[Thrones of Britannia] Allgemeine Diskussion

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[Thrones of Britannia] Allgemeine Diskussion

Beitragvon nordstern » 3. Mai 2018 14:24

Hi,
es gibt noch keinen Thread und der normale Thread ist noch gesperrt. Ich hab schon mal angezockt und hier ein kleines Fazit aus eigenen Schlachten:

1. Bogenschützen sind bei weitem nicht so stark wie angepriesen. Selbst die beworbenen im Video gepriesenen Langbogenschützen der Waliser haben 20m mehr Reichweite und 12,5% mehr Geschossschaden. Aber dafür punkten sie komplett unrealistischerweise mit einer doppelt so schnellen Feuerrate wie alle anderen Bogenschützen. Langbögen waren langsame Waffen (erforderten auch wesentlich mehr Kraft) und dafür mit hohem Schaden. Ka wer das gebalanced hat. Dennoch ist die Schussrate erschreckend gering. Ich denke die Balance wäre besser wenn Bogenschützen mehr als nur die Hälfte an Mannstärke hätten wie Nahkampftruppen. Der Langbogenbug ist weiterhin im Spiel vorhanden. Es gibt allerdings nur eine Langbogeneinheit im Spiel.

2. Werte: Einheitenwerte wurden umgearbeitet. Entschlackt und Schild wir nun extra aufgezählt. Bei Bogenschützen werden Genauigkeit, reichweite, Geschossschaden, Feuerrate angegegeben. Lebenspunkte sind dagegen weder bei den Infos noch im Kampf auf der Karte ersichtlich. Spielt sich insofern mehr wie Medieval2. Dadurch kann man Einheiten nur noch an Kills messen. Langbogenschützen töten 15 schwer gepanzerte, 30 mittel gepanzerte oder 34 leicht gepanzerte ehe sie in den Nahkampf kommen. Die schlechtesten Bogenschützen erreichen hier 3/13/20. Sie sind also so gesehen besser, aber das zeigt nur das Bogenschützen wieder zu schlecht sind. Die normalen können exakt dreimal schießen ehe es zum Nahkampf kommt. Mit Infanterie dazwischen oder wenn man sie zurückzieht nur 2mal. Der Beschuss über die Linie ist wie immer, aber eben dadurch auch recht hamlos.

3. KI: Auf der Schlachtkarte sehe ich eher einen leichten Rückschritt. Wieso man scheinbar nicht die bisherige KI gelassen hat mit kleineren Änderungen weis ich nicht. So versuchte Infanterie die frontal auf meine Bogenschützen zurannte diese zu flankieren. Flankieren ist generell ja nicht schlecht. Aber Bogenschützen frontal anzurennen um dann die letzten 50m flankieren zu wollen, führt nur zu deutlich höheren Verlusten. Ansonsten errinnert die KI an eine etwas schlechtere Attila-Schlacht-KI. Vermutlich darin begründet das sie aufgrund der Formationen die wieder im Spiel sind, krampfhaft das flankieren versucht... während andererseits Einheiten die flankieren sollten, wie Kavallerie, dies nicht tun... oder nicht konsequent.

4. Einheitenvielfalt: fragwürdig... also über zuwenig Einheiten kann man nicht meckern. Alle Völker haben so zwischen 30-36 Einheiten. Die Verteilung ist jedoch fragwürdig. So haben die Nordmänner 33 Einheiten, davon entfallen aber alleine 14 auf Axtkämpfer. Wer braucht 14 verschiedene Einheiten an Axtkämpfern die sich optisch oder vom Nutzen her kaum unterscheiden? Es hätte auch die Hälfte mehr als getan. Auf der anderen Seite sind all diese Einheiten Kulturspezifisch. Individuelle Einheiten gibt es nur 1-2/Volk. Meines erachtens hätten mehr individuelle Einheiten und dafür deutlich weniger generische Einheiten dem Spiel besser getan. Ich mein 14 Axtkämpfer, aber kein volksspezifischer, 33 Einheiten aber nur eine Volksspezifische EInheit.. die Eliteeinheit? Und so geht es bei allen Völkern durch. Der Unterschied zwischen Northumbria und Ostanglien sind lediglich 2 Speereinheiten fpr Nordumbria und 2 Axtkämpfer für Ostanglien. Die restlichen 32 Einheiten sind identisch.

Meines erachtens hätte man den die "Kerneinheiten" einer Kultur von 28-30 durchaus halbieren können und die dadurch freiwerdnden Einheiten individuelle Volkseinheiten machen können.

5. Optik: Wie erwartet keine großen Sprünge, aber doch mehr Unterschiede als man glaubt. Leider dürfte es Modtechnisch sehr schwer werden da was zu ändern ohne neue Teile zu erstellen, da alle bestehenden bereits zur genüge kombiniert und ausgenutzt sind. Es gibt z.b. als England (Wessex, Mercia, Ostanglien, Northumbria) exakt 3 Rüstungstypen, insgesamt 4 Rüstungstypen, 4 generische Helme und 2 kulturspezifische sowie 1 großer Schild für alle Truppen nur anders angepinselt. Das muss nicht schlecht sein. Wenn man sich aber nun überlegt, das damit ca. 30 Einheiten/Kultur und insgesamt 120 Einheiten designt wurden kann man sich vorstellen das jede erdenkliche Kombi bereits ausgelutscht ist. Es hätte dem Spiel hier wesentlich besser getan wenn man mehr Teile aus Attila übernommen hätte.

6. Grafik: Etwas besser als Attila, was wohl an klareren texturfiltern liegt. Allerdings lässt das alles sehr klinisch rein wirken. Nordische EInheiten wirken nicht nordisch, Schotten nicht barbarisch-Schottisch, etc. Ein kulturell etwas anderer Filter hätte ganz gut getan und wenn man schon immer die selben Rüstungen sehen muss, dann hätte es ganz gut getan wenigstens etwas Schmutz oder beschädigungen einzubauen. Die wirken allesamt wie frisch poliert. Generell kann man sagen, das Attila nicht einmal aufpoliert wurde für diesen Teil.

7. UI: Es ist nicht mehr ersichtlich wie stark eine EInheit beschädigt ist. Man muss über jede einzelne Einheit manuell gehen. Da durch den Wegfall des Lebensbalkens keinerlei Informationen mehr gegeben werden. Die neuen Icons sind gewöhnungsbedürfig. Passen ins Spiel, sind aber erstmal zu gewöhnen. Die Landschaft wirkt wie Attila ohne irgendwelche Verbesserungen außer das der düstere Filter aus Attila fehlt.


Fazit: Zuwenig Detailliebe, zuviel generisch in allen belangen.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 3. Mai 2018 14:39

Kampagnennachtrag:

Die Nebensiedlungen sind der größte Rotz. Entgegen Empire oder Attila werden nämlich Nebensiedlungen nicht verheered/geplündert wenn man in sie marschiert sondern erobert, als eigenständige Provinz. Siedlungshopping ohne Ende.. klasse :(
Kriegstaktik Guerilla ohne Ende... 1 Armee, 1 Einheit und los geht die Luzi... das ist echt ein Scheiß hier. Wer große Armeen baut ist selbst schuld... Lieber 20 Miniarmeen als eine große... den mit den kleinen kill ich dir alle Nebensiedlungen und kill dir damit dein Essen komplett weg. Ohne Essen haben wir Rebellionen, Truppenabnutzung, etc... sry CA.. das ist Mist... testet ihr den Müll den ihr macht?
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon salahudeen » 3. Mai 2018 15:09

Das habe ich mir gedacht. CA beliefert uns weiterhin mit unvollständigen und teils halbherzig vollendeten Spielen. Nur keinen interessiert es.
Leider hat Total War keine Konkurenz. Die können sich das deswegen erlauben

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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 3. Mai 2018 15:37

Nachtrag: Wirklich extrem positiv find eich die Gesichter. Die wurden neu gemacht und wirken stimmig fürs Setting. Auch die Frisuren sind echt gut gelungen. Einziges Manko ist, das die Nordmänner wohl zuviel Vikings geguckt haben. Die sehen alle so aus, wie die Hauptcharaktere der Serie.

Für mich bisher das Volk mit der "besten" Einheitenstreuung sind die Schotten. Einfach weil sie nicht übermäßig viel von einer Gattung haben, dafür etwas von allem. Das verhindert auch das die geringen Ausrpstungsvarianten zu stark auffallen. Dazu haben sie manchmal leicht schottischen Touch wie karierte Kleidung oder diese Stoffbahnen. Ansonsten haben nur die Nordmänner noch etwas Pelz... aber sehr begrenzt im Einsatz auf Plünderer und DIE Eliteeinheit schlechthin.

Aber das wars für mich erstmal. Bin die nächsten 3 Tage nicht da.

- Verbündete klauen in Kriegen gerne die Nebensiedlungen. Es gibt keine Möglichkeit die zurück zu bekommen. In Attila, Rome2, etc ist das ja nicht so wichtig... in Britannia durch die Nahrungsfokusierung auf Nebensiedlungen, ist es extremst wichtig. Und wenn dann die KI im eignen Reich randaliert und Verbündete die eigenen Nebensiedlungen besetzen, wird es existenzbedrohend.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon deb10er0 » 3. Mai 2018 16:26

Ein guter Test zum Game... finde ich zumindest.
https://www.youtube.com/watch?v=IJAoljKL6Ak

Hört sich auch ziemlich fair bewertet an.

Ich werde mir das Game nicht kaufen. Für mich ist eine einigermaßen brauchbare KI schon wichtig. Seit JAHREN passiert hier nichts, aber ständig ein neues Game rausbringen. Mir kommt es so vor, dass hier einfach nichts investiert wird. Nur in unwichtige Grafiken (z.B. wie oben genannt die Gesichter).
Ich habe einfach keine Lust mehr diesen Entwickler zu unterstützen (die Warhammer-Teile habe ich auch nicht gekauft -> mag kein Warhammer). Durch dieses ganze "unfertige Spiele" in den Raum gewerfe, um noch mehr Geld zu generieren, regt mich gewaltig auf. Die Politik von denen ist schon schlimmer als die DLC Politik von Paradox. Obwohl ich dazu sagen muss, dass da die DLCs überwiegend gut sind.

PS.: Geht ja schon los, dass das Game noch immer 32bit ist. Dies zeigt schon, dass hier immer die selbe Vorlage genommen wird.

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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 3. Mai 2018 16:48

logisch.. die Engine ist seit Empire die selbe. Gut geschrieben, muss das nicht schlecht sein. Nur das die Engine von Empire nicht wirklich gut geschrieben ist. Deswegen gibt es z.b. auch nicht (wertemäßig) verschiedene Waffen (also z.b. Schwert als Zweitwaffe) sondern nur optisch. Und das geht auch erst seit Rome2.

Was KI betrifft muss man sagen, dass das halt n haufen Arbeit ist und keinen Erstkäufermehrwert bringt. Die Masse der Spieler kauft halt leider aufgrund der Featureliste und der Grafik. Deswegen sieht man auch aktuell in fast allen Spielen die auf den Markt kommen das selbe Bild: Massig neue Features aber eine KI die damit überfordert ist. Ich finde die KI hat eine gute Basis und seit Rome2 muss sie das selbe können mit nur kleinen Abwandlungen. Daher würde ich erwarten das man neue Features vollständig in die KI implementiert und nicht nur das es shcon irgendwie passt und das eine leichte Verbesserung stetig bemerkbar ist. Bei Warhammer war dies der Fall... Britannia zeigt allerdings das sie dies durch fehlende Formationen erkauft haben und nun irgendwo zwischen Rome2 und Attila stehen, bei neuen Features bei Empire-releaseversion.

Das traurige ist das es inzwischen ein Sprichwort gibt: "Kaufe ein Spiel 3 Jahre nach Release, dann ist es fertig." Und leider stimmt das. Rome2 wurde erst stimmig mit der Imperator-Version und Britannia hat viel Patchzeit vor sich...

Das Schlimme istja garnicht das zuwenig Ressourcenbereitgestellt wurden, sondern das diese falsch verteilt wurden. Wie man an den Einheiten sehen kann. Und weil es abgesehen von wenigen KI-Codern keine gibt und die KI (außerhalb des Grundcodes, also das "Feintuning") von Entwicklern gemacht werden die vorher anders zutun hatten, leidet die KI unter zu frühen releases massiv. Und das erleben wir zusehens. CA bemüht sich wenigstens das zu fixen. Es gibt auch Entwickler die sich hinstellen und todschweigen (Paradox) oder sich als "zufrieden und gut" hinstellen und nichts tun (Firaxis).
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon salahudeen » 3. Mai 2018 17:21

Ich vermute eine neue Engine wird es erst mit Medieval 3 Total war geben. Ich hoffe es zumindest.
Die Engine wurde von den Moddern heftig kritisiert. Wahrscheinlich wird three kingdoms auch noch auf dieser Engine basieren.

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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 3. Mai 2018 17:34

hoffe ich auch.. glauben tu ich es nicht^^
Ich tippe auf Empire 2 für ne neue Engine, weil sie dann medieval3 und co noch Copy&Pasten können was KI, etc betrifft. Also erst ein Zeitwechsel würde ich sagen. Aber wir werden sehen.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon Homerclon » 3. Mai 2018 17:41

Es ist nicht die selbe Engine wie von Empire, für Empire wurde zuletzt eine neue Basis für die verwendete Engine entwickelt.
Mit jedem neuen großen TW-Titel (bei beiden letzten waren Rome 2 und Warhammer) wurde auch die Engine verändert und angepasst. Mit Warhammer wurde auch auf 64Bit umgestellt. Three Kingdoms sollte dann der erste Historische Titel sein der 64Bit unterstützt.

Wie viel von der Engine aus der Empire-Zeit noch in der aktuellen Engine steckt, kann nur CA beantworten. Ohne Einblick in den Code kann man immer nur kleine Teilbereiche einer Engine erblicken, und das reicht nicht um beurteilen zu können wie stark sich die Engine verändert hat.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon Tullius » 3. Mai 2018 18:08

Mein erster Eindruck ist vor allem der, dass sich Britannia doch etwas in der Spielweise unterscheidet gegenüber Rome2 oder Warhammer.
Was ich von den unverteidigten Nebensiedlungen halten soll, weiss ich noch nicht. Bisher war es nur nervig, wenn Aufständische eine Nebensiedlung nach der anderen eroberten und meinen Mannen dadurch der Magen knurrte. Immerhin kann eine Armee sich nach Einnahme einer Siedlung für diese Runde nicht mehr fortbewegen. Somit hat man zumindest nach einigen Runden die Chance, dem Treiben ein Ende zu setzen.

Nett finde ich, dass Handelsbeziehungen automatisch geknüpft werden. Ist für mich auch realistischer.

Hatte man uns nicht versprochen, dass die Schlachten deutlich länger dauern sollten? Glaube das mal in einem Trailer gesehen und gehört zu haben. Leider ist davon nichts zu bemerken. Nach ein paar Minuten ist wieder alles vorbei.

Ansonsten sehr viel Verwaltungskram. Fast jede Runde warten Beförderungen für Statthalter oder Generäle.
Technologien müssen erst freigeschaltet werden. Auch wieder Verwaltung, weil jede Technologie andere Voraussetzungen hat.
Armeen kosten Nahrung/Runde. Eigentlich eine feine Sache und könnte ein nettes Spielelement sein. Mal sehen, wie sich das im Spielverlauf entwickelt. Aber somit auch wieder eine weitere Verwaltungsaufgabe.

Dieses deutliche Mehr an Verwaltung macht wohl den größten Unterschied zu früheren TWs. Ob man das als Bereicherung oder als Spielspaß-Killer ansieht, hängt wohl von den jeweiligen Vorlieben ab. Bisher gefällt es mir eigentlich recht gut.

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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon Marlborough » 3. Mai 2018 18:15

Mein erster Eindruck, ist eigentlich durchweg positiv. Bis auf die, bereits von Tullius angesprochenen, viel zu kurzen Schlachten, scheint es ein recht gelungenes TW zu sein. Man muss aber dazu sagen, dass ich bisher erst ca. 1,5 Stunden gespielt habe. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon Ischozar » 3. Mai 2018 18:16

Steam-Reviews sind momentan bei 76% Positiv, bei 340 Beiträgen. Ich warte mit dem Kauf noch etwas bis es durchsichtiger ist, ob die KI wirklich so agiert wie im GS-Test beschrieben...(und bis ich Gehalt hab).

Mein erster Eindruck, ist eigentlich durchweg positiv. Bis auf die, bereits von Tullius angesprochenen, viel zu kurzen Schlachten, scheint es ein recht gelungenes TW zu sein. Man muss aber dazu sagen, dass ich bisher erst ca. 1,5 Stunden gespielt habe. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Marl, bitte halt mich auf dem Laufenden :)! Gerne kritisch und ehrlich.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon Marlborough » 3. Mai 2018 18:20

Ischozar hat geschrieben:
Mein erster Eindruck, ist eigentlich durchweg positiv. Bis auf die, bereits von Tullius angesprochenen, viel zu kurzen Schlachten, scheint es ein recht gelungenes TW zu sein. Man muss aber dazu sagen, dass ich bisher erst ca. 1,5 Stunden gespielt habe. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Marl, bitte halt mich auf dem Laufenden :)! Gerne kritisch und ehrlich.

Ich werde es, übers Wochenende etwas ausgiebiger testen und dir dann gerne Bericht erstatten :)
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon nordstern » 4. Mai 2018 00:27

Kleines Update Kampagne 25 Runden:
- Die KI kommt mit dem Rekrutierungssystem nicht klar. Das hat zur Folge das sie Miniarmeen spammt und statt auf ne neue Armee zu bauen wenn die alte besiegt ist. Heißt: Hauptarmee besiegt, Krieg ende und beginn der Sysiphusarbeit der Miniarmeespams. Selbst für mich ist das zu restriktiv was da abgeliefert wurde. Das aufbauen einer Planarmee funktioniert im besten Fall über Jahrzehnte hinweg, also überhaupt nicht. Das weglassen von Truppengattungen (Plänkler, Bogenschützen, berittene Plänkler.. also so spezialdinger die man idR kaum/garnicht nutzt) geht garnicht, weil jede rekrutierbare Einheit Gold wert ist, so knapp sind die bemessen.

- Die KI scheint zu cheaten oder keinen Plan zu haben. KI erklärt Verbündeten den Krieg, ich kämpfe für den Verbündeten. Alle KI Armeen greifen über meine Grenze mich an. Die sollten doch eigentlich an der grenze des Angegriffenen stehen oder? Wie kommen die so plötzlich an meine Grenze, etwa 4 Marschzeiten von der anderen Grenze entfernt. Entweder war die KI so doof die Armeen ans andere Ende des Reiches zu schicken um einen Krieg zu erklären oder die wurden dorthin geportet... Oder die KI hat damit gerechnet das ich mitziehe und die da postiert. Wäre dann aber doof, weil der angegriffene eine Stadt besaß, ich neben diversen Siedlungen 2 Städte. Logik: erst den shwachen wegrushen um den Rücken frei zu haben.

- Unter bestimmten Umständen, scheint die KI in der Lage zu sein innerhalb einer belagerten Stadt in der ersten Belagerungsrunde Truppen ausheben zu können. Eine eingeschlossene Armee hatte 13 Trupps, ne Runde später standen 18 Trupps drin.

- Kavallerie scheut zwar den direkten, frontalen Angriff (übrigens auch gegen lose Bogenschützenformationen^^) ist im Nahkampf aber absolut tödlich, wenn der Spieler sie einsetzt. Ich weis nicht wieso, aber in den Händen der KI verliert ihre Kavallerie gegen meine Kavallerie auf schwer, obwohl seine Kavallerie mit als rot angezeigt wird, wenn mein trupp ausgewählt ist. In nem anderen Fall stürmte der feindliche General in meinen stehenden General und am Ende war bei mir die hälfte gefallen, bei der KI der General tod und 6 überlebende auf der Flucht. Gegen Infanterie räumen die richig gut auf, weil sie nur schwer sterben. Das sowas auf leicht oder sehr leicht passiert ok.. aber auf schwer?

- Der Schildwall hat nichts mit dem historischen Schildwall zutun sondern ist eine Art defensiver Testudo. Starr, kniende Truppen Schilde nach oben und vorne in drei Linien. Schildwallkämpfe beider Seiten daher unmöglich.

- Die Verwaltung des Reichs findet nicht statt. Man verbringt die Zeit mit Rundendurchklicken, da es keinerlei freie Bauwahl z.b. gibt.

- Bei einer Stadtkarte (ich angreifer) hat die kI plötzlich meine Truppen am Tor ignoriert um drei Trupps gegen einen meiner am Turm zu werfen. Das Tor war daher offen. Verteidigt von 32 Mann Bogenschützen. Ähnliche, wenn auch weniger gravierendes verhalten gab es auch bei Feldschlachten. Immer scheint die KI die regionale Bedrohungslage (selbst wenn sie mitten im Kampf ist und eine Lücke in der Linie entsteht) zu ignoriere zugunsten einer immaginären, möglichen Bedrohung die zwar existiert, aber bei weitem nicht so schlimm ist wie eine aufgegebene Linie. Also wenn z.b. an einer Flanke 3 KI-Kavalleristen von zwei meiner Kavalleristen angegriffen werden, reicht das aus um zwei Trupps abzuziehen und damit eine Lücke zwischen Zentrum und Flanke zu schaffen.


Bisher kommt keinerlei Weiterspielwert auf. Die Kampagne spielt sich wie wie das 30 Grad-Ökoprogramm einer Waschmaschine, ohne schleudern. Einfach nur leer und lahm. Schlachten für Abwechslung gibt es kaum, da die KI Miniarmeen spammt... die man jagen muss und dabei Existenzbedrohend werden da nur schwer einfangbar und die Rückeroberung Unzufriedenheit gibt, die Bewegungspunkte aufbraucht und man genausoviel Wegpunkte hat wie die KI. Krieg gewonnen, alle Nebensiedlungen verloren, 90% des Krieges mit Miniarmeejagd und Siedlungsbefreien beschäftigt. Und damit gilt: Ja, die KI ist so doof wie die GS schrieb und wie der pessimistische 1.Fazit-Redakteur schrieb.
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Re: [Thrones of Britannia] Erste Eindrücke

Beitragvon Baron Wrangel » 4. Mai 2018 01:06

Dann spiel es halt nicht ??? so schlimm ist es auch nicht ... es ist zwar nicht das gelbe vom Ei ...... aber auch nicht so schlecht ....