ins Herz mit einer Lanze. Der Löwe taumelte und fiel auf den Boden sofort strömten weitere Engel in den Palast und verbannten den löwen samt all seiner anderen Dämonen in die Hölle. Um den Kaiser kümmerten sich fachkundige Inquisitoren.

Nach paar Tagen war der König wieder normal und ein ganz normaler sterblicher Sünder. Er war von allen Dämonen und Drogeneinflüssen befreit. Als er sah was er angestellt hatte weinte er bitterlich. Um ihn vor zukünftigen Bedrohungen zu schützen bewacht ein ganzes Engelsheer Warschau und den Kaiser. Endlich hat der Schrecken ein Ende. Die ganze Stadt jubelt.

Gelobt sei Jesus Christus.


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Zuletzt geändert von Flügelhusar am 4. August 2017 21:00, insgesamt 9-mal geändert.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 3. August 2017 13:02

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



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Wappen des Kirchenstaats





Katholik der Woche!

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~ Kaiser des Heiligen Römischen Reichs,
Erzherzog von Österreich und König von Ungarn&Böhmen ~

- Katholik der Woche -


Mit viel Mut und Hingabe kämpft der Kaiser des Reichs gegen die Ketzer wo er nur kann. Er Konnte die Reformierten in der Schweiz besiegen und konvertieren, er wagte es sogar den Preußen offen für seine Ketzerei anzugreifen. Die Engel weinen, da wir nicht siegen konnten. Dennoch ist der Versuch ein Beweis für die Treue des Kaisers zu Gott. Es wird gemunkelt, dass sich die Preußen nach ihrem Sieg sicher fühlen und bald selbst in die Offensive gehen wollen. Gott steh uns bei, mögen wir standhaft bleiben. Deshalb ist der Titel des Katholiken der Woche an Österreich ein wichtiges Zeichen. Eine Huldigung für die vergangenen Taten und ein Hoffnungsschimmer für die Herausforderungen die noch kommen mögen.

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Der fromme Voraxor geht nach Großbritannien im Jahre 1588.
Ist die Entwicklung in den beiden obigen Staaten ein Zeichen Gottes?


Katholiken der Woche seit 1444:

Toxic (Tommy) in Frankreich (1444-1469):
- Bekannte seine Sünde vor dem Papst und tat Buße, Kämpfte im 1. Kreuzzug gegen die Osmanen und begann den 1. Kreuzzug gegen die Mamelucken -

Mr XEM in Schweden (1469-1492):
- Befreite Rom von der Belagerung der Heiden und stand dem Papst bedingungslos zur Seite -

Taxla in Polen-Litauen (1492-1522):
- Führte unzählige Glaubenskriege und wendete sich von den Ketzern in Russland ab -

Flügelhusar (Maeki) in Jerusalem (1522-1546):
- Ist standhaftes Bollwerk zum Schutze des Heiligen Landes und eiserne Hand gegen den Islam -

Schiegfried in Niederlande (1546-1568):
- Führte den ersten Krieg gegen die Ketzer und ist Beschützer der katholischen Gewässer -

Voraxor in Portugal (1568-1588):
- Treibende Kraft in der Missionierung der Welt und frommes Vorbild für alle Herrscher -

NoName97 in Österreich (1588-1606):
- Vernichtete die Reformisten in der Schweiz und kämpfte tapfer gegen die preußische Ketzerei -


__________________________________________________________________________


- Ein großer Held hat uns verlassen -
- Cirillo Cremona ist tot -


Der wohl wichtigste Mann der letzten Jahrzehnte ist von uns gegangen. Der General Cirillo Cremona war ein treuer und frommer Mann, welcher für die Kirche wahrhaft Großes geleistet hat. Als er geboren wurde, war er nicht mehr als der Sohn einer gutbürgerlichen Familie in Cremona. Es wird gemunkelt, dass er schon mit 16 Jahren ein unbezwungener Straßenkämpfer gewesen sei, der von allen in Cremona gefürchtet oder gepriesen wurde. Dieses Talent für den Nahkampf entdeckte auch ein Inquisitor der auf der Durchreise war und ihn mit 18 Jahren in seine persönliche Garde aufnahm. Doch er sollte kein einfacher Wachmann bleiben. Seine Talente machten bald das Militär auf ihn aufmerksam. Mit 20 Jahren nahm er das erste Kommando über eine Einheit auf. Mit 23 Jahren führte er den Flügel der Armee von Rom und mit 25 Jahren wurde er zum General berufen.

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Er war ein großer Verfechter des Nahkampfs. Er schulte seine Männer darin wie kein zweiter, die Infanterie-Kampffähigkeit war in seinen Armeen deutlich stärker. Auf dem Feld vergeudete er ungern zeit mit lang anhaltenden Feuergefechten. Für ihn gab es nur einen Weg zum Ziel, und dies war der nach vorne, rein ins Getümmel. Es ist überliefert, dass er einst sagte:

"Wie viel Masse hat eine Kugel und wie viel Masse hat mein Schwert? Ich sage euch, die Masse die mein Schwert mehr hat, soviel mehr Feinde sind dadurch vernichtet worden. Krieg wird im Nahkampf entschieden, nur Feiglinge, Ketzer und Heiden verlassen sich auf den Fernkampf. Kanonen und Musketen nützen wenig wenn man ein Bajonett in der Brust stecken hat. Nichts schadet der feindlichen Moral mehr als wenn ihre Kameraden direkt vor ihnen zerstückelt werden. Kugeln schlagen ein und hinterlassen nur Tod, dann sind sie aber verflogen. Doch unsere Männer bringen diesen Tod und stehen direkt dort wo der Feind gefallen ward. Mit einem furchterregenden Blick und einem Gebet auf den Lippen. Kugeln kommen und gehen, unsere Männer aber kommen und marschieren weiter. Bis auch der letzte Feind der Kirche hingerichtet wurde. Ich habe es oft genug selbst gesehen, man richtet einen Heiden oder Ketzer hin und dessen Kameraden dahinter erkennen die Wahrheit. Ich sehe es in ihren Augen. Den Moment in dem ihnen bewusst wird, dass sie an diesem Tag sterben werden. Doch nicht nur das, sie erkennen auch, dass sie im Unrecht sind. Sie bereuen ihren Unglauben, ihre Ketzerei. Ich schicke sie zu unserem Herrn voller Freude. Weiß ich doch, dass sie im letzten Moment Buße auf meiner Klinge abgelegt haben."

Seine Taktiken waren äußerst erfolgreich. In den letzten vier großen Kriegen leistet er sehr viel Gutes für die Kirche und die Katholischen Herrscher, für die wir in den Krieg zogen.

Cirillo Cremona war der große Befreier Iberiens, als wir die Schweden und Briten verjagten. Er war es, der die schwedische Armee in Spanien auslöschte. Seine Männer lösten die Besatzung Portugals auf und befreiten Madrid. In Portugal und Spanien gedenkt man auch heute noch der großen Taten dieses Helden. In Großbritannien und Schweden verflucht man Cremona.

Cirillo Cremona führte die päpstlichen Truppen im letzten Kreuzzug gegen den Oman zum Sieg. Die Muslime aus Persien und dem Oman lernten Cremona fürchten, brachte er doch vielen von ihnen den Tod. In Jerusalem und Byzanz gibt Lieder über die berühmte Schlacht von Al'Karak, welche Cremona siegreich anführte. Die Perser und die Muslime im Oman sprechen den Namen Cremona mit einer Mischung aus Hass und Ehrfurcht aus.

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Cirillo Cremona war der große Held im Krieg gegen Russland und seine ketzerischen und heidnischen Verbündete. Viele große Schlachten führte Cremona in diesem Feldzug, war er doch sehr lang und aufzehrend. Besonders wichtig waren wohl die erste und die zweite Schlacht von Moskau, welche Cremona in beiden Fällen siegreich beendete. Diese Schlachten waren wichtige Wendepunkte im Krieg, zeigten die Katholiken doch damit, dass sie den Ketzern und Heiden überlegen waren. Die Schweden und Perser kannten Cremona bereits, sie wussten ihn zu fürchten. Die Russen hingegen lernten erst zu spät über den Schrecken Cremona, der tausende Russen vernichtete und dutzende Festungen eroberte.

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Cirillo Cremona kämpfte auch zuletzt im Krieg gegen die Preußen und Schweden. Der Krieg war leider kein Sieg, doch Cremona verhinderte oft schlimmeres. Er konnte die Belagerungen in Sachsen und Thüringen erfolgreich beenden und so die ketzerischen Armeen in ihren Bewegungen einschränken. Wohl größter Wendepunkt im Krieg war die Schlacht von Berlin, die Cremona anführte. Es war die erste Niederlage, welche Cremona in seiner langen zeit als General erleiden musste. Doch es sollten weitere Folgen. Der Krieg verlief nicht gut für die Katholiken. Eine herbe Niederlage des Kaisers ist zu verzeichnen, viele katholische Gebiete fielen den Ketzern in die Hände.

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Cremona führte ein langes und aufregendes Leben. Er kämpfe in Iberien, er kämpfte im heiligen Land, er kämpfte in Arabien, er kämpfte in Russland, er kämpfte in Sibirien, er kämpfte in Persien und er kämpfte in Deutschland. Nirgendwo wurde ihm der Sieg verwehrt, bis auf in Deutschland. Nach dem Ende des Krieges zog sich Cremona von vielen gesellschaftlichen Ereignissen zurück. Es hießt er schriebe ein Buch über die Kriegsführung. Er wurde nur noch wenig gesehen, auch der Papst machte sich Sorgen und besuchte den Helden in seinem Anwesen. In der Tat hatte er ein Buch verfasst über die Kunst des Krieges, die "Taktiken der Cremona-Schule". Auch heute noch werden unsere Generäle nach den darin verfassten Grundregeln geschult. Eine interessante Tatsache dabei ist, dass Cremona darin ausführlich auf jeden Krieg seines Lebens eingeht. Besonders intensiv auf den Krieg gegen Preußen. Er hat versucht zu ergründen, woran es lag, dass er nicht siegen konnte. Sein Fazit war, dass die päpstlichen Truppen mehr Disziplin und bessere Schulung bräuchten. Er dachte immer seine Männer seien die besten der Welt, er hatte ja bereits gegen oder mit fast jeder Nation zusammen gekämpft. Doch die Preußen waren etwas besonderes, etwas von dem man lernen konnte. Der Kirchenstaat hörte auf den Rat Cremonas und investiert viel Geld in eine gescheite Ausbildung der Soldaten um Disziplin und Moral weiter zu erhöhen. Doch lange sollte Cremona nicht mehr leben, er wurde krank und starb 1596 an einem Herzinfakt.

Wir werden Cremona niemals vergessen. Größter Held des Kirchenstaats, glorreichster Feldherr vor dem Herrn und beinahe unbesiegt. Deshalb hat Papst Clemens IX. von Frankreich beschlossen, Cremona Heilig zu sprechen. In der Tat wurde zahlreiche Berichte gefunden, welche die Wunder Cremonas beweisen. So habe er 100 Heiden mit einem Schwerthieb enthauptet, ein Stadttor mit seinem Blick gesprengt und geblendeten Soldaten das Augenlicht wiedergegeben. All dies, während er das Vater-Unser betete. Wahrlich, er ist ein Heiliger. Viele nennen ihn im geheimen den Heiligen der heiligen Kriegsführung.

Doch wo ein Held stirbt, tritt oft ein neuer aus dem Schatten. 1596 starb Cirillo Cremona und 1600 tratt ein neuer Papst sein Amt an. Clemens IX. von Frankreich führt nun unsere Kirche und unser Land an. Seine Fähigkeiten (5 Adm./5 Dip./6 Mil.) werden von allen Bewundert, manch einer sieht den genialen Funken von Cremona in den Augen Clemens IX. von Frankreich. So ist Clemens IX. von Frankreich ein wahrlich taktisches Genie und er baute das Heer nach der Cremona Schule weiter aus.


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Große Predigt an die katholischen Nationen


Auch wenn der Krichenstaat um Cremona trrauert, darf man nicht seine Pflichten vergessen. Hier die Worte an die bedeuten Katholiken.

An den König von Jerusalem:

Man hört, dass euer Kampf gegen Persien erfolgreich verläuft. Gott segne euch und beschere euch den Sieg!

An den König von Portugal:

Nicht viel Bekanntschaft konnte man in Rom mit dem neuen König Portugals schließen. So bitte pilgert doch einmal nach Rom, damit wir euer Haupt segnen können.

An den König von Spanien:

Es hat uns sehr gefreut die italienische Insel Sardinien von euch zu erhalten. Wahrlich, das spanische Herrscherhaus hält sich über viele Generationen hinweg an seine Absprachen. Gott segne euch weiterhin, wir beten täglich für euch und eure Familie.

An den Kaiser von Frankreich:

Geliebtes Frankreich. Der neue Papst aus eurem Hause ist ein Segen für die Kirche. Er ist überaus talentiert und man munkelt bereits, es habe nie einen fähigeren Papst gegeben als ihn. Wir danken euch, dass dieser von Gott gesegnete Mann in Frankreich geboren wurde. Weiterhin sind wir euch überaus dankbar für die Unterstützung der katholischen Sache im Reich. Ohne euch würden wir keine Chance haben, mit euch zusammen sieht es hingegen nach einem fairen Kampf aus. Gott segne euch!

An den Statthalter der Niederlande:

Die Spende der Niederlande nach Rom wurde nicht vergessen. Sehr viel Gutes wurde mit dem Geld getan, so bauten wir einige Universitäten und spendeten an bedürftige in Frankreich. Wir wissen, dass die elenden Ketzer euch das Westufer des Rheins wegnahmen. Gott verfluche sie! Wir beten dafür, dass diese Gebiete vielleicht doch bald in eure katholischen Hände fallen.

An den Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, Erzherzog von Österreich, König von Ungarn&Böhmen:

Wir haben tapfer zusammen gekämpft, auch wenn ihr im Krieg deutlich zu viel zeit mit Essen verschwendet. Hoffen wir, dass der nächste Krieg gegen die Preußen besser verlaufen wird. Auch wenn der große Cremona uns diesmal nicht führen kann. Wir danken euch für die uns vergebene Stimme in der Kaiserwahl. Gott segne euch!

An den Kaiser von Polen und Litauen:

Der Wandel im polnischen Königshaus besorgt den Papst sehr. Wir hörten, dass die Inquisition eure Ausschweife auf einen enormen und stark fahrlässigen Drogenkonsum zurückführt. Opium ist keine Kleinigkeit, es ist ein Gift was euch weg von der göttlichen Wahrheit führt. Wir bitten euch inständig das Opium aufzugeben und eure Sucht lieber mit dem Vater-Unser zu stillen. Wenn ihr wollt, so kommt nach Rom. Es gibt eine Einrichtung für Suchtkranke Adlige nahe des Papst-Palastes. Dort können wir für euch Sorgen und die zahlreichen jungfräulichen Nonnen, welche neben Polnisch auch sehr gut Französisch sprechen können, würden das Gift aus eurem edlen Körper aussaugen. Auch der Neffe des alten Papstes war krank und wurde dort geheilt. Denkt darüber nach, alter Freund.

An den Kaiser des Byzantinischen Reichs:

Bleibt standhaft Bruder! Eure Armeen verteidigen den katholischen Glauben nun bereits seit endlosen Jahren. Kaum sonst ein Land kämpfte so tapfer wie ihr gegen die Heiden. Macht weiter das Werk Gottes, Gott segne euch!

Bild
Nachdem der Papst ausführlich mit Giordano Bruno sprach, wurde er freigesprochen.
Der neue Papst nahm sich seine Kritik zu Herzen und strebt bereits Reformen an um die katholische Kirche näher zu Gott zu führen.


__________________________________________________________________________


Die Päpste seit 1444:

Eugenius IV. von Rom (1431-1455):
- Gottesfürchtig und Industriell -
- Erkannte den Sittenverfall Italiens und begründete die Freundschaft mit beiden römischen Kaisern -

Leo X. von Rom (1455-1463):
- Grausam -
- Führte den 1. Kreuzzug gegen die Osmanen und zerschlug Venedig -

Benedictus XIII. von Frankreich (1463-1485):
- Verschlossen und Böswillig-
- Führte den 1. Kreuzzug gegen die Mamelucken und eroberte Jerusalem-

Clemens VII. von Frankreich (1485-1502):
- Maßlos und Unbestechlich -
- Führte Byzanz zum katholischen Glauben und beendete so das große Schisma -

Clemens VIII. von Portugal (1502-1520):
- Eroberer und Ruhig-
- Erkannte den schädlichen Einfluss der Ketzer und führte den 2. Kreuzzug gegen die Mamelucken sowie den 2. gegen die Osmanen -

Iohannes XXIII. von Rom (1520-1536):
- Taktisches Genie und Unternehmer -
- Formulierte das Anti-Ketzer Edikt und befreite Polen-Litauen aus den Klauen der russischen Ketzer -

Hadrianus VI. von Jerusalem (1536-1566):
- Von Glück gesegnet, Gut beraten & Tolerant -
- Proklamierte die Mission zur Auslöschung der Ketzerei, führte den 1. Kreuzzug gegen den Oman & befreite Iberien von der Ketzerei -

Leo XI. von Byzanz (1566-1580):
- Komplexer Netzweber und Gesetzgeber -
- Erster Papst aus Konstantinopel und führte die Rückeroberung gegen den Oman (2. Oman Kreuzzug) -

Xystus IV. von Portugal (1580-1600):
- Fanatisch & Leidenschaftlicher Verhandlungspartner -
- Kämpfte im großen Krieg gegen Russland, predigte den Aufruf zum religiösen Frieden und führte den ersten Krieg gegen Preußen -

Clemens IX. von Frankreich (1600-heute):
- Taktisches Genie -
- Begnadigte Giordano Bruno -


Für Gott!
Für den Papst!
Für die Christen!
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Gunkerion » 4. August 2017 17:29

~~~Byzantinisches Reich~~~

im Namen des Basileus von Byzanz

an den Papst, die Königin Jerusalems, den König Portugals und den Zaren Russlands

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an den Papst: (Öffnen)
Sehr geehrter Papst,

es ehrt uns eure Nachricht.
Doch solltet ihr den polnischen Kaiser unabhängig agieren lassen. Wenn ihr euch zu sehr in seine Angelegenheiten einmischt, könnte das was mit den Preußen oder auch den Briten geschah auch mit dem Kaiser passieren. Es würde dem Glauben nur Schaden, wenn ein so starker Katholik sich komplett abwenden würde.

Am meisten traf uns jedoch der Tod von Cremona. Wir bedauern seinen Tod sehr.
Doch sein Tod hatte auch etwas gutes, der höchste General Byzanz' ATHANASIOS MELISURGOS(6/6/1/0) studierte zum Großteil nach den Lehren Cremonas, doch hat er sich auch an der Schule der Niederlande weiterbilden lassen. Auf beiden Gebieten ist er einer der Besten. Deswegen bedanken wir uns bei euch, dass er diese katholischen Lehren erhalten konnte. Doch bildete er sich durch seinen hohen Fokus auf Kampf sich weniger in der Mobilität und Belagerung aus, was dazu führt, dass er weniger Soldaten intelligent versorgen zu können. Deswegen erbeten wir das Senden von treuen Katholiken.

Die Verschonung Brunos freute uns sehr, ist er doch ein Freund unseres Kardinals. Die Messe war an diesen Mann gerichtet wurden von ihm, doch auch ihr wurdet von ihm mehrmals positiv erwähnt.

Doch empfanden wir es als Beleidigung, nicht der "Katholik der Woche" zu werden, so verteidigen wir doch das Heilige Land und verlieren keine Krieg und somit katholisches Land an Heiden oder Häretiker.

Dennoch nehmen wir eure Entscheidung, auch wenn es langsam immer mehr einer Farce gleicht, an.

Euer treuer Sohn, der Basileus von Byzanz

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an die Königin Jerusalems (Öffnen)
Seid gegrüßt edle Schwester,

unsere Truppen erreichten die euren noch zum rechten Zeitpunkt. Dies haben wir Gott zu verdanken. Nun sind wir im Vormarsch. Doch sollten wir bald an Frieden denken, denn dies würde nur das Leben von denen Kosten, welche noch nicht zu Gott fanden. Die Perser, die wir Schlacht für Schlacht besiegen, könnten noch gerettet werden. Deswegen sollten wir demnächst mit dem Schah Persiens verhandeln. Ich hoffe ihr stimmt mir zu.

Doch ist dies nicht mein einziger Punkt aus dem ich euch schreibe. Mein Sohn, welchen ich mehr liebe als alles Andere, hat sich durch diesen Krieg verändert. Er betet nicht mehr jeden Tag! Ich hoffe ihr wisst, ob er gefährdet ist.

Euer ratloser Bruder

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an den König der Portugiesen (Öffnen)
Guten Tag Bruder,

Dieses Schreiben setze ich nur auf, um zu erfragen, ob ihr das Abkommen wahrnehmen werdet. Ich hoffe ihr werdet euch an eure Worte halten, wie auch wir an die unsere. Zusätzlich um unsere Abkommen auch für euch profitabler zumachen, werden wir keine Händler nach Sansibar schicken um Geld nach Norden zu leiten, doch nur solange auch ihr euch an dieses Abkommen haltet.
Dies sorgt für Wohlstand bei den euren und den meinen.

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an den Zaren der Russen (Öffnen)
Sehr geehrter Zar,
ich schreibe euch diesen Brief, um die Differenzen zwischen unseren Reichen zu begraben. Ich hoffe ihr werdet dem zustimmen, wenn ich sage, dies sollte der Vergangenheit angehören. Unsere reiche könnten gut von einander profitieren und ich hoffe, ihr könnt den Vertragsbruch meines Vorfahren entschuldigen. Er hat sich zu sehr vom folgendem Ruhm blenden lassen.

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Dies ist das Ende meines Briefes.
Ich hoffe niemand fühlt sich gekränkt keinen Brief erhalten zu haben, denn ich muss nun weiter versuchen Armenierkuchen zu bekommen.
Steht für Revolutionen gerne zur Verfügung,
bei Interesse MiguelW97 zuspammen.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Declaminius » 4. August 2017 19:27

Königreich Preußen

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Viel zu lange schon musste die Herrscherfamilie Brandenburgs auf diese Ehre warten. Als eine der bedeutendsten Familien des deutschen Hochadels waren die Hohenzollern schon seit Jahrhunderten eng in die Geschicke vieler deutscher Kleinstaaten verstrickt. Angefangen mit der Herrschaft über die Burggrafschaft Nürnberg im 13. und 14. Jahrhundert stieg die Familie durch Fleiß, harte Arbeit und politisches Geschick zum Markgrafen von Brandenburg und somit auch zum prestigeträchtigen Titel des Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation auf.

Doch das sollte noch lange nicht das Ende des politischen Aufstieges der ehrgeizigen Familie sein. In den folgenden Jahrzehnten sollte das Schicksal der norddeutschen Städte und Staaten maßgeblich von den Entscheidungen der brandenburgischen Herrscherfamilie beeinflusst werden. Generation um Generation konnte der Einflussbereich der inzwischen mächtigen Adelsfamilie im Heiligen Römischen Reich erweitert werden und die einst unbedeutende Mark im Nordosten des Reiches wurde zu einer prosperierenden Region des Fortschritts, der Kultur und der Wissenschaft geformt.
Schließlich war es der Weitblick der Hohenzollern‘schen Politik, welcher ausschlaggebend dafür war, dass zum heutigen Zeitpunkt dem norddeutschen Adelsgeschlecht die lang verdiente Ehre zuteilwurde, den Titel des Königs in Preußen zu tragen und somit mit voller Autorität die Territorien des jungen Staates außenpolitisch zu vertreten. Die offizielle Königskrönung in Königsberg war ein wichtiger Schritt zur Festigung der Einheit des norddeutschen Staates und verlieh dem Königreich zusätzliche innere Stabilität, sowie Souveränität gegenüber der Dominanz des Hause Habsburg im Reich. Der Königstitel wurde zwar bereits einige Jahre zuvor von der Herrscherfamilie beansprucht wurden, internationale Anerkennung für die Rangerhöhung wurde allerdings erst nach der zeremoniellen Krönung in Königsberg erreicht.
Die Königskrönung war vor allen Dingen nach der Rangerhöhung des vormaligen Königs von Polen zum Kaiser des Heiligen Slawischen Reichs Polnischer Nation ein notwendiger Schritt um sich mithilfe wichtiger politischer Faktoren wie Rang, Reputation oder Prestige als aufstrebende europäische Großmacht zu etablieren und im europäischen Konzert der Großmächte kräftig mitmischen zu können um als Füllung des norddeutschen Machtvakuums das europäische Mächtegleichgewicht wieder in eine balancierte Position zu bringen.

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Burg Hohenzollern, Stammburg des Adelsgeschlechts


Polnische Beziehungen

Vor allem in seiner Jugendzeit hatte der erstgeborene Sohn des damaligen Kurfürsten Siegismund II. eine Vielzahl an Reisen unternommen, dabei führten ihn seine Weg sogar bis ins ferne Russland , wo er die großartigen Städte Moskau und St. Petersburg besuchte und auch dem russischen Zar einige Besuche abstattete. Auch die von Fjorden zerklüfteten Küsten Skandinaviens sind Wilhelm Friedrich nicht fremd, der langzeitig treue Freund der Hohenzollern in Brandenburg, der schwedische König lud gerne und oft zu Sommerszeit zur Jagd in die schwedischen Wälder, ein Ausflug, dem der junge Wilhelm oft mit Vorfreude entgegenblickte.

Der Großteil seiner Reisen hatte jedoch ein komplett anderes Ziel. Die Hauptstadt des slawischen Reiches, Warschau, hatte ihn seit seiner Kindheit fasziniert. Das geschäftige Treiben der Großstadt, der Prunk des polnischen Hofes, all das übertraf die Pracht der heimatlichen Städte bei weitem. Auch an Schätzen der Kolonien, die zumeist von iberischen Händlern stammten, mangelte es nicht in dieser erhabenen Stadt. So viele wundersame Dinge konnte man auf den weitläufigen Märkten entdecken und welche Zurschaustellung von Technologie und Fortschritt wurde an allen Ecken der Stadt ausgestrahlt.

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Blick auf die polnische Hauptstadt


Am meisten faszinierte den jungen Mann jedoch der Hof des slawischen Kaisers. Es war eine Zurschaustellung von Prunk und Reichtum, wie es in Norddeutschland unvorstellbar wäre. Jedoch war es nicht allein die protzige Darstellung des Reichtums, welche Wilhelm ehrfürchtig die langen Flure des weitläufigen Anwesens durchschreiten ließ. Überall am polnischen Hofe konnte man neue Entwicklungen des technologischen Fortschritts bestaunen. Innovative Ideen und kreative, neue Erfindungen waren scheinbar fast überall präsent, die moderne Ausstrahlung, welche in Europa beinahe ohne Beispiel ist, war es, welche die magische Anziehungskraft für Wilhelm bewirkte.

Kaum zurück von seinen, regelmäßig stattfindenden Besuchen, versuchte er der Pracht der polnischen Hauptstadt in Berlin nachzueifern. Immer wieder holte er sich Ideen und Inspiration von der wunderschönen Innenstadt und vom imposanten Herrscherpalast, um die Hohenzollern'sche Residenz seinem großen Vorbild anzugleichen. Während dieser ausgedehnten Besuche waren für Wilhelm immer häufiger auch Audienzen beim Kaiser auf dem Programm. Während Wilhelm vor allen Dingen die polnische Pracht und den Fortschritt bewunderte, war der Kaiser ein Bewunderer der stählernen Ausbildung der brandenburgischen Infanteristen und deren eisernen Härte und Disziplin im Kampf, sowie des taktischen Geschicks der norddeutschen Generalsschule. Auch von dem ambitionierten Sohn des Kurfürsten war er angetan und so wurden nach jahrzehntelanger Feindschaft erstmals wieder kooperative diplomatische Beziehungen aufgebaut.

Einige Jahre zogen ins Land, der alte Kurfürst verstarb im hohen Alter eines natürlichen Todes und Wilhelm Friedrich I. folgte ihm als Kurfürst nach. Der Kaiser, weiterhin ein guter Freund des neuen Kurfürsten hatte nach über mehrere Jahre andauernden Verhandlungen mit dem Hochadel Brandenburgs in beiderseitigem Einvernehmen währenddessen ein unglaubliches Werk vollbracht. Nach mehreren Jahrzehnten von Rivalität, konnte die historische Feindschaft endlich beigelegt werden. Als Zeichen der neugewonnen Freundschaft wurde die ehemalige Ordensstad Königsberg in brandenburgischen Besitz übergeben. Gleichzeitig wurde mit der Anerkennung des polnischen Kaisers der Grundstein für die Rangerhöhung zum König gelegt.


Königskrönung Wilhelm Friedrichs I. von Brandenburg

Es nähert sich der Tag, an dem sich der Erwerb Königsberg vom slawischen Kaiser nun bereits das zweite Mal jährt. Die Vorbereitungen auf die bevorstehende zeremonielle Königskrönung in Königsberg sind bereits im vollen Gange. Heute Morgen ist der Kurfürst von Berlin aufgebrochen, mit ihm im Schlepptau ein großen Gefolge aus Adeligen, Beratern und Verwandten der Herrscherfamilie, die langgezogene Prozession mutet fast schon einen Umzug des gesamten Hofstaates an. Zwei Wochen sollte die Reise in die neuerworbene Stadt dauern, zwei Wochen voller Feiern und Festen, selten verging ein Tag, wo der Kurfürst nüchtern abends ins Bett fiel. Schließlich, am Abend des 14. Februar im Jahre 1590 war endlich die preußische Stadt erreicht. Die Feierlichkeiten waren für den 15. Februar angesetzt und so verbrachte Wilhelm Friedrich noch eine letzte Nacht als einfacher Markgraf in seinen Gemächern in Königsberg.

Endlich war der große Tag gekommen, die Gefolgschaft, welche den Kurfürsten bereits von Berlin aus begleitet hatte, war bereits auf den Beinen. Auch das einfache Volk wartete schon auf dem Platz vor dem Südostflügel des Königsberger Schloss, in dessen Audienzsaal die Krönung stattfinden sollte. Ungeduldig wartete die Menge auf die prunkvolle Prozession, welche bald in das Schloss einziehen sollte. Unter den staunenden Blicken und Ausrufen der versammelten Menge zog Friedrich Wilhelm schließlich in das Königsberger Schloss ein, sein Hofstaat hinter ihm als sein Gefolge.
Im Schloss wurde Wilhelm Friedrich in den Audienzsaal geführt, wo die zeremonielle Krönung stattfinden sollte. Nachdem auch der Hofstaat auf den Bänken und auf der Galerie des weitläufigen Raumes Platz genommen hatte, wurde Wilhelm Friedrich vom Oberkammerherrn die Krone präsentiert, welche er sich mit eigener Hand auf sein Haupt setzte. Im anschließenden Gottesdienst wurde der König von zwei Bischöfen gesalbt, denn die Königswürde war ihm letztendlich von Gott gegeben. Im weiteren Verlauf der Festlichkeiten, nach einem ausgiebigen Festmahl und einer ausgedehnter Darbringung von Glückwünschen, wurde schließlich auch dem einfachen Volk der Eintritt ins Schloss gewährt, wobei die Kroninsignien und Juwelen streng bewacht, der breiten Masse zur Schau gestellt wurden. Beendet wurden die prächtigen Festlichkeiten, bei denen keine Kosten und Mühen gescheut wurden, mit einem fulminanten Feuerwerk, welches den klaren Nachthimmel über Königsberg für einige Minuten in helles Licht tauchte.

Bild
Selbstkrönung Wilhelm Friedrichs I.


Österreichisch-preußischer Bruderkrieg

Musikalische Untermalung (Öffnen)


Nur wenige Jahre, nachdem sich Wilhelm Friedrich I. selbst zum König gekrönt hatte, sollte bereits die erste große Herausforderung auf das junge Königreich zukommen. Die Habsburger-Dynastie stellte die Rangerhöhung Preußens zum Status des Königreiches in Frage und hatte mit dem Kirchenstaat einen Unterstützer gefunden, welcher aufgrund der Selbstkrönung Wilhelm Friedrich I. ebenfalls vor den Kopf gestoßen wurde. Gemeinsam schmiedeten der Kaiser und der Papst Pläne, wie der Aufstieg der Häretiker nun zu stoppen sei und kamen letztendlich zum Schluss, dass Krieg das einzige Mittel sei, um der Welt zu zeigen, dass der König in Preußen seinen neuen Titel nicht verdiente. So wurde die brandenburgisch-schwedische Allianz unerwartet von der päpstlich-österreichischen Koalition im Frühjahr 1591 angegriffen. Spannungen zwischen den beiden dominierenden Mächten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation waren dem Krieg schon vorausgegangen, daher wurde auch gemunkelt, dass der Krieg lediglich als Präventivschlag für den unvermeidbaren Krieg der Ligen geführt wurde.

Und in der Tat, Vorbereitungen waren bereits in ganz Norddeutschland getroffen worden, auch die protestantischen Brüder in Schweden hatten bereits ihre Armee aufgestellt und die skandinavischen Rekruten aus allen Teilen des Landes zu einer mächtigen Streitkraft im Westen des Königreich Preußens formiert. Jedoch waren die Vorbereitungen für den großen Krieg noch nicht abgeschlossen und so wurde in aller Eile die letzten Handgriffe getätigt und das ganze Land in blitzartigem Tempo auf Krieg gedrillt. Allen Bemühungen zum Trotz, den frisch renovierten und ausgebauten Forts an der österreichisch Grenze, sogar die Garnisonen hatte man aufgestockt, konnte die zahlenmäßig überlegene Streitmacht des Südens in beängstigender Geschwindigkeit das taktisch enorm wichtige Fort in Sachsen einnehmen, bevor die protestantischen Armeen die Möglichkeit hatten, das belagernde Heer in die Flucht zu schlagen. Daraufhin rückten die Österreicher, motiviert vom raschen Vorstoß, bis an die preußische Hauptstadt vor. Die preußische Armee, welche zu diesem Zeitpunkt, die nördlichsten Provinzen Österreichs besetzte war daher gezwungen, den Vorstoß ins Feindesland zu unterbrechen und die volle Stärke zur Verteidigung der Hauptstadt einzusetzen, wo die erste Entscheidungsschlacht des Krieges fallen sollte.

Über ein Monat dauerten die Gefechte rund um Berlin an und bis zum Schluss sah es nicht danach aus, dass ein klarer Sieger aus der verlustreichen Schlacht hervorgehen würde. Just in dem Moment, als die preußische Moral beinahe am Boden war, bemerkten preußische Offiziere den Rückzug und den Zerfall der feindlichen Infanterielinien. Immer mehr Lücken entstanden in der gegnerischen Schlachtaufstellung und nun waren die österreichischen und päpstlichen Kanonen schutzlos den letzten verbliebenen preußischen Infanteristen ausgeliefert. Trotz der verzweifelten Lage kämpften unsere Feinde bis zum letzten Mann und zogen sich erst, nachdem die der Fußsoldat geflohen war, mehr oder weniger geordnet zurück.

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Schlacht von Berlin, erste große Auseinandersetzung des Krieges


Nach einer kurzen Pause zur Sammelung der preußisch-schwedischen Streitkräfte war es die nördliche Liga, die nun auf dem Vormarsch war. Das Hauptziel war es die taktische entscheidende Festung in Sachsen wieder aus Feindeshand zu befreien. Lange Monate harrte das Belagerungsheer vor den Toren der Festung aus, doch im Gegensatz zur südlichen Allianz war uns das Glück nicht hold und die Festung wollte und wollte nicht fallen. In der Zwischenzeit nutzten unsere Gegner die Zeit ihre Wunden zu lecken, und ihre Streitmacht wieder auf den Kampf einzuschwören und kamen in voller Anzahl nach bangen Monaten der Belagerung auf uns nieder. Die preußischen Streitkräfte zerstreut, das Besatzungsheer unvorbereitet, die Schlacht war eine Katastrophe für das protestantische Lager und um Schlimmeres zu vermeiden, wurde rasch der Rückzugsbefehl gegeben.

Die preußischen Linien zogen sich mit der schwedischen Untersützung bis an die Küste der Ostsee zurück und ließen den Truppen vorerst einmal eine Auszeit von den Entbehrungen des Krieges. Die Gegner waren uns zahlenmäßig eindeutig überlegen, nun mussten wir zeigen, was die preußische Armee wirklich wert ist. Während die Feinde ihre Soldaten auf zermürbende Belagerungen aufteilten, hatten die preußischen Soldaten die Zeit sich zu erholen und in alter Stärke zuzuschlagen.

Die nächste große Schlacht sollte wenig östlich von Berlin, in Sternberg, stattfinden, wo die schwedische Armee von päpstlichen Soldaten angegriffen wurde. Da das preußische Heer kompakt in der Nähe Berlins aufgestellt war, konnten schnell und effizient die schwedischen Linien verstärkt und gehalten werden und die Katholiken wurden wieder einmal nach Hause geschickt.

Bild
Schlacht von Sternberg, Sieg der Protestanten


Daraufhin wurden einige weitere Scharmützel geführt, kleinere Armeen, welche sich zu weit in preußisches Gebiet hineinwagten, wurden teilweise sogar komplett aufgerieben. Gestellt wurde die verbliebene Hauptstreitmacht des Feindes schließlich in Glogau, wobei augenscheinlich wurde, dass die Anzahl der Soldaten, welche zu Kriegsanfang gegen uns ins Feld geführt wurde, nun bei weitem nicht mehr erreicht wurde. Trotz sinkender Feindeszahlen, war die Schlacht kein leichter Sieg für die protestantische Allianz. Zehntausende Preußen mussten in diesem Gefecht ihr Leben lassen und der Ausgang war nicht immer so klar, wie es im Nachhinein scheinen mag.
Ausschlaggebend für diese unglaublichen Siege der nördlichen Allianz war allerdings nicht allein die preußische Kampfstärke, nein, einen entscheidender Teil zum militärischen Erfolg trug der routinierte schwedische General Einar Eriksson bei. Während Cirillo Cremona, als taktisches Genie der Gegenseite sogar zum Status des Heiligen erhoben wurde, stund ihm Eriksson als militärischer Anführer um nichts nach. Wenn auch im Nahkampf Cremona unschlagbar blieb, war es doch Erikssons überlegene Fähigkeiten im Fernkampf, die den Krieg letztendlich zu Gunsten zu Preußen entschieden.

Bild
Schlacht von Glogau


Die einzige Schlacht des Krieges, welche nicht Eriksson als Anführer der protestantischen Streitkräfte sah, war gleichzeitig auch die letzte Schlacht des Krieges. Helmut von Taubeneck, ein junger Adliger aus Pommern, welcher im Laufe des Krieges durch seine Tapferkeit aufgefallen war und bis zum Ende des Krieges in der militärischen Hierarchie bis zum General aufstieg. Sein Talent, die Männer in die Schlacht zu führen, war in ganz Norddeutschland unerreicht, seine wahre Begabung lag jedoch im Bereich der Artillerie. Als einfacher Unteroffizier eines pommerschen Artillerieregimentes war er im Krieg weit aufgestiegen, bis er in der Schlacht von Oberlausitz erstmals das Oberkommando über die vereinigten preußischen und schwedischen Truppen übernahm. Die Soldaten der katholischen Allianz waren jedoch bereits müde vom Krieg und erstmals quantitativ nicht mehr haushoch überlegen, sondern in etwa ausgeglichen. Damit konnte der letzte Sieg der protestantischen Union glorreich errungen werden.
Bild
Schlacht von Oberlausitz, letztes entscheidendes Gefecht des Krieges


Daraufhin erkannten Kaiser und Papst die militärische Überlegenheit der Protestanten an und ersuchten um Frieden. Wilhelm Friedrich I. traf sich mit dem Papst und dem Kaiser zu Verhandlungen in Prag, mit ihm an seiner Seite der schwedische König. Die Verhandlungen waren glücklicherweise relativ schnell erfolgreich, Österreich erklärte sich bereit die nördlichen Provinzen Kassel, Würzburg und Bamberg an Preußen zu übertragen und damit war einmal wieder der Frieden zwischen dem Norden und dem Süden des Heiligen Römischen Reiches gesichert.



Preußische Statistik-Abteilung: 1588 - 1606

Eine interessante Entwicklung des Krieges war die erstmalige, ausführliche Anwendung von Militärstatistiken in einem bewaffneten Konflikt. Die preußische Statistik-Abteilung, während des Krieges gegründet, konnte jede Menge nützlicher Daten gewinnen, welche weitere, zukünftige Kriege erleichtern werden. Nach dem Krieg wurde ein sorgfältig ausgewählter Teil der gesammelten Daten veröffentlicht, um die momentane politische Situation in Zahlen zu fassen und ausgiebig zu analysieren. Hier die finale Fassung:

Entwicklung * (Öffnen)
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Entwicklungsverlauf * (Öffnen)
* eigene Entwicklung + Hälfte der Untertanen-Entwicklung
Bild
Bild


Armeeverluste:

Infanterie

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Kavallerie

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Artillerie

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Kampf

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Zermürbung

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Gesamt

Bild


Diagramme:

Verluste gesamt:

Armeeverluste nach Truppengattung total (Öffnen)
Bild

Armeeverluste nach Todesart total (Öffnen)
Bild

Verluste letzter Spieltag:

Armeeverluste nach Truppengattung letzter Spieltag (Öffnen)
Bild

Armeeverluste nach Todesart letzter Spieltag (Öffnen)
Bild


Sonstiges:

Top 5 Herrscher * (Öffnen)
1. Clemens IX. | Kirchenstaat | 60 Jahre | seit 1600 | (5/5/6) | 16 PunkteBild
2. Goose I. Lancaster | Großbritannien | 47 Jahre | seit 1581 | (4/6/5) | 15 Punkte BildBild
3. Noriaki I. Uesugi | Uesugi | 35 Jahre | seit 1585 | (6/3/5) | 14 PunkteBildBild
-. Felipe II. de Trastámara | Spanien | 55 Jahren | seit 1599 | (6/5/3) | 14 PunkteBild
5. Erik XIV. Tre Rutor | Schweden | 20 Jahre | seit 1600 | (3/5/5) | 13 PunkteBild

* KI-Nationen ausgenommen

Top 10 Umschlagplätze (Öffnen)
Bild

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon KirKanos » 4. August 2017 19:42

Der VII. MP Report



*




Grüße, liebes EU 4 MP. Diese Woche habe ich zwei Podcasts für Euch. Leider noch ohne Schlachten, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, Euch nächste Woche Schlachten präsentieren zu können.
In den ersten Pod werten wir den Krieg zwischen Österreich und Schweden auf der einen Seite, und Preußen und Schweden auf der anderen Seite aus. Gast war dieses mal Decla(Preußen), der uns aus erster Hand Einblicke geben konnte. Ansonsten mischte wieder die übliche Besetzung der Spieltagsanalyse mit, Elequendi und Sebulon. Im zweiten Video wenden wir uns den großen Seekrieg zwischen Britannien und der Niederlande zu. Ich konnte sowohl den Briten(Voraxor) als auch den Niederländer(Schiegfried) gewinnen. Ich hoffe Ihr habt Euren Spaß mit den beiden Podcasts. Habe auch mal die Karten reingepackt, welche Dynamite freundlicherweise immer posted. Ich freue mich über jeden Klick und über jeden Kommentar den Ihr da lasst.




III. Spieltagsanalyse [SO MP]




Zusammenfassung und Diskussion des letzten Spieltags [SO MP] ;




III. Analyse Ecke [SO MP]





Alles rund um den großen Seekrieg[SO MP]




*




Dynamite hat geschrieben:
7. Spieltag: Jahr 1588 (+20) (Öffnen)
Bild
7. Spieltag: Jahr 1606 (+18) (Öffnen)
Bild






*Die Schulnoten des MP Reports*




Die Noten des MP Reports spiegeln nur eine Meinung(!!!!) wieder und erheben keinen Anspruch auf absolute Wahrheit.

Mit diesen Noten geht auch der 7. MP Report in gewohnter weise zu Ende. Der Sonntag bringt vielleicht den Relikrieg, dieses mal wirklich mal 3(?),wir dürfen gespannt sein! Bis dann, Euer KK,


Preußen(Decla): 1
Großbritannien(Voraxor): 1

Portugal (Mordecai): 2
Polen (Taxla):2
Kastilien (Grauer Wolf/Zarastro): 2
Jerusalem(Maeki):2
Schweden (Mr.XEM):2

Japan(Elequendi): 2minus

Papststaat (Dynamite): 3
Persien(Sebulon): 3
Niederlande (Schiegfried):3
Byzanz (Gunkerion):3
Russland(KirKanos):3

Frankreich(Miguel):4

Österreich (NoName):5




*


Zuletzt geändert von KirKanos am 19. August 2017 14:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 5. August 2017 10:21

.




- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



Bild
Wappen des Kirchenstaats



Anweisung von Clemens IX. von Frankreich

Unser weiser Papst hat die Anweisung erteilt, dass die Chronik der Päpste überarbeitet werden sollte. Primär sollten hübsche Bildchen eingefügt, bunte Farben benutzt und die Eigenschaften ins Englische übersetzt werden. Leider behaupten nämlich mehrere englische Forscher, sie wüssten mehr über die Päpste als es die Kirche tut. Daher hier die neuste Ausgabe der Papst-Chroniken.


Die Päpste seit 1444:

Eugenius IV. von Rom (1431-1455):
- Gottesfürchtig (Pious) Bild & Industriell (Industrious) Bild -
- Erkannte den Sittenverfall Italiens und begründete die Freundschaft mit beiden römischen Kaisern -


Leo X. von Rom (1455-1463):
- Grausam (Cruel) Bild -
- Führte den 1. Kreuzzug gegen die Osmanen und zerschlug Venedig -


Benedictus XIII. von Frankreich (1463-1485):
- Verschlossen (Secretive) Bild & Böswillig (Malevolent) Bild -
- Führte den 1. Kreuzzug gegen die Mamelucken und eroberte Jerusalem-


Clemens VII. von Frankreich (1485-1502):
- Maßlos (Indulgent) Bild & Unbestechlich (Incorruptible) Bild -
- Führte Byzanz zum katholischen Glauben und beendete so das große Schisma -


Clemens VIII. von Portugal (1502-1520):
- Eroberer (Conqueror) Bild & Ruhig (Calm) Bild -
- Erkannte den schädlichen Einfluss der Ketzer und führte den 2. Kreuzzug gegen die Mamelucken sowie den 2. gegen die Osmanen -


Iohannes XXIII. von Rom (1520-1536):
- Taktisches Genie (Tactical Genius) Bild & Unternehmer (Entrepreneur) Bild -
- Formulierte das Anti-Ketzer Edikt und befreite Polen-Litauen aus den Klauen der russischen Ketzer -


Hadrianus VI. von Jerusalem (1536-1566):
- Von Glück gesegnet (Midas Touched) Bild, Gut beraten (Well advised) Bild & Tolerant (Tolerant) Bild -
- Proklamierte die Mission zur Auslöschung der Ketzerei, führte den 1. Kreuzzug gegen den Oman & befreite Iberien von der Ketzerei -


Leo XI. von Byzanz (1566-1580):
- Komplexer Netzweber (Intricate Webweaver) Bild & Gesetzgeber (Lawgiver) Bild -
- Erster Papst aus Konstantinopel und führte die Rückeroberung gegen den Oman (2. Oman Kreuzzug) -


Xystus IV. von Portugal (1580-1600):
- Fanatisch (Zealot) Bild & Leidenschaftlicher Verhandlungspartner (Fierce Negotiator) Bild -
- Kämpfte im großen Krieg gegen Russland, predigte den Aufruf zum religiösen Frieden und führte den ersten Krieg gegen Preußen -


Clemens IX. von Frankreich (1600-heute):
- Taktisches Genie (Tactical Genius) Bild -
- Begnadigte Giordano Bruno -


© Dynamite - Verlag Rom, gültig bis 2020.
Unerlaubte Nutzung der päpstlichen Formatierung oder Zitate aus der Chronik werden mit bis zu 50.000 Dukaten Strafe (An Kirchenstaat zu zahlen) geahndet.
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Die neuste Ausgabe erfreut sich in Italien größter Beliebtheit und mehrere Kopien wurden bereits an die katholischen Fürsten verschickt. Angeblich arbeiten englische Gelehrte an einer Gegenfassung, dies sind jedoch nur Gerüchte. Die bunten Farben und tollen Bilder in dieser katholischen Ausgabe überzeugen natürlich. Freunde, lasst euch nicht von den Lügen aus England täuschen, was auch immer kommen mag!

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Für den Papst!
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Taxla
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Taxla » 5. August 2017 11:30

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IVAN LACHT ÜBER EUCH
Dynamite: Ich war grad scheißen
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Sebulon » 5. August 2017 13:00

Persien


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Eine fremde Delegation

Der Schah saß in seinem Arbeitszimmer in der neuen Hauptstadt. Er laß gerade die neuesten Berichte aus Europa. Der Koloss des Schlachtfeldes, General Cremona, ist von uns gegangen. Er soll wohl vor seinem Tod noch ein Buch verfasst haben. "Irgendwie muss ich mir ein Exemplar besorgen", dachte der Schah. Es klopfte an der Tür: „Mein Schah, eine Delegation aus einem fernen Land ist eingetroffen, sie fragen nach dem 'Goldenen Löwen'."
„Der goldene Löwe? Wieso habt ihr sie vor gelassen?“
„Sie kommen aus dem großen Kaiserreich der Slawen, Polen, mein Herr.“
„Nun gut, schickt Sie in den Thronsaal, ich werde sie empfangen.“ Gemischte Gefühle überkamen den Schah. Er erinnerte sich an die Nacht in Warschau. Genauer genommen erinnerte sich nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kaiser dort die Geschehnisse als diplomatische Beleidigung auffassen könnte, war doch relativ groß. Immerhin waren sie in seinen Palast eingebrochen, wenn auch ohne Widerstand. Nun gut man befand sich bereits vorher im Kriegszustand miteinander und es wäre wohl nicht das größte Übel, die Beziehungen zu Polen zu belasten.

Isfahan (Öffnen)
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Der Schah betrat den Thronsaal durch den hinteren Zugang. Der Teppich war ausgerollt, hinter dem Thron ragte das persische Wappen hervor. Die Gesandtschaft war bereits dort, wartete auf den Schah. Er musterte sie auf dem Weg zum Thron. Sie schienen nicht erbost zu sein, genauer gesagt schienen sie Geschenke dabei zu haben und fielen durch eine überaus höfliche Haltung auf. Er nahm Platz.
„Mein Schah, die Delegation aus Polen, vertreten durch den Prinzen von Mazowien, Diplomat und Abgesandter seiner Majestät dem Kaiser des Slawischen Reiches.“
„Willkommen im wunderschönen Persien.“ Der Schah nahm direkt das Wort an sich. „Was kann der Schah von Persien für den Kaiser tun?“
Als Dolmetscher fungierte der mittlerweile zum höfischen Gelehrten ernannte Vagabund aus dem Polenfeldzug.
"Seid ihr derjenige, den man den goldenen Löwen nennt?"
Der Schah lächelte: "Wie ihr seht bin ich ein Mensch aus Fleisch und Blut. Doch der Löwe, das anmutigste aller Tiere ziert in goldener Form unser Wappen, wie ihr sehen könnt." Er zeigt hinter sich.
Die Gesandtschaft steckte ihre Köpfe zusammen.
Nach kurzer Zeit verstummte das Tuscheln und der Prinz antworte: "In der Tat, euer Wappen ziert den Löwen, der meinem Herrn erschienen ist. Voller Erfurcht erbringen wir euch Geschenke im Namen des Kaisers, nehmt sie, mitsamt der Freundschaft unsere Herrscherhäuser."
Der Gesandte ließ die Truhen öffnen. Sie waren voller Goldmünzen.
"Mit großer Freude nehmen wir eure Geschenke an, jedoch nicht ohne das ich eurem Kaiser auch etwas zum Geschenke mache."
Der Schah überlegte kurz.. Einen Löwen vielleicht? Aber die sind so Nutzlos, fressen unmengen gutes Fleisch und sind alles andere als Loyal. Als Herr der Kavallerie reitet der Kaiser sicher gerne, vielleicht wäre ein Elefant das richtige. Ja, ein Elefant wird es sein.
"Bitte geht mit meinem Stallwart, er wird einen passenden Elefanten für euren Lord aussuchen. Außerdem möchte ich den Kaiser treffen. Meldet ihm, dass ich ihn treffen möchte. Ich werde mich alsbald auf den Weg zur russischen Grenze machen."
"So möge es sein, großer Schah von Persien und Herr des goldenen Löwen."

Der Schah begab sich wieder in sein Arbeitszimmer um die Reise vorzubereiten, während der Kämmerer dem polnischen Gesandten die Elefanten zeigte: "Vielleicht wäre dieser dort etwas für euren Herrn? Was könnt ihr mir über euren Kaiser sagen? Was ist ihm wichtig bei einem Reittier?"
"Nunja", der Gesandte nahm kein Blatt vor den Mund. "In letzter Zeit fiel mein Herr wohl am ehesten durch Grausamkeit auf. Er schlug einem Abgesandten unseres geistlichen Oberhauptes den Arm ab."
"Ah okay, auch in der Geschichte Persien gab es grausame Herrscher. Alles ist in Ordnung, solange sie Auswüchse nicht das eigene Volk treffen."
Sie gingen weiter.
"Hier haben wir genau den richtigen. Dieser Elefant ist überaus grausam. Er wurde einem sadistischen Lord in Indien abgenommen und sollte eigentlich als Arbeitstier fungieren. Angeblich soll sein Lord Ungläubige an ihm verfüttert haben. Aber das sind nur Gerüchte. Fakt ist allerdings, dass er immer wieder Menschen angreift, die er nicht kennt. Hier im Gehege ist er friedlich. Verhältnismäßig."
"Wer bin ich eure Wahl in Frage zu stellen, wir nehmen den Elefant mit Freude. "
"Sehr schön, der Schah wird überaus glücklich sein. Ein Diener wird euch begleiten und euch lehren, das Tier zu reiten."
Der Stallkämmerer beschloss die erfolgreiche Übergabe dem Großwesir zu verkünden.
Als er im Saal des Wesirpalastes eingetroffen ist, kam ihm der Großwesir schon entgegen gestürmt: "Was willst du? Ich kann mich jetzt nicht um Pilzbefall in der Futtermischung kümmern!"
"Nein, mein Herr, die polnische Delegation hat das Geschenk erhalten, würdet ihr dem Schah berichten, dass ich die Delegation gut beraten habe?"
"Ich habe keinen Zeit für deinen Unsinn", zischte der Großwesir, "und jetzt geh mir aus dem Weg!"
Der Wesir eilte zum Zimmer des Schahs, die Tür war offen: "Mylord ihr könnt nicht fort, die Planung für den Feldzug gegen Jerusalem ist bereits abgeschlossen. Den Männern dürstet es nach Christenblut."
"Ich werde den polnischen Kaiser treffen, diese Allianz kann großes für unser Land bedeuten, verstehst du das nicht?"
"Aber eure Hoheit.."
"Mein Wort ist final! Schick diesen Lord Muamar Irgendwas, er meint doch immer, dass er Ungläubige, wie sagt er, 'ausmerzen' will."
"Euer Wille sei mir Befehl, mein Schah, ich werde mich sogleich auf den Weg machen."
"Nicht so schnell, mein Freund, du wirst mit mir kommen. Ich brauche deine diplomatische Expertise. Außerdem warst du in dieser verhängnisvollen Nacht dabei. Irgendwas ist mit dem polnischen Kaiser passiert und ich will der Sache auf den Grund gehen. Lass diesen Muamar nur machen, was soll schon passieren?"

Die Plünderung Jerusalems

Der General stand auf einem Hügel. Vor ihm die Heilige Stadt Jerusalem. Endlich war er dort, das Ziel seiner Träume. Doch die Stadt war krank. Sie lag im sterben. Schlimmer als Pest und Cholera zusammen. Sie war durchsetzt von Christenabschaum. Bisher verlief der Feldzug überaus erfolgreich. Die ersten Festungen in Syrien fielen in Tagen und das Gesamte persische Heer unter seinem Kommando war bereit dir Stadt zu stürmen. Der Schah wird Stolz sein und die Christen werden sich niemals von diesem Schlag erholen. Er rief seinen Adjutanten. "Blast zum Angriff", zischte er ihm zu. "BLAST ZUM ANGRIFF!!!" Gröhlte der Adjutant lautstark heraus.
Es dauerte Stunden, bis der Pfeilhagel nachgelassen hat. Im Gegensatz zu vorherigen Belagerungen waren die Christen vorbereitet. Doch der eisernen Moral der Perser konnten sie nichts entgegen stellen. Nochmal einige Stunden später und die ersten Männer standen auf den Mauern, keine Stunde später fiel das Haupttor. Es wurde nun in den Straßen gekämpft. Dieser Kampf war von besonderer Grausamkeit geprägt. Gerade die persischen Lanzen stellten sich im Nahkampf als Nachteilig gegenüber Schwert und Schild, wie es die Kreuzritter trugen, heraus, sodass der Sieg in Jerusalem einen hohen Blutzoll forderte. Als sich die Kämpfe dem Ende näherten, rief General Muamar den Adjutanten zu sich: "Lasst keinen am Leben, keine dieser unwürdigen Kreaturen hat ein Existenzrecht." Der Adjutant schluckte und gab dann den Befehl weiter, mit der klaren Angabe die Christen zum Abschwören zu bringen. Muamar kann keine Moslems töten, auch wenn sie mal Christen waren. Er ging durch die blutbefleckten Straßen. Überall tote, Perser wie Feinde, auch Byzantiner waren unter ihnen. Aus den Gassen hörte man Frauen und Kinder schreien, ein Blick offenbart wie sich Soldaten an der Bevölkerung vergehen. Was hatte Muamar nur ausgelöst? Ein Exekutionskommando hatte gerade eine Reihe Priester vor sich. Sie knieten auf dem Boden. Einige weinten, einige beteten, wieder andere verhandelten.

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Ein Offizier trat vor den ersten Priester: "Tötet ihn! ..Nein Moment, er soll die Wahl haben."
Er fiel zu Boden nachdem die Lanze seinen Körper wieder verlassen hatte.
Der Offizier trat vor den zweiten Priester: "Schwöre deinem Gott ab und du darfst leben."
"Niemals, Gott ist groß, ich sterbe in seinem Namen für den Glauben!"
Ein Handzeichen besiegelte sein Schicksal.
Er trat vor den dritten Priester: "Schwöre deinem Gott ab und du darfst leben."
"Bitte, meine Herren, alles was ihr wollt", flennte der Pastor, ein Paradebeispiel eines verweichlichten Geistlichen, "ich schwöre Jesus ab Allah ist toll, bitte, lasst mich leben..ich habe es nicht verdient."
"Führt ihn ab." befahl der Offizier, "ich denke dieser hier ist ganz gut für Feldarbeit geeignet, aber lasst die Sklavenhändler entscheiden."

Diese und ähnliche Bilder zeichneten die Szenerie der Jerusalemer Innenstadt. Ein junger Mann, wohl ein Diener eines Geistlichen, flüchtete vor zwei älteren persischen Söldnern. Sein hektischer Lauf ließ ihn seine Bücher auf der Straße verlieren. Als er sich umdrehte um seine Bücher aufzuheben erwischten sie ihn und rissen ihn zu Boden. Sie stachen auf ihn ein und der Junge wünschte, es wären ihre Lanzen gewesen. Wie die anderen, lag er erstochen am Boden, doch nicht besudelt mit Blut...

Als sie sich wieder im Feldlager befangen, war klar, wie viele Bewohner Jerusalems, aber auch Perser, bei diesen Kämpfen ums Leben gekommen sind. Nur wenige Duzend Geistliche schworen ihrem Gott ab und wurden zum große Sklavenmarkt nach Bagdhad geschickt. Da die meisten Menschen vor unserem Eintreffen in Sicherheit gebracht wurden, führte die Besetzung Jerusalems nicht zu einem Frieden.

Die nächsten Monate waren hart. Unsere Armee zog durch das Heilige Land, belagerte Festungen in Byzanz und versuchte die belagerte Garnision Jerusalems zu entsetzen. Diese Zweite Schlacht von Jerusalem war der Beginn einer fürchterlichen Folge von Niederlagen. General Muamar lies sich von Blutdrust treiben und schickte unsere tapferen Männer Welle um Welle in die Schlacht gegen die gut positionierten Kreuzritter und Byzantiner. Blutig, wenn auch nicht eindeutig verloren wir die Schlacht um Jerusalem und in der Folge weitere Schlachten im Grenzgebiet.

Die Reihe von Niederlagen lastete schwer auf den persischen Soldaten. Versorgungslage und Moral waren katastrophal und das Vertrauen in General Muamar ging gegen Null. Der General selbst zog sich immer öfter in seine Gemächer zurück, kaum ein Soldat bekam ihn noch zu Gesicht. Manchmal hörte man Schreie und Schläge aus seinem Zelt. Dieser Mann war gebrochen, seine Wut hatte gänzlich Besitz von ihm ergriffen. Die meisten organisatorischen Aufgaben übernahm sein Adjutant. Auch die Musterung neuer Rekruten aus Persien musste er übernehmen: "Männer, ihr seid neu im Kriegsgebiet. Die Versorgungslage ist schlecht, der Feind ist stark. Gebt euer bestes. Wegtreten." Er ging in das Zelt des Kriegsrates. Die Lage war desolat. "Meine Herren, wir verlassen Feindesland, in wenigen Tagen werden wir persischen Boden betreten haben, die Armee des Feindes folgt uns auf dem Fuße. Irgendwelche Vorschläge?"
Einer der adligen wollte gerade das Wort ergreifen, als man von draußen einen großen Tumult vernahm..

"Hurra, hurra", die Soldaten schrien, als sei der Sieg errungen. Der Adjutant und die Adligen eilten heraus. Da sahen sie ihn. Auf dem Rücken seines Elefanten thronte er über dem Heerlager. Die Soldaten bildeten eine Gasse, jubelten, freuten sich, einige lachten das erste mal seit Wochen. Es war der Schah, er war hier, an der Front. Und er würde uns zum Sieg führen!

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Der Schah hielt vor dem Zelt an, wünschte den General zu sprechen und wies seinem Gefolge an, die Kisten, Truhen und Fässer zu entleeren. "Heute werden wir feiern, Männer!" Schrie der Schah in Richtung der Soldaten. Die Soldaten öffneten die Truhen, sie waren voller Dukaten. Es war der Sold für hunderte Söldner. In einigen Truhen befand sich gepökeltes Fleisch. Die Fässer waren voller Zurek, einer speziellen polnischen Teigsuppe. Nahrungsmittel und Geld wurden an die Soldaten ausgegeben und auch ein wenig Opium aus dem fernen Indochina wurde ausnahmsweise während eines Feldzuges ausgegeben. Die Stimmung war bereits sehr ausgelassen, als General Muamar vor dem Kriegszelt ankam. Der Schah wies ihn an, ihm in das leere Zelt zu folgen. Wieder hörte man Schreie und Schläge, doch es war nicht Muamar, der sie verursachte. Der gesamte Kriegsrat bekam die Schelte für den General mit. Seine Unfähigkeit, seine Aggression, seine Brutalität, der Schah wies ihn nach strich und Faden zu recht. Der Feldzug unter Muamar war eine Katastrophe, doch mit dem Schah wird sich alles ändern!

Eine seltsame Bitte

Als der Schah mit den Geschenken des polnischen Königs auf den Weg zu seinen Truppen im Zweistromland war, passt ihn ein russischer Botenreiter ab. "Mein Schah, ein Reiter aus Russland, er hat eine Bitte des russischen Kriegsministeriums vorzutragen." meldete der Großwesir. "Ja, lasst sie sprechen", entgegnete der Schah.
"Oh großer Schah Persiens, wie wir hörten, führt euer Reich Krieg im Heiligen Land. Im Rahmen unseres Auslandsausbildungsprogrammes wünscht eine Gruppe von jungen Artilleristen aus der Petersburger Akademie an dem Feldzug gegen Jerusalem teilzunehmen. Liegt dies im Rahmen des machbaren?"
"Sebstverständlich, wenn diese Rekruten unsere Kriegsbestrebungen nicht belasten, so mögen sie lernen, auf dass sie erfolgreich Kriegszüge gegen Katholiken starten können."
"Vielen Dank, großer Schah, wir werden dem Ministerium eure wohlwollende Antwort mitteilen. Auf wiedersehen"
Der Botenreiter ritt wieder ab in den Norden.
Autor folgender Bücher

American Horror Story oder: Wie ich lernte, den Italiener zu hassen. Blitzkrieg im Westen, der Untergang Frankreichs. Rang 1 mit Deustchland - Fluch und Segen zugleich. Von ewiger Treue (Eine Deutsch-Deutsch-Osmanische Geschichte). Tausend und eins tote Rebellenbrigaden. Im Westen viel Neues - Die Geschichte Russlands uns seiner störrischen Nachbarn.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Taxla » 5. August 2017 15:52

Anmerkung (Öffnen)
Rot = Kaiser
Grün = Schah
Grau = Stimme im Kopf der Kaisers



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Ankunft


An der Küste vom Schwarzen Meer dort wo der gewaltige Don in das Schwarze Meer mündet bei Asow in der gewaltigen Festung, wartete bereits die Delegation des Kaisers auf jene des Schahs von Persien. Boten berichteten von einem Großwesir ähnlich dem Rang eines Herzogs hier bei uns, der Kunde aus Persien bringen soll, doch weiß er bestimmt noch nicht wohin seine Reise ihn führen wird. Nicht Asow wird sein Ziel sein, sondern Warschau. Von den gewaltigen hoch emporsteigenden Mauern der Bastion erblickte der Wachmann jedoch nicht den erhofften, gewöhnlichen Tross, sondern ein durchaus stattliches Heer, das vom Norden des Kaukasus kam und direkt auf Asow zu marschierte...

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Höchste Alarmbereitschaft. „Sind es russische Kosaken? Man versicherte uns doch, dass zwischen Polen und Russland keine Feindschaft mehr herrscht…Diese elenden Hunde“, dachte der Wachmann als er versuchte genauer zu erkennen, was auf die Handelsstadt zukam. „Wobei unsere Krimkosaken sind auch nicht wirklich besser…Nein das können keine Kosaken sein…Viel zu organisiert und außerdem müssen sie doch damit rechnen gesehen zu werden. Warum sind sie dann so ruhig?“ Zweifel über Zweifel kamen im Wächter der Bastion hervor. Bis er drei gigantische Wesen erblickte und sofort erkannte, dass das nur eine Sorte von Mensch sein kann. Sein Onkel in Plock berichtete ihm bereits im Kindesalter von diesen Wesen im großen Krieg des Ostens… „Das sind Perser! Die Perser kommen!“

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Man rechnete nur mit einer Delegation doch entschied sich der Schah selbst auf seinem Elefanten nach Asow zu kommen! Wie Gäste wurden sie in der Stadt aufgenommen, mit einem üblen Beigeschmack jedoch, denn Moslems wollte hier niemand trauen… So sah es jedenfalls die Bevölkerung. Doch Befehl ist Befehl. Auch jener der die Gesandtenarmee nach Warschau schicken sollte… Der Schah jedoch reagierte nicht wie erwartet. Normalerweise könnte man einem König nicht zumuten so hin und her geschickt zu werden, doch lauschte man im Gespräch zwischen ihm und seinem Großwesir, dass er unbedingt auf jeden Fall den Kaiser treffen möchte. Der Großwesir rat ihm vehement davon ab, doch des Schahs Wort ist des Schahs Wort. Weitere Wochen dauerte die Reise quer durch die Ukraine, natürlich mit Flügelhusarenbegleitung, denn Kosaken kann man nicht trauen. Boten jedoch trafen schon viel früher in Warschau ein…

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Mein Kaiser! Eure Majestät!

Kommt erstmal zu Atem.


Kunde aus Asow! Die Delegation ist angekommen und wird in einigen Tagen hier ankommen. Doch…

Doch was?

Doch es ist ein viel größerer Tross… Schon gar eine Armee… Angeführt vom Schah persönlich!

Sehr gut! Gebt dem Mann ausreichen Speis und Trank!

Der Gesandte verlässt den Saal und der Kaiser schließt die Augen.

So wie du es mir gesagt hast. Du wusstest er würde kommen.


Sein Begleiter will dir Schaden! Du darfst ihm nicht trauen! Einzig dem Schah selbst ist zu trauen vergiss das nicht!


Der Großwesir?

Der Großwesir. Er ist ein Fanatiker, der den Schah hasst! Er will ihn meucheln um selbst Schah zu werden! Er wird auch dich töten!!

Wohl war… DIENER!! Bereite alles vor!!

Tage später erreichte der Schah einmal mehr Warschau. Ein ähnlicher Empfang bot sich ihm wie beim letzten Mal. Anscheinend kamen die Boten noch nicht an … womöglich fielen sie den Kosaken zum Opfer? Als der Schah mit seinem Großwesir und engsten Vertrauten jedoch in die Eingangshalle des Palastes eintraten, warteten dort große Männer in schwarzen Rüstungen und schrecklichen Lanzen, die noch aus dem Mittelalter zu sein schienen. Alt aber immer noch tödlich…

Dem Großwesir entglitt sämtliche Farbe aus dem Gesicht. "Welch finsterer Ort… Ganz anders als beim letzten Besuch vor so vielen Jahren", dachte er. Der Schah und sein Großwesir wurden in einen Salon nebenan gebracht, während der Rest warten musste. Der Raum war perfekt quadratisch und an der Decke war an jeder Ecke eine Drachenskulptur mit scheinbar speienden Mäulern. Die Wände selbst waren Pechschwarz und mit roter Farbe bemalt. Die große Tür schwang auf und der Schah wurde gebeten einzutreten. Der Großwesir musste warten.

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Der Schah ging auf den Thron zu, während in dem scheinbar leeren Saal die Schritte seiner Stiefel widerhallten. Gut 10 Meter davor blieb er stehen undd blickte sich um. Stille, bis der Kaiser das Wort ergriff.

Endlich treten wir uns Angesicht zu Angesicht gegenüber, werter Schah!


Auch ich grüße euch Kaiser der Slawen!


Er ist hier. Der Verräter ist hier!


Eure Gesandten berichteten uns von einem Goldenen Löwen, den ihr gesehen habt.


In der Tat. Ich habe ihn gesehen. Eine Prophezeiung, die die gesamte Zukunft verändern wird. Und jetzt ist sie eingetroffen.


Nun ja das Zeichen ist durchaus klar verständlich. Polen und Persien sollen sich zusammenschließen. Doch wieso ausgerechnet jetzt? Immerhin sind wir in einem Krieg mit Jerusalem und Byzanz verstrickt.

Weil ich ebenfalls sah, dass ihr euch in großer Gefahr befindet. Meine Augen sind überall (Spionageideen) und jetzt da sich euer Land in großer Not befindet, wird die Falle zuschnappen.


Wie darf ich das verstehen? Welche Falle?


Jetzt! Jetzt!


Erinnert ihr euch von wem die Worte kamen, die euch von dieser Reise hier abhalten sollten?


Mein Großwesir ... Was ist mit ihm?


Der Kaiser bedient einen Hebel

Im Nebenzimmer bewundert der Großwesir die mit roter Farbe gemalten Figuren und merkt…

Das ist kein Scharlach… Das ist Blut!!

Er blickt nach oben und plötzlich schießen aus den Drachenmäulern Flammen mit derartiger Kraft, dass der gesamte Raum ein einziger Ofen wird. Die Tür geht auf und der Großwesir rennt schreiend und brennend in den Thronsaal, bis er kurz vor dem Schah, der sich mit Schrecken umdrehte, als verkohlte Leiche zu Boden fällt.

JAAAAAAAAAA VERBRENNT SIE ALLLLEEEEE

Dein Großwesir wollte dich töten.




Er wollte mit in den Krieg nach Jerusalem reiten, um dort zusammen mit euren Generälen umzukehren und euch zu stürzen. Eure Generäle sind jedoch nicht wirklich die schlauesten Köpfe. Haben sie sich doch tatsächlich bis ans Mittelmeer vorgewagt, nur um dort dann abgefangen und zurückgestoßen zu werden. Ihr habt sowieso keinen Nutzen mehr für sie. Der Sieg eurer Feinde steht unmittelbar bevor.


...Woher?


Der Goldene Löwe, mein Freund, der Goldene Löwe…


To be continued…
Dynamite: Ich war grad scheißen
Dynamite: Da habe ich nochmal drüber nachgedacht

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Voraxor
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Voraxor » 5. August 2017 20:42

Königreich Grossbritannien

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Appell an alle Christen


Schon seit der Antike erhebt der Bischof von Rom einen alleinigen Anspruch als Führer des gesamten Christentums. Dieser Anspruch wird meistens durch folgendes Zitat begründet:
Bibel hat geschrieben:
Mt 16,18-19

Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 16,18-19 EU)


Traditioneller Weise wurde diese Passage in der katholischen Kirche so interpretiert, dass Petrus eine Kirche gründen wird (die katholische Kirche) und mit "Schlüssel des Himmelreichs" ist gemeint, dass Petrus derjenige sein soll, der die oberste Autorität in Fragen des Glaubens werden soll.
Jene Schlüssel fanden sich auch schon immer im Wappen des Kirchenstaates.

Nun kommt die unweigerliche Frage auf, ob dies vielleicht NUR auf Petrus bezogen war und dieses Amt dann gar nicht weitervererbt wird. Denn auch im nächsten Zitat finden sich dieselben Worte:
Bibel hat geschrieben:
M 18,15-20

15 Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. 16 Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden. 17 Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner.6 18 Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. 19 Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. 20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Der Adressat dieser Rede von Jesus waren die Apostel. Wollte Jesus vielleicht viel mehr sagen, dass JEDER Christ dafür Sorge zu tragen hat, dass der Glaube weiterhin bestand hat und die Gesetze Gottes befolgt werden und nicht ein Mensch alleine?

Der Kirchenstaat fügt nach jedem Ableben eines Papstes, mit Stolz dessen Namen mit all seinen Heldentaten in die kirchliche Chronik auf. Doch all die dunklen Taten derer mehrere Päpste sich schuldig gemacht haben, werden nicht aufgeführt. Doch seht selbst:
ANMERKUNG: Die Liste von Päpsten mit unmoralischem Verhalten die ich erstellt habe ist ziemlich lang (wen wunderts xD), ihr könnt sie auch überspringen und zu der kurzen zusammenfassenden Liste am Ende gehen aber einige der päpstlichen Geschichten sind schon ziemlich lustig. Natürlich bewerte ich auch Dynamites Verhalten als Papst ab 1444, da könntet ihr natürlich auch hinspringen.

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Papst Calixt I.


Der heilige Hippolyt von Rom, ein Zeitgenosse und Widersacher Calixts, erzählt Folgendes über ihn: Als junger Sklave wurde Calixt von seinem Herrn zur Aufsicht einer Bank bestellt – doch er verlor das Geld, welches ihm von anderen Christen anvertraut worden war. Er floh aus Rom, wurde aber auf einem Schiff festgesetzt. Um der Sklaverei zu entgehen, sprang er von Bord. Er wurde gerettet und nach Carpophorus zurückgebracht, doch auf Fürbitte seiner Gläubiger wurde er freigelassen. Sie hofften, er würde etwas von dem Geld wieder zusammenbringen können. Doch er wurde wieder festgenommen, als es in einer Synagoge zu einem Kampf kam. Calixt hatte versucht, Schulden einzutreiben oder Geld auszuleihen. Er wurde nun in die Minen von Sardinien geschickt.

190 wurde Calixt mit Hippolyt von Rom und einigen anderen Christen auf Bitten der Marcia, einer Konkubine des Kaisers Commodus, freigesprochen. Seine Gesundheit war jedoch so angeschlagen, dass er nach Antium geschickt wurde, wo er sich erholte und eine Rente von Bischof Viktor I. erhielt.

Als Bischof führte Calixt I. den Generalablass ein, die Vergebung aller bereuten Sünden ohne folgende Bußzeit. Sein Zeitgenosse Hippolyt, über den (nicht ganz zweifelsfrei) überliefert ist, ebenfalls ab 217 als härter eingestellter Gegenbischof des liberalen Calixt I. amtiert und möglicherweise ein Schisma ausgelöst zu haben, war besonders erzürnt über die Erlaubnis, dass selbst reuige Mörder, Ehebrecher und Unzucht Treibende an der heiligen Kommunion teilnehmen durften.


Calixt I von Rom (217–222):
- Veruntreuer und Gierig -
- Unterschlug christliches Geld und führte die widerliche Praxis des Ablasses ein -




Papst Symmachus


Im Jahre 501 wurde Symmachus verschiedener Verbrechen angeklagt. Er erklärte aber, nicht weltlicher Strafgerichtsbarkeit zu unterstehen. Als Grundlage für diese Behauptung dienten die Symmachianischen Fälschungen, die von seinen Anhängern verfasst wurden, um seine Position zu stützen. Im Jahr darauf kam es in Rom auf Grund dieser Anschuldigungen zu Straßenkämpfen zwischen Gefolgsleuten des Symmachus und denen des abgesetzten Gegenpapstes Laurentius. Nachdem der Ostgotenkönig Theoderich der Große 505 erneut Partei für Papst Symmachus ergriffen hatte, zog sich dessen Rivale Laurentius auf sein Landgut bei Rom zurück. Symmachus ließ auf dem Petersplatz einen Brunnen errichten. Er starb am 19. Juli 514 in Rom.

Symmachus von Rom (498–514):
- Sünder -
- beging viele Sünden und versuchte mit gefälschten Dokumenten sich vor dem Gesetz immun zu machen -




Papst Gregor der Große


Obwohl Papst Gregor der Große einer der bedeutendsten Theologen seiner Zeit war und seine Schriften weit verbreitet sind und hohe Achtung genießen, darf man nicht vergessen dass er auch für eine der grausamsten Praktiken in Europa verantwortlich ist: Die Zwangskonversion.
So gab er im Jahr 599 den Befehl, die Heiden Sardiniens zum Übertritt zum Christentum zu zwingen:
Papst Gregor der Große hat geschrieben:„Wenn ihr feststellt, dass sie nicht gewillt sind, ihr Verhalten zu ändern, so befehlen wir, dass ihr sie mit größtem Eifer verfolgt. Sind sie unfrei, so züchtigt sie mit Prügeln und Folter, um sie zur Besserung zu zwingen. Sind sie aber freie Menschen, so sollen sie durch strengste Kerkerhaft zur Einsicht gebracht werden, wie es angemessen ist, damit jene, die sich weigern, die Worte der Erlösung anzunehmen, welche sie aus den Gefahren des Todes erretten können, durch körperliche Qual dem erwünschten gesunden Glauben zugeführt werden.“


Hatte einige Jahrzehnte zuvor noch Theoderich der Große konstatiert, es sei unmöglich, die Annahme einer Religion zu befehlen (Religionem imperare non possumus, Cass. Var. 2,27), so sollte Gregors Befürwortung gewaltsamer Bekehrung für das westeuropäische Mittelalter wegweisend werden.

Gregor der große von Rom (590–604):
- Gelehrter und Grausam -
- legte den Grundstein für die später weit verbreitete Nutzung von Gewalt und Folter als Mittel zur Konversion -




Papst Sabinianus


Als eine Hungersnot ausbrach, verkaufte er das Getreide aus dem päpstlichen Kornspeichern, während seine Vorgänger dieses kostenlos verteilt hatten, was ihn unter der Bevölkerung verhasst machte. Die näheren Umstände seines Todes am 22. Februar 606 sind unbekannt. Auf alle Fälle musste sein Leichnam vom Lateran in die Kirche St. Peter gebracht werden, um ihn vor dem Wüten des Volkes zu schützen.
Es wurde auch kritisiert, dass er seinen unchristlichen Namen als Papst behielt.
Sabinianus von Rom (604–606):
- Gierig und Ruhig -
- verlangte Geld für das dringend benötigte Getreide in der Hungersnot und ließ so das Volk Roms leiden -




Papst Stephan VI


Stephan ist vor allem bekannt durch den Prozess gegen Formosus, der als Leichensynode bekannt wurde und der ohne Zweifel auf Druck Spoletos zustande kam. Bei diesem Prozess im Januar 897 wurde Formosus' verwesender Körper, der bereits seit mehr als 9 Monaten begraben war, exhumiert, vor Gericht gestellt und wegen Meineids und Usurpation verurteilt. Daraufhin wurde die Leiche in den Tiber geworfen. Anhänger des Formosus fischten den Leichnam jedoch heraus und begruben ihn heimlich, erst später wurde der Körper in sein Grab in St. Peter zurückgebracht.
Stephan VI von Rom (896–897):
- Grausam und Sünder -
- schändete die Leiche von Papst Formosus und stellte sie vor Gericht -




Saeculum obscurum


Saeculum obscurum (Latein: dunkles Jahrhundert) bezeichnet den Zeitraum der Papstgeschichte beginnend vom Mord an Papst Johannes VIII. 882 bis zur Absetzung Dreier konkurrierender Päpste 1046. Tatsächlich handelt es sich demnach um einen Zeitraum von 164 Jahren. Der Begriff wurde von Cesare Baronio (1538–1607) geprägt.
Dieser Zeitraum war die bis dahin dunkelste Periode des Papsttums. Ausschweifungen, Morde und Intrigen waren das Tagesgeschäft.
Im Folgenden wird auf einige Päpste dieser Periode näher eingegangen.
Saeculum obscurum (Öffnen)
Papst Sergius III


Nach Liutprand von Cremona ließ Sergius seine beiden Vorgänger umbringen und zeugte mit seiner Mätresse Marozia einen Sohn, den späteren Papst Johannes XI. Während einige Historiker diese Berichte als gegen die Häuser Spoleto und Tusculum gerichtete Propaganda abtun, halten andere sie für durchaus glaubwürdig. Vor allem die nicht zu leugnende Tatsache, dass Sergius die Beschlüsse der makabren Leichensynode von 897 wieder in Kraft setzte und die Anhänger des Papstes Formosus verfolgen ließ, wirft ein sehr ungünstiges Licht auf ihn. Mit dem Pontifikat des Sergius begann die Periode der später so genannten Pornokratie, der „Mätressenherrschaft“.
Sergius III von Rom (904–911):
- Grausam und Sünder -
- ermordete seine beiden Vorgänger, zeugte ein Kind mit einer Mätresse und begründete somit den Beginn der Pornokratie -





Johannes XI

Er wurde von seiner Mutter Marozia, die damals de facto Machthaberin über Rom war, zum Papst erhoben und war von ihr abhängig. Nach dem kaisertreuen Geschichtsschreiber Liutprand von Cremona war er der Sohn von Papst Sergius III.
Als Sohn der selbsternannten Seantorix Marozia hatte er genau wie seine Vorgänger nur die formelle Macht und die Geschicke des Kirchenstaats wurden von einer Hure für ihre eigenen Zwecke missbraucht.
Johannes XI. wurde 932 zusammen mit seiner Mutter Marozia von deren Sohn – und somit seinem mutmaßlichen Halbbruder – Alberich II. gefangen genommen und starb nach der Gefangenschaft, wahrscheinlich unter Hausarrest stehend, 935 im Lateran. Papst Johannes XI. hat vermutlich sein Grabmal in San Giovanni in Laterano gefunden (nach Pavinio). Nach Louis Duchesne befand sich sein Grab vor den Toren der Laterankirche. Eine genauere Lage ist nicht überliefert. Sein Grabmal ist heute verloren.
Johannes XI von Rom (931–935):
- Feigling -
- war der letzte Papst unter der Kontrolle der Marozia -




Johannes XII

Graf Alberich II. von Spoleto, Sohn der senatrix Marozia, ließ auf dem Sterbelager Papst Agapitus II. und den römischen Adel per Eid verpflichten, seinen Sohn Octavian nicht nur zum princeps von Rom und damit zu seinem Nachfolger zu machen, sondern auch nach dem Tod des Papstes ihn zu dessen Nachfolger zu wählen. Nach dem Tod Agapitus II. wurde Octavian am 16. Dezember 955 im Alter von 16 Jahren (nach anderen Quellen mit 18) als Johannes XII. zum Papst gewählt, obwohl er die dafür erforderliche Bildung nicht besaß und kein Latein sprach. Er war der fünfte Papst, der auf Befehl Alberichs gewählt wurde. Trotz der tendenziösen Darstellung seiner Amtszeit in der historischen Überlieferung durch Liutprand von Cremona kann als gesichert gelten, dass Johannes weder ein frommer noch ein fähiger Papst war, sondern ein weltliches Leben führte.

Nachdem er dem Papst den Treueeid abgenommen hatte, verließ Otto Rom, um Berengar zu unterwerfen und damit seine Königsherrschaft gegenüber den dort herrschenden Adligen durchzusetzen. Nach etwa einem Jahr kapitulierte Berengar auf der Burg San Leo und wurde ins Exil nach Bamberg verbracht. Berengars Sohn Adalbert floh nach Korsika.

Nach der Abreise des Kaisers brach Papst Johannes seinen Treueeid und verband sich mit dem geflohenen Adalbert. Daraufhin zog Kaiser Otto wieder nach Rom. Johannes und Adalbert flohen mit dem Kirchenschatz. In Rom hielt der Kaiser eine Synode ab, um den Papst abzusetzen. Johannes antwortete den versammelten Bischöfen von seinem Versteck aus schriftlich, kam der Vorladung aber nicht nach. Daraufhin setzte die Synode zum ersten Mal in der Kirchengeschichte einen Papst ab. Zum Nachfolger wählte sie entgegen kanonischem Recht den Laien Leo VIII., der erst vor seiner Wahl die notwendigen Weihen erhielt.

Kaum hatte der Kaiser Rom verlassen, kehrte der geflohene Papst im Januar 964 zurück und ließ auf einer Synode seinerseits Leo absetzen. Dieser floh ins Heerlager Ottos. Bevor der Kaiser erneut nach Rom ziehen konnte, starb Johannes. Seine Anhänger wählten nach seinem Tod Benedikt V. zum Papst.
Johannes XII von Rom (955–963):
- Sünder und Feigling -
- der jüngste Papst in der Geschichte, lebte ein sündiges weltliches Leben und brach seinen Treueeid -




Papst Bonifatius VII


Der Kardinaldiakon Franco wurde auf Betreiben römischer Adliger unter Crescentius de Theodora als Gegenpapst gegen Benedikt VI. gewählt, der durch einen von Bonifatius angestifteten Priester 974 ermordet wurde. Nach nur sechs Wochen musste Bonifatius VII. jedoch vor Otto II. nach Byzanz fliehen, wobei er Schätze der Peterskirche mitnahm. Papst Benedikt VII. exkommunizierte ihn daraufhin.

Als Otto starb, kehrte Bonifatius 984 nach Rom zurück und ließ Papst Johannes XIV. gefangen nehmen und in der Engelsburg einkerkern und ernannte sich selbst zum Papst. Am 20. August 984 wurde Johannes XIV. vermutlich ermordet. Elf Monate darauf starb auch Bonifatius eines vermutlich unnatürlichen Todes. Das römische Volk schändete seine Leiche und schleifte sie durch die Straßen.

Bereits zu Lebzeiten wurde der diktatorische Bonifatius VII. als Malefatius (= Übeltäter) und horrendum monstrum (d.h. furchtbares Ungeheuer) bezeichnet.
Bonifatius VII von Rom (984–985):
- Grausam und Böswillig -
- ermordete zwei seiner Vorgänger um selbst Papst zu werden und herrschte über die Kirche diktatorisch -




Papst Johannes XV

Vor seinem Pontifikat war Johannes Kardinalpriester von San Vitale in Rom. Zum Kardinal ernannt wurde er durch Papst Benedikt VII. Er wurde auf Betreiben des einflussreichen römischen Patriziers Crescentius I. Nomentanus oder Johannes I. Crescentius, beides Söhne von Crescentius de Theodora, zum Papst erhoben. Der Patrizier bezeichnete sich als Herr Roms von nun an mit dem alten Kaisertitel Patricius Romanorum.

Obwohl der ihm hörige Papst ein Anhänger der Cluniazensischen Reform war, betrieb dieser einen Nepotismus der schlimmsten Art und machte sich durch seine Geldgier allgemein verhasst. Schließlich verfeindete er sich sogar mit Crescentius I. Nomentanus, dessen Habsucht der des Papstes in nichts nachstand, und musste deswegen 995 in die Toskana fliehen. Dort rief Johannes den deutschen König Otto III., der inzwischen selbständig regierte, zu Hilfe und zur Kaiserkrönung nach Rom. Als Otto III. tatsächlich erschien, versöhnte sich der Papst wieder mit Crescentius. Johannes XV. starb kurz nach seiner Rückkehr nach Rom noch vor der Ankunft des Königs.
Johannes XV von Rom (985–996):
- Gierig und Feigling -
- betrieb einen starken Nepotismus (Vetternwirtschaft) und war allgemein bekannt für seine Geldgier -




Papst Johannes XIX

Romanus wurde nach dem Tod seines Bruders durch Simonie und Gewaltandrohung als zweiter der Familie Tusculum Papst und nahm den Namen Johannes XIX. an. Da er zu diesem Zeitpunkt wie schon sein Bruder noch Laie war, erhielt er entgegen dem Kanon alle Weihen an einem Tag. Johannes galt als weltlich orientiert, habgierig und wankelmütig. Der Chronist Rodulfus Glaber von Cluny behauptete, dass dieser sogar die Primatrechte des Papstes an den Patriarchen von Byzanz verkaufen wollte und nur mit Mühe daran gehindert werden konnte.
Johannes XIX von Rom (1024–1032):
- Dummschwätzer und Sünder -
- ungeeigneter Laie der versucht hat das Papstprimat an Byzanz zu verkaufen -




Papst Innozenz III

Nach seinem Amtsantritt widmete Innozenz III. seine Zeit vor allen Dingen der juristischen Fixierung des Papsttums und seiner endgültigen Etablierung auch als weltlicher Macht. Dieses Ziel versuchte Innozenz vor allem durch die Ausweitung des territorialen Besitzes des Kirchenstaates zu erreichen. Unter seiner Regie weitete sich der kirchliche Besitz durch Rekuperationen (Wiedergewinnung) in Mittelitalien auf die doppelte Größe aus. Zu den wichtigsten Gebieten, die er für das Patrimonium Petri beanspruchte, zählten die Toskana, die Mark Ancona und das Herzogtum Spoleto. Im Inneren sicherte er die Herrschaft durch geschickte Familienpolitik bzw. Nepotismus (Vetternwirtschaft) ab. Der spätere Papst Gregor IX. (1227–1241) war sein Neffe und wurde während der Amtszeit von Innozenz 1198 Kaplan der Kurie, 1206 Kardinalbischof von Ostia und damit Dekan des Kardinalskollegiums.

Noch 1198 rief Innozenz den Vierten Kreuzzug aus, der allerdings das Heilige Land nie erreichte. Durch die Plünderung von Zara 1202 und von Konstantinopel 1204 erhielt der Kreuzzug zudem eine große politische Brisanz und innerchristliches Konfliktpotenzial und trug beträchtlich zu dem endgültigen Schisma zwischen katholischer und orthodoxer Kirche bei.
Innozenz III von Rom (1198–1216):
- Grausam und Eroberer -
- etablierte die Kirche als weltliche Macht und trug mit dem vierten Kreuzzug maßgeblich zum Schisma zwischen katholischer und orthodoxer Kirche bei -




Papst Gregor IX

1230 beauftragte er Raimund von Peñaforte mit der Schaffung eines neuen einheitlichen Kirchenrechtsbuches, der "Nova Compilatio Decretalium" (Neue Sammlung der Dekretalen) − in der Regel als Liber Extra bezeichnet. In diesem Zusammenhang wurde auch das Vorgehen gegen Häretiker geregelt und verschärft.

Gregor förderte die in dieser Zeit aktuelle religiöse Armutsbewegung, soweit sie sich im Rahmen der kirchlichen Lehre hielt. Besonders die neu entstandenen Bettelorden, speziell der Franziskanerorden, mit dessen Gründer er persönlich bekannt war, fanden in ihm einen engagierten Unterstützer. In diesem Zusammenhang nahm er einige bedeutende Heiligsprechungen vor - 1228 Franz von Assisi, 1232 Antonius von Padua, 1234 Dominikus und 1235 Elisabeth von Thüringen. Andererseits war er ein unnachsichtiger Verfolger des häretischen Zweiges der Armutsbewegung. Unter anderem trug er – indem die Vollstreckung des Urteils an die weltliche Justiz weitergereicht wurde – wesentlich dazu bei, dass das Verbrennen der Verurteilten übliche Strafe für Häresie wurde. Außerdem führte er das Amt des Inquisitors als eines von den lokalen Bischofsgerichten unabhängigen Sonderbeauftragten ein und übertrug diese Aufgabe besonders eifrigen Männern wie dem in Deutschland tätigen Konrad von Marburg. Er selbst führte 1231 in Rom eine Inquisition durch, die mit Kerkerstrafen und Todesurteilen endete. Ferner informierte der Papst im Jahr 1233 mit seinem Brief Vox in Rama die deutschen Bischöfe über eine angeblich in Deutschland wirkende Häresie von Luziferianern. Er stützte sich dabei vor allem auf Berichte Konrads von Marburg.

Gregor IX von Rom (904–911):
- Grausam und Fanatisch -
- gründete die grausame Inquisition und trug wesentlich dazu bei dass Verbrennung eine übliche Strafe wurde -




Papst Innozenz IV

Innozenz IV. wird als engstirniger, habgieriger, feiger, durchtriebener und rachsüchtiger Charakter beschrieben. Außer Kaiser Friedrich II. und seine Nachfolger erklärte er auch König Sancho II. von Portugal und König Jakob I. von Aragón für abgesetzt.

Die Verfolgung von Ketzern war ein weiteres wichtiges Anliegen des Papstes. In diesem Zusammenhang erließ er am 15. Mai 1252 die Bulle Ad Extirpanda, die bald die allgemein anerkannte Norm für das Inquisitionsverfahren wurde. Sie sah unter anderem die Folter als Mittel der Wahrheitsfindung vor, eine Maßnahme, die zuvor in Ketzerprozessen nicht üblich war, von nun an aber jahrhundertelang als normal gelten sollte.

Innozenz IV von Genua (1243–1254):
- Gierig, Grausam und Feigling -
- wollte mehrere Herrscher absetzen und hat mit der Bulle Ad Extirpanda die Folter in Europa etabliert -




Papst Nikolaus III

Mehr noch als Kirche und Religion waren Papst Nikolaus die Macht und Bereicherung seines Hauses Orsini wichtig. Ihm ging es vor allem um die Vermehrung seines Ruhmes und seines Besitzes. Auch trachtete er danach, seine vielen Nepoten in einem gefestigten Kirchenstaat versorgt zu wissen. Dante war zum Zeitpunkt des Todes dieses Papstes bereits fünfzehn Jahre alt und hatte demnach sein Pontifikat bewusst miterlebt. Deshalb widmete er diesem den ganzen 19. Gesang des Infernos in seinem Werk Göttliche Komödie und verdammte ihn darin.

Nikolaus III von Rom (1277–1280):
- Geschickter Verhandlungspartner und komplexer Netzweber -
- missbrauchte den Papststuhl um die Mitglieder seines Hauses und seinen Besitz zu stärken -




Papst Martin IV

Dieser schwächliche Papst nahm jede seiner Handlungen – egal ob weltliche oder politische – als Franzose und nicht als Papst vor. Keiner seiner Vorgänger hat sich so weit erniedrigt wie Martin. Er war praktisch nur der willfährige Hofkaplan König Karls I. von Neapel-Sizilien. Martin ernannte Karl I. wieder zum Senator von Rom. Damit wurde dieser zum mächtigsten Mann und eigentlichen Herrscher des Kirchenstaates.
Martiv IV von Frankreich (1281–1285):
- Feigling -
- machte Karl I erneut zum Senator von Rom und gab damit Frankreich die absolute Kontrolle des Pontifikats -




Papst Honorius IV

In seiner kurzen Regierungszeit hatte er sich vor allem um die Sicherheit des Kirchenstaates und die Lage in Sizilien zu kümmern. Sein Vorgänger Martin IV. war schon mit seiner Politik völlig gescheitert. Honorius setzte diese dennoch fort. Er machte sich damit zum Wortführer der Dynastie Anjou. Als eine der ersten Maßnahmen im Amt erklärte Honorius den französischen Angriffskrieg auf Aragon zum Kreuzzug. Karl II. von Anjou, der Sohn Karls von Anjou, wurde auf Sizilien von Jakob von Aragon gefangen gehalten. Für die Freilassung wurde der endgültige Verzicht auf Sizilien verlangt. Honorius lehnte die englischen Friedensverhandlungen zwischen Frankreich und Aragon kategorisch ab und verbot Karl II. den Verzicht auf Sizilien, den dieser in aragonischer Gefangenschaft geleistet hatte. Peter III. von Sizilien wurde natürlich vom Papst gebannt. Honorius fehlte jeder Sinn für politische Realitäten ebenso wie der Wille zu einer friedlichen Lösung. Die Tatsache, dass er auch Jakob von Aragon bannte, interessierte inzwischen niemanden mehr, ebenso wie die Bannung Peters III. Der Bann als Waffe des Papstes hatte seine Wirksamkeit verloren.
Honorius IV von Rom (1285–1287):
- Dummschwätzer -
- rief einen Kreuzzug gegen Aragon aus und verwendete den Kirchenbann willkürlich und konsequenzenlos-




Papst Bonifatius VIII


Schon kurz nach Bonifaz’ Amtsantritt kursierten Gerüchte über ketzerische Äußerungen. Sein Interesse für Naturwissenschaften (wozu im ausgehenden dreizehnten Jahrhundert auch Magie und Alchemie zu zählen sind) sorgte für die üblichen Verdächtigungen. Nach dem Tod des Papstes setzte König Philipp IV. von Frankreich – der auch den Templerprozess inszenieren ließ – im Jahr 1310 durch, dass Clemens V. einen posthumen Prozess gegen Bonifatius VIII. wegen Häresie eröffnete. Philipps Motiv dafür war persönlicher Hass auf seinen früheren Feind, der den Exkommunikationsprozess gegen ihn betrieben hatte, doch sind die zahlreichen gesammelten Zeugenaussagen über Bonifatius zum Teil glaubwürdig, wenn auch der größere Teil nachweislich falsch ist (u.a. der Teufelspakt, sexuelle Übergriffe u. ä.) und die Übereinstimmung der verschiedenen Berichte offenbar auf Absprachen beruht. Es lässt sich aber nicht ausschließen, dass er sich tatsächlich mit manchmal nihilistisch-hedonistischen, manchmal auch mit kritisch-freigeistigen Äußerungen hervorgetan hat, wie sie ähnlich auch von anderen Personen dieser Zeit überliefert werden. Die durch die Kreuzzüge unvermeidliche Begegnung mit dem Orient brachte die mittelalterliche Harmonie der Weltordnung bereits merklich ins Wanken. Besonders ergiebig war in dieser Hinsicht die Zeugenbefragung von Groseau im August und September 1310. Nicht nur die oben zitierten Aussagen des Papstes sind in den Protokollen dieses Verhörs überliefert, sondern auch weitere Aussprüche wie:

„Geschlechtsverkehr und die Befriedigung der Naturtriebe ist so wenig ein Vergehen wie Händewaschen“;
„Paradies und Hölle gibt es nur in dieser Welt, nicht im Jenseits; wer gesund, reich und glücklich ist, hat das Paradies auf Erden“;
„Alle drei Religionen und besonders das Christentum enthalten neben Wahrem viel Falsches. Die christliche Wahrheit ist, dass ein Gott existiert, dagegen ist die Reihe des Unwahren lang, sie schließt Dreieinigkeit, jungfräuliche Geburt, Menschwerdung Christi, die Verwandlung von Brot und Wein in den Leib Christi und die Auferstehung der Toten mit ein.“
„Welchen Reichtum beschert uns doch dieses Märchen von Christus.“

Selbst wenn Bonifazius VIII. so gedacht haben sollte, flossen diese Meinungsäußerungen jedoch zu keinem Zeitpunkt in sein päpstliches Amtsverhalten ein. Trotz dieser Aussagen blieb der Prozess 1311 und 1312 nach erneuter Vorladung von Zeugen ergebnislos.

Bonifatius VIII von Rom (1294–1303):
- Freidenker -
- war mit ziemlicher Sicherheit ein Ketzer -




Avignonesisches Papsttum

Als avignonesisches Papsttum (auch Papsttum in Avignon, avignonesisches Exil oder babylonische Gefangenschaft der Kirche genannt) wird der Zeitraum zwischen 1309 und 1377 bezeichnet, in dem insgesamt sieben von der gesamten Kirche anerkannte Päpste ihren Sitz in der Stadt Avignon anstatt in Rom hatten. Gregor XI. ließ sich schließlich von Katharina von Siena zur Rückkehr nach Rom überzeugen. Er starb allerdings kurz darauf, so dass erst der Nachfolger, der Italiener Urban VI., wieder wirklich ein römischer Papst war. Die Epoche des Papsttums unter französischem Einfluss war damit aber noch nicht überwunden. Kurz nach der Rückkehr kam es 1378 zu einer Doppelwahl, die das Abendländische Schisma auslöste, das bis 1417 andauerte. Auch in dieser Zeit residierte zeitweise ein Papst in Avignon.
Avignonesisches Papsttum (Öffnen)
Papst Clemens V

Unter Papst Clemens V. und seinen Nachfolgern in Avignon wurde das Papsttum eine südfranzösische Provinzeinrichtung. Ausnahmen bildeten nur Benedikt XII. und Urban V. Unter Clemens V. dominierte die Gascogne. Die Folge dieser einseitigen Politik war Korruption mit der durch sie geförderten Günstlings- und Nepotenwirtschaft. Die italienischen Kardinäle entkamen nur mit knapper Not einem Gemetzel, das Nepoten des Papstes Clemens V. gegen diese planten. Clemens V. war willfähriges Werkzeug der französischen Könige. Das Übergewicht französischer oder französisch gesinnter Kardinäle verstärkte er durch die Ernennung weiterer Franzosen zu Kardinälen. Darunter waren fünf nahe Verwandte. Er machte auch sieben Verwandte zu Bischöfen bzw. Erzbischöfen. In seinem gewissenlosen Nepotismus glich er seinen späteren Nachfolgern Sixtus IV. und Alexander VI. Schon von seinen Zeitgenossen wurde die Kurie von Avignon als „klementinischer Jahrmarkt“ verspottet. Die Kurie wurde zum Kreditunternehmen für geistliche Würden, die der Papst an jeden zahlungskräftigen Interessenten vergab. Papst Clemens V. brauchte Geld. Wie es so bildkräftig hieß, war seine Mätresse Brunissende de Foix Talleyrand de Périgord, die Ahnin Talleyrands, kostspieliger als „das ganze heilige Land“.

Aus dem negativen Urteil Dantes über Papst Clemens V. ist deutliche Verachtung zu spüren. Dante ließ im 19. Gesang seiner Göttlichen Komödie im dritten Graben des achten Höllenkreises der Hölle durch Papst Nikolaus III. die bevorstehende Höllenfahrt von Papst Clemens V. ankündigen. Zitat: „Denn nach ihm (Bonifaz VIII.) kommt von Westen her ein Schlimmerer - ein zügelloser Seelenhirte“.
Clemens V von Frankreich (1305–1314):
- Fruchtbar -
- Machte Avignon zum päpstlichen Sitz und machte damit das Papsttum zum Spielball französischer Könige -




Papst Clemens VI

Clemens gilt als Nepotist: Vier Monate nach der Besteigung des Stuhls Petri ernannte er zehn neue Kardinäle, neun davon kamen wie er aus Südfrankreich und fünf waren seine Neffen. Unter ihm dominierte das Limousin. Während seines Pontifikats ernannte Clemens VI. insgesamt 25 Kardinäle, davon 19 aus Südfrankreich, von denen acht seine Neffen oder andere nahe Verwandte waren. Ihm verdanken es seine Mätressen sowie Scharen von Nepoten und Günstlingen, neuen Einfluss errungen zu haben und große Vermögen ansammeln zu können. Er förderte zahlreiche Künstler mit seinen Mitteln, die er aus Steuererhöhungen schöpfte. Das englische Parlament stellte fest, dass die Einkünfte des Papstes aus dem Erwerb vakanter englischer Pfründe die Einkünfte des englischen Königs um das Fünffache überstiegen. Als Antwort auf die Anklagen des englischen Staates erklärte Clemens VI., dass seine Vorgänger im Gegensatz zu ihm es eben nicht verstanden hätten, Papst zu sein.

Clemens VI von Frankreich (1342–1352):
- Komplexer Netzweber und Gierig-
- war ein außerordentlich unverschämter Nepotist und versuchte Geld anzuhäufen wo er nur konnte -




Papst Urban VI

Ursprünglich persönlich sparsam und tatkräftig, verkehrten sich diese Züge Urbans VI. mit der Zeit immer mehr ins Gegenteil. Autoritäres Verhalten, Rechthaberei und Starrsinn bestimmten sein Bild. Nepotismus und die Zerrüttung der Finanzen verdüsterten es. Seine starre Haltung vertiefte zudem das westliche Schisma, das bis 1417 andauern sollte. Das Schisma entzweite nicht nur Päpste, Kardinäle, Orden und Völker, sondern auch Heilige. Katharina von Siena stand auf der Seite Papst Urbans VI. Sie schrieb ihm dennoch: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit würde mehr Ungerechtigkeit sein als Gerechtigkeit“. Auf der Seite des Gegenpapsts Clemens VII. stand dagegen Vinzenz Ferrer, ein Prediger des Dominikanerordens.
Bereits ein Jahr nach seiner Rückkehr starb Urban VI. in Rom, möglicherweise von seinen Feinden vergiftet. Sein Tod löste im Vatikan allgemeine Freude aus.
Urban VI von Rom (1378–1389):
- Zwanghafter Perfektionist-
- verschlimmerte das Schisma zwischen ihm und Gegenpapst Clemens VII durch seine Rechthaberei und Starrsinn -



Die Dynamitische Periode (1444-heute)

Die bis jetzt weitaus schlimmste Zeit des Papsttums in der der Kirchenstaat damit anfing, sich tief in die Angelegenheiten der europäischen Herrscher zu mischen und seine weltliche Macht weiter in Italien ausbaute um Europa und Andersdenkende zu terrorisieren.
Dynamitische Periode (Öffnen)
Papst Eugenius IV

Dieser Papst ist sehr bekannt dafür sich FÜR eine Fortsetzung des Krieges Englands gegen Frankreich ausgesprochen zu haben.
Sollte ein Papst nicht den Frieden unter Katholiken wahren als ihn weiter anzuheizen? Heute vermuten wir, dass der damalige Papst noch tiefe Verbundenheit mit Frankreich verspürte und England umso mehr hasste, weswegen er eine komplette Vernichtung der englischen Armee anstrebte. Doch als selbst Frankreich diese Einmischung nicht billigte, fügte der Papst sich.
Dies ist wohl auch der Grund, weswegen Frankreich zum "Katholiken der Woche" wurde.
Außerdem erklärte er ganz plötzlich den heiligen deutschen Orden und den heiligen livonischen Orden zu Ketzern, doch ließ er diese Anschuldigung unbegründet.

Eugenius IV von Rom (1431-1455):
- Gottesfürchtig und Industriell -
- Erkannte den Wert Italiens und heizte den hundertjährigen Krieg an -




Papst Leo X

Dieser Papst führte die Machtpolitik seines Vorgängers fort, bestach alle europäischen Herrscher zum neuen Kreuzzug gegen den Osmanen und rettete den Rest des byzantinischen Kaiserreichs. Doch ließ er diese Rettung teuer bezahlen und zwar mit der Vasallisierung von Byzanz. Mit diesem erfolgreichen Kreuzzug, festigte er die Legitimität der römischen Vorherrschaft über die katholischen Herrscher, genau wie Urban II es beim ersten Kreuzzug getan hatte.
Außerdem zerstörte er unter einem fadenscheinigen Vorwand die Kaufmannsrepublik Venedig.

Leo X von Rom (1455-1463):
- Grausam -
- versklavte die beiden römischen Herrscher und zerschlug das unschuldige Venedig -




Papst Benedictus XIII

Der erste französiche Papst seit längerer Zeit obwohl der päpstliche Sitz längst nicht mehr in Avignon war. Seit seinem Amtsantritt war auch die Zahl französischer Kardinäle sehr stark angewachsen. Dies bekräftigte weiter die Gerüchte um eine Annäherung von Frankreich und dem Kirchenstaat.
Die Amtszeit des Benedictus XIII war auch eine sehr erfolgreiche Zeit für den Kirchenstaat. Denn die Kreuzzügler unter dem Königreich Zypern hatten es geschafft das Königreich Jerusalem zu erobern und das heilige land lag nun wieder fest in christlicher Hand.
Doch war er weiterhin bekannt als ein verschlossener und böswilliger Mensch.

Benedictus XIII von Frankreich (1463-1485):
- Verschlossen und Böswillig -
- ließ seine Kreuzzügler Jerusalem erobern und näherte sich Frankreich weiter an -




Papst Clemens VII

Nachdem Zypern die Gründung des heilige Landes ausrief und Byzanz durch den Vatikan zwangskonvertiert worden war, befand sich Papst Clemens VII vor einer schwierigen Entscheidung:
Beide hatten wahrlich Großartiges für das Christentum geleistet, doch wer wurde eher dem Titel "Katholik der Woche" gerecht?
Ein Jahrhunderte altes Schisma, entgegen allen Widerstands des eigenen Volkes, zu heilen?
Oder die Zurückeroberung der heiligen Stadt Jerusalem?
Papst Clemens war ein schlauer Mann und entschied sich deshalb dafür.....KEINEN der beiden auszuzeichnen, sondern lieber Schweden diesen Titel zu geben, da Schweden vor einiger Zeit die Belagerung Roms durch die Osmanen beendet hatte. Dies zeigt nur wiedermal, dass der Papst sich nur für sein eigenes Wohlergehen interessiert und viel weniger das Wohl aller Christen.
Außerdem hoffte er durch diese Auszeichnung die weit entfernten Schweden stärker an sich binden zu können.

Clemens VII von Frankreich (1485-1502):
- Maßlos und Unbestechlich -
- zwangskonvertierte Byzanz und verweigerte Jerusalem und Byzanz die verdiente Anerkennung -




Papst Clemens VIII

Die schon seit Jahrzehnten währende Freundschaft von Polen und Moskau war besonders für Papst Clemens VIII ein Dorn im Auge. Deshalb bestrafte und demütigte er den König Polens in aller Öffentlichkeit und warf ihm "Kuschelei mit einem Ketzer" vor. Dieses Ereignis wird als Auslöser einer Ereignis-kette, von vielen als den Beginn von Polens Abstieg in den Wahnsinn gedeutet.

Clemens VIII von Portugal (1502-1520):
- Eroberer und Ruhig -
- bestrafte den Herrscher Polens wegen Aufrechterhaltung einer jahrzehntelangen Freundschaft -




Papst Iohannes XXIII

Dieser Papst folgte dem Vorbild seines Vorgängers und formulierte ein "Edikt", dass für den einzigen zweck zurecht geschnitten war, Polen unter einen riesigen Druck zu setzen. Hätte er seine Freundschaft zu Russland weiter aufrecht erhalten, drohte ihm ein Angriff der vereinigten Katholiken. Somit brach der König Polens unter diesem Druck zusammen und löste letztendlich das Bündnis. Doch sollte Polen noch lange nicht aufatmen können, denn dieser Bündnisbruch sollte den großen Krieg zur Auslöschung des Orthodoxen zur Folge haben...

Iohannes XXIII von Rom (1520-1536):
- Taktisches Genie und Unternehmer -
- formulierte das Anti-Ketzer Edikt und legte so den Grundstein für den grausamsten Krieg der Geschichte -




Papst Hadrianus VI

Papst Hadrianus VI ist für eine einzige Sache bekannt: Der große Krieg zur Auslöschung des Orthodoxen.
Hadrianus hatte alle Katholiken zu einem erneuten Kreuzzug aufgerufen, diesmal jedoch nicht den Muslimen, sondern einem christlichen Bruder!
Mehr noch, er zwang Polen gegen seinen einstigen guten Freund in die Schlacht zu ziehen um die Beziehungen zwischen Polen und Russland noch weiter zu zerstören und Russland dazu zu zwingen den einzigen möglichen Verbündeten zu holen der noch zur Verfügung stand: Das heidnische Land Persien. Dies spielte dem Papst natürlich noch weiter in die Hände und er konnte seiner Sache Legitimität verleihen.

Clemens V von Jerusalem (1536-1566):
- Vom Glück gesegnet -
- überfiel den orthodoxen Glaubensbruder im Osten mit einer Übermacht und zwang einst gute Freunde, sich gegenseitig abzuschlachten-




Papst Leo XI

Papst Leo XI kam aus Byzanz, weshalb ihm die Heiden aus Persien und Oman besonders verhasst waren. Diesen persönlichen Groll ließ er auch in sein Amt einfließen und führte so weitere Kreuzzüge gegen diese beiden Länder um "die große Bedrohung" auszulöschen, ganz nach Vorbild des letzten Papstes. Diese Kreuzzüge waren sehr kostspielig und erfreuten sich nicht so großer Beliebtheit wie die Letzten, vor allem da das heilige Land bereits längst von den Muslimen befreit war und weitere Kreuzzüge nicht viel Sinn gemacht haben.

Leo XI von Byzanz (1566-1580):
- komplexer Netzweber und Gesetzesgeber -
- führte viele sinnlose Kreuzzüge gegen die Heiden obwohl das heilige Land schon längst erobert war -




Papst Xystus IV

Nachdem seine Vorgänger immer weiter eine Kluft zwischen Katholiken und Orthodoxen getrieben hatten, musste es kommen wie es kommen musste: Die Grenzspannungen zwischen Poelen und Russland entluden sich im größten und verlustreichsten Krieg den Europa je gesehen hatte. Die verbündeten Katholiken sahen sich in der Pflicht Polen beizustehen, doch auch der Perser sah seine Chance. Sogar Japan kam von weit hergereist, in der Hoffnung auf langfristige Belohnung. Doch es endete in einem blutigen Gemetzel, dass keiner der beiden Seiten wirklich nützte. Papst Xystus IV behauptete er habe daraus gelernt, doch ist das wirklich wahr? Nicht lange Zeit später greifte er zusammen mit Österreich Preußen an, in der Hoffnung das Element der Überraschung auf ihrer Seite zu haben. Doch wurden sie vom Zusammenhalt der edlen Protestanten aufgehalten und ihre Armeen niedergestreckt, ja nicht einmal der legendäre Genral Cremona konnte etwas ausrichten. Nun ist der Nachfolger von Xystus dabei, einen noch viel größeren Krieg gegen Preußen zu planen, der "große Aufruf zum religiösen Frieden" längst vergessen...

Xystus IV von Portugal (1580-1600):
- Fanatisch und Geschickter Verhandlungspartner -
- schickte Millionen von Christen in den Tod, rief einen Frieden aus nur um ihn Jahre später wieder zu brechen -




Papst Clemens IX

Der derzeitige Papst, er ist noch nicht all zu lange auf dem Papststuhl und jetzt schon überall berühmt für sein Regierungsgeschick (5|5|6). Da er aus Frankreich kommt, konnte er leicht den König von Frankreich dazu überreden der katholischen Liga beizutreten. Solch ein starker Papst ist momentan die größte Bedrohung für eine Welt frei von Intoleranz und Tyrannei. Doch die protestantische Liga wird weiterhin kämpfen um die Freiheit ALLER Christen zu gewährleisten und der Tyrannei durch den Kirchenstaat ein für alle mal zu beenden!

Clemens IX von Frankreich (1600-heute):
- Taktisches Genie -
- größte Bedrohung für eine freie Welt und plant momentan die Zerstörung der Nationen die für so eine Welt einstehen -



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Liste der unmoralischen Päpste

Calixt I von Rom (217–222):
- Veruntreuer und Gierig -
- Unterschlug christliches Geld und führte die widerliche Praxis des Ablasses ein -

Symmachus von Rom (498–514):
- Sünder -
- beging viele Sünden und versuchte mit gefälschten Dokumenten sich vor dem Gesetz immun zu machen -

Gregor der große von Rom (590–604):
- Gelehrter und Grausam -
- legte den Grundstein für die später weit verbreitete Nutzung von Gewalt und Folter als Mittel zur Konversion -

Sabinianus von Rom (604–606):
- Gierig und Ruhig -
- verlangte Geld für das dringend benötigte Getreide in der Hungersnot und ließ so das Volk Roms leiden -

Stephan VI von Rom (896–897):
- Grausam und Sünder -
- schändete die Leiche von Papst Formosus und stellte sie vor Gericht -

Sergius III von Rom (904–911):
- Grausam und Sünder -
- ermordete seine beiden Vorgänger, zeugte ein Kind mit einer Mätresse und begründete somit den Beginn der Pornokratie -

Johannes XI von Rom (931–935):
- Feigling -
- war der letzte Papst unter der Kontrolle der Marozia -

Johannes XII von Rom (955–963):
- Sünder und Feigling -
- der jüngste Papst in der Geschichte, lebte ein sündiges weltliches Leben und brach seinen Treueeid -

Bonifatius VII von Rom (984–985):
- Grausam und Böswillig -
- ermordete zwei seiner Vorgänger um selbst Papst zu werden und herrschte über die Kirche diktatorisch -

Johannes XV von Rom (985–996):
- Gierig und Feigling -
- betrieb einen starken Nepotismus (Vetternwirtschaft) und war allgemein bekannt für seine Geldgier -

Johannes XIX von Rom (1024–1032):
- Dummschwätzer und Sünder -
- ungeeigneter Laie der versucht hat das Papstprimat an Byzanz zu verkaufen -

Innozenz III von Rom (1198–1216):
- Grausam und Eroberer -
- etablierte die Kirche als weltliche Macht und trug mit dem vierten Kreuzzug maßgeblich zum Schisma zwischen katholischer und orthodoxer Kirche bei -

Gregor IX von Rom (904–911):
- Grausam und Fanatisch -
- gründete die grausame Inquisition und trug wesentlich dazu bei dass Verbrennung eine übliche Strafe wurde -

Innozenz IV von Genua (1243–1254):
- Gierig, Grausam und Feigling -
- wollte mehrere Herrscher absetzen und hat mit der Bulle Ad Extirpanda die Folter in Europa etabliert -

Nikolaus III von Rom (1277–1280):
- Geschickter Verhandlungspartner und komplexer Netzweber -
- missbrauchte den Papststuhl um die Mitglieder seines Hauses und seinen Besitz zu stärken -

Martiv IV von Frankreich (1281–1285):
- Feigling -
- machte Karl I erneut zum Senator von Rom und gab damit Frankreich die absolute Kontrolle des Pontifikats -

Honorius IV von Rom (1285–1287):
- Dummschwätzer -
- rief einen Kreuzzug gegen Aragon aus und verwendete den Kirchenbann willkürlich und konsequenzenlos-

Bonifatius VIII von Rom (1294–1303):
- Freidenker -
- war mit ziemlicher Sicherheit ein Ketzer -

Clemens V von Frankreich (1305–1314):
- Fruchtbar -
- Machte Avignon zum päpstlichen Sitz und machte damit das Papsttum zum Spielball französischer Könige -

Clemens VI von Frankreich (1342–1352):
- Komplexer Netzweber und Gierig-
- war ein außerordentlich unverschämter Nepotist und versuchte Geld anzuhäufen wo er nur konnte -

Urban VI von Rom (1378–1389):
- Zwanghafter Perfektionist-
- verschlimmerte das Schisma zwischen ihm und Gegenpapst Clemens VII durch seine Rechthaberei und Starrsinn -

Eugenius IV von Rom (1431-1455):
- Gottesfürchtig und Industriell -
- Erkannte den Wert Italiens und heizte den hundertjährigen Krieg an -

Leo X von Rom (1455-1463):
- Grausam -
- versklavte die beiden römischen Herrscher und zerschlug das unschuldige Venedig -

Benedictus XIII von Frankreich (1463-1485):
- Verschlossen und Böswillig -
- ließ seine Kreuzzügler Jerusalem erobern und näherte sich Frankreich weiter an -

Clemens VII von Frankreich (1485-1502):
- Maßlos und Unbestechlich -
- zwangskonvertierte Byzanz und verweigerte Jerusalem und Byzanz die verdiente Anerkennung -

Clemens VIII von Portugal (1502-1520):
- Eroberer und Ruhig -
- bestrafte den Herrscher Polens wegen Aufrechterhaltung einer jahrzehntelangen Freundschaft -

Iohannes XXIII von Rom (1520-1536):
- Taktisches Genie und Unternehmer -
- formulierte das Anti-Ketzer Edikt und legte so den Grundstein für den grausamsten Krieg der Geschichte -

Clemens V von Jerusalem (1536-1566):
- Vom Glück gesegnet -
- überfiel den orthodoxen Glaubensbruder im Osten mit einer Übermacht und zwang einst gute Freunde, sich gegenseitig abzuschlachten-

Leo XI von Byzanz (1566-1580):
- komplexer Netzweber und Gesetzesgeber -
- führte viele sinnlose Kreuzzüge gegen die Heiden obwohl das heilige Land schon längst erobert war -

Xystus IV von Portugal (1580-1600):
- Fanatisch und Geschickter Verhandlungspartner -
- schickte Millionen von Christen in den Tod, rief einen Frieden aus nur um ihn Jahre später wieder zu brechen -

Clemens IX von Frankreich (1600-heute):
- Taktisches Genie -
- größte Bedrohung für eine freie Welt und plant momentan die Zerstörung der Nationen die für so eine Welt einstehen -


Schaut euch nun nochmal die Zusammenfassung dieser Päpste an und ein jeder wird erkennen, dass ein Mensch vollkommen ungeeignet ist als geistiger Führer aller Menschen, denn wie ein Papst bereits selbst zugab:
Dynamite hat geschrieben:Der Papst ist nicht unfehlbar.

Wie kann jemand der fehlbar ist dann behaupten GOTT selbst vertreten zu können?!

Er kann es nicht.

Doch wisst ihr was der größte Beweis ist für den Irrweg den die katholische Kirche darstellt? Diese erschreckende Passage aus der Bibel:
Bibel hat geschrieben:
Mt 16,21-23

Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen. 22 Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen! 21 Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. 22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, Herr! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.


Unglaublich aber WAHR! Jesus hat in Petrus den Satan selbst erkannt!

Nun macht alles Sinn! All der Krieg und das Leid und der wahre Grund warum die katholische Kirche nicht will, dass die Bibel übersetzt wird. Dann könnten die Menschen nämlich selbst erfahren was in der Bibel steht! Und sie würden die Wahrheit erfahren und sie würden erfahren, dass die katholische Kirche einen Irrweg beschreitet denn der Gründer der katholischen Kirche war von Satan selbst beeinflusst! (Taxla hätte eigentlich beim Papst bleiben können xD)
Und was hat uns Jesus über falsche Propheten erzählt?

Bibel hat geschrieben:
Mt 7, 15-20

15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Die katholische Kirche ist wie ein gewaltiger Baum der seine Wurzeln bereits in jeden Aspekt unseres Lebens geschlagen hat. Doch dieser Baum ist verdorben und bringt nun schon seit 1600 Jahren nichts als verdrobene Früchte, denn ein verdorbener Baum kann keine guten Früchte tragen.

Christen! Lasst uns zusammen diesen verdorbenen Baum endgültig ins Feuer werfen, von Satan ist er nämlich entsprungen, zu Satan soll er zurückkehren!


Zuletzt möchte ich mich noch persönlich an die christlichen Nationen wenden:

Botschaften an die christlichen Herrscher (Öffnen)
An den Kirchenstaat:

Die Maske ist runter, euer falsches Spiel aufgedeckt!
Dies ist die letzte Chance euer Amt friedlich niederzulegen und den großen Liga-Krieg zu vermeiden.
Doch bin ich mir sicher werdet ihr dies nicht tun, denn ihr seid ein Mensch und Menschen hängen nun mal an ihrer Macht.
Dies wird der Kirchenstaat akzeptieren müssen. Dass ihr nur Menschen seid die es nicht wert sind Gott zu vertreten.
Eure zeit ist vorbei.


An Spanien:

Eure jahrhundertelange Treue zum Papst ist einerseits bewundernswert, andererseits zeigt sie eure große Blindheit. Unsere Beziehung mag zwar von Feindschaft und Hass geprägt sein, doch ist jetzt nicht die Zeit um weltliche Streitigkeiten zu führen. Die Zukunft unseres Glaubens wird sich bald entscheiden und ihr solltet sicherstellen, dass auch ihr eure Freiheit wiedererlangt. Neapel hat euch der Papst genommen, Sizilien hat euch der Papst genommen, ich frage mich was er euch wohl in Zukunft noch nehmen will? Denkt weise darüber nach...


An Frankreich:

Mit großer Enttäuschung vernahm ich euren Beitritt zur katholischen Liga, doch wundert mich dies nicht. Frankreich hat schon eine lange Tradition darin, die Kurie und ihre Vorteile ausnutzen zu wollen. Auch euer schneller Bündnisbruch deutet von eurer opportunistischen Natur. Wir werden uns wohl auf dem Schlachtfeld sehen...


An Portugal:

Portugal hat eine lange Tradition wenn es um den Glauben geht und ich kenne keine Nation die fanatischer der Sache des Papstes gefolgt ist. Deswegen erwarte ich auch nicht, dass ihr euch unserer Sache anschließen werdet. Doch seid gewarnt: Der Vatikan ist nicht das, was er vorgibt zu sein.


An Niederlande:

Wir befanden uns erst letztens in einem großen Seekrieg bei dem ihr feststellen musstet, dass selbst eure technologische Überlegenheit keine Chance gegen die Erfahrung und Taktik unserer Seeleute hat. Auch hier hat sich der Papst geirrt als er euch zum "Beschützer der katholischen Meere" erkoren hat. Solltet ihr weiterhin der katholischen Sache Unterstützung geben, werdet ihr sicher einer der ersten sein die unseren gerechten Zorn zu süren bekommen. Der Kirchenstaat wir euch als Schild verwenden, genauso wie er Frankreich und Österreich als Schild verwenden wird. Noch habt ihr Zeit eure Entscheidung zu überdenken...


An Österreich:

Der rechtmäßige Kaiser sitzt in Königsberg!


An Preußen:

Tapfer habt ihr gekämpft mein Freund! Ich hatte schon Sorge um euch, als ich die Botschaft vernahm, dass der falsche Kaiser einen feigen Überraschungsangriff auf eure Nation unternahm! Doch die Preußen haben bewiesen, dass sie die Besten auf dem Schlachtfeld sind, ganz Europa ist dessen Zeuge geworden. Natürlich werden die finanziellen Mittel meiner Nation immer der protestantischen Sache zur Verfügung stehen!
Euer Freund in London


An Schweden:

Auch mein anderer Freund im Norden hat sich im krieg gegen die Katholiken tapfer geschlagen! Ihr seid wahrhaft eine Nation mit großem Gerechtigkeitssinn, das habt ihr abermals bewiesen! Sei es als ihr euch geweigert hattet an der Plünderung Russlands teilzunehmen oder als ihr den weiten Weg auf euch genommen habt um meine alten Rivalen zu bekämpfen, die Iberer. Und nun stehen wir hier zusammen und schützen gemeinsam die Freiheit in Europa! Unsere glorreichste Schlacht wird noch kommen!
Euer Freund in London


An Polen:

Mit großer Freude vernahmen wir, dass ihr und Preußen ein Bündnis geschlossen habt. Wahrlich, der Papst behandelt seine Schäfchen nicht gut und dies sieht man am allerbesten an eurem Beispiel.
Ich bin froh, dass auch ihr dies erkennen konntet und euch entscheiden gegen ihn stellt.
PS: Die Gerüchte, dass ihr vom teufel besessen seid sind nur Papst-Propaganda oder?


An Jerusalem:

Die Befreiung des heiligen Landes war wohl das einzig Gute was die Kurie vollbracht hat. Doch haben sicherlich die Kreuzfahrer die ganze Arbeit gemacht während der Papst sich ausgeruht hat. Auch ihr solltet überlegen ob das was der Papst tut wirklich das Richtige ist. Ihr seid ein intelligenter und frommer Herrscher, daher bin ich mir sicher ihr werdet die richtige Entscheidung treffen.


An Russland:

Oh Russland! Du arme und gegeißelte Nation. nicht nur einmal, nein ZWEIMAL wurde eure Nation von verrückten und fanatischen Christen geplündert. Doch das soll nun ein Ende haben. Kein Christ sollte einem anderen Christen sowas antun. Habt keine Sorge, die Liga der Gerechtigkeit protestantische Liga wird der Tyrannei ein Ende bereiten. Bleibt weiterhin stark und stolz!


An Byzanz:

Als das byzantinische Kaiserreich in seiner dunkelsten Stunde war, ergriff der Papst die Chance und zwang euch dazu eure Freiheit und Religion aufzugeben. Doch tatsächlich gehörten die Orthodoxen einst zu den Ersten die die Tyrannei Roms durchschauten wie dieses Zitat eines alten Patriarchen belegt:
Nicetas hat geschrieben:Wir verweigern der römischen Kirche nicht den Primat unter den fünf Schwesterpatriarchaten, und wir erkennen ihr Recht auf den Ehrenplatz an einem ökumenischen Konzil an. Aber sie hat sich durch ihre Taten von uns getrennt, als sie aus Stolz eine Monarchie behauptete, die ihrem Amt nicht zukommt […] Wie können wir Dekrete von ihr annehmen, die herausgegeben wurden, ohne uns zu konsultieren und sogar ohne unser Wissen? Wenn der römische Pontifex auf dem hohen Throne seines Ruhms sitzend uns anzudonnern und von oben herab seine Befehle gegen uns zu schleudern wünscht, wenn er über uns zu richten und uns und unsere Kirchen zu beherrschen wünscht, nicht indem er mit uns berät sondern nach seinem willkürlichen Belieben, was für eine Art von Bruderschaft oder sogar Vaterschaft kann das sein? Wir wären die Sklaven, nicht die Söhne einer solchen Kirche, und der römische Stuhl wäre nicht die fromme Mutter von Söhnen, sondern eine harte, anmassende Gebieterin von Sklaven.“

Diese Worte müssen euch sehr Schmerzen, denn was Nicetas damals prophezeit hatte, ist heute bittere Realität. Ihr seid leider bis jetzt nichts anderes gewesen als der Sklave eines Papstes dem ihr egal seid (oder warum wart ihr noch kein Katholik der Woche?). Doch es ist noch nicht zu spät! Greift nach eurem Recht! Stellt eure alten Traditionen wieder her! Ruft nach Freiheit und ihr werdet erhört werden! Nehmt euch ein Beispiel an euren Vorfahren, steht gerade und stolz und zeigt der Welt, dass der Kaiser des römischen Reichs nach Rom gehört!



Möge Freiheit unser Handeln lenken!

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] „Deus Vult!"

Beitragvon Dynamite » 5. August 2017 22:00

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- Dicio Pontificia -
Der Kirchenstaat



Bild
Wappen des Kirchenstaats



Worte an die Christenwelt


Verehrte Christen.

Glaubt kein Wort der englischen Schlange. Die Gelehrten aus England konnten keine Nachweise für die angeblichen Schandtaten liefern. Wie denn auch, wenn alle Dokumente über jene Zeiten in den päpstlichen Archiven in Rom lagern. Wir haben Einsicht in jene Dokumente die bis zu 1000 Jahre zurück reichen und wir können belegen, dass die britischen Worte nichts als elende Lügen sind. Jeder treue Christ kann um eine Audienz beim Papst bitten und wir werden jene Dokumente vorlegen. Das es Schrifttafeln von vor über 1400 Jahren in England über die alt ehrwürdigen Päpste geben sollte ist einfach nur lächerlich. Zu jener Zeit haben die Engländer vermutlich nicht einmal lesen und schreiben können. Die alten Päpste haben auch sehr viel Gutes getan, wie unsere Dokumente belegen.

Daher bitten wir darum die Ratschläge aus England an die treue Christenwelt zu ignorieren. Denn wer selbst einen Balken vor den Augen hat, sollte nicht auf den Dorn im Auge des anderen hinweisen. Die Geschichte der englischen Könige ist weitaus erschreckender als die der katholischen Päpste. Darüber möchte man in England jedoch kaum reden. Die Abkehr des britischen Königshaus von der Kirche hat keine tieferen theologischen Gründe gehabt. Es waren reine Machtinteressen und die Furcht davor, dass der Papst diese öffentlich anprangert.

Was die Geschichte über die Päpste ab 1444 angeht zeichnen die britischen Forscher ebenso ein falsches Bild. Wir können nicht auf jedes Märchen eingehen, wollen aber betonen, dass der Aufruf zum religiösen Frieden noch immer Bestand hat. Der Kirchenstaat möchte die Religion nicht mehr als Werkzeug für Kriege missbrauchen. Es ist eine Schande für die Protestantischen Christen, dass sie es nun sind die im Namen ihrer Religion nach Krieg schreien. Der Krieg des Papstes gegen Preußen war nur aus Bündnistreue gegenüber dem Kaiser, nicht religiös motiviert. Der Kirchenstaat hat schon seit vielen Jahrzehnten keine Kriege mehr für sich geführt. Wie die Geschichte beweist, waren wir immer nur die treue Unterstützung für andere Mächte. Und selbst diese Rolle wollen wir nach dem Ligakrieg ablegen, wie bereits verkündet. Religion darf kein Pech sein welches in das Feuer des Krieges geworfen wird. Die christliche und besonders die katholische Lehre ist eine Lehre des Friedens. So wie der englische König Dinge verkündet, ist die protestantische Religion anscheinend eine Lehre des Krieges und somit unchristlich.

Doch wenn die englischen Forscher sich weiterhin lächerlich machen wollen, sollen sie dies tun. Sie reden ja auch davon, dass es in Königsberg einen Kaiser gebe, ist dieser etwa auch frei erfunden worden, so wie die zahlreichen bösen Taten der Päpste? Denn Preußen hat seine Hauptstadt noch immer in Berlin, närrischer Brite. Wir sind uns sicher, dass keine wahrer Christ auf diesen Scharlatan hereinfällt, welcher "böse Päpste" aus seinem Zauberhut zieht.

Gott segne euch alle, ob Katholiken und Ketzer, Gott wird über euch richten.


Für Gott!
Für den Papst!
Für die Christen!
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~