[AC/DC] Illyrien

[Elendil 03]

"Solange Du uns Tampa garantierst, können wir verhandeln, bis der Himmel uns auf den Kopf fällt."
Bardyllis klatschte in die Hände, und die keltischen Sklaven, die letze Woche wohl aufgrund ihrer schlechten Zähne zu dritt zum Preis von zweien angeboten worden waren und die der Königliche Einkäufer mit Kennerblick als lohnendes Geschäft ausgemacht hatte, trugen Weinkrüge und Schalen mit Trockenobst herein.

[Balian]

Bardyllis schien es ernst zu meinen und die Speisen und Getränke würden sicherlich zu einer Lockerung der Gespräche beitragen. Der thrakische Gesandte namens Peiros setzte sich auf einen ihm angebotenen Stuhl und begann erneut zu sprechen: "Nun denn Tampa soll euer sein, wenn ihr uns eine entsprechende Gegenleistung für die Abtretung des Gebietes geben könnt. Wir brauchen entweder eine finanzielle Entschädigung oder aber zukünftige Garantien, welche unser gutes Verhältnis festigen. Die Gesamtlage hat sich nach eurer Unterwerfung etwas verändert und unser König ist sich nicht sicher, inwieweit wir auf das bestehende Bündnis zwischen uns zählen können. Also schlagt uns eine entsprechende Entschädigung vor und wir überlassen euch Tampa und beenden die Belagerung."

[Elendil 03]

"Ich kann den Tyrannen davon abhalten, Euch anzugreifen, wenn ich ihm überzeugend darlege, dass es ihm nichts nützen würde. Das sollte als Gegenleistung genügen. Bedenke, dass wir Deinem König Navissos gelassen haben für Tampa." antwortete Bardyllis ruhig.

[Balian]

Die Argumente des Königs waren nicht schlecht und das Angebot war allgemein ein Gutes und doch schien Peiros nicht vollends überzeugt zu sein. "Wie wollt ihr uns denn garantieren, dass der Tyrann keinen Krieg anfängt? Wie wir hörten, hat er euch ebenso zum Kampf gegen die Etrusker aufgefordert. Was tut ihr wenn euch auffordert gegen uns ins Feld zu ziehen? Die Beziehungen zwischen den Illyrern und den Thrakern sind wesentlich älter als eure Unterwerfung unter die Herrschaft von Syrakus."

[Elendil 03]

"Ihm klarmachen, dass es nicht rentiert. Glaubt mir, das ist auch nicht schwer, er hält Euch ebenso wie uns für die letzten Barbaren. Ich werde ihm erzählen, es gäbe in Thrakien nichts als undurchdringlichen Wald, weder Gold, Silber noch Kupfer oder Eisen liessen sich abbauen, das Land sei unfruchtbar, die Bevölkerung gering, die Tiere wild und es grassierten regelmässig Seuchen. Wir werden ihn nach Strich und Faden verschaukeln, nach allen Regeln der Kunst!"
Der Thraker konnnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Das war der Bardyllis, den er kannte. Dieser goss seine Trinschale aus und rief:
"Bringt mir ein richtiges Horn, keinen irdenen Griechenpfusch! Ich will den stärksten Met aus dem Palastkeller, nicht so'n Wassersüppchen! Und schafft ein paar kräftige Weiber ran."