[Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Alles rund ums Spiel

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Hjalfnar
Tribunus Laticlavius
Tribunus Laticlavius
Beiträge: 6683
Registriert: 29. März 2012 08:11
Wohnort: Hannover
:
User des Monats AAR-Schreiber Gewinner Userwahl

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon Hjalfnar » 16. Dezember 2016 20:59

Marienburg in WHFB oder WHFRPG ist quasi eine Kreuzung aus Hamburg und Venedig:

Bild
"So sleep soundly in your beds tonight...for judgement is coming for you at first light! I'm the hand of god, I'm a dark messiah, I'm the vengeful one!" - Disturbed

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12624
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon nordstern » 18. Dezember 2016 17:46

was ja auch Sinn macht, des eigentlich ne Handelsrepublik ist und damit eine Mischung aus Hanse und der Republik Venedig im Mittelalter.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Benutzeravatar
Way of Blücher
Pilus Posterior
Pilus Posterior
Beiträge: 1359
Registriert: 9. Februar 2013 09:47

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon Way of Blücher » 18. Dezember 2016 20:04

Oh ha, wenns denn mal solche Stadtkarten bei TW Warhammer gibt, dann tippen die KI Programmierer sich bestimmt eine Osteoporose in die Finger, wenn die dafür die Wegeberechnung der KI entwickeln müssen.
"Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus." Max Planck

Benutzeravatar
Kritiker2
Signifer
Signifer
Beiträge: 481
Registriert: 26. Dezember 2011 17:16

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon Kritiker2 » 16. Januar 2017 02:14

In anderen ähnlichen Spielen (King Arthur The Role Playing Wargame oder so) oder sogar der TA-Mod für Medieval 2 gibt es auch Cutom Maps und das hat wunderbar funktioniert.
Mehr Rollen- und Aufbauspieler als Kampfstratege.

Bild

Benutzeravatar
Kritiker2
Signifer
Signifer
Beiträge: 481
Registriert: 26. Dezember 2011 17:16

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon Kritiker2 » 16. Januar 2017 02:14

In anderen ähnlichen Spielen (King Arthur The Role Playing Wargame) oder sogar der TA-Mod für Medieval 2 gibt es auch Cutom Maps und das hat wunderbar funktioniert.
Mehr Rollen- und Aufbauspieler als Kampfstratege.

Bild

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12624
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon nordstern » 16. Januar 2017 13:20

ja. Aber es hat die Modder sehr viel Zeit gekostet die custom Cities oder Schlachtkarten zu entwerfen. Ich meine gelesen zu haben das der Ersteller von Minas Tirith 9 Monate gebraucht hat. Er war zwar alleine, das stellt aber die Frage auf wie wirtschaftlich sind custom maps für den Entwickler? 9 Monate x Entwicklergehalt > Erträge. Währst du bereit für jede erstellte custom map 3 EUR zu bezahlen?
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Benutzeravatar
haddoc
Tessaricus
Tessaricus
Beiträge: 393
Registriert: 27. Oktober 2013 20:29

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon haddoc » 6. September 2017 12:15

Hau ab du miese Spinne ... tret ..
So .. hust .. hab bissel Staub und Ungeziefer aus dem Waldelfen Thread rausgeschmissen, jetzt kann man hier auch wieder schreiben ..

Hatte große Erwartungen mit den Waldelfen .. noch ist mein Eindruck etwas durchwachsen. Es liegt aber bestimmt an mir und dass ich mit den Mechaniken noch nicht so gut zurecht komme. Ich lese hier, dass jemand bei Runde 115 schon fertig ist .. uff .. ein anderer hat 180 Runden bis zum Sieg gebraucht. Meinereiner ist ca. bei Runde 120 und ich bin immer noch total pleite, habe nur meine Start-Siedlung (plus Eiche) und 1,5 Armeen. --> Mega Lame :(

Im ersten Versuch ist Orion nach Südosten gelaufen und hat sich bei den Orks diverse Äste abknicken lassen. Pleite .. so gehts nicht, also von vorn. Naja .. so hatte ich einige Anläufe, bis ich dann dem Drängen des Spiels nachgegeben und mich nach Westen gegen Carcasonne orientiert habe. Vierzehn Runden belagern und erst ab Runde 8 gibts Verschleiß .. eieiei, das dauert lange. Sich zuerst nach Westen orientieren, ist, glaube ich, ganz sinnvoll - vielleicht nicht gleich gegen Burg Carcasonne aber irgendwann ist es eh fällig.
Es gibt dort große Gebiete, die man mit dem Elfen-Ausguck versehen könnte und es lockt dadurch reichlich Bernstein. Meine elfischen Fraktionen mögen mich nur so leidlich, sowas wie Duldungsstatus, denn ich Verräter habe gute Beziehungen zu deren Feinden .. das kommt bei meinen Spitzohrbuddies gar nicht gut an.

Zuerst den Weinhandel bauen ist, meiner Meinung nach, keine soo gute Idee, denn Wachstum wird eigentlich viel dringender gebraucht, sonst dauert der weitere Ausbau einfach nur Ewigkeiten und man kommt nicht voran. Zu Anfang wirklich AĹLES zu tun um möglichst schnell mindestens die erste Ausbaustufe der Eiche zu ergattern, ist auch eine gute Idee, die Boni sind sehr nützlich und sehr nötig. ich vermute, man sollte auch die nächste Stufe (Level 3) möglichst schnell erreichen, denn erst dann sind Konförderationen möglich und damit weitere reine und echte Elfensiedlungen.

Ja, wie kommts bei mir zu so nem gammeligen Orion?
Ich hatte zu Anfang zu 100% auf GELD gesetzt, daher dauerten die Ausbaustufen einfach nur fuchtbar lange. Dann die Belagerung von Provinzhauptstädten ... eine sehr langwierige Angelegenheit, bei der auch noch die einzige und gute Armee für lange Zeit blockiert ist. Mein Kardinalfehler aber war wohl, dass ich mich der Expansionsmöglichkeiten beraubt habe, denn, nett wie ich bin, habe sofort mit der großen Kelle "positive Vibrations" in der Welt verbreitet. Handel, Bündnis, was die Diplomatie hergab .. und nun sitzt Orion in der Sackgasse. Um voran zu kommen, wird Bernstein gebraucht und das ist leider Mangelware. Ich brauche Aussenposten. Zwerge überfallen ... eine seehr schlechte Idee, jedenfals zu diesem Zeitpunkt. Ebenso das Imperium, Karl Franz lass ich lieber mal in Ruhe, der pinkelt mir sonst gegen den Stamm. Meine Betronia Kumpels plattmachen? Ach wie mies .. grad noch "best buddy" und schon n Messer im Rücken? Das kann ich nicht, sowas Gemeines machen Orks und so aber doch nicht die Elfen. Tiermenschen bekämpfen? Jo .. geht klar, aber die haben keine Siedlungen, bringt also nix im Bernstein Business. Aussderdem hab ich die schon plattgemacht, die sind todesmutig vor meiner Nase rumgestiefelt und haben Bäume angesägt .. das geht gar nicht! Dann wären exakt im Osten der Eiche noch n paar Orks im Gebirge .. nun, die haben genau eine Gebrigsprovinz, bringt also auch nicht so viel, genau gesagt 4 Bernsteine.

Die südlichen Reiche habe ich im Sack .. bis auf die Grenzgrafen. Damit gehören mir sehr viele Hafenstädte, die ganze Halbinsel im Südwesten ist in elfischer Hand.

Wie es aussieht, werde ich noch einmal beginnen, diesmal dachte ich es mir so:
Zuerst Wachstum, dann Weinreben. Statt des interessanten Dryadren Zweiges in Sachen Militär, wohl lieber auf Bogenschützen gehen, denn der Großteil der Boni hat irgendwas mit den Bogeneinheiten zu tun, also kann man die wohl am stärksten pushen. Carcasonne bekämpfen ja, aber lieber "hinne rum", also zuerst die kleinen Siedlungen plätten und die große Armee damit vielleicht rauslocken. Keine, aber auch wirklich überhaupt gar keine, Freundlichkeiten Richtung Westen. Das sollte die Beziehungen zu den Elfenfraktionen stärken und da man ja später ne Konförderation haben will, wohl eine gute Voraussetzung.
Bis man die Elfenratsgebäude bauen und damit Ämter an Kommandanten vergeben kann, keine neue Armee ausheben und wenn das Spiel noch so damit nervt. Die Armee bringt nix, kostet nur Geld und erhält durchs Rumstehen auch keine Erfahrung. Als solides BackEnd wird wohl der gesamte Westen herhalten müssen, Hafen, Hafen, Hafen und dann mit diesem Forschungsitem 400% auf alle Hafengebäude, das muss einfach nur derbe nach vorne losgehen.

Sehr interessant sind die Schlachten mit den Elfen, sie sind so gar keine Rammböcke ... Nahkampf gilt es eher zu vermeiden .. aber der Pfeilregen und die Reichweite und dass die Einheiten im Laufen schießen können, ist phänomenal. Ja, später bekommt man durch Boni und Ausbaustufe noch ganz gute Infanteristen aber so richtig rocken tun die nicht. Kavallerie ist sicher auch cool, die Hirsche sind immer supergut gegen gegnerische Fernkämpfer.
Was mich aber etwas irritiert, ist dieses "Verstecken im Wald". Hmm, was ist denn (jetzt grad bei den Elfen) so (super-)besonders daran? Das können fast alle anderen Fraktionen doch auch und bisher ist mir der tiefere Sinn des Versteckens noch nicht ganz klar. Das einzig einleuchtende ist, dass der Feind halt auf lange Distanz die versteckten Einheiten nicht sieht und seine Schlachtanordnung und den Vormarsch somit nicht optimal planen kann. Bogenschützen im Wald sind auch bei den Elfen keine gute Option, die allermeisten Pfeile treffen nicht und so eine superüble Salve, die fast eine gesamte, anstürmende Einheit fällt, klappt im Wald einfach nicht. Reiter ballern dauernd gegen tiefhängende Äste und sind so eher semi-effektiv.
Naja und ausserdem lässt sich ein Gefecht im Wald eh nur mit sehr viel Micro-Management steuern. Man sieht erstens die Einheiten nicht so gut und dann bleiben sie dauernd stehen, wenn der Feind auch nur eine Nanosekunde aus der "Line of Sight" heraustritt. Beliebte KI Taktik: Aus dem Nahkampf abhauen und auf exakt den Pixel treten, der "Out of Sight" ist, dann umdrehen und die stehengebliebene Einheit ganz gechillt abschlachten. Denn die, sobald der Feind einmal kurz nicht zu sehen ist, holen sofort ihre Spielkarten raus, machen aus den Speer- und Axtstielen ein lustiges Feuerchen und sind vollkommen arglos und bis zum letzten Mann unbeteiligt, wenn der Feind im Massakriermodus plötzlich wieder da ist.

Naja nun .. ich werde sehen, wie weit ich mit meinem neuen Plan komme. Für fast n Zwanni ein hochgelobtes und interessantes DLC gekauft und dann im Gameplay so öde und fade? Das kann/darf ja gar nicht sein.

haddoc
vae victis

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12624
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon nordstern » 6. September 2017 13:22

Hättest auf den Rabatt gewartet ;)


Das Problem der Waldelfen ist recht simpel:
Sie sind ein Volk das auf Hinterhalt spielt in einem Spiel, das Hinterhalt nicht begünstigt (außer Hinterhalt stellen, was die Beastmen machen). Eine Idee meinerseits wäre gewesen, das elfische Bogenschützen die getarnt sind beim Feuern nicht aufgedeckt werden. So eine Einheit gab es in TW schon einmal... die Windbüchsenschützen der Österreicher in Empire:TW. Das erschwert zwar nicht die Ortung des Gegners, aber durchaus die Bekämpfung, da direkte Angriffe nicht möglich sind.
Und zum anderen wäre es nice gewesen, wenn die Elfen im Wald so sehen können wie auf offener Fläche... und unbehindert schießen können. Eben damit Waldkämpfe für sie nicht zum Albtraum werden obwohl das ihr Lebensraum ist. Aktuell haben sie im Wald aber massive Nachteile durch die Line of Sight und die Behinderung von Pfeilsaven durch Bäume.

Sie greifen also seitens des Tabletop auf ein Gameplay zurück, das TW so nicht unterstützt und richtig umsetzt/umsetzen kann.


Zum anderen sind sie gleichzeitig aufgrund von Bernstein gezwungen sehr aggressiv zu spielen.



Als Tipp von mir:
- Du musst schnellstmöglich das Bretonnia-Königreich das mit dir im Krieg ist (Carcarsonne und Brione) erobern. Ansonsten machen die dich Platt auf Dauer.

- Als zweites musst du dann den Wald eingemeinden. Das gibt deutlich mehr Bauslots, mehr Rekrutierungsgebiete und Bernstein... Warte nicht auf Konföderationen. Du kannst nur eine machen, anschließend hast du einen diplomatischen Malus der für 10-15 Runden weiter Konföderationen weitgehend verhindert. Du müsstest also 30-45 Runden warten im idealfall bis der Wald vereint ist. Ich empfehle hier Krieg. Auch wenn ein Bruderkrieg komisch ist.

- Und dann würde ich mich auf die Südlichen Lande stürzen: Estalia, etc. Das ist sicheres Land, durch eine Engstelle die auch noch durch "untotes" Land zusätzlich für angreifer unattraktiv ist. Und durch die Zwerge von Angrund verteidigt wird. Die zwerge würde ich eh nie angreifen. Die retten dir deine Ostflanke. Ohne die zwerge werden dich die Orks aus dem Gebirge aufrollen kommen.

- Anschließend würde ich versuchen alle Gebiete westlich des Gebirges zum Imperium zu erobern. Dann bist du in einer sehr konfortablen Situation. In die Berge gehst du nur wenn die Zwerge dort besiegt sind. Zwerge in den Bergen, Engstellen am Land und ein relativ großes Reich mit guten Einkommen.


Die Waldelfen haben aber einen recht speziellen Einheitenpool. Ihre Infanterie dient nur dazu den Gegner hinzuhalten. Pfeile machen den Schaden und die Kavallerie bildet den Amboss. der Ansturm der Kavallerie ist absolut tödlich. Selbst die menschliche Kavallerie hinterlässt weniger Folgen bei einem Angriff. Aber die Elfen haben kaum Panzerung. Das ist der Grund wieso sie als Infanterie nichts taugen und das ist der Grund wieso die Zwerge jede Elfenarmee auch im Fernkampf wegputzen können. Und das ist auch der Grund weshalb du deine Kavallerie niemals länger im Nahkampf lassen solltest gegen gepanzerte Truppen.

Im Grunde:
- Das nötigste an Infanterie um den Feind zu binden
- mehr Bogenschützen als alle anderen Armeen, deine DDs
- 3-4 Einheiten Kavallerie

Und immer die Initiative haben, da sie keine Möglichkeit haben feindliche Artillerie zu kontern. Das wiederspricht etwas ihrer Infanteriestärke... ist aber halt nicht einfach die Spielweise. Die Waldelfen haben ihre Stärken, aber sie tun sich schwer ihrem Gegner ihre Bedingungen aufzuzwingen, weil dieser durch bessere Rüstungen, Fernkampfeinheiten und/oder Belagerungswaffen einfach mehr Möglichkeiten haben die Waldelfen in ihre Bedingungen zu zwingen. Passt das hast du als Waldelf keine Chance.

Im Lategame greife ich daher teilweise auf komplette Bogen/Kavallerie-Armeen zurück. 16 Elitebogenschützen und drei Kavallerie. Die Infanterie ist ja eh Mist und die Elitebogenschützen sind im Nahkampf nur unwesentlich schwächer. Dafür ist der Pfeilhagel aber sehr stark. Meine Generäle spezialisier ich auf das Ausschalten feindlicher Generäle, da die Elfentruppen dafür extrem anfällig sind eben weil sie nichts aushalten. Im Anfang oder Midgame ist das jedoch nur schwer möglich, weil die zu schlecht im nahkampf sind. Da brauchts Nahkampfinfanterie. Ich wechsel mit den Waywatchers auf 16/3. Davor habe ich ein 8/9/2-System. 8 Nahkampf, 9 Bogenschützen, 2 Kavallerie. 6 Nahkampf nach vorne, je eine an die Flanken mit der Kavallerie und 9 Bogenschützen dahinter, wobei ich die zwei an den Flanken auch bei Bedarf umschwenken lasse um die Flanken zu schützen.

Ich musste vor ein paar Tagen erleben wie eine Einheit imperialer Ritter meine Elitespeerträger frontal abgeschlachtet haben. Das ist die fehlende Rüstung gewesen... Daher ist das oberste Ziel feindliche Kavallerie auszuschalten. Deine Eingebung auf Holzwesen zu verzichten ist gut. Mach ich auch. Die sind nicht besser als die Elfeninfanterie... ich nutze Baumwesen nie.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Benutzeravatar
haddoc
Tessaricus
Tessaricus
Beiträge: 393
Registriert: 27. Oktober 2013 20:29

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon haddoc » 6. September 2017 16:11

Na, Nordstern, du bist ja auch so ein Vielschreiber ..

Danke aber für deine Hinweise .. hört sich erst mal sehr nützlich und zielführend an. Bretonia und all die Anderen im Westen hatte ich mir schon als Pfeilkissen ausgeguckt. Sicher etwas knifflig aber das Ergebnis ist ein gut zu verteidigendes Reich, weil es keine weitere Westgrenze mehr gibt. Die Nordheinis kommen ja eher über Land, so der Kurs über Dietershafen nach Süden und da darf sich dann das Imperium mit rumärgern. Der Archon wird sicher auch ne Weile brauchen, bis er sich aus Nordosten in den Elfenwald marodiert hat .. und auf der Strecke vielleicht den ein oder anderen Streitwagen zurücklassen musste.

Wie du sagst, mit der Infanterie ist kaum ein Blumentopf zu gewinnen, daher nur das Nötigste mitnehmen. Die große Stärke sind nun mal die Bogis und die würde ich gern auch pushen. Dafür gibt es einige Möglichkeiten, mehr Pfeile, kürzere Nachladezeit (Legolas Modus), mehr Schaden .. das fetzt bestimmt ganz gut. Ich liebe Monster .. die haben den Vorteil, dass sie einfach so durch Infanteriereihen durchmarschieren und damit eine Bresche für meine Infanterie schlagen. Wenn das allerdings mit der Elfen Kav so gut klappt, dann sollen die den Job machen. Schockkavallerie ist ja ganz gut, aber sie ist auch empfindlich, was den Nahkampf angeht, also mehr MicroManagement während der Schlacht. Bissel mau fand ich die Dryaden, da hätte ich mehr erwartet. Erstmal sind sie ziemlich langsam und teilen auch nur bei den feindlichen Fernkämpfern gut aus. Weglassen .. dafür mehr Kav. Aber so n Drachen .. hmm .. den hätt ich ja schon gern :) Tschüss Artillerie ....

Und diese Waldgefechte .. tja, es scheint also nicht nur ein subjektiver Eindruck meinerseits zu sein. Waldkämpfe sind immer bissel doof .. das waren sie aber auch schon in vielen Vorgängern. Grad beim "Cäsar in Gallien" DLC, was ja quasi in sehr waldreicher Umgebung spielt, waren die Waldkämpfe immer etwas zäh und nervig. Bei den Elfen hätte ich große Vorteile bei Waldgefechten erwartet, aber nix is.

Eine sehr knappe Schlacht durfte ich, als angegriffener, meine Einheiten im Wald verstecken und warten. Die Feinde kamen angerannt und haben sich sogleich auf meine getarnten Bogis gestürzt. Nur mit viel Mühe konnte ich verhindern, dass die Einheiten vollkommen vernichtet wurden. Am Ende der Schlacht war zu lesen, dass die Bogenschützen grad mal ne Handvoll Feinde erwischt haben. Seehr mau ...
Um es herauszufinden, habe ich die Schlacht noch einmal gespielt und diesmal den Bogenschützen freies Schussfeld gegeben .. also nix mit Tarnung. Die Schlacht habe ich dann recht souverän gewonnen, haben die Bogenschützen doch jeweils mehr als 50 Kills gemacht.

Also verstecken und den Gegener täuschen ja, aber kämpfen im Wald eher nein.

Na und was so n richtiger Ritter ist, der lässt sich von so n paar Zahnstochern wohl kaum ins Bockshorn jagen. Reichsgarde zB ist echt ultimativ, der Ansturm einfach nur krass. Dem hält nix stand .. schon gar nicht so n paar Baumumarmer mit angespitzen Stöckern. Reichsgarde lehrt sogar den fiesen Chaos-Streitwagen das Fürchten.

haddoc
vae victis

Benutzeravatar
nordstern
Aedilis
Aedilis
Beiträge: 12624
Registriert: 6. Dezember 2010 01:28
:
Teilnahme an einem Contest

Re: [Total War: WARHAMMER] Waldelfen

Beitragvon nordstern » 6. September 2017 17:12

Lass die mal gegen ne geschlossene Zwergeneinheit los... die gucken nur und meinen "war da was?"

Ja... Bogenschützen machen eben viel Schaden... ungeachtet der Kills. Aber um ehrlich zu sein 50 Tote sind recht wenig. Sollten schon so um die 80 sein. Die Zwerge schaffen mit ihren Armbrusten gechillt 300+ ohne Nahkampf.

Klar kannst du Drachen nutzen. Tu ich allerdings nicht. Zu teuer. Ich greife auf Falkenreiter zurück um feindliche Artillerie auszuschalten. Gegen die KI funktioniert das, gegen einen Menschlichen Spieler nicht. Dafür sind die zu Anfällig gegen Beschuss... Gerade Zwergenambrüste holen die Falkenreiter gerne mal zum Frühstück runter.

Missversteh mich aber nicht: Beim richtigen Schlachtfeld und Gegner sind die Waldelfen regelrecht OP. Nur das die Zwerge eben in meinen Augen die beste Armee des Spiels haben. Ihre Schwäche, die Kavallerie, juckt nicht, weil ihr Fernkampf und ihre Panzerung so hoch sind da die Kavallerieangriffe gerne mal einfach abtun. Da sind die Elfen viel anfälliger gegen Kavallerie als die Zwerge.

Interessant übrigens eine meiner letzten Schlachten. Mir war klar das ich verlieren werde, da der Gegner 1:4 in Überzahl war. Also habe ich meine Truppen direkt hinter einem recht Steilen Hügelkamm aufgestellt. An meiner rechten Flanke habe ich anschließend Kampftänzer auf den Kamm geschickt. Dadurch waren diese die einzigen sichtbare Einheiten meiner Armee. Wenn du nun denkst der Gegner hat sich darauf ausgerichtet... irrtum. Der hat gezielt meine hinter der Sichtlinie stationierten Truppen angegriffen. Lediglich regionale Truppen haben die Kampftänzer angegriffen... zwar verstärkt, aber ohne die Schlachtordnung umzustellen. Die KI weis also wo getarnte Einheiten sind. Diese werden zwar ignoriert außerhalb der Hauptkampflinie (wenn man z.b. Kavallerie versteckt). Die Hauptkampflinie sieht die KI jedoch scheinbar immer. Und die Wirkung von versteckten Pfeilsalven auf ungeschützte FLanken ist einfach zu gering um ungeschützte Bogenschützen zu rechtfertigen.

Da merkst du es. Und nun stell dir mal vor eine Beastman-Armee greift deine Armee an -> Hinterhaltschlacht. Ich sag nur soviel: Sei froh wenn deine Bogenschützen auch nur einen Gegner töten. Das ist ein Massaker. Beim "bestes" Ergebnis dabei war eine mannhafte Niederlage... Kill:Loss-Verhältnis 1:1... und das nur dank der Kavallerie und der Wölfe Orions die richtig OP sein können. Die Bogenschützen wurden regelrecht überrannt und abgeschlachtet weil sie sich nicht hinter Infanterie verstecken konnte.

Hieran sieht aber auch mal die Schwäche des Systems: Die Fernkampfhinterhalt-Rasse Schlechthin, können das nicht. Hinterhalte mit Fernkämfern sind quasi nutzlos, weil der Schaden der ersten Salve nicht relevant ist.
Ich suche mal ob man da nicht was modden kann, das elfische Bogenschützen beim Feuern unsichtbar bleiben. Das wäre zumindest mal ein Schritt.


Ja ich schreibe gerne und viel ;) Viele lesen meine Walls of Text daher kaum noch durch :)
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.