[WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

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[WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon DarthFrankiboy » 7. Januar 2016 22:18

Erste Krim-Konferenz zu Kaffa


Geladen sind Abgesandte von: Nowgorod, Kiew, Westmongolen, Seldschuken

Der Abgesandte von Nowgorod übernimmt als erster das Wort und richtet es an den Mongolenvertreter.


Um euretwillen, hört mich erst die groben Bedingungen eines Friedensschlusses sagen, sodass ihr wisst, was wir im Sinn haben. Stimmt ihr den Verhandlungen zu, in diese Richtung zu wandern, wird vielleicht noch unnötiges Unheil in den Nordprovinzen verhindert. Eines Friedens scheint Ihr ja aufgeschlossen, entgegen des Bildes, was Ihr uns bei unserem ersten Treffen vor die Augen gesetzt habt.

  • Die Provinzen Yakutsk, Sarkel und Bulgarien (Wolga-Bulgarien) werden an die Rus-Staaten übergeben. Nach dem ersten Vertragsschluss zwischen Kiew und Nowgorod, werden diese Regionen unter die Verwaltung Kiews gestellt, können aber übergangsweise von Nowgorod besetzt werden. Über Wolga-Bulgarien wird noch verhandelt. Die Westmongolen räumen diese Provinzen, falls es die öffentliche Ordnung erlaubt - sodass keine Rebellen sich erheben - und können von Rus-Truppen besetzt werden, jedoch findet keine Plünderung oder Angriff auf die Bevölkerung statt. Die Belagerung Bulgariens wird abgebrochen, falls hier schnell ein grober Konsenz gefunden wird.
  • Die Westmongolen lösen sich komplett und endgültig von der Kontrolle ihres Imperiums im Osten los.
  • Den Westmongolen werden den ihnen übrig gebliebenen Gebiete von den Reichern der hier versammelten Vertreter zugesprochen.
  • Die westmongolischen Kaufleute erhalten Exklusivrecht am Bernsteinvorkommen bei Perm.
  • Es werden Handelsrechte zwischen den hier anwesenden Vertretern geschlossen.

    Die folgenden Punkte werden im Gewicht zwischen Nowgorod und den Seldschuken ausgehandelt:
  • Das Westmongolische Heer verpflichtet sich ihnen gegebene Ziele zu verfolgen (anzugreifen, verteidigen, sichern etc.).
  • Die Westmongolen werden unter Schutz gestellt, ähnlich eines Protektorats.
  • Die Westmongolen erhalten Subsidien.

So sprecht!


Spoiler (Öffnen)
Nach Marls Antwort spiele ich. ;)
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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon Marlborough » 9. Januar 2016 10:06

Der Vertreter der mongolischen Weststämme, Cengiz Genden, erhebt sich und richtet das Wort an die Versammelten. "Es ist wohl wahr das wir als Eroberer in diese Landstriche gekommen sind. Der mongolische Großkhan hatte uns sämtliche Unterstützung zugesagt damit wir sein Reich nach Westen hin vergrößern können. Doch trotz unserer anfänglichen Erfolge wurden wir kläglich im Stich gelassen. Wir wissen nur zu gut was die Stunde geschlagen hat, deshalb stimmen wir sämtlichen Forderungen zu. Wir wollen nur mehr eines, in Frieden leben und nicht länger als Spielball der Mächtigen missbraucht werden."
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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon DarthFrankiboy » 24. Januar 2016 21:16

Meine Freunde an dieser Tafel. Es hat etwas gedauert, aber hier nun ein ausgearbeiteter Vertrag für die Anwesenden und entsprechende Abschriften. Mein Herr, der Großfürst von Nowgorod wird nach einer langen Reise zu Pferde bald hier eintreffen. Kiews Großfürst ist nicht fern. Der Khan der Westmongolen hat schnelle Pferde und der Sultan der Seldschuken so hörte ich, würde auch nicht lang über das Schwarze Meer brauchen. Lasst uns über den Vertrag einig sein oder diskutieren, um unsere Herren nicht aufzuhalten, bevor sie unterschreiben.

Vertrag der ersten Tafel des Schwarzen Meeres


§1 Alle in dem Vertrag enthaltenen Punkte werden von den Unterzeichnenden und dessen Familien anerkannt, auch wenn einzelne sie nicht betreffen.
§2 Der unterzeichnende Khan sagt sich mitsamt seines Herrschaftsbereich vom Mongolischen Großreich los. Das Volk, über das er herrscht, wird fortan als Westmongolen bekannt sein, bis der herrschende Khan eine eigene Bezeichnung für treffender empfindet.
§3 Die Regionen Wolga-Bulgarien, Yakutsk und Sarkel werden an die Rus abgetreten. Die Rus haben das Recht die kontrollierenden Städte zu besetzen und die Westmongolen räumen diese Befestigungen bis auf eine Garnison, die die öffentliche Ordnung aufrecht erhält. Die Rus werden diese Siedlungen nicht plündern, noch die Bevölkerung angreifen.
Yakutsk und Sarkel werden dem Großfürstentum Kiew zugesprochen. Wolga-Bulgarien ist Bestandteil einer separaten Verhandlung an dieser Tafel.
§4 Den Westmongolen wird den ihnen gebliebenen Gebiete vollends zugesprochen und weder die Rus noch die Seldschuken haben Anspruch darauf.
§5 Der westmongolische Khan wird ein Vasall des Großfürstentums Nowgorod und erhält den Schutz von diesem. Ein Angriff auf die Westmongolen kommt einem Angriff auf Nowgorod gleich.
§6 Die westmongolischen Truppen werden dem Oberbefehl der Fürsten von Nowgorod unterstellt und haben den Ruf zum Krieg und Angriff, Schutz und Verstärkung ihnen gegebener Ziele zu verfolgen.
§7 Nowgorod wird den Westmongolen Subsidien zahlen, dessen Höhe mindestens 1000 [Ingame-Währung] pro Jahr entspricht. Ausbleibende Zahlungen werden so schnell wie möglich nachgereicht. Sollte Nowgorod angegriffen werden, können die Zahlungen ausgesetzt werden, um das Großfürstentum zu sichern.
§8 Die in §7 beschriebene Zahlungen sind für den Großfürsten von Kiew und den Sultan der Seldschuken nicht von Belang und Interesse.
§9 Westmongolische Kaufleute bekommen Exklusivrechte für das Bernsteinvorkommen bei Perm.
§10 Der Khan der Westmongolen, der Sultan der Seldschuken und der Großfürst von Kiew sichern Nowgorod Handelsrechte zu. Nowgorod tut es den Genannten gleich.
§11 Die Unterzeichnenden sichern sich einen fortwährenden Nichtangriffspakt untereinander zu.
§12 Ein Bruch des Vertrages durch einen Unterzeichnenden bedeutet nicht den Bruch des Vertrages unter den übrigen Unterzeichnenden.


Zu §7: Die Stärkung der Region liegt im Interesse des Großfürstentums und wird daher sicherlich großzügiger ausfallen. Aber bessere Versprechungen können wir in einem Vertrag nicht machen.

Stimmen die Anwesenden dem zu?
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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon Marlborough » 25. Januar 2016 17:32

Cengiz, der Gesandte der Mongolen erhob sich als erster und blickte mit feierlicher Miene in die Runde. "Hiermit stimme ich im Namen meines Khans und meines Volkes, welches von nun an als Westmongolen bekannt sein soll, allen vorgetragenen Punkten zu. Möge der neue Friede ewig herrschen und Wohlstand für unsere Völker bringen." Mit ruhiger Hand setzte er seine Schriftzeichen unter den Vertrag und reichte die Feder an seinen Nachbarn weiter.
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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon kannibali » 25. Januar 2016 17:55

Der Gesandte Kiew`s war sichtlich zufrieden. Er unterzeichnete den Vertrag, verbeugte sich vor allen Anwesenden und sagte:
"Gott sei Dank, hat dieser Konflikt keine Todesopfer gefordert, sodass darauf eine echte Freundschaft aufbauen kann"...während er dem mongolischen Gesandten ansah
:strategie_zone_124:

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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon Tapete » 26. Januar 2016 18:55

Zufrieden lass sich der Abgesandte der Seldschuken den Vertrag durch und unterschrieb diesen schließlich. "Nichts liegt uns ferner als in den Krieg zu ziehen. Mein Sultan hofft auf regen Handel, möge der Frieden ewig währen!"

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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon DarthFrankiboy » 26. Januar 2016 20:28

Der große Friede im Osten


Nach der Ankunft aller Herrscher konnten diese ohne Zeit in wilden Diskussionen verlieren einen fertigen Vertrag lesen und unterzeichnen. Keine Miene wies wutunterdrückende oder listige Züge auf. Es kommt selten vor, dass Herrscher über große Reiche so gelassen und fröhlich zu erleben waren. Und nun waren vier davon so an einem Ort vorzufinden. Ein Denkwürdiger Tag...

Am Abend dieses Zusammentreffens wurde ein Fest vom Fürsten der Krim für den Großfürsten von Nowgorod, den Khan der Westmongolen, dem Sultan der Seldschuken und seinem eigenen Herren, den Großfürsten von Kiew, gehalten. Es waren sehr weniger Menschen versammelt, dafür dass immerhin vier solcher Männer in einer Halle saßen. Dennoch wurde der Raum bis unters Dach mit Heiterkeit gefüllt. Vieles wurde serviert, aber nicht jedem alles. jeder der beiden Rus-Großfürsten versuchte mehr von dem Gebräu zu schlucken als der Andere. Man fürchtete schon, die Fässer der Krim würden leer getrunken werden.
Seltsamerweise begannen die beiden Großfürsten erst zu dieser später Stunde, als sich beide schwerlich noch auf den Beinen hätten halten können, über Politik zu unterhalten. "Denkst du der Kaiser ist beleidigt, dass er nicht zur Tafel eingeladen wurde? Ich frage mich, was er noch tun wird. Geld und Truppen hat er wie Sand am Meer. Weißt du was?", fragte der Großfürst von Kiew mit besorgter Miene und sich auf Großfürst Wsewolods Schulter. Dieser fing an zu kichern und steigerte weiter zum Lachen. Er setzte wieder den Kelch wieder an und als er diesen wieder von den Lippen nahm, entgegnete er "Keine Ahnung..." und lachte weiter bis er zu erschöpft war, um weiterzulachen, und sich hinsetzen musste. "Und wenn schon. Ich habe zur Tafel gerufen. Er kann höchstens beleidigt auf mich sein."

Die Feiergesellschaft folgte Wsewolod hinaus in die Nacht, alle Herrscher begleitet von einigen ihrer Leibwache. Man konnte das Licht des gerade erst wieder abnehmenden Mondes und das der Sterne in den seichten Wellen des Meeres glitzern sehen. Wsewolod lief bis an die Küste - die Halle war nicht weit entfernt davon. Er ließ sein Blick über das Wasser schweifen. "Ich mag solche Nächte. Hach...ich bin alt, aber zumindest kann ich vollends stolz sein. Der Tag heute ist Beweis genug dafür." Sein Blick verfinsterte sich, ohne dass es jemand sah. "Bleibt abzuwarten, ob die Katholiken im Westen den Krieg auch nach Osten tragen werden."

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Verhandlung um Wolga-Bulgarien


Der Sultan der Seldschuken ward schon abgereist und als die beiden Großfürsten wieder einen klaren Kopf hatten, trafen sie sich erneut.

Nach einem kleinen Plausch über die (vermutlichen) Geschehnisse des gestrigen Abends, kam Wsewolod zur Sache:

"Wir wissen beide, dass Wolga-Bulgarien, sollte es jemals in der Hand der Rus sein, Euch zugesprochen wurde. Aber durch Nowgorods Eingreifen, wurde dieser Konflikt mit den Westmongolen ohne viel Blut und ohne Eure Mühe angefangen und beendet und Euer Reich hat sich schlagartig nach Osten vergrößert. Ich bitte Euch deshalb Wolga-Bulgarien unter Nowgorods Kontrolle zu lassen. So habe ich und später mein Sohn und dessen Sohn nach ihm eine direkte Verbindung zu meinem neuen Lehen. Außerdem ist die Wolga der wichtigste Weg beim Handel mit Bagdad. Nicht zu vergessen, dass die Befestigung an der Wolga die Einzige nennenswerte ist, die zwischen Perm - unsere wichtigste Stadt im Osten des Reiches - und allem ist, was noch vom Osten her kommen mag.

Meint Ihr, diese Region Nowgorod überlassen zu können?"
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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon kannibali » 7. Februar 2016 14:55

"Wir Kiewer-Rus sind Euch ein treuer Freund und Freunde teilen gerne. Es wäre uns eine Ehre, wenn in Wolga Bulgarien das Banner Novgorods wehen würde.
Stossen wir darauf an Freund, ohnehin kreuzen sich selten unsere Wege"
:strategie_zone_124:

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Re: [WK 2.0] Die Tafel des Schwarzen Meeres

Beitragvon Söldner » 25. August 2017 08:25

Der Abgesandte der Seldschuken nimmt die Einladung an.