[WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia ton Romaion: der Komnenenpalast

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Elendil 03
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[WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia ton Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 12. Juli 2017 21:05

BildDas Byzantinische Reich - Βασίλειο των Ρωμαίων: Bild
Το Παλάτι των Βλαχερνών

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Χαίρε, Reisender!
Seid willkommen in Κωνσταντινούπολις.
In wessen Auftrag ersucht Ihr die Aufmerksamkeit Ihrer Majestät, des Bασιλεύς των Ρωμαίων, und welches ist Euer Begehr?

Die glorreiche Historie des erhabenen Römischen Reichs: der Hofchronist und die Schreibstube (Keine Gewähr für historische Korrektheit :strategie_zone_3: )

H Aυτοκρατορική Oικογένεια/ Προσωπικότητες (Die Kaisersfamilie/ Persönlichkeiten)

H Aυτοκρατορική Oικογένεια/ Προσωπικότητες (Die Kaisersfamilie/ Persönlichkeiten)

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Ihre Kaiserliche Majestät, Bασιλεύς, Aυτοκρατωρ und Καῖσαρ Manuel Komnenos, Erster seines Namens, mit Ihrer Gattin, Bασίλισσα Maria von Αντιόχεια

Charaktere:

2. Tο Bασίλειο (Das Reich)

Tο Bασίλειο (Das Reich)

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3. Σχέσεις/ Eμπόριο (Beziehungen/ Handel)

Σχέσεις/ Eμπόριο (Beziehungen/ Handel)














[Wappen] Name: VerhältnisAbkommen/StatusEigenschaften
30868 Βασιλείου της Ουγγαρίας (Königreich Ungarn): hervorragendBündnis
Ehebund
Handelsrechte
Handelsvertrag
+treuer Verbündeter
+verschwägert
+kooperativ
+Feind des Sultanats Bagdad
christlich
30839 Νορμανδός Bασίλειο της Σικελίης (normannisches Königreich Sizilien): hervorragendBündnis
Handelsrechte
+treuer Verbündeter
+Feind des Sultanats Bagdad
christlich
30864 Βασίλειο των Φράγκων (Königreich der Franken): gutSchutzbündnis
Handelsrechte
Handelsvertrag
+kooperativ
+Feind des Sultanats Bagdad
+Verhandlungspartner
-kriegerisch
christlich
30842 Φραγκονικό Βασίλειο της Ἱεροσόλυμα (fränkisches Königreich Jerusalem): gutBündnis
Handelsrechte
+Feind des Sultanats Bagdad
+kooperativ
christlich
benötigt Hilfe
30867 Δυτική Ρωμαϊκή Αυτοκρατορία (Weströmisches Reich): gutBündnis
Handelsvertrag
Handelsrechte
+guter Verhandlungspartner
christlich
30866 Δημοκρατία της Βενετίας (Republik Venedig): freundlichHandelsrechte+Feind des Sultanats Bagdad
+kooperativ
+grosszügiges Geldgeschenk
+Bündnis mit dem Königreich Sizilien
christlich
benötigt Hilfe
30846 Φραγκονικό Πριγκιπάτο Ἀντιόχεια (fränkisches Herzogtum Antiochia): freundlich+Feind des Sultanats Bagdad
+Vasall des Königreichs Jerusalem
-vertrauensunwürdig
christlich
benötigt Hilfe
30838 Χαλιφάτο των Φατιμιδών (Kalifat der Fatimiden): freundlichHandelsrechte+Helfer in der Not
+Gegner des Sultanats Bagdad
-inkooperativ
-nicht besonders vertrauenswürdig
-muslimisch
30849 Ρωσικός Μεγάλο Πριγκιπάτο Νόβγκοροντ (russisches Grossfürstentum Nowgorod): freundlichHandelsrechte+kooperativ
+Verhandlungspartner
-ehemaliger Verbündeter des Sultanats Bagdad
+orthodox
30837 Ρωσικός Μεγάλο Πριγκιπάτο Κίεβο (russisches Grossfürstentum Kiew): schlecht-Verbündeter des Sultanats Bagdad
-ehemaliger Feind des Königreichs Ungarn
-Vertragsbrecher
+orthodox
30840 Δουκάτο Μιλάνο (Herzogtum Mailand): schlechtHandelsrechte-hinterhältiger Angriff auf die Republik Venedig
-ehemaliger Feind der Republik Venedig
-vertrauensunwürdig
-kriegerisch
christlich
30841 Χανάτo των Δυτικών Μογγόλων (Khanat der westlichen Mongolen): schlecht-Verbündeter des Sultanats Bagdad
-okkupiert Gebiete
+Vasall des Grossherzogtums Nowgorod
-tengristisch
30845 Σουλτανάτο Βαγδάτη (Sultanat Bagdad): sehr schlechtKrieg-hinterhältiger Angriff
-alter Erzfeind
-Feind des Königreichs Ungarn
-Feind des Frankenreichs
-Vertragsbrecher
-Drohung
-okkupiert Gebiete
-säumiger Schuldner
-ehemaliger Feind des Königreichs Jerusalem
-nicht verhandlungsbereit
-kriegerisch
-muslimisch



eigene RessourcenSeide (Region Νίκαια (Nizäa))
Seide (Region Κωνσταντινούπολις (Konstantinopel))
Βασίλειο των Φράγκων (Frankenreich)
Βασιλείου της Ουγγαρίας (Königreich Ungarn), Δυτική Ρωμαϊκή Αυτοκρατορία (Heiliges Römisches Reich)
fremde RessourcenWein (Region Μασσαλία (Marseille))Βασίλειο των Φράγκων (Frankenreich)
ausstehendVertrag
Ressource aussuchen durch
Φραγκονικό Πριγκιπάτο Ἀντιόχεια (Fürstentum Antiochia)
Δημοκρατία της Βενετίας (Republik Venedig)

4. Eδαφικές Διεκδικήσεις (Gebietsansprüche)

Eδαφικές Διεκδικήσεις(Gebietsansprüche)

Das Bασίλειο των Ρωμαίων beansprucht ganz Μικρά Ἀσία als traditionell römisches Gebiet, usurpiert selbst von Vasallen unserer Glaubensbrüder im Norden

5. Οικουμενικό Πατριαρχείο Κωνσταντινούπολεως (Ökumenisches Patriarchat von Konstantinopel)

Οικουμενικό Πατριαρχείο Κωνσταντινούπολεως (Ökumenisches Patriarchat von Konstantinopel

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Der amtierende Ἀρχιεπίσκοπος Νέας Ρώμης Κωνσταντινούπολεως καὶ Οἰκουμενικὸς Πατριάρχης (Erzbischof des Neuen Roms Konstantinopel und Ökumenischer Patriarch) und πρώτη στην τάξη unter den Priestern, Bischöfen, Erzbischöfen und Metropoliten der orthodoxen Kirchen, Ihre Allheiligkeit, Nikolaos Muzalon, heisst Euch, Sohn im Heiligen Geist und Konzelebrant Ihrer Demut, willkommen in seiner Residenz!

Liste der Patriarchen seit dem grossen Schisma:
  • Michael I. Kerularios (1043–1058)
  • Konstantin III. Lichoudas (1059–1063)
  • Johannes VIII. Xiphilinos (1064–1075)
  • Kosmas I. (1075–1081)
  • Eustratios Garidas (1081–1084)
  • Nikolaos III. Grammatikos (1084–1111)
  • Johannes IX. Agapetos (1111–1134)
  • Leon Styppes (1134–1143)
  • Michael II. Kurkuas (1143–1146)
  • Kosmas II. Attikos (1146–1147)
  • Nikolaos IV. Muzalon (1147–1151)
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6. Xρονικό/ Συμβάσεις (Chronik/ Verträge)

Xρονικό/ Συμβάσεις (Chronik/ Verträge)

(alle Angaben nach dem gregorianischen Kalender)

το Έτος του Κυρίου 1139

Vertrag mit dem Frankenreich (Öffnen)
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Das Oströmische Reich erhält den Weinhandel in der Region von Massilia.
Das Frankenreich erhält das vollständige Seidenmonopol in der Region Nikaia.
Das Frankenreich verpflichtet sich zur Untersützung des byzantinischen Kaiserreichs im Verteidigungsfall, die genaue Art der Hilfe unterliegt einem geheimen Zusatzprotokoll.
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gez. Manuel I. Komnenos, Oströmischer Kaiser
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gez. Ludwig VII. Capet, Fränkischer König

  • Weihnachten: der Kaiser verlegte seine Residenz vom Grossen Palast in den Komnenenpalast

το Έτος του Κυρίου 1140


το Έτος του Κυρίου 1141

  • Die Patriarchen von Rom und Konstantinopel, Ranerius I. und Nikolaos IV., haben sich zu einer Konferenz in Rom zusammengefunden, um über eine Neugestaltung der Beziehungen zwischen Ost- und Westkirche zu verhandeln.
  • Die russischen Horden kapitulieren vor dem Königreich Ungarn und räumen Iasi. Das Grossfürstentum Nowgorod übergibt Brest vorübergehend an das Königreich Polen.
  • Die Bezeichnung des Amtes des Grosskämmerers, welches vergeben ist an Alexios von Hadrianopolis, wurde durch den Titel "Tαμίας" (Schatzmeister) ersetzt.

το Έτος του Κυρίου 1142

Vertrag mit dem Weströmischen Kaiserreich (Öffnen)
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Die Kaiserreiche von West- und Ostrom schliessen hiermit ein militärisches Bündnis zur Abwehr äusserer wie innerer Feinde und zur Durchsetzung der Ansprüche beider Reiche im Ausland. Dieser Kontrakt gilt, bis er von einem anderen ersetzt oder für ungültig erklärt wird. Geschieht dies nicht in gegenseitigem Einvernehmen, kann dies Sanktionen gegen den oder die Vertragsbrecher zur Folge haben.
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gez. Ulrich von Kühnring, kaiserlich- weströmischer Botschafter beim Papst, im Namen König Heinrichs IV. von Deutschland
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gez. Konstantin Manasses, kaiserlich- oströmischer Bevollmächtigter und Bischof von Naupaktos, im Namen Kaiser Manuels I. Komnenos'


το Έτος του Κυρίου 1144

  • Auf der Synode an der Milvischen Brücke beschliessen die Patriarchen Nikolaos IV. von Konstantinopel und Ranerius I. von Rom, die orthodoxen bzw. katholischen Sakramente und Gebetstexte nicht länger anzufechten und den Ritus des jeweils anderen in vollem Umfang zu akzeptieren. Das Grosse Schisma ist damit vorüber.
  • Das Oströmische Reich schliesst ein Bündnis mit dem Königreich Jerusalem.

το Έτος του Κυρίου 1146

  • Die räudigen türkischen Hunde greifen das Königreich Jerusalem und das Herzogtum Antiochia an, woraufhin der Papst einen Kreuzzug ausruft.
  • Die hinterhältigen Seldschuken besetzen trotz eines geltenden Nichtangriffspakts Dorylaion und befinden sich nun mit den Römern im Krieg. Es erfolgt der Abbruch der diplomatischen Beziehungen.
το Έτος του Κυρίου 1149

  • Mit dem Suizid Papst Ranerius' I. endet die ökumenische Konferenz an der Milvischen Brücke. Erzielt wurde unter Anderem eine Aussöhnung zwischen Ost- und Westkirche, die tiefste Kluft innerhalb des Christentums scheint weitgehend überbrückt.
  • 6. November: Arete Komnena, die Nichte Kaiser Manuel Komnenos', heiratet in der Hagia Sophia mit König Peter von Ungarn.
  • Nach der Rückerstattung Dorylaions tritt ein zeitweiliger Waffenstillstand in Kleinasien in Kraft.
το Έτος του Κυρίου 1152

  • Die Türken erobern ein zweites Mal Δορύλαιον, das abkommenskonform nur von der Bürgermiliz verteidigt wurde. Damit sind die Waffenstillstandsbedingungen ein weiteres Mal verletzt worden.

7. Nόμων (Gesetze)

Nόμων (Gesetze)

Handelsgesetze (Öffnen)
Zur Überwachung der Einhaltungen dieser Regulierungen wacht der Handelsausschuss in Konstantinopel. Dieser behält sich vor, deren Wortlaut nach Rücksprache mit dem Kaiser zu ändern und teilweise oder ganz zu ersetzen beziehungsweise zu streichen. Die hier aufgeführten Bestimmungen gelten für alle freien, das heisst noch niemandem versprochene Handelsressourcen auf römischem Reichsgebiet, also auf dem Festland, den Inseln und auf dem See- Hoheitsgebiet (die ganze Ägäis, sonst bis zwei Felder vor der Küste). Momentan werden alle nicht vertraglich versprochenen Handelsressourcen als frei angesehen.
Neues Handelsreglement
§1. Sämtliche Händler im Reich benötigen eine Lizenz. Händler ohne Lizenz sind vogelfrei und dürfen von jedem Untertan des Kaisers nach Gutdünken behandelt werden. Wer sie tötet und/oder ihren Besitz beschlagnahmt, bleibt straffrei. Dieses Gesetz gilt in drei Jahren, also ab Anfang 1043.
§2. Eine Handelressource kann gepachtet werden. Dabei fallen 100 Hyperpyra Bearbeitungsgebühren an, in bar beim Bezug zu zahlen. Lizenzierte Händler stehen unter persönlichem Schutz des Kaisers. Die Pachtfrist beträgt zehn Jahre, eine einmalige Lizenz kostet ein Mal die jährlichen Einnahmen. Wird der Pachtvertrag verlängert, entfällt die Bearbeitungsgebühr.
§3. Beansprucht ein zweiter Staat innerhalb von drei Jahren nach Beginn der Pacht die Handelsressource ebenfalls, wird diese meistbietend versteigert, angefangen bei der geringeren, einfachen Jahreseinnahme durch den betreffenden Händler. Es darf in Zwanzigerschritten geboten werden. Erreicht das Gebot den doppelten Ausgangswert, erhält der Bürger eines unter dem Schutz des Kaisers stehenden Staates als Händler den Zuschlag vorrangig, danach kommen Untertanen von Verbündeten.
§4. Islamische Händler dürfen keine Pachtlizenzen erwerben. Dies gilt nicht für Untertanen des Kalifen von Kairo.
§5. Reichsgebiet (nach Definition oben) durchziehende Händler müssen eine Reiselizenz kaufen. Diese kostet hundert Hyperpyra, je fünfzig als Bearbeitungsgebühr und für den Geleitschutz. Durchziehende Händler dürfen die befestigten Strassen nur in Ausnahmefällen verlassen. Die Lizenzgebühr ist beim Verlassen des Römerreichs zu entrichten. Reisende Händler werden angehalten, ihre Lizenz sowie Papiere zur Identitäskotrolle immer bei sich zu tragen.
§6. Den Anweisungen des Handelsausschusses sind unmittelbar Folge zu leisten.
§7. Der Spionage verdächtige Kaufleute verlieren bis zur Beendigung des Verfahrens gegen sie sämtliche Sonderrechte, der Handelsausschuss garantiert aber für die Sicherstellung ihres Lebens und Vermögens, bis ein Urteil gefällt wird.
§8. Nichtbeachtung dieser Regelung kann Auspeitschen, die Ausweisung aus dem Reich, die Konfiszierung der Ware, die Beschlagnahmung des Besitzes des Händlers, die Erklärung der Vogelfreiheit oder die Exekution des Kaufmanns zur Folge haben.
§8. Zur Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs dieser Lizenzierungen sind solche im Vorjahr zu beantragen.
Bei Fragen wende man sich an die Handelsdepartements der jeweiligen Provinz in deren Hauptstadt.
Der Kaiser garantiert, dass sämtliche durch Handelslizenzen erwirtschaftete Gewinne einzig dem Ausbau des Handels zugute kommen werden.

Vertragsbestimmungen (Öffnen)
Allgemeine Vertragsbestimmungen

§1. Vertragsbruch kann Sanktionen gegen die ihn begehende Seite zur Folge haben.
§2. Verträge besitzen, sofern in ihnen nicht anders vermerkt, uneingeschränkte Gültigkeit, die sie auch bei neuen Staatsoberhäuptern beibehalten. Sie können durch einen neuen Vertrag allerdings auch annuliert oder ersetzt werden.
§3. Verträge werden nur mit offiziell als Verhandlungspartner anerkannten oder im Auftrag und mit Bevollmächtigung einer Institution in diesem Status handelnden Individuen geschlossen.
§4. Diese Richtlinien können, müssen aber nicht im Vertrag selbst angesprochen werden und gelten nur, sofern keine andere Regelung vorliegt.

Das Kaiserliche Archiv findet Ihr hier: Grosser Palast
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 21. März 2018 18:07, insgesamt 129-mal geändert.
Elendil, Sohn des Amandil, genannt der Getreue, aus dem Hause Elros' und dem Geschlecht derer von Númenór, von Eru Allvaters Gnaden Hochkönig der Menschen der Hinnenlande, von Arnor und Gondor, Herr zu Annúminas und Osgiliath, in den Türmen der Sonne und des Mondes
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 16. Juli 2017 19:19

Wiedereinweihung des Komnenenpalastes

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Weihnachtsabend, sechster Januar 1140 (nach dem Julianischen Kalender. Nach dem Gregorianischen ist es der 25. Dezember 1139). Der Patriarch von Konstantinopel, Nikolaus IV. Muzalon, hielt den Weihnachtsgottesdienst nicht, der Tradition entsprechend, in der Hagia Sophia, sondern in der zu diesem Zweck neu hergerichteten Blachernae- Kirche im Nordwesten der Stadt. Der Kaiser war ebenfalls anwesend, ebenso viele bedeutende Räte, Minister, Vasallen, Familienmitglieder, geistliche und weltliche Würdenträger und hohe Verwaltungsangestellte. Am Morgen zog eine Parade mit wohl zweitausend Soldaten in polierten Rüstungen, dutzenden Priestern, achthundert Beamten und Adligen sowie fast einhundert kaiserliche Familienmitglieder von der Hagia Sophia zum Palastbezirk an der östlichen Spitze der Halbinsel, auf der Konstantinopel errichtet wurde, am Bosporus, durch das ehemalige Hippodrom nach Westen. Der Zug passierte auf seinem Weg die Μέση οδόσ in Richtung des Landesinnern hinauf das Αυγουσταίον, das Konstantinsforum mit der nach dem vermeintlichen Stadtgründer benannten Säule sowie das forum tauri, das Ochsenforum, und das Arkadius- Forum, wandte sich an der σίγμα nach Süd-Südwesten, durchquerte das Goldene Tor und verliess so die Stadt, vollführte eine 160°- Wendung, marschierte im Schatten der Theodosianischen Mauer, durch die Gärten des Κοιλάδα του λύκου gen Norden und betrat die Stadt wieder durch das Blachernae- Tor, wo der Kaiser, der den ganzen Weg hoch zu Ross schweigend an der Spitze seiner Leibwache hergeritten war, bereits von Trompetern und Dienern empfangen wurde und sich bald in seine neuen Privatgemächer zurückzog. In den Wochen davor war der Palast aufwändig restauriert und gereinigt worden und erstrahlte nunmehr in neuem Glanz.
Die Verlegung hatte auch eine symbolische Bedeutung: die Entfernung von der Hagia Sophia, dem Zentrum der orthodoxen Christenheit, war nicht nur räumlich, und der Kaiser wollte mit seiner körperlichen und geistigen Annäherung an den Westen ein klares Zeichen für alle setzen, die weise genug waren, das Heraufdämmern einer neuen politischen Stimmung an seinem Hof zu bemerken: die Gedanken des Monarchen waren nach Westen gerichtet, denn er wusste, dass der Osten zu schwach und uneins war, um den Feinden der Christenheit, den Türken, Ägyptern und Tataren, die Stirn zu bieten, denn Nowgorods und Kiews aussenpolitische Lagen blieben spannungsgeladen, ihre wahre Gesinnung im Ungewissen, hatten sie doch gerade erst gezeigt, wie wenig die Werte ihrer Nachbarn im Süden und Westen tatsächlich bedeuteten, über Antiochia schwebten noch immer Verdächtigungen gefährlicher Gegner - zu recht, finden die meisten Christen - und der Herrscher Jerusalems war schwach und konservativ. Dazu kam, dass die Kreuzfahrerstaaten nicht einmal orthodox und ihr Beistand im Notfall mehr als ungewiss war. Nicht zuletzt wollte er innenpolitische Stärke, Unabhängigkeit und Entschlossenheit demonstrieren, denn um die Bedrohungen aus dem Orient abzuwenden, bräuchte es einen starken Herrscher, ein starkes Reich und ausreichend Unterstützung von aussen. Letztlich jedoch wollte Manuel nichts neues, sein Ziel war jenem Justinians oder Basileios‘ II. nicht unähnlich, und es sollte das Stichwort schlechthin für die Bestrebungen Ostroms während all der Jahrhunderte werden: renovatio imperii, die Wiederaufrichtung des imperium romanum. Nur der Weg, den er geht, ist sehr unorthodox, die Vereinbarung mit den Franken in seinem Staat nicht unumstritten: Ob seine Rechnung aufgeht, wird sich noch zeigen.
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 15. Oktober 2017 22:46, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Ischozar » 18. Juli 2017 09:22

Heil Kaiser von Byzanz,

Wir stehen zwar im guten Verhältnis mit den Türken, doch haben wir gegen Byzanz selbst nie die Waffen erhoben. Wir würden gerne die Handelsverträge zwischen dem Herzogtum und dem Kaiserreich verbessern. Seit ewigen Zeiten handelt Antiochia mit dem Seidenvorkommen bei Konstantinopel. Dies würden wir auch gerne weiter tun - als Ausgleich könnten wir bspw. Gewürze oder ein Kohlevorkommen bei Edessa anbieten.

gez.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 18. Juli 2017 18:13

Das klingt nicht schlecht, jedoch steht die Seide im Umland Nizäas vertragsgemäss dem Königreich der Franken zu (anbei eine Kopie des Vertrags). Gerne suchen wir jedoch ein anderes Handelsgut, über das wir uns einigen können.
Der Kaiser wird die Rentabilität eines solchen Vertrags überprüfen und gewährt Euch einstweilen, die Ressourcen des Reiches weiter zu nutzen, bis ein französischer Kaufmann übernimmt. In der Tat fehlt es uns momentan ein wenig an Kohle zur Stahlproduktion. Über das hier Geschriebene hinaus bräuchte es eine gegenseitige Absicherung der Händler, deren Verlust für die Beziehungen eine unnötige Belastung darstellen würde.
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 2. August 2017 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Marlborough » 20. Juli 2017 17:38

"An Alexios von Hadrianopolis, Großkämmerer des Römischen Reiches,

gerne komme ich eurer Aufforderung nach und übersende euch eine Liste der freien Handelsressourcen des Reiches.
Folgende Handelskonzessionen sind derzeit zu vergeben:

Farbe und Holz in Österreich
Holz,Zinn oder Kohle in Böhmen
Zweimal Holz in Sachsen
Kohle in Hessen
Jagdhunde in Bayern
Zinn in Franken


In Anbetracht des äußerst wertvollen Seidenmonopols, würden wir euch im Gegenzug drei Ressourcen eurer Wahl anbieten. Ich hoffe inständig auf eine Einigung und wünsche euch weiterhin gute Geschäfte.

gez. Albertus von Hildesheim"

"Wenn du zum Weine gehst, vergiss den Korkenzieher nicht." Friedrich Nietzsche

"Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, so sind sie nirgendwo." Andre Heller

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 20. Juli 2017 18:05

Antwort des Grosskämmerers (Öffnen)
Vielen Dank für Eure Bemühnugen, Albertus,
ich werde die Händler des Imperiums überprüfen lassen, was die für das Römerreich einträglichste Möglichkeit wäre, und einen Diplomaten an den Hof des Kaisers im Westen schicken, sobald die geklärt ist.
Auf eine gute wirtschaftliche Zusammenarbeit!
Allerdings wäre es unerlässlich, dass ein Stellvertreter des Kaisers die Sicherheit unserer Kaufmänner garantiert.
Mit freundschaftlichen Grüssen
gez. Alexios von Hadrianopolis, Grosskämmerer des Ανατολική Ρωμαϊκή Αυτοκρατορία
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 5. November 2017 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Söldner » 23. Juli 2017 14:11

Aufgrund eures Vertragsbruches und der Niederträchtigen Ermordung unserer Männer und ohne Kriegserklärung eurerseits befinden wir uns wieder im Krieg.
Wir sehen über eure Missetaten hinweg, der Passus des Friedensvertrages, welcher euch 25000 Gulden Entschädigung anerbot ist dazu zu streichen, wir warten dringend auf eure Antwort.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 23. Juli 2017 16:29

Antwort des Byzantinischen Kaisers (Öffnen)
An den Σουλτάνος der Seldschuken,
nach eingehenden Gesprächen mit dem Kalifen in Kairo habe ich beschlossen, Eurer ungerechten - um nicht zu sagen frechen - Forderung nicht nachzugeben. Ein Beharren Eurerseits auf unseren Verzicht auf die gerechte Strafe für Euer unmenschliches Zerstörungswerk in Griechenland, die Ihr eigentlich schon längst hättet bezahlen müssen, wird eine Fortsetzung des Krieges zur Folge haben.
In seiner unermesslichen Gnade gewährt er Euch allerdings, die Rekrutierungskosten der vollständig vernichteten Einheiten neben einer Entschädigung für Eure gefallenen Generäle stattzugeben.
Fünfzehntausend Hypepyra sollten Euch Ersatz genug sein für die verlorenen Truppen.
Dies in Anbetracht Eurer säumigen Einhaltung der Waffenstillstandvereinbarungen. Schlagt Ihr dieses Angebot aus, möge der Gott, an den Ihr nicht glaubt, sich Eurer Frauen und Kinder erbarmen, wenn die verdiente Strafe über Euch kommt und sie zu Waisen und Witwen machen!
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 5. November 2017 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Söldner » 26. Juli 2017 17:00

An den Römischen Kaiser:
Ich kann euren Ärger über die Vorkommnisse und unsere Forderungen verstehen, doch selbst wenn eure Truppen ohne euren ausdrücklichen Befehl handelten so kämpften sie doch unter eurer Flagge.
Im Interesse eines Friedens welcher unser beiden Herren Ländern dient gehe ich auf euer Gegenangebot ein.
Ihr solltet auch noch wissen, dass sich unsere Agenten auf dem Rückzug befinden, die meisten warten in der Nähe von Galipoli auf eine Fähre zum Übersetzen, ich denke ihr versteht, dass ich allfällige gewaltsame Verluste bei ihnen nicht tolerieren kann. Solltet ihr noch Agenten in unserem Gebiet haben, so meldet uns doch ihren ungefähren Standort und Rückzugweg damit wir ihnen Passierscheine aushändigen können, andernfalls müssen wir davon ausgehen, dass sie unter falscher Flagge agieren und werden sie ihren Taten entsprechend bestrafen.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Ischozar » 28. Juli 2017 10:40

An den Kaiser und den Patriarchen,

Ein Teil Eures Wunsches wurde entsprochen. Der Friede mit Ungarn ist in greifbarer Nähe. Doch zu welchem Preis? Eine Stadt, die seit je her das orthodoxe Christentum inne hat fällt nun in die Hand eines römisch-katholischen Königs. Dies ist auch Euch anzulasten und die Kiewer Rus wird sich bisweilen zweimal überlegen, ob sie einem Kaiser so treu ergeben ist, der tatenlos daneben sitzt, wenn ein Herzstück der orthodoxen Christenheit verloren geht.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon John Doe » 28. Juli 2017 12:16

An den Kaiser,

König Peter von Ungarn entbietet euch seine Grüße. Er will Euch wissen lassen, dass wenn es nach ihm geht Ungarn und das Reich weiterhin Seite an Seite für den wahren Glauben streiten werden. Die Feinde des Christentums sind immer noch zahlreich, bis vor kurzem hielten sie die Krim, die der Kiewer Großfürst an sie verschachert hatte, und noch immer stehen Muselmanen in Trapezunt. Seine Majestät denkt, dass nur eine Zusammenarbeit von Ost- und Westkirche diesem Treiben Einhalt gebieten kann, und jetzt wo dem Krieg mit den Rus bald ein Ende finden wird, steht dem nichts mehr im Wege.

gez. Kardinal Ulazlo, Erzbischof von Gran
“You will never reach your destination if you stop and throw stones at every dog that barks.”

- Winston Churchill

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DarthFrankiboy
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon DarthFrankiboy » 1. August 2017 13:59

An Zar Manuel Komnenos,

seid Ihr der Sinne beraubt oder des Hochmuts anheim gefallen? Ihr bezeichnet Euch als Schutzherr der östlichen Christenheit, doch könnt Ihr nicht einmal Euch selbst schützen. Kaum seid Ihr hinter dem Felsen hervor gekrochen, der Euch beinah zermalmte, so legt Ihr schon wieder das Hand um das Schwert, um es zu ziehen.
Das Volk Trapezunts und des Kaukasus allgemein ist ein Friedliches und gewährt Frieden zwischen unterschiedlichen Welten des Glaubens. Dieser Frieden schützt das Leben vieler Christen vor Leid und Tod. Dieser Frieden ist das Werk meines Großvaters, Großfürst Ysevolod. Er ließ den orthodoxen Glauben im Osten erstarken. Er war mehr ein Zar als Ihr oder Eure Vorgänger.
Ich warne Euch, Basileus. Solltet Ihr weiter Einfluss auf Trapezunt ausüben wollen oder Euer Ohr weiter den katholischen Schlangen aus Ungarn zuwenden, werdet Ihr nicht nur den vollen, wieder erstarkenden Zorn der Rus oder der Steppenvölker erleben, sondern der Seldschukische Sultan, vor dem Ihr nach Tunis geflohen seid und welchen Ihr nur durch die Hilfe des fatimidischen Kalifen und mehrerer katholischer König besiegen konntet, wird ebenso die Waffen erheben. Er wird nicht tatenlos zusehen, wie Ihr friedlich lebende Moslems aufgrund Eurer Machtgier vertreibt oder verfolgt. Und diesmal wird Euch kein Kalif und sicherlich nicht Rom selbst helfen.
Indem Ihr Euch nur von den lateinischen Christen retten lasst, schwächt ihr die östliche Christenheit mit jedem Mal mehr und mehr.

gez. Großfürst Ivan von Nowgorod
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 1. August 2017 21:51

Antwort des Byzantinischen Kaisers (Öffnen)
Nicht die Römer sind schuld an der Schwäche der Ostkirche. Vielmehr sind es die Rus, die noch immer die Sarazenen und erklärten Erzfeinde des Kaiserreichs den Vorrang vor den Christen gewähren. Ihr selbst seid es, der lieber gegen die Glaubensbrüder im Westen zu Felde zieht als gegen die Ungläubigen im Osten. Und der Orthodoxie wird es so lang an Kraft fehlen, wie sie nicht aussenpolitisch geschlossen auftritt und ihren rechtmässigen Herrscher unterstützt.
Eure Drohungen sind lächerlich. Seht Euch nur das Wrack von einem Staat an, das Eure Kriegstreiberei hinterlassen hat!
Auch vor den Türken fürchtet sich in Konstantinopel schon längst keiner mehr. Doch momentan liegt der Krieg nicht in unserem Interesse, doch wenn Ihr weiter so frech auftretet, könnte ich mir das noch einmal überlegen.
Brüstet Euch nicht in demselben Brief mit einem ungerechten Frieden, in welchem Ihr mit Krieg droht, erst recht nicht, wenn Ihr soeben einen verloren habt. Eure Worte sind verlogener als alles, was der Hundesohn in Ikonion je von sich gegeben hat. Keine Überraschung, wenn man an den Vertragsbruch Eures Schosshündchens denkt, zu dem Ihr nun anscheinend auch noch die Seldschuken bewegen wollt. Bedenkt ausserdem, sofern Ihr überhaupt dazu im Stande seid, zu denken, dass die Kiewer uns vollgeheult haben wegen des Verlust von Brest für die orthodoxe Christenheit, denn wir verhindern konnten, wenn Ihr jetzt die Besetzung Trapezunts als rechtmässig darstellen wollt. Versteht Ihr nicht, dass es schwerfällt, Euer Reich bei Eurem unsouveränen und intrigantem Verhalten kaum noch als Grossmacht bezeichnen kann? Diese Zeit ist glücklicherweise - selbst für Euch - vorbei.
Nutzt diese Zeit, um Eure Argumentation und politische wie religiöse Gesinnung zu überdenken, dann könntet Ihr dereinst wieder so auftreten, wie es Eure Vorfahren taten.
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 5. November 2017 19:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon DarthFrankiboy » 1. August 2017 22:48

Ihr seid wahrlich des Wahnsinns anheim gefallen. Nowgorod verbreitete das Wort Gottes bis an den Ural und weit in den Norden, wo keine Menschenseele mehr zu finden war, während Ihr Euch hinter der Pracht alter Kaiser zu verstecken versucht, welche Roms würdig waren. Wir zogen nicht gegen Christen in den Westen, sie erklärten uns den Krieg und wir standen unserem Glaubensbruder bei. Ihr verteidigt auch noch die Expansion der Katholiken - die Häretiker, die ihr als Glaubensbruder bezeichnet - in orthodoxe Gebiete. Ihr wollt Geschlossenheit der orthodoxen Reiche, doch wandte sich Konstantinopel schon seid Generationen von den Angelegenheiten der Rus ab und schmiegt sich an die westlichen Reiche, ohne zu bemerken, dass sie Konstantinopel zu einer Marionette machen könnten, wenn es Ihnen passt.
Unsere Diplomatie gewährt den Frieden für weit über die Hälfte der orthodoxen Welt. Wenn Ihr dies als Kriegstreiberei bezeichnet und Euch als Friedensbringer seht, wenn Ihr diesen Frieden stört, scheint Ihr ein Abkömmling der Domus Iulio-Claudia zu sein.
Ihr nennt Euch Schutzherr der östlichen Kirche und als Erstes fällt Euch nichts besseres ein, als das Machtgefüge des orthodoxen Nowgorods mit wilden Forderungen anzugreifen.
Unser Staat ein Wrack? Nowgorod blüht und keiner Blüte unseres großen Reiches wurde seit mehreren Generationen auch nur ein Kratzer zugefügt. Im Gegensatz zu Euren Landen, die Ihr nicht zu verteidigen wisst. Ihr solltet die Augen von Euren Heroensagen, die Ihr in abgedunkelten Kammern lest, abwenden und Euch einmal umsehen.
Die Stadt Nowgorod ist die zweitgrößte Stadt Europas und wird selbst Konstantinopel eines Tages in Pracht und Größe übertreffen, sollten Eure Söhne und Eures Söhnes Söhne so geistig erkrankt sein wie ihr.

Großfürst Ysevolod wusste, dass Stärke durch das Ausstrecken der Hand und nicht des Schwertes entsteht. Und seht, Nowgorod ist umgeben von Verbündeten. Byzanz einziger wahrer Freund ist ein Katholik, dessen Worte für Euch wie süßer Honig gleichkommt.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 2. August 2017 08:42

Antwort des Byzantinischen Kaisers (Öffnen)
Interessant, wie Ihr Euch damit brüstet, dass Ihr die Felsen im Ural missioniert habt. Da es Euch offensichtlich schwer fällt, auf unsere Argumente einzugehen, werde ich das mit den Euren tun.
Die Häretiker seid Ihr, Sarazenenfreund. Oder ist es normal, eher Toleranz gegenüber Muslimen zu zeigen als bei frommen Christen?
Ich kann nur noch ein Mal betonen, dass nicht das Römerreich, sondern die Rus- Staaten sich vom jeweils anderen abgewandt haben, als sie beschlossen, mit den Türken gemeinsame Sache zu machen.
Die Katholiken bieten Euch gegenüber als Bündnispartner den nicht zu unterschätzenden Vorteil, keine treu- und ehrlose Bande von verschlagenen Gaunern zu sein. Ausserdem besitzen sie ein Gefühl für christliche Werte und Solidarität der heiligen Gemeinden untereinander. Dazu sind sie nicht derart anmassend wie Ihr. Wenn Ihr uns keinen Grund bietet, statt ihnen Euch zu unterstützen, werden wir das auch guten Gewissens nicht tun.
Eure "Diplomatie" bezeichnet die Entrechtung Eures Nachbars und Glaubensbruders Kiew, und Eure unfassbare Speichelleckerei beim Sultan. Wenn es tatsächlich zu Gesprächen kommt, scheint Ihr Euch letztens reichlich unbeholfen aufgeführt zu haben. Oder habt etwa Ihr verhindert, dass Brest, die Stadt Eurer Marionette am Meer, auf immer den "Häretikern" anheimfällt?
Lügen haben halt eben kurze Beine, nicht wahr? Und mit Verhandlungsgeschick ist es bei Euch auch nicht besonders weit her. Wollt Ihr damit etwa Frieden stiften? Oder damit, dass Ihr grundlos nach einem verlorenen Krieg einer neutralen Partei in Vermittlerrolle haltlose Beleidigungen an den Kopf werft?
Der Krieg gegen die Ungarn war mehr als ein Kratzer in Eurem Ansehen, das solltet selbst Ihr in Eurer masslosen Hochnäsigkeit und Selbstüberschätzung erkennen.
Die Römer wussten sich schon immer wohl zu verteidigen, dabei war ihre Bündnispolitik ebenso wichtig wie ihr Heerwesen, besonders in den Anfängen ihres Aufstiegs...
Die Verteidigung von Vertragsbrechern, ob orthodox oder nicht, ist schändlich.
Die "wilden Forderungen" schliesslich sind Eure höchsteigenen Hirngespinste. Die Römer verlangen nur, was rechtmässig ihr ist.
Doch wir wollen nicht so sein. Warum auch immer Ihr versucht Unfrieden zu säen, diesmal werdet Ihr damit scheitern. Wir wollen keinen Krieg.
Also lasst Eure hochfahrenden Reden, helft den Kiewern beim Wiederaufbau mit und sorgt für eine starke orthodoxe Christenheit, indem Ihr die unheiligen, auf Katzbuckeln beruhende Freundschaftsbande mit den Sarazenen kappt, und demonstriert Grösse und Ehrlichkeit. Dann werden wir uns auch um Eure Interessen kümmern. In dem Punkt habt Ihr recht, dass wir uns für eine Stärkung der Orthodoxie einsetzen müssen, doch ohne Entgegenkommen Eurerseits wird das kaum möglich sein. Lassen wir nun das Gezänk, es ist Zeit, die Karten der Macht neu zu mischen.
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 5. November 2017 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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