[EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

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Declaminius
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[EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon Declaminius » 3. September 2018 17:45

[EU IV MP] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"



Das Jahr 1444...


...Gerüchte über die Schwäche des Osmanischen Reiches veranlassen Papst Eugen IV. 1443 zur Ausrufung eines Kreuzzuges gegen sie. Da Westeuropa noch immer in den Hundertjährigen Krieg verstrickt war, verschrieb sich der König von Ungarn und Polen, Wladyslaw III., der Aufgabe, diese Geißel des Christentums endlich aus Europa zu vertreiben. Unter der Führung von Johann Hunyadi, dem 'Weißen Ritter', konnte die Ungarische Armee erste Anfangserfolge erzielen, wurde jedoch letztlich geschlagen. Sultan Murad II., der offiziell bereits abgedankt hatte, eilte seinem Sohn zur Hilfe und führte die osmanische Armee zum Sieg in der Schlacht von Warna, in der König Wladyslaw getötet wurde. Die Kriegsparteien einigten sich zwar irgendwann auf einen Friedensvertrag, doch das Tor nach Europa war nun für weitere, osmanische Expansionsbestrebungen geöffnet...


Nachfolgend wird hier von den Herrschern und Anführern verschiedener Nationen ein erzählendes Werk aus verschiedenen Perspektiven zusammengetragen.

Links zu den Spieltagen:


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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon C__H_R_I__S » 4. September 2018 02:34

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Markgraftschaft Brandenburg

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Einfach zu lesen: (Öffnen)
Die Markgrafschaft Brandenburg im Jahre 1444 A.D.
Die Mark Brandenburg gelegen im idyllischen Norden des Reiches. Ein Land von Natur geformt. Geprägt durch Elbe und Oder. Reich and Gold ist dieses Land nicht, ists doch geprägt von Feld und Heid. Reich an Stolz und Ehr ist dies Land auf allen Fall.
Seine Durchlaucht Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg herrscht über dies Land seit nunmehr 3 Jahren. Hart, aber gerecht ist des Eisernen oberstes Gebot, um den Aufbau der Mark voranzutreiben. Große Pläne hat der Kurfürst allemal, so gedenkt er die Neumark vom Staate des Deutschen Ordens zu pfänden. Ein weiterer Schritt in Richtung eines prosperierenden Landes.

Des Osmanen Angebot
Der gottlose Teufel schlägt seine Krallen in Europa und die Christenheit. Ein Volk gebeutelt von Gier und Niedertracht. Diese unzivilisierten und gottlosen Tiere wagten es einen Gesandten in die Markgrafschaft Brandenburg zu entsenden. Heiden verstehen nur eine Sprache, die des Schwertes.
So wurde der Gesandte vor die Gesellschaft seiner Durchlaucht geführt. Obwohl er in Ketten lag war sein Auftreten von Dekadenz und Respektlosigkeit geprägt. Er schien sich seiner Sache sicher als er seiner Durchlaucht die Botschaft seines Herren vortrug.
Zum Ende kam er nicht. Seine Durchlaucht der Kurfürst höchstpersönlich sah sich nicht länger in der Lage den falschen Worten der Schlange zuzuhören. Er Gedenke nicht den Apfel zu kosten. So führte Gott des Kurfürsten Schwert in das Herz des Bösen, welches alsbald verstummte.
Die Antwort seiner Durchlaucht des Kurfürsten ist auf Geheiß seiner Durchlaucht an die europäischen Herzöge und Könige zu depeschieren.
Gezeichnet im Namen
seiner Durchlaucht Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg

Heinze Kracht
Heintze Kracht , Kanzler von Brandenburg

An den Sultan der osmanischen Horden,
Eure Nachricht an seine Durchlaucht Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg ist ein Affront sondergleichen. Seine Durchlaucht hält zum rechtmäßig gewählten Kaiser des Sacrum Imperium Romanum und rät euch zur Vorsicht.
Das zivilisierte Europa wird nicht länger zusehen wie der osmanischen Teufel über friedliebende Christen herfällt. Seine Durchlaucht gedenkt nicht weiteren Kontakt zu Heiden aufrechtzuerhalten.
Augustus est iustitiae optimus vindex

Gezeichnet im Namen
seiner Durchlaucht Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg


Heinze Kracht
Heintze Kracht , Kanzler von Brandenburg
Zuletzt geändert von C__H_R_I__S am 10. September 2018 07:41, insgesamt 2-mal geändert.
„Ich bin Alexander, der große König.“
„Und ich Diogenes, der Hund.“

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon Flügelhusar » 5. September 2018 00:00

Von der Liebe


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Bei brennenden Kerzenschein schrieb er die letzten Zeilen des Briefes. Er versiegelte den Brief und übergab diesen Brief an den Boten, gib diesen Brief nur Phillipe, keinem anderen, er ist der Einzige, dem man am königlichen Hofe noch Vertrauen kann. Schnell wie der Wind macht sich der Bote zusammen mit seinem Pferd auf. Es ist dunkel, aber die Nächte sind noch angenehm mild. Der Schreiber ließ währenddessen seine Kutsche bereit machen. Er nahm nur das nötigste mit. Es musste schnell gehen. Nur fort von hier. Weit weg.

Am frühen Morgen, der Hahn hat noch nicht gekräht, erreichte der in schwarz gekleidete Bote den königlichen Hof. Zusammen mit seinem schwarzen Pferd war er wie ein Schatten. Wie abgesprochen. Stand Phillipe am Tor und nahm den Brief entgegen. Kurzes Nicken und der Bote verschwand unbemerkt. Einzig die Silhouette des Reiters sah man in der aufgehenden Sonne.

Phillipe musste schnell sein. Bald würden die Hofdamen aufwachen und ihn ausfragen, den Brief im klauen wollen. Oder doch die Wachen die Agnes auch unter ihrer Kontrolle hat? Stall, Küche, Hofdame Anne, lächeln nichts anmerken lassen. Ein verächtlicher aber ahnungsloser Blick von Anne. Puh. Geschwind die Treppe hinauf. Zu den königlichen Gemächern. Leise. Hofdame Catherine, noch halb im schlaf ging langsam die Treppe hinunter. Nische verstecken. Dunkel. Unerkannt bleiben. Hürde geschafft. Phillipe erreicht die königlichen Gemächer. Heute halten Adam und Robert Wache. Die einzig verbliebenen loyalen Leibgardisten des Königs. Ohne Widerworte lassen sie Phillipe herein.

Charles hatte nicht gut geschlafen. Fühlte sich leer. Diese ganzen durchgemachten Nächte waren nicht gut für ihn. Er blinzelte. Er war allein in seinen Gemächern. Er atmete auf. Langsam kroch er aus dem Bett und ließ sich von seinem Dienern einkleiden. Es war früh. Wieso war schon so früh wach und wo war Agnes seine Mätresse? Er ging zum Fenster am Horizont sah er wie die Silhouette eines Reiters im Sonnenaufgang verschwand. Da ging plötzlich die Tür auf und Phillipe trat eiligen und leisen Schrittes hinein. Phillipe verneigte sich und übergab dem König den Brief. König Charles bedankte sich und schickte Phillipe weg. Er wusste wessen Brief das war, Phillipe der frühe morgen und natürlich das Siegel. Er setzt sich in einen Sessel, brach das Siegel auf und begann zu lesen.

Lieber Charles,

wenn du die Zeilen hier liest, bin ich schon auf dem Weg nach Indien. Die Lakaien deiner Mätresse sind hinter mir her. Agnes will mich und meine Familie will mich Tod sehen. Ich kooperiere nicht. Ich sage unbequeme Wahrheiten. Das gefällt ihr nicht. Ich muss weg, soweit wie möglich, um mich und meine Familie zu schützen. Ich hoffe du verstehst. Auch weiß ich leider zu gut, wie dir Agnes dir den Kopf verdreht hat. Ich habe gehört, dass sie dir eine Tochter gebar. Ich wünsche deiner Tochter alles erdenklich Gute und freue mich mit dir, Charles.

Jedoch kann ich nicht übersehen in welchem Zustand du lebst. Das erinnert mich einst, an unser Gespräch. Es war tief in der Nacht und wir haben es nicht beenden können. Das Ende war offen. Ich weiß nicht, ob ich dir mit diesem Brief zufriedenstellend antworten kann. Doch wollte, ich dieses Gespräch weiter führen.

Es ging, wie du zu gut weißt um alle möglichen Betäubungsmittel und deren Nutzen und ihren Missbrauch hin zu unserer Diskussion über die Liebe, wo wir bei gewissen Amsterdamer Damen stehen geblieben sind. Leider verlor ich selber damals den Überblick und redete vielleicht etwas zu herzlos über die Liebe. Darum wage ich nun einen neuen Versuch, ohne unnötige und komplizierte Theorie. Ich versuche es in einfachen verständlichen Worten auszudrücken. Vielleicht sind meine Worte töricht und meine Sätze nicht kunstvoll genug. Mit Worten des Herzens. Aber meine Worte sind des Herzens. Damit diese Worte von Herz zu Herz gehen.

Von der Liebe

Was ist die Liebe? Das Zitat: „Liebe und tue was du willst“, wird dem großen Heiligen Kirchenlehrer Augustinus zugeschrieben. Doch was heißt es zu lieben? Zu allererst ist zu lieben und geliebt zu werden die größte Sehnsucht unseres Herzens. Keine Macht ist stärker, diese Sehnsucht zu zerstören, kein Lärm so laut, diese Sehnsucht zu bändigen, keine Vergnügung so ablenkend, diese Sehnsucht vergessen zu machen. Vernachlässigen wir zu lieben, wird es uns schlecht gehen. Nicht physisch, aber in unserem Innersten, in unserem Geiste. So ähnlich verhält es sich, wenn wir nicht geliebt werden, unser Herz wird hart und schadet sich selbst. Wie unser Körper Brot und Wasser zum Leben braucht, braucht die Seele das Lieben und geliebt zu werden. Diese beiden sind wohl der stärkste Antrieb, denn dieses Universum wohl je gesehen hat.

Doch zurück zu der Frage: Was heißt es zu lieben? Da unser Herz lieben und geliebt werden will, zeigt sich die Liebe in der völligen Hingabe. Lieben heißt alles geben. Mit alles mein ich alles. Die vollkommene Liebe gibt ihr ganzes Leben hin für die geliebte Person. Dieses sich vollkommene Schenken mit seinem ganzen Leben an eine andere Person ist das Lieben. Zu Lieben birgt ein hohes Risiko, nämlich nicht geliebt zu werden. Vielleicht das größte Risiko von allen. Aber lasst dich nicht entmutigen. Liebe zu schenken, also sich zu schenken, ist das Größte was du auf dieser kleinen Erde tun kannst.

Die Liebe gibt es in ganz unterschiedlichen Formen. (Ich rede hier von der Liebe und nicht was einige Zeitgenossen heute leider unter Liebe verstehen.) Es gibt die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Die Liebe zwischen einem und seinem Nächsten. Die Liebe zwischen Mann und Frau, die größte Liebe auf dieser Welt. Und die Liebe zwischen Gott und Mensch, die größer als alle Anderen ist, weil sie nicht von dieser Welt ist, weil sie größer, tiefer, bedingungslos und ohne Maß ist. Alles Maßlose schadet uns, außer die Liebe, sie ist das einzige was man Maßlos geben und empfangen kann. Jede menschliche Liebe ist dabei auch ein Abbild der göttlichen Liebe, in der alle Liebe zu Hause ist.

Kommen wir zurück zu der größten Liebe hier auf dieser kleinen Welt. Es ist die schönste Form der Liebe, in der sich Mann und Frau für immer einander schenken. Sich schenken in der kompletten und freien Hingabe des Herzens an den Geleibten. Verwechsle die Liebe nicht mit dem „verliebt sein“. Die Liebe ist größer und schöner, als die des verliebt sein. Die Liebe, die unser ganzes Leben prägen soll. Besonders tief verwirklicht sich die Liebe zwischen Mann und Frau in Ehe und die Beiden Liebenden ein Fleisch werden. Diese ganze sich schenken und sich hingeben des Menschen durch Geist und Fleisch. Dieses verschmelzen in ein Fleisch. Dieses Eins werden. Diese betrifft den innersten Kern des Menschen. In ihrer ganzen Vollkommenheit wird der eheliche Akt erst, wen er vollständig in der Liebe integriert ist, mit der sich Mann und Frau bis zu ihrem Tod verpflichten. Erst dann ist das ganze, das vollkommene, das freie sich schenken, sich Hingeben möglich. Erst dann wird die sexuelle Vereinigung zum schönsten, körperlich-sinnlichen Ausdruck der Liebe. Wenn die Körpersprache nicht bei Wort nimmt, schadet sich auf Dauer selbst.

Ja, mein Freund, das alles ist die Liebe. Kommen wir nun zurück zu den „Amsterdamer Damen“. Sie verkaufen sich. Sie machen „die Liebe“ zur Ware und Frau und Mann werden zu einem bloßen Objekt degradiert. Das alles ist ganz große Lüge. Ja eine schwere Verfehlung gegen die Liebe. Auch so verhält es sich mit „der Liebe“ zu deinen Mätressen. Hasst du nicht einzig deiner liebevollen Königin dich selbst ganz und gar versprochen?

Nun muss auch enden und hoffe, das dieser Brief unser Gespräch passend aufgegriffen hat. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege noch einmal und wir können dieses Gespräch fortsetzen. Ich wünsche dir und deiner Familie, dem ganzen königlichen Hof und dem ganzen Königreich Frankreich, alles erdenkliche Gute. Möge euch Gott behüten.

Dein Freund und Graf einer unbedeutenden französischen Grafschaft

Claude Martin

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Wasserge1st
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon Wasserge1st » 6. September 2018 18:25

Die Kraft des Blutes

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Zeitalter des Kamakura jidai

Blutend und verletzt stand Ashikaga Takauji auf einer kleinen Anhöhe, die letzten der Hōjō wurden gerade an den Ufern des Yodo zusammengetrieben und ihrer Gerechten Strafe zugeführt.
Die Schreie der verwundeten waren überall zu vernehmen. Doch auch sie verstummten langsam aber stetig. Letztes klirren von Schwerten.....letzte Schreie.... es war vorbei.
Fast 200 Jahre Wlilkür und Wahnsinn waren zu Ende. Die Familien der Taira und Minamoto lagen nun fast alle Tod auf diesem Feld, zu Füssen des mächtigen Flusses Yodo.
Alles hatte er risikiert und bei seinem ersten Versuch als er gescheitert war alles verloren, doch Ashikaga Takauji gab nicht auf, er scharte seine verbliebenen Getreuen und suchte Menschen die bereit wahren gegen das Unrecht in diesem Land vorzugehen.Im fernen Kaiserreich Korea fand er unverhofft Menschen die die Güte und Wahrheit in seiner Mission erkannt haben und konnte auf die Unterstützung dieser Zählen. Dies wird dem grossen Kaiserreich Korea nie vergessen werden. Die Familie Nitta erwies sich ebenfalls als mächtiger Verbündeter in diesem Krieg für Gerechtigkeit und Frieden. Doch das Blatt wendete sich erst vollkommen als sich auch der Go-Daigos, uns Geliebter Kaiser auf unsere Seite stellte. Verblendet und getrieben von Gier nach Macht wagten sie es trotzdem sich unserer Sache in den Weg zu stellen und erhielte nun in der Schlacht von Hakimsan ihre gerechte Strafe.
Ein neues Reich unter dem Shogunat der Familie Ashikaga wird nun erblühen und unsere grossartiges Land wieder zu Wohlstand, Frieden und Demut führen.
Kraft durch Blut, den Blut ist Familie und diese ist die Quelle unserer Kraft und unseres unerschütterlichen Glaubens an uns selbst.

Gezeichnet Ashikaga Takauji erster Shogun aus dem Hause Ashikaga

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Gegenwart

Die Feierlichkeiten zum 110 Jährigen bestehen der Ashikaga - Dynastie stellte alles bisherige in den Schatten, das Volk schwelgt in Wohlstand und Glück.Die Strasse Kyotos waren gesäumt von den Blüten des heiligen Kirschbaums und den Jubelnden Massen die unseren Shogun Yoshimasa Ashikaga ausgelassen feierten.Seine Treue die nur dem Wohle seines Volkes gilt, ist das was seine Herrschaft am meisten prägt und zeichnet.
Jahr für Jahr fahren die Bauern neue Rekordernten ein und die Handelsbeziehungen zu unserem Nachbarn dem Kaiserreich Korea entwickelt sich für alle beteiligten zu höchste Zufriedenheit.
Doch die Unruhen die Aufgrund von Hass und Neid genährt werden sind unsere grösste Sorge. Wir unternehmen alles in unserer Macht stehende um auch die Bedürfnisse unserer Ärmsten zu befriedigen und sie am Wohlstand unseres Landes teilhaben zu lassen.Doch dürfen wir unsere Augen nicht davor verschliessen das es immer Individuen gibt die es nach mehr giert als das ihnen Zusteht. Mit diesen Verrätern kennen wir kein Pardon und wir werden keine Sekunde zögern solches unrecht zu auszumerzen bis ein jeder erkennt was die Ashikagas für dieses heilige Land getan haben.


Diplomatie

Wir freuen unseren Untertanen mitzuteilen das das grossartige Kaiserreich Korea uns jegliche Unterstüztung zugesagt hat die die Familie Ashikaga benötigt. Gleiches gilt auch für uns. Dieses Reich das uns nur Güte und Liebe entgegenbrachte, selbst in unserer dunkelsten Stunde kann sich unseres Dankes für alle Zeit sicher sein. Nie werden wir ein Bitten oder Flehen Koreas unbeantwortet lassen und nichts wird sich zwischen die gemeinsam Zukunft unserer beiden grossartigen Nationen stellen.
Die neuen Handelsverträge wurden in diesen Stunden auf Koreanischem Boden unterzeichnet und versprechen Wohlstand für alle die an eine gemeinsam Zukunft glauben. Das Wissen um unsere gemeinsame Stärke wird uns gegen alle Schwierigkeiten die uns noch ereilen mögen wappnen, dessen bin ich Yoshimasa Ashikaga absolut überzeugt.
Unsere Treue ist nichts was wir leichtfertig vergeben, das macht diese umso kostbarer.

Yoshimasa, Shogun und Oberhaupt der Familie Ashikaga



Zukunft

Unsere Blicke schweifen über die Weite des Meeres und dies ist auch die Richtung in die wir unser Interesse lenken werden. Als Hüter und Verteidiger der See werden wir unsere Schiffe aussenden und neues Entdecken um weiter zu wachsen und zu gedeien. Möge die See uns wohl gesonnen sein.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon S13B3N » 7. September 2018 12:41

Königreich Kastilien


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Zum Land

Geografische Lage
Das Königreich Kastilien liegt auf der Iberischen Halbinsel und ist umgeben von Portugal im Westen, Granada im Süden, Aragon im Osten und Navarra im Norden.

Herrscher
Es regiert König Juan II, Sohn von Heinrichs III und Katharina von Lancaster.
König Juan ist ein unterdurchschnittlicher Herrscher. Naiver Enthusiast. Religiöser Eiferer. Aber gut beraten.
Allerdings hat er keine Ahnung von der Verwaltung (1), Diplomatie (1) und Militär(2).

Thronfolger
Thronerbe ist Enrique IV, Sohn Juan II und Marie von Aragon.
Enrique IV ist ein Schwachkopf, mit nur einem halben Hoden copyright dynamite ; ) der ein Faible für das gleiche Geschlecht entwickelt hat.
Da sein Vater zur Hälfte ein Lancaster ist, verwundert seine Blödheit kaum: Verwaltung (0), Diplomatie (0) und Militär(0).

Allgemeines
Die Hauptstadt liegt in der Provinz Toledo.
Der Haupthandelshafen liegt im Knoten Sevilla.
Die Provinz mit der höchsten Entwicklung ist aktuell Salamanca mit 19.


Könige

  • König Juan II seit 1406

Tagebuch des Álvaro de Luna, General des Königs

März, 1444
Der König trug mir auf, die Armee und die Flotte auf volle Mannstärke zu bringen. Der König will Krieg!
Er will die Reconquista zu Ende bringen und unseren Anspruch auf Granada durchsetzen. Ich habe Javiér de Jambon damit beauftragt 6 Infanterie Regimenter und 1 Kavallerie Regiment auszuheben und sie in La Mancha zu stationieren.

Juni, 1444
Endlich sind die neuen Truppen in La Mancha eingetroffen. Ich musste schockiert feststellen, dass die Moral äußerst schlecht ist und die Disziplin grauenhaft. Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen die Truppen sofort drillen.

Juli, 1444
Man sieht jeden Tag wie sich die Kampfkraft der Truppen erhöht. Hervorragend!

September, 1444
Der König will Krieg! Die Truppen sind nach Cordoba aufgebrochen und errichten dort das Lager.

Oktober, 1444
Die Truppen stehen in Cordoba bereit. Das Lager ist errichtet. Moral, Disziplin und Kampfkraft sind ausgezeichnet.
Der König will die Truppen höchstpersönlich in die Schlacht führen, der Sohn an seiner Seite. Der Plan sieht vor die Mauren direkt in ihrer Hauptstadt anzugreifen und mit der ersten Schlacht zu vernichten. Sind die Mauren vernichtet, belagert die Hauptarmee die Hauptstadt und die Kavallerie besetzt Gibralter und Almeria.
Die Flotte, unter Admiral Jesus de Gallo, wird den Nachschub aus Afrika abschneiden. Sobald die Hauptstadt fällt ist die Reconquista abgeschlossen und die Mauren aus Iberien vertrieben!


Tagebuch des Hugo de Guzman, Meisterdiplomat


Januar, 1444
Gold! Wir haben in La Mancha Gold entdeckt!

Februar, 1444
Man hört, dass die Franzosen überall auf dem Vormarsch sind und eine Schlacht nach der anderen gewinnen. Der englische König soll einen Nervenzusammenbruch erlitten haben und seitdem unfähig sein das Land zu regieren. Was passiert da nur? Ich muss Carlos nach England schicken!

März, 1444
Ich bin auf den Weg nach Lissabon, meine Mission ist es mit den Portugiesen ein Bündnis auszuhandeln.

April, 1444
Ich mache Fortschritte!
Der Empfang war herzlich, die Unterkunft urig. Morgens verhandeln wir, mittags schlagen wir uns die Bäuche voll, Nachmittag machen wir Siesta und Abends gibt es Speis und Trank.
Mir fällt auf das sich Carlos noch nicht gemeldet hat.

Mai, 1444
Gestern traf ein großes Segelschiff im Hafen ein. Es brachte Sklaven von Bord. Man sagte mir, die Sklaven wären aus Jolof. Junge, kräftige Männer. In der tat nicht schlecht die Burschen und bringen ein hübsches Sümmchen ein. Ich griff direkt zu und kaufte einen für meine Olivenfarm.
Der Kapitän, Dinis Dias, sagte mir er war auf der Suche nach dem Weg nach Asien, als er diese Insel entdeckte und Cabo Verde taufte. Auf dem Rückweg entdeckte er Jolof und nutzte die Gunst der Stunde um ein paar Sklaven einzuladen.
Der Verkauf der Sklaven würde ein hübsches Sümmchen einbringen.

Juni, 1444
Ich habe Gute Nachrichten für den König, die Portugiesen schließen das Bündnis mit uns.

Juli, 1444
Es ist jetzt 5 Monate her, seitdem ich Carlos nach England schickte und ich habe immer noch keine Nachricht von ihm. So langsam mache ich mir sorgen.

September, 1444
Der König will das Königreich Navarra vasallisieren und ich habe die Ehre es ihnen mitzuteilen. Wo ist die Armee, wenn man sie mal braucht? Vielleicht kann ich sie mit ein bisschen Gold, einer Staatsehe und einem Bündnis überzeugen.

November, 1444
Die verdammten Engländer! Ich habe immer noch keine Nachricht von Carlos, sollen sie doch untergehen! Vielleicht sollten wir mit den Franzosen sprechen...
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_frms
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon _frms » 8. September 2018 20:58

Königreich Schweden

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Lage des Landes
Momentan wird Schweden in einer Union mit den Königreichen Dänemark und Norwegen regiert. In dieser Union wird das Königreich aber nicht, so wie Schweden es verdient hätte, als dominierender Partner behandelt. Es ist leider sogar das gegenteil der Fall. Die Dänen haben in der Kalmarer Union das Sagen.

Um das zu ändern treffen sich momentan Mitglieder aller schwedischen Stände um Pläne zur Unabhängigkeitserklärung zu besprechen. Auch wenn es der schwedischen Nation durchaus möglich wäre alleine die Unabhängigkeit zu erlangen und danach alle schwedischen Ambitionen zu erreichen ist der zukünftige schwedische König einer Zusammenarbeit mit anderen Staaten nicht abgeneigt.

Die schwedischen Ambitionen
Das Königreich Schweden sieht sich als der rechtmäßige Herrscher seiner Kulturgruppe. Allen Monarchen sei gesagt, wer nur eine skandinavische Provinz erobert hat keine Chance auf eine Freundschaft mit dem Königreich.

Desweiteren sehen sich die Schweden als Nachfolger der berühmten Wikinger. Wir meinen damit nicht, dass schwedische Seefahrer nun unchristliche Praktiken wie Überfälle auf Kloster durchführen werden, sondern dass nun wieder jeder nicht-Schwede vor der Kampfkraft der schwedischen Infanterie erzittern wird. Außerdem möchten wir in alter Wikinger-Tradition wieder die weite See erforschen. Wir wollen die weit entfernten Gebiete kolonisieren, die bereits von Wikingern betreten wurden. Wir wissen zwar leider nur aus Erzählung wo diese liegen, aber wir werden sie so schnell wie möglich wieder entdecken. Auch wenn die Wikinger eher für ihre Kampfkraft und für ihren Erkundungsdrang bekannt sind, waren sie zu ihrer Zeit begnadete Händler, auch diese Tradition möchte das Königreich wieder durchführen. Wir möchten, dass die Handelszonen "Ostsee" und "Lübeck" von schwedischen Händlern dominiert werden.

Allen Monarchen Europas sei gesagt
Wer mit dem zukünftigen König Schwedens Kontakt aufnehmen will muss das Steamprofil "_frms" adden (Wer Probleme beim finden hat kann in Miguels Freundesliste nachschauen).

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon schiegfried » 8. September 2018 21:34

Königreich Polen

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Mitschrift aus dem Heerlager von Varna, 9 November 1444, Konversation zwischen Wladyslav III Jagiellon und dessen Chef der Leibgarde, Zygfried

W:„Was erlaubt sich dieser ungewaschene Fischer, was erlaubt er sich?!“
Wladyslaw war ausser sich vor Wut. Eine Delegation des schwedischen Adels hatte doch tatsächlich eine Depesche nach Krakau gesandt, um Besitzansprüche auf die Ostsee anzumelden.
W:„Wer hat diesen Brief geschickt? Welcher Tölpel war das?! Zygfried, nenne mir seinen Namen!“
Z:„Mein König, diese Depesche wurde auf Wirken des Adeligen Benitir von Västergotland aufgesetzt.“
W:„Mehr, ich muss alles wissen. Was ist sein Anspruch, was erlaubt er sich? Weiss er denn nicht, dass die Ordensgebiete rechtmäßige Vasallen des polnischen Königs sind?!“
Z:„Mein König, dieser Benitir hält sich für den rechtmäßigen König Schwedens. Er formte vor kurzem eine Koalition gegen die Tyrannei der Wittelsbacher, sein Ziel wird die Unabhängigkeit Schwedens se…“
W:„Schweigt, ich bin des Lesens sehr wohl mächtig. Dieser Emporkömmling wagt es also meinen Herrschaftsanspruch über die Küsten der Ostsee in Frage zu stellen und dies als gewöhnlicher Herzog. Wie tief bin ich gefallen Zygfried, wie tief?! Dass schon solche, in einem dreckigen Langhaus wohnenden und Zivilisationsfremde Barbaren Ansprüche an meine Herrschaft stellen?“
Z:„Eure Hoheit, ihr seid nicht tief gefallen, momentan residiert ihr vor Varna und bereite…“
W:„SCHWEIGT! Ja, ich weiß sehr wohl noch, wo ich bin, bei Bewusstsein bin ich auch. Zuerst die Teufelsbrut der Osmanen und nun auch noch dieser Möchtegern-König. Die Zeiten sind wahrlich hart, wahrlich, wahrlich. Zygfried, nehmt mein bestes Pferd und reitet an den Hof meines Bruders Kasimierz von Litauen, bietet ihm in meinem Namen Unterstützung gegen die Tataren an, wenn er im Gegenzug unseren Anspruch auf die Orden unterstützt.“
Z:„Eure Hoheit, ich als Führer der Leibwache soll…“
W:„Wagt ihr es etwa Widerworte zu geben?! Treibt meine Güte nicht zum Äußersten! Nun, macht euch auf den Weg, ich muss mich auf die Schlacht gegen die Armee des Teufels vorbereiten.“

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DieEnte
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon DieEnte » 9. September 2018 23:38

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Portugal, der westlichste (kultivierte, nicht irische) Fleck Europas, Seefahrernation und Freund der Siesta lag im Jahre 1444 umgeben von Kastilien auf der iberischen Halbinsel.
Die Eroberung Ceutas circa 40 Jahre zuvor war der erste Schritt von vielen zu Niederlassungen auf anderen Kontinenten, nur der Anfang von Großem.
Nachfolgend kann man durch die Jahrhunderte aufgezeichnete und niedergeschriebene Gespräche der Herrscher Portugals und in die Zeit passende diplomatische Depeschen lesen.
Freundlich zur Verfügung gestellt von Lisboa Story Centre, Abt. portugiesiche Geschichte


Portugal Anno 1444


Herrscher: Regentschaftsrat, Vorsitz Don Pedro, Herzog von Coimbra
Erbe: Afonso V. de Avis, 12


Nachfolgend das erste je dokumentierte Gespräch portugiesischer Herrscher, zwischen Prinz Afonso V. de Avis und Herzog Don Pedro, Interimsregenten, ca Oktober 1444; lyrisch aufgearbeitet von José Hermano Saraiva, Historiker

Wie jeden Sonnabend saß Afonso mit seinem Onkel Don Pedro Abends auf seiner ihm liebsten Terasse, derjenigen wo man das Meer sehen konnte. Gerne sah er dann aufs Meer während sein Onkel ihm versuchte zu erklären, was in Portugal gerade geschehe und was sonst alles in Europa geschah. Meistens interessierte es ihn nicht besonders, seine Herrschaft begann erst in drei Jahren, also erst in einer Ewigkeit; er fand das er sich auch dann mit diesen langweiligen Themen befassen könnte. Der letzte Satz seines Onkels, der grade über eine Nachricht aus Europa sprach, ließ ihn jedoch aufhorchen.

„Onkel, was bitte sind Wikinger?“

Sein Onkel blickte auf, kurz lag ein erstaunter Ausdruck auf seinem Gesicht, was Afonso verärgerte. Gut, er stellte sonst nie fragen, aber Onkel sprach meistens ja auch nur von langweiligen Themen wie Steuern und solch Gewäsch.

„Nun, ganz genau weiß ich das auch nicht, aber mir scheint, das sind irgendwelche Vorfahren der Schweden. Nichts von Belang, Afonso. Einer der Berater erwähnte, das jene Wikinger früher mal kleine Boote fuhren, England und andere Reiche an Nord- und Ostsee überfielen, aber auch sie verschwanden mit der Zeit. Quasi eine schwache Form der Dänen. Nichts relevantes also. Warum?“

Afonso bat um das Schreiben der Schweden und überflog es neugierig.

„Von welchen unerforschten Landen sprechen sie, Onkel? Meinen sie jene bei den Heiden in Marroko? Oder Gebiete in Moskau? Wäre es nicht schlau, vor ihnen diese Lande zu entdecken?“

„Weißt du Afonso, die Schweden leben hoch oben im Norden, weit weg von unserem schönen Iberien. Sie kümmern uns nicht, du liest sie sind eigentlich nicht einmal Herrscher über das eigene Land. Sie erheben Ansprüche auf Landstriche der Polen und Handelsregionen des Heiligen Römischen Reiches, und faseln von fremden Landen. Mir ist schleierhaft, welche unerforschten Gebiete sie meinen könnten; hätten sie welche in Afrika entdeckt wäre uns das schon aufgefallen. Und was hinter Moskau liegt ist dermaßen unwichtig, sollen sie es doch haben, findest du nicht?“

Afonso nickte langsam.

„Aber was ist, wenn es noch andere unerforschte Ländereien gibt, Onkel? Du hast recht, kalte, nasse Provinzen wie es sie in Schweden und Moskau gibt, solche interessieren uns nicht. Aber was, wenn es hinter den Azoren oder tiefer in Afrika doch noch Ländereien gibt wie hier in Iberien? Wo Gewürze wachsen oder andere exotische Dinge?“, fragte Afonso aufgeregt.

Don Pedro musterte seinen Neffen kurz, ehe er zustimmend schmunzelte.
„Nun, dann werden die Schweden lernen, das auch Portugiesen Wikinger sein können, Afonso. Ich stimme dir zu, nasse, kalte, nördliche Landstriche interessieren nicht, aber von schönen, warmen, wertvollen Provinzen sollten die Schweden die Finger lassen. Weißt du, sie mögen mit ihrer Infanterie protzen... Aber stört uns das, wenn der Pole mit seinen Heerscharen von Pferden und Mannen über sie hinwegreitet und sie vom Schlachtfeld fegt wie Fliegen; oder wenn der Kaiser mit Gefolge diesen Anmaßungen ein Ende bereiten möchte? Wer weiß, ob die Dänen überhaupt unterliegen? Ich hörte, sie regieren fest im Sattel und sind wahrscheinlich auch nicht gewillt, einen Untertanen gehen zu lassen. Ich meine, damals hätten die Dänen die Schweden in diese Vereinbarung gezwungen mit dem Versprechen, Aufständige zu brechen und zu vernichten.
Und es gibt dieses Lied aus einem Grenzgebiet zu Dänemark, ein dort bekannter Barde hat es komponiert: „Dänen lügen nicht“ von Otto von Walk oder ähnlich.
Aber was diese Anmaßungen betrifft, vielleicht sollte ich diesbezüglich einmal Wladyslav von Polen schreiben, ich wollte ohnehin erfahren wie seine Bestrebungen gegen die Musel vorankommen.“, meinte Don Pedro nickend.

„Musel... ist es nicht völlig gleich, was der Musel macht, solange er Iberien fern bleibt?!, fragte Afonso langsam.
Don Pedro schnappte nach Luft und blickte sich panisch um´.
„Afonso! Das ist Blasphemie! Du weißt was passieren würde, hätte dich jemand gehört! Ja, auf kurze Sicht ist es peripher, was der Musel macht, aber der katholische Glaube darf nicht zurückweichen gegenüber diesen Barbaren. Glaubst du, der Papst würde zum Kreuzzug aufrufen wären die Musel nur eine Randerscheinung im Osten? Wir haben nicht umsonst gegen die Horden Lucifers gekämpft und bald aus Iberien vertrieben! Und gemeinsam mit Kastilien werden wir sie bald ganz vertrieben haben. Glaub mir, wenn wir nicht standhaft bleiben läufst du auch bald mit einem ungepflegten Bart herum und betest den Teufel an, weil irgendwer von seinem Turm durch die Stadt schreit.“
Kopfschüttelnd nimmt sich Onkel Pedro das nächste Schriftstück während Afonso vor sich hinsinnt, dem Gekreische der Möwen lauschend.
„Wurde in Brabant wirklich ein Gesandter der Musel vom König persönlich geköpft, Onkel?“ fragte Afonso dann leise.
„In Brandenburg, Afonso. Und soweit ich gehört habe, hat er ihn erstochen.“ murmelt Don Pedro nebenher, während er sich dem nächsten Dokument widmet.
„Ich weiß, es spricht nicht für die kulturlosen Banausen in Brandenburg, einfach einen Gesandten hinzurichten, aber so sind sie im Reich nunmal, Afonso. Hier einen Gesandten hinrichten und sich dort selbst zivilisiert nennen. Dort regiert nur das Schwert, während hier Schläue auch zum Ziel führt. Aber unrecht haben sie nicht: Der Musel versteht nur die Sprache des Schwertes, aller Ritterlichkeit zum Trotz.“
Don Pedro blickt Afonso kurz traurig an und reicht Afonso darauf die neusten Nachrichten aus Kastilien.

„Afonso, was meinst du dazu? Enrique wird mit in die Schlacht ziehen! Das Juan selber kämpfen will halte ich ja schon für gewagt... aber Enrique?“ Wieder schüttelt Don Pedro den Kopf.
„Naja, wenn er fallen sollte wäre es jetzt nicht der größte Verlust.“, meint Afonso schulterzuckend.
„Versteht mich nicht falsch Onkel, Enrique ist nett und höflich, aber reichlich sonderbar und dumm, wie mir erzählt wird. Vielleicht bekommt er ja noch einen Bruder?“

„Afonso, so darfst du in Zukunft nicht mehr reden!“, erwiderte Onkel Pedro streng.
„Ja, der Bursche ist merkwürdig, aber trotzdem wohl der nächste Herrscher Kastiliens. Und wir brauchen Kastilien, Neffe. Reconquista hin oder her, jene wird zu bewältigen sein.. Wichtig ist doch, was kommt danach, hm?
Glaubst du, Engländer und Franzosen werden sich ewig bekabbeln? Fang an, nach vorne zu schauen Afonso. Ich schreibe nicht umsonst Brief um Brief an andere Länder und Herrscher, weil Portugal der Nabel der Welt ist; Ich schreibe weil die richtigen Freunde manchmal mehr wiegen als Hunderte von Feinden.“

Onkel Pedro tätschelt kurz Afonsos Kopf, was Afonso wie immer genervt wegducken lässt, ehe er wieder die kreisenden Möwen beobachtet während Onkel Pedro sich durch weitere Schrifstücke wühlt und einem Berater weitere langweilige Texte diktiert.
Erst als das Wort „Hochzeit“ fällt, horcht Afonso auf und mustert misstrauisch seinen grinsenden Onkel...


Auszüge von portugiesischen Depeschen anno 1444, rekonstruiert

Nachfolgende Abschrift wird einer Depesche an Schweden zugeordnet.

[Unleserlich]...wünscht Euch Glück bei Euren Zielen, doch zudem wird hiermit nachdrücklich zum Ausdruck gebracht, das von Portugal keinerlei schwedischen Kolonien in Afrika oder ähnlichen Hemisphären geduldet werden können. Begnügt Ihr euch mit nördlichen Provinzen eures Klimas werden sich Schweden und Portugal jedoch nicht in die Quere kommen.
Wir möchten erwähnen, das eine mächtige Infanterie nichts wert ist, wenn deren kümmerlichen Langboote von stolzen portugiesischen Großschiffen zerschossen werden und dadurch die Kämpfer in ihren jämmerlichen Fjorden verhungern.
Wohlweislich wünschen wir den Schweden jenes was sie verdienen, und so Gott will und sich erbarmt....[Unleserlich]
"Man ey, es sind verkackte Aliens auf dem Planeten gelandet, macht mal nicht so einen Crap."
Präsident Sebulon bei seiner heroischen Rede an die Bevölkerung, nach Anlandung besagter, verkackter Aliens, 1938

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon C__H_R_I__S » 10. September 2018 07:45

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Markgraftschaft Brandenburg

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Einfach zu lesen: (Öffnen)
Depeschen im Namen seiner Durchlaucht des Kurfürsten
Seine Durchlaucht Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg gedenkt Depeschen wichtige Häupter Europas versenden zu lassen. Vor allem die Situation Schwedens beschäftigt seine Durchlaucht den Kurfürsten und dessen Berater nahezu täglich.

Nachfolgend Depeschen an die Herrscher Europas:

An den Rex Romanorum semper Augustus
Rex Romanrum semper Augustus,
seine Durchlaucht Kurfürst Friederich II. gedenkt mit dieser Depesche seine bedingungslose Treue zu Gott, Kaiser und dem Reich zu attestieren. Des Weiteren stelle der Kurfürst alle Ressourcen der Markgraftschaft in den Dienste des Rex Romanorum. Der Kurfürst erhofft sich den Norden des Reiches im Namen des Kaisers zu sichern. Vor allem der schwedische Besitzanspruch sorgt den Kurfürsten und gedenkt frühzeitig, sei es in des Kaisers Namen, den Norden des Reiches unter brandenburgischen Schutz zu stellen.
Nach der Niederlage von Warna hält den Muselmann nur noch wenig auf. Doch seine Durchlaucht setzt alle Hoffnung in den von Gott berufenen Rex Romanorum. Wenn ein Herrscher auf Gottes Erde in der Lage ist den Teufel selbst in die Luft zu schlagen, dann kann dies nur der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches sein.

Gezeichnet im Namen
seiner Durchlaucht Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg

Heintze Kracht
Heintze Kracht , Kanzler von Brandenburg
An die Versammlung der schwedischen Stände
Seine Durchlaucht empfindet die Pläne des „zukünftigen schwedischen Königs“ als Anmaßung sondergleichen. Die Kalmarer Union ist ein dem Recht entsprechender Zusammenschluss von Staaten unter der vertraglich festgelegten Hegemonie Dänemarks. Nun soll dieser Vertrag gebrochen werden, was bereits eine Ungeheuerlichkeit an sich ist, doch des Weiteren stellt dieser „König“ Ansprüche an Lübeck und Ostsee. Als treuer Diener des Reiches ist eine so offene expansive Politik gegenüber diesem nicht hinnehmbar. So wird seine Durchlaucht jegliche Unabhängigkeitsbestreben Schwedens, wenn möglich, unterbinden.
Eine solche offen aggressive und expansionistische Macht bringt den Frieden in Nord- Mittel- und Osteuropa in Gefahr und dies in einer Zeit in der wir geschlossen gegen den Teufel am Bosporus stehen müssen.
Gezeichnet im Namen
seiner Durchlaucht Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg

Heintze Kracht
Heintze Kracht , Kanzler von Brandenburg


An den polnischen Adel
Seid gegrüßt ihr großen Fürsten Polens,
seine Durchlaucht der Kurfürst bedauert den Verlust den ihr alle hinnehmen musstet. König Wladyslav III. Jagiellon war ein wahrlich großer Mann. Im Namen Gottes zog er gegen die Heiden. Die Schlacht bei Warna wird auf immer im Gedächtnis der Brandenburger bleiben, denn an diesem Tage hat Gott einen seiner treusten Diener einbüßen müssen.
Ihr habt sicherlich die Ansprüche des „Schwedenkönig“ vernommen. Da sich unsere Interessen in diesem Punkt überschneiden, schlägt der Kurfürst ein Bündnis vor, sollt der „Schwedenkönig“ eine solch expansionistische Politik betreiben. Unser Land mag nicht so reich und mächtig sein wie das Eure, aber ein Brandenburger vergisst nie seine Freunde und steht stets für sie ein.

Gezeichnet im Namen
seiner Durchlaucht Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg

Heintze Kracht
Heintze Kracht , Kanzler von Brandenburg
„Ich bin Alexander, der große König.“
„Und ich Diogenes, der Hund.“

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon VampireHunter » 15. September 2018 01:04

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Sultanat Osmanoglu

Osmanisches Reich


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Über unser Reich 1444

Seit 145 Jahren herrschen die Osmanoglu in Anatolien. Ambitionierte Emporkömmlinge aus den Überresten des einst großen Reiches von Rûm.
Im Jahr 1432 wurde Mehmed II als rechtmäßiger Thronfolger der Osmanoglu geboren. Was der kleine Mehmed nicht wusste: er würde keine Zeit haben in der Kriegskunst unterrichtet zu werden, er würde keine Gelegenheit bekommen am Verhandlungstisch neben seinem Vater sein diplomatisches Geschick schulen zu können und auch ohne Studien der Staatsadministration würde er auskommen müssen.
Denn sein Vater Murad übertrug im Jahre 1444 die Macht an den eben erst 12 jährigen Mehmed II.

Ausländische Mächte vom sogenannten Abendland wollten diese Situation schamlos ausnutzen und über den 12 jährigen Jungen herfallen und ihm sein Reich entreißen. Sie versammelten eine Armee von der größe wie sie noch nie im Morgenland gesehen wurde und marschierten Richtung Edirne, dem Regierungssitz der Osmanoglu. Erzürnt über die Ruchlosigkeit der Europäer, verließ Murad sein Landhaus in der Nähe von Selanik, wo er seinen Lebensabend abseits der großen Politik genießen wollte, und stellte sich erneut an die Spitze des Osmanen Heeres. Zehntausende folgten ihm, darunter unzählige der feinsten Krieger, Janitscharen nennen sie sich und manche erzählen, dass diese Janitscharen nicht sterben können, ja womöglich nicht einmal von dieser Welt sind!
Und so zog Murad in die Schlacht gegen die vom Papst vereinten Europäer.
Die Schlacht war lang, die Schlacht war blutig. Zehntausende ließen ihr Leben bei Warna. Das Blut der Tapferen färbt die Felder rot. Am bitteren Ende sind es Murad und die Janitscharen, welche den Sieg für die Osmanoglu erringen konnten.

Des Blutvergießens überdrüssig verschickt Murad, als letzte Amtshandlung diplomatische Depeschen an die Herrscher der großen Europäischen Nationen.



An den Herrscher Brandenburgs
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Euer Durchlaucht Friederich von Gottes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg,

ich hielt euch einst für einen großen Mann. Ein großer Herrscher über ein kleines Land. Doch welcher Mann von wahrer Größe richtet einen unschuldigen Biten hin. Mir wurde zugetragen ihr selbst habt Abdil mit dem Schwert durch's Herz gestoßen, seinen Kopf abgetrennt und veranlasst dass sein entstelltes Haupt zurück an den osmanischen Hof geschickt wird.
Dieses Verhalten ist ekelhaft und eines Herrschers nicht würdig!
Doch wir Osmanen sind ein weises Volk und werden keinen Krieg um das Leben eines Boten beginnen! Doch lasst euch gesagt sein: haltet euch fern von uns und unseren Angelegenheiten. Sollten wir euch oder eure Männer je auf dem Schlachtfeld erblicken werden wir Vergeltung üben. Das haupt eines Jeden, der eurer Führerschaft folgt wird abgetrennt werden. Unsere Kavallerie wird über die toten Körper gallopieren und die Entstellten in einem Wagen nach Berlin auf den Potsdamer Platz gebracht werden. Damit jeder sich erinnert welch Bestie ihr geweckt habt.




An den Herrscher des Papststaates

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Hochachtungsvoll wenden wir uns an Euch, Papst Eugenius IV.

Auch gute Herrscher können gelegentlich schlechte Entscheidungen Treffen. Euer Mitwirken an der Vereinigung europäischer Heere, de bei Warna vernichtend geschlagen wurde war eine dieser schlechten Entscheidungen. Wir respektieren Euch und die Religion die Ihr repräsentiert, deshalb wollen wir von Vergeltung absehen, so lange Ihr gelobt diesen schrecklichen Fehler, dieses frevelhafte Verhalten nicht zu wiederholen.
Kümmert Euch um eure Religion und die Inneren Angelegenheiten in Europa. Wie mir zu Ohren kam, halten es einige der dortigen Könige nicht so streng mit dem Glauben. Eine Züchtigung und Exkommunikation scheint mir hier angemessen.
Doch haltet euch in Zukunft fern von den Äußeren Angelegenheiten.
Dann kann Friede herrschen zwischen den Osmanoglu und dem Heiligen Stuhl.




An alle Europäischen Herrscher die dem Christlichen Glauben folgen

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Geschätzte Herrscher, Große Feldherren, Werte Könige!

Mit allerlei Schimpfwörtern verunreinigt ihr den Namen der Osmanen. Als Abart des Teufels bezeichnen uns manche. Als den Teufel selbst andere.
Kommt nach Edirne, seid unser Gast und überzeugt euch selbst, wir Osmanen sind ein gutes Volk. Mit dem Teufel haben wir Nichts gemein.
Ihr fürchtet Euch um Eure Religion!
Das Osmanische Reich toleriert alle Religionen. Unter unserer Herrschaft leben Muslime und Christen vereint. Jedem steht frei seine Religion nach belieben zu wählen und sie zu praktizieren. Wir konvertieren nicht, wir missionieren nicht. Wir sind bekannt für unsere sagenhafte Toleranz gegenüber Andergläubigen. Wir haben dem fanatischen Islamismus der Perser abgesagt und uns dem Legalismus zugewendet. Das Gesetz ist Wort und jeder Bürger ist gleich vor dem Gesetzt unabhängig von Herkunft und Religion. Wir haben zahlreiche Orthodoxe Christen, die sich im Stand der Dhimmi vereinigen und unsere Politik mit beeinflussen. Unter ihnen sind hervorragende Wissenschaftler, die unserer Nation von großem Nutzen sind. Wir haben Freunde, römisch-katholische Christen, in Ragusa deren Unabhängigkeit wir garantieren und deren Freiheit wir zu verteidigen bereit sind.

Es liegt nicht in unserem Interesse eine Religion der anderen vorzuziehen. Und somit besteht auch kein Grund einen Religionskrieg gegen uns auszurufen. Unzählige Christen füllen die Reihen unseres Heeres. Bei einem Krieg würde Christliches Blut auf beiden Seiten vergossen. Sinnloses Sterben! Nehmt Abstand von solchen Plänen.

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon C__H_R_I__S » 15. September 2018 07:53

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Für Miguel (Öffnen)
An die christlichen Herrscher Europas,
Seine Durchlaucht Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg gedenkt nicht solch fürchterliche Anschuldigungen auf sich beruhen zu lassen. Nachdem die Untersuchungen der unabhängigen Justiz der Markgrafschaft abgeschlossen wurden, sandte man den Leichnam wohlbehütet nach Konstantinopel. Der Kurfürst ließ sogar Soldaten abstellen, um dessen sichere Heimkehr zu gewährleisten. Diesem Schreiben wird der Untersuchungsbericht zu den Ereignissen beigelegt. Seine Durchlaucht glaubt fest an das Urteilsvermögen der von Gott gesandten Herrscher Europas.
Möge Gott ihnen stets Kraft und Mut geben, um für sich und andere einzustehen.
Gezeichnet im Namen
seiner Durchlaucht Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg, Kurfürste, des heiligen Römischen Reiches Ertz-Cammerer und zu Stettin, Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nüremberg

Heinze Kracht
Heintze Kracht , Kanzler von Brandenburg



Kurfürstliches Justizministerium
Abschlussbericht Nr. 25801 5.November 1444
Leiter der Untersuchungen: Kurfürstlicher Hauptkommisar Oberbeck
Dienstnummer: 1680

In Gottes Namen gilt: Gerechtigkeit für alle. Somit auch für Heiden oder Häretiker. Im Fall des verstorbenen Boten Mustafa Al Suleiman gilt dies oberste Gebot.

Auszug aus dem Ärztlicher Bericht des untersuchenden Oberarztes Heinrich Will
Der Verstorbene erlag einer Verletzung des Herzens, verursacht durch einen Degen oder Ähnliches. Der Tod trat wenige Sekunden nach dieser Verletzung ein.

Warum sollte der Kurfürst einen einfachen Boten, nur wegen einiger schlecht gewählten Worte des Lebens entledigen. Der Bote war kein Bote, er sollte keine Nachricht überbringen, sondern den Tod. Mein Untersuchungsteam fand im Mantel des verstorbenen eine komplizierte Apparatur. Diese entzündete nach Zug eines Hebels mehrere mit Schwarzpulver gefüllte Gefäße, welche das Innere des gesamten Mantels auskleideten.
Nach kurzer Befragung des Kurfürsten wurde klar, dass dieser nicht ohne Grund zum Schwert gegriffen hat. Der „Bote“ näherte sich während seines Vortrages immer näher an Kurfürst und Gesellschaft. Alle Anwesenden bezeugen die letzten Worte des Verstobenen seien „Allahu Akbar“ gewesen, was auf Deutsch so viel wie „Allah ist groß“ bedeutet. Eine viel genutzter Ausruf islamistischer Jihadisten. Hiernach habe er versucht den Hebel der Apparatur umzulegen, doch schien die Konstruktion fehlerhaft und der Kurfürst hatte Zeit seinen Degen zu ziehen und den Attentäter zu töten.
Da der Attentäter ein offizielles Siegel der osmanischen Herrscherfamilie mit sich trug, ist davon auszugehen, dass dieser versuchte Mord an seiner Durchlaucht vom Sultan persönlich angeordnet oder zumindest von diesem bewilligt wurde.
Gezeichnet Im Namen Gottes und der Gerechtigkeit
Friedrich Oberbeck
Kurfürstlicher Hauptkommisar Oberbeck
„Ich bin Alexander, der große König.“
„Und ich Diogenes, der Hund.“

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon KirKanos » 15. September 2018 14:24

Das Interview mit Ölfus Maximus


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Offizieller Termin: Interview mit Ölfus Maximus. Erstes Intview im neuen AAR-Zyklus, Viel Vergnügen.




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KirKanos: Hallo Maximus, Du bist neu im Sonntas MP, stell Dich uns doch bitte kurz vor. Und verrate uns woher Dein Name kommt.

Ölfus Maximus: Hallo Kanos. Ich möchte das Interview gerne nutzen, um mich vorzustellen. Ich heiße Raffael und wohne ganz in der Nähe der schönsten Stadt Deutschlands, Dresden. In diesem Jahr habe ich mein Abitur am Gymnasium bestanden und werde nächsten Monat mein Studium im Bereich Produktionstechnik beginnen. Ich hoffe, dass zwei EU4-MPs gleichzeitig nicht zu viel Zeit (eigentlich ja nur Schlaf) beanspruchen werden
Zu meinem Foren- und Steam-Namen: Ölfus Maximus. Der Name ist bei mir Programm. Ich muss immer wieder fest-stellen, dass wirklich viele Menschen die gewöhnliche Zahl 11 (gesprochen ölf) mit dem Fabelwesen "Elf" verwechseln. Da ich den Niedergang unserer Sprache und der Mathematik verhindern möchte, habe ich mich für diesen de-monstrativen Namen entschieden. Niemals wird mir ein Elf unterkommen!

Bei EU4-MPs habe ich erstmals teilgenommen, als mir der Einzelspielermodus und Koop mit Freunden zu langweilig wurde, und weil meine Kumpels nie mal Krieg gegeneinander führen wollten. Begonnen hat meine MP-Laufbahn im Mittwochs-MP, außerdem war ich mehrmals beim Montags-MP dabei und nun hier beim Sonntags-MP, weil ich gerne mehr als ein mal in der Woche ein MP spielen möchte.

KirKanos: Wie siehst Du die Verteilung in Europa aus dem fernen Indien?

Ölfus Maximus: Da ich mit dem meisten Spielern hier zum ersten Mal ein MP spiele, kann ich dazu nicht viel schreiben. Jedoch ist mir eines sofort aufgefallen: Teoman spielt Österreich und Schiggy sitzt auf Polen. Diese Kombo hatten wir schon mal im Mittwochs-MP und wie letztlich zu erwarten war, metzelte Teoman einfach alles nieder. Insofern wünsche ich den Spielern in Europa viel Glück und Erfolg beim Überleben und lasst euch ja nicht von Teo bequatschen, egal wie sinnvoll es erscheint

KirKanos: Was ist Dein Plan in Indien? Schon eine Idee wo Du in etwa hin willst und was kann die Region für das MP beitragen?

Ölfus Maximus: : Ich würd sehr gerne im Osten Indiens starten, wenn möglich in Indochina. Ich habe in der Region noch nie zuvor gespielt und stelle es mir ganz lustig vor, den Europäern Malakka wegzuschnappen und ihre Flotten zu ärgern. Falls ich aber woanders starte, wird mein Plan wohl vorrangig sein, meine Haupthandelszone zu erobern und mein Land dann weiter mit Entwicklung zu stärken. Mit fünf indischen Nationen und einem Perser/Moghul wird es in Südasien wohl richtig eng. Außerdem sind da ja noch Korea und Japan, die möglicherweise auch weiter nach Westen vordringen wollen und irgendwann auf Indien treffen werden.
Von der Asien-Besetzung erhoffe ich mir, dass die Kolonialmächte nicht einfach nur KI fressen können sondern sich auch mal mit Spielern anlegen müssen, wenn sie richtig große Kolonialreiche gründen wollen. Zudem wünsche ich mir viele aktive Spielerkriege zwischen den Asiaten selbst und womöglich unter Einfluss der Europäer- so ein wenig wie die Stellvertreterkriege heutzutage

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Was wird uns das neue Indien DLC "Dharma" von Paradox bringen?


KirKanos: Du hast also bereits an einige MPs teilgenommen, wie würdest Du Dich spielerisch einschätzen? Eher aggressiv oder passiv? Welche Schwerpunkte setzt Du bei Deinem Spiel, RP oder Mechanik?

Ölfus Maximus: : Also die meisten meiner Länder hab ich aggressiv gespielt- aber nur dann, wenn die Diplomatie gescheitert ist. Ich liebe die Offensive- man kann selbst bestimmen, wann und wo man angreift und zwingt den Gegner damit zum Handeln. Das ist auch der Grund, warum ich nach meinem ersten MP als Russland, welches ich in in eine wahre Festung verwandelt hatte, nie mehr vorausgeplant defensiv gespielt habe. Nur auf den Feind reagieren zu können ist einfach ein viel zu großer Nachteil meiner Meinung nach.
Einen Schwerpunkt auf RP oder Mechanik hab ich nie gesetzt. Ich spiele mein Land immer so gut es geht und versuche dabei authentisch zu bleiben. Ich achte möglichst auf eine "Balance of Power"- es sollten sich keine übermächtigen Länder oder Bündnisse bilden (außer natürlich mein eigenes) Ich habe in der Regel mit Rücksicht auf meine eigenen Interessen anderen geholfen oder sie bekämpft. Eine Form der Balance of Power kann es auch sein, dass ich einfach so stark werde wie zwei meiner Feinde zusammen!

KirKanos:[/b] Wie bewertest Du das "neue" Indien, Stichwort kommender DLC?

Ölfus Maximus: : : Ich finde es ziemlich cool, dass es so viele neue Nationen auch mit eigenen Ideen und Missionen gibt. Indien wird dadurch wesentlich authentischer als zuvor und auch der Entwicklungsbuff durch die vielen neuen Provinzen bringt Indien den Detailgrad, den es auch verdient. Schließlich stand Indien gerade zu Beginn der Spielzeit Europa in Nichts nach.
In Hinsicht auf das MP hat das Mapupdate natürlich eine viel dichtere Besetzung in Indien ermöglicht, die hoffentlich viele Konflikte erzeugen wird. Die vielen gründbaren Nationen, die Provinzen aus verschiedenen Bereichen Indiens benötigen, werden denke ich auch für Konflikte sorgen. Gespannt bin ich aber auch auf das neue System für Handels-kompanien, bzw. ob es sich tatsächlich lohnt, den Europäern einzelne Provinzen zu überlassen oder ob man trotzdem alles daran setzt, die Europäer aus Indien fernzuhalten.

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Die Faszination einer uralten Kultur


KirKanos: Was erwartest Du vom Sonntags MP im Vergleich zu den anderen MPs?

Ölfus Maximus: :
: Ehrlich gesagt unterscheiden sich meine Erwartungen nicht groß von anderen MPs. Ich möchte Spaß haben, spannende Kriege führen, listige Diplomatie betreiben und meine Feinde besiegen. Von dem was ich bisher gehört habe, sind die Friedensangebote hier jedoch wesentlich strenger als im Montags-MP, was sicherlich für mehr Dynamik sorgen kann. Gespannt bin ich auch, selbst miterleben zu können, ob das Prinzip klappt, möglichst viel vom Spiel und den Spielern ohne extra Regeln oder Mods selbst regulieren zu lassen. Bisher bin ich es ja von den anderen MPs eher gewohnt, dass es viele Regeln und starke Anpassungen gibt und es hat auch immer gut geklappt.

KirKanos: Im Laufe des Interviews wurde nun die Indienverteilung bekannt, Dein Kommentar?

Ölfus Maximus: Ich finde die Verteilung gut und ausgeglichen. Die kleineren Länder haben die besseren Ideen, die größeren können zu Beginn schnell expandieren. Territoriale Konflikte sind bei einer 5-Mann-Indienbesetzung auch quasi vorprogrammiert. Meiner Meinung nach wird das Early und Midgame bereits viel entscheiden, da im Lategame die Randländer Bengalen, evt Jaunpur und Indochina Ming aufteilen können. Wenn speziell ich mit Bahmanis und evt. auch Decla mit Mewar keine starke Basis aufgebaut haben, werden wir nicht mithalten können. Das zwingt und zum schnellen Handeln oder zur Unterwerfung, falls wir scheitern.

KirKanos: Kannst Du zu Deinem Land noch was verraten? Wo siehst Du da Deine Stärken?

Ölfus Maximus: Ich habe schon mal Bahmanis vor ein paar Patches gespielt, hatte da aber keinen Spieler in Viya. Ich werde vermutlich die meisten Nachbarn haben, da ich im Zentrum Indiens bin. Daraus können sich natürlich Vor- wie Nachteile ergeben. Meine Ideen sind leider im Vergleich zu Mewar oder Khmer auch nur mittelmäßig, können aber mit den anderen Sultanaten und Viya mithalten. Dafür bin ich der einzige Schiit in Indien, habe dadurch einen 10% Moral-Vorteil und evt kann ich dauerhaft Verteidiger des Glaubens sein, wodurch ich noch mal 5% Moral bekomme. Ich werde mich vermutlich auf Qualität und Entwicklung konzentrieren müssen, da ich keinen breiten Seezugang besitze und nur sehr wenig Expansionsraum habe. Alles in allem eine sehr herausfordernde Position.

KirKanos: Was spielst Du neben Europa Universalis 4 so?

Ölfus Maximus: Derzeit spiele ich neben EU4 noch das Survival-Spiel Scum und ein wenig das Browsergame die Stämme. Zu Scum sei gesagt, dass man sehr resistent gegenüber Bugs Lags, etc. sein sollte und die Resets der Charaktere hinnehmen können muss, ist schließlich Early Access. Aber ansonsten wird einem Survivalfan weit mehr geboten als bei der Konkurrenz DayZ nach mehreren Jahren Entwicklung. Also Daumen hoch^^
Die Stämme kennen wohl viele Stragiespieler, ich hab da aber erst kürzlich zum ersten Mal angefangen und verkackt. Mal sehen wie es auf der neuen Welt so klappt.

KirKanos: Dein Buch, Spiel und Film für die einsame Insel?

Ölfus Maximus: Mein Buch wäre wohl irgend ein Survival-Ding, sicher ist sicher, denn auf einen Frühtod hab ich auch keine Lust.
Spiel: Gothic 2: Die Nacht des Raben. Das bleibt wohl für immer und ewig mein Lieblings-SP-Spiel.
Film ist echt schwer... Vielleicht Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs?

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Herr der Ringe - was denn sonst?


KirKanos:Mit Herr der Ringe kann man wohl nichts falsch machen, aber warum der Dritte Teil? Nur wegen den Schlachten?

Ölfus Maximus: Die Schlachten sind verdammt cool und die Geschichte findet ein würdiges Ende. Der erste Teil ist ja eher eine Einführung in die Geschichte und der zweite nunmal Mittendrin, auch wenn dort die Story auch sehr spannend ist. Dann lieber das Ende der Trilogie sehen^^

KirKanos: Danke für das Gespräch.



*



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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon Teoman » 15. September 2018 23:25

Amt der Kaiserlichen Hofschreiber Abteilung Diplomatische berichte

In der Kaiserlichen Landesverwaltung wird nachstehende Planstelle zur Besetzung ausgeschrieben:

Abteilung 3 - Aussenministerium, Chronik / Unterabteilung „Verlautbarungen an Untertanen“

Eine Planstelle im „Verwaltungsfachdienst“ als verrtretung

Bewerber/innen um diese Planstelle haben nachzuweisen: Abschluss einer berufsbildenden mittleren Schule oder kaufmännischen Lehre; sehr gute schreibkentnisse; ausgezeichnete Deutschkenntnisse in Wort und Schrift;

Um die mit dieser Stelle verbundenen Aufgaben erfüllen zu können, sollten die Bewerber/innen überdies eine eigenverantwortliche Arbeitsweise, Teamfähigkeit und hohe Belastbarkeit, hohe Organisations-, Koordinations- und Kommunikationsfähigkeit sowie ein sicheres Auftreten im Umgang mit Parteien aufweisen.

Erwünscht: mehrjährige Verwaltungserfahrung; Kenntnisse der Kaiserlichen Verwaltungsorganisation

Tätigkeitsbeschreibung: Der Schwerpunkt der Tätigkeit stellt das Verfassen von sogenannten AAR, und betreiben / Verbreitung der Christlich Kaiserlichen "wahrheitsbekanntmachungsstelle". Dazu zählen u.a. die Organisation und Koordination von Terminen, verfassen von Despeschen, Schreibtätigkeiten, Meldung von Regierungssitzungsakten, Recherchearbeiten sowie die Vorbereitung und Erstellung von Präsentationsunterlagen.

Entlohnung: Kaiserliche Landesvertragsbedienstetengesetz, Entlohnungsgruppe c ( je nach erfahrung ab 50% des AAR bonusses)

Dienstverhältnis: befristet für das laufende MP

Dienstort: Frei wählbar

Bewerbungen werden nur dann in das Auswahlverfahren miteinbezogen, wenn diese sich direkt mit "eure Herrlichkeit", der bei dem Kaiser im Steam oder TS melden sowie bei der Posteinlaufstelle der des Kaiserlichen postfaches aufliegt.

Bewerber/innen, welche die in der Ausschreibung als verpflichtend angeführten Voraussetzungen bis zum Ende der Bewerbungsfrist nicht erfüllen oder die erforderlichen Unterlagen nicht beibringen, sind in das Objektivierungsverfahren nicht einzubeziehen.

Für alle Bewerber/innen, die die Ausschreibungskriterien erfüllen, setzt sich das Objektivierungsverfahren aus folgenden Verfahrensschritten zusammen: 1.) Schriftliche Arbeit, 2.) Analyse und Beurteilung der Bewerbungsunterlagen. Auf Grund des Ergebnisses der Vorselektion werden die fünf bestgereihten Bewerber/innen zu einem 3.) Interview eingeladen. Die mathematische Zusammenführung der Ergebnisse (50 % Vorselektion, 50 % Interview) ergibt die Endreihung.

Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass ein Ersatz allfälliger Reisekosten oder Aufwendungen im Hinblick auf die Teilnahme an Auswahlverfahren nicht möglich ist.
Mamluk Sultanate was the first country that call itself Turkey (They didn't call themselves mamluk, which means slave). The official name was "ed-Devletü't-Türkiyye" meaning "The country Turkey".

A carpet is large enough to accommodate two Sufis, but the world is not large enough for two kings.
Sultan Selim

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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon VampireHunter » 17. September 2018 12:55

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Großsultanat Osmanoglu

Osmanisches Reich


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Über unser Reich 1470


Wir schreiben das Jahr 875 muslimischer Zeitrechnung. Im Westen nennen sie es 1470 AD.
Unser Reich steht stark, es ist gewachsen und ist unerschütterlich.
In den letzten Jahrzehnten haben unzählige Christen Zuflucht unter der Osmanischen Herrschaft gesucht. Nachdem das Oströmische Reich und seine Glorreiche Hauptstadt Konstantinopel gefallen waren, schlossen sich Serbien, Bosnien und die Walachei weitgehend kampflos unserem großartigen Reich an. Wir sicherten den Bewohnern uneingeschränkte Religionsfreiheit zu. Im Gegenzug müssen sie unser Janitscharenheer füllen und etwas höhere Steuern bezahlen.

Das vornehme Reich Ungarn ist dem Zerfall preisgegeben, einen Teil davon haben wir uns mit der Stärke unserer Streitkräfte gesichert, ein anderer Teil hat sich zum unabhängigen Staat Transilvanien ausgerufen und wieder andere Provinzen haben Serbien gegründet. Über das, was vom einst stolzen Königreich übrig blieb, stürzen sich nun des Kaisers Aasgeier her.

Im Osten
konnten wir einen Großteil Anatoliens sichern.
Leider mussten wir auch feststellen wie unsere Freunde in Qara Qoyunlu, in unzähligen Kriegen zerrissen wurden. Sie kämpften tapfer gegen die Mamelucken und gegen timuridisch-persische Satellitestaaten. Doch am Ende war die Überzahl der Feinde zu groß und QQ zerbrach.


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Das Meer wird durch unsere Stolze Flotte beherrscht. Einige munkeln jedoch, dass Galleeren längst überholte Relikte der Geschichte seien. Heutzutage beherrschen Handelsschiffe das Meer und bringen Wohlstand für ihre Besitzer. "Pfui!", sage ich. Wir Osmanen sind kein Volk von Händlern, wir sind Krieger!

Dennoch müssen wir besorgt feststellen wie sich der Kaiser in Österreich am Mittelmeerhandel bereichert.
Mit eiserner Stärke hat er gegen das Interesse des Papstes Norditalien erobert. Den Handelsplatz in Mailand kontrolliert er bereits und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis auch Venedig in die Hände des gierigen Tiroler Goldschürfers fallen wird.

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Depeschen an die Herrscher der westlichen Welt




An den Papst zu Rom
Euer Hochwürden.

Mit bedauern stellen wir fest, dass ihr unser Gesuch abgelehnt habt. Ihr scheint in eurer Starrsinnigkeit nicht erkennen zu wollen, dass unter Osmanischem Banner alle Religionen willkommen sind. Auch Christen jeglicher Konfessionen.
Wir hörten, dass nur ein müder Zuruf des Kaisers aus Österreich nötig war, um euch zu einem Kreuzzug gegen das Osmanische Reich hinreißen zu lassen. Wir bedauern eure Entscheidung. Und bekräftigen erneut, dass wir in euch keine Feinde sehen, weder weltlicher noch religiöser Art.

In eurer religiösen Verblendung scheint Ihr nicht zu erkennen, dass euer wahrer Feind nicht die Osmanen sind. Nein. Der wahre feind kommt im Schafspelz über die Alpen! Mailand unter seiner Kontrolle, Ferrara erobert, euch vom reichen Venezianischen Handel abgeschnitten und im Kampf gegen die fürchterliche Koalition den Löwen zum Fraß vorgeworfen!
Das sind die Taten des Kaisers, der mit geübter Zunge vorgibt euer Freund zu sein. In wahrheit aber euren Niedergang beschwört.

Hochachtungsvoll
Mehmed II





An den Kaiser zu Tirol
Euer Kaiserlichkeit

Viel hatten wir über euch gehört und gelesen. Man ist voll des Lobes über euch: ein hervorragender Feldherr, ein unbezwingbarer Kämpfer auf dem Schlachtfeld und ein Diplomat, dessen Redefertigkeit seines Gleichen in der Welt sucht.
Ich hatte es nicht geglaubt, bis ich euch selbst erleben konnte.
Ehe ich wusste wie mir geschah, habe ich euch die Herrschaft über Böhmen geschenkt.
Ja und 2 weitere Male als eure sichere Niederlage im Krieg bevorstand, konnten eure geschickten Worte mich zu einem weißen Frieden bewegen.

Chapeau!
Die Erzählungen sind war und in keinster Weise übertrieben, ihr seid ein wahrhaft großer Führer, dem Titel eines Kaisers würdig.

Durch geschicktes Reden habt ihr euch die Hoheit über Norditalien gesichert, euch dem Papst wiedersetzt, ohne dass dieser gemerkt hätte was Ihr im Schilde führt.
Der Handel blüht in eurem Reich und die Goldminen in Tirol schürfen 10 Dukaten pro Monat. Österreich ist wahrlich in einem Goldenen Zeitalter unter eurer Herrschaft

Dass Ihr jedoch keines Wegs so gesalbt und Hochmütig seid, wie ihr euch gebt offenbart sich an eurem Bündnis mit den Mamelucken. Zuerst als muselmanische Heiden beschimpft, dann zum zweckdienlichen Verbündeten erkoren!
Ich rufe euch auf, diese Unsägliche Allianz aufzulösen. So wie ich es einst mit dem Böhmischen Bündnis tat.
Die Zeiten der weißen Frieden müssen nicht vorbei sein, aber strapaziert meine Geduld nicht über Gebühr!

Noch Hochachtungsvoll
Mehmed II





An den Markgraf zu Berlin
Euer Durchlaucht

Ihr seid eurem Wort treu geblieben. Ihr steht dam Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wahrlich treu zur Seite. Keine Schlacht an der nicht eure Männer mitgekämpft hätten. Ich respektiere das. Ich bewundere eure Loyalität und breche deshalb jegliche Diplomatischen Gespräche mit euch ab.

PS: Bitte lasst den Boten am Leben. Der Arme Mann hat euch nichts getan, sagt eurem Jähzorn ab und verschont sein Leben!

Respektvoll
Mehmed II





An den König zu Toledo
Eure Majestät

Meine Glückwünsche zur Hochzeit mit der Schönsten aller Schönen aus Aragon. Ihr seid zu einer wahren Großmacht aufgestiegen.
Wir Osmanen sind Krieger aber ich muss neidlos anerkennen, dass das Schwert nicht der einzige Weg zu wahrer Größe ist, auch geschickte Heirat oder Erbschaft scheinen ein probates Mittel zu sein.

In Freude über euer Glück
Mehmed II





An den König zu Warschau
Eure Excellenz

Unter all den Völkern des Westens hab ich nie ein edleres und vernünftigeres gesehen. Trotz der Niederlage zu Varna wo euer allseits geliebter König Władysław III den Heldentod fand, konntet ihr euren Schmerz überwinden und seid dem Osmanischen Volk in seiner dunkelsten Stunde beistehen.
Ihr habt nicht nur unseren Dank, sondern auch unseren Respekt verdient.
Als Zeichen unserer Dankbarkeit, habe ich euch ein Gestüt aus den 10 feinsten Anatolischen Hengsten mitbringen lassen. Darüberhinaus eine Truhe voll Gold und Kostbarkeiten.

Möge der Himmel euch immer wohlgesonnen sein
Mehmed II





An den Scheich zu Qom (Adscham)
Geehrter Scheich

Wir freuten uns von eurer Thronbesteigung zu hören und gratulieren euch hierzu. Mögen die Ländereien Persiens zu altem Wohlstand zurückfinden.

Mehmed II

Civil
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Re: [EU IV MP][AAR][Diplo] "Behalt was du willst, ich will Dynamite vernichten"

Beitragvon Civil » 19. September 2018 16:18

Kirchenstaat


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Oh Rom, du Schöne! Einst Hauptstadt eines von unseren Vorfahren errichteten Reiches, mächtiger als alles davor und danach, Namensgeberin unzähliger Reiche, Bastion der Christenheit, ja wahrlich zurecht, die Ewige Stadt.
Seit kurzem bist du auch wieder Sitz des Papsttums und Hauptstadt des Kirchenstaates, jenem Land, wo die Aufrichtigen sowie Gottesfürchtigen nicht nur leben, sondern auch herrschen. Voller Anmut bist du, Stadt am Tiber, und all die Pilger und Geschäftsleute, Fürsten und Pöbel, sie alle lieben dich, ja schwärmen von dir. Doch zwischen all der Harmonie zieht ein Sturm auf, beschworen, so sagt man, von den ambitionierten Päpsten der letzten Jahre. Papst Innocentius VIII ist der dritte in einer Tradition aus Kriegerpäpsten, tapfere Herrscher, welche die Provinzen Parma und Modena eroberten, Florenz zum Vasallen und Ubrino zum vollständigen Besitz des Kirchenstaates machten. Ungeschlagen marschierten die Truppen des Papstes, in deinem und in Gottes Namen, von Sieg zu Sieg. Selbst als ein unheiliges Bündnis voller Frevler unter der Führung des unbedeutenden Baden sich deiner ermächtigen wollten, haben die wahrhaftig Gläubigen mit ihren heiligen Waffen einen grandiosen Sieg erstritten.
Doch zu welchem Preis, oh mein schönes Rom? Deine Kinder werden von Germanen geraubt, deine Päpste gelten als Marionetten, nicht Gottes, sondern des Kaisers und gerade jenes Reich, welches deine schöne Schwester schändete, buhlt um deine Aufmerksamkeit. Ewig willst du sein, und ewig wirst du sein, doch wache über deine Kinder, oh mein Rom, auf dass dein Reich wieder im alten Glanz erscheinen mag. Also zerquetsch jede Made, welche sich Römer nennt, doch verschachert, was rechtmäßig dein ist, zerquetsch sie allesamt und verjage die Germanen aus dem römischen Land.

- Pamphlet, Verfasser unbekannt, gefunden in Rom



Kirchenstaat, Rom. Ein Stadtschreier verkündet die Erfolge des Papstes. Einige Bürger bleiben stehen, lauschen den Worten. Viele Gesichter scheinen erfreut über die Neuigkeiten, doch gibt es auch Blicke, welche erahnen lassen, dass Rom weniger vereint ist, als der Papst es sich wünschen würde.

Hört, ihr Bürger Roms!
Nach dem auf Befehl seiner Heiligkeit, Papst Innocentius VIII, die lasterhafte Republik Florenz unter die Verwaltung der heiligen Mutter Kirche gestellt wurde, wagte eine Koalition unter der Führung des Herzogtums Baden, unseren rechtmäßigen Anspruch in Frage zu stellen. Mit Stolz kann ich verkünden, dass Dank der Weisheit des Heiligen Vaters, dem Genie seiner Generäle und dem heldenhaften Mut seiner gottesfürchtigen Soldaten, Sieg um Sieg errungen wurde, bis die Aggressoren letzten Endes den Willen Gottes akzeptiert haben. Frohlocke, Bürger Roms, denn siegreich waren wir und siegreich werden wir auf ewig sein. Zusammen mit unserem tapferen Verbündeten, dem Kaiser, werden wir der Zeit der Grafschaften und Herzogtümer ein Ende bereiten und ein Reich schaffen, was wahrhaftig die Namen Heilig und Römisch verdient.
Doch kann weder Kaiser noch Papst noch Gott dieses ehrbare, einem jeden Katholiken und Römer heilige Vorhaben durch setzen, wenn nicht ihr, Römer, euer bestes gebt! Arbeitetet härter als je zu vor, lernt, eine Waffe zu führen und findet Kraft im Gebet, auf dass Rom im neuen Glanz erstrahlt.
Hoch lebe der Kirchenstaat, hoch lebe die heilige römisch-katholische Kirche, hoch lebe der Kaiser und hoch lebe Gottes Stellvertreter auf Erden, der unbesiegte, Papst Innocentius VIII!



Kirchenstaat, Rom, Apostolischer Palast.
Der Heilige Vater sitzt auf seinem Thron, die Kardinäle Hessler und Mellini betreten mit einer Hand voll weiterer Kardinälen den Raum, ein Streitgespräch entbrennt.

Mellini: Eure Heiligkeit, wie schon eure Vorgänger konntet ihr den weltlichen Besitz der heiligen Mutter Kirche erweitern, doch sehe ich, ebenso wie einige meiner Kollegen, es mit Besorgnis, wie ihr einfach zulasst, dass Nordost Italien Stück für Stück von bergdeutschen Hunden übernommen wird. Wir müssen-

Hessler: Heiliger Vater, schenkt den Worten Mellinis kein Gehör, gewiss sind er und seine Kollegen in der Minderheit und zu gern vergisst er doch, dass wir ohne seine Exzellenz, dem Kaiser, nicht nur nahe zu schutzlos wären, sondern die Expansion im Reich ebenso nie hätte stattfinden können.

Mellini: Schutzlos, sagt ihr? Was bringt uns Schutz, wenn unser Patron doch bloß selbst Italien für sich möchte. Und wo war der Kaiser, als unsere Feinde in scharren kamen? Auch, so munkelt man, sei er Anhänger von ganz und gar unchristlichen Praktiken-

Hessler: Verleumdungen, nichts als Verleumdungen! Und wäre es euch lieber, wenn statt dem ehrenwerten Kaiser, welcher besagte Gebiete nur temporär unter seinem persönlichen Schutze stellt, gleich der Franzose wieder seine gierigen Klauen nach uns ausstreckt? Denkt ihr, der Heilige Vater würde gerne von Avingon aus regieren? Oder sollen es doch lieber die Spanier sein, welche bereits jetzt ganz Süditalien okkupieren? Von den Muselmanen einmal ganz zu schweigen!

Mellini: Jetzt, wo ihr es erwähnt, wäre mir ein geeintes Italien, welches in der Schuld der Muselmanen steht immer noch lieber als ein geteiltes, welches Gottes Stellvertreter auf Erden zu einer Witzfigur, ja einem Bittsteller beim Kaiser degradiert.

Hessler: Seht ihr, eure Heiligkeit, so weit ist es schon gekommen. Allein es auszusprechen erscheint mir so, als würde man an die Pforte zum Fegefeuer klopfen. Ich schlage vor-

Mellini: Das die Kirche weiter des Kaisers dreckige Stiefel leckt?!
Auch die anderen Kardinäle mischen sich ein, es kommt zu einem lauten Durcheinander.

Der Heilige Vater: Ruhe jetzt! Wir sind Gottes Stellvertreter auf Erden und kein Weib, dass es zu umwerben gilt.

Mellini, Hessler: Verzeihung, eure Heiligkeit.

Der Heilige Vater: Was wir tun, wir tun es mit dem Segen Gottes. Weder sind wir Lakai der Österreicher, noch werden wir uns mit den Türken einlassen. Wir dienen alleine Gott, oder wir dienen niemanden.
Du, Mellini, du willst einen Kirchenstaat, welcher alle anderen Reiche in den Schatten stellt, ein wahrhaftig ehrbares Ziel, doch willst du es zu jedem Preis erreichen. Was wäre denn ein Kirchenstaat, welcher alle Werte unseres Glaubens durch den Dreck zieht?
Und du, Hessler, du musst deine Interessen als Deutscher zurückstellen. Natürlich ist der Kaiser unser Freund, und so Gott will, bleibt dies auch bis zum jüngsten Gericht so, doch nur Gott alleine weiß, ob seine Ziele wirklich so aufrichtig sind, wie sie zu sein scheinen.
Nun wurde zu dieser Thematik alles gesagt, wenden wir uns nun der Frage der Reliquienverehrung zu ...

Die Kardinäle scheinen sich beruhigt zu haben und die Kurie widmet sich geistlichen Fragen.




OT (Öffnen)
Das päpstliche Ministerium für Propaganda, Agitation und Desinformation ist gänzlich neu, man verzeihe mir also, falls ich irgendwie am Format vorbeigeschrieben habe. =)