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Seit der Gründung unseres glorreichen Reiches, wussten wir, dass wir zur Herrschaft über ganz Indien berufen sind. Um dieses Ziel zu erreichen war unsere Führung zu jedem Opfer bereit. Nachdem wir siegreich im Kriege gegen die Qing sowie Ming Chinesen waren, taten wir etwas Überraschendes. Anstatt dem einstigen Kriegsgegner Hass entgegen zu bringen, schickten wir Tribut um die alten Beziehungen aus der Zeit der Timuriden wieder aufleben zu lassen. Dadurch hatten wir freie Hand in Indien, welche wir durchaus zu nutzen wussten. Unser edler Herrscher
Padischah Râfi I. führte erbarmungslosen Krieg gegen zahlreiche indische Staaten. In nur wenigen Jahren eroberte er die Westküste Indiens fast vollständig. Manche sprachen davon, dass er wahrhaftig ein Erbe Timurs ist, fiel doch ein Fürst nach dem anderen zu seinen Füßen. Dass er so schnell expandieren konnte, ist sicherlich seinem taktischen Genie geschuldet. Doch die Expansion hatte auch eine Schattenseite…sie wurde als äußerst aggressiv angesehen.
Padischah Râfi I. war als Silberzunge bekannt, der jeden von seiner Sache überzeugen konnte. Doch diese Zunge war nicht nur silber, sie war auch äußerst locker. So machte er keinen hehl daraus, was seine Ziele sind und offenbarte so an vielen Stellen die aggressive Natur unserer Expansion. Sein Sohn,
Padischah Al‘Dynam II., konnte diese Dinge nicht ungeschehen machen. Daher entschied er sich diesen Ruf einfach zu leben und weiter zu expandieren. So wurden weite Teile in Süd-Zentralindien erobert und fast ganz Nordindien. Bis auf die Bengalen gibt es in Indien keine wirkliche Konkurrenz mehr für das Mogulreich.
Unsere Ausdehnungen im Jahre 1582
Mit dieser massiven Expansion kam ein extremer Reichtum in unser Reich. Einerseits wurde in den Kriegen viel Gold erbeutet, andererseits strömte Gold aus den neuen Provinzen bis nach Persien. Dadurch war es uns möglich die Armee zu vergrößern und nun stellen wir eins der größten Heere der Welt. Durch die guten Beziehungen zum russischen Zaren und dem Schutz des chinesischen Kaisers ist unser Reich gesichert. Doch wir dürfen uns nicht auf dieser Sicherheit ausruhen, davon ist
Padischah Al‘Dynam II. überzeugt. Aktuell formiert sich unter einigen kleinen Staaten in Indien eine Koalition gegen uns. Diese Koalition erhält Unterstützung aus dem osmanischen Reich und Portugal. Während die Portugiesen leicht davon zu überzeugen waren, dieses Vorhaben bleiben zu lassen, geben sich die Osmanen stur. Wer mag es ihnen verübeln, von vielen werden die Osmanen als stärkste Nation der Erde angesehen. Doch diese Narren waren nie im Mogulreich. Wir sind ein würdiger Gegner für die Osmanen, durch unser Gold, durch unsere Armee, durch unsere Bündnisse. Bis jetzt haben die Osmanen den Konflikt mit gutem Grund gemieden, sie wussten, dass sie Krieg an zwei Fronten nicht gewinnen können. Doch nun werden sie übermütig durch den Kampf gegen die christlichen Heiden. Sollten sie sich nicht aus den indischen Belangen halten, werden sie einen Feind im Osten bekommen, den sie fürchten müssen. Wir haben den Osmanen ein Ultimatum gestellt und warten bis heute auf eine Antwort. Sollte nichts mehr kommen, so werden die Waffen sprechen. Und Allah sei unser Zeuge, die Waffen haben in den letzten 150 Jahren noch nie gegen uns gesprochen!
Padischah Râfi I. schrieb ein Buch welches sicher noch in Jahrhunderten als Meisterwerk gefeiert werden wird. Selbst die Osmanen lehren ihre Soldaten die Taktiken von
Padischah Râfi I. Doch die letzten Jahre waren nicht nur durch Krieg und Expansion geprägt. Unser weiser Herrscher
Padischah Al‘Dynam II. hatte bereits vor seiner Herrschaft Nachforschungen über die mysteriöse Herrschaft
Padischah Al‘Dynam I. angestellt. Diese führten verwunderlicherweise nach Georgien. Allem Anschein nach, befindet sich dort ein geheimer Palast, der vom Stamm der Osseten bewacht wird. Dort hatte
Padischah Al‘Dynam I. seine Zeit verbracht…jedoch nicht alleine. Verschiedene Zaren besuchten diesen Palast, der ebenfalls einen Eingang nördlich des Kaukasus Gebirges hat. Doch auch Mitglieder der Osmanischen Dynastie, der polnischen, ja sogar manche Habsburger waren Gäste. Über diese Dinge findet man jedoch nirgendswo Berichte. Aktuell arbeitet
Padischah Al‘Dynam II. an einem Buch über jenen Palast, welches es exklusiv hier veröffentlichen möchte. Mit allen dreckigen Details über Drogen, Huren und fleischfressende Elefanten. Bis dieses Werk fertig gestellt ist, bittet er darum, dass andere Autoren über dieses Thema schweigen. Er bittet um Geduld, es wird nicht mehr lange dauern…