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Die Osmanen scheinen nicht aus ihrer ersten Niederlage gelernt zu haben. Sie wussten, dass wir ihre Einmischung in Indien nicht tolerieren und sie wussten, dass in einem Koalitionskrieg kein separater Frieden möglich ist. Wir sahen uns gezwungen zu handeln um den osmanischen Einfluss in Indien auf Dauer zu beenden. Wenn ein einzelner Krieg gegen die Koalition nicht reicht um dem Osmanen zu zeigen, dass er auf die Friedensverhandlungen einer Koalition keinerlei Einfluss hat, dann müssen es eben zwei sein. Manch ein Heide gab von sich, dass der Krieg gegen die Koalition feige war und dass wir die Osmanen direkt hätten angreifen müssen. Doch wieso? Wir wollen kein Land vom Osmanen, wir wollen Land in Indien. Deshalb griffen wir die Inder an, die der Osmane zu schützen versuchte. Wenn er dazu nicht im Stande ist oder dadurch große Nachteile in Friedensverhandlungen hat, so ist das nicht unser Problem sonder das des Osmanen. Wir suchten nur den Krieg um Indien, daher war Indien unser Ziel. Doch wir müssen eingestehen, dass das Resultat des Krieges nicht so indisch war wie von uns gewünscht. Der Grund hierfür ist die russische Beteiligung.
Wir konnten stark wachsen, bald ist Indien vollständig vereint
Die vorangegangenen Konflikte haben gezeigt, dass das Osmanische Reich im Einzelkampf gegen uns die klare Oberhand hat. Wir konnten einen Krieg alleine nicht gewinnen, daher suchten wir schon früh den Kontakt zum russischen Zarenreich. Die Beziehungen waren gut, die Russen wollten kämpfen. Doch dieser Kampfeswille war es, der uns im letzten Krieg zum Zug zwang. Die Koalition anzugreifen war ein Plan der schon lange feststand. Zu jener Zeit wussten wir nichts von den polnischen Plänen. Als jener zweite Krieg kurz bevor stand, wurden die Russen unruhig, sie wollten unbedingt den Krieg gegen die Osmanen führen - komme was wolle. Sie bedrängten uns und sagten, dass wenn wir nicht sofort die Koalition angreifen, würden sie den Krieg auf der Krim beginnen. Wir wehrten ab, mussten wir in Indien doch erst Truppen in Stellung bringen. Als wir soweit waren, hatten Polen und Schweden bereits den Krieg erklärt. Wir zögerten, doch unsere russischen Verbündeten drängten umso heftiger, wollten sie doch unbedingt kämpfen. So erklärten wir den zweiten Krieg gegen die Koalition.
Die Osmanen wurden von vielen Seiten bedrängt, doch sie kämpften weiterhin tapfer. Viel Ehre wurde auf ihrer Seite von Allah bezeugt. Russische Verbände stießen im Norden der Türkei ins Feindesland vor und suchten die Schlacht. Diese sollten sie bekommen und katastrophal scheitern. Sie wurden von den Osmanischen Verbänden zurückgedrängt. Unsere Armeen waren derweil aufgeteilt, etwa zwei Drittel kämpften im Westen und ein Drittel in Indien. Im Westen konnten wir schnell vorstoßen und standen bereits an der Mittelmeerküste, als die Russen im Norden geschlagen wurden. Wir zogen uns zurück, war doch offensichtlich, dass wir alleine nicht die Schlacht suchen konnten. Wir warteten auf die russischen Verbände, welche sich jedoch Zeit ließen. So wurden alle Besetzungen von uns durch die Osmanen wieder zurückerobert. Wir warteten, doch zu unserem Glück zogen die Osmanen ab um erneut gegen die Polen zu ziehen. Wir besetzten erneut weite Teile der Türkei, wir standen sogar in Ankara. Doch dann war die Zeit der osmanischen Rache gekommen. Gemeinsam mit Österreichischen und Preußischen Söldnern, was mit einigem Kopfschütteln gesehen wurde, griffen die Osmanen an. Die Schlacht war knapp, russische und unsere Truppen vereint konnten den Osmanen standhalten. Dennoch verloren wir die Schlacht am Ende, die Schuld dafür geben wir den Österreichern, dessen 20.000 Mann sicherlich das Zünglein an der Waage waren. Wir können den Habsburgern seit jenem Krieg nicht mehr ernsthaft abnehmen, dass sie eine Art christliches Bollwerk für Europa wären. Sie sind schwach und verweichlicht geworden...doch dies ist wohl ein anderes Thema.
Der letzte Erbe der Tughluq führte uns in dieser Schlacht an. Man beachte die hinterhältigen Österreicher, welche die Schlacht noch wenden sollten.
Der Krieg ging weiter, es gab erneutes hin und her, Belagerungen und Rückeroberungen. Entscheidend für uns war es, dass der Krieg in Indien gewonnen wurde. Dadurch konnten große Truppenverbände unserer Vasallen als auch von uns selbst nach Westen ziehen. Dort kam es zu mehreren Schlachten, die der Osmane mehrheitlich verlor. Und so mussten die Osmanen einsehen, dass Frieden im Osten gesucht werden muss. Dies war der Moment, wo die Russen für ihren Beistand einen hohen Zoll verlangten. Sie wollten die ganze östliche Krim in diesem Krieg fordern. Die Osmanen waren erschrocken und selbst wir hielten dies für eine überzogenen Forderung. Wir selbst hatten keine Forderung an die Osmanen, wir wollten nur Indien. So versuchten wir mehr oder weniger zwischen Russen und Osmanen zu vermitteln. Doch die russische Sturheit ließ sich zu keinem Kompromiss bewegen. Sie wollten alle Provinzen auf der Krim oder sie würden weiter kämpfen. Die Osmanen waren am Ende gezwungen, jenen Frieden anzunehmen. Uns wurde dazu das Versprechen gegeben, sich nicht mehr in indische Koalitionen einzumischen. Eine weise Entscheidung.
Wir zogen aus dem heiklen Ende des Krieges direkte Konsequenzen. Der russische Preis für eine Beteiligung in einem Krieg gegen die Osmanen ist uns zu hoch geworden. Die Russen haben tapfer gekämpft und militärisch ihre Forderungen sicher verdient. Dennoch ist die Art und Weise der Eroberung der Krim fragwürdig. Uns waren im Krieg die Hände gebunden...doch danach nicht mehr. Daher lösten wir das Bündnis mit Russland auf der Stelle auf. Wir wünschen weiterhin freundschaftliche Beziehungen, suchen aber vorerst keine militärische Allianz mehr. Sollen die Russen auf der Krim glücklich werden, wir suchen unser Glück lieber weiterhin ungestört in Indien.
Das Haus Timurs ist zurück auf dem ThronKurz nach Gründung des Mogulreich verschwand die Dynastie Timurs von unserem Thron. Nun, nach vielen Jahren unter der Dynastie der Tughluq, sind die Erben Timurs wieder auf unserem Thron! Grund dafür war eine Frau, eine Frau von ungeheurer Intelligenz und Schönheit. Sie bestieg unseren Thron entgegen der Kritik vom Klerus und herrschte Weise über unser Reich. Der Erbe aus dem Hause Tughluq verstarb nach einiger Zeit und ein Kind unserer weisen Herrscherin ist nun der rechtmäßige Erbe. Das Fortbestand der Timuriden auf dem Thron der Mogule ist somit gesichert.
Ihre Geschichte ist sehr bewegt und voller Abenteuer
Unsere weise Herrscherin
Nur Jahan tötet Tiger, reitet Elefanten und tut Wunder an jeder Ecke. Wir bereuen es nicht, dass sie nun unser Reich lenkt. Manche religiösen Führer beschweren sich und wollen keiner Frau folgen. Doch auf wundersame Weise verschwinden diese Menschen oft spurlos. Wir werden sehen, ob die Zukunft noch weitere Abenteuergeschichten über
Nur Jahan hervorbringen wird.