The Triggerman - mein kleiner Salzsturm zum letzten SpieltagEs war schon eine verflixte Situation in der katholischen Liga, letzten Sonntag. Man war so übermächtig, dass die Protestanten frecherweise nicht den Krieg erklären wollten. Auf der Seite der Katholiken standen die Land-Groß-Mächte (LGM) Österreich, Polen-Litauen, Russland und Thrakien. Die Protestanten hatten als LGM nur Frankreich. Großbritannien, Spanien, Friesland, Brandenburg und Schweden waren eher Wirtschafts(Großbritannien und Spanien) oder Mittelmächte(Schweden, Brandenburg, Friesland).
Aber was tun? Man brauchte einen Überläufer, der die Protestanten dazu bringt, den Religionskrieg zu triggern. Man brauchte einen Akteur ohne Gewissen, der vorgibt ins feindliche Lager zu wechseln, um im richtigen Moment abzuspringen. Also jemanden, der bei Game of Thrones den Freys die Daumen drückt und für den die „Bluthochzeit“ ein Freudensfest war. So kam es das Dynamite den großen Wechsel ins protestantische Lager zelebrierte. Mit großen Gesten beklagte er die Unbalance der jetzigen Koalition und so trat er mit großen TamTam der Union bei. Natürlich musste man um sein Gesicht zu wahren, dann auch etwas kämpfen.
Den Verbündeten hätte es schon in dem Moment dämmern können, dass es mit der Loyalität des südlichen Verbündeten nicht weit gediehen war, als Dieser trotz Zuruf mehrerer Verbündeter im TS seinen Stack zu retten oder doch zumindest mit einem Anführer zu versehen, einfach ganze Verbände ohne Grund verheizte. Sein Gegenüber wertet diese Farce folgendermaßen:
Sebulon hat geschrieben:
. Dynamite, weil er ein Paradebeispiel für einen schlechten Feldherrn abgegeben hat. Ich entscheide mich für Dynamite, der vor mir jegliche Achtung in militärischen Belangen verloren hat. #nohate
Nun konnte man, mach dem man etwas halbherzig gefochten hat, zum Verrat ausholen. Binnen Kurzen verriet Dynamite seine Verbündeten, für ein Apfel und Ei. Er feiert die Bündnisauflösung zwischen Polen und dem Kaiser als gigantischen Schritt. Tatsächlich war das längst beschlossene Sache. Als nun Rob Stark röchelnd vor seinen Füßen lag, musste er natürlich weiter rechtfertigen warum er seine Verbündete verraten musste. Da sind mir ja fast die Tränen gekommen, die Protestanten würden ihn ja eh hassen.
Das ganze erinnert mich an einen alten Actionstreifen aus den 90igern. Dort hatte ein All-Star-Terrroristen-Team, unter der Leitung des unnachahmlichen Tommy Lee Jones als böser Rockerterrorist, ein Kriegsschiff mit der Hilfe des korrupten ersten Offiziers geentert. Als nun der noch junge Steven Seagal begann aufzuräumen, kam der erste Offizier auf eine Idee. Man könne die im Laderaum eingesperrte Crew doch langsam ertränken (man ließ fieserweise Wasser in den Raum strömen). So könnte man Seagal in einer Falle locken.
Auf die Frage eines muskelbepackten Handlangers, ob er keine Skrupel gegenüber seine Crew hätte, meinte der erste Offizier lakonisch nur, die hätten ihn eh gehasst. Darauf meinte ein weiterer Lakai, „Ich wette, jetzt liebt man sie.“ Da konnte selbst Tommy Lee Jones nicht mehr an sich halten und stimmte in den Lachflash mit ein.
Der Krieg wird dann Sonntag weitergeführt. Und Dynamite wird wieder ein paar platte, bemühte Witze machen, was er für ein „Bad Guy“ er doch sei und was für ein Spielleiter-Tyrann. Und vielleicht werden dann einige, Wenige müde lächeln. Ich aber nicht.
Ich für meinen Teil empfinde diese Schmierenkomödie, welche da Sonntag lief, eines Mps und gerade eines Spielleiters für unwürdig. Auch wenn der letzte Beweis naturgemäß fehlt, liegt es auf der Hand, was da abgelaufen ist. Soll jeder selbst seine Schlüsse ziehen.