[Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Moderatoren: MP - Hotseat Support, Moderatoren

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

[Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 28. August 2017 15:16

Bild

Ihr seid im Palast des Tyrannen Dionysos angekommen, der über Syrakus und weitere hellenische Städte mit harter Hand herrscht.
Ein Würdenträger namens Damokles empfängt euch: "Χαιρε!"
Und während er euch zum Tyrannen geleitet, warnt er euch: Ihr sollet euch kurz fassen, denn seine Geduld hänge an einem seidenen Faden.
Ihr denkt, dies sei bildlich gemeint, doch als ihr dem König vorgestellt und für euer Gespräch ein Sitzplatz zugewiesen bekommt, hängt an einem Faden über eurem Haupt ein Schwert.

Bild
δικαια μεν ἐν τω ἀνθρωπειω λογῳ ἀπο της ἰσης ἀναγκης κρινεται, δυνατα δε οἱ προυχοντες πρασσουσι και οἱ ἀσθενεις ξυγχωρουσιν.
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias

Benutzeravatar
Elendil 03
Aquilifer
Aquilifer
Beiträge: 2912
Registriert: 24. Mai 2017 20:20
Wohnort: Basel, Schweiz

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Elendil 03 » 1. Oktober 2017 16:15

Ein in einen dicken Pelzmantel gehüllter Illyrer, der sich Banat von Salona nannte, erreichte Epidamnos über die Landstrassen an der Küste, begab sich zum Rathaus an der Agora und sprach dort in brüchigem Griechisch beim Statthalter vor.
Elendil, Sohn des Amandil, genannt der Getreue, aus dem Hause Elros' und dem Geschlecht derer von Númenór, von Eru Allvaters Gnaden Hochkönig der Menschen der Hinnenlande, von Arnor und Gondor, Herr zu Annúminas und Osgiliath, in den Türmen der Sonne und des Mondes
32470

Der Palast von Marrakesch
Mein M2TW-AAR
Wenn's nicht funkt, funzt's nicht!

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 1. Oktober 2017 23:09

Auf dem Isthmus, der die Insel Ortygia mit dem sizilianischen Festland verband, stand in seiner gesamten Breite eine riesige Festung, und beherrschte die Stadt in alle Richtungen. Sie trennte den kleinen Hafen vom großen, und die einstige Insel Ortygia vom Rest der Stadt. Auf der Festlandsseite lag vor ihren furchteinflößenden Mauern die Agora, und niemand brauchte sich irgendwelche Zweifel zu machen, wer in dieser Stadt das Sagen hatte. Dionysos herrschte hier. Er hatte diese Festung und mehrere weitere im Stadtgebiet gebaut, teils um die Stadt gegen äußere Feinde zu verteidigen, vor allem aber, um die eigenen Bewohner im Schach zu halten. Teils wurde an den Befestigungen und den mächtigen Steinmauern mit einer Länge von nicht weniger als 120 Stadien (22 km) noch gebaut.

Der illyrische Gesandte wurde von den Wachen durch die Tore eingelassen, nachdem er sich vorgestellt hatte, und von den Beamten, nachdem er es ein zweites Mal getan hatte, bald zum Tyrannen selbst geführt. Mehrere breite Gänge wurden durchschritten, doch kaum hatte er den Thronraum vor sich, wurde er von zwei Wachen aufgehalten, und eilte einer der Beamten voraus.
Banat sah hinter die beiden Wachen und durch das offene Tor zur Halle, wie ein hagerer Mann in weißem Gewand, der am Fenster gestanden und auf das Meer hinausgeblickt hatte, vom Beamten unterrichtet wurde, ihm antwortete und sich schließlich auf den Thron setzte, während der Beamte zurück zum Eingang eilte.
Die Wachen zogen beide ihre Speere zurück und machten so den Weg frei, doch ehe der Illyrer die Halle betreten konnte, drückte ihm der Beamte die Hand auf die Brust.
"Wisset", sprach er mit weicher Stimme: "Dass mein Herr nur unter einer Bedingung mit euch und eurem König verhandeln will.", und zeigte mit der anderen Hand auf den Boden vor dem König.

Banat verstand sofort. Wollte er mit dem Tyrannen reden, so würde er sich zuerst vor ihm auf die Knie werfen müssen.
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias

Benutzeravatar
Elendil 03
Aquilifer
Aquilifer
Beiträge: 2912
Registriert: 24. Mai 2017 20:20
Wohnort: Basel, Schweiz

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Elendil 03 » 2. Oktober 2017 09:13

Der Illyrer, der alle Griechen trotz seines reifen Alters noch immer um Hauteslänge überragte, schritt zügig, aber ohne Hast auf den Thronenden zu. Ihm kalt in die Augen sehend, beugte er das Knie vor dem Herrscher und senkte den Kopf.
"Σηκωθείτε", meinte dieser widerwillig - und leicht unbehaglich, wie es schien.
"Eυεξία, τύραννος!
Ich bin nicht auf Geheiss meines Königs hier, sondern im Auftrag meines Volkes. Vernimm seine Worte durch mich, Fürsprecher und Hoffnungsträger unserer einst glorreichen Nation:
Schartig sind unsere Schwärter und stumpf unsere Beile, die Schäfte unserer Speere brüchig und wir ausgezehrt vom Hunger und verringert durch Krankheit. Tief gesunken ist unser Mut, denn wenig mehr haben wir als die Stärke unserer Hand, Dir zu trotzen. Nichts haben wir zu gewinnen in diesem Krieg, unsere Heimat zu verlieren, und auch Du wirst nimmer die Herrschaftsgewalt über unser hartnäckiges und eigensinniges Volk ausüben können, indem Du ihm seine Freihiet raubst. Wir sind keine Griechen, dass wir alle zusammenkommen, um uns befehlen zu lassen, nicht Sklaven jeglichen Herrns. Unser guter König erkennt in seiner jugendlichen Einfalt nicht, dass die Zeit der grossen Ruhmestaten, derer sich nicht einmal die Weisen und Ältesten unseres Geschlechts zu entsinnen vermögen, vorüber sind. Doch in einigen Jahren, sobald sich das Haar seiner Schläfen lichtet und die Haut seiner Stirn die Falten der Erfahrung zeigt, werden die Götter ihm Einsicht und Verstand schicken, und auch ihm werden die Augen geöffnet werden.
Ich fordere Dich auf, denn ich bitte nicht, Herr von Μεγάλη ῾Ελλάς, unsere Unterwerfung unter Dein προτεκτοράτο anzunehmen. Noch ist der grosse Aufstand im Osten nicht besiegt, es toben die Rebellen in Siebenbürgen, und die Sarmaten haben sich des uns zustehenden Tomis bemächtigt. In Anbetracht dieser Umstände werden wir eine Fremdherrschaft eher ertragen als den ohnehin nutzlosen Tod in der Schlacht. Wir bieten Dir die Stadt Rhizan an, mit einem Land, das nicht Du noch Deine Vorväter je betreten haben, es in Besitz zu nehmen, und unsere Treue und Gefolgschaft, wenn Du das Blut unserer Brüder und Schwestern nicht unschuldig vergiesst in den Öden, zu denen unsere Dörfer geworden, und der Wildnis, die unsere Bauten hinterlassen."
Während er sprach, war ein feuriger Glanz in seinen sich bereits trübenden Augen aufgeglimmt, und sein Dorisch wurde, trotz des unüberhörbaren Akzents, flüssig und frei vom Stottern, das er noch in Ηπειρος gezeigt hatte. Als der syrakusische König sich seine Antwort überlegte, erblasste dieses Leuchten und er begann, gedankenverloren mit dem Damoklesschwert zu spielen, das über ihm hing, und bewundernd, aber mit Kennermiene die Schärfe der Klinge zu prüfen.
Elendil, Sohn des Amandil, genannt der Getreue, aus dem Hause Elros' und dem Geschlecht derer von Númenór, von Eru Allvaters Gnaden Hochkönig der Menschen der Hinnenlande, von Arnor und Gondor, Herr zu Annúminas und Osgiliath, in den Türmen der Sonne und des Mondes
32470

Der Palast von Marrakesch
Mein M2TW-AAR
Wenn's nicht funkt, funzt's nicht!

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 2. Oktober 2017 10:28

Der Tyrann stand vom Thron auf und ging auf den illyrischen Gesandten zu.
Er griff nach dem Schwert, welches an einem zarten Rosshaar über dem Gesandten hängte.
Eine Weile schaute auch er das Schwert an, als überlegte er sich, was er damit machen sollte.
Dann riss er, den Schwertgriff fest in der Hand, den Faden, und schleuderte das Schwert am Gesandten vorbei auf den Boden.
"Genesthoi", sprach Dionysos. So soll es sein.
Dann half er seinem neuen Untergebenen aufstehen, geleitete ihn in den Festsaal und bewirtete ihn persönlich.
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias

Benutzeravatar
Fortinbras
Praefectus Fabrum
Praefectus Fabrum
Beiträge: 4878
Registriert: 5. Dezember 2010 20:38
Wohnort: Kehl am Rhein

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Fortinbras » 6. November 2017 21:48

Ein Bote der Stadt Massalia trifft ein.

Ein Händler aus Eurem Reich treibt Handel in unserer Provinz. Gibt es für die Erteilung einer Lizenz ein entsprechendes Angebot aus Syrakus?

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 7. November 2017 17:51

An die Tyrrhener, die unsere Massiliotischen Brüder unterdrücken:
Wir und unsere Brüder handeln bereits seit hunderten von Jahren mit einander, seit es uns gibt. Wir beabsichtigen dies auch weiterhin tun.
So wollen wir eure Frage mit einer Gegenfrage beantworten: Gibt es für die Erteilung einer Lizenz für euer Weiterbestehen ein entsprechendes Angebot aus ... wo auch immer ihr her seid?
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias

Benutzeravatar
kannibali
Legatus Augusti
Legatus Augusti
Beiträge: 9731
Registriert: 15. November 2010 14:25
Wohnort: Wien
:
Teilnahme an einem Contest Großspender

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon kannibali » 9. November 2017 20:10

An den Tyrannen,

Tianorix Anführer der keltisch gallischen Stämme, ehrbarer Vasall der etruskischen Könige, erklärt Euch und Euren Vasalen hiermit den Krieg.
:strategie_zone_124:

Benutzeravatar
kannibali
Legatus Augusti
Legatus Augusti
Beiträge: 9731
Registriert: 15. November 2010 14:25
Wohnort: Wien
:
Teilnahme an einem Contest Großspender

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon kannibali » 10. November 2017 08:44

Eine Post aus Sparta,

Edler Grieche wie wir hörten, seit ihr im Begriff die freie Stadt Massila aus dem Joch der italienischen Stadtstaaten zu befreien. Dies ehrt Euch und gibt Euch einen gewissen Vertrauensvorschuss bei uns Spartanern.
Dennoch wundern wir uns über Eure Versuche unsere afrikanische Küste auszuspionieren. Wir warnen Euch vorsichtig und aufrichtig, sollten wir einen Spion entdecken, sehen wir dies als Kriegserklärung.
Wir gedenken nicht, das ihr dies tut, dennoch halten wir diese Information als wichtig.
Desweiteren fragen wir höflich nach einer Ressource die ihr uns anbieten könnt.
:strategie_zone_124:

Benutzeravatar
John Doe
Tribunus Laticlavius
Tribunus Laticlavius
Beiträge: 6047
Registriert: 16. November 2012 00:58

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon John Doe » 10. November 2017 18:39

Eine Gesandschaft römischer Senatoren besucht das Feldlager, das die Truppen aus Syracusae vor Rom errichtet hatten. Ein Affront, ohne Zweifel, jedoch war dies mehr als ein Trupp italischer Plünderer, den man so einfach mit dem Schwert vertreiben konnte. Hier würden die Senatoren verhandeln müssen.

"Richtet eurem Tyrannen Folgendes aus: Lange schon leben wir in Frieden mit unseren südlichen Nachbarn und gerne würden der Senat und das Volk von Rom in diesem Zustand verbleiben. Jedoch haben wir unlängst erfahren, dass eine eurer Armeen unweit Roms angelandet ist, was unseren Verträgen mit den Etruskern widerspricht. Wir wollen nicht Partei ergreifen in diesem Eurem Krieg, jedoch steht die Republik zu Verträgen, die mit ihr abgeschlossen werden, und muss Euch daher auffordern, ihr Land zu verlassen und auch Eure illyrischen Vasallen von unserem Territorium fernzuhalten. Andernfalls wären die Konsequenzen möglicherweise blutig für beide Seiten. "
“You will never reach your destination if you stop and throw stones at every dog that barks.”

- Winston Churchill

Benutzeravatar
Fortinbras
Praefectus Fabrum
Praefectus Fabrum
Beiträge: 4878
Registriert: 5. Dezember 2010 20:38
Wohnort: Kehl am Rhein

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Fortinbras » 14. November 2017 19:53

Eine etruskische Gesandtschaft:

Die Könige des Städtbundes bitten darum, die Friedensbedingungen zu erfahren. Welche Forderungen gibt es?

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 15. November 2017 21:57

Bild

An Kannix, dem König der Barbaren am Po (Fluss) der Welt:
Wohlan. Wir werden euch und euer Volk jagen und eure Überlebenden versklaven.



Bild
Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest...
... erfahren, dass wir nach dem gleichen Gesetz richten.

Spion ist keiner auf dem Kahn. Wir haben nicht vor euch auszuspionieren, tut es bei uns und die Konsequenzen wären für euch die selben.
Handelsressourcen können wir euch keine anbieten, denn die Auswahl ist groß und wir wissen nicht wonach ihr sucht und was ihr bietet.



Bild

Der Tyrann höchstselbst war im Feldlager, und schmunzelte, als er die Gesandschaft reden hörte.

"Rhomaier, eigentlich führen wir Krieg gegen die Tyrrhener im Norden von euch. Nicht gegen euch.
Doch nun wo wir hier sind, fällt uns auf, wie schwach ihr an Kräften seid, dass ihr eure Wälle gar mit Gänsen bemannt.
Und dies wiederum erinnert uns daran, dass ihr etwas habt, was uns zusteht: Neapolis und sämtliche anderen griechischen Poleis in ihrer Umgebung nämlich.
Ihr solltet euch sputen mit eurer Antwort, Rhomaier, sonst finden unsere nächsten Verhandlungen im Senat selbst statt."

Bild




Bild


Tyrrhener, eure Länder werden wohl oder übel an uns fallen, und Dionysos, der Tyrannos Tyrrhenon wird Herrscher über die Überlebenden.
Unterwerft euch ihm, und vielleicht wird er Gnade walten und einigen von euch erlauben, einige eurer alten Ländereien als seine Stellvertreter zu verwalten.
Euer Zivilisationsgrad und euer Klima beeindrucken ihn nicht, ihn zieht es nach dem Krieg wieder heim in die südlichen Gefilde.
Die Frage ist nur, wer seine Stellvertreter sein werden. Kommt nicht auf die Idee mit uns verhandeln zu wollen!
Bald ziehen wir weiter von hier. Unser nächstes Lager wird die Stadt Velx höchstselbst sein. Wer von euch sich retten will, der möge dort vor uns treten und sich uns unterwerfen.



Bild


An den König der Berberan im Süden:
Eine eurer Flotten hat an der Küste nahe Velx geparkt. Ihr seid schon länger dort, und ihr wusstet sicher, dass wir uns mit den Tyrrhenern im Krieg befinden.
Folglich wird euer Kapitän mit Absicht gehandelt haben, um uns den Weg zu den Tyrrhenern zu versperren.
Wir haben eure Flotte angegriffen und ihr beigebracht, dass Kriegsgebiet nicht der sicherste Aufenthaltsort ist.
Eure Flotte zog sich dann stark dezimiert aus dieser zurück.
Dann stellten wir ihr nach und vernichteten sie endgültig, auf dass euer Kapitän die Lehre, dass man Syrakusern nicht im Weg stehen sollte, bis an sein Lebensende nicht vergessen würde.
Leider ertrank er, ehe wir ihm eine entscheidende Frage stellen konnten: Handelte er auf euren Befehl oder doch auf eigene Faust?
Im ersteren Falle habt ihr euch auf die Seite der Tyrrhener gestellt und uns den Krieg erklärt, im letzteren solltet ihr froh sein, eines so aufmüpfigen Mannes entledigt zu sein und werdet uns gerne Frieden und Handel und 100 Gulden Entschädigung bieten.
Wir erwarten eure Antwort, die euer Diplomat Kanmi, der direkt bei Velx weilt, sicherlich zügig uns überbringen kann, innerhalb kürzester Zeit. Bei dieser Gelegenheit solltet ihr auch eure lang schon überfällige Antwort zum Elfenbeinhandel liefern. Empedokles berichtete mit leuchtenden Augen von den 2 Vorkommen bei Garama. Wir wollen sie beide.
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 15. November 2017 22:28

Bild


An die Thraker, die wir sehr zu unserem Bedauern vergessen haben, vermutlich, weil sie noch unwichtiger sind als gar die Berber:
Wir sind des vielen Schreibens müde und möchten eurem "Helden", der in unser Land eingedrungen ist, nur einen Rat geben:
--> Renn.


Bild
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias

Benutzeravatar
John Doe
Tribunus Laticlavius
Tribunus Laticlavius
Beiträge: 6047
Registriert: 16. November 2012 00:58

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon John Doe » 16. November 2017 15:52

Der Wortführer der römischen Gesandtschaft kniff die Augen zusammen. Die Dreistigkeit des Tyrannen verschlug ihm die Sprache. Gleichzeitig war er sich schmerzlich dessen bewusst, dass die letzten Jahre Rom nur wenige Ressourcen gelassen hatten und der Tyrann Freunde überall hatte.

"Ihr denkt doch nicht, dass die Republik einfach so an euch abtreten wird, was sie in vielen Jahren Krieg gegen die Samniten gewonnen hat? Die Bewohner Neapels haben um Schutz bei uns gesucht, Rom wird sie nicht einfach so aufgeben. Doch weil ihr Griechen seid und keine Barbaren wäre es wohl durchaus möglich, dass ihr die Neapolitaner ebenso gut behandeln werdet wie wir, daher will ich zum Wohl der Republik die Verhandlungen fortsetzen. Gebt mir nur etwas, womit ich die Senatoren beschwichtigen kann, sonst werden sie euren Forderungen nie zustimmen. Und was immer ein Krieg bringen würde, eure Armee hier vor den Toren der Stadt würde ihn nicht überleben."

Die Drohung hörte sich entschlossener an, als er sich fühlte.
“You will never reach your destination if you stop and throw stones at every dog that barks.”

- Winston Churchill

Benutzeravatar
Pastete
Princeps Praetorius
Princeps Praetorius
Beiträge: 2543
Registriert: 12. Mai 2015 22:15

Re: [Wechselstrom/Gleichstrom] Syrakus

Beitragvon Pastete » 16. November 2017 16:46

Der Tyrann dachte eine Weile nach. Die unerwartete Entschlossenheit des Römers beeindruckte ihn, auch wenn er die Schwäche dahinter durchschaute.
Er war unzweifelhaft in der Lage, Rom zu erobern, aber deren Einwohner schienen entschlossen genug, dass sie trotz einer solchen Niederlage weiterkämpfen würden.
Ein solcher Krieg würde lange währen und den Krieg gegen die Tyrrhener zu einem aussichtslosen Unterfangen machen. Eine hellenische Stadt aufzugeben, um eine andere zu erlangen, schien aber gleichfalls sinnlos. Also kratzte er sich nachdenklich am Kopf, ehe er sich an die eine illyrische Stadt erinnerte, die erst unlängst an ihn gefallen war, und sprach:

"Wir halten ein Land, nördlich von Epirus, welches von verschiedenen Barbarenvölkern bewohnt wird. Mehrere Städte stehen dort. Die bedeutendste von ihnen heißt Rhizon, oder, wie ihr sie nennen würdet, Risinium. Die Gegend ist noch unzivilisiert, aber reich an Gütern wie Fellen. Sie ist ein hervorragender Ausgangspunkt für jegliches Unterfangen nach Osten. Sie verschafft euch Zugang zum tiefen Inland und bis zu den Thrakern, sei es für den Handel oder zur Gewinnung vom Lebensraum im Osten."
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias