[WK 2.0] Klosterbibliothek (AARs)

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Georgios
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 24. Juli 2016 15:08

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Die Rote Hochzeit

Prächtig geschmückt war die Notre Dame in PAris, Tausende Rote Banner und Wimpel flatterten im Wind, alle samt mit dem Normannischen Löwen geschmückt. Doch auch Blaue und Orange Banner waren nicht knapp an der Zahl, zahlreiche Lilien und Doppelkreuze tanzten fröhlich im Wind, als die Große Feiernde Menge Wilhelm II aus dem Geschlecht der Rolloniden begrüßze, seines Zeichens König von England, Wales, Irland und Schottland, Herzog der Nördlichen Inseln, Niederwerfer der niederträchtigen Dänen und Norweger, und neben ihn sein Bruder Heinrich, seines Zeichens nur Herzog der Normandie und der Bretagne, jedoch auch Beisitzer im Fränksichen Kronrat. Mit donnernden Jubel wurden sie begrüßt, doch war dies nicht ims Vergleich zu dem Applaus den König Phillip, König von Frankreich, Burgund und Lothringen, Bewahrer der Spanischen Mark und Schützer der Christenheit, emfing als er aus seiner Kutsche stieg. Wohlvollend winkte er dem Volk zu, während er auf die Kriche zu ging. Die Braut, Piroska Hunyadi, wurde verhaltener begrüßt, war doch das Volk von ihrer vielen gerühmten Schönheit wie geblendet, dcie Haut wie Elfenbein, die Haare wie die schönsten Rosen, und äußerst Majestätisch schritt sie, begleitet von ihren Brautjungfern in die Kirche, wo der höchste Adel des Fränkischen Königsreiches versammelt hatte. Anfangs hatten einige niederträchtige Schottische "Adelige" versucht sich ÄZugang zu verschaffen, waren jedoch als Landstreicher enttarnt und aus der Stadt verwiesen worden. Am Altar wartete Eugine, der Französiche Kardinal, mit einem wohlvollenden Lächeln bis die Braut nun endlich neben ihrem Bräutigam stand und begann die _Hochzeitzeromonie. Kaum hatte diese Geendet ging es weiter in den großen Festsaal, wo zahlreiche Msuiker begannen lustige Lieder zu spielen. Das volk, welches so geduldig gewartet hatte, bekam seinen Teil an den Festlichkeiten, Tänzer und kostenlose Esssen sicherte ihr Wohlvollen, während Hunderte von Tauben in den Himmel stiegen. Am Tisch des frischen Ehepaars zogen Heerscharen von Gästen vorbei, wünschten Glück und Kindersegen. König Phillip saß lächend neben dem Englischen König, schwieg die meiste Zeit, nur um dann und wann gewitzte bis geniale Einwände hervorzubringen. Trotz seines Fortschgeschrittene Alters hatte seine Leistungsfähigkeit nicht nachgelassen, der Mann der hier saß war noch genauso wie der, der die niederträchtigen Hunnischen Deutschen aus dem Reich vertrieben hatte, der die betrügerischen und Erbraubenden Spanier zurück in ihr Recht verewiesen hatte. Die Feier zog sich bis in den Späten Abend hinein, bis König Wilhelm II schließlich das Ende verkündete und mit seiner Frau sich in das prächtige Stadtschloss von Paris begab, wo er, Dank der großens Königs Phillips, einen FLügel für die nächsten Tage ausgeliehen hatte. Die Erinnerungen an dieses prächtige Fest sollten noch viele Jahre währen und für immer als die Rote Hochzeit in Erinnerung bleiben.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon DarthFrankiboy » 7. August 2016 17:35

Lagebesprechung der KGB
- Kaufmannsgesellschaft Boris -


Nun, der Orden zickt nicht herum und übergibt uns Riga und damit den Rest der Küste des finnischen Meerbusens.
Jetzt können wir endlich unseren Hafen entlasten und Importe regulieren, einige eingefahrene Waren im Westen zurückhalten und die Preise somit richtig halten.
Die Marine muss bei der Blockade nun aber umso mehr kontrollieren und glaubt ihr, die bekommen es hin, Schiffe einen anderen Anlegeplatz zuzuweisen?
Wir müssen darauf vertrauen. Sonst haben die ja nicht viel zu tun.
Auf jeden Fall schaffen wir uns weitere Kapazitäten.

Hat eigentlich jemand mal etwas von diesem Franken-Kaufmann gehört? Wollte das Frankenreich nicht Bernstein?
Der ist bei den Dänen ausgestiegen. Vielleicht kommt ja noch ein weiterer nach. Wozu die auch immer noch mehr Bernstein benötigen.
Das Reich ist groß, viele dekadente Adlige und weiter 'mit handeln kann man ja auch.
Dänen sind ein gutes Stichwort. Werden wir nun den Wein aus Stettin heraushandeln können?
Ist noch nicht sicher. Die Verhandlungen sind spröde und lahm. Noch ist keine Eile geboten, aber in nächster Zeit sollte eine Entscheidung fallen.
Fränkischer Wein schmeckt doch besser.
Aber der Gewinn, mit dem wir den Wein hier weiter vertreiben können, deckt die unterschiedlichen Transportkosten nicht. Und woher sollen die Meisten hier auch den Unterschied wissen? Am Ende wird genügend davon gesoffen und das Ergebnis ist das gleiche. Dafür trinkt man.
Da hast du vollkommen recht. Warten wir ab, ob wir den Wein auch bekommen.

Und was ist mit der Antiochia-Sache? Das Fürstentum ist am Ende. Es wird als Marionette unserer Seldschukischen Freunde weiter bestehen, doch haben wir unsere Botschaft noch nicht in die Welt gebracht.
Ja, die aufgegebenen Kopfgelder waren nicht wirkungsvoll. Es ist sowieso Krieg, da wundert einen das Verschwinden wichtiger Persönlichkeiten nicht.
Sollten wir dann nicht die Leute benachrichtigen, dass es keine Kopfgelder mehr gibt?
Ja. Weiteres zu zahlen macht noch weniger Sinn als vorher. Aber wir können uns etwas anderes überlegen.
Da haben wir ja schon ein wenig drüber gesprochen. Unter anderem wollen wir mal sehen, ob uns die Seldschuken den gesamten Baumwollhandel bei Antiochia unter besseren Bedingungen wieder beschaffen können. Wir haben zwar im Moment nicht die Ressourcen, um einen großen Gewinn daraus zu wirtschaften, aber die Botschaft wird klar unter allen Handelshäuser der Welt verteilt, dessen Händler die Stadt kreuzen. Haben wir das Monopol in der Region zurück, lassen wir das Baumwollgeschäft stagnieren. Jeder, der sein Leben und Habe auf die Produktion und Handel von Textilien in der Region, aus der Region stützt, wird jämmerlich eingehen. Zudem fördern wir automatisch das Geschäft der selschukischen Nachbarn mit ihrer Baumwolle.
Diabolisch. Dieser Einschnitt in die lokale Wirtschaft wird sich bei so einer gut-bereisten Stadt auf jeden Fall im ganzen Mittelmeer und darüber hinaus herumsprechen. Und es wird bekannt sein, dass sie es zu verschulden haben, dass sie uns das Geschäft erst weggenommen haben, diese Idioten.
Hoffen wir erst mal, dass die Seldschuken dort mitziehen.
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 23. August 2016 16:12

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Die Englischen, Schottischen, Irischen, Walisischen und Französischen Strafverfolgungsbehörden geben folgendes bekannt:
Gesucht wird ein Trickbetrüger, der sich als König Duncan von Schottland ausgibt und unter diesem Titel versucht sich Versprechungen zu ergaunern. Dies sollte natürlich jedem halbwegs denkenden Menschen klar sein, das es diesen "König Duncan" gar nicht gibt und er schon gar nicht Hoheitsrechte ausübt.

Hinweise bitte an die Strafferfolgunsbehörden

Im Namen seiner Majestät Wilhelm II
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 23. August 2016 18:40

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Deus Vult!


Es gab ein großen Aufruhr in London, als die Nachricht vom großen Französischen König kam, das er seine Freunde zum Kreuze gegen die gotteslästerlichen Heiden rief. Viele Adelige und Geistliche hatten bis hierhin sich über das merwürdige Verhalten des Papstes gewundert, der zuletzt wie ein Götzendiener der Heiden selbst war, Frieden und Ausgleich suchte mit den Invasoren des Christentums, doch nun hatte isch der geniale Plan enthüllt: Mti der einem Hand die Moslems beruhigen, mit der anderen das Schwert härten. Stundenlang wurde gefeiert als die Nachricht kam und ein paar Ägypter, die man auftreiben konnte, wurden im allgemeinen Jubel geteert und gefedert. Auch wenn es von den Muslimischen Reiche Proteste gab und die Türken sogar Abgesandten einbestellten, war nichts an der Tatsache zu rütteln: Nun würden sie die Folgen ihrer Aggresiven Expansion weit über ihren natürlichen Raum hinaus und ihre Großspurigen Invasionsplänen spüren. Schon einige Tage später hatte sich das Heer des Königs versammelt, den Eid geschworen und marschierte Richtung Frankreich, auf das Ziel des Heiligens Zuges zu.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon John Doe » 23. August 2016 20:37

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Der gesamte ungarische Hofstaat hatte sich versammelt, um die Sonntagsmesse zu feiern; dutzende Männer und Frauen von hohem Adel, an vorderster Reihe König Fylep selbst. Er, der den Titel des Apostolischen Königs von seinen Vorfahren geerbt hatte, der sich gegenüber Papst Gregor in einem persönlichen Briefwechsel zum Heidenkampf verpflichtet hatte, der mehrere Heilige unter seinen Vorfahren zählen konnte, wusste um seine besondere Pflicht, Ehre und Anstand der Kirche und des Papsttums zu bewahren. Umso schlimmer hatten ihn die Beleidigungen erzürnt, die der Fatimidenherrscher gegenüber dem Papst gewagt hatte auszusprechen, weitaus schlimmer noch als die Kriegserklärung der Sarazenen, deren Angriffe er nun, da der Krieg mit den Deutschen vorbei war, nicht zu fürchten brauchte. Am Altar stand Kardinal Ulazlo von Ungarn persönlich, als Erzbischof von Gran und Primas Hungariae war er der mit Abstand wichtigste Geistliche des Königreiches, doch sah er es deswegen nicht als unter seiner Würde an, die Messe zu halten, wo er sich um seinen König zu beraten ohnehin schon in der Königsstadt Buda aufhielt. Ein wahrer Mann Gottes, war er stets ein Fürsprecher der päpstlichen Sache in seinem Gefolge gewesen.

Gerade war er dabei die letzten Verse des Gebets zu rezitieren, als die Tore der Kirche mit einem lauten Knall aufflogen. Ein Botenjunge lief keuchend und schnaufend in die Kirche und rief mit lauter Stimme. Ein Kreuzzug sei ausgerufen worden, der Papst habe den französischen Köng aufgetragen, das Kreuz zu tragen, und jeder fähige Christ sollte seinen Beitrag leisten, sei es mit dem Schwert, durch Spenden, oder, wenn man dazu nicht in der Lage war, wenigstens durch das Gebet in der Kirche. In jede Stadt Ungarns waren bereits Boten und Wanderprediger unterwegs, die Priester, Volk und Adel informieren sollten. Der König zögerte nur den Hauch eines Momentes, auf diese Gelegenheit hatte er lange gewartet. Zuvor hatte er Zweifel gehegt an der scheinbaren Schwäche des Papstes gegenüber den Sarazenen, die ihn offen schmähten, doch scheinbar war dies nur eine List gewesen. Schließlich war es König Fylep, der sich als erstes vom Gebet erhob und seine Unterstützung des Kreuzzuges erklärte. Der versammelte Adel und Klerus Ungarns taten es ihm gleich. Ungarn zog abermals in den Kampf.
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- Winston Churchill

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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 1. September 2016 23:19

Ein Leben im Dienste Gottes


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Mein Name ist Bohemund de Talons, meines Zeichen Dritter Sohn aus dem Hause der Talons aus der Normandie, geschlagen zum Ritter im Jahre 1096 des Herrens von Herzog Wilhelm in Caen, ins Heilige Land gegangen im Jahre 1098, 1100 in die Dienste des Königs von Jerusalems. Von dort aus wurden ich und meine Mitkämpfer dem Grafen von Antiochia zugeteilt, einem Normannen wie wir. Zu jenen geschenissen, die zum Fall des Grafens, zum Verkauf seiner Seele, führten, dazu kann ich nichts sagen, war ich in jener Zeit damit beschäftigt die Pilger zu den Heiligen Stätten zu schützen - wilde Türken, Selschucken, Osmanen und Seleukiden überfielen sie, trieben ihre Grausamen Scherze nur um sie ganz am Ende zu töten. Die Zeit in jenen Tagen war nicht einfach, dennoch leitete Gott unsere Hand und unser Glaube war unser Lohn. Nun, wo ich zurück in meiner Heimat bin und diese Worte aufschreibe, im Jahre 1114 des Herren, da scheinen mir diese Tage in der Wüste wie ein lustiges Kinderspiel, angesichts der Grausamkeiten die dann noch folgen würden. Ich berichte nun hier, in dieser Chronik, von dem was ich erlebt, gesehen und getan habe, von dem was mir Kampfgenossen zutrugen, von dem, was Gerüchte aus anderen Ländern besagten - ich berichte von der Zeit im Heiligen Land, jene 16 Langen Jahren, und von den Geschehnissen, aufdass die Nachtwelt nicht die gleichen Fehler machen wird, wie die, die die Christlichen Herrscher zu jener Zeit es taten. All dies, was hier geschrieben steht, ist, so wahr Gott mir Helfe, wahr und ich erzähle es freien Gewissens.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 7. September 2016 14:30

Ein Leben im Dienste Gottes - Kapitel 3 - Über den Großen Krieg im Osten und den Verrat der Muslime

"So wogte der Krieg hin und her, und als die Ägypter einen Heiligen Krieg ausriefen, da offenbarte sich ihr Schwaches Wesen, doch noch mehr staunten wir als die Seleukiden, Moslems anderer Glaubens Richtung, ihren eigenen Kalifen verneinten, um die Heiligen Stätten von andersgläubigen zu verteidigen. Schon dort offenbarte sich deutlich, dass dieser Krieg, von der Muslimischen Seite, eine von ungläubigen und alles verachtenden Sultanen hemmungslose Expansion war. Jeder hat wohl von den Lügen des Sultans gehört, er wolle Städte verschonen? Nun, die wenigstens wissen das er schon zu Beginn des Krieges Gebäude abriss, der Ritterorden in Antiochia ist nur ein stummes Zeugnis davon, jedoch scheinen viele Außenstehenden den Lügen des Sultans zu glauben, zu Mal er sie oft genug wiederholte. Ich zog zu jener Zeit aus dem Heiligen Land, da mein König, wie mir jetzt erst bekannt wurde, den Herzog von Antiochia vom Dienste Normannischer und Fränkischer Ritter ausgeschlossen hatte. So schnell wie ich es vermochte zog ich nach Europa, machte Rast in der Stadt des Byzantinischen Kaisers, und musste mit Grauen erfahren, dass jener sich vor den Moslems verbeugt hatte. Fortan sollte das Seleukidische Reich bis nach Europa sich erstrecken. Doch es sollte noch viel grausamer kommen, der Kaiser, sollte, um den Ehrgeiz der Muslimische zu Stillen, ihnen einen Einmarsch in seiner Hauptstadt gönnen. Doch anstatt sie friedlich zu übergeben marschierten die Seleukidien ein, rissen die Kirchen neider und bennanten sie in Istanbul um, einen Namen den sich keiner von meinen Begleitern sich recht erklären kann, doch wird der Sultan, der frisch konvertierte, sich wohl etwas dabei gedacht haben die Stadt nicht so zu nennen, wie er und seine Volksgenossen es sonst getan haben:Kostantiniye. Ich entkam in letzter Not und bin mir sicher, das angesichts der Invasions Europas, der Vernichtung Antiochias, der Hemmungslosen Expansion der Moslems, der Schändung von Heiligen Plätzen überall, dass das Christliche Abendland reagieren wird und einen Kreuzzug ausrufen wird, damit die Heiden zurück in ihre Wüste getrieben werden."
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 22. September 2016 21:49

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Die Strafverfolgungs Behörden von Großbritannien und Frankreich suchen nach einer Bande von gewieftigen Ungarischen Raubritter, die erst vor kurzem einen Englischen Händler derart durch Kriminellen Methoden zugesetzt haben, dass er nun völlig verarmt und verzweifelt darsteht. Diese Raubritter werden nun entweder ihrer Gerechten Todesstrafe zugeführt oder zu einer Jährlichen Zahlung von 700 Gulden zum Unterhalt der Familie des Opfers verurteilt.

Gez. Die Straffverfolgungsbehörde seiner Majestät Willhelm II
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon DarthFrankiboy » 3. November 2016 00:44

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Die Stadt Nowgorod, ca. 14.000 Einwohner.
In dieser glorreichen, riesigen Stadt, eine der größten Europas und der Welt, tanzt der Tod durch die Straßen und Gassen. Eine neue wundersame, aber schreckliche Krankheit befällt die Bürger. Wird Nowgorod durch solch' Werk fallen? Wird der dunkle Schatten über die Mauern und durch die Tore springen und durch andere Lande reisen?
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon DarthFrankiboy » 12. Februar 2017 16:09

Östlich von Sjælland verschwand das Schiff von Admiral Ambrose und mit ihm die gesamte Besatzung. Die Russen Nowgorods verkündeten es der Welt nicht, dass sie ihn angegriffen hatten. Das war auch ein leichter Sieg gewesen und keine Herausforderung, bei einem kleinen Schiffchen. Die sonst nur Patrouillen-fahrenden Seemänner der Russen hatten nun endlich mal etwas Abwechslung und lebten teils trunken ihre Gelüste an den gefangenen Engländer aus, bis diese ihre quälenden letzten Atemzüge machten. Viel gesprochen wurde darüber nicht, doch hier und da, in den Tavernen der Ostseehäfen konnte man, wenn man genau und zu den richtigen Personen hinsah, etwas englischen Schmuck oder Ausrüstung erkennen; und wenn man genau hinhörte, Gelächter der russischen Seeleute über die Engländer vernehmen.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon DarthFrankiboy » 19. Februar 2017 17:35

Aus Skype:
Spoiler (Öffnen)
"Guten Abend, meine Damen und Herren. Heute sind sie alle vertreten: Der Adel, der Pöbel, sogar Frauen. Eine unglaubliche Stimmung an der Meerenge. Heiß erwarten die Gemüter das Aufeinandertreffern von Willy England und Vladi Nowgorod. Man munkelt sogar, dass der Papst inkognito aus Rom angereist ist, um dieses Spektakel nicht zu verpassen. Noch haben wir ihn unter den Massen nicht entdeckt, aber wenn sie einen Hinweis haben, schießen sie einen brennenden Pfeil in die Luft. Ebenfalls mit viel Security ist der fatimidische Kalif angereist. Die Mannschaften sollten nicht zu lang warten, sonst könnten einige angetrunkene Fans ihre Aggression abseits der See ablassen

[...]"


...Raum für Ergäzung.
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 19. Februar 2017 18:06

Die Abenteuer von Richard Cœur de Lion
Richard, ein fröhlicher Normannischer Landsmanne, Aufrichtig, Ehre und Treu, hüpfte auf den Straßen Flanderns herum, als er einen betrunkenen, bärtigen Wilden sah, der inmitten eines Marktes um sich schlug und mit seiner gewaltigen, sicherlich Heidnischen Ursprunges, Kraft Stände zerschlug und allgemeines Chaos anrichtete. Die zwei holdeste Jungfrauen des Ortes unter je einem Arm versuchte er sich nun aus dem Staub zu machen - doch die Tapfere Stadtwache trat ihm entgegen. Oh weh - er war mit seiner Pranke ein Leere Bierfass an den Kopf des Wächters. Einem Franken hät dies nichts ausgemacht, doch war es ein weicher Deutscher, sodass er zusammen brach und seinen Leuten der Mut davonrannte. Laut lachend dröhnte der Wilde und schwenkte die Holden Jungfern. Mit dem Instink eines räuberischen Wilds suchte er mit seinen lustvollen Schweinchenaugen einen Unterschlupf, wo er sich an seiner Beute gut tun konnte. Doch einer trat ihn entgegen, mit wallenden Blonden Haar, mit wohl geformten Beinen und Armen, mit einem entschlossenem Blick auf den Zügen: Richard Löwenherz! Er hob seinen Stock, deutete auf die Kreatur und befahl er ohne zu zögern die Frauen fallen zu lassen und Strafe zu tun. Doch, wie jede Bestie, verstand es natürlich kein FRanzösisch und grollte lieber unsinnig in seiner eigenen, aus Grunzlauten, bestehenden Sprache.
"Pass auf oh Holder Jüngling, es ist Waldemar von Neu-Garten!" warnte ihn eine alte Dame, doch Löwenherz schritt mit der Kraft eines wahren Normannen voran, wich einfach dem Angriff des Riesen Aus und stellte ihm ein Bein, wodurch er durch seine Eigene Höhe zu Fall gebracht wurde und das Bewusstsein verlor. Die beiden Jungpfern entwandten sich seinem Griffe, bedankten sich züchtig bei unserem Helden, der nun die Reise unter Jubel der Örtlichen Bevölkerung fortsetzte.

Dies ist das Erste Abenteuer des Tapferen Normannen Richard Cœur de Lion
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 11. März 2017 17:15

Die Beschreibung dreier Neuen Arten aus dem Nahen Osten:

Unbekannt, und nur Nachtaktiv, verlässt der kleine Lemming seinen Bau um auf Nahrungssuche zu gehen. Äußerlich erinnert er sehr an einen Nordischen Lemming, aber er ist ein Südlicher und verdient daher einen anderen Namen. Aufgrund seiner ähnlichen Lebensgewohnheit soll auch er den Namen Lemming mit Stolz trafen, um ihn von seinen nördlichen Nachbarn zu unterscheiden nenne ich ihn den Ischtar-Lemming, nach der alten Heidnischen Göttin dieser Gegend.

Weiterhin gibt es eine größere Unterart dieser Spezies, die oftmals kanniballische Verhaltensweisen aufzeigen und seinen Jungen aufressen. Auf äußerliche Bedrohungen reagiert es aggresiv und aufplusternd, doch rennt es, wenn es seinem Todfeind, dem großen Teten-Geier, gegenübersteht schnell in seine Höhle zurück oder wirft ihm gar eines seiner Jungen zur Beschwichtigung vor. Andere Kleine Säugetierarten werden von dem großen Nagergnadenlos bedrängt.

Der Tetengeier ist der gefürchtete und größte Geier in der Wüste. Seine Hauptbeute besteht aus kleinen Lemmingen und Nager, die er mit einem schnellen Sturzflug fängt. Er scheint in einer schmarotzerischen Beziehung mit dem großen Lemming zu stehen, der, obwohl fast genauso groß, sich oftmals als Opfer anbietet. Seine Nester sind auf Anhöhen und steilen Felsenklippen zu finden, von denen aus der Geier die gesamte Gegend überblicken kann. Auch Ziegen sind vor seinen Übergriffen nicht sicher, jedoch kann ein jugendlicher Hirte den Aasgeier ohne Problee vertreiben.

So schrieb König Wilhelm de Rox in seine Buchsammlung, als ihm plötzlich laut lachend der Bairische Ritter Rudolf auf die Schulter kloppte:
"Jo mei, was machen se da?"
"Ich beschreibe die neuen Tierarten, die wir hier gefunden haben."
""Ah, des Isch o Zar, des Kanniballi und des Tetentings!"
"Genau jene, mein Freund. Was führt euch hierher."
"Jo, des Fests fängt an, de Besucher senne da."
"Ah gut. Ich hoffe dieses Friedensfest wird zur Entspannung in der Region beitragen. Wrr sind doch alle Kinder Gottes. Alle Menschen sollten im Frieden zusammen leben! Christen, Juden, wo ist der Unterschied?"
"Des weß nur der Bischop."
"Eben, eben. Kleinliche Sachen. Wir sollten alle gemeinsam gegen den großen Feind der Menschheit stehen!"
"Den Muselmann?"
"Nein, nein. Das sind nur arme Teufel. Natürlich die Religiösen Fanatiker aller Art!"
"Ach, lassen wir des. Lieber Bier saufen, das ist men Ding."
"Frischer Malweserwein mein Freund! Aber wartet, ich muss noch schnell einen Brief an meinen guten Bruder aufsetzen!"
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 8. April 2017 14:44

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"Das Königreich England verkündet fröhlich die Geburt eines neuen Prinzens! Das Kind der Französischen Prinzessin und des Herzoges Henri de Normande soll in der Kirche von Caen auf den Namen Phillipe zu Ehren seines Großvaters getauft werden! Zur Feier der Geburt wurde dem gesamten Herzogtum die Steuern für ein Halbes Jahr vom Herzog erlassen! Phillipe wird nach dem Tode seine Onkels Guilaume de Roix der neue Erbprinz nach seinem Vater Henri werden!"
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Re: [WK 2.0] Klosterbibliothek

Beitragvon Georgios » 18. April 2017 00:32

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Andächtig schwieg die Menge, als der Bischof in der Kirche von Caen das Kind in das Taufbecken senkte. Danach sprach er noch einige Lateinische Segensworte, bevor er das Kind der überglücklichen Mutter zurückgab. Gemeinsam mit ihrem Bruder, dem wunderschönen König Louis von Frankreich, schritt sie durch die Reihen des Normannischen Landadels, der seinen Respekt bezeugte zu den Großen Kirchentüren, die von zwei Ritter geöffnet wurden. Auf dem Platz dröhnten die Fanfaren und das Gemeine Landsvolk jubelte, als es den Herzog Henri, den König und seinen Sohn sahen. Einige Jungfrauen fielen bei dem göttlichen Anblick Louis in Ohmacht, so geblendet waren sie. Eine Phalanx aus den tapfersten Feudalrittern des Reiches grüßte die Adeligen, die sich nun zu dem großen Turnier begaben, welches zu ehren des Kindes drei Tage andauerte. Gewinner im großen Lanzenstechens war ein gewisser Guilaume de Marcheval aus dem Loiretal, der selbst die meisten anderen Ritter im Stechen besiegte. Noch für Jahrzehnte sollte man sich in der Gegend an dieses prächtige Fest erinnern.
Vive La France!
Vive la Louis!
Vive la Phillipe!
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