AC: Versammlung der Unfreien und Griechen

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Pastete
Princeps Praetorius
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AC: Versammlung der Unfreien und Griechen

Beitragvon Pastete » 12. November 2017 13:40

Da ich gerade einen Krieg zur Unterwerfung meiner Gegner führe und bereits einen unterworfenen habe, denke ich wäre es mal fair den Leuten zu erklären was das bedeutet:

Es ist keine Vasallität wie im Mittelalter üblich: Unser Verhältnis ist formlos. Das bedeutet für euch fast vollständige Handlungsfreiheit, aber auch Willkür.
Ihr könnt Kriege führen, Bündnisse oder NAPs schließen, ohne dass mich das betrifft, sogar gegen andere Unterworfene.
Nur: Eure Unterwerfung muss immer Vorrang haben vor allem anderen. Ich bin Tyrann, wenn ich mich einschalte, ist meine Macht absolut. Meine Befehle können ungerecht und meine Forderungen maßlos sein. Ich kann mein Verhalten von heute auf morgen ändern. Umgekehrt könnt ihr, wenn es euch mal nicht gut läuft, mich um Hilfe bitten. Wenn ich gut gelaunt bin, gewähre ich sie vielleicht. Schleimen und Bestechen kann immer versucht werden. Wenn ihr im Streit mit einem anderem Unterworfenen liegt und meine Hilfe wollt, müsst ihr besser schleimen können als euer Gegner.

Wenn mein Befehl nicht umgesetzt wird, bedeutet das Rebellion. Im Idealfall spielt ihr das Spiel open game und ohne Blockbildung. Ihr könnt euch mit anderen Unterworfenen gegen mich verschwören oder umgekehrt meine Hilfe gegen einen anderen Unterworfenen suchen, wie auch ich ggf. versuchen kann, euch gegeneinander aufzuhetzen. Dann wird intrigiert werden und es spannende Konflikte geben.

Im weniger interessanten Fall wartet ihr einfach die erste Gelegenheit ab, rebelliert gemeinsam und fallt mir gemeinsam in den Rücken. Weniger interessant, da Blockbildung, aber immer noch ok.

Schlimmstenfalls lasst ihr es euch gut gehen und macht nix, dann werde ich versuchen, euch wieder anzustacheln und evtl zur Rebellion gegen mich zu bringen.

Rebellion und Ungehorsamkeit eurerseits und Tyrannei meinerseits sind von Anfang an Teil der Abmachung. Ich will niemanden rumheulen hören und werde selber auch nicht rumheulen, wenn ich 'nen Dolchstoß im Rücken habe. Das ist nur der schlimmste Fall und wollte den klargestellt haben. Wer sich ungerecht behandelt fühlt, muss wissen was er zu tun hat: Mich höflich zu bitten, die Entscheidung zu überdenken, und ansonsten rebellieren.

Wahrscheinlich wird es aber so sein, dass die meisten von euch von meiner Herrschaft profitieren werden. Normale Forderungen würden sein: Tribute und Waffenhilfe. Regelmäßige Tribute habe ich schon mal keine vor, vielleicht in Kriegszeiten und das Geld kann u.U. wieder notleidenden Unterworfenen zugeschoben werden. Waffenhilfe würde sich auch so schon dadurch lohnen, dass ich selber kaum noch expandieren werde, sondern eher versuchen würde, neue Fraktionen zu unterwerfen und dafür bestehende Unterworfene auf ihre Kosten zu vergrößern - wie jetzt mit Illyrien. Aber auch Waffenhilfe habe ich keine vor.

Alltäglicher Teil der Abmachung würde noch sein: Meine Agenten haben völlige Bewegungsfreiheit bei euch und unterstehen sogar eurem Schutz. Ihr hingegen dürft ohne Erlaubnis nichts zu mir schicken. Ich verfüge frei über eure Ressourcen und kann sie verschachern an wen ich will. Ihr könnt dafür auf einen Ausgleich hoffen oder darauf, dass ich euren Händlern vielleicht ebenfalls die eine oder andere Ressource zugestehe, die ich mir im Ausland aushandle. Jenen Charakteren Dritter, denen ich Schutz in eurem Gebiet versprochen habe, müsst ihr diesen gewähren.

Im Idealfall bedeutet das, was ich euch oben beschrieben habe: Auflockerung des sonst häufig statischen und vorhersehbaren Spielverlaufes, Intrigen, Chancen für RP, interessante Konflikte ingame und outgame. Es kann auch Fraktionen geben, bei denen die Unterwerfung auf dem Papier steht, aber kaum eine Rolle spielt, da ich nicht jedem dauernd reingrätschen und Befehle erteilen werde, und sie daher außerhalb tun und lassen können was sie wollen.

Inoffiziell könnt ihr wissen, dass nach meiner eigenen Einschätzung Syrakus schon zu stark ist. Ich werde versuchen, Mäßigung zu üben und euch nicht abzuwürgen.
Aber kommt bitte nicht mit einer toxischen Erwartungshaltung daher. Mein Ziel ist nicht, irgendwelche Fraktionen zu kastrieren, und ich mache es mir selber absichtlich schwer, indem ich mich hier auch schon sehr unsympathisch formuliere.

Zum Abschluss verweise ich nochmal auf den Melierdialog, den ich nicht umsonst gleich 2 Mal in meinem Hof zitiere und hier jetzt nochmal lose aus dem Gedächtnis:
"Wir werden eure Zeit nicht verschwenden mit irgendwelchem Gerede über die Götter oder die Gerechtigkeit:
Recht, wie ihr es sagt, kann es nur zwischen 2 gleich starken geben, während die Starken tun, was sie können, und die Schwachen leiden, was sie müssen."




Dieser Thread kann nachher als Konzil verwendet werden, sollte ich den Krieg gewinnen. In dem Fall könnte ich den Eingangsthread ändern.
Daher keine Kommentare hier rein, sondern wenn überhaupt im Smalltalk oder über PN. Ihr braucht es aber nur zur Kenntnis zu nehmen.
αἰεν ἀριστευειν και ὑπειροχον ἐμμεναι ἀλλων

Homer - Ilias