[Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

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haddoc
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon haddoc » 30. August 2017 11:58

Moin Leute

nach soo langer Zeit mal wieder bei der Strategie Zone ... erst mal zurechtfinden .. wink ..

Nun, zu Rome2 Zeiten gabs viel zu diskutieren, Attila hatte ein ganz besonderes Nerv- und Nörgelpotential und nun Warhammer .. es ist ja sooo cool :)
Kann ich mir denn eine Meinung erlauben? Jo, schon .. ich hab mit Heinrich Kemmler knapp 300 Runden lang fast das ganze Reich verderbt, bis ich irgendwann so dermaßen pervers mächtig und reich war, dass es irgendwie keinen so rechten Spaß mehr machen wollte.

Mein Eindruck

Jo .. wech midde dödeligen Politik .. zumindest bei den Vampiren. Politisch gabs ganix zu tun .. es konnte mich sowieso niemand leiden (wer mag schon Vampire? .. und wenn, dann eher heimlich ..) also Handeln ging leider nicht, obwohl ich mit der Zeit viel Zeugs eingesammelt habe, aber niemand wollts haben, egal.

Keine 99,98% Korruption bei großen Reichen ... YEAH .. suuuper :strategie_zone_26: . Das Geld, was meine Gebäude erwirtschafteten, war MEINS, dazu noch eine Heerschar an Nekromanten, die Baukosten bis zu 35% reduzierten und 15% mehr Einkommen in der lokalen Region erlaubten .. das ist wie Geld drucken. Am Schluss hatte ich pro Runde 25.000 Einnahmen plus 6 riesige Armeen mit Toppbesetzung.

Die Agenten sterben nicht an Altersschwäche, sondern werden immer besser. Meine Banshees hatten nachher Level 30 und mehr, da gehen dann langsam die Skill Möglichkeiten aus ..
Forschung stand am Ende auf fast 300% .. also den gesamten Baum komplett ausgeschöpft, auch die Sachen, die ich eigentlich gar nicht brauchte. Wer braucht im Endgame noch Zombies mit 10% mehr Angriff???

Die KI hat sehr geschickt taktiert und mich oftmals ganz gemein ausgetrickst. Ganz fies diese Tunnelbauer, die mal so eben abhauen oder krasse Abkürzungen nehmen konnten, manchen wurde das allerdings auch zum Verhängnis .. har har har ...

Und die Timuriden .. äh ich mein die Chaoskrieger .. waren gar nicht so schlimm, wie befürchtet. Sie sind eher planlos auf der Karte rumgeirrt und haben einige hirnlose Kamikaze Aktionen gestartet .. sehr dumm .. wirklich sehr dumm .. bis dann der Zombiedrache, auf dem Manfred von Carstein saß (seeeehr cool allerdings :-), dem Ober-Archon-Chaos-Heini ganz kräftig in den Hintern gebissen und seine schreckliche DreadFrisur etwas angesengt hat. Damit waren die Chaos Fritzen schneller weg, als sie gekommen waren. Ja so als böser Timuriden-Endgegner haben sie in meiner Kampagne nicht funktioniert. Ich fands gut .. was soll so eine EndGame Fraktion mit 10fach Overpower?

Ganz gemein zum Schluss waren allerdings die Zwerge (30++ Siedlungen .. uff). Sehr schön vom Spiel, dass sie den megamächtigen Vampiren immer noch Paroli bieten konnten. Die Zwergeneinheiten sind wirklich krass und die Helden erst recht und ein legendärer Kommandant .. zB Ungrimm Eisenfaust (diese Namen .. hihi) mit zB Level 30, rockt fast eine ganze Armee alleine weg. Cool gemacht, auch im Endgame noch große Herausforderungen und superfette, ausgeglichene Schlachten

Blöd allerdings die Belagerungszeiten, das ist aber nicht erst seit Warhammer so. 15 Runden bis zur Aufgabe .. das ist sehr lang :strategie_zone_95: ... und erst nach 8 Runden Verschleiß. Das muss man sich erst mal leisten können eine Belagerungsarmee über so viele Runden zu binden. Aber die Banshees konnten Löcher in die Mauer kloppen (wie sie das gemacht haben? .. keine Ahnung) so kann man dann gleich angreifen
.. wenn man denn stark genug ist :strategie_zone_217:

Erst ist man ganz betrunken von soo viel Macht .. mal eben n Fullstack Flederbestien? Kein Problem (dauert halt nur ..) Immer nur Level 9 Infanterie, Monsterhorden .. das ganze Programm. Aber irgendwann wirds auf die Dauer unübersichtlich. Mir gehörte fast die ganze Karte, alles was Vampire besiedeln durften. Da artet das Verwalten und Ausbauen fast schon in Arbeit aus.

Aber alles in allem hat mir die Kampagne SEHR viel Spaß gemacht .. bis zum allerletzten Zug ..
Das Spiel ist viel zugänglicher geworden, viel spaßiger, viel mehr lustige Action und viele, viele supergeile Monstis .. das ist wirklich toll.

So, nachdem ich mit den Vampiren keinen einzigen Pfeil verschießen durfte (noch nicht mal irgendwas werfen ...) habe ich nun die Waldelfen gestartet. Mal sehen, der Anfang ist ja eher gemächlich.
Toll CA .. das sind nicht einfach nur grüne Vampire sondern die ganze Spielmechanik ist anders .. sehr interessant gestaltet. Man muss sich wirklich umstellen und quasi von vorn anfangen. Es darf wieder spannend werden.

Mein Fazit:
Tolles Setting ... nützliche und überfällige Verbesserungen/Vereinfachungen im Gameplay und weg mit diesem engen, ernsthaften, historischen Korsett. Mal ganz erfrischend, so frisch von der Leber weg der Fantasie freien Lauf zu lassen und damit deutlich mehr Fun ins Spiel zu bringen.

In diesem Sinne also ... immer feste druff ...
Gruß von haddoc
vae victis

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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon Hjalfnar » 30. August 2017 12:29

Spiel mal Zwerge. Das sind die waren Pfeilschleudern im Spiel. Stand&Shoot at its best!
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 31. August 2017 00:51

jo.. die Zwerge putzen die Waldelfen im Fernkampf ganz gechillt weg.

Wieso?
Armbrusten absolut OP, bei gleichem Feuerwinkel wie Pfeile
Musketen und Belagerungswaffen ohne Ende
Zwerge sind grundsätzlich relativ gut gepanzert... Waldelfen garnicht. Da Rüstungen den eingehenden Schaden reduzieren, erleiden die Zwerge bei Beschuss weniger Schaden. Das führt übrigens auch dazu, das man z.b. am Anfang ohne probleme ne komplette Armbrustarmee führen kann. Die Typen sind nämlich garnicht mal so schlecht im nahkampf.

Und wenn die Waldelfen in den Nahkampf kommen haben sie ein Problem, da ihre Infanterie nicht in der Lage ist die schwergepanzerte Zwergeninfanterie vorteilhaft zu zerlegen. Vor der Fernkampfphase haben die auch ein Problem, weil die Zwergenartillerie sie beschießen kann ohne das die Waldelfen irgendwas dagegen tun können. Falkenreiter sind für die Armbrustschützen ein Appetithäppchen.

Einziges Manko der Zwerge: Keine Kavallerie. Balancetechnisch ist das keine schwäche, aber dadurch spielen sie sich nicht so flexibel, dynamisch wie andere Rassen sondern recht starr.

Die Zwerge sind meines erachtens die einzige Rasse die KEINEN Gegner fürchten muss. Während Norsca gegen Fernkampfbasierte Rassen (Waldelfen, zwerge und ggf. Bretonnia) probleme bekommen oder das Imperium gegen Nahkampfmonster (Zwerge, Orks, etc) einstecken muss, können die Zwerge ihre einzige Schwäche: keine Kavallerie sehr gut kaschieren. Es gibt kein Volk das in der Lage wäre mit Kavallerie die Zwerge zu schlagen. Ansturm gegen Zwergeneliteinfanterie? Juckt die nicht groß... dafür blocken ihre Schilde und ihre Rüstungen zuviel Schaden ab.

Schade an den zwergen finde ich ledliglich ihr Kampfstil. Zwerge haben Äxte... Äxte haben im Spiel alle die selbe Animation: Die der Orks. Dazu die Sounds wenn die zuschlagen. Das führt dazu die führen in Zwergenformation ihre Äxte wie Orks und springen auch mal gerne das 2fache ihrer Körpergröße im Stand in die Luft... in einer der schwersten Rüstungen des Spiels. Ich mag dies nicht.

Aber ich habe ja schon in mehreren Threads kritisiert, das der Kampfstil von Einheiten nicht rassenspezifisch ist. 2 1h Krieger machen als Waldelf, Norsca oder Slayer genau das selbe. Axtkämpfer ebenso.. ob Ork, Zwerg oder Mensch, etc. Dazu gibt es einen Soundtrack der über den Kampflärm gelegt wird um ein besseres Spielgefühl zu schaffen. Das finde ich total idiotisch. Treffen Orks und Schwertianfanterie aufeinander hört man immer wieder diese Schläge der Äxte und permanent das klirren der Schwerter. Ohne das es dafür im Kampf Gründe für gäbe.



Warhammer ist ein sehr gutes Spiel geworden. Aber ich finde sie haben sich auch viele Freiheiten genommen das Spiel zu "vereinfachen" um Entwicklungskosten zu sparen. Wenn ich noch an Attila/Rome2 denke wo Einheiten direkt interagiert haben... die Zeiten sind vorbei. Deutsche Syncro gibt es auch keine mehr (englische Videos und Einheitensprache)...
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon Mickey » 31. August 2017 11:41

So sind die Geschmäcker - den Großteil den Haddoc da feiert finde ich persönlich ziemlich scheiße ! Ist schon interessant manchmal - absolut unmöglich für einen Hersteller es einfach jedem Recht zu machen. Ich freue mich auf jeden Fall, für die Fans dieses Settings, wenn Sie auch mit den Mechaniken zufrieden. Dann hat CA doch alles richtig gemacht. Da bei mir das Setting eh nicht ankommt, ist es mir auch egal, dass auch die Mechniken nicht meinen Geschmack treffen. :strategie_zone_99:
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 31. August 2017 16:43

Stimmt... ich hatte noch was vergessen. Das er feiert das Chaos sei hamlos... ich mag das garnicht.

Wenn ich im Endgame bin und mir niemand gewachsen ist, will ich ne Herausforderung. Sinn des Spiels ist ja nicht zu gewinnen ondern Spaß zu haben und ohne Herausforderung kein Spaß bei mir.

Aber dafür gibts Mods :D Allerdings scheint mein Mod dafür nicht mehr uptodate zu sein und etwas zu spinnen. Es kommen nämlich als erste Welle im Midgame nur noch 6 Halfstacks statt wie früher 12-18 Fullstacks. Hab die einfach geschrottet indem ich die kurz zuvor erbeuteten Einheiten Winterzahns verheizt habe statt sie aufzulösen. Musste garkeine eigenen Armeen aufwenden.
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon Sir Heinrich » 31. August 2017 16:46

Nordstern was machen deine Zwerge wenn ich mit Waldläufern angreife?
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
es reicht, wenn man das meiste liest.

Der Zählt trotzdem nur als einer Gimli, Glóins Sohn

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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon Crosis » 31. August 2017 19:01

nordstern hat geschrieben:Warhammer ist ein sehr gutes Spiel geworden. Aber ich finde sie haben sich auch viele Freiheiten genommen das Spiel zu "vereinfachen" um Entwicklungskosten zu sparen. Wenn ich noch an Attila/Rome2 denke wo Einheiten direkt interagiert haben... die Zeiten sind vorbei. Deutsche Syncro gibt es auch keine mehr (englische Videos und Einheitensprache)...


Wobei es in ROME 2 auch einfacher war (weniger Modelle, eben doch alles Menschen) und auch alles andere als Perfekt (alle Einhandwaffen - Schwerter, Keulen, Äxte) nutzen da doch die selben Animationen, oder? Ich erinnere mich auf jeden Fall noch an viele Szenen, wo dem Gegner die stumpfe Seite des Axtkopfes durch den Körper (inkl. Rüstung) gebohrt wurde, oder der Arm mit dem Knüppel abgetrennt wurde.

In einigen Video zu Warhammer 2 ist interessanterweise sogar zu sehen, dass die Kämpfe der Monster (Carnosaurus vs. Höllengrubenbrut) nun einzigartige Animationen nutzen (https://www.youtube.com/watch?v=9sokWKNXLS8).

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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon haddoc » 31. August 2017 20:22

Ja, Mickey .. man kann es niemandem recht machen .. Ich freue mich über diese wilde Fun Action, so muss das auch mal gehen. Alternativ wären da immer noch die älteren TW Titel, die ein ganz anderes Gameplay erfordern. Shogun zB ist, gemessen an Warhammer, bockschwer .. aber auf eine andere Weise hochinteressant. Die Paradox Titel, Crusaders und EU, sind da noch ne gute Schippe heftiger .. Hardcorestrategie. Und so ist für jeden was dabei :)

Ach und die Zwerge, Nordstern und Hjalfnar, die sind es, die mich in TW Warhammer am allerwenigsten interessieren. Nicht dass ich n Problem mit Kleinwüchsigkeit hätte oder Bartträger nicht ausstehen könnte. Zoltan zum Beispiel mag ich wirklich gern .. ein irre toller und charismatischer Charakter ... oder Gimli :)

Bei TW liegen die Zwerge weit unterhalb meines Aufmerksamkeitsradars (.. könnte man jetzt wieder n Zwergenwitz draus basteln ..) weil ich einfach nicht mit ihnen kämpfen will. Die Einheiten wirken schon bei oberflächlicher Betrachtung ziemlich krass und massiv. So als würde man mit nem Panzer über die Karte fahren. Die Vampire hatten ihre liebe Not mit den Zwergen, sehr zäh, fiese und durchschlagkräftige Fernkampfwaffen, üble Artillerie und diese superlästigen Flammenwerfertypen. grrr

Mal sehen, wie sich die Waldelfen so machen .. das plätschert grad so vor sich hin. Groß rumrüpeln geht bei den Waldis nicht. Immerhin locken wieder coole Monstis, Dryaden und diese zauseligen Baumtypen. Das macht schon Spaß, sich mit denen auf die feindliche Infanterie zu stürzen .. also wenns keine Zwerge sind ;-)

Und dass einem am Ende keiner mehr gewachsen ist .. ja was denn sonst? Dir gehören 75% der Karte, alle Gebäude bis zum GetNo gepusht, unendlich viel Geld .. da trampelst du halt alles nieder. Ich muss zugeben, das macht nicht lange Spaß .. aber eine Zeitlang .. und dann mit diesen abgefahrenen Vampirmonsterhorden .. sehr unterhaltsam. Genug Popcorn muss aber da sein .. :-)
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 31. August 2017 20:32

ja, das stimmt.
Aber dafür verlangen sie auch mehr für Rassen-DLCs, etc.

Es geht ja nicht darum komplett neues zu machen sondern Basisanimationen + für jede Rasse und Waffenart 1-2 einzigartige Animationen zu erstellen. Ideales Beispiel sind hier die Waldelfen die durchaus individuelle Animationen haben wie z.b. das zu Boden kicken des Gegners.
Das mit der Größe lies sich auch anpassen, einfach indem der Oberkörper je nach Größenunterschied leicht angewinkelt ist.. halt so das es echt wirkt.

Das sie nun Besten untereinander etwas individueller Animiert haben ist zwar gut. Allerdings wäre mir Infanterie lieber gewesen, da Bestien nur Effekthascherei ist... die gibt es zu wenig. Infanterie hat jede Armee zu hauf.


Was mir aufgefallen ist in Warhammer 2: Die Monster haben beim Schwanz KEINE Kollisionsabfrage. Wenn man sich Drachenkämpfe anschaut (Schlacht HE vs DE) schwinkt der Schwanz zwar bei Attacken mit. Aber nur am Ende des Schwungs werden Gegner umgestoßen und nur am Schwanzende. Der Schwanz selbst und bis zum Ende (also während dem Ausholen) hat dieser keinerlei Auswirkungen auf Gegner. Muss mal sehen ob das in Warhammer 1 auch schon so ist. Mag ich aber garnicht.
Die Falken nutzen übrigens am Boden auch nur den Schnabel. Die Krallen und die Flügel werden nicht genutzt. Sehr Schade... Gerade wenn man z.b. Adler am Boden kämpfen sieht, sieht man das die Krallen tödlicher sind als alle Schnäbel zusammen und die Flügel was Wucht und als Kraftverstärker nicht zu unterschätzen sind. Ich finde Adler/Falken am Boden langweilig und ineffektiv.


Ja.. die Waldelfen sind langsamer zu spielen. Da geht kein schnelles gerushe. Man muss sich gut überlegen was man tut.

Endgame: Klar.. aber dafür sind doch Eventgegner da... um Spannung reinzubringen wo normale Gegner keine Spannung mehr bieten. Das war die Idee solcher Invasionen schon Immer. Medieval2 die Mongolen/Timuriden, Empire und Napoleon gab es das nicht, in Shogun2 die erzwungene Reichsteilung (Alle gegen den Spieler), in Rome2 der Großmachtsmalus (Alle gegen den Spieler) in Attila eben Attila. In Warhammer ist es das Chaos. Und das Chaos war verdammt gefährlich. Immerhin haben die Armeen vernichtet und am Ende die gesamte Welt ausgelöscht. Im Fall Archon haben sie die Armeen Kislevs und des Imperiums zerschlagen und erst der Aufmarsch der Zwerge... vorallem der Slayer hat sie vertrieben. In Endtimes wird berichtet, dass das Chaos MILLIONEN Soldaten versammelt hatte. Und wir sehen davon 6 Halfstacks oder ein paar unkoordiniert rumlaufende Hordenarmeen? Das hätte CA besser machen können.

Ne Orkinvasion wäre auch nice gewesen. Immerhin führt das Imperium 24h/Tag, 365Tage im Jahr seit Jahrtausenden Krieg gegen die Orks... permanent. Im Spiel geht das ziemlich unter...
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon haddoc » 31. August 2017 21:42

Du scheinst das Warhammer Universum ganz gut zu kennen, Nordstern. Das ist eine riesige und alte Welt. So etwas bis ins Detail umzusetzten ist für ein Spiel wohl nicht zu wuppen. Ich denke, es ist ähnlich wie die Verfilmung eines Buches, der Leser hat etliche Stunden in dieser Welt verbracht, ein Film komprimiert das auf ein konsumierbares Häppchen. Da muss man viel weglassen und vereinfachen.

Spannend, was du übers Chaos schreibst, ich kenn die Geschichte leider nicht. Stimmt aber .. statt so einer wirren Horde habe ich eine riesige Invasion erwartet. Da kommt aber wieder die TW-KI zum Zuge. Wie auch immer das Chaos das geschafft haben mag, so viele Regionen im Fog of War zu verwüsten, ist mir schleierhaft. Wenn ich der KI dabei zusehen konnte, war es eher ein gegenseitiges Umschleichen und Abhauen. Die KI macht sowieso lieber Stadtbelagerungen als Feldschlachten. Und wenn man einer KI Armee begegnet, die im Rundenwechsel wohl erfolgreich mit dem Chaos gekämpft hat, haut sie aus der befestigten Stadt ab und handelt damit so merkwürdig irrational, aber so war das ja schon immer bei TW.

Und diese ständigen Waaghs .. als Vampir habe ich davon nix abbekommen, die Orks haben sich, an den Vampiren vorbei .. und mit Verlusten durchs vampirisierte Gelände, immer volle Pulle auf das Imperium gestürzt. Hmm ... naja ... gut für mich ... ich musste hinterher nur noch die Scherben zusammenfegen. Bissel kolonisieren und das wars .. Damit war es wohl. außerhalb meines Fokus, zumindest für das Imperium, so, wie du sagst: 24x365 Stress mit den Orks.

Vielleicht sollte man das Imperium mal spielen .. Orks verkloppen - jippiie
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 1. September 2017 03:06

1.) Es geht... ich würde sagen erweiterte Grundlagen ;)
Ich erwarte garkeine detailierte Umsetzung. Das was vereinfacht wurde hat nichts mit Warhammer zutun sondern betrifft ausschließlich das Basisspiel. Ob darüber ne Warhammermaske oder was historisches gelegt wird ist egal.

2.) Es gibt zum Glück Mods die das Problem lösen und das Chaos so stark werden lassen das es richtig abgeht. 30-60 Fullstacks im Endgame je nach Schwierigkeitsgrad und dann noch mehrere Wellen. Da kommt dann Stimmung auf. Die KI in TW ist nie der Höhepunkt ansich gewesen. Aber CA hat (im Gegensatz zu vielen anderen Entwicklern) kapiert was eine miese KI bewirken kann (Image, EmpireTW). Und SEGA wohl auch als Publisher. So gibt es wenigstens eine KI die mit den Features klar kommt und keine totalaussetzer hat und sich mitunter sogar intelligent verhält. Die KI ist dennoch keine glanzleistung. Aber wenn man es mit Spielen wie von Paradox-Titeln oder neuerdings auch Firaxis (Civ6) vergleicht, sind es gerade zu Bestwerte was CA da abliefert. Ich denke aber Firaxis wird bei Civ6 auch gelernt haben... hoffentlich... den die Verkaufszahlen sind, verglichen mit den Vorgängern, schlecht. Und die Bereitschaft der Spieler die immensen Mengen DLCs zu kaufen ist noch niedriger. Vielmehr steigtder Frust das Firaxis nach nun fast einem Jahr seit Release diesbezüglich nichts gebacken bekommt und tut.

3.) Relativ... das sind Armeen welche die Orknationen schicken. IdR sind die Meisten davon von Goblins aus den Bergen. Die klassischen Orks tauchen erst sehr spät auf, da diese ganz im Süden anfangen und erstmal Zwerge verhauen müssen. Es gibt keine gescripteten Orkinvasionen. Ich habe mal als Imperium gespielt und fand es langweilig. 70% Imperium einen, 15% Goblins verhauen, 10% Vampire pfählen und wenn dann zufällig mal 5% Beatmen auftauchen diese Pfählen gehen, sofern sie (Horde) sich fassen lassen und nicht nur planlos umher ziehen. Und dann ist man ehe die Orkscharen oder das Chaos auftauchen so OP, das es keinen Spaß mehr macht. Die Beastmen, sind da vernachlässigbar.
Als Waldelf/Bretonnia zieht immer Beastmen von Süden nach Norden. Die spawnen da wohl irgendwo. Die ignorieren jedoch die Waldelfen (trotz Krieg) und die bretonnischen Reiche (ebenfalls Krieg) und ziehen irgendwo in den Norden... ka wohin. Erst einmal griffen sie an. Und da waren 3 bretonnische Armeen im Wald und drei Beatmen kamen dazu. Denkt man nun die verhauen sich... irrtum. Alle auf den Menschen. Die beiden verfeindeten Fraktionen randalierten 20 Runden im Wald umher ehe ich sie da rauswerfen konnte. In dieser zeit parkten sie sehr oft, sehr Nah beieinander. Haben sich aber trotz Krieg nicht gegenseitig angegriffen sondern versucht mich auszumanövrieren. Das Hauptland Bretonnias war unverteidigt.

Ich kenne den Medieval2-Mod Call of Warhammer oder Rage of Chaos (der selbe Mod). Da ist die KI auch nicht berauschend. Aber die Orks spawnen per Event und ziehen auf Zielstädte zu wie bei Kreuzzügen. Beastmen plündern umher ohne Ende. Da ist Stimmung und es macht Spaß als Imperium zu spielen. Und die KI kommt damit auch halbwegs klar (die anderen Menschenreiche und Grafschaften/Herzogtümer). Das hätte Warhammer 1 gut getan.
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon BrocasHelm » 1. September 2017 05:46

Also keine Ahnung was dran Spaß machen soll wenn das Chaos mit 30-60 FS spawnt,die greifen ja so schon immer mit 3-4 FS eine Stadt an.Wahrscheinlich spielst du dann auch mit Mods die dich selber stärken.Im Normalfall kann man sich selber 4-6( je nach Fraktion) Fullstacks leisten und bei so einer Chaosmasse würde man einfach überrannt zumal die ja auch rasten und sich auffrischen dazu kommt das suchen um sie restlos zu vernichten .Es ist ja nicht mehr so wie in ME 1 wo die Einheiten nach und nach aufs Feld kommen und man eine nach der anderen zerlegen kann in Warhammer kommen alle Verstärkungen sofort aufs Feld und gegen 4 FS wird man in Warhammer in der Regel mit der besten Armee zerlegt.
Ich hab ne Orkkampagne wo ich unten erstmal alles befriedet hab in der Zeit hat das Chaos nördlich vom Engpass von Akendorf alles platt gemacht,was soll das den sein wenn die mit 30-60 FS kommen das ist doch unspielbar.
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon Ischozar » 1. September 2017 10:19

30-60 Fullstacks im Endgame je nach Schwierigkeitsgrad und dann noch mehrere Wellen.


Da hätte ich auch gern mal nen Screen zu. Das scheint mir arg übertrieben...und, wie BrocasHelm schon sagt, unspielbar. Da schlägst du ja drei Tage lang Schlachten am Stück.
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 1. September 2017 11:35

Das zerläuft sich etwas... Wenn man nicht unbedingt als Kislev (geht eh nicht), das Imperium oder Norsca spielt und gegen das Chaos kämpft zerläuft sich das.

Nein, ich nutze keine Mods die mich stärken. Das wäre cheaten. Und sowas brauchst man bei der KI nun wirklich nicht, ich nutze aber Mods welche KI-Nationen stärken... also Orks, Untote... weil ich die eh nie spiele und ich finde das deren Mechaniken das Spiel massiv ausbremsen. Der Zorn der Grünhautarmeen der durch Siege aufrecht erhalten werden muss, führt dazu das Orknationen die gegen mich Schlachten verlieren immer schwächer werden. Die Untoten zerfallen mir zu schnell, etc. Ich liebe Herausforderungen. Und ja ich verliere dann auch mal nerbe an Grund und hohe Generäle oder Elitearmeen. Aber genau dadurch wird es spannend. Letzlich gewinne ich, weil ich etwas kann was die KI nicht kann: Zermürben. Ziel ist es nicht Schlachten zu gewinnen sondern möglichst hohe Verluste bei geringen Eigenverlusten auszuteilen. Ob Sieg oder Niederlage ist egal. Und hatürlich die Vernichtung isolierter Armeen... Ersteres bringt Zeit, letzteres führt zum Sieg über das Chaos.

Als Zwerg hat man da eh gewisse Focus... das Chaos greift nicht alles an und große Teile sind sicher. Dadurch kann ich Armeen konzentrieren. Ähnliches gilt für die Waldelfen und selbst Bretonnia kann sich bei Marienburg eingraben. Das Imperium spiele ich nie... aber das könnte schwer werden, da gebe ich euch recht.
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Re: [Total War: WARHAMMER] Erste Eindrücke

Beitragvon Ischozar » 1. September 2017 11:38

Wie soll denn das bei 30-60 FS gehen? Dafür ist die Karte viel zu klein...außerdem fährt die KI bei Armeenüberschuss öfters die Taktik mit zwei Armeen gegen Eine vorzugehen. Da frag ich mich, wie du bei deinem begrenzten Armeenlimit das gewinnen willst?

Wie gesagt, ein Screen wäre mal cool davon...
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