[Totla War: Warhammer] Kampagen und Schlachtenberichte

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Marhabal
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[Totla War: Warhammer] Kampagen und Schlachtenberichte

Beitragvon Marhabal » 31. Mai 2016 20:52

Dies ist die Geschichte, eines Feldzugs, wie ihn die Alte Welt noch nie zuvor gesehen hatte und wohl auch nie wieder sehen wird. es ist die Geschichte der Helden des letzten Sturms. Die Geschichte einer Allianz, die selbst Tzeentch nicht besser hätten einfädeln können.

In den ersten drei Stürmen des Chaos, die unser Zeitalter nun schon erlebt hatte, waren die Zwerge des Weltrandgebirges weitestgehend unbeschadet geblieben. Während große Teile von Kieslev und Middenland komplett ausradiert und entvölkert waren, florierten die vereinten Karaks der Zwerge unter der Macht von Thorgrim Grollbart, der die Grünhäute so weit in die Düsterlande zurückgeworfen hatte, wie lange kein Großkönig mehr vor ihm. Doch als Archaon der ewig Auserwählte zum finalen Schlag gegen die Welt der Ordnung ansetzte, sollten die blühenden Zeiten der Zwerge zu ende sein. Thorgrim aber, in seiner allumfassenden Vorrausicht hatte die Nordgrenze der Berge befestigen lassen. Karak Ungor, die nördlichste der mächtigen unterirdischen Städte wurde auf Befehl des Großkönigs von allen Frauen, Kindern und Greisen verlassen. An ihrer stelle bevölkerten nun die Krieger des Heerbanns von Kunn Drakk-Slayer die Hallen der Karak. Über 23000 tapfere Zwerge wurden in der Karak einquartiert, um dem zu erwartenden Sturm standzuhalten, unter ihnen hunderte Slayer und Eisenbrecher, dazu Langbärte aus dem gesamten Siedlungsgebiet der Zwerge, nicht wenige davon Veteranen von einem dutzend Kriegen.
Und dann begann der Sturm des Chaos auf das Weltrandgebirge... Die erste Welle führte der Herrscher des Wandels, der große Dämon des Tzeentch. Doch als seine Armee von über 70000 Kriegern des Chaos vor den Toren der Karak Aufstellung nahmen und begannen, Belagerungstürme zu bauen, befahl Kunn den Ausfall. Die Armee des Dämon schaffte es nicht, sich in Formation zu bringen, als mitten in ihrem Lager die Erde aufbrach. Die Zwerge hatten sich mitten in das Lager gegraben und dann die Tunnel aufgesprengt. Fast die Hälfte des Chaosheeres versank in den ersten Minuten des Gemetzels, das den Namen Schlacht nicht wirklich verdient hatte, im Boden oder wurden von den Explosionen, vor denen auch ihre magischen Rüstungen sie nicht bewahren konnten, zerrissen. Den Rest machten die Zwerge erbarmungslos nieder, einschließlich eines Kontingents von Chaoszwergen, deren Todbringergeschütze die Zwerge nach der Schlacht sorgfältig zerstörten. Zuletzt stand nur noch der Große Dämon. Auf ihn stürzten sich nun die Slayer, aller voran Kunn selbst, der ihn nach einem schrecklichen Kampf niederringen konnte. Die wenigen gefangenen Chaosbarbaren wurden mit einem der beiden Köpfe des Dämonen zurück zu Archaon geschickt, während Kunn den anderen Kopf sorgfältig konservieren ließ. Um eine solche Trophäe würde ihn sogar der Slayerkönig Ungrim Eisenfaust beneiden.
Doch Archaon entflammte in unsäglicher Wut, als man ihm den Schädel des Dämonen übergab und er befahl allen seinen Untergebenen, über 270 Tausend Barbaren, Mutanten und andere Wesen, gegen Karak Ungor zu ziehen. Er selbst übernahm das Kommando über den größten Chaoszug, den unser Zeitalter je gesehen hat. Kholek Sonnschlinger, der Herold des Sturms und größter der Shaggoths und Sigwald der Prächtige, der Auserwählte des Slaanesh waren seine besten Feldherren. Als dieser Heerbann die Karak einschloss, erkannte Kunn die Aussichtslosigkeit seiner Lage und schickte Gyrocopterboten in die anderen Karaks, ins Imperium und sogar nach Bretonia. Einige der Boten wurden von den Vampiren abgefangen, weshalb auch sie um die Lage wussten, in der sich die Zwerge befanden. Doch keiner der Boten kehrte mit dem Versprechen auf Verstärkung zurück, was Kunn in seiner schlimmsten Befürchtung bestätigte: Er und seine Männer würden geopfert werde, während die Verteidigung der Mächte der Ordnung an anderer Stelle neu aufgestellt werden würde. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Karl Franz, der Imperator selbst setzte beinahe die gesamte imperiale Armee in Marsch, in der Hoffnung, den gesamten Chaossturm in einer gewaltigen Schlacht zu vernichten. Um rechtzeitig in Karak Ungor einzutreffen ging er sogar das Risiko ein, seine Armee durch die verseuchten Felder von Sylvania zu führen. Dort meldeten ihm seine Späher eine Armee der Untoten, die ihnen in etwa einem Tagesmarsch Entfernung folgten. Doch statt anzugreifen, schickte Manfred von Carstein, der die Armee höchstpersönlich führte, einen Boten unter einem Friedensbanner zu Karl Franz. Dieser Bote unterbreitete dem Kaiser der Menschen ein noch nie da gewesenes Angebot: Die Lebenden und die Toten sollte gemeinsam gegen das Chaos ziehen und bis dahin einen Waffenstillstand halten. Karl nahm das Angebot an, auch wenn ihm nicht wohl dabei war und ganz besonders die Priester des Sigmar ihm davon abrieten. Die Macht des Chaos war einfach zu groß, um sie nur mit den Staatstruppen zu besiegen.
In einem Gewaltmarsch überquerten Karl und Manfred mit ihren Armeen die verschneiten Pässe des Weltrandgebirges und wurden von den Spähern des Archaon nur wenige Tagesmärsche von Karak Ungor entdeckt. Als er von den nahenden Entsatzheeren erfuhr, befahl Archaon den sofortigen Sturm der Karak. Mit den zwergischen Mauern zwischen sich und dem, ohnehin brüchigen, Bund aus Menschen und Untoten würde er überleben können, bis sie die Entsätzer gegenseitig massakrierten.
Und so standen die Zwerge allein zwischen dem Sieg des Chaos und dessen Untergang. Kunn ließ die Mauern bemannen und sich gegen den Sturm an den Toren wappnen.
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Währenddessen marschierten die Chaoskrieger mit ihren Belagerungstürmen und Rammen auf die Befestigungen zu, wobei sie auch Trolle als lebende Rammen einsetzen wollten. Ihr ganzes Augenmerk richtete sich auf einen schnellen Durchbruch, da jederzeit mit den Entsatzheeren zu rechnen war und sie bis dahin zumindest die erste Mauer, am besten ohne große Schäden, überwunden haben müssten. Doch, als sich der Kampf auf der Mauer sich hinzog, wo die Langbärte gegen eine dutzendfache übermacht Standzuhalten schafften, in die Länge zog und am Tor selbst Kholek nicht den Durchbruch erzielen konnte, ließ Archaon die Todbringer eine Bresche in die Mauer schießen und seine besten Reiter die Bresche stürmen. Doch sie wurden von Eisenbrechern und Armbrüsten schon erwartet und brachten auch nicht den schnellen Durchbruch, den Archaon sich erhofft hatte.
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In den nächsten Stunden kämpften die Zwerge an allen Fronten erbittert um jeden Meter, egal ob Mauer oder Hof und es gelang ihnen sogar, ihre Stellung gegen das Chaos zu halten. Und während immer mehr Krieger des Chaos vielen, wuchs ihre Angst vor den Zwergen immer mehr und überstieg schließlich sogar ihre Angst vor den eigenen Anführern. Als dieser Punkt erreicht war, rannten sie zu hunderten davon und ließen ihre Kameraden zurück. Archaon selbst fiel beim Versuch, das Schlachtenglück noch einmal zu wenden, was der Moral seiner Männer den Todesstoß versetzte. Die Barbaren flohen und ohne ihre Unterstützung wurden die verschiedensten Bestien einfach abgeschlachtet.
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Die reste der Flüchtlinge wurden in den nächsten Tagen von den Zwergen, Menschen und Untoten im Weltrandgebirge zu Tode gehetzt, was den Sturm des Chaos ein für alle mal beendete.
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Die Zahlen der Zwerge sind grob mit 10 und die der Chaoskrieger mit 100 multipliziert