[Total War: Warhammer II] GamesWorkshop geht gegen Mods und Fancontent vor
Verfasst: 12. September 2021 19:23
hi,
es könnte sein, das wir bald keine Mods mehr zu Warhammer-Spielen haben werden.
GW hat als neues Geschäftsmodell den sogenannten WH+ Service eingeführt. Dieser soll Content und Creations zu Warhammer umfassen. In diesem Zusammenhang hat es GW im ersten Schritt ALLEN Contentcreatoren Verboten zu Warhammer irgendwelche kommerziellen Erweiterungen zu vermarkten. Das betrifft Youtube-Kanäle die aufgrund ihrer Größe durch Werbung, etc Geld generieren ebenso wie Mods die um Spenden über Patreon oder paypal bitten. In einem ersten Schritt hat daher GW ALLE "kommerziellen, spendenbasierenden" Fanprojekte angeschrieben und dazu aufgefordert sich entweder in WH+ zu integrieren (Abogebühr für User 6EUR/Monat oder 55 EUR/Jahr), nicht mehr Komerziell zu sein oder das Projekt zu beenden, andernfalls gibt es wg Lizenzrechtsverletzungen rechtliche Konsequenzen.
Betroffen davon ist z.b. auch der mod Radious. Die machen aber erstmal weiter und hoffen auf ausreichend "Spenden" durch Mods aus anderen Spielen wie Rome2, TK, etc. Der große Youtubekanal zu Warhammer mit 500.000 Abonnenten, hat jedoch beschlossen aufzuhören und das nicht mitzumachen. Es ist davon auszugehen das viele weitere Fanprojekte zu Warhammer auch wegsterben werden.
Und mittelfristig wird vermutlich GW daran interessiert sein auch unkommerzielle Fanprojekte einzustampfen oder sich ihnen unterzuordnen (Mods nicht, diemüssten beendet werden).
Rein juristisch gesehen, ist ziemlich klar, das GW diese Ansprüche nicht durch bekommen würde. Grund ist, das sie zwar Lizenzinhaber sind, aber durch den verkauf von produkten oder die vergabe von Lizenzen an Dritte die Nutzung der lizenzen diesen ermöglichen. GW kann ja auch nicht hergehen und die Nutzung von WH Fantasy-Spielen verbieten mit ihren Figueren, weil es nicht mehr supported wird und Endtimes nun ansteht. Rechtlich ist die Sache klar. Aber die wenigstens Modder und Ersteller von Fanprojekten werden die Lust, Zeit, Geld und Nerven aufbringen wollen um als Einzelperson gegen ein Milliarden Euro-Unternehmen zu klagen, das durch alle Instanzen geht und auf Zeit spielt.
Das sehen wir aktuell auch bei Lego, die Wettbewerb verhindern, indem sie Importe von Konkurrenzprodukten verhindern durch Missbrauch des deutschen Markenrechts. Und dadurch über Jahre hinweg Waren die keine Plagiate sind blockieren können und damit die Importeure, idR kleine online und Einzelhändler in den Ruin treiben können. Recht haben und Recht bekommen ist leider nicht dasselbe.
Wie seht ihr das udn was ist eure Meinung dazu?
Gruss
nordstern
es könnte sein, das wir bald keine Mods mehr zu Warhammer-Spielen haben werden.
GW hat als neues Geschäftsmodell den sogenannten WH+ Service eingeführt. Dieser soll Content und Creations zu Warhammer umfassen. In diesem Zusammenhang hat es GW im ersten Schritt ALLEN Contentcreatoren Verboten zu Warhammer irgendwelche kommerziellen Erweiterungen zu vermarkten. Das betrifft Youtube-Kanäle die aufgrund ihrer Größe durch Werbung, etc Geld generieren ebenso wie Mods die um Spenden über Patreon oder paypal bitten. In einem ersten Schritt hat daher GW ALLE "kommerziellen, spendenbasierenden" Fanprojekte angeschrieben und dazu aufgefordert sich entweder in WH+ zu integrieren (Abogebühr für User 6EUR/Monat oder 55 EUR/Jahr), nicht mehr Komerziell zu sein oder das Projekt zu beenden, andernfalls gibt es wg Lizenzrechtsverletzungen rechtliche Konsequenzen.
Betroffen davon ist z.b. auch der mod Radious. Die machen aber erstmal weiter und hoffen auf ausreichend "Spenden" durch Mods aus anderen Spielen wie Rome2, TK, etc. Der große Youtubekanal zu Warhammer mit 500.000 Abonnenten, hat jedoch beschlossen aufzuhören und das nicht mitzumachen. Es ist davon auszugehen das viele weitere Fanprojekte zu Warhammer auch wegsterben werden.
Und mittelfristig wird vermutlich GW daran interessiert sein auch unkommerzielle Fanprojekte einzustampfen oder sich ihnen unterzuordnen (Mods nicht, diemüssten beendet werden).
Rein juristisch gesehen, ist ziemlich klar, das GW diese Ansprüche nicht durch bekommen würde. Grund ist, das sie zwar Lizenzinhaber sind, aber durch den verkauf von produkten oder die vergabe von Lizenzen an Dritte die Nutzung der lizenzen diesen ermöglichen. GW kann ja auch nicht hergehen und die Nutzung von WH Fantasy-Spielen verbieten mit ihren Figueren, weil es nicht mehr supported wird und Endtimes nun ansteht. Rechtlich ist die Sache klar. Aber die wenigstens Modder und Ersteller von Fanprojekten werden die Lust, Zeit, Geld und Nerven aufbringen wollen um als Einzelperson gegen ein Milliarden Euro-Unternehmen zu klagen, das durch alle Instanzen geht und auf Zeit spielt.
Das sehen wir aktuell auch bei Lego, die Wettbewerb verhindern, indem sie Importe von Konkurrenzprodukten verhindern durch Missbrauch des deutschen Markenrechts. Und dadurch über Jahre hinweg Waren die keine Plagiate sind blockieren können und damit die Importeure, idR kleine online und Einzelhändler in den Ruin treiben können. Recht haben und Recht bekommen ist leider nicht dasselbe.
Wie seht ihr das udn was ist eure Meinung dazu?
Gruss
nordstern