[WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

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Marlborough
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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Marlborough » 15. Juli 2015 15:46

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Wibert, der Bischof von Ravenna, der im Namen des Kaisers als Schiedsmann am Konzil, welches vom Papst zur Klärung des Streites um Stettin einberufen worden war, teilnahm betrat den kleinen Saal im dem schon die Vertreter des Ordens und Dänemark auf ihn warteten. Er begrüsste die wartenden kurz und erteilte ihnen seinen bischöflichen Segen, um dann das Konzil zu eröffnen.
"Werte Vertreter des Königreiches von Dänemark und des Deutschen Ordens, ich begrüsse euch zum Konzil über den zukünftigen Verbeleib Stettins. Ich bin Wibert von Umbrien, Bischof von Bologna und stellvertretend für den Kaiser hier. Sollte dieses Konzil dann noch andauern, so wird der Kaiser persönlich daran teilnehmen sobald Prag gefallen ist. Dürfte ich nun die beiden Anwesenden darum bitten sich kurz vorzustellen und dann die jeweilige Sicht der Dinge vorzubringen."
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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon EinPhoenix » 15. Juli 2015 17:32

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Deutscher Orden


Der Ordensbruder, für schwierige Aufgaben, Paul der Gerissene, betrat als zweiter den Saal in dem das Konzil einberufen wurde.
Er begrüßte Wilbert, den Bischof von Ravenna mit einem Kuss auf den Bischöflichen Ring, und den Worten:

"Mein Name ist Paul, der Gerissen, ich bin mit Umfänglichsten Entscheidungsgewalt hier angereist, um die Interessen des Deutschen Ordens darzulegen".
"Wir der Deutsche Orden, so kann ich euch versichern werden den weisen Schiedsspruch eurer Eminenz, Stellvertreter des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches unseres Bündnispartners, anerkennen".
Pauf, Ordensbruder für schwierige Aufgaben, trat 2 Schritte zurück und fuhr fort:
"Bevor ich eure Eminenz unsere Interessenlage unterbreite, möchte ich darum bitten, dass wir auf den Abgesandten des großen Dänischen Reiches warten. Denn eine solch wichtige Verhandlung, so denke ich, sollte Auge in Auge verlaufen".
"Ich ziehe das gesprochene Wort dem geschriebenen Wort vor."

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon blackjack » 19. Juli 2015 14:38

Der Kaiser hat König German zum Herzog der neu gegründeten Nordmark erwählt. Nach Hamburg soll auch Stettin das Kaisers Recht erfahren. Köning German hat einen heiligen Eid im Namen Gottes, des Sohnes und des Heiligen Geistes geschworen. Sein Schwert soll die Nordmark für den Kaiser bilden, dem weltlichen Herrscher auf Erden, welcher vom Stellvertreter Gottes auf Erden gekrönt wurde, dem Papst. König Germans Schild soll das Schild im Norden sein, welches das Christentum beschützt.
König German hat einst schon einen Eid geschworen, das Christentum der römischen-katholischen Kirche im Norden zu verbreiten, zu missionieren. Bisher hatte er Erfolg. Und dieser Erfolg wird sich über die Nordmark ausbreiten. Es werden Kirchen gebaut werden. Priester wurden bereits entsandt und das Schwert des Königs, des Herzoges der Nordmark, Vasall des Kaisers, ist vor Ort um des Kaisers Recht und des Papstes Glauben zu verbreiten.
Uns wurde die Pflicht aufertragen und wir werden unsere Pflicht erfüllen. Wir haben Eide geschworen und wir werden uns an die Eide halten. Mit Stolz und Ehre. Ein frommer Christ wird dies erkennen. Ein König, wie es der König von Dänemark ist, wird nach christlichem Vorbild herrschen, so wie er es erfolgreich bereits getan hatte.
Wir verstehen den Disput nicht, der hier ausgelöst wird. Dänemark ist erfolgreich im Kampf gegen den Unglauben. Ein König ist zum herrschen da. Der Platz des Hochmeisters und des Ordens ist das Schild im Osten. Dort wo der falsche Glaube herrscht, wo litauische Heiden im Kreis herum hüpfen und in der Nacht sonst welcher Teufelei herbei rufen. Dies ist der Platz des Ordens zur Gründung gewesen und dies ist deren Pflicht von Anfang an. Nachdem sie als Kreuzritterorden die Pflicht auferlegt bekommen haben das Baltikum zu missionieren, sollten sie es auch tun. Ein Heer des Ordens sollte nicht nach Westen marschieren und Streit unter Brüdern verursachen. Das Heer sollte im Osten Gebiete wie Riga oder Brest unter das Banner des Herren bringen.
Wir sind an einer friedlichen, ja sogar an einer freundschaftlichen, unterstützenden Koexistent zum Deutschen Orden interessiert. Eine Region wie Stettin, die schon öfters mit den Herrschern im Norden, Dänemarks, zu tun hatte, hat unter der Herrschaft des König German zu sein. Als Lehen des Kaisers, in dessen Namen ein König (!) regiert, der fromm und der Missionierung betraut ist, ist für Stettin und der Bevölkerung dort ein wahrer, oh euer Heiligkeit der Papst, oh euer Majestät der Kaiser. Wir dienen euch beiden. Für euch beide sind wir Schwert und Schild. Deshalb sind wir erfreut euch beide an einem Tisch zu sehen, hier in Rom, der großen, wahren Stadt. Eine Stadt, die immer zu erblühen hat und vor dem falschen Kaiser des Ostens zu beschützen sei, wie auch vor den Muselmannen aus Arabien. Eine solch kleine und, im Verhältnis zur Gefahr von außen, recht unbedeutende Angelegenheit wie Stettin hier in Rom vor und mit euch erklären zu dürfen, ist wahrlich ein Segen für unser Reich. Wir werden euer Urteil nicht in Frage stellen, sind wir doch euer beider loyaler Diener. Als Vasall, König und Christ! Ich bin mir sicher es soll schnell eine Lösung gefunden werden, damit ihr euren Pflichten, die die christliche Welt bedroht, nachgehen könnt.
Kurz gesagt, der Kaiser hat uns den Eid auferlegt, in seinem Namen Recht zu sprechen und somit im Namen des geistlichen Herrschers der Welt, dem Papst, zu missionieren.
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon EinPhoenix » 21. Juli 2015 13:22

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Stephen, der Gerissene, hörte sich die Ansprache des Dänischen Gesandten in aller Ruhe an.

Er wartet bis der Abgesandte fertig gesprochen hatte, und legte seine Argumente in aller Ruhe da:

„Große Herren, ihr Heiliger Vater, Vertreter Jesu Christi auf Erden, und ihr großer Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, als auch der Abgesandte des Dänischen Königreiches, sind hier anwesend, zusammen getroffen um einen unseligen Streitigkeit zu bereinigen“.
„Wir der Deutsche Orden danken dafür, dem Herrn Jesu Christi, denn ein ungeregelter Konfliktherd wie Stettin, würde auf Dauer unser aller Dasein beträchtlich beschweren. Bindet er doch Einheiten und kostet zusätzliche Gelder“.
„Der Deutsche Orden hegt keinen Zweifel an dem Dänischen Reich, den großen König German, und seiner Integrität dem Heiligen Römischen Reiches und dem Heiligen Stuhl gegenüber. Und ich denke, dass auch die Integrität des Deutschen Ordens keinen Zweifel zu läßt“.
„Wir haben allerdings mehrere Punkte die dafür sprechen, dass schlussendlich Stettin in den missionierend-befriedenden Händen des Deutschen Ordens gelegt werden sollte“.

„Zu aller erst möchte ich, Stephen der Gerissene, Ordensbruder f.s.A. das vom Erzbischof Dietrich beurkundete Eigentumsrecht anführen“.


Stephen legte die Vermächtnis-Urkunde zur Ansicht vor. Welche, vom Fritz den Wissenden, Marktgrafen von Stettin, geschrieben vor 2 Generationen, und vom Erzbischof von Magdeburg, Dietrich 1. beglaubigt, wurde.



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„Große Vertreter der heiligen Katholischen Kirche Jesu Christi, ihr Heiliger Vater, und ihr Großer Kaiser, werdet erkennen das durch den Erbschein ein legitimer Besitzanspruch, für den Deutschen Orden an Stettin zu erkennen ist“.
„Wir der Deutsche Orden, ihr großen Führer dieser Welt, erkennt das Dilemma, welches nun entstanden ist“.

„Der Deutsche Orden hat keinerlei Bestrebungen sich im westlichen Raum, westlich von Stettin, zu bereichern“.
„Um dieses zu unterstreichen, schlagen wir dem Dänischen König German, einen 30 jährigen NAP vor, zu einem ordentliches Handelsrecht für beider Reiche“.
„Möge dieser Vorschlag, edle Herren, eine Grundlage für eine gute Nachbarschaft darstellen, wenn Stettin dem Deutschen Orden zugesprochen werden sollte“.

„Zwei Weitere Gründe warum wir uns um Stettin kümmern sollten sind diese;
„Edle Herren, Stettin ist ein kleines aber störendes Rebellen-Piratennest. Dieses gefährdet unseren Rücken“.
„Der Deutsche Orden muß darauf hinarbeiten, dass wir unseren rückwärtigen Raum sichern, absichern, um unseren Aufgabenbereich im Osten, so wie vom Abgesandten des Dänischen Reiches es so richtig erwähnt wurde, erfolgversprechend begegnen zu können“.
„Hinzu kommt, dass der Deutsche Orden nur Regionen von sehr geringen Wert sein Eigen nennen darf, unser Einkommen ist sehr gering. Stettin würde unserem Einkommen längerfristig weiter helfen“.
„Wo hingehend das Dänische Königreich große Städte als Basis eines regen Handels für sein Reich inne hat, das Lehen Hamburg ist mitgerechnet“.

"Nicht ausser Acht darf gelassen werden, das Stettin und die Region um Stettin eine Teutonische Region ist.
Dies bedeutet dass es ein Dänischer König, ein Skandinavischer König, mit einer Bevölkerung zu tun bekommt die keinen Skandinavischen Stamm entspringt. Er wäre obwohl er ein guter Katholik ist, ein Besatzer von einer Bevölkerung, die schon vor Jahrhunderten das Römische Reich der Römer, für Jahrhunderte, mit Aufständen und Widerstand belastete. Rom gar besiegte. Dieses nur am Rande erwähnt“.
Mit dem Deutschen Orden würde diese Bevölkerung wieder unter der Führung von Deutschstämmigen Regenten kommen, eure ehrfürchtige Heiligkeit, großer Kaiser. Unter euren treuesten Bündnispartner und Beführworter, der Deutsche Orden“.

„Wir können nur dem Argument des Dänischen Abgesandten zu stimmen, welches da lautete dass der Skandinavische Volksstamm, Dänen, des öfteren in dieser Region, vor geraumer Zeit ihr Einflussbereich geltend gemacht hat. Manche würden es heute „Raubzüge“ nennen, aber seis drum, edle Herren seisdrum“.
Ungeachtet dessen, was manche heute wie benenne, geht der größte Teil des Ordens-Rates, wir der Deutsche Orden davon aus, dass der Dänische König ein guter integrer Vertreter Jesu Christi auf Erden ist“.
„Gott der Herr, Jesu Christi, möge uns allen beistehen wenn nicht“.

„Dennoch haben wir, ein Teil des Deutsche Orden, die Befürchtung das der Dänische König eventuell doch noch mehr Raum im Ostsee-Bereich sein eigen nennen möchte, also mehr als nur Stettin“.
„Und, das Bündnis welches vom Dänischen König German und dem Norwegischen Königs Haarkon geschlossen wurde, welches von unserer Seite aus gesehen, zwei mächtige Skandinavische Königreiche zu einer Allianz formt, wirkt nicht grade beruhigend auf den Deutschen Orden“.
„Insbesondere wenn das diplomatische Verhalten des Dänischen Bündnispartners, des Norwegischen Königs Harkon, welches äußerst aggressiv auf dem jungen Reich Deutschen Orden wirkt, ist. Dieses führt nur zur Vertiefung unserer Befürchtungen, unseres Argwohns“.

„Gestern, Eure Heiligkeit, oh großer Kaiser, wurde mir bekannt gegeben, dass der Große König German selber, ungeachtet welches Resultat dieses Konzil erarbeitet, die Belagerung von Stettin begonnen hat. Zudem steht die gesamte Norwegische Flotte im Ostsee-Bereich, quasi vor unserer Haustüre“.
„Läßt dieses nicht die Vermutung zu, dass dem großen König German, und seinem Bündnispartner, das Konzil und das hierdurch entstehende Ergebnis, als gleichgültig erscheinen läßt? Das dem Heiligen Stuhl, dem Vertreter Gottes, euch eure Heiligkeit, sowie euch großer Kaiser, eine Diplomatische Finesse präsentiert werden soll?“
„Oder ist mit der Belagerung gar das Skandinavische Temperament zu erkennen?“
„Vermutungen, Vermutungen, lassen wir das, nur der Herr Jesu Christi wird wissen was den großen König German dazu bewegte“.

„Mir, Stephen dem Gerissenen, Ordensbruder für schwierige Aufgaben, liegt es fern diesen Disput noch zu verschärfen. Ganz im Gegenteil, Edle Herren, Große Fürsten, ganz im Gegenteil“.
„Deshalb habe ich zur Schlafenszeit, diese Nacht, und unser Herr Jesu Christi soll mein Zeuge sein, einen Vertrag entworfen, der zum einen die Friedfertigkeit und die Kompromissbereitschaft des Deutsche Ordens unterstreicht, unser Beider Reichen eine wirtschaftliche und freundschaftliche Basis bieten kann, als auch auf der anderen Seite für Alle Beteiligten eine Möglichkeit darlegt, dass alle beruhigt sich den großen Aufgaben widmen können, welche uns der Herr Jesu Christi, auferlegt hat“.

„Ungeachtet unseres Legitimen Anspruches auf Stettin, sehen wir ein dass eine Belagerung nicht so schnell aufzuhalten ist, wie es vielleicht grade jetzt als sinnvoll erscheinen mag“.


Paul legte den vorgefertigten Vertrag auf den Erbschein um zu unterstreichen dass dieser Hinfällig werden würde, würden Alle diesen Kompromiss eingehen.


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Vereinbarung mit dem großen Dänischen Königreich


- Das Dänische Königreich und der Deutsche Orden nehmen Diplomatische Beziehungen auf. Indem Sinne dass Diplomaten auf unbestimmter Zeit unter dem Schutz des jeweiligen Reiches stehen, und diese dürfen sich ungehindert bewegen.

- Das Königreich Dänemark und der Deutsche Orden beschließen sich gegenseitig ein ordentliches Handelsrecht zu gewähren.

- Das Dänische Königreich und der Deutsche Orden tauschen gegenseitig einen Kaufmann aus.

- Der Dänische König und der Hochmeister des Deutschen Ordens, vertreten durch die Abgesandten beim Konzil von Rom, schließen ein Verteidigungsbündnis, welches den jeweiligen anderem Reiche, militärisch als auch diplomatisch, zur Seite steht, wenn es von Dritte angegriffen werden sollte. Dieses Verteidigungs-Bündnis soll 20 Jahre bestand haben und jeden Aggressor schrecken.

- Der Deutsche Orden und das Dänische Königreich schließen einen unbefristeten NAP ab.

- Dem Königreich Dänemark ist es gewährt, mit einem Flottenverband der nicht größer als 4 Schiffen sein darf, und eine defensiven (3 + General) Teil an Landeinheiten befördert, an den Küsten des Deutschen Ordens zu patrouillieren.
Im Gegenzug darf der Deutsche Orden zu den selben Bedingungen (4 Schiffe + 4 Landeinheiten incl. 1 General) die Dänischen Küsten passieren um durch den Skagerrak in die Nordsee zu gelangen.

- Der Deutsche Orden verzichtet auf jeden weiteren Anspruch auf Stettin.





Herbst 1083 AD

gez. Stephen, der Gerissene, Ordensbruder für schwierige Aufgaben Bild






„Eure Heiligkeit, ihr ein weiser Mann, Vertreter Gottes auf Erden, der wahrhaftige Führer der Katholischen Christenheit, und ihr großer Kaiser vom Heiligem Römischen Reiches Schild und Schwer des wahren Glaubens, ehrenwerter Abgesandter des Dänischen Königreiches, alle diese Punkte bringen uns, einer dauerhaften Ruhe und wachsenden Vertrauen zwischen dem Dänischen Reich und dem Deutschen Orden, näher. Dieser Vertrag ist für alle Seiten nützlich und gewährt dem Dänischen Königreich und dem Deutschen Orden Schutz vor übergriffen“.
„Ich, Stephen der Gerissene hoffe das ihr edle Herren seht, dass es dem Deutschen Orden um eine friedvolle und auf Vertrauen bauende Verbundenheit mit dem Dänischen Königshaus ankommt“.

„Ganz wie es der Dänische Abgesandte in seiner Rede schon geäußert hat, und ich darf zitieren; ...
blackjack hat geschrieben:[i][b]
Wir sind an einer friedlichen, ja sogar an einer freundschaftlichen, unterstützenden Koexistent zum Deutschen Orden interessiert.

„... ganz so haben auch Wir, der Deutsche Orden, den Selben Wunsch. Vertrauen, Frieden und eine gute freundschaftliche Beziehung zu unserem Nachbarn.

"Für diesen Vertrag geben wir unseren Anspruch auf Stettin auf“.
„Fortan soll dann Ruhe in der Region eintreten“.

„Was sagt ihr, edle Herren. Wäre es uns nicht alle damit geholfen Frieden, in einer Krisenregion, einkehren zu lassen?
"Ich ziehe das gesprochene Wort dem geschriebenen Wort vor."

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Marlborough » 26. Juli 2015 09:20

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Gerade als der Gesandte des Ordens seine Rede beendet hatte, kam ein Bote ins Konzil und überreichte Wibert eine Depesche des Kaisers. Nachdem er diese sorgfältig gelesen hatte, wandte er sich an die beiden Streitparteien. "Meine ehrwürdigen Herren, soeben habe ich Nachricht vom Kaiser erhalten, und was soll ich sagen, er ist mehr als erzürnt über den schleppenden Gang dieser Verhandlungen. Ich darf euch doch die Depesche des Kaisers vorlesen?
An die Herren der beiden Streitparteien zu Rom:

"Während allerorts im Reich Revolten toben und auf der ganzen Welt die Ungläubigen und Irregeführten jeden Tag an Boden gewinnen, streitet ihr euch noch immer um ein pommerisches Fischerdorf. Anstatt eurer jeweiligen Pflicht nachzukommen, zieht ihr es anscheinend vor den Wein des Papstes zu saufen, italienische Huren zu besteigen und sich zu zanken wie Marktweiber. Ich rate euch gut schnellstens zu einer gütlichen Einigung zu kommen, ansonsten sehe ich mich gezwungen selbst für eine Lösung in dieser Causa zu sorgen. Und seit versichert meine Herren, diese würde beiden Seiten wohl kaum gefallen. Sollte dieser Disput nicht beigelegt sein bis Prag endlich gefallen ist, werde ich mich selbst nach Rom bemühen. Irgendjemand wird mich aber für diese Mühen bezahlen müssen. Seit also gewarnt und bringt euren Streit zu einem Ende.

gez. Heinrich, Kaiser des Reichs
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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon EinPhoenix » 26. Juli 2015 13:55

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Deutscher Orden


Der Ordensbruder f.s.A. (für schwierige Aufgaben), Paul der Gerissene, schaute verwundert auf den Leser der Depesche vom Kaiser Heinrich, dem Herrn vom Heiligen Römischen Reiches.
Ihm waren die Vergnügungen welche in Rom so zahlreich vorgefunden werden konnten durchaus bekannt, doch sein Zölibat untersagte Paul diese.
Auch konnte Paul der Gerissene nicht erkennen dass in diesen hohen Hallen Marktweiber zugegen waren, sondern edelste Herren.
Doch eines mußte Paul anerkennen, das zähe dahinfließen der Verhandlungen war außergewöhnlich. - Waren hier diplomatische Finessen zu erkennen, um Zeit zu gewinnen damit geschaffene Fakten neu in diesen Verhandlungen aufgenommen werden können? Ist der Deutsche Orden zu gutgläubig an diesen Verhandlungen herangegangen? Waren seine aufrichtig gemeinten Angebote nicht eine Basis für dauerhaften Frieden, für wirtschaftlichen Gewinn, eine Grundlage um in Freundschaft nebeneinander leben zu können? -

Der Abgesandte des Deutschen Ordens erhob sich, er erhob die linke Hand und begann zu reden:
„Edle Herren, wir sind seit einigen Tagen hier am Tische versammelt um eine Lösung zu finden“.
„Eine Lösung die Allen“, Paul betonte dieses Wort bewußt, und fuhr fort: „Beteiligten eine Grundlage bietet Vertrauen, Frieden und sogar einen Gewinn bereitet“?
Der Ordensbruder nahm den Erbschein mit seiner Rechten auf, und den vorgefertigten Vertrag mit der Linken. Diesen hielt er kurz hoch, und legte ihn zwischen den beiden anderen anwesenden Herren ab. Paul schritt zum nahe liegenden Kamin in dem ein kleines Feuer loderte, mit der alten Urkunde, die vor 2 Generationen ausgefertigt und beglaubigt wurde.

„Edler Abgesandter des Dänischen Königreiches, wir der Deutsche Orden sind eurem Reiche durchaus wohlgesonnen. Und wir wollen, so wie ihr es uns auch in dieser hohen Halle darlegtet eine freundschaftliche, förderliche Nachbarschaft mit eurem Reiche aufbauen“.
„Um ein auf beider Seiten aufkommenden Argwohn zu begegnen habe ich diese Punkte deutlich in dieser Vereinbarung einfließen lassen“.

"Erstens";
„Die Aufnahme einer dauerhaften Diplomatischen Beziehung, welche es euch erlaubt, und uns, einen Diplomaten frei im jeweiligen Lande tätig sein zu dürfen. Das die jeweiligen Diplomaten unter dem Schutze des bereisten Lande stehen ist für uns außer frage gestellt“.
Hierdurch kann sich euer König German zu jeder Zeit Erkenntnisse zukommen lassen, welche Einheiten des Deutschen Ordens wo stationiert sind“.

"Zweitens";
„Euch ist es gestattet, mit einen, sicherlich eingeschränkten Flottenverband, dieses ist im übrigen der Situation geschuldet, das wir nicht mit einem großen Flottenverband euch beunruhigen wollen, an den Küsten des Deutschen Ordens zu patrouillieren, damit ihr jederzeit über unsere Marineaktivitäten Kenntnis habt“.

Drittens;
„Ähnliche Erkenntnisse wird der von euch entsandte Kaufmann, euch, dem Dänischen Reich erbringen“.
„Diese Drei Punkte sind dafür dass ihr, das Dänische Königreich, und auch wir, der Deutsche Orden in gleichermaßen, ein Vertrauen in unseren Nachbarn entwickeln können“. „Diese Punkte erlauben euch uns, und uns euch, den jeweils Anderen zu kontrollieren. Aus diesen Kontrollmaßnahmen erwächst Vertrauen, zum anderen“.


Paul, der Gerissene, wartete damit seine Worte sich setzen konnten, und führte dann weiter aus:
„Vierten";
"Das Verteidigungs-Bündnis", zwischen zwei souveränen Staaten, dem Dänischen und dem Reiche des Deutschen Ordens".
„Um euch zu signalisieren, dass wir euer Reich in Gänze anerkenne, und ich denke dass dem Gesandten des Dänischen Reiches daran auch gelegen ist das Reich des Deutschen Ordens vollends anzuerkennen, sind wir bereit eure Grenzen vor Aggressoren zu schützen. Es versteht sich von selber, dass wenn wir über eine gleichberechtigte Nachbarschaft reden, einem Verteidigungs-Bündnis zwischen Dänemark und dem Deutschen Orden, dass ihr dieses für uns ebenfalls erbringt“.
„Dieses Bündnis soll zu einer freundschaftlichen Beziehung für unserer Reiche führen. Damit wir uns auf einander verlassen können, unser Rücken frei ist, damit wir alle unseren anstehenden Aufgaben widmen können“.
„Ein unbefristeter NAP zwischen unseren Ländern wird zu dem Verteidigungsbündnis unsere freundschaftlichen Beziehung auf Dauer besiegeln und zutiefst festigen“.

"Füntens";
„Ein ordentliches Handelsrecht, erbringt unseren Ländern Einkommen um wachsen zu können. Zu den Kontrollaufgaben des Kaufmannes welche entsandt werden können, bereiten diese dem jeweiligen souveränen Reich, ein Weiteres, ein zusätzliches Einkommen“.

„Edle Herren, wenn wir voraussetzen dass wir hier unter Gleichberechtigten souveränen Reiche eine Vertragliche Einigung erzielen wollen, wir zusammen getroffen sind, um eine Streitigkeit so aus dem Wege zu räumen, das Alle deutliche Vorteile für das jeweilige Reich erhalten, dann sehe ich keinen Grund weshalb dieser Vertrag nicht von Allen unterzeichnet werden sollte“.

„Vertrauen schaffen durch Kontrollmöglichkeiten für beide Seiten. Diese beinhalten die aufgeführten Punkte eins bis drei“.
„Eine feste Bindung im Freundschaftlichen Sinne, gewährleistet durch ein unbefristeten NAP und einem Verteidigungsbündnisses, welches in gleichermaßen jedem Reiche signalisiert dass das Andere es in Gänze anerkennt und zur Seite steht“.
„Und zu guter Letzt erbringt das Kaufmännische Abkommen Gewinn zum Wachstum des Anderen“.


Paul der Gerissene, der Ordensbruder f.s.A. , der Abgesandter des Deutsche Ordens, drehte sich zum Kamin mit dem Erbschein und sagte Laut, in den hohen Raum dieser Halle hinein:
„Edle Herren, für diesen Vertrag dem Jedem souveränen Reiche, dem Dänischen, wie dem Deutschen Orden, ein Gewinn bringt, eine unselige Streitigkeit von Jetzt auf Gleich beenden wird, werfe ich diesen Erbschein augenblicklich ins Feuer. So wäre Frieden wie es der Kaiser erwünscht“.
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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Marlborough » 26. Juli 2015 15:07

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Wibrand legte die Stirn in Falten. Ein noch größeres Entgegenkommen konnte man vom Orden wahrlich nicht mehr verlangen. Sollten die Dänen dieses wahrhaft großzügige Angebot ablehnen, würde das eindeutig auf aggressivere Pläne ihrerseits hinweisen. Und solche Pläne könnte und würde der Kaiser unter keinen Umständen akzeptieren. Wibrand wusste nur allzu gut was hier alles auf dem Spiel stand, deshalb wandte er sich noch einmal eindringlich an den dänischen Gesandten "Um der Liebe Christi Willen, unterzeichnet diesen Vertrag und lasst Ruhe im Norden einkehren. Der Kaiser wünscht unter allen Umständen Frieden zwischen Dänemark und dem Orden, und er ist keineswegs dazu bereit dabei irgendwelche Abstriche zu machen. Ich beschwöre euch, stellt seine Geduld auf keine weitere Probe und stimmt diesem wahrhaft edlen und großzügigen Vorschlag zu. Es wird sich ohne jeden Zweifel zum Besten für alle Beteiligten erweisen."
Mehr konnte er nicht mehr tun. Nun lag es an den Dänen ob der Norden in Frieden erblühen oder in endlosen Kriegen untergehen würde.
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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon blackjack » 29. Juli 2015 11:39

Wir respektieren den Deutschen Orden und seinen Hochmeister. Unser Königreich ist mit den meisten Punkten einverstanden. Wir sind erfreut, das es scheinbar keine Streitigkeiten Stettin betreffend gibt.
Was den Skagerrag betrifft, so kann ich keine eigene Entscheidung treffen, da der Norweger ebenso den Engpass bobachtet. Wir sind uns aber sicher, das solltet ihr Diplomaten oder Kaufleute auf einer Kogge durch den Skagerrag transportieren und keine militärischen Truppen oder gar eine kleine Flotte, so stellt euer Vorhaben absolut kein Problem dar...ich denke, hier wird auch der Norweger keine Einwände haben. Doch sind wir misstrauisch geworden, als ihr in skandinavische Gewässer, oder überhaupt weit in Richtung Westen mit einer Armee gesegelt seid.
Seht hier also, das wir weder bei euch patrollieren werden, noch dies von euch wünschen. Kontrolle benötigen wir nicht, wir vertrauen auf eure Ehrlichkeit und euren Glauben in den Herren. Nichtmilitärische Truppen dürfen jederzeit auf ihrem Schiff die Meerenge zwischen Nord- und Ostsee passieren.
Sollte euer Ziel das Outremer sein und ihr dementsprechend Truppen nach Jerusalem entsenden, ehrt dies euer Vorhaben, hier ist ein Landweg um viele viele Jahre kürzer. Die Adria bietet Koggen, die ihr rekrutieren könnt, ihr passiert christliche Länder, die euch nur wohlgesonnen sein werden, da ihr mit den meisten bereits ein Bündnis besitzt.

Hier fragen wir uns allerdings, was ihr von einem Bündnis verlangt. Gegen wen sollen wir euch schützen? Polen und das Reich sind eure Verbündeten, die Russen sind im Frieden mit euch. Wir können Priester entsenden um euch zu helfen, Truppen, wenn ihr welche verlangt...ansonsten werden wir eure Grenze zu euch als gegeben erachten und kein großes Truppenaufgebaut aufbauen, was wir von euch auch wünschen. Der Norweger ist unser Verbündeter, wir wissen, er ist nicht immer einfach, doch trauen wir ihm und schätzen seine Freundschaft. Sollte hier euer bedenken sein, so darf ich hervorheben, das wir mit diesen Verbündet sind. Solltet ihr Schwierigkeiten hier haben, so werden wir euch diplomatisch unterstützen so weit dies möglich ist. Wir sind rechtschaffende Christe, allesamt, wir schlagen vor, solltet ihr von einer Gefahr vom Norweger ausgehen, so lasst uns aktiv diplomatisch intervenieren und euer beider Beziehung helfen. Wir würden hier gerne zwischen euch Vermitteln.

Einem NAP steht nichts im Wege unsererseits und wir sind erfreut, das ihr dies vorschlagt. Wir haben hier nichts hinzuzufügen, außer das dies der Beginn einer friedlichen und freundschaftlichen Beziehung unserer beider Reiche darstellen wird. Ebenso eure Vorschläge, dem Handel betreffend.

Unsere Grenze soll zwischen Stettin und Danzig verlaufen.

An den Papst und an den Kaiser, wir sind erfreut, dass diese Verhandlung sich positiv entwickelt und der Orden ebenso freundschaftliche Beziehungen wünscht, wie auch wir. Ebenso wird es euch erfreuen, euer Majestät, mein Lehnsherr, das unser König, euer Vasall, Stettin nach langer Belagerung erobern konnte und in eurem Namen die Nordmark ausgerufen hat. Auch euer Heiligkeit wird es sicher schätzen, das nun des Kaisers Bischof von eurem dänischen Untertan, dem Kardinal, unterstützt wird, Stettin zu missionieren.
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon EinPhoenix » 31. Juli 2015 12:52

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Deutscher Orden



Paul der Gerissen, senkte sein Haupt als er die Worte des Dänischen Abgesandten hörte, und entfernte sich vom Kamin, mit dem Erbschein von Stettin in der Hand.
„Melder“, rief er laut in die Halle, der nach kurzem Augenblick erschien und zum Ordensbruder eilte. Paul griff in seine Tasche und überreichte ihm ein Beutel. Mit den geflüsterten Worten: „lasse erst das Feuer groß erscheinen und dann wirf diesen Beutel einfach hinein. Nun geh und lasse Eile walten“, schickte Paul den Melder auf seinen Weg. Der Melder verließ die Halle eilte in nördlicher Richtung aus der Stadt zum vorgefertigtem Feuerplatz, und entfachte den Stapel trockenes Holz zum lodernden Feuer.

„Edler Abgesandter des Königs German, eure Eminenz, wir sind hier zusammen getroffen weil es Streitigkeiten wegen Stettin gibt“.

"Das euer König German, obwohl hier ein Konzil wegen Stettin zusammen getreten ist, um eine gütliche Einigung zwischen unseren Reichen zu erzielen, erst Stettin belagerte und nun Stettin sogar eingenommen hat, zeigt zumindest mir das euer König keinen Wehrt auf eine friedliche Einigung im Konzil legt".
"Sondern es zeigt dass er durch das schaffen von neuen Umständen, durch die Einnahme von Stettin, einen besseren Ausgangspunkt für Verhandlungen schaffen möchte".
"Wir der Deutsche Orden haben unser Vorhaben Stettin zu befrieden aufgegeben, obwohl wir durch unseren Flottenverband ein Jahr früher Stettin hätten nehmen können. Wegen dem Ausrufen von diesem Konzil, weil wir der Deutsche Orden an eine friedlich-freundschaftliche Lösung interessiert sind, deshalb haben wir uns dann für die Einnahme von Danzig entschieden".
"Soviel zu unseren Flotten-Verband der sehr weit westlich, in neutralen Gewässern, auszumachen war“.

Während der Ordensbruder für schwierige Aufgaben den Erbschein einrollte und sich zum Tisch begab führte er seine Rede weiter:
„Das das Vorgehen von eurem König German Stettin einzunehmen, während dieses Konzils, eines ist, dass Misstrauen zu unseren vorhandenen Argwohn, dem Dänischen Reiches und eurem Norwegischen Verbündeten, schürt, sollte zu erkennen sein“.

„Wir, der Deutsche Orden haben eingelenkt, weil wir gesehen haben dass eine Belagerung zu unterbrechen ein sehr schwieriges Unterfangen ist". "Deshalb habe Ich, Paul der Gerissene, einen Vertrag aufgesetzt der uns Allen am Ende ein Vorteil erbringen würde. Obwohl wir durch diesen auf unseren legitimen Anspruch auf Stettin verzichten würden, wenn dieser Vertrag in allen Punkten übernommen und unterzeichnet werden würde“.

„Nun kommt ihr werter Abgesandter, und säuselt mit honigsüßen Worten wie viel Wertschätzung ihr unserem Orden gegenüber erbringt, wie freundschaftlich unsere Nachbarschaft doch sei, ganz so, als wenn es darum geht eine Bäuerin zu beschwichtigen dessen Hühnerstahl von euch geplündert wurde, aber ihr nicht für die Hühner einen fairen Preis zahlen wolltet. Danach rennt ihr mit der Beute, den geplünderten Hühner zum Kaiser und richtet für ihn ein Festmal, und wundert euch im Anschluß dass es einen Bauernaufstand gibt“.
„So süße Worte die eine junge Hure zu umgarnen geneigt sind, damit kein Heller bezahlt werden muß nach ihren Diensten“.

„Ihr preist die große Taten eures König für den Kaiser, gar für den Heiligen Stuhl an. Doch sind sie nichts weiter als eine Missachtung des Deutschen Ordens, eine Missachtung des Konzils“.


Paul der Gerissene, der Abgesandte des Deutschen Ordens, der Ordensbruder für schwierige Aufgaben, führte die Rolle Pergament in die alte Lederschatulle ein.
Er wandte sich dem Bischof zu: „Euer Ehrwürden, ich nehme an dass auch ihr diese diplomatische Scharade, dieses feiste Handeln eures Vasallen erkennen werdet. Als Abgesandter des Deutschen Ordens, der hier eine friedliche, gar Freundschaftliche Beziehung zu den Skandinavischen Stämmen entstehen lassen wollte als Gleichberechtigte Reiche, auch wenn gleichsam unsere legitimen Interessen missachtet wurden, sind wir dieser Pose überdrüssig“.
Paul verneigte sich tief und küsste den Ring des Bischofs, und verabschiedete sich mit den Worten:
„Eure Eminenz“, dem Abgesandten des Dänischen Reiches zu gewandt: „werter Abgesandter“, und verließ die Hallen in die er so viel Hoffnung einbrachte.

Beim verlassen der großen Halle erblickte er die hohe schwarze Rauchwolke die weithin als ein Zeichen zu erkennen war, und in der Ferne eine Zweite.
"Ich ziehe das gesprochene Wort dem geschriebenen Wort vor."

Dies meint, dass ich mich viel lieber über TS oder Steam mit anderen User unterhalte als über PN.
Denn in der schriftlichen Unterhaltung werden oftmals Dinge missverstanden oder auch unglücklich formuliert was zu Missverständnissen führen kann.
Mein Nick hier ist der selbe wie bei Steam verwendet.

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Marlborough » 31. Juli 2015 16:17

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Wibrand lauschte aufmerksam den Ausführungen des Ordenbruders. Anscheinend hatten die Dänen und der Orden während des ganzen Konzils aneinander vorbei geredet. Gerade jetzt wo er gedacht hatte das sich beide Seiten so weit aneinander genähert hätten um eine Einigung zu erzielen, machte der Orden wieder alles zunichte. Die Brüder des deutschen Ordens mochten wackere Streiter sein, aber auf dem glatten Bankett der Diplomatie waren sie ungeschickt wie Esel auf dem Eis. Zweifelsohne würde die Lage im Norden nun eskalieren, und Wibrand war im Innersten mehr als froh darüber dass das nun nicht mehr länger sein Problem sein würde. Noch froher machte in nur mehr der Gedanke das er nicht in der Haut des Kaisers steckte.
Er konnte dem scheidenden Paul nur mehr ein leises"Ich flehe euch an, überlegt euch gut was ihr tut." zuflüstern, ehe dieser aus dem Saal entschwand. Dann wandt er sich mit besorgter Miene dem dänischen Gesandten zu "Lasst uns einen Becher Wein trinken werter Freund, die Diplomatie hat hier versagt. Unsere Dienste werden wohl nicht mehr benötigt, alle weiteren Worte in dieser Geschichte werden wohl mit dem Schwert gesprochen."
"Wenn du zum Weine gehst, vergiss den Korkenzieher nicht." Friedrich Nietzsche

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon blackjack » 31. Juli 2015 18:07

In welchen Punkten gabs denn keine Einigung? Dachte wir verhandeln hier? War alles gelogen?
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Fortinbras » 11. Oktober 2015 17:32

Französische Banditen sind in die Besitzungen des spanischen Königs vorgedrungen. Damit befindet sich Frankreich auch mit Portugal im Krieg. Offenbar gibt es wohl ein Abkommen zwischen den Sarazenen und den Franzosen. Wir bitten seine Heiligkeit in Rom, uns in dieser Stunde beizustehen, auf dass wir die maurische Gefahr weiterhin so effizient eindämmen könnnen.

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Mormegil » 12. Oktober 2015 09:17

An den Heiligen Vater,

Betrübliches muss ich euch berichten: Der edle König Alfonso starb durch Verrat in der Schlacht von Valencia. Sein eigener Sohn wies Vasallen und Gefolgsleute an, den König im Stich zu lassen, auf dass er den Tod finde. Es gibt kein höheres Verbrechen als den Vatermord, außer dem Königsmord. Rodrigo hat beide begannen, doch damit nicht genug. Ihr habt sicherlich von dem feigen Anschlag auf mein Leben gehört, der sich in Paris ereignet hat. Nach Aussage des Attentäters steckte auch dahinter der unselige Rodrigo und seine Kamarilla. DIe Berichte und das Geständnis, welche uns zu unseren Handlungen führten, sind diesem Schreiben beigefügt.
Wir möchten Euch bitten Frankreich in dieser Stunde, in der wir das Unrecht versuchen zu bestrafen und Frankreich zu sichern, beizustehen. In der Vergangenheit war es die schützende Hand Frankreich, die Euch vor manch drohendem Unheil von feindseligen Fürsten bewahrte, nun benötigt Frankreich die eurige Hilfe.

Gez. König Philip von Frankreich
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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon DarthFrankiboy » 12. Oktober 2015 15:57

Der spanische Gesandte musste mit einem beschädigten Schiff und durch unsichere Gewässer nach Rom gelangen. Die Ungunst des Krieges gegen die Mauren schlägt nicht nur dem spanischen König auf's Gemüt. Nach einer kurzen Audienz beim Papst, wartete er ungeduldig auf die Eröffnung eines neuen Konzils und auch auf den französischen Gesandten, der persönlich seinen König vertritt. Oder mag der König gar selbst kommen? Aber dass diese Franzosen mich warten lassen, spielt ihnen selbst in ihre ehrlosen Hände.
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
- Odysseus zu einem Freier; aus Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums​

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Re: [WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

Beitragvon Mormegil » 12. Oktober 2015 17:46

Der Weg von Marseille nach Rom war nur kurz und Jean de Montaut, der Sondergesandte des französischen Königs, musste die ungeliebte Seefahrt nicht lange ertragen. Nachdem sie bei Gregoriopoli angelegt hatten begab er sich auf die kurze Reise nach Rom. Die noch aus dem Stadtbild ragenden Zeugen der antiken Vergangenheit konnte Jean nur kurz bewundern, denn sein Weg führte ihn direkt zum vatikanischen Palast des Papstes, wo er sich vorstellte und darauf wartete zu den Verhandlungen geführt zu werden.
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