Mewar
1. Was war das Highlight des letzten Spieltags?Die Kriege gegen Vijayanagar, Frankreich und Niederlande.
2. Wie sieht es bei dir im Land aus? Was ist passiert, was steht an?Nach einer kurzen Phase wirtschaftlichen Aufschwungs, in dem wenig Land für viel Geld an unsere Nachbarn verhökert wurde. Mit dem erwirtschafteten Gewinn konnte die Institution der Manufakturen gefördert werden. Doch der Frieden sollte nicht lange anhalten, der Chhatrapatri von Vijayanagar forderte Mewar zum fairen Duell auf dem Schlachtfeld heraus. Nach anfänglichem Zögern nahmen wir die Herausforderung an, doch mussten uns schon bald nach den ersten verlorenen Schlachten ins Hinterland zurückziehen. Unsere Moral war dennoch ungebrochen und der Kampfeswille unserer Truppen ungetrübt. Doch im Moment der Schwäche wagten sich die Schatten aus der Dunkelheit hervor, fremde Mächte des finsteren Kontinents Europa, welche plündernd und brandschatzend nun auch ganz Asien unterwerfen wollten. Im Angesicht der größeren Bedrohung entschied sich unser Chhatrapatri für den Pfad der Weisheit und schloss Frieden mit dem Konkurrenten aus Vijayanagar, welcher aufgrund des gemeinsamen Feindes uns zu milden Bedingungen aus dem Krieg entließ.
Nun galt es die geschundenen Heerscharen neu zu organisieren und baldmöglichst an die nächste Front zu schicken. Jedoch machten uns die großen Distanzen innerhalb unseres Weltreiches schwer zu schaffen, in den Monaten, welche unsere Truppen alleine für den Fußmarsch zur afrikanischen Front benötigten, mussten wir zu unserem Entsetzen erkennen, dass die übermächtige niederländische Flotte die taktisch entscheidende Meerenge zu Aden blockierte, und somit unseren Streitkräften den Zugang zu unseren weitläufigen afrikanischen Ländereien verwehrte. Nachdem Verhandlungen um den Militärzugang über Arabien und Nordafrika gescheitert waren, wurde schnell klar, dass ohne fremde Hilfe Afrika nicht zurückerobert werden konnte. In unserer misslichen Lage wandten wir uns dem ältesten Protektor der asiatischen Interessenssphäre, Japan zu. Der Shogun hegte schon des längeren einen Groll gegen die europäischen Imperialisten und hatte in den letzten Jahren ein Vermögen in die Modernisierung seiner Kampfflotte investiert und brannte regelrecht darauf, sie in Einsatz zu sehen. Nach einigen Monaten der Vorbereitung konnten die japanische Schiffe die Seehoheit problemlos zurück in die Hände der Asiaten spielen, welche wir prompt nutzten, um endlich die entscheidende Meerenge zu überqueren. Die numerisch unterlegene Streitkraft der Franzosen erwies sich jedoch als kampferprobter als gedacht, und so wurden die ersten beiden Entsatzungsversuche wieder aus Afrika vertrieben, bis endlich die dritte Invasionsarmee die Franzosen erfolgreich zurückschlagen konnte. Nach der Entscheidung auf Land waren die Europäer schnell darauf bedacht Frieden zu schließen, welchen wir ihnen großzügig gewährten, ohne selbst Forderungen zu stellen.
Das Land war erschöpft vom Krieg und in ganz Afrika waren Spuren der plündernden Horden noch Jahrzehnte nach dem Krieg spürbar. Doch die Brutalität der feindlichen Invasoren trug letztendlich dazu bei, die Soldaten weiter abzuhärten und die einfache Bevölkerung noch stärker an die zentrale Macht in Indien zu binden. Wirtschaftlich hatte der Krieg tiefe Spuren in der sich entwickelnden Wirtschaft Mewars hinterlassen, welche ohne rettenden Finanzspritzen freundlich gesinnter Asiaten wohl noch heute Nachwirkungen hätten. Das Ziel wirtschaftlich mit den finanziell allesamt überlegenen asiatischen Großmächten gleichzuziehen wurde durch die teuren Kriege klar verfehlt. Auch der Handel, welcher vor einigen Jahren noch zum Aufschwung der Wirtschaft einen wichtigen Teil beigetragen hatte, stagnierte nun oder ging sogar als Konsequenz der anhaltenden Seeblockaden zurück. Sogar unsere Kolonialnation in Kalifornien wurde vom Krieg hart getroffen, nachdem die spärlichen mewarischen Garnisonen von den französischen Kolonialtruppen regelrecht überrannt wurden.
Doch die stolze Nation Mewar lässt sich nicht so leicht kleinkriegen, bereits wenige Monate nach Kriegsende wurden die Kolonialgrenzen weiter ins Landesinnere verlegt und immer mehr Eingeborene dem mewarischen Weltreich unterworfen, für kurze Zeit durfte sich unsere Nation sogar als Großmacht Nummer 1 rühmen. Währenddessen wurde in Indien die Armee konsolidiert, Versuche unternommen die stockende Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen und die kläglich vernachlässgten Befestigungen der taktisch so entscheidenden Meerengen ausgebaut. Diese Entscheidung sollte sich als die lohnendste Investition der letzten Jahrhunderts herausstellen, denn wir unser Chhatrapatri gut erkannt hatte: Der fragile Frieden zwischen Indern und Europäern sollte nicht lange anhalten.
Und er sollte Recht behalten, nur wenige Monate nach Ablauf der vereinbarten Waffenruhe musste sich unsere Nation wieder einmal dem Einfall der wilden Europäer erwehren, diesmal hatten sie sich sogar zu einem einzigen Krieg zusammengeschlossen. Doch ungleich der ersten Invasion waren wir vorbereitet, die Befestigungen waren brandneu, das Land im Frieden, die Armee bereit. Und so konnte nach kurzer Zeit problemlos die Meerenge in voller Stärke überquert werden und die Franzosen und Niederländer konnten nach Monaten der Verfolgung komplett aufgerieben werden. Nun kehrte für einige Jahre Ruhe in die Schlachtfelder ein, der einzige noch aktive Kriegs-Hotspot fand in Nordamerika statt, wo unsere Kolonialtruppen leider immer noch hoffnugslos unterlegen waren.
Dem Chhatrapatri kam die Ruhe ganz recht, die Armee konnte wieder zurückgefahren werden und für kurze Zeit dachte man, die zweite europäische Invasion wäre bereits abgewehrt. Doch in dem Moment, wo wir kurz davor waren uns zurückzulehnen und unsere wachsame Abwehr zu lockern, kamen sie zurück. Diesmal über den Landweg, über portugiesisch Kongo, wo in kürzester Zeit hundertausende Franzosen in unser Land strömten. Nun gilt es auch diesen Ansturm zurückzuschlagen, doch unser Chhatrapatri ist siegessicher.
Mewar hat schon größere Bedrohungen überstanden und ist stärker denn je.
3. Welche Nation in deiner direkten Nachbarschaft und welche weltweit ist deiner Meinung nach aktuell am stärksten aufgestellt? (Regional- und Weltmacht?)Nachbar: Nepal
Weltweit: Bengalen
4. Welche Spielernation war letzten Spieltag Top, welche Flop?Top: Österreich, Frankreich
Flop: Polen, Osmane