[Total War: WARHAMMER II] Erste Eindrücke

[Hjalfnar]

Da es scheinbar noch unrunder als TWH: 1 ist, werde ich es mir wohl nur im Sale holen. Bin gespannt wie es mit der riesigen Karte funktionieren wird.

Merkwürdig, woher kommt der Eindruck? In meinen Augen ist es der beste Release eines Total War aller Zeiten. Und das will was heißen, TWW1 war schon verdammt gut vom Start weg.

[nordstern]

Naja.. bedingt hat er reicht.

Klar, was Kampagne, Spielfluss und Fehler betrifft ist das Spiel mitunter eines der besten Releases. Auch weil die KI direkt auf WH1 aufbaut und nicht erst an das Spiel angepasst werden musste.

Auf der anderen Seite hat CA sich das in meinen Augen teuer erkauft. Fehlerhafte Animationen, Modellfehler, extrem geringe optische Einheitenvielfalt und zweifelhafte Balance.

Je nachdem wie man TW spielt wirkt das ein oder andere natürlich schwerer. Für mich sind die Fehler gravierend, da ich gerne in Gefechte ranzoome und geniese sofern dies zeitlich möglich ist (ist ja in fast jeder Schlacht so). Für Spieler die das Kernelement der Schlachten nur aus strategischer/taktischer Sicht spielen ohne ranzuzoomen spielt das natürlich keine Rolle. Und scheinbar sind das hier im Forum sehr viele. Aber auch generell scheint es so zu sein, wenn man die Rezessionen durchliest. Abgesehen von meinem Beitrag weist bisher kaum jemand auf die Animationen hin.

Ich persönlich hoffe das dies noch gefixt wird... auch wenn meine Hoffnungen diesbezüglich recht gering sind. Aber ohne das, will ich die Dunkelelfen einfach nicht spielen. Sie sind nämlich die hauptleidtragenden dessen.

Ob es jetzt unrunder ist seit dahingestellt. Es kommt drauf an auf was man so seinen Fokus beim Spielen hat.

[fidibus rex]

Okay das mit Animationen lasse ich noch als Geschmacksache durchgehen und mit dem Blood DLC siehts fetzig aus.

Mein Hauptkritikpunkt liegt jedoch an der DLC Politik und den großer Erweiterungen mit den Bretonen, Beastmen und Elfen. Bevor das ganze implementiert wurde, hatte ich bereits mit meinen Lieblings Fraktionen die Kampagne durch. Klar zockte ich dann nach und nach die Elfen, Bretonen und Beastmen für die Archivments so wie einige Multiplayer Schlachten. Aber dennoch wurde ich etwas enttäuscht.

Bei Rome oder Attila wurden lediglich bereits Vorhandene Fraktionen freigeschaltet. Bei TWW wurden jedoch Spielmechaniken verändert, Neue Fraktionen die gar nicht vorhanden waren hinzugefügt und erstmals sogar ein neues Gebiet auf der Map erstellt.

[nordstern]

Das liegt am Entwicklungsaufwand.

In Rome2, Attila, etc hatten alle Soldaten das selbe Modell. Es wurden lediglich Waffen, Rüstung und Texturen geändert. Das Modell und die Animationen waren identisch. In WH müssen sie für jede Rasse komplett neue Animationen entwickeln, neue Modelle, neue Texturen und bestehende Animationen auf neue Modelle anwenden. Das kostet mehr Zeit und damit Geld als normale DLCs der Vorgänger. Dadurch müssen sie mehr Geld verlangen. Um dies dem Käufer schmackhaft zu machen, implementieren sie neue Mechaniken für die Rassen und Minikampagnen.

Wieso stört dich die DLC-Politik? Hast du WH1 gespielt? Es gab die Beastmen und die Bretonnen oder Norsca bereits zu Release. Sie waren nur nicht spielbar und hatten weniger Einheiten. Für die Waldelfen wurde die Map abgeändert... und? Das stört doch nicht... oder was stört dich daran?
Neue Mechaniken für die bestehenden Völker gab es durch die DLCs nicht. Die Zwerge, das Imperium, die Vampire, etc alle haben sich zu Release gleich gespielt wie jetzt. Daher versteh ich deine Kritik nicht ganz.

Wenn man es so sieht wurde (Waldelfen mal ausgeschlossen) auch nur vorhandene Fraktionen freigeschaltet und im Einheitenpool erweitert. Zudem bekamen diese Fraktionen neue Mechaniken. Aber es waren bereits vorhandene Fraktionen. Es gab zu Release sowohl Bretonnia, Norsca und die Beastmen. Neu kamen lediglich die Waldelfen als komplett neu. Aber wieso dich das stört versteh ich nicht... die sind recht klein, weit abgelegen und ihre Gebiete können eh nicht besiedelt werden sondern nur verbrannt/vassallisiert.

[fidibus rex]

Jup habe ich vom ersten Tag an.
Die Bretonen hatten doch hauptsächlich Imperiumeinheiten und die Kampagne mit neuen Einheiten und dem Kampagnensystem mit den Bauern etc. erst ab Februar.
Die Tiermenschen kammen auch erst spähter in meiner ersten Kampagne hatte ich die noc nicht.

Und fehlen immer noch einige Einheiten fällt mir jetzt ein. Pantherritter, Carroburger Schwerter, Kanoniere aus Nuln und einige andere.

[Ludwig der XIIX]

Nicht ganz. Bretonnia hatte von Anfang an bretonische Einheiten. Nur nicht alle die es jetzt hat.

[Hjalfnar]

DIe meisten berühmten Imperiumseinheiten werden im Übrigen durch spezielle Gebäude und/oder Boni repräsentiert, die man in den entsprechenden Städten bauen kann. Die Kanonen, die man in Nuln rekrutiert, sofern man die Artillerieschule gebaut hat, kriegen einen mörderischen Erfahrungsboost.

[Valten]

Je nachdem wie man TW spielt wirkt das ein oder andere natürlich schwerer. Für mich sind die Fehler gravierend, da ich gerne in Gefechte ranzoome und geniese sofern dies zeitlich möglich ist (ist ja in fast jeder Schlacht so). Für Spieler die das Kernelement der Schlachten nur aus strategischer/taktischer Sicht spielen ohne ranzuzoomen spielt das natürlich keine Rolle. Und scheinbar sind das hier im Forum sehr viele. Aber auch generell scheint es so zu sein, wenn man die Rezessionen durchliest. Abgesehen von meinem Beitrag weist bisher kaum jemand auf die Animationen hin.

Ich gehöre zu denen, die das weniger stört, weil ich in der Schlacht mit befehlen beschäftigt bin und spätestens bei Fullstack-Schlachten extrem damit beschäftigt bin, die Übersicht zu behalten. Wirklich reinzoomen kann ich eigentlich nur am Ende der Schlacht oder wenn ich mal gegen eine Mini-Armee bzw. -Garnision spiele.
Das ist für mich eher das Manko, dass die Spielgeschwindigkeit bzw. der Kill-Speed so hoch ist. Es ist zwar nicht mehr so krass, wie ich ihn bei Shogun II empfunden habe, bei mir dauert eine Schlacht trotzdem nie länger als 10 Minuten.
Ansonsten finde ich das Spiel aber wirklich gut gelungen und "runder" als alle anderen TW zum Release-Zeitpunkt. Dagegen fand ich Rome II zeitweise nicht wirklich spielbar.

[Xylli]

Das ist für mich eher das Manko, dass die Spielgeschwindigkeit bzw. der Kill-Speed so hoch ist. Es ist zwar nicht mehr so krass, wie ich ihn bei Shogun II empfunden habe, bei mir dauert eine Schlacht trotzdem nie länger als 10 Minuten.

Ich finde das besser so. Bei der großen Karte und dem neuen Autoberechnungssystem wo man eigentlich fast alles selber kämpfen sollte, wäre es unglaublich Zeitaufwendig 30 Minuten oder mehr pro Schlacht zu verschwenden. Wobei bei mir die Schlachten derzeit auch schon um die 12-15 Minuten dauern.
Wenn man das mit Rome 2 vergleich wo die Schlachten anfangs teilweise 2 Minuten gedauert haben....

Gibt ein paar wie mich die halt nicht 100 Stunden pro Kampagne brauchen wollen wenn Sie gerne selber kämpfen.
Wers anders möchte kann sich immer noch Mods installieren, davon gibts ja genügend.

[nordstern]

Das Problem ist nicht der Killspeed... sondern die Moral. Die Einheiten verlassen den Kampf bereits bei kleineren Verlusten.

Beispiel: Hochelfenspeerträger haben eine Moral von 55. Dennoch fliehen sie recht früh aus dem Kampf. Eine Moral von 55 war zu Rome2-Zeiten noch solide Infanterie. In Warhammer2 sind es Wackelkandidaten. Das sieht man auch an den Skaven... ihre billigste Infanterie hat ne Moral von 45... dennoch fliehen sie extrem schnell. In Rome2 flohen Einheiten mit einer Moral 90+ sogut wie nie. In Warhammer2 fliehen sie recht schnell, sobald sie in der Flanke angegriffen werden.

Fazit: Verglichen zu Rome2, Attila und auch WH1 hat man den Killspeed zwar verlangsamt, dafür aber die Moralmali deutlich erhöht. Und das führt zu den kurzen kämpfen. Ich habe gestern als Echsenmensch eine Schlacht gegen 17.000 Skaven geführt und war dabei 1:4 in der Unterzahl. Dennoch gewann ich die Schlacht und tötete dabei lediglich 3.700 Skaven. Oder anderes Beispiel: Es lösen sich ständig fliehende Einheiten von der Front, die sich sammeln und zurück kommen.

In meinen Augen ist das Moralsystem das Problem, nicht der Killspeed.

[nordstern]

Jup habe ich vom ersten Tag an.
Die Bretonen hatten doch hauptsächlich Imperiumeinheiten und die Kampagne mit neuen Einheiten und dem Kampagnensystem mit den Bauern etc. erst ab Februar.
Die Tiermenschen kammen auch erst spähter in meiner ersten Kampagne hatte ich die noc nicht.

Und fehlen immer noch einige Einheiten fällt mir jetzt ein. Pantherritter, Carroburger Schwerter, Kanoniere aus Nuln und einige andere.

Aber wieso haben dir die DLCs das Spiel versaut? Wenn du die nicht DLC-Fraktionen spielst, merkst du außer das Waldelfen rumrennen, keinen Unterschied. Willst du mit einer neuen DLC-Fraktion spielen und dessen neuen Mechaniken dann kannst du das auch jetzt noch.

[VorTeX]

Das Problem ist nicht der Killspeed... sondern die Moral. Die Einheiten verlassen den Kampf bereits bei kleineren Verlusten.

Beispiel: Hochelfenspeerträger haben eine Moral von 55. Dennoch fliehen sie recht früh aus dem Kampf. Eine Moral von 55 war zu Rome2-Zeiten noch solide Infanterie. In Warhammer2 sind es Wackelkandidaten. Das sieht man auch an den Skaven... ihre billigste Infanterie hat ne Moral von 45... dennoch fliehen sie extrem schnell. In Rome2 flohen Einheiten mit einer Moral 90+ sogut wie nie. In Warhammer2 fliehen sie recht schnell, sobald sie in der Flanke angegriffen werden.

Fazit: Verglichen zu Rome2, Attila und auch WH1 hat man den Killspeed zwar verlangsamt, dafür aber die Moralmali deutlich erhöht. Und das führt zu den kurzen kämpfen. Ich habe gestern als Echsenmensch eine Schlacht gegen 17.000 Skaven geführt und war dabei 1:4 in der Unterzahl. Dennoch gewann ich die Schlacht und tötete dabei lediglich 3.700 Skaven. Oder anderes Beispiel: Es lösen sich ständig fliehende Einheiten von der Front, die sich sammeln und zurück kommen.

In meinen Augen ist das Moralsystem das Problem, nicht der Killspeed.

Mhh, da habe ich eine andere Ansicht und erkenne kein Problem, ich finde seit Warhammer kann man endlich mit der Mechanik des fliehens spielen , diese unterscheidet die Rassen merklich und muss beachtet werden.
In Rome 2 z.B. musste sie nicht beachtet werden weil man fliehende Einheiten auch beruhigt aus seinem Gedächtnis streichen konnte da sie so gut wie tot waren.

In Warhammer gibt es Fähigkeiten und Zauber die aktiv angewendet werden müssen um einbußen bei der Moral zu umgehen oder beim Gegner auszulösen, dass gab es in dieser Vielfalt in noch keinem Total War.

Ich spiele seit 30 Stunden die Skaven, ich habe sofort gemerkt, dass diese Rasse auf den Angriff auf die Moral ausgelegt ist und nicht auf das töten jeder einzelnen Einheit. Bei den Echsenmenschen übrigens genau das Gegenteil!

[Dakka]

Ich finde das auch gar nicht so schlimm, wie geschildert. Klar, es gibt Völker, die rennen schnell weg. Aber bei Hochelfen dauert das schon ne Weile. Da ist aber wahrscheinlich auch der Tabletop Vorlage geschuldet, in der Moral eine wichtige Rolle spielt.
Mir gefällt es.

[fidibus rex]

@hjalfnar
Jap die Ritter des Sonnenordens z.B. Die Pantherritter sind jedoch nur als Mods zu bekommen. Obwohl man ihr Gebäude bauen darf. Das Gebäude bringt jedoch nur diverse Boni für die Kav's im Allgemeinen.

@VorTex
Liegt wahrscheinlich daran, das die Skaven selber schwach sind und nur über eine Geringe Moral verfügen. Deswegen sollen Zauberer Abhilfe schaffen in dem sie die Moral des Gegners senken und dieser die Flucht ergreift obwohl er theoretisch den Ratten überlegen ist;)

[Dakka]

Nur, dass nicht nur Skaven solche Zauber und Gegenstände haben. Haben die überhaupt solche Zauber?