[WK 2.0] Klosterbibliothek (AARs)

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Georgios
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 31. Dezember 2015 15:00

König Lazlos kniete vor dem kleinen Palastschrein nieder und schickte ein schnelles Gebet zum Himmel. Es war schon später Nacht, aber ein unruhiges Gefühl hatte ihn geweckt und das Bedürfnis nach Göttlichen Schutz geweckt. Zufrieden, geistig gestärkt, stand er auf und sah zu den Sternen hoch, als plötzlich sich eine Dunkelhot vor sie schob und er Angst bekam. So schnell wie Möglich rannte Lazlos zum Haus zurück, während die Welt um ihm herum in Dunkelheit versank. Ein dunkles Grollen schien zu hören zu sein, doch die Tür war nahe, bevor, sie war zum Greifen Nah, plötzlich dort eine Wand aus Schwärze erschein und Lazlos schockiert umdrehte und nun auf die Zweite Tür zu hielt. Um ihn herum wurde es immer Dunkler und er meinte Stimmen zu hören...Stimmen des Teufels! Er kniete sich in seiner verzweiflung hin und sandte ein Gebet an den Himmel, hoffte das Gott ihn beschützen würde. Doch die Stimmen wurden immer leiter und nun saß er in vollkommener Schwärze. Er schrie...

Am nächsten Morgen fanden die Bediensten König Lazlos im Garten liegen, bewusstlos. Schnell brachten sie ihn in sein Zimmer und riefen einen Arzt und Priester, doch bevor diese noch eintrafen erwachte der König und schien völlig verwirrt zu sein. Er schrie nach Menschen, die keiner kannte, rief den Namen von Städte, die niemanden etwas sagten...als der Arzt kam hatte er sich jedoch beruhigt und der Priester musste feststellen, das es...das er keine Ahnung hatte was geschehen war. Aber nach einigen gemeinsamen Gebeten meinte er, dass der König noch in bester Ordnung sei und verabschiedete sich dann. Der Arzt meinte beenfalls das er nicht feststellen könnte und verließ das Anwesen, während der König nach seinen Feldherren rief.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 13. Januar 2016 01:20

A Gentlemans Noble Taste

König Wilhelm tunkte zufrieden seinen Teebeutel in seine Teetasse, während er vor dem gemütlich vor sich hin flackernden Feuer des Kamins saß. Gemächliche Violinenklänge begleiteten seine Lieblingszeit, die Teatime. Er griff zu seiner Seite, wo immer der Zucker stand, doch heute stand dort...nichts. Leicht gestört, aber immer noch gut gelaunt winkte er nach dem Butler.
"Zucker!" befahl er und der Butler räupserte sich.
"Der Zucker..."
"Der Zucker ist nicht mehr vorrätig." half ihm der Aushilfsbutler und Wilhelms Zornesader pochte plötzlich wie wild. Dennoch blieb seine Ausprache ruhig und kontrolliert. Aber man konnte die Anspannung deutlich heraushören und die beiden Butler schluckten Nervös.
"Was...was soll das heißen?"
"Es gab keine Zuckerlieferungen. Der Versand ist nicht Erfolgt."
"Es scheint als ob der Händler nicht genügend Zucker finden können."
"WAS? Die Zuckerlieferung war eine Direkte Oder? Was erdreist sich dieser Händler? Ermorden sie ihn, auf der Stelle!"
"Mein König, der Händler ist gänzlich unschuldig, die Spanier haben ihm sein Zuckerdepot geklaut, mithilfe einer gekauften Händlerbande."
"Was? Was...nein, die Spanier würden doch keine Verträge brechen, es sind doch keine Hunnen." verzweifelte Wilhelm und sah traurig in seine Teetasse. Das konnte man doch nicht ungesüßt trinken.
"Es scheint aber so, eure Majestät."
"Wenn...wenn das so ist...BRINGT MIR PAPIER!" Sofort wurde dem König Stift und Papier gereicht und mit Knallroten Kopf reihte Wilhelm Zeile um Zeile herunter, bevor es einem Diener gab, es so schnell wie Möglich beim Spanischen Bastard abzulieferen. Dann stand Wilhelm auf und begann im Kreis herumzulaufen.
"Dieses Spanische Gesindel...was erdreist es sich...wie kann es das nur tun? Wissen sie nicht wie lebensnotwendig Zucker für mich ist? Wollen sie mich töten? Dieser Mörder! Diese Bastarde! General!" rief er nach seinem Oberkommandierenden, der sofort mit beängstigter Mine erschien.
"Sie riefen,mein König?"
"Brennen sie Irland heute Nacht nieder! die Leichen sollen sich zum Himmel stapeln!"
"Jawohl, mein König." Der General salutierte und verschwand so schnell wie möglich, während Wilhlem sich müde in seinen Sessel fallen ließ und überlegte. Sollte er für den Zucker kämpfen? Sollte er Großmut zeigen? Sollte er vielleicht auch einfach faul sein? Manche Herrscher hielten es so, unter anderem der Papst. Machte sich ein schönes Leben, ohne zu regieren, andere verhielten sich wie Schlaftrunkende Riesen, so wie Dänemark, und andere wie kreischende Weiber, also wie Frankreich. Er sah traurig auf seine Tasse. Sie sah traurig zurück. Alles war so traurig. Aber sein Pfad schien klar zu sein. So klar wie der Schwarze Tee in seiner Tasse. Er trank in seiner Verzweiflung einen Schluck...und...es überraschte ihn.
"Schmeckt ja gar nicht so schlecht."
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 25. Januar 2016 15:35

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Wilhelm polterte durch den Palast. Er war, wie neuerdings öfters, betrunken, nachdem er auf Wein umgestiegen war. Schon bald hatte der Hofkämmerer teuren Wein aus Frankreich nachexportieren müssen, um die neuen Hofgelüste zu stillen. Aber das war noch nicht das schlimmste: Im betrunkenden Zustand begann Wilhelm äußerst emotionale und brutale Entscheidungen zu treffen. Doch keiner wagte einzugreifen, sonst würde er ebenso nachfolgen - wie jenem Unglücklichen Iren, er um Gnade für seine Brüder gebeten hatte. Dessen Haut hing nun in einer Schatzkammer - so kursierten die Gerüchte. Es hatte sich um die 800 Kriegsgefangen aus Irland gehandelt, mehr Kinder als Soldaten, ein letzter verzweifelter - und natürlich Sinnloser - Volkssturm der Wahnsinnigen Heidenhäretiker von der Insel. Wilhelm hatte lange überlegt, bevor er sich an seinen Hof gewandt hatte.
"Was ist wohl die brutalste Art zu sterben?" hatte er gefragt und darauf hinzugefügt. "Darüber denk ich jetzt schon die ganze Zeit nach...hm, ich denke wir sollten ihnen einfach Kessel voll Kochenden Wasser über den Kopf schütten. Oder Häuten...oder pfählen? Vielleicht wäre auch eine etwas modernere Methode angebracht wie...ah! Lasst sie Wolle essen und füllt sie danach mit Wasser ab. Dann platzen sie bestimmt lustig!" Danach hatte er einen weiteren Schluck Wein getrunken und seine Befehle ergänzt: "Ach, und brennt die Dörfer ihrer Sippen nieder." Daraufhin war der Ire vorgetreten und hatte von der Gnade Gottes geredet, was Wilhelm genervt unterbrach und meinte: "Gott wird sie schon erkennen. Wachen, entfernt den Mann! Verfahrt mit ihm auf die Pinke Art!" Daraufhin war der Mann schreien davon gezehrt worden. Seitdem der Zucker knapp geworden war, wurden immer drakonischere Maßnahmen getroffen und Gerüchte sprachen von der Aussendung von Truppen in den großen Krieg gegen die Hunnen, die furchtbar hausten. Kronprinz Rufus selbst führte sie an, nachdem er von seinem Vater in einem Wutanfall (und einer Menge verspritzen Wein) von dem Hof verbannt worden war und sich nun im Kampf seines Erbes würdig erweisen sollte. Ihm waren nur wenige Männer mitgegeben worden, der Größte Teil des Einberufenen Heeres war in der Nähe von London verblieben, wo sich auch die große Flotte versammelt hatte. All dies war unter größter Geheimhaltung geschehen und niemand kannte den Zweck dieser Flotte: Frankreich? Irland? Das Hunnenreich? In letzter Zeit hatte Wilhelm gegen jeden von ihnen Gift und Galle verspuckt, die Iren aufgrund ihrer Einfältigkeit, was ein Dekret nach sich geführt hatte, das Iren nun wie Schafe zu behandeln sein, gegen die Franzosen mit ihren Gnadenlos Überteuerten Weinpreisen und das sie an allem Schuld sein, sowie gegen die Hunnen, die genauso Schuld an seinem Elend hätten, die Treulosen Verräter. Auch die Spanier waren nicht verschont geblieben, war dies jedoch nichts neues. Seitdem den Entzug des Handelsmandat lag die Wirtschaft des Königreichs danieder und der einst Legendäre Reichtum war der bekannten Armut aus Früheren Tagen gewichen. Und im Palast waren die Weinkosten und Putzkosten enorm gestiegen.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon blackjack » 25. Januar 2016 23:07

In der Frühzeit des Christentums war der Glaube an Dämonen und die Notwendigkeit von Exorzismen weit verbreitet, teilweise übernommen aus heidnischer, insbesondere schamanischer, Tradition und fest verwurzelt im Volksglauben. Aber auch für die Kleriker war der Dämonenglaube selbstverständlich, und so wurde das kirchliche Amt des Exorzisten speziell für diese Aufgabe geschaffen. Die meisten größeren Gemeinden hatten zumindest einen Exorzisten. Exorzismus wurde auch an abtrünnige Christen ausgeübt, da man die Abwendung vom christlichen Glauben als vom Teufel verursacht ansah, der so einen Menschen an der Erlangung des ewigen Heils hindern wollte.
Es wurde angenommen, das vor allem die schwachen, wenig frommen Menschen leichter vom Teufel besessen werden konnten. Um dies zu verhindern, suchte man sein Heil in der Kirche, beim Gebet, bei christlichen Taten und auch bei Kreuzzügen, welche gerne in das Outremer führten und die Heiligen Stätten in und um Jerusalem in die Hand der christlichen Kirche brachte.
Da Könige meist sehr, sehr fromme Menschen waren, war es bei ihnen eher ungewöhnlich, das ein Exorzist von Nöten war. Doch zeigt die Historie auch genug Beispiele, bei denen die teuflische Besessenheit nicht nur vermutet, nein auch erkannt wurde. Ende des Elften Jahrhunderts Beispielsweise wurde diese Besessenheit im französischen König vermutet, welcher halb Europa in den Krieg sog. Dabei überfiel er die frommen Christen Portugals und Kastilliens in den Rücken, welche grade eine Reconquista gegen die heidnischen Mauren führten. Selbst gegen den heiligen Kaiser selbst richtete er sein Schwert und Schlug diesen zu Tode.
Wie konnte ein Exorzismus bei einem so mächtigen Manne, ja König, betrieben werden?
Gemunkelt wurde auch, dass der englische König durch seine Zuckersucht, und auch spätere Weinsucht, schwach wurde und den dunklen Künsten selbst zum Opfer fiel.
Wo jede Hoffnung verloren schien und die Hilferufe der Opfer beinahe zu ersticken drohten, betrat ein frommer Mann die Spielfläche Europas: König Charles von Dänemark. Er soll eine extrem hohe Konzentration von Midichlorianern...ähm...tschuldige...Frömmigkeitswerten gehabt haben. Ganze Fünf (Geschrieben: Fünf). Im Jahr 1097 schritt er zur Tat, nahm all seinen Mut, sein Schwert, ritt aus, und wieder ein und bestellte seinen besten General zur Hand und übergab ihm die ehrenvolle Aufgabe die einstige Reichsstadt Groningen wieder zu erobern. Ein erster Schritt zur Herstellung des Gleichgewichts.

Später wurde diese Zeit in der Geschichte vor allem die Charleszeit genannt...doch weil dieser Name eher englisch als dänisch klang, wurde es zur Zeit des großen Exorzismusses genannt. Mit dem König von Dänemark als einer der entscheidenden und sehr bescheidenen Helden. Der erste Exorzist. (Wobei der Erste in diesem Fall nicht wörtlich gemeint war, sondern vielmehr nach dem Motto: der Größte, oder der Stärkste oder auch der Geilste. Wie Lancelot von der Artussage, welcher Artus erster Ritter war. Auch wenn er zuletzt aus dem See gekrochen kam, war er der beste und somit für Artus, der erste Ritter, welcher zur Tat schreiten musste)

Edit:
Frei von Wikipedia übersetzt.
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph

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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon DarthFrankiboy » 31. Januar 2016 13:48

Rodrigo stand auf einer Anhöhe, von wo er aus die Pyrenäen gut sehen konnte. Seinem Knappen, der sein Pferd hielt, und seiner Leibwachen hatte er angewiesen am Fuß des Hügels hinter ihm zu warten. Er stand starr und blickte gefühlte Ewigkeiten nur in eine Richtung. Er wünschte sich, dass hinter den Bergen Flammen gen Wolken züngeln und den Horizont in diese Richtung färben würden. Er hörte wie ein Reiter kam, aber er wich mit seinem Blick nicht. Es näherten sich Schritte von hinten und stoppten zwei Mannslängen hinter Rodrigo.
"Mein König, Botschaft von den Franzosen. Ein Angebot des Friedens." Rodrigo schweigte und sein Vertrauter, Berater und Freund, der die Botschaft entgegengenommen hatte, wusste nicht, was er sonst tun sollter außer still zu stehen.
Nach einer Weile lockerte sich Rodrigos Stand und er blickte zu Boden. "Ich bin vielleicht das Schwert der Christenheit...aber ein Schwert kann in einem Moment auch nur in eine Richtung weisen. Ich führte unsere Mannen nach Süden, zog sogar über's Meer und der Norden wurde überfallen und fiel. Ich kehrte um und wandte mich nach Norden und die Männer, die an meiner Seite gekämpft hatten und zurückblieben, wurden abgeschlachtet." Er blickte mit einer Mischung aus Zorn und Verzweiflung auf. "Nun kann ich die Franzosen schon riechen, so nahe bin ich ihnen, und ich würde das Schwert führen, bis kein Tropfen Blut mehr durch meine Adern fließt...aber ich bin ratlos, was das Beste ist: Für den Glauben bis in den Tod zu kämpfen und sich vom Herren richten lassen oder zu hoffen, dass die Ungeborenen eines Tages wieder die Fehler der Lebenden korrigieren, und diese Welt nicht aufgeben." Nun drehte er sich um, ohne aber die Schriftrolle entgegen zunehmen. "Schicke die Botschaft nach Toledo zu meiner Schwester. Sie soll die Verhandlungen mit Frankreich führen. Überbringe ihr ebenfalls die Nachricht, dass sie im Falle eines Friedens als Regentin über die Königreiche herrscht bis mein Sohn Ricardo erwachsen ist. Ich werde nach Jerusalem reisen und mich später in die Berge zurückziehen. Sobald der Krieg wieder unsere Heimat überschattet, werde ich zurückkehren."
"Mein Herr...", begann Rodrigos Gegenüber verdutzt.
"Geh!", sagte Rodrigo nur und drehte sich wieder den Pyrenäen zu.
Nach einer tiefen und innigen Verbeugung verließ der Mann den König.
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
- Odysseus zu einem Freier; aus Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums​

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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 5. Februar 2016 18:18

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Wilhelm, König von Schottland, Irland, Wales und England, Herzog von der Bretagne und der Normandie verkündet die Gründung des Britannischen Königreiches - von nun an sollen die Inseln und die Französischen Herzogtümer auf immerda vereint bleiben unter einer neuen Flagge, der Union Flag. Für alle Zeiten sollen die Vier Königreiche und zwei Herzogtümer vereint blieben - verbunden in der Treue zu Frankreich und ihnen selbst. Lang lebe das Neue, lang lebe das Britische Reich! Nie wieder sollen die Briten einem Fremden Herren Dienen!
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon blackjack » 5. Februar 2016 20:32

In der Weltgeschichte sind schon viele Reiche gegründet worden und später wieder zusammen gefallen. Karthago, Rom, Das Frankenreich, die Osmanen und viele weitere. Doch keines ist so schnell nach dem Ausruf in die Weiten der Geschichtsbücher verschwunden, wie das erste Britannische Reich, welches von einem weisen König befreit wurde; von dem Beschützer der Christenheit, dem glorreichsten aller Glorreichen, dem Barmherzigsten, Weisesten und dem Bescheidensten aller Herrscher Europas.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 6. Februar 2016 01:00

Es ist eine Traurige Wahrheit, dass große Imperien und gerechte Sachen oft den Neid ihrer Unfähigen Nachbarn hervorrief, die, aus welchen Gründen aus immer, nicht zu solchen Dingern in der Lage waren: Seien es die Mandschu, die China seinen Reichtum neideten, sein es die wilden Ungarn, die dem Westen seinen Reichtum neideten, sei es das große Reich von Karl V, welches von seinen gierigen Nachbarn zerissen wurde. Nicht anderes verhielt es sich bei der Gründung Großbritanniens, als kleinliche und gierige Nachbarn, allen vorran die Dänische Könige, die ihr Land von einer beherschenden Macht im Norden zu einer besseren Grafschaft des Deutschen Reiches heruntergerwirtschaftet hatten, die nun mit Hasspropaganda und Neid versuchten ihre längst vergegangene Bedeutung wenigstens auf dem Diplomatenpakett wiederherzustellen - ein Traum der in den Trümmern von Aarhus und Aalberg sein Ende finden sollte. Noch Heute gelten die Dänischen Herrscher dieser Zeit als Begründer alles weiteren Elends der Dänen galten - allen vorran ihre folgende Unbedeutendheit der nächsten Jahre.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Marlborough » 6. Februar 2016 09:57

An die katholischen Herrscher Europas die noch nicht der Häresie anheim gefallen sind


Edle Herren, verehrte Könige,Herzöge und Grafen, geliebte Brüder in Christo.,

in der wohl schwersten und dunkelsten Stunde des Reiches, ich bin sogar versucht zu sagen Europas, wende ich mich voller Verzweiflung und Sorge an euch. Der Antichrist wandelt auf Erden, und mit ihm die vier Reiter der Apokalypse. Allem Anschein nach haben sich die Ketzer Europas, namentlich Philip von Frankreich und sein normannischer Knecht Wilhelm von England mit den ungläubigen Mauren und den irrgläubigen Byzantinern zusammengetan, um die heilige Mutter Kirche zu stürzen und die Christenheit in den Abgrund zu stossen.

Alles fing damit an dass die Franzosen ihren iberischen Glaubensbrüdern, nur unter der lächerlichen und haltlosen Anschuldigung des Vatermordes, just in diesem Moment in den Rücken fielen als diese sich mitten in einem heiligen Krieg gegen die Mauren befanden. Wohl wissend das sowohl Rodrigo von Kastilien und Heinrich von Burgund ihr gesamten Streitkräfte in den Süden geführt hatten um die Muselmanen aus Spanien zu vertreiben, trieb er ihnen den Dolch des Verrates bis ans Heft in den Rücken. Als Rechtfertigung wurden ein nie bewiesener Vatermord, als auch ein fingiertes Attenat auf den französischen König vorgeschoben. In Wahrheit ging es aber nur um zwei Dinge, zum einen die Landgier Philips und seines Häschers zu stillen, und zum anderen um den Grundstein für ihr weltumspannendes Komplott gegen die göttliche Ordnung und die heilige katholische Kirche legen zu können.

Dies alles im Bewusstsein das mein Vater, Kaiser Heinrich, diesem gottlosen Treiben nicht untätig zusehen würde. Dieser wandt sich, immer noch eine friedliche Lösung vor Augen zuerst vermittelnd an Philip, und nachdem dieser mehrmals ablehnend reagiert hatte an den heiligen Vater in Rom. Doch dieser, Zufall oder nicht frage ich euch, wurde just zu dieser Zeit von einem mysteriösen Leiden geplagt, welches sowohl seine gesitigen als auch körperlichen Fähigkeiten derart einschränkte das er seinen Plichten nicht nachkommen konnte.
Erst als alle diplomatischen Mittel ausgeschöpft waren zog mein Vater die letzte, bittere Konsequenz und ergriff das Schwert. Er zog jedoch nicht plündernd und brandschatzend durchs Land wie es französische Sitte ist. Geordnet und diszipliniert führte er die Reichsarmee nach Reims, welches anscheinend die Keimzelle aller Häresie ist, um es zu belagern. Er hatte nie Interesse an der Eroberung irgendeiner französischen Stadt, die Belagerung diente einzig und allein dazu Philip zu Verhandlungen zu bringen. Der Kaiser und sein Sohn wurden jedoch von einer feindlichen Streitmacht umzingelt, und ohne auch nur den Versuch sie gefangen zu nehmen oder Verhandlungen zu eröffnen, erschlagen. Ich frage euch edle Herren, handelt so ein christlicher Herrscher? In aller Eile wählten nun die Kurfürsten ihren neuen König und Anführer, nämlich mich. Nun wird mir aber vorgeworfen ich hätte mich selbst zum Kaiser gekrönt, was wiederum nichts als eine infame Lüge darstellt. Ich wurde von den Fürsten der Reichslande ordnungsgemäß gewählt, einzig der Umstand das ich mit einem Heer im Feld stehe verhinderte bisher meine Reise nach Rom, um dort den Papst um die Verleihung der Kaiserwürde zu bitten.

Die Franzosen und Engländer brüskieren sich über mich, vergessen darüber aber ihre eigenen Verfehlungen. Der König von England unterzeichnet seine Briefe mit den Titeln eines Königs von Schottland und Irland, sowie dem eines Regenten des Reiches. Ich frage euch zum einem mit welchem recht er dies tut, und zum anderen welchen Titel er als nächstes beansprucht? Wer weiß vielleicht ist es einer der euren. Gelähmt von der Trauer um Vater und Bruder, stimmte ich unüberlegt einem voreiligen Frieden zu, jedoch ohne auch nur eine Sekunde die Konsequenzen zu bedenken. Zum Glück erweckten mich sowohl die Kurfürsten des Reiches, als auch die Herrscher Iberiens aus meiner Starre und führten mir die Tragweite eines solchen Entschlusses vor Augen.
Wenn das Reich nachgeben würde,stünde diesem Pakt der Teufel der Weg zur Weltherrschaft offen. Es ist ihnen bereits gelungen den heiligen und heldenhaften Kampf Iberiens gegen die Ungläubigen zu sabotieren und einen von Gottes Gnade erwählten König abzusetzen, was wäre wohl der nächste Schritt in ihrem Tun? Also zog ich meine Zusage zu diesem Scheinfrieden zurück, und siehe da es war die rechte Entscheidung. Kurz darauf gingen Philip und der irrgläubige Kaiser von Byzanz ein Bündnis ein, ein Bündnis mit dem einzigen Zwecke die Macht unter sich aufzuteilen, den Papst zu stürzen und unsere heilige Mutter Kirche in den Staub zu treten. Ihr Plan sieht vor das der französische Antichrist Kaiser des Westens wird, was wohl gleichbedeutend mit der Sklaverei für den Rest Europas ist. Zur Zeit steht nur mehr das Reich und sein treuer Vasall und Schwertbruder Dänemark zwischen der alten, gottgegebenen Ordnung und den Horden dieser Ketzer. Sowohl das einst so mächtige Spanien und sein treuer Vasall Portugal wurden bereits in die Bedeutungslosigkeit verbannt, Schottland und Irland sind nicht mehr als verstümmelte Leichen, die wie verängstigte Hunde vor der Peitsche des irren Willhelm zitterm, der ein vereintes britannisches Reich ausgerufen hat. Soll euer Land das nächste sein das seine Eigenständigkeit verliert?

Noch ist nichts verloren, die erste Reichsstadt wurde von den tapferen Dänen bereits zurückerobert, und bald werden weitere folgen. Doch können wir dem Feind nicht ewig alleine gegenüberstehen. Uns kam zu Ohren, das Byzanz in Italien einfallen will um den Papst zu stürzen und das Land zu unterjochen. Darum appelliere ich an eure Christenpflicht und eure Ehre ihr katholischen Herrscher Europas, ergreift eure Schwerter und beschützt eure Völker, eure gottgegebenen Privilegien und vor allem die heilige katholische Kirche und ihren Führer den heiligen Vater. Helft uns die alte und von Gott gewollte Ordnung wiederherzustellen und diesem gottlosen Treiben ein Ende zu bereiten. Nichts anderes als Gottes Gnade kann der Lohn für diesen Kampf sein, und nichts anderes als die ewige Verdammnis die Strafe ihn nicht zu führen. Das Schicksal Europas, ja der ganzen Welt liegt in euren Händen ihr gekrönten Häupter, ich bitte euch werft es nicht weg. Freiheit und Brüderlichkeit oder Unterdrückung und Sklaverei, ihr könnt wählen. Wählt weise, aber wählt rasch, bevor es zu spät ist. Mögen euch Gott und die Heiligen beistehen und mögen sie unsere Schwerter segnen, in diesem schwersten Kampf der Christenheit.

gez. Leopold I., König der Deutschen, gewählter aber noch nicht gekrönter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
"Wenn du zum Weine gehst, vergiss den Korkenzieher nicht." Friedrich Nietzsche

"Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, so sind sie nirgendwo." Andre Heller

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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Mormegil » 6. Februar 2016 11:55

An die edlen Herrscher Europas,

dreiste Lügen wurden von dem kriegstreiberischen Geschwür im Herzen unseres christlichen Kontinents verbreitet, auf die es mir Pflicht und Wahrheitsliebe gebieten zu antworten.
Längst wurde der boshafte Versuch, ein Bündnis zwischen Frankreich und Mauren herbeizureden als Lüge enttarnt. Die Ziele der Reconquista wurden erfüllt, kein Maure wagte es den fränkischen Schutzwall um Iberien anzugreifen. Von Bündnis reden die Fieberwahnsinnigen, trat Frankreich etwa die vormals maurischen Gebiete an die Mauren ab? Nein, es verteidigte sie und sprach sie Spanien zu. Niemals kämpften Mauren und Franken gemeinsam und wäre es unser Ziel gewesen, wie leicht hätten wie die Mauren wieder in Iberien landen lassen können!
Doch kaum ist dieses infame Hirngespinst als offensichtliche Lüge enttarnt, wird schon die nächste Lüge gesponnen, diesmal das Byzantinische Reich betreffend. Kein Bündnis besteht zwischen unseren Ländern, doch der im Wahn sprechende König des Reichs erfindet auch hier wieder seine eigene Wahrheit.

Man könnte darüber Lachen, wenn er durch seine Falschheit nicht versuchen würde andere rechtschaffene Herrscher zu verderben.

Welche Beweise gibt es für die Falschheit und Niedertracht des deutschen Königs? Zuerst einmal den Umstand, dass das Reich noch Tage vor dem Überfall auf Frankreich jede Angriffsabsicht leugnete. Welcher Ritter würde so handeln?
Mordend und plündern zogen sie durch mein Königreich und belagerten Reims mit erdrückender Übermacht. Doch Gott war mit unserer gerechten Sache und verlieh unseren Männern Riesenkräfte. Der falsche Kaiser wurde für seinen Wortbruch gerichtet und starb im Kampf, unsere Männer stießen auf Reichsgebiet vor.

Wir waren am Siegen, doch zeigten wir Erbarmen und boten dem neuen König einen weißen Frieden an. Dieser willigte ein, wir zogen unsere Stoßtruppen wieder in die Stellungen zurück und mussten erneute Niedertracht erfahren. Nur Tage später überfielen uns die Reichstruppen erneut und brachen den Frieden, während uns wenig später auch das jede Angriffsabsicht leugnende Dänemark überfiel.

Diese dunkle Falschheit würde alleine schon Beweis genug sein, doch der edelste Zeuge unserer Gerechtigkeit ist der Heilige Vater selbst.
Leopold, der sich selbst zum Kaiser ernannte, wird niemals die Kaiserwürde vom Papst erhalten. Dies hat der Heilige Vater auf dem Konzil in aller Öffentlichkeit gesagt!
Auch den Friedensschluss des Papstes lehnte das Reich brüsk ab, während Spanien und Frankreich signalisierten sich nach der Weisheit des Heiligen Vaters zu richten.

In seinem Pamphlet nannte der deutsche König mich auch wieder den Antichristen, obwohl der Papst ihm diese anmaßende Beurteilung verbot. Für welche Christenheit gibt Leopold an zu sprechen? Es kann nicht die Katholische sein, viel mehr wandelt er Tag für Tag mehr auf dem Weg der Ketzerei. Immer wieder maßt er sich die Macht des Papstes an und stellt sein Urteil höher, wann wird dieser Reichswahnsinn enden?

Die Truppen Frankreichs arbeiten hart an dieser Beendung der Häresie, bisher war Gott stets mit uns. Schließt uns in eure Gebete mit an, ihr christlichen Väter Europas, und die Finsternis des Reiches wird enden. Gott will es!

Gez. König Philip von Frankreich
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon imhotep » 7. Februar 2016 13:50

Protest Protest Protest...
Graf Roger überlegte gerade ob er sein Frühstücksei oben oder unten aufschlagen sollte, oder mitten durch?
Diese überaus wichtigen strategischen Überlegungen wurden jedoch von lauten rufen gestört...
Protest, Protest, Protest...
Charles, was ist das für ein Lärm am frühen morgen?
Der alte Diener räusperte sich, wandt sich seinem Herren entgegen und bei seinem weit vorgebeugtem Stand hatte man unwillkürlich Sorge er würde vorn über kippen und zu Boden fallen.
Herr Graf...Papst Gregor hat euch exkommuniziert.
Aha dachte sich Graf Roger...wiedermal, der kann es halt nicht lassen.
Und...räusperte sich Charles erneut...die Teutschen haben eine Nachricht gesandt, seht selbst.
Graf Roger nahm die Depesche aus den Händen seines Dieners entgegen, las die Worte und schlug in Wut sein Frühstücksei mit dem Hintern auf die Tafel und es stand...
Aha ging es ihm kurz durch den Kopf, so geht es also auch.

Diese vermaledeiten teutschen Lästermäuler, wir hatten sie ausdrücklich gewarnt weitere Beleidigungen über unsere Familie zu verbreiten und nun dies...

"ihr Normannen seit doch alle gleich, nichts als ein inzestiöser Haufen von Halsabschneidern und Piraten"
Aber Herr Graf...ist denn Pirat oder Halsabschneider wirklich eine Beleidigung für uns?
Charles, das natürlich nicht, das ist Geschichte, inzestiöser Haufen, das ist die Beleidigung, denn es besagt...Mütter mit Söhnen, Väter mit Töchtern und Brüder mit Schwestern in - in wollüstiger Unzucht und daraus geborene gottlose Erben.

Charles überlegte kurz und meinte dann...aber der Papst hat euch exkommuni - exkummini - ex...na aus der Kirche rausgeschmissen, sind wir denn jetzt nicht Gottlos?
Das sind wir nicht Charles, das sind wir nicht...nicht Gott hat uns verbannt, der Pfaffe in Rom war es.
Jeder Mensch hat einen Glauben und seine Religion befindet sich ausserhalb des strebens der Menschen, unser Volk beteht fast zur Hälfte aus Moslems und es sind gute Bürger, denn sie beachten die Gesetze des Staates und morden keine andersgläubigen. Im Stiefel von Italien leben noch immer viele Orthodoxe Christen und es sind ebenso gute Bürger und dann leben unter uns viele Katholiken und auch diese sind gute Bürger, wir alle zusammen sind Sizilien wir sind ein Volk und wir halten Frieden untereinander.

Prozest, Protest, Protest...waren Rufe vor den Toren zu hören.
Was ist das nur für ein andauernder Lärm da unten?
Herr Graf, das sind Protestanten...
Und wogegen protestieren die?
ach das weis man bei denen nie so genau, mal gegen dies mal gegen das, antwortete Charles.
Ruft mir von jeder Religion im Lande eine Abordnung, ich will ihnen die Lage erklären und den Schreihals da unten bringt gleich mit.

Als sich später am Tag die Vertreter der Religionsgemeinschaften vor dem Grafen versammelten und auch die Protestanten ihren Platz gefunden hatten, erhob Graf Roger seine Stimme.
Verehrte Katholiken, als wir Normannen vor vielen Jahren in dieses Land kamen, wüteten wir nicht unter den Anhängern eures/unseres Glaubens und wir erkannten alsbald, wenn wir wie der Papst fordert, andersgläubige verfolgen und morden, dann würden wir bald ein zur Hälfte leeres Land besitzen und die Überlebenden müssten aufgrund massiven Arbeitskräfte mangels Hunger und Not erleiden.
Verehrte Moslems, auch ihr könnt unter euren Gläubigen und dem gesamten Volk von Sizilien bezeugen, das euch in unserem Staate keine Verfolgung droht, wir leben in Sizilien und auch in Afrika in Frieden mit allen Religionen und Sizilien schützt seine Bürger ganz gleich wie sie aussehen mögen und ganz gleich von wem sie bedroht werden.
Verehrte Orthodoxe, wir entrissen einige Gebiete aufrührerischen Rebellen, jedoch erschlugen wir niemanden aufgrund seiner religions zugehörigkeit, wir schändeten nicht eure Schreine und wir verfolgten nicht eure Priester. Wir gaben euch und allen anderen eine Heimat, in der man friedlich unter Freunden und mit andersgläubigen Nachbarn seine Feste feiern kann und alle feiern gerne mit.
Bürger Siziliens, würden wir uns den glaubens Fanatikern anschliessen, so müssten wir unsere eigenen Bürger morden und dies werden wir niemals tun.
Ein Volk braucht seinen Gott im Himmel und seinen Führer auf Erden und dieser Führer kann nur ein Kaiser sein, ein Kaiser der die Menschen liebt und nicht einer der nur Kirchensteuern erpressen will. Es gibt nur einen legitimen Kaiser... Kaiser Alexios...
Und während der Papst und sein teutscher möchtegern Kaiser die Messer wetzen und sizilianische Hälse durchschneiden möchten, eilt uns der einzig wahre Kaiser zu hilfe.
Er fragt nicht bist du Moslem, Katholik oder Orthodox...er fragt nur, bist du Sizilianer...dann helfe ich dir. Vor einem solchen Kaiser beugen wir gerne unser Haupt...Heil Kaiser Alexios...mögen ihn die Himmel und die stärke seiner Völker behüten.

Nachdem die Würdenträger in ehren entlassen und zu ihren Gotteshäusern entsandt wurden, blieb am Ende nur der Schreihals vor dem Grafen stehen.
Ja was mache ich mit euch, fragte Graf Roger wohl eher sich selbst...seit ihr Katholiken?
Auch...antwortete der Frühstück störer.
Oder seit ihr Orthodoxe?
Auch...
seit ihr Moslems?
Auch...
Hm...ein Mixmax also, von jetzt an werde ich euch Protestanten nennen und weil ihr so gerne protestiert, könntet ihr doch auch in Rom und im teutschen Land protestieren, sagt den Menschen, in Sizilien ist eine Heimat für alle wegen ihres glaubens verfolgte.
Bei uns herrscht Ordnung im Staate und der Kaiser selbst entbietet seinen Schutz.
Sollen sie kommen, wir schaffen das.

Und am abend zog eine kleine Gruppe von Menschen Richtung Rom.
Protest, Protest, ProtestProtest

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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 7. Februar 2016 18:15

The Great War: Letters from the Eastern Front


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Verwüstungen in Sachsen, angerichtet durch Dänen und Deutsche - im Bild zu sehen: Soldaten Seiner Franzözischen Majestät der Regionen Bretagne und Normandie, 1st Armoured Division

Rufus saß in seinem kargen Feldherrenzelt und sah die Berichte seiner Späher durch: Truppenverschiebungen, Flottensichtungen, Vorstöße - und noch viele weitere. Draußen donnerte und stürmte es, die Schiffe der Royal Navy wiegten sich schwer ächzend im Wind, stemmend gegen die Elemente. Dieser Krieg, von Chronisten schon der Große Krieg genannt, würde Europa für immer verändern. Jeden Tag kamen neue Kriegserklärungen, die Hunne forderten immer mehr ihrer Vasallenkönigreich, zahllose Unterworfene Völkerschaften, zur Waffentreue auf, um sie gegen den Westen zu schmeißen. Der Vormarsch der Franzosen war gestoppt worden und nun hatte sich der Krieg in einen Grabenkampf verwandelt. Obgleich tief im Reich stehend weigerten sich die Deutschen zu verhandeln und ließen lieber zu das ihre Länder bis zur Unkenntlichkeit verwüstet wurden - und beschworen sich noch viel schlimmere Monster. Die Dänen, Menschen von extrem niederer Gesinnung, waren Eidbrecherisch den Hunnen zur "Hilfe" gekommen und hatten Gronningen eingenommen...und vollkommen verwüstet. Die Truppen aus der Bretagne und Normandie, die als Erste an der Front gewesen waren, Berichteten von Schrecklichen Verwüstungen, von Sächsischen Müttern, die ihre Kinder ihnen übergeben wollten um sie vor der Dänischen Soldeska in Sicherheit zu bringen. In Gronningen selbst hatten sie ihr Hauptquartier aufgeschalgen und Späher berichteten das sie dort, nachdem sie einen Gutteil der Stadt abgeschlachtet hatten, dort mit dem Bau von Großen Kaminen begonnen hatten, die von nun an die Leichen verbrannten. Dieser Tage stieg immer Rauch über Gronningen aus und die Dänischen Häscher verließen im Schutze ihrer Waffen die Mauern und trieben das jammernde Landvolk in die Stadt in große Lager, wo ungeklärtes mit ihnen geschah. Die Frauen freilich wanderten zu hunderten in die Bordelle, während ihre Kinder in Tiefe Brunnen geschmissen wurden - außer die schönsten, diese verschwanden im Zimmer des Oberkommandierendens - eine gewaltige Flucht hatte schon Richtung Frankreich eingesetzt. Dieses jedoch war überlastet und konnte sie nicht alle vernünftig aufnehmen, tat was es konnte, sogar die Versorgung der Truppe wurde beinträchtigt. Es konnte kein Zeichen bestehen, dass dies so von den Dänen beabsichtig worden waren. Antwerpen, die nächste Frontstadt, war selbst gefährdet, doch angesichts dieser Gräuel durfte es nicht fallen! Wenn Antwerpen fiele würde ein ungeheures Schlachten beginnen und Zentralfrankreich wäre nicht mehr sicher - von England und der Normandie ganz zu schweigen. Doch gab es auch gute Nachrichten, die Offensiven Hot-Dog, Pollenflug und Duce Biscotto waren vielversprechend und würden in den nächsten Monaten beginnen - ein Vorstoß tiefer in das Feindesland, im besten Falle sogar bis nach Franken und Hamburg hin, die Sicherung des Südens war Möglich. Alles hing von den Tapferen Soldaten Englands und Frankreichs ab, sämtlich Freiwillige, die sich für ihr Vaterland gemeldet hatten, nicht wie die gewaltigen Armeen der Zwangseingezogenen Deutschen oder die Psychopatenhaufen der Dänen. Die Moral hätte nicht besser sein können, der Kampfgeist nicht siegreicher. Rufus schloss die Berichte und nach einem kurzen Gebet stand er auf, streifte seinen Feldherrenmantel über und verließ das Zelt. Draußen standen seine treuen Unterkommandierenden, die nun weitere Einzelheiten von Operation Hot-Dog erfuhren...
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 13. Februar 2016 13:58

The Great War: Letters from the Eastern Front
"Unter der Führung des Großen Henry Plantagenet wagten sich die Tapferen Männer der 1st Armoured Divsion tief ins Feindesland um nicht nur Aufklärung zu betreiben, sondern auch um den Sachsen und Friesen zu helfen, die sehr unter der Dänischen Besatzung zu leiden hatten. Die Soldeska zog Plündernd durch die Dörfer und hinterließ eine Spur gänzlicher Verwüstung, während unseren Vorraustruppen nichts mehr übrig blieb als die Schäden so gut wie möglich zu beheben. Doch diese Humanität sollte ihr Verderben sein, diese Menschlichkeit und Ehre: Die Dänen legten ihnen in zehnfacher Übermacht einen Hinterhalt und erschlugen einige von unseren Tapferen Brüdern, zogen sich dann aber auch zurück, sahen sie sich immer noch nicht den tapferen Franzosen gewachsen. Schließlich forderten sie die Kapitulation der Eingeschlossenen, Beschworen bei Gott und der Ehre ihres Königs das den Gefangenen kein Leid zugefügt werden würde. Oh, Henry kannte die Schlechtigkeit der Dänen noch nicht genügend, so dachte er das sie wie er Gottesfürchtige Menschen seien und um seine Männer vor dem sicheren Tode zu retten ergab er sich schließlich. Doch da brach die niedersten Gesinnungen der Dänen offen zu Tage, kaum sahen sie das die Engländer keine Gefahr mehr für sie waren verfielen sie in die Primitivsten Verhaltensweisen: Grausam folterten sie die Gefangen, ohne Zweck, nur zur Befriedigung ihrer Perversen Gelüste, und töteten sie schließlich. Plantagenet selbst wurde von den Dänen über einem Feuer gebraten und schließlich von der jolenden Meute zum Abendmahl verspeißt...dies geschah diesen Tapferen Männern, diesen Zierden der Nation. Furchtlos hatten sie sich in Feindeslang gewagt, Angst in die Herzen der verabscheulichen Dänen gelegt, den Menschen geholfen und waren nur durch Gotteslästerung gestorben. Sie alle sollten unser Vorbild im Handeln sein: Stolz, Tapfer und Ehrenvoll. Jeder von den Gefallenen verdient das Rolloniden-Kreuz, welches nur für die höchste Tapferkeit, für die höchste Ehre, für die Besten verliehen wird. Lang leben die Siegreichen Toten! Wir werden sie rächen und den Dänen kein Pardon geben. So wie sie Gottes Gesetz brachen, so werden wir Gottes Rache führen. Schon bald wird keiner von den Überltätern noch leben, schon bald wird keiner von ihnen uns verspotten. Lang lebe das Unsterbliche Frankreich!"

Rede von König Wilhelm anläßlich der Grabrede von Henry Plantagenet
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon DarthFrankiboy » 17. Februar 2016 14:55

Urraca fiel der Kelch aus der Hand, als sie in ihren Gemächern in Toledo von Portugals Angriff auf Casablanca hörte. Nachdem sie den Boten hinaus bat, hob sie den Kelch wieder auf, schmiss ihn aber sogleich wütend gegen eine zufällig ausgewählt Wand. Ihr Mann Ferrando musste vorsichtig mit seinen Worten umgehen. Am besten war es, er sagte überhaupt nichts in so einem Moment.
Ist die ganze Welt wahnsinnig geworden? Immer wieder die Richtung wechselnd und wild auf und abgehend schnaufte sie und fuchtelte mit ihren Armen herum. Die Schalen auf dem Tisch wurden auch mit einem schnellen Streich zu Boden befördert.
Nur weil ich eine Frau bin, glaubt dieser portugiesische Graf es wäre kein Treuebruch? Sie öffnen Tür und Tor dafür, alles zunichte zu machen, was wir mit unserem Blut erkauft haben. Dieser kriegslüsterne Schwachkopf. Sie blieb stehen und stützte sich auf den Tisch, während ihre Augen hin und her sprangen, als sie nachdachte.
Das ist eine Intrige. Er hat sicherlich Anhänger in unseren Reihen. Die spanischen Fürsten sehen es auch nicht gern von einer Frau regiert zu werden. Und spanische Truppen werden wohl kaum gegen portugiesische ziehen. Sie haben zusammen gegen die Mauren gekämpft. Und jetzt soll ich sie gegen ihre Kameraden schicken, um ihren jüngsten Feind zu helfen? Männer, die meinem Bruder durchs Feuer gefolgt wären. Sie schlug mit beiden Fäusten auf den Tisch. Wenn ich nicht aufpasse, fällt Spanien komplett auseinander - nur ein paar Jahre nach Antritt meiner Regentschaft.
Sie begann wieder auf und abzulaufen und wirkte beherrschter. Ferrando, schicke einen Boten Kardinal Domingo entgegen. Hoffen wir, er hat es unbeschadet über's Meer zurückgeschafft. Er soll unverzüglich nach Toledo kommen. Ich brauche die Kirche unbedingt hinter mir. Sie lief zum Fenster und starrte über die Lande vor ihr. Domingo weiß sehr gut, wie man mit Ketzern und Verrätern umgeht.
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
- Odysseus zu einem Freier; aus Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums​

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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Mormegil » 25. Februar 2016 19:11

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Verkündigung der fränkischen Krone:

Da die drei Nachfolgereiche Karls des Großen, Westfranken, Lothringen und Ostfranken, wieder vereint wurden, wurde König Philip nun auch mit den Kronen Lothringens und des Ostfrankenreiches in Aachen gekrönt und ist nun der König des wiedervereinigten Frankenreichs. Paris ist die Hauptstadt des erneuerten Frankenreichs, Aachen wird zur königlichen Residenzstadt erhoben.
Die spanische Mark wird wie in alten Zeiten den Süden des Landes vor Einfällen schützen.
Für die Heldentaten im großen Ostkrieg wird Prinz Rufus in den Orden des Sterns aufgenommen, in dem die vornehmsten Ritter Frankreichs versammelt sind.

Verkündet im Namen von Philip, dem König des Frankenreiches
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