[WK 2.0] Die Konzile von Rom - Verhandlungen

[Ischozar]

Erstes Konzil von Rom

Zur Beilegung des Konflikts zwischen der Republik Venedig und dem Königreich Ungarn

Seine Heiligkeit, Papst Gregor VII., bittet beide Parteien die Ausgangslage und ihre Forderungen zu beschreiben.

[John Doe]

Domenico Selvo, Doge Venedigs, tritt vor.

"Eure Heiligkeit, seit Generationen umfasst der Titel des Dogen auch den Titel als Dux von Dalmatien und Kroatien. Dieser Titel ist in der Christenheit allgemein annerkannt und niemals kam uns zu Ohren, dass eine andere Macht die Ansprüche, die er mit sich bringt, förmlich anficht. Außerdem ist die Republik Venedig finanziell darauf angewiesen, Kroatien zu besitzen, da unsere Flotte sich mit der Verteidigung Jerusalems und der Bekämpfung von Piraten betraut sieht und daher nicht verkleinert werden kann. Unsere Landarmee besteht ohnehin bereits nur aus wenigen Bauern und Milizen.

Bis König Ladislaus von Ungarn Kroatien erobern wollte, ein Land, auf das er keinen Anspruch hat, wie ich noch einmal betonen möchte. Ich selbst konferierte mit ihm über seine Ansprüche, bis er so weit war, von seiner Eroberung abzusehen, wenn ich ihm dafür die Goldminen in Kroatien überlasse. Bevor ich antworten konnte jedoch marschierte er in Zagreb ein und verletzte damit die Grenzen der Republik. Ein letztes mal versuchte ich ihn zur Aufgabe zu bewegen, woraufhin er antwortete, ich möge ihn doch angreifen, wenn mir sein Einmarsch nicht gefalle. Also habe ich das Schwert für die Republik erhoben und ihre Ehre wiederhergestellt. Anstatt sich in die Gefangenschaft zu ergeben zog der ungarische König es vor, mit seinen Getreuen in unsere Infanterie zu stürmen, bei den Kämpfen verlor er seinen Kopf, den ein slawischer Söldner mit dem eines einfachen Bauern verwechselte und auf einen Pfahl steckte. Sobald ich diesen Fehler erkannte, ließ ich ihn abnehmen, den Söldner für seinen Frevel bestrafen und den Leichnam zu den Ungarn schicken, auf das sie ihn bestatten mögen.

Was meine Schuld betrifft, so mag es auch interessieren, dass der Kaiser ein Gottesurteil in Form eines gerichtlichen Zweikampfs mit mir abgelehnt hat, sondern stattdessen gedroht hat, mich zu töten und meinen Leichnam zu entehren. Offensichtlich vertraut er also nicht in die Gerechtigkeit seiner Sache. Scheinbar hat er aus Canossa nichts gelernt."

[Fortinbras]

Die Ansprüche Venedigs beruhen auf einem frei erfundenen Titel. Unsere Ansprüche sind durch das Sakrament der Ehe zu rechtfertigen. Die Großtante des jetzigen Königs Kalmans ist die bekannte Jelena die Schöne und Witwe König Dmitars von Kroatien. Sie ist seit 1075 Königin von Kroatien. Nachdem Dmitar gestorben war und es keinen männlichen Thronerben mehr gab, erhebt der ungarische König Anspruch auf den kroatischen Thron. Unser Anspruch leitet sich demnach aus dem vor Gott geschlossenen heiligen Bund der Ehe ab. Wir fordern einen Abzug Venedigs.

[John Doe]

"Ich biete euch an, abzuziehen, sobald wir Rhodos eingenommen haben. Das dürfte höchstens noch drei Jahre dauern."

[Ischozar]

"Nun, scheint es so zu sein, dass der König von Ungarn jegliche Zeit hatte um aus Zagreb abzuziehen, sich aber zum Kampfe entschied. Er ist also ehrenhaft Gestorben, mit dem Schwert in der Hand. Dies rechtfertigt für mich noch keinen Krieg der Christenheit. Vor allem nicht um so ein Küstennest!"

[Fortinbras]

Nein. Der König von Ungarn hatte keine Gelegenheit abzurücken. Die Stadt hätte man auch belagern können. Das wäre dann eine neue Verhandlungsbasis gewesen. Wir werden uns alsbald zu dem Vorschlag Venedigs äußern.

Edit: Unter folgenden Bedinungen würde ich einem Frieden zustimmen:

1. Zagreb fällt nach 3 Jahren (Runden) an Ungarn (unabhängig, ob bis dahin Rhodos eingenommen wurde)
2. Unsere Verbündeten, das byzantinische Reich und das Heilige Römische Reich sind mit diesem Abkommen einverstanden und willigen in einen Frieden ein. Sollte der Basileos oder der Kaiser allerdings einen Straffeldzug unternehmen wollen, wird auch Ungarn das Schwert nicht niederlegen. Es gilt zu bedenken, dass die Tötung des Königs von Ungarn auch einen Affront gegen das Heilige Römische Reich darstellt, da immerhin der Schwager des Kaisers Opfer des venezianischen Angriffs wurde.

[John Doe]

"Mit dem ersten Punkt bin ich einverstanden. Unnötiges Blutvergießen von unbetroffenen Parteien wird aber zu nichts führen." Mit diesen Worten blicke er gespannt auf Papst Gregor und wartete seine Entscheidung ab.

[Ischozar]

"Wenn sich das Problem um Zagreb so schnell lösen lässt. Möglicherweise wäre der Doge ja noch dazu bereit den Ungarn ein gutes Handelsangebot zu machen? Was die kaiserlichen Majestäten betrifft. Sollte der Byzantiner die päpstliche Flotte im Mittelmeer angreifen, so läd er schweres Unheil auf sich. Gleichwohl will ich keine kaiserlichen Truppen in Venetien sehen. Ihr, König Kalmann, habt dieses Unheil mit eurem Bündnisgeflecht heraufbeschworen. So seht zu das Ihr es wieder entwirrt...Euer Vater ist tapfer in den Krieg gezogen und dort muss man damit rechnen erschlagen zu werden."

[John Doe]

Der Doge verneigte sich vor Papst Gregor. "Handelsrechte sind immer möglich, und solange die Ungarn auf die Übergabe der Stadt Zagreb warten dürfen ihre Kaufleute in Venedig handeln, womit sie wollen. Das dürfte sie ausreichend entschädigen. Kaiserliche Kaufleute und Diplomaten werden aber in Venetien und Dalmatien solange nicht geduldet, wie der Kaiser seine Abmachungen nicht einhält und unseren Leuten mit dem Tod droht. Dasselbe gilt für seine Vasallen."

[Fortinbras]

Wir werden uns nicht dafür entschuldigen, uns durch Bündnisse geschützt zu haben. Venedig wusste davon und hat sich dennoch zum Krieg entschieden. Wir würden vor einer endgültigen Entscheidung noch gerne die Gesandten der beiden Kaiser hören.

[Abdülhamid]

Der byzantinische Abgesandte Narses tritt vor.

Seid gegrüßt,
mein Name ist Narses und ich vertrete des Kaiser des oströmischen Reiches. Aufgrund der Attacke Venedigs auf unseren geschätzten Freund Ladislaus von Ungarn sahen wir uns zum Krieg gezwungen. Der Fehler liegt aufseiten Venedigs, denn niemand zwang Venedig, diese Koalition anzugreifen. Dass wir ein Bündnis mit Ungarn schlossen, ist Venedigs eigentliche Schuld, haben sie uns doch bereits gedroht als es um Rhodos und Epirus ging.
Das Basileia ton Rhomaion kann es daher nicht zulassen, dass Rhodos von Venedig auch noch erobert wird. Sofern man diese Stadt uns überlässt, wäre ein Frieden in unseren Augen kein Problem, wenngleich wir weiterkämpfen, bis Ungarn Frieden schließen möchte.

[Ischozar]

" Es überrascht mich das Unsere Wachen Euch vorgelassen haben, geschätzter Gesandter - ist dieses Konzil doch ausschließlich für die Beilegung des Streits zwischen Ungarn und Venedig, der damit abgegolten ist. Dennoch sagt es viel über Eure Interessen und Eure Gesinnung aus, wenn Ihr Euren Bündnisruft nutzt um einen Krieg anzufangen und Eure Spähre zu erweitern. Wir sind nicht der Obherr Venedigs und können auch keine Politik führen - also regelt dies im venezianischen Rat. Gleichwohl steht es dem Dogen jederzeit frei die päpstliche Flotte als Verbündeten in den Kampf zu rufen, wenn sie von einer nicht-katholischen Macht attackiert werden..."

[Abdülhamid]

Wir sind auf Bitten unserer treuen ungarischen Verbündeten hier, welche einen Teil der Verhandlungen in unsere Hände gelegt haben. Übrigens erweitern wir unsere Sphäre nicht, Rhodos ist seit mehr als tausend Jahren Teil des ewigen Reiches, die Rebellion wird bald unterdrückt sein und vor Eurer Flotte haben wir keine sonderliche Furcht. Es enttäuscht uns sehr, dass Eure Haltung noch immer so verbittert ist wie seit 1054. Es wird wahrscheinlich fruchtbarer sein, mit unserem Mitkaiser Heinrich IV. im Westen über Kirchendinge zu sprechen, ist er doch das weltliche Oberhaupt der Westkirche.

[Ischozar]

"Wir und der Kaiser haben uns ausgesöhnt und die Vergabe der Investitur fest geregelt. So ihr theologische Diskussionen wollt bittet um eine Audienz. Wir hegen keine keine finsteren Gedanken gegen Euch, dennoch war Venedig bei der Befreiung des Heiligen Lands ein großartiger Verbündeter und benötigt einen Vorposten im Mittelmeer um dies auch weiter zu gewährleisten. Doch sind Wir nur Fürsprecher und nicht derjenige der Verhandeln darf und kann...Sucht den venezianischen Rat auf und besprecht es dort."

[Ischozar]

Zweites Konzil von Rom

Zur Beilegung des Konflikts zwischen dem Königreich Dänemark und dem Orden der Deutschritter

Der Kaiser hat die Schlichtung übernommen.