[Stellaris] Neues Popwachstum

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon nordstern » 18. April 2021 02:53

Grundsätzlich verstehe ich die Idee dahinter. Aber logisch ist die Lösung nicht. Wieso sollten die Einwohner auf Planet A langsamer wachsen wenn ich 100 Planeten habe wie wenn ich 10 Planeten habe. Das das Wachstum abnimmt je "voller" der Planet ist finde ich hingegen gut. Es gibt da auch ne Mod die das gemacht hat und die ich lange Zeit benutzt habe. Zu Beginn der Kolonie muss noch alles aufgebaut werden, was das Wachstum verlangsamt. Wenn die Basis steht nimmt das Wachstum aber stark zu, bis es zur Überfüllung kommt. Das ist absolut historisch und logisch korrekt.

Die Frage ist nur, wenn man das Wachstum im Lategame eh stark abnimmt, wozu braucht man dann noch den zweiten Malus aufs Wachstum? Die Aussage: Dann muss man halt Pops erobern, stimmt da so nicht ganz. Denn letzlich haben die eroberten Pops das selbe Problem. Sie lösen das Problem nicht oder kurzfristig wenn man sie alle auf eigene Planeten umsiedelt und die eroberten aufgibt. Was aber irgendwie sinnfrei wäre.

Ich befürchte das die Mali zu stark werden und dazu führen könnten das ein Superreich stagniert, selbst wenn es noch viele "frische" Planeten im Reich hat. Da hätte ich mir ne andere Balance ausgesucht. Zum Beispiel ein höheres Bürgerkriegsrisiko, so dass man bei größeren Reichen mehr Polizei/Planet bauen muss oder eine restriktivere Verwaltungsgrenze oder Korruption die bekämpft werden muss und mit der größe der Wirtschaftskraft (Output+Handelseinnahmen) steigt und beides schmälert und bekämpft werden muss. Und wenn die Korruption zu hoch steigt, läuft man Gefahr zu einem "Fallen Empire" zu werden das vor sich hin stagniert und nur durch ein umfangreiches Event und Spezies-Modding da wieder raus kommt.

Wenn man zuviele Pops verhindern wollte, wäre so als Idee: Ringwelten und Habitate können nicht mehr direkt kolonisiert werden. Orbitalstationen können nur noch bei kolonisierten Planeten gebaut werden und erhöhen das Planetenlimit. Das Habitat kann ausgebaut werden und den Planeten im besten Falle wie einen Ring umspannen. Das Habitat unterliegt der Popverwaltung des Planeten, hat aber eigene spezielle Gebäudeslots im Planetenmenü.

Ringwelten sind bie dem Bau kolonisiert, haben aber kein eigenes Bevölkerungswachstum sondern leben von Migration. Sie haben keine unterschiedlichen Segmente mehr sondern die Segmente erweitern nur noch die Gebäudeslots und Distrktmenge die gebaut werden kann sowie das bevölkerungslimit.

Dadurch fallen habitate und Ringwelten als "aktive" Wachstumsfaktoren schon mal raus.

Ich weis nicht wie das aktuell ist, hab noch nicht reingeschaut. Aber jeder Planet bekommt abhängig von der größe die selbe anzahl an Distrikte egal für welchen Typ. Planetenboni haben nur noch einfluss darauf wie gut die distrikte performen. Also wenig Mineralien reduziert den Mineraliendistriktputput um 50% z.b. Dadurch sind die Popzahlen ggf. besser kalkulierbar und berechenbar von Paradox da nur noch die Planetengröße bestimmt wieviele Distrikte und Pops darauf wohnen können.

Und sie sollen endlich Baumuster einfügen um das Verwalten zu vereinfachen. Wie wäre z.b. das Planeten als Baupausen gebaut werden können. Wenn genug freie Arbeiter vorhanden sind, wird ein weiterer Distrikt/Gebäude gebaut in der vorgegebenen Reihenfolge. Bei Problemen gibt es ne Info damit man reagieren kann. Das würde zumindest die seit dem Planetenumbau existierende Mikromanagementproblematik lösen das aufgrund der Popverteilungen nur noch nach Arbeitsplätzen gebaut werden kann und man so alles alle paar Jahre durchgehen muss.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Zahn82 » 18. April 2021 07:23

nordstern hat geschrieben:Grundsätzlich verstehe ich die Idee dahinter. Aber logisch ist die Lösung nicht. Wieso sollten die Einwohner auf Planet A langsamer wachsen wenn ich 100 Planeten habe wie wenn ich 10 Planeten habe. Das das Wachstum abnimmt je "voller" der Planet ist finde ich hingegen gut. Es gibt da auch ne Mod die das gemacht hat und die ich lange Zeit benutzt habe. Zu Beginn der Kolonie muss noch alles aufgebaut werden, was das Wachstum verlangsamt. Wenn die Basis steht nimmt das Wachstum aber stark zu, bis es zur Überfüllung kommt. Das ist absolut historisch und logisch korrekt.

Die Frage ist nur, wenn man das Wachstum im Lategame eh stark abnimmt, wozu braucht man dann noch den zweiten Malus aufs Wachstum? Die Aussage: Dann muss man halt Pops erobern, stimmt da so nicht ganz. Denn letzlich haben die eroberten Pops das selbe Problem. Sie lösen das Problem nicht oder kurzfristig wenn man sie alle auf eigene Planeten umsiedelt und die eroberten aufgibt. Was aber irgendwie sinnfrei wäre.


Paradox hat den Empire Modifier ja gezielt eingebaut.
Gäbe es ihn nicht würde man einfach einige Wachstumsplaneten anlegen die auf maximales Pop Wachstum getrimmt sind und die neuen Pops einfach auf einige wenige Kernwelten abwandern lassen.
Dadurch wäre die Pop Zahl quasi unverändert, gerade bei großen reichen.

Krieg ist einfach die effektivste Art Pops zu bekommen. War es ja schon immer, nur jetzt sind die Auswirkungen noch stärker.

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon nordstern » 18. April 2021 11:18

Ich hätte das dann anders gelöst. Dass das Umsiedeln z.b. die Zufriedenheit senkt, die Pops nach dem Umsiedeln wg Trotz und Eingewöhnungszeit erstmal x Jahre nicht arbeiten oder die Zahl der Pops begrenzen die umgesiedelt werden können. Irgendwas in dem Sinne.
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Zahn82 » 18. April 2021 12:33

nordstern hat geschrieben:Ich hätte das dann anders gelöst. Dass das Umsiedeln z.b. die Zufriedenheit senkt, die Pops nach dem Umsiedeln wg Trotz und Eingewöhnungszeit erstmal x Jahre nicht arbeiten oder die Zahl der Pops begrenzen die umgesiedelt werden können. Irgendwas in dem Sinne.


Das ständige umsiedeln und Blocker wie die "Pop demotion time" wurden seit Jahren immer unter den nervigsten Aspekten des Spieles gehandelt. So etwas wieder einzuführen ist also nicht die beste Idee.
Außerdem würde sich das ja kaum auswirken. Selbst wenn eine Pop 5 ganze Jahre nach dem umsiedeln nicht arbeiten würde.
Dann hätte man halt konstant X Pops die ausfallen aber immernoch volles Pop Wachstum. Also würde es gar nicht auffallen.
Ganz davon abgesehen das man wegen 1x umsiedeln sowieso keinen massiven Zufriedenheits oder Stabilitäts Mali geben könnte und dann eben einfach immer umgesiedelt wird wenn eine Pop fertig ist statt 10 auf einmal.

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon nordstern » 18. April 2021 13:32

Ich weis... das war auch eher Spontan. Ich finde einfach es hätte andere Wege gegeben. Aber einen Reichsweiten Malus einzuführen... naja...

Aber wir werden die nächsten Wochen sehen wie er sich macht. Meine Befürchtung ist ja nur, das durch die zwei Mali es dazu kommt das im lategame eine Stagnation eintritt bei der neue Planeten garnicht mehr besiedelt werden können, da kein oder kaum (>20Jahre/Pop) Bevölkerungswachstum mehr vorhanden ist. Was auch Habitate und Ringwelten absurdum führen würde.

Ich hätte mir da wirklich die Verwaltungsmechanik geholt und mit Korruption den Output der Reiche reduzieren je größer sie sind, oder zu zwingen Bauslots statt für ressourcen gegen Korruption auszugeben. So hätte man ohne den Malus aufs Bevölkerungswachstum die Produktionskraft von Großreichen begrenzen können. Und sei es einfach nur das der interne Verbrauch deutlich steigt. Je stärker ein Planet besiedelt ist, je wirtschaftlich stärker er ist, desto wohlhabender sind die Bewohner und damit fordern sie mehr. Und das erzeigt mehr "Verbrauch" an Mineralien, Konsumgütern und Energie. Zudem hätte ich Konsumgüterproduktion an die Mineralien kgekoppelt so wie Legierungen. Und das bessere Lebensstandards bei den Rechten für weniger Korruption sorgen, dafür aber niedrigeres Bevölkerungswachstum (das Problem der Industriestaaten).
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Civil » 18. April 2021 17:27

Mir ist es bis jetzt nicht negativ aufgefallen, zumal man die Pops dank dem neuen bausystem deutlich effektiver nutzen kann. Gerade bei neuen Planeten und im Early habe ich es gehasst, dass man Bevölkerung mit niedrigen Jobs beschäftigen muss, einfach weil man nicht genug hochwertige Stellen kann.

Darüber hinaus fängt der +30% auf Jobs Boni des Hauptgebäudes auch ein wenig die fehlenden Pops auf.

Einzig die Überfallbombadierung ist nun viel zu stark. Ich habe damit ganze Planeten leer gezogen und somit gut 100 - 200 Pops in einem Krieg ohne zusätzliche Kosten bekommen. Als ich ein paar Jahrzehnte später wieder da war, hatte die KI sich immer noch nicht davon erholht und ihre Heimatwelt hatte keine 20 Bewohner.

Was mir persönlich jedoch am besten gefällt: Die KI kommt mit dem neuen Bau- und Wachstumssystem deutlich besser zurecht und es ist nicht mehr so einfach, ihr technologisch davon zu rennen.

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Sir Heinrich » 19. April 2021 00:10

Spiele grade mit Rouge servitor da ist es Doppelt schlimm ich habe Haufenweise Pops die ich versorgen muss und die Sorgen auch noch das meine Roboter langsamer wachsen. Nach der Eroberung eines reiches ist meine Wirtschaft grade Implodiert.
Mann muss nicht immer am meisten schreiben,
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Sir Heinrich » 19. April 2021 00:54

Ischozar hat geschrieben:
Ich hab einen interessanten Beitrag auf Reddit gelesen. Ich verlinke den jetzt mal und übersetze ein wenig sinngemäß. Falls ich einen groben Schnitzer mache, lass ich mich gerne korrigieren: Reddit Stellaris
Die Überschrift sagt eigentlich schon alles " Unpopular opinion: new pop growth system is good for the game in a long-term, people just don't like to change the way they play "



Hm Ich habe den Thred gelesen und da hat der Kerl geschrieben das er 500 Pops hat da ist es auch noch kein sehr großes Problem. erst ab 600 bis 700 wird es langsam probematisch.
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon nordstern » 19. April 2021 02:30

Ehe ich mir den DLC oder den Patch selbst anspiele, lass ich euch mal weiter testen ;) Ggf. schiebt Paradox einen Patch nach, wenn es gravierend wird. Aber die Balance hätte Paradox, wenn sie denn schief geht, durch einfache Mathematik lösen können. Statistik. Wieviele bewohnte Planeten gibt es im System die kolonisiert werden können. WievielPlatz gibt es auf diesen für Pops, wieviele Pops sind damit im Spiel und auf der Grundlage könnte man den Malus berechnen der erzeugt werden würde im Lategame wenn man beliebig viele Planeten besitzt. Und daraus hätte man merken können durch nen einfachen Dreisatz wie stark der Malus wirkt.

Wenn die Eroberung eines Reiches und damit 100-200 Pops mehr eine gesamte wirtschaft implodieren lassen können ist das gemessen an der gesamten möglichen Popzahl auf einer 1000er Galaxy wirklich mies.
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Ischozar » 19. April 2021 09:05

Hm Ich habe den Thred gelesen und da hat der Kerl geschrieben das er 500 Pops hat da ist es auch noch kein sehr großes Problem. erst ab 600 bis 700 wird es langsam probematisch.


Puh, das ist halt auch immer sehr schwierig aus allen Sichten zu argumentieren. Ich spiele bspw. nie so große Galaxien...immer nur Klein oder Mittel. Ich denke aber stark, dass PDX da noch einen Hotfix hinterher schiebt, v.a um Synths und Roboter Pops wieder lukrativer zu machen.
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Phantorex » 19. April 2021 10:21

Ich muss sagen, dass die Änderung wirklich katastrophal ist. Sie macht erstmal natürlich keinen Sinn. Warum sollte Planet X der am anderen Ende der Galaxy ist weniger Pop Growth haben, weil das Reich ingesamt eine hohe Pop Anzahl hat? Das ist ja alles andere als logisch. Außerdem macht es halt Habitate und Ring Welten komplett nutzlos. Eroberungen die sowieso schon extrem gut waren, sind nun der einzige wirkliche effektive Spielstill. Einzige Alternative den Slave Market ausnutzen oder durch Vasallen diesem Cap entgehen (Was vermutlich nicht gewollt ist.) Willst du also eine nicht Erobernde Nation spielen, bist du für ein spaßiges Spielgefühl fast schon gezwungen einen Mod zu installieren der das Problem löst. Was mich am meisten nervt ist das unglaublich unbefriedigende Spielgefühl. Du baust eine neue Kolonie und sie wird einfach nicht mehr wachsen. Damit wird Planetmanagement sehr schnell eine sehr kleine Rolle einnehmen, damit wirst du im Mid Game sehr wenig zu tun haben. War vorher die Meta unbalanced? Ja. Nur ist sie jetzt unbalanced und macht überhaupt keinen Spaß. Der einzige Vorteil der Änderung ist, dass nun Leute mit ihren Taschenrechner auch das Late Game spielen können. :strategie_zone_304:

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon nordstern » 19. April 2021 12:17

Ischozar hat geschrieben:
Hm Ich habe den Thred gelesen und da hat der Kerl geschrieben das er 500 Pops hat da ist es auch noch kein sehr großes Problem. erst ab 600 bis 700 wird es langsam probematisch.


Puh, das ist halt auch immer sehr schwierig aus allen Sichten zu argumentieren. Ich spiele bspw. nie so große Galaxien...immer nur Klein oder Mittel. Ich denke aber stark, dass PDX da noch einen Hotfix hinterher schiebt, v.a um Synths und Roboter Pops wieder lukrativer zu machen.


Es gibt ein neues Video... also da sieht man dass der Malus schon recht heftig werden kann.
So wird das Bevölkerungswachstum auf Planeten bereits ausgebremst wenn man mehr Einwohner als die Planetengröße hat. Wenn man also z.b. als Startplaneten einen 20er hat und mehr als 20 Pops darauf leben, greift der Wachstumsmalus bereits und das obwohl das Planetencap bei sagen wir 100 liegt. Ich hätte das nicht an der Planetengröße festgemacht sondern an 50% der Planetenkapazität.

Zudem ist der Reichsmodofier richtig mies. Er liegt bei 100+Einwohner/2.
Heißt wenn du 1000 Pops hast, erhöht sich die Bauzeit neuer Pops auf 100+1000/2 = 600. Also eine ver6fachung der Bauzeit von 100 auf 600. Das heißt bei einem Wachstum von 5 pro Monat braucht man keine 20 Monate mehr für einen neuen Pop sondern 120 Monate, also 10 JAHRE! Und das bei lediglich 1000 Pops.
Ich hatte bisher im Lategame öfters mal so um die 2000-3000 Pops.

In einem Video hat jemand das mal gezeigt. Er hat 46 Planeten im Jahr 2317 und 1066 Pops. Also 23 Pops/Planet im Durchschnitt. Und er hat 634. Wenn man nun bedenkt wie groß Planeten... vorallem der heimatplanet vor 3.0 werden konnte bis 2317, also 117 Spieljahre, ist das etwa ein Malus aus Polanetengröße und reichsgröße um den Faktor 4-5.

Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=5wxnkO-vtD0
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Ischozar » 19. April 2021 12:35

Sie macht erstmal natürlich keinen Sinn. Warum sollte Planet X der am anderen Ende der Galaxy ist weniger Pop Growth haben, weil das Reich ingesamt eine hohe Pop Anzahl hat?

Ja, da geb ich dir recht. Die Entscheidung ist sehr "gamey". Aber das finde ich ehrlich gesagt nicht so tragisch. Wenn die Performance dadurch verbessert wird und generell andere Möglichkeiten der Spielstile aufgemacht werden (weg vom max. Pop), find ich das schon gut.

Wurde ja jetzt schon mehrfach im Thread erwähnt, dass PDX da sicherlich was machen wird und den Modifer abändert. Ein bisschen Zeit muss man den Jungs und Mädels wohl geben.
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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Zahn82 » 19. April 2021 12:58

Im offiziellen Forum haben sich die devs gemeldet, sie beobachten das Feedback und schauen sich das System an.
Ich rechne aber nicht damit das sie auf das alte System zurück gehen.
Insgesamt finde ich das neue weiterhin gut.
Man muss sich halt umgewöhnen, es gibt jetzt einfach weniger Pops.
Einige Dinge sind auch noch nicht ganz durchdacht wie z.b. das Habitate aufgrund ihrer geringen capacity sehr schnell einen Strafe aufs Wachstum bekommen.

Es gab am Wochenende aber ja auch schon ein größeres 30 Spieler Turnier und da lief das neue System ja bereits ganz gut.
Wie bereits geschrieben ist jetzt der Anreiz halt irgendwann Pops zu erobern deutlich stärker.

Aber Mal ehrlich, eigentlich war es auch schon immer so.

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Re: [Stellaris] Neues Popwachstum

Beitragvon Phantorex » 19. April 2021 13:48

Ischozar hat geschrieben:
Sie macht erstmal natürlich keinen Sinn. Warum sollte Planet X der am anderen Ende der Galaxy ist weniger Pop Growth haben, weil das Reich ingesamt eine hohe Pop Anzahl hat?

Ja, da geb ich dir recht. Die Entscheidung ist sehr "gamey". Aber das finde ich ehrlich gesagt nicht so tragisch. Wenn die Performance dadurch verbessert wird und generell andere Möglichkeiten der Spielstile aufgemacht werden (weg vom max. Pop), find ich das schon gut.

Wurde ja jetzt schon mehrfach im Thread erwähnt, dass PDX da sicherlich was machen wird und den Modifer abändert. Ein bisschen Zeit muss man den Jungs und Mädels wohl geben.


Es wäre gut wenn es wirklich mehr Möglichkeiten von Spielstillen gibt, dass ist aber nunmal nicht der Fall. Mehr Pops zu haben ist immernoch das Non Plus Ultra, dass System hat einfach nur die Möglichkeiten an mehr Pops zu kommen verringert. Damit gibt es sogar weniger Spielstille als vorher.