[WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia ton Romaion: der Komnenenpalast

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DarthFrankiboy
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon DarthFrankiboy » 2. August 2017 12:28

Ihr könnt Euch so viel in Euren Fantasien und hinter Roms Geschichte, als es noch von Heiden regiert wurde, verstecken wie ihr wollt. Ihr gebt Euch als Schutzherr der östlichen Kirche aus, welche nur die Griechen und die Rus umfasst. Doch Ihr musstet seit Jahrzehnten stets von anderen beschützt werden. Ihr habt eine Nachricht an den Hof Nowgorods gesandt mit nichts als Forderungen. Forderungen gestützt auf was? "Ich bin der Kaiser". Ihr wollt etwas von Nowgorod, aber Nowgorod will nichts von Euch. Sofern Ihr nichts bietet, bleiben Eure Forderungen in Zukunft unbeantwortet. Solch ein leerer Wortwechsel mit Euch ist bloßer Unfug und meiner Zeit nicht wert. Ich hatte bessere Konversationen mit skandinavischen Waldvolk.

gez. Großfürst Ivan von Nowgorod
"Es gibt nichts Eitleres und Unbeständigeres auf Erden, als der Mensch ist; so lang ihn die Götter begünstigen, meint er, die Zukunft könne ihm nichts Böses bringen; und wenn nun das Traurige kommt, so findet er keinen Mut in sich, es zu ertragen."
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 2. August 2017 13:57

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Unsere Forderungen dienten zwei hohen Zielen: Erstens der Wiederherstellung des Friedens am Schwarzen Meer, und zweitens der Stabilisation der Orthodoxie. Wir haben bereits zu Genüge ausgeführt, dass Ihr Letztere selbst verhindert habt. Ausserdem beschränkten sie sich auf drei grundlegende Punkte:
Die Anerkennung als politische Autorität, die nichts kostet
Die Bekehrung der Westmongolen, welche sie sogar noch stärker an Euch gebunden hätte (Nachdem Ihr die Hinterwäldler am Ural christianisiert habt, hätte Euch dies ein Leichtes sein müssen)
Sowie die Bereitschaft zu Verhandlungen.
Hättet Ihr eingewilligt, wäre Brest nicht ein Mal zeitweise in die Hände der Katholiken übergegangen. Nachher ist man immer klüger.
Weshalb Ihr diese bescheidenen Zugetändnisse nicht geleistet und als "wild" bezeichnet habt, weiss Gott allein.
Jetzt sagt Ihr, Nowgorod habe nichts von uns gewollt, also verlangte es Eurem Vater auch nicht nach dem Frieden, den wir Euch schon damals hätten geben können. Das wird die Welt nicht vergessen.
Wenn unsere Schutzbefohlenen unsere Feinde unterstützen, ist es unser gutes Recht, zusammen mit anderen Christen die Sarazenen aus unseren Landen zu vertreiben. Doch was wisst Ihr schon von Freundschaft, Ihr, deren Loyalität von nichts als der Expansion und dem eigenen Vorteil gilt?
Schliesslich möchte ich noch anmerken, dass Ihr es wart, der diese fruchtlose Korrespondenz mit leeren Drohungen begonnen hat. Statt solchen Blödsinn mit Euch nicht feindlich gesonnenen zu treiben, solltet Ihr Eure Zeit wahrlich besser zum Zurechtlegen schlüssigerer und wahrerer Argumente verwenden.
Wenn das alles ist, was Ihr zu sagen hbt, wollen weder der Kaiser noch der Patriarch oder ich hier wieder etwas von Euch hören. Die Fortsetzung unseres Disputs auf dieselbe selbstherrliche und verlogene Weise wird Eure Ausweisung aus Konstantinopel zur Folge haben.
Elendil, Sohn des Amandil, genannt der Getreue, aus dem Hause Elros' und dem Geschlecht derer von Númenór, von Eru Allvaters Gnaden Hochkönig der Menschen der Hinnenlande, von Arnor und Gondor, Herr zu Annúminas und Osgiliath, in den Türmen der Sonne und des Mondes
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Ischozar » 2. August 2017 14:05

Hättet Ihr eingewilligt, wäre Brest nicht ein Mal zeitweise in die Hände der Katholiken übergegangen. Nachher ist man immer klüger.


Ungarn kam als erstes über den Pruth und ist in Kiew eingefallen. Ihr, Kaiser, tut so als ob Nowgorod der Aggressor gewesen wäre, was nicht der Fall ist. Im Gegenteil. Der Großfürst stand nur seinem Bündnispartner bei - nämlich uns, Kiew. Dieser Sachverhalt wurde Euch schon oft zugetragen und Ihr scheint Ihn nicht wahrhaben zu wollen. Für Euren Einsatz um Brest gebührt Euch Dank. Doch ein dem an der starken Ostkirche gelegen ist, hätte seine Legionen in Gang gesetzt und wäre direkt den Ungarn in den Rücken gefallen. Im Augenblick verstimmt Ihr die Rus nur und sorgt dafür das wir uns den Türken näher fühlen als Konstantinopel, dass nichts als heiße Luft ausspeit...
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 2. August 2017 14:24

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Verbündeten in den Rücken zu fallen wäre eine Tat, die eher zu Euch Russen passen würde als zu den Menschen aus Griechenland und Kleinasien. Es ist uns klar, dass Ungarn in diesem Krieg der Aggressor war, aber es griff erst an, nachdem Ihr Eure Verträge gebrochen habt. Hätte es dafür bei Wodka und Kuchen mit Euch verhandeln sollen?
Hätte Kiew dann im Krieg entsprechende politische Zugeständnisse geleistet, keiner in Konstantinopel hätte gezögert, den Magyaren den Frieden aufzuzwingen. Dass Ihr das nicht getan habt, zeichnet ein recht genaues Bild Eurer Opferbereitschaft im Dienste des Friedens.
Der Patriarch von Konstantinopel hat geschrieben:Ich höre Eure Worte, Isjaslaw, Grossfürst der Rus im Süden. Doch wart Ihr es, die den Sarazenen, aus welchen Gründen, tut nichts zur Sache, uns gegenüber den Vorrang gewährt habt. Dies büsst Ihr jetzt, die Veluste im Kampf gegen die Ungarn sind ein Fingerzeig Gottes. Weshalb sollten wir nicht den Ungarn, unsere guten Mitchristen und treuen Verbündeten, Euch, den im Römischen Reich noch immer viele als Verräter bezeichnen, gegenüber den Vorzug gewähren?
Nur durch den Glauben und die Rolle des Kaisers als Beschützer aller orthodoxer Christen. Denn wo ist zu der Stunde Nowgorod geblieben, als Iasi nicht ein Mal, nein, gleich zwei Male in die Hände des Magyarenkönigs fiel? Nicht der Grossfürst im Norden wird Euch retten.
Wir werden Euren Forderungen, den Frieden bei den Aggressoren herbeizuführen, nachkommen, wenn Ihr als Alliierte der Türken und Nowgorods den römischen Anspruch auf ganz asia minor als rechtmässig anerkennt und versprecht, jeden Feldherrn zu unterstützen, den das Reich zu dessen Durchsetzung ensendet, wie es eigentlich Eure Pflicht ist. Der Kaiser wird ein offizielles Bündnis (selbstredend nach Kriegsende) von Euch verlangen, um dies zu bekräftigen und den Zusammenhalt der Orthodoxen zu demonstrieren.
Sagt nun, Князь, willigt Ihr ein?
In diesem Falle wird, wie bereits angekündigt, der Kaiser persönlich nicht Kosten noch Mühen scheuen, um einen - zweifelsohne für beide Seiten vorteilhaften - Frieden zu erreichen, der, so weit irgend möglich, auf der Rückgabe Iasis an die Rus beruhen wird. Gleichwohl befürchte ich, dass die Ungarn nicht ohne weiteres eine strategisch so bedeutsame Stellung wie Iasi ohne weiteres absegnen werden, was als Gewinner dieses Krieges (zumindest nach dem jetzigen Stand) auch ihr gutes Recht ist.
Es gibt also zwei Möglichkeiten:
Seid Ihr bereit, entweder auf besagte Siedlung zu verzichten oder gleichwertigen Ersatz anzubieten (wobei der Kaiser Euch sicher gnädig unterstützen würde) und die oben festgelegten Bedingungen zu erfüllen, wird der Frieden die Steppen des Nordens wieder erblühen lassen und die Ufer des Schwarzen Meeres mit Handels- statt Kriegsschiffen füllen, wie einst, als noch kein Zorn die ungarisch- russischen Beziehungen trübte, und eine Ära des Wiederaufbaus und der Ordnung in Eurem Reich beginnen.
Wenn nicht, wird der Krieg wohl fortgesetzt werden, bis es Eurem Reich an Kraft und Eurem Volk am Durchhaltewillen fehlt, und Ihr oder Euer Nachfolger werdet einen noch viel ungerechterer Waffenstillstand, einseitig und von den Magyaren diktiert, unterzeichnen müssen, der Euch nach Ungarns jüngster Interessensbekundung wohl nicht nur Iasi, sondern höchstwahrscheinlich auch die Krim kosten wird und nach welchem Ihr die gesamten Kriegskösten alleine werdet tragen müssen- für Euer gebeuteltes Reich eine kaum vorstellbare Katastrophe, nicht wahr?
Ergreift jetzt die Gelegenheit, eine solch günstige wird sich Euch nicht wieder bieten. Es genügt, unsere Forderungen stattzugeben, und der Kaiser wird Euch wieder als seinen Schutzbefohlenen ansehen und die Verhandlungen persönlich für und mit Euch führen. Nur dessen seid Euch bewusst: Es wird der günstigste Frieden, den Ihr haben könnt, aber das heisst noch längst nicht, dass er Euch überhaupt nichts kosten wird.
Entscheidet Euch jetzt, denn es könnte bald zu spät sein!
Bild

gez. Nikolaos Muzalon, Patriarch von Konstantinopel

Und die Bevorzugung der Türken vor den Römern ist älter als der Anfang dieses Krieges. Erzählt besser keine Lügen, wenn Ihr keine Beweise fälschen könnt.
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 22. August 2017 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 7. August 2017 22:26

Neues Handelsreglement (Öffnen)
Handelsreglement

Nachdem in den vergangenen Jahren das Verschwinden von staatlichen Agenten, insbesondere von Kaufleuten, international immer wieder für Aufsehen gesorgt hat, hat seine Majestät, der Basileus, nach Absprache mit den Händlergilden der Städte folgende, per sofort in Kraft tretende Gesetze verabschiedet, über die ein Handelsausschuss wachen wird. Dazu werden ihm sämtliche Vollmachten gewährt. Änderungen und ersatzlose Streichung einzelner Zeilen vorbehalten. Der Vertrag gilt für alle freien, das heisst noch niemandem versprochene Handelsressourcen auf Römischem Reichsgebiet, also auf dem Festland, den Inseln und auf dem See- Hoheitsgebiet (die ganze Ägäis, sonst bis zwei Felder vor der Küste). Momentan werden alle nicht vertraglich versprochenen Handelsressourcen als frei angesehen.
Handelsgesetze
§1. Sämtliche Händler im Reich benötigen eine Lizenz. Händler ohne Lizenz sind vogelfrei und dürfen von jedem Untertan des Kaisers nach Gutdünken behandelt werden. Wer sie tötet und/oder ihren Besitz beschlagnahmt, bleibr straffrei. Dieses Gesetz gilt in drei Jahren, also ab Anfang 1043.
§2. Eine Handelressource kann gepachtet werden. Dabei fallen 100 Hyperpyra Bearbeitungsgebühren an, in bar beim Bezug zu zahlen. Lizenzierte Händler stehen unter persönlichem Schutz des Kaisers. Die Pachtfrist beträgt zehn Jahre, eine einmalige Lizenz kostet ein Mal die jährlichen Einnahmen. Wird der Pachtvertrag verlängert, entfällt die Bearbeitungsgebühr.
§3. Beansprucht ein zweiter Staat innerhalb von drei Jahren nach Beginn der Pacht die Handelsressource ebenfalls, wird diese meistbietend versteigert, angefangen bei der geringeren, einfachen Jahreseinnahme durch den betreffenden Händler. Es darf in Zwanzigerschritten geboten werden. Erreicht das Gebot den doppelten Ausgangswert, erhält der dem orthodoxen Glauben angehörige Händler den Zuschlag vorrangig, danach kommen Untertanen von Verbündeten.
§4. Islamische Händler dürfen keine Pachtlizenzen erwerben. Dies gilt nicht für Untertanen des Kalifen von Kairo.
§5. Reichsgebiet (nach Definition oben) durchziehende Händler müssen eine Reiselizenz kaufen. Diese kostet hundert Hyperpyra, je fünfzig als Bearbeitungsgebühr und für den Geleitschutz. Durchziehende Händler dürfen die befestigten Strassen nur in Ausnahmefällen verlassen. Die Lizenzgebühr ist beim Verlassen des Römerreichs zu entrichten. Reisende Händler werden angehalten, ihre Lizenz sowie Papiere zur Identitäskotrolle immer bei sich zu tragen.
§6. Den Anweisungen des Handelsausschusses sind unmittelbar Folge zu leisten.
§7. Der Spionage verächtigte Kaufleute verlieren bis zur Beendigung des Verfahrens gegen sie sämtliche Sonderrechte, der Handelsausschuss garantiert aber für die Sicherstellung ihres Lebens und Vermögens, bis ein Urteil gefällt wird.
§8. Nichtbeachtung dieser Regelung kann Auspeitschen, die Ausweisung aus dem Reich, die Konfiszierung der Ware, die Beschlagnahmung des Besitzes des Händlers, die Erklärung der Vogelfreiheit oder die Exekution des Kaufmanns zur Folge haben.
§8. Zur Sicherstellung des reibungslosen Ablaufs dieser Lizenzierungen sind solche im Vorjahr zu beantragen.
Bei Fragen wende man sich an die Handelsdepartements der jeweiligen Provinz in deren Hauptstadt.
Der Kaiser garantiert, dass sämtliche durch Handelslizenzen erwirtschaftete Gewinne einzig dem Ausbau des Handels zugute kommen werden.
Zuletzt geändert von Elendil 03 am 4. September 2017 21:16, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon John Doe » 8. August 2017 14:34

An den Kaiser,

Mein Urgroßvater, König Ladislaus der Heilige, schwor einst, Byzanz beizustehen, sollten die Sarazenen einfallen. Ein Heiratsbündnis zwischen seiner Schwester Piroska und dem damaligen byzantinischen Kronprinzen John besiegelte diesen Pakt, und ich sehe keinen Grund nicht zu diesem Schwur zu stehen. Dass Ungarn ihn wegen dem Kampf gegen die Rus im jüngsten Krieg nicht erfüllen konnte grämt mich, und viele Edelleute in meinem Gefolge täten nichts lieber, als den Türken dieselbe Behandlung wie den Rus angedeihen zu lassen.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 8. August 2017 15:47

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Dass Ihr Euch nun an diese Versprechen erinnert, zeugt von Eurer edlen Gesinnung. Wahrlich, die Christenheit hat herbe Rückschläge in den Steppen Anatoliens hinnehmen müssen. Aber fürwahr, Gott ist mit uns! Seid gewiss, sollten die Rus einen Rachefeldzug beginnen, wird der Kaiser ebensowenig zögern, Euch zu Hilfe zu eilen, wie Ihr es gegen die Türken tun würdet.
Möge bald wieder das Kreuz über der Zitadelle von Trapezunt wehen!
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Reaktorkern » 16. August 2017 18:04

Ein Gesandter des Grossherzogs von Nowgorod traf spät in der Nacht am Hof Kaiser Manuel Komnenos' in Konstantinopel ein. Er übernachtete in einer vornehmen Herberge im Norden der Stadt. Am Morgen eilte er noch vor dem Frühstück zum Komnenenpalast und bat um eine Audienz beim basileus. Nach einigem, wie er fand, überflüssigen Papierkram und dem Ertragen der bewusst unfreundlicher Behandlung durch die Diener wurde er eingelassen.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 16. August 2017 18:49

Als er durch die dicken Zedernholz- Flügeltüren in den kaiserlichen Thronsaal trat, war der Russe überwältigt. Heller Marmor strahlte ihm entgegen, und das Podest, auf dem der eigentliche Thron stand, glich schon eher einer Tribüne. Überspannt wurde es in mehr als zehn Ellen Höhe von einem goldverbrämtem Baldachin.
Darunter sass der Kaiser, in der Tradition antiker Imperatoren mit purpurnem Umhang, in einer scharlachroten Robe gekleidet, auf dem Haupt ein aus tatzenkreuzförmigen, vergoldeten Bronzeplättchen gearbeitetes Diadem. Er hatte die Hände über dem Bauch gefaltet. Zu beiden Seiten des Throns standen je zwei Leibwächter mit wimpelgeschmückten Lanzen, einige Berater und Priester, ein Protokollist sowie Alexios von Hadrianopolis, der Grosskämmerer, und der Sekretär Johannes Kinnamos.
Der Diplomat verbarg seine Beeindruckung geschickt und durchmass die von Arkaden umgebene Halle raschen Schritts. Ein Stück vor dem Thron blieb er stehen und fiel auf ein Knie. Dann senkte er den Kopf und verharrte in dieser unangenehmen Postition, bis der Kaiser das Wort an ihn richtete.

"Erhebt Euch", sagte er kühl, "und erklärt mir, weshalb Ihr offensichtlich in solcher Eile seid. Gehe ich recht in der Annahme, dass die jüngsten militärischen Aktivitäten des Deutschen Ordens der Anlass sind für Euer überraschendes Erscheinen hier?"
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Ischozar » 22. August 2017 14:39

An die byzantinische Handelskammer:

Im Augenblick belegt unser Händler den Seidenhandel, etwas südlich von Konstantinopel. Es gab Verwirrungen, weil das Frankenreich offenbar den kompletten Seidenhandel für sich beanspruchte? Für Antiochia ist der Seidenhandel in dieser Region unerlässlich und schon seit Jahrzehnten eine große Konstante, egal wer über die Region herrschte ob Türke oder Christ. Das Geld hilft dem Herzog dabei seine hohen Ausgaben zu decken, die Pilgerwege sicher zu halten und angemessen zu leben. Wir würden Euch dafür zwei Ressourcen in unseren Regionen übergeben - frei nach Eurer Wahl, so sie noch nicht besetzt sind. Bspw. Kohle oder der Handel mit Elefanten wäre da zu nennen

gez.
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 22. August 2017 21:35

Antwort (Öffnen)
An den Seneschall des Fürsten von Antiochia, Arnault de Reims,
mit Verwirrung lese ich die Zeilen, welche Ihr an mich gerichtet habt. Um die Lage zu verdeutlichen, hier zwei Kopien unserer ersten Korrespondenz.
Herzog Perrin hat geschrieben:Heil Kaiser von Byzanz,

Wir stehen zwar im guten Verhältnis mit den Türken, doch haben wir gegen Byzanz selbst nie die Waffen erhoben. Wir würden gerne die Handelsverträge zwischen dem Herzogtum und dem Kaiserreich verbessern. Seit ewigen Zeiten handelt Antiochia mit dem Seidenvorkommen bei Konstantinopel. Dies würden wir auch gerne weiter tun - als Ausgleich könnten wir bspw. Gewürze oder ein Kohlevorkommen bei Edessa anbieten.

gez.
Herzog Perrin I. von Antiochia


Alexios von Hadrianopolis hat geschrieben:Das klingt nicht schlecht, jedoch steht die Seide im Umland Nizäas vertragsgemäss dem Königreich der Franken zu (anbei eine Kopie des Vertrags). Gerne suchen wir jedoch ein anderes Handelsgut, über das wir uns einigen können.
Der Kaiser wird die Rentabilität eines solchen Vertrags überprüfen und gewährt Euch einstweilen, die Ressourcen des Reiches weiter zu nutzen, bis ein französischer Kaufmann übernimmt. In der Tat fehlt es uns momentan ein wenig an Kohle zur Stahlproduktion. Über das hier Geschriebene hinaus bräuchte es eine gegenseitige Absicherung der Händler, deren Verlust für die Beziehungen eine unnötige Belastung darstellen würde.

Wie kommt Ihr darauf, dass das Monopol des Frankenreichs unrechtmässig sei?
Wenn Ihr jedoch auch an einem anderen Handelsgut im imperium romanum interessiert seid, lasst es mich wissen.
Hochachtungsvoll

gez. Alexios von Hadrianopolis, Schatzmeister des Römischen Reichs
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon John Doe » 24. August 2017 17:59

An den byzantinischen Kaiser,

in wenigen Jahren wird Ungarn über zumindest einen Hafen am Schwarzen Meer verfügen, einen Hafen, der es uns ermöglichen wird, abermals eine mächtige Kriegsflotte auszuheben. Sollten die Seldschuken gegen das Reich ziehen werden wir Ungarn sie zu Land und zur See vernichten.

Nebenbei wollen wir fragen, wer denn nun das zweite Monopol bei Konstantinopel innehat. Zu viele Händler drängen sich an dieser Ressource und diese Konkurrenz kostet unseren Händlern mehr, als meiner Handelsgilde lieb wäre. Der lizenzlose Händler bei Thessaloniki ist bereits abgezogen, damit haben wir unsere Schuldigkeit getan.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 24. August 2017 21:02

Antwort (Öffnen)
Ave, König Peter,
Eure Nachrichten erfüllen uns mit Zuversicht. Der Sohn einer räudigen Hündin wird sich hüten, es mit den Helden von Iasi aufzunehmen.
Betreffend Eurer Nachfrage muss ich Euch mitteilen, dass die umstrittenen Ressourcen bei Nikaia vertragsgemäs dem Frankenreich zustehen. Jene in der Region Konstantinopel jedoch entziehen sich seines Anspruchs. Wenn der Frankenkönig Euren Händler als störend empfindet und an dessen Statt einen eigenen Kaufmann dort einsetzen will, wo es ihm zusteht, könnte Euer Händler lizenzfrei die Slberminen ausbeuten, von denen Ihr seinen Kollegen abgezogen habt.
Mit brüderlichem Gruss
30805

gez. Manuel Komnenos, Kaiser der Römer
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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Ischozar » 24. August 2017 22:32

Elendil 03 hat geschrieben:
Antwort (Öffnen)
An den Seneschall des Fürsten von Antiochia, Arnault de Reims,
mit Verwirrung lese ich die Zeilen, welche Ihr an mich gerichtet habt. Um die Lage zu verdeutlichen, hier zwei Kopien unserer ersten Korrespondenz.
Herzog Perrin hat geschrieben:Heil Kaiser von Byzanz,

Wir stehen zwar im guten Verhältnis mit den Türken, doch haben wir gegen Byzanz selbst nie die Waffen erhoben. Wir würden gerne die Handelsverträge zwischen dem Herzogtum und dem Kaiserreich verbessern. Seit ewigen Zeiten handelt Antiochia mit dem Seidenvorkommen bei Konstantinopel. Dies würden wir auch gerne weiter tun - als Ausgleich könnten wir bspw. Gewürze oder ein Kohlevorkommen bei Edessa anbieten.

gez.
Herzog Perrin I. von Antiochia


Alexios von Hadrianopolis hat geschrieben:Das klingt nicht schlecht, jedoch steht die Seide im Umland Nizäas vertragsgemäss dem Königreich der Franken zu (anbei eine Kopie des Vertrags). Gerne suchen wir jedoch ein anderes Handelsgut, über das wir uns einigen können.
Der Kaiser wird die Rentabilität eines solchen Vertrags überprüfen und gewährt Euch einstweilen, die Ressourcen des Reiches weiter zu nutzen, bis ein französischer Kaufmann übernimmt. In der Tat fehlt es uns momentan ein wenig an Kohle zur Stahlproduktion. Über das hier Geschriebene hinaus bräuchte es eine gegenseitige Absicherung der Händler, deren Verlust für die Beziehungen eine unnötige Belastung darstellen würde.

Wie kommt Ihr darauf, dass das Monopol des Frankenreichs unrechtmässig sei?
Wenn Ihr jedoch auch an einem anderen Handelsgut im imperium romanum interessiert seid, lasst es mich wissen.
Hochachtungsvoll

gez. Alexios von Hadrianopolis, Schatzmeister des Römischen Reichs


An den Schatzmeister,

Wir sind nicht der Meinung, dass das Monopol des Frankenkönigs unrechtmäßig ist. Dennoch ist es - mit Verlaub - kein Vorteil für Euch. Der Franke in Paris ist Euch kein Verbündeter, egal ob gegen Mongolen, Türken oder sonst jemanden an Euren Grenzen. Das Herzogtum Antiochia hingegen schon. Allein aus diesem Grund wage ich einen neuen Vorstoß und appelliere an Euren Sinn für Nachbarschaft und ein gutes Verhältnis.

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Re: [WK 2.0: HOF] Das Byzantinische Reich - Basileia Romaion: der Komnenenpalast

Beitragvon Elendil 03 » 25. August 2017 18:16

Antwort (Öffnen)
An den Seneschall des Herzogs von Antiochia, Arnault de Reims,
auf ein Bündnis könnten wir uns einigen, wenn Ihr uns einen Vorteil gegenüber einem solchen mit Eurem Lehnsherrn, dem König von Jerusalem, darzulegen versteht. Selbstverständlich würden wir auf die Rückendeckung durch die Franken zu Gunsten der Euren verzichten und im Austausch mit einer Ressource in Eurem Land Euch eine unserer Seidenprodukktionsstätten überlassen.
Wie steht Ihr zu diesem Vorschlag?
Mit besten Grüssen
Bild

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