[Total War: Three Kingdoms] Off-Topic

Spiel soll 2018 erscheinen... :)

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Homerclon
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Homerclon » 12. Januar 2018 20:25

Dragonlord1975 hat geschrieben:... als mit einem Katana (das auch ein Schwert ist)...
Leider Falsch. Zwar ist die Übersetzung aus dem Japanischen nur mit Schwert zu deuten, aber das Katana hat keine Gemeinsamkeiten mit einem Schwert. Faktisch ist es ein Säbel: eine Schneide, gekrümmt, kein Gegengewicht und die Ausrichtung auf Schnitt. Ein Schwert per Definition ist Zweischneidig (Desshalb hieß die einschneidige Variante für Bürger auch "Langes Messer") hat, bis auf wenige Ausnahmen, eine gerade Klinge und ist zumeist auf Hieb (Wucht) und/oder Stoss ausgerichtet. Zum Schwert wird es in unserer Sichtweise eher durch den Mythos und wegen des Statussymbols, welches nur mit dem Europäschien Schwert zu Vergleichen ist. Und bevor Schwert vs. Katana Disskusionen aufkommen: Jede Waffe hat ihre Daseinsberechtigung im jeweiligen Umfeld und von Beiden gibt es sowohl Meisterwerke als auch billigen Schrott. Das Jian ist demnach tatsächlich ein Schwert :strategie_zone_22:
So, Back to topic
Ich hoffe auf ein paar "lets Plays" bevor das Spiel für Alle zu haben ist. Da werd ich mir ein Bild machen ob ich es gleich oder erst im Sale kauf

Ein Schwert muss nicht Zweischneidig sein. Das Sax war auch nur Einschneidig, genauso das Backsword.
Auch der Duden definiert:
Duden.de hat geschrieben:Schwert, das
(in Altertum und Mittelalter gebräuchliche) Hieb- und Stichwaffe mit kurzem Griff und langer, relativ breiter, ein- oder zweischneidiger Klinge

Diese Definition passt auch auf ein(ige) Säbel.

So groß ist der Unterschied von Schwert zu Säbel eigentlich auch nicht. Unterscheiden sich doch praktisch nur darin dass das Schwert immer eine gerade Klinge hat, während der Säbel eine gekrümmte und ausschließlich einschneidige Klinge aufweist. (Das Pallasch wird auch als Säbel geführt, dabei gibts davon Varianten, da erkennt man die Krümmung mit bloßem Auge fast gar nicht. Aus dem Grund würde man es, zumindest als Laie, schnell mit einem Schwert verwechseln.)
Das beides ihre Vor- und Nachteile hat und anpasste bis hin zu einzigartiger Kampfweise erfordert bzw. erlaubt, will ich dabei nicht abstreiten. Auch nicht das beides ihre Daseinsberechtigung haben/hatten.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon nordstern » 12. Januar 2018 23:09

Also liegt der Unterschied am Nutzen: Ein Säbel ist bedingt eine Hiebwaffe, taugt als Stichwaffe aber nicht und ist eine Schnittwaffe. Ein Schwert ist eine Hiebwaffe die als Stichwaffe genutzt werden kann, dafür als Schnittwaffe wenig taugt. Ich weis nicht welche Waffengattung. Gladius/Dolch sind hingegen Stichwaffen die als Schnittwaffe und Hiebwaffe nicht taugen.

Meine Definition von Schwert ist das Schwert als Hiebwaffe. Deswegen ist für mich ein Katana oder ein Säbel kein Schwert. Aber es gibt hybriden. Die Schwerter der Sarazenen z.b. waren Hybride da sie bedingt auch Hiebwaffen und Stichwaffen waren. Während die Säbel der Husaren keine Hiebwaffen oder Stichwaffen waren.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Homerclon » 13. Januar 2018 03:53

Schnittwaffen gibts nicht. Nur Hieb- und Stichwaffen, und wenn die eine Klinge haben, können die auch schneiden.

Säbel und Schwerter sind beides Hiebwaffen, Säbel haben eine effektivere Schneidleistung als Schwerter, das sich besser als Stichwaffe eignet (AFAIK ist bei einem Säbel die Gefahr geringer das es sich im Opfer verkantet). Beim Säbel ist es stärker von der Konstruktion abhängig als beim Schwert, ob es als Stichwaffe geeignet ist. Umso stärker die Krümmung, umso schlechter die Eignung als Stichwaffe.
Mit Schwertern kann man Gegnern aber auch Gliedmaßen abtrennen, und so schlecht waren die darin auch nicht. Das ist kein Effekt eines wuchtigen Hiebs, sondern eines Schnitt. Ein wuchtiger Hieb sorgt für Prellungen und Brüche, nicht dafür das man etwas zerschneidet.

Das Gladius war ein Schwert, kein Dolch. Heute verbindet man den Begriff Gladius mit dem Kurzschwert der römischen Armee, während das Spatha das Langschwert war.
In den engen Formationen der Römer war ein Kurzschwert sehr von Vorteil, da man dort nicht genug Platz für weit ausholende Bewegungen hatte die ein Schwert mit langer Klinge unweigerlich bedarf. Die relativ breite Klinge macht ein Gladius aber nicht zur Idealen Stichwaffe*, jedoch gut um damit wuchtige Stöße auszuteilen. Der Gladius hatte aber auch genug Wucht um verheerenden Schaden als Hiebwaffe zu haben. Die kurze Reichweite der kürzeren Klinge war dabei dennoch von Nachteil.
*Unter ideale Stichwaffe verstehe ich, das man damit kleine Schwachpunkte einer Rüstung gezielt angreifen kann. Wenn diese jedoch bspw. nur 5cm breit ist, ist eine Waffe mit einer 8cm breiten Klinge schlecht geeignet dort zu zustoßen.

Eine Stichwaffe war der Degen und das Rapier, diese hatten eine schmälere Klinge als das Schwert. Manche (Degen) waren aber auch für Hiebe geeignet.

Wie man sieht, viele verschiedene begriffe, für viele verschiedene Arten von am Ende doch relativ ähnlichen Klingenwaffen.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Pirol » 13. Januar 2018 13:43

Wüstenkrieger hat geschrieben:Nunja,... Asia-Setting ist ja bekanntermaßen nicht so meines, ABER viel besser als der ganze Fantasie-Quark der letzten Jahre. (Die Warhammer-Fans mögen es mir nachsehen, aber damit kann und werde ich nie etwas anfagen können... :strategie_zone_64: )


:strategie_zone_80:

Du sprichst mir aus dem Herzen.

Aber generell - man sollte sich vielleicht von der naiven Vorstellung lösen, die TW-Spiele würden in erster Linie für langjährige Fans der Reihe entwickelt.
Natürlich geht es wie immer in unseren "spätkapitalistischen" Gesellschaften primär um die Kohle. Bevor bei den großen Spiele-Entwicklern irgendwas gebastelt wird, gibt es erst mal eine Kosten/Nutzenanalyse. Und da lockt der chinesische Markt mit seinem enormen Potential künftiger TW-Spieler natürlich besonders.
Die "Beglückung" mit den Warhammer-Teilen dürfte wohl auf ähnliche Überlegungen basiert haben. Das Zeugs ist eben gerade sehr populär. Man braucht ja nur spätabends den Fernseher anzuschalten: Irgendeinen Fantasie-Film oder eine Serie im allseits freundlichen Dunkelgrau findet man immer.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Hjalfnar » 14. Januar 2018 14:09

Wenn du erst seit Rome 2 TW spielst, hast du noch kein einziges wirklich gutes Total War gespielt...außer du hast dir Shogun 2 geholt, das ist meiner Meinung nach vom Gesamtpaket her das mit Abstand rundeste TW seit Medieval 2.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Crosis » 14. Januar 2018 14:51

Warhammer ist ein gutes TW (und war mal ein sehr gutes). Der Releasestand war ähnlich wie Shogun 2, ein stimmiges rundes TW, nicht überfachtet und ohne größere Bugs oder ähnliches. Durch die DLC und Add-On ist es immer größer geworden, aber auch langsamer, überladener, schlechter gebalanced.

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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon c4-- » 14. Januar 2018 18:58

Hjalfnar hat geschrieben:Wenn du erst seit Rome 2 TW spielst, hast du noch kein einziges wirklich gutes Total War gespielt...außer du hast dir Shogun 2 geholt, das ist meiner Meinung nach vom Gesamtpaket her das mit Abstand rundeste TW seit Medieval 2.


Rome 2 und Attila würde ich für meinen Teil zu den guten Total Wars zählen, genau wie alle älteren Teile der Reihe AUßER Shougun (2)...
Meinungen sind verschieden.

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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Nankarta » 14. Januar 2018 21:48

Hjalfnar hat geschrieben:Wenn du erst seit Rome 2 TW spielst, hast du noch kein einziges wirklich gutes Total War gespielt...außer du hast dir Shogun 2 geholt, das ist meiner Meinung nach vom Gesamtpaket her das mit Abstand rundeste TW seit Medieval 2.


Und ich hab mir schon einige Videos bei Youtube von den anderen angeguckt un vor kurzem auch Medieval2 gezockt und find ich hab die einzigen guten TW bisher gespielt.
Von Grafik abgesehn die ganze Mechanik und alles ist einfach nur veraltet und Mist. Bei Medieval 2 (ansich gutes Game) stören mich so wahnsinnig viele Kleinigkeiten.

So das zu deiner und meiner Meinung. Und jetzt bitte wieder Objektiv.

Ich befürchte auch das es so ein bisschen wie die asiatischen Filmproduktionen wird. Bauernheere ohne Ende und einzelne unmenschlich starke Krieger.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Nightslaver » 14. Januar 2018 22:16

Nankarta hat geschrieben:
Hjalfnar hat geschrieben:Wenn du erst seit Rome 2 TW spielst, hast du noch kein einziges wirklich gutes Total War gespielt...außer du hast dir Shogun 2 geholt, das ist meiner Meinung nach vom Gesamtpaket her das mit Abstand rundeste TW seit Medieval 2.


Und ich hab mir schon einige Videos bei Youtube von den anderen angeguckt un vor kurzem auch Medieval2 gezockt und find ich hab die einzigen guten TW bisher gespielt.
Von Grafik abgesehn die ganze Mechanik und alles ist einfach nur veraltet und Mist. Bei Medieval 2 (ansich gutes Game) stören mich so wahnsinnig viele Kleinigkeiten.

So das zu deiner und meiner Meinung. Und jetzt bitte wieder Objektiv.

Ich befürchte auch das es so ein bisschen wie die asiatischen Filmproduktionen wird. Bauernheere ohne Ende und einzelne unmenschlich starke Krieger.


So gut Medieval 2 seiner Zeit zu Release auch war, inzwischen ist es halt einfach fürchterlich altbacken, nicht nur / in erster Linie was die Grafik angeht sondern auch was die Bedienung / Konfort und Mechaniken des Spiels anbelangt. ;)
11 Jahre sind halt bei Spielen auch eine lange Zeit...

Man kann sich sicher auch trefflich darüber streiten was ein gutes TW ist und was nicht, ist halt immer recht subjektiv.
Ich persöhnlich bin z.B. auch ehr der Meinung das vom Gesamtpaket her Shogun 2 definitiv zu denn stärkeren TW-Titeln zählt und das Rome 2 nach dem letzten Patch mit dem Politiksystem durchaus auch ein gutes TW geworden ist.
Attila mag ich generell von der Spielmechanik und dem Setting ganz gerne, die AI und die Balance im Bausystem ist aber leider so abgrundtief mies das ich es in Summe dann nicht so überragend finde.
Vergleichbares wie bei Attila gilt auch für Empire Total War.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Hjalfnar » 14. Januar 2018 22:24

Interessant...ich habe Rome 2 und Attila beide gespielt. Rome 2 ist seit Release für mich eine Schande für die TW-Serie, und Attila völliger Müll. xD Warhammer 1 und 2 hingegen mochte ich. Ist schon krass, wie die Meinungen auseinandergehen.

Zu M2TW: Natürlich, wenn ma heutige Standards anlegt, ist es ziemlich veraltet. Ich habe auch nie behauptet, dass es das Nonplusultra wäre. Ich spiele es ja selber nicht mehr. Nur im Vergleich zur gesamten Programmierqualität und Immersion, die ich bei den Spielen jeweils empfunden habe, sind sowohl Rome 2 als auch Attila ein Witz. Da mag Nostalgie mit hineinspielen, aber auch, dass ich sowohl Rome 2 als auch Attila jeweils wegen extremen Bugs und völlig fehlendem Balancing in der ungemoddeten Fassung nicht ohne ständige Facepalms spielen kann. Rome 2 mit dem letzten DLC ist immerhin ansatzweise spielbar. Ich hatte es vorbestellt, und es war die reinste Katastrophe, sie brauchten ein Jahr, um Belagerungsschlachten auch nur durchführbar zu machen.

Gerade die Belagerungsschlachten in M2 (und selbst Rome 1) waren der Wahnsinn...damals. Bis heute kenne ich kein Spiel, dass da gleichgezogen hätte, leider.

Nankarta hat geschrieben:Und ich hab mir schon einige Videos bei Youtube von den anderen angeguckt un vor kurzem auch Medieval2 gezockt und find ich hab die einzigen guten TW bisher gespielt.
Von Grafik abgesehn die ganze Mechanik und alles ist einfach nur veraltet und Mist. Bei Medieval 2 (ansich gutes Game) stören mich so wahnsinnig viele Kleinigkeiten.

So das zu deiner und meiner Meinung. Und jetzt bitte wieder Objektiv.
Im Übrigen sorry, wenn du dich angegriffen gefühlt hast. So war es nicht gedacht. Nur wenn es um Programmierqualität, Modbarkeit, und Immersion geht, war M2 zu seiner Zeit unübertroffen, und kein TW hat jemals wieder diese Qualität erreicht.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Nightslaver » 15. Januar 2018 00:20

Hjalfnar hat geschrieben:Nur im Vergleich zur gesamten Programmierqualität und Immersion, die ich bei den Spielen jeweils empfunden habe, sind sowohl Rome 2 als auch Attila ein Witz. Da mag Nostalgie mit hineinspielen, aber auch, dass ich sowohl Rome 2 als auch Attila jeweils wegen extremen Bugs und völlig fehlendem Balancing in der ungemoddeten Fassung nicht ohne ständige Facepalms spielen kann.


Naja, da kann man geteilter Meinung sein und ja da schwingt eine gehörige Portion Nostalgie bei dir mit. ;)
Es stimmt zwar das Medieval 2 sicher zu den am wenigisten verbuggten TW-Titeln gehört und somit sicher auch zu den am saubersten programmierten, aber wen ich eines als am negativsten in Erinnerung habe an Medieval 2 dann die völlig generischen Städte und Burgen von denen es gefühlt / praktisch genau eine für jeden der 3 Kulturkreise(westlich, östlich, orientalisch) und in unterschiedlicher Ausbaustufe gab, nicht mal die großen Städte wie Konstantinopel, Rom, Paris, oder Jerusalem hatten eine extra gestaltete Stadt.

Das machte die Belagerungen für mich dann auch schnell monoton, weil kanntest du eine Siedlung kanntest du im wahrsten Sinne alle Siedlungen und Konstantinopel als Muslime zu belagern und einzunehmen fühlte sich einfach absolut nicht besonders an, leider.

Zumindest in dem Punkt haben sie sich ab Shogun 2, aber noch mehr ab Rome 2 und erst recht mit Attila wesentlich mehr Mühe gegeben.
In Attila als Sassaniden, Hunnen, oder Vandalen Konstantinopel mit seiner theodosianischen Mauer zu belagern, oder Ravenna und Rom hatte schon etwas wirklich tolles an sich, trotz aller Schwächen dieser Teile.

Entsprechend muss ich sagen, nein auch Medieval 2 hatte definitiv seine Schwachpunkte, bestimmte Sachen hat es besser gemacht, in anderen war es weit schwächer als die Nachfolger, das einzige was man sagen kann, leider haben die Nachfolger nicht alles besser gemacht und in bestimmten Punkten waren sie halt auch leider ein klarer Rückschritt gegenüber Medieval 2, aber halt auch nicht überall.

Naja, vieleicht schafen sie ja mal "das" runde Total War mit Three Kingdoms, oder auch nicht...
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Hjalfnar » 15. Januar 2018 07:21

Das ist weniger Nostalgie als logisch. M2 ist nicht von heute. Natürlich waren die Städte generisch, damals konnte man nicht extra Speicherplatz und Programmierzeit auf speziell gestaltete Städte verschwenden, M2 war für die damaligen Verhältnisse bei Release RIESIG. Im Übrigen gab es mehrere Versionen pro Kulturkreis, ganz ab von den Burgen (die echt teilweise brutal schwer zu knacken waren, ganz anders als die Befestigungen der heutigen TW-Teile). Dafür funktionierten die Belagerungen wenigstens sauber, bei Rome 2 hat Kathargo bei mir regelmäßig ziemlich fiese Bugs produziert, von im Kreis rennenden Einheiten bis zu quer über die Map fahrenden Schiffen, die dann vor der Stadtmauer an LAND zerschossen wurden. xD Übrigens hübsches Detail in M2, das ich bis heute vermisse in Rome 2, Warhammer und Attila: Wenn Belagerungsgeschosse daneben gehen, setzen sie bei M2 Gebäude in Brand oder beschädigen sie. In Attila haben sie das zumindest teilweise wieder eingebaut. Gerade Belagerungen, die bei den Szenarien von Rome 2, Attila und Warhammer eigentlich eine große Rolle spielen sollten, waren Anfangs verbugt oder spielen sich extrem unhandlich und unspaßig. Attila ist da schon besser als Rome 2, aber Warhammer ist wieder sehr generisch z.B., was dann wirklich traurig ist, da es gerade dort extrem abgedrehte Städte gibt. Sprich, was du als Fehler in M2 bezeichnest, haben sie genau so auch in ihren modernen Titeln. Du verstehst, warum ich von CA nicht mehr allzu viel Besserung erwarte, oder? Meine Hoffnungen bzgl. eines guten, taktisch fordernden historischen Titels im TW-Stil liegen daher komplett beim nächsten Ultimate General.

Nichts desto trotz freue ich mich sehr auf ein unverbrauchtes Szenario für TW, auch wenn ich mir jetzt erst mal ein paar Bücher über die Zeit zulegen muss. Sei es jetzt den Klassiker "Romance of Three Kingdoms" oder historisches Fachmaterial.
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Dragonlord1975 » 15. Januar 2018 07:40

Gute Grafik, eine tolle Athmosphäre sind toll. Wenn aber der Spielspass leidet weil die Katapulte zwar bis in den letzten Splint top aussehen aber zu blöd sind sich richtig zu Positionieren, wenn ganze Einheiten sich abmetzeln lassen weil sie nicht richtig auf Angriffe reagieren und dabei wunderschön sterben, dann hilft das nicht die Langzeitmotivation aufrecht zu erhalten. Attila hab ich fast nur mit MoD´s gespielt die in die Spielmechanik eingreifen, bei Rome2 waren mir Grafikmods lieber, die Mechaniken waren zum Schluss gut. Mir wäre es also auch lieber sie würden mehr Zeit in eine gute KI und in durchdachte Spielmechaniken investieren. Wenn sie natürlich beides auf die Kette kriegen, wäre super.

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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Nankarta » 15. Januar 2018 10:29

@ Hjalfnar, doch man hätte zur Zeit von Medieval 2 schon mehr Speicherplatz zur Verfügung gehabt, es war aber nicht gewollt weil aus Sicht der Entwickler nicht notwendig.
Größentechnisch geb ich dir recht ist es das größte zu der Zeit gewesen aber genau deshalb haben sie solche doch recht einfachen Dinge weggelassen. Und so ähnlich machen sie es bei den neueren Teilen auch. Vom Gesamtkonstrukt her größer und Kleinigkeiten werden dafür weg gelassen. Ist leider in jedem Genre mittlerweile so.
Und das mit den Bugs muss ich ehrlich zugeben hab ich noch nie verstanden. Ich hab Rome2 ca 1-2 Wochen nach Release geholt und hatte absolut nichts dergleichen oder es ist mir nie aufgefallen.
Ansonsten geb ich dir mit deinen Aussagen schon irgendwo recht, ist halt Ansichtssache irgendwo.
Ich bin ziemlicher Warhammerfan und muss sagen, nach etlichen Stunden und zig Kampanien bin ich doch etwas enttäuscht. Kann dir nicht mal sagen warum. Für mich fühlts sich irgendwie nicht richtig an.
Ist mir zu einfach und Einsteigerfreundlich.
Das ist zwar beabsichtigt das weis ich, da TWWH ja ein neues Publikum anlocken sollte. Aber dadurch ist es nach hintenraus zu Öde, immer das Selbe. Rome2 sah fast jede Provinz anders aus bei mir. Aber soviele Gebäude wie bei Rome2 hätte mit Warhammer nichts mehr zu tun, den darum geht es bei Warhammer nicht, sondern reinweg um Kampf.
Attila fand ich sch***.
Hab nur eine Kampanie angefang, mit Briten. Ca 20Runden bevor die Hunnen da waren war schon 2/3 der Karte nurnoch Ruinen. Die haben ihre eigenen Siedlungen in Spanien oder Irland un so abgerissen und sind als Nomaden rum gezogen. :D
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Re: [Total War: Three Kingdoms]

Beitragvon Crosis » 15. Januar 2018 19:34

Nankarta hat geschrieben:Und das mit den Bugs muss ich ehrlich zugeben hab ich noch nie verstanden. Ich hab Rome2 ca 1-2 Wochen nach Release geholt und hatte absolut nichts dergleichen oder es ist mir nie aufgefallen.


Also ROME 2 war zu beginn wirklich ein Qual (wenn auch grundsätzlich spielbar,hat nur eben keinen Spaß gemacht), aber die Probleme schienen so tief zu liegen, dass diese selbst 1 Jahr nach Release noch nicht wirklich gefixt waren. Damit meine ich vorrangig den Umgang der KI mit ihren Armeen auf der Kampagnenkarte, wo die KI mit den Armeen immer aufs Mittelmeer hinausgefahren oder ähnlichen Mist gemacht hat. Dadurch konnte man ganze Fraktionen ohne jede Gegenwehr einnehmen, einfach weil sich dir keinerlei Armeen entgegengestellt haben.

Das so sagen zu müssen tut mir leid, ich wünschte ja ROME 2 wäre gut gewesen. Habe kein anderes Spiel so derbe abgefeiert wie ROME 1.

Nankarta hat geschrieben:Ich bin ziemlicher Warhammerfan und muss sagen, nach etlichen Stunden und zig Kampanien bin ich doch etwas enttäuscht. Kann dir nicht mal sagen warum. Für mich fühlts sich irgendwie nicht richtig an.
Ist mir zu einfach und Einsteigerfreundlich.


Habe es oben schon geschrieben, fand eigentlich den Releasestand von Warhammer 1 extrem gut. Die Add-Ons wirken auf mich leider nicht optimal ins Hauptspiel integriert. Fand Warhammer 1 Vanilla zu Release auch ziemlich knackig schwer, stets sehr wenig Geld, viele Gegner, permanent Druck durch Chaos und Orks etc. Warhammer 2 fand ich auch schwer, aber hier einfach nur weil es extrem schlecht gemacht war mit der Vortex und es einfach nur unfair war.