[StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

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[StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon blackjack » 22. März 2018 11:40

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Sacrum Imperium


Hier entsteht das Reich aller Reiche, für alle reiche Reiche, aber auch für alle anderen Reiche. So erreicht mein Reich und repräsentiert euer Reich und euch sei die Hand gerreicht!



Diplomatie

BündnispartnerHerzöge von Polen
HandelsabkommenHerzöge von Polen
Genuesischer Städtebund
NichtangriffspakteKönigreich Ungarn & Kroatien
Lehensverträge...
RivalitätenKönigreich Frankreich
Genuesischer Städtebund

Beziehungen

Im Zweifel nachfragen...hier ist noch Baustelle.

Wirtschaftsgüter und Handelskammern

Wirtschaftsgüter und Handelskammern

Abseits von bestehenden Handelsabkommen können separate Kontrakte über folgende Güter beschlossen werden. Kaufmänner ausländischer Kaufmannsgilden benötigen die Genehmigung der kaiserlichen Handelskammer in Form einer Handelslizenz.

RegionHandelsplatzHandelsgüterPächter
Emilia-RomagnaBolognaMarmorDeutsche Kaufmannsgilden
SchweizerlandBernFrüchteRebellen
TirolInnsbruckWolleDeutsche Kaufmannsgilden
ÖsterreichWienSilber,Farbstoff, BauholzDeutsche Kaufmannsgilden
BöhmenPragKohle, ZinnRebellen
AlemaniaNürnbergBauholz, ZinnDeutsche Kaufmannsgilden
BreisgauStaufenWolleDeutsche Kaufmannsgilden
LothringenMetzBauholzRebellen
FrankenFrankfurtGlas, WeinDeutsche Kaufmannsgilden
KölnKölnKohleDeutsche Kaufmannsgilden
BrandenburgMagdeburgBauholz, FrüchteDeutsche Kaufmannsgilden
SachsenHamburgSalz, SilberDeutsche Kaufmannsgilden
FrieslandGroningenHonigDeutsche Kaufmannsgilden
GroßflandernAntwerpenFarbstoffe, Textillien, FrüchteRebellen

Chroniken des Imperiums

Das Sacrum Imperium um 1100
Das Sacrum Imperium liegt im Bürgerkrieg. Kaiser Heinrich sieht sein Imperium von untreuen Herzögen bedroht. Während der Rest des Reiches ihm treu ergeben ist, rebellierten die Adligen in der Schweiz, Lothringen, Böhmen, Friesland und Großflandern. Auch weitere Regionen fielen dem Reich ab. Das Imperium steht an einem Scheideweg und der Kaiser ist gewillt die Rebellen mit Eiserner Faust niederzuringen. Im ganzen Reich ziehen die Herzöge ihre Truppen zusammen um den Befehlen des Kaisers folge zu leisten. Das Reich soll bald wieder befriedet und als eine Nation gedeihen.
Anno
Event
100XBündnisabkommen und ein Handelskontrakt mit den Herzögen von Polen.
100XBeschluss eines Nichtangriffspaktes mit dem Königreich Ungarn & Kroatien.
100XBschluss eines Handelsvertrages mit den Stadtstaaten von Genua.
100XRückeroberung Groningens durch den Kaiser. Vernichtung der Rebellen und Treueschwur Frieslands an das Reich.
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph

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Re: [StSt] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Ktarie » 22. März 2018 13:19

Judith, die Gemahlin von Herzog Wladyslaw I. Herman erreichte mit einer Reisegruppe der Augustiner Chrofrauen aus Krakau unerkannt die Stadtbefestigung von Frankfurt. Nach längerer und ungewohnt einfacher wie beschwerlicher Reise hatte sie schließlich einen offiziellen Antrag ihres Gemahls an ihren älteren Bruder, Kaiser Heinrich IV., in Form einer Urkunde zu überstellen, wobei die eigentliche Motivation ihrer Anwesenheit auf Boden des Heiligen Römischen Reichs in Formen der Neugier und Heimkehr ihren Ausdruck fand, denn eine Rückkehr in die Heimat war ein seltenes Glück. Vielleicht konnte sie ihren Neffen sehen, der sich allerdings im nördlichen Hamburg aufhalten soll, wie es die Gerüchte auf der Handelsstraße berichteten. Nachdem sie lange Zeit unerkannt blieb, empfing sie ihr Bruder persönlich, der ihr etwas blass erschien, und nach einer unterdrückt herzlichen Begrüßung, wie sie zwischen Geschwistern hoher Geburt üblich war, überstellte sie alsbald die Urkunde ihres Gatten an ihren Bruder, den Kaiser.

Regest der Urkunde vom 3. April 1100 ausgestellt in Krakau:
Spoiler (Öffnen)
Herzog Wladyslaw I. Herman von Polen ersucht von Kaiser Heinrich IV., dem Eroberer, eine gemeinsame Beratung in Fragen des Grenzverlaufs an der Oder sowie in allgemeineren Politikfeldern, welche die geistlichen und weltlichen Interessen beider Reiche berühren [PN].

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Re: [StSt] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Marlborough » 22. März 2018 18:03

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Ein junger, selbstbewusst wirkender, französischer Adliger erschien in der kaiserlichen Residenz zu Frankfurt. Ohne Umschweife richtete er das Wort an einen wichtig wirkenden Höfling. "Seid gegrüßt. Ich bin Louis de Capet, Graf der Champagne und Thronfolger des Königreiches der Franken. Mein Vater und König, seine Hoheit Phillipe Capet I., hat mich entsandt um eine Unterredung höchster Dringlichkeit, mit seiner Majestät dem Kaiser zu führen."
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Re: [StSt] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Datt_Max » 22. März 2018 23:28

R0
Ein Bote erscheint am Hofe des Kaisers. Nachdem er erklärt das er direkt vom Rat der Zehn aus Venedig kommt wird er vorgelassen. Nach einigen durch seinen zu starken italienischen Dialekt vergeblichen Versuchen sein Anliegen vorzutragen übergibt er stattdessen ein Pergament.
Spoiler (Öffnen)
An seine Majestät,
Wir der Rat der Zehn, die wir im Namen des durchlauchten Dogen Vitales sprechen, bitten in aller Dringlichkeit um Unterhandlungen, mit eurer Majestät oder einem in eurem Namen sprechenden Boten. In diesen Gesprächen soll es unter anderem um die Rebellen Gebiete in mittel-Italien gehen. Wir hoffen das ihr unseren Anspruch auf diese unterstützt, da sie doch egal ob rebelisch oder nicht Italiener, also Männer und Frauen unseres Volkes beherbergen. Falls ihr aber selber Ansprüche an diese Gebiete stellt hoffen wir diese Streitigkeit auf friedliche Art und Weise zu lösen und damit Blutvergießen zwischen unseren Völkern zu vermeiden, was aus unserer Sicht höchste Priorität hat. Desweiteren gibt es noch einige Themen zu besprechen die wir nicht in einem Brief schreiben wollen, falls unser Bote abgefangen werden oder dieser Brief sonstwie in falsche Hände geraten sollte. Wir hoffen also auf ein baldiges treffen und eine friedliche zusammenarbeit unserer Länder in der Zukunft.
gez,
Der Rat der Zehn im Namen seiner durchlauchtheit Doge Vitales
Zuletzt geändert von Datt_Max am 10. Mai 2018 19:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon blackjack » 27. März 2018 20:47

Heinrich war sehr erfreut, dass ihn seine Schwester seit einiger Zeit wieder besuchte. Es tut gut, sie hin und wieder zu Hause gesund und munter zu sehen. Trotz der großen Wertschätzung gegenüber Wladyslaw, sowohl als der Gemahl seiner Schwester, als auch als König von Polen. Sogleich las er die Nachricht aus ihrer neuen Heimat und erklärte ihr das Antwortschreiben am nächsten Morgen mitzugeben. Den Abend zuvor würde er dennoch gerne mit ihr speisen und lud sie zum Bankett ein.



Der Graf der Champagne wurde eine stattliche Unterkunft gegeben, sodass er sich dort erfrischen und ausruhen konnte. Ebenso wurde, wie es einem solchen Gast gebürt, jeder Wunsch und jede Bitte soweit es ging gewährt, auf dass er mit wohlwollenderweise seine Dringlichkeit vortragen durfte. So wurde Louis de Capet dem Kaiser selbst, Heinrich der Staufer und Eroberer, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und über Rom von Gottes Gnaden, vorgestellt.



Dem Boten der Löwenrepublik wurde ein Antwortpergament übermittelt.
Siegel des Kaisers, an den Dogen Venedigs (Öffnen)
An den Dogen Vitales von Venedig,
Mit Freude vernehme ich euer Interesse an eine friedliche Nachbarschaft. Sollte euer Verlangen nach einer verlässlichen und friedlichen Nachbarschaft der Wahrheit entsprechen, so stimmen wir einer gemeinsamen Audienz zu. So laden wir euch gerne in Bologna ein, auf dass ihr oder einer eurer Abgesandten als unser edler Gast von uns beherbergt wird.

gez. Heinrich der Staufer und Eroberer, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und über Rom von Gottes Gnaden
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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Datt_Max » 27. März 2018 23:38

R0
schon einige Tage nachdem der Bote von seiner Reise ins Reich zurückgekehrt war machten sich drei der Mitglieder des Rates auf den weg ihren Missionen Nachzugehen. Während zwei von ihnen mit einem Boot von dannen segelten hielt der dritte, der den weg zu Pferde bestritt, auf geradem weg auf Bologna zu. Während des Weges hielt er durchgängig ein zügiges Tempo und machte so wenig Pausen wie möglich. So geschah es, das der Unterhändler Venedigs schon einige Tage nachdem das Angebot eines Treffens vom Kaiser losgeschickt wurde in Bologna eintraf. Sobald er die Stadttore passiert hatte machte er sich auf dem weg um einen Verantwortlichen zu finden der ihm sagen konnte wo er den Bürgermeister finden könne, da er sich von diesem weitere Auskünfte über das treffen erhoffte. Nachdem er diesen gefunden hatte bekam er Nachricht das er in einigen Minuten mit ihm sprechen könne. Also setzte sich der Abgesandte nach seiner Reise müde in das ihm zugewiesene Zimmer und wartete auf die Ankunft des Bürgermeisters und die von ihm erhofften Auskünfte
Zuletzt geändert von Datt_Max am 10. Mai 2018 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Marlborough » 28. März 2018 16:04

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Nachdem den fränkischen Prinzen, die deutsche Gastfreundlichkeit zuteil geworden war, erhielt er seine Audienz beim Kaiser. Als er vor dessen Thron trat, verneigte er sich formvollendet, wenn auch nicht zu tief, immerhin war er kein kleiner Graf, sondern der Thronfolger Frankreichs. Nachdem Heinrich ihm mit einer Geste bedeutete zu sprechen, trug er mit klarer und fester Stimme vor, was ihm sein Vater aufgetragen hatte.
"Seit gegrüßt, eure Majestät und habt Dank für die gewährte Audienz. Ich bin Prinz Louis de Capet, Graf der Champagne und Thronfolger des Königreichs der Franken. Mein Vater, König Philipe der Ritterliche, entsendet seine Grüße und hofft euch bei bester Gesundheit. Er lässt euch, darüber hinaus folgendes ausrichten: Er beabsichtigt, in absehbarer Zeit, das Dauphine, Burgund, die Gascogne, Flandern, Bretagne, die Provence und Burgund, in die französische Krondomäne einzugliedern. Jegliche Einmischung in diese Vorgehen werden als direkter Angriff auf den König selbst gewertet. Da mein Vater jedoch nicht davon ausgeht, dass ihr Ambitionen westlich Metz habt, welches natürlich als Reichsgebiet euch zusteht, soll dies nur der Vorbeugung von Missverständnissen dienen und keine Drohung sein. Zugegeben, mein Vater hat euren Ungehorsam gegenüber dem Papst noch nicht vergessen, aber ebenso ist er sich bewusst, das französisches Blut in euren Adern fließt. Stammte eure selige Mutter, Agnes von Pouitou doch aus ältestem fränkischen Adel. Er legt die zukünftigen Beziehungen zwischen unseren Reichen somit in eure Hände. Es liegt an euch, wie Frankreich und das Reich in Zukunft miteinander umgehen werden."
Nachdem er geendet hatte, trat Louis einen Schritt zurück und erwartete die Reaktion des Staufers.
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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Datt_Max » 28. März 2018 17:10

R0
An seine Majestät den Kaiser
Wir schicken diesen Brief in dunklen Zeiten zu euch und in einer bittenden Stellung. Der ehrlose König von Ungarn und selbsternannte Regent von Kroatien droht uns mit Unterdrückung. Wir der Rat der Zehn bitten euch also nun in größter Eile und Not uns gegen die Ungaren bei zustehen. Diese Barbaren und Nachkommen von Plünderern und Nomaden bedrohen unser kleines Reich. Da sie vor nicht allzu langer Zeit noch damit Beschäftigt waren auch eure Länder um die Region von Böhmen zu plündern hoffen wir das auch ihr keine Freundschaft gegen sie hegt und eurem Nachbarn und Freund Venedig beisteht. Wir bitten nicht das ihr uns Militärisch beisteht, auch wenn wir natürlich auch das nicht ablehnen würden, aber es wäre großartig wenn ihr uns auf diplomatische Art und Weise beistehen und die Ungarn in ihre Schranken weisen könntet. Wir fürchten das unserem Land sonst die Vernichtung drohen könnte wenn die wilden Horden erneut durch unsere Lande jagen. Mit dieser bitte kommen wir also zu euch in der Hoffnung das ihr unser bitten erhören werdet.
untertänigst
Der Rat der Zehn
Zuletzt geändert von Datt_Max am 10. Mai 2018 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Datt_Max » 29. März 2018 23:00

Einige Tage später erreicht ein weiterer Bote Venedigs den Hof des Kaisers.
Spoiler (Öffnen)
An alle rechten christlichen Völker.
Wir schicken euch diesen Brief in einer Stunde höchster Not, da uns der Untergang droht. Wir, die wir stehts um eine diplomatische Lösung kämpfen, werden nun von einem Feind bedroht dessen Gräueltaten nicht schlimmer sein könnten. Doch erst einmal wollen wir euch die Situation möglichst Parteilos erläutern damit ihr euch selbst ein Bild von der Lage machen könnt. Der Rat der Zehn sannte vor nicht allzu langer Zeit einen Boten an den Königshof von Ungarn, in dem wir um Unterhandlungen um die Rebellen-gebiete zwischen Ungarn und Venedig baten. Wir waren hierbei, das möchten wir gerne betonen, gewillt eine für beide Seiten faire Lösung zu finden was wir in unserem Brief auch deutlich machten. Als Rückmeldung zu diesem bekamen wir vom König von Ungarn eine Botschaft bei der er sämtliche Gebiete forderte und zusätzlich versuchte uns ein Garnisionslimit und Zugang zu unseren Ressourcen zu erpressen, indem er uns mit Gewalt drohte. Wie ihr euch vorstellen könnt hielten wir diese Forderungen für nicht fair und sagten dies auch so, sprachen uns allerdings trotzdem noch für Verhandlungen aus, die auf für beide Seiten faire Abkommen hinarbeiten sollten. Wir baten ihnen sogar an, ihnen das von ihnen Gewünschte Zagreb zuzugestehen, wenn wir dafür das andere der Gebiete bekommen würden, und das obwohl wir mit Sicherheit schneller bei Zagreb währen als sie.
Zur gleichen Zeit haben wir gute Beziehungen mit dem Basileus in Konstantinopel gepflegt, diese führten im laufe der Zeit dazu, das wir ihnen Hilfe im Falle eines Angriffs der Seldchuken anboten, da sie doch freunde und rechtschaffene Christen sind. Nachdem sie dieses Angebot natürlich willig akzeptierten, schickten wir einen Boten an den Khalifen und teilten ihm diesen unseren Entscheid mit, auf das uns niemand nachsagen soll wir würden solche Ankommen hinter dem Rücken von dritten schließen oder sogar Grundlos in Kriege eingreifen.
Damit kommen wir zum Anliegen dieses Briefes. Als vor sehr kurzer Zeit ein Bote und Mitglied unseres Rates am Hofe des Königs von Ungarn und wie er sich selber krönt Kroatiens war, hörte dieser am Hof gar unglaubwürdiges Getuschel über einen Seldchukischen Boten. Als unser Mann sich weiter Informierte gelangte er in den genauen Wortlaut des Briefes den dieser Bote überbracht hatte. Diesen hat unser an euch gesandter Bote ebenfalls dabei, falls ihr euch der Wahrheit unser Worte versichern wollt. In diesem Brief wird von einem Bündnis zwischen Ungarn und dem Kalifat gegen unseren friedlichen und rechtschaffenen Staat und unsere Freunde in Byzanz gesprochen.
Und nun fragen wir euch ihr stolzen Könige und Parlamente, Kaiser und Kanzler, oder wer sonst auch den Inhalt dieses Briefes zu Ohren bekommt.
Wollt ihr zulassen das die Ungarn, die schon in der Vergangenheit viele Christliche Länder plünderten, erneut damit beginnen? wollt ihr wirklich das sie zu ihrem alten Wesen zurückkehren?
Und noch viel wichtiger, wollt ihr zusehen das sie mit dem Feind in Anatolien sich Verbünden und Verbrüdern?
wollt ihr zusehen wie die Suniten Anatoliens unsere alten Feinde, Griechenland und Italien plündern und besetzten? wollt ihr das wirklich?
wollt ihr das sie unsere Frauen und Kinder vergewaltigen und versklaven, das sie unsere Männer meucheln und den verbliebenen ihren widerlichen Glauben aufzwingen?
wollt ihr das wirklich?
Falls sich also der König von Ungarn entscheiden sollte das Angebot des Kalifen anzunehmen fordern wir euch, die wir euch als starke und ehrenwerte Männer sehen, auf uns in diesem Kampf beizustehen und die Bevorstehende Katastrophe zusammen abzuwenden, auf das die Heiden verdrängt werden und den Ungarn ihre Falschheit und Blutlust ausgetrieben werde. Des weiteren wenden wir uns an den höchsten Richter den diese Welt kennt und bitten ihn die Herrscherfamilie des Königreich Ungarns aus der Lateinischen Kirche zu verbannen, bis diese wieder zu Vernunft gekommen oder vernichtet ist.
So treten wir vor euch in Demut, doch frohen Gemüts das jeder Rechte und Ehrenwerte Mann und Christ sich unser Sache anschließen wird.
untertänigst
Der Rat der Zehn
Doge Vitales


baman hat geschrieben:An den König von Ungarn,
unsere beiden sind von einer mächtigen Allianz bedroht. Die venezianer haben sich mit den Byzantinern verbündet und hegen offene Rivalität und Feindschaft mit uns.
Sie bedrohen unsere Völker und verlangen von uns unrechtmäßige Forderungen während sie uns unser eigenes Recht nicht zugestehen wollen.
Wir unterstützen eure Ansprüche in Kroatien und halten euch für Weise und gerechte Herrscher. Da unseren beiden Nationen bereits offen gedroht wurde schlage ich vor dem entgegenzuwirken und ein Defensiv Bündnis abzuschließen sowie weitere Kooperationen für die Zukunft offen zu halten.
gez. Sultan Berkyaruk

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Ktarie » 1. April 2018 22:51

Judith am kaiserlichen Hof in Frankfurt


Judith genoss die hohe Gesellschaft in Frankfurt, die vielen Gespräche mit Landsleuten und bekannten Gesichtern, die viele eine Geschichte mit ihr teilten. Es war für sie ein Segen, nach Jahren in den Schoß ihrer Familie heimgekehrt zu sein. Ihr Bruder, Kaiser Heinrich,widmete sich ihr mit einer großen persönlichen Aufmerksamkeit, obwohl er sehr beschäftigt war, weil er gewiss mit den vielen Nachbarn des Reiches Hof hielt, denn als weltlicher Vetreter Gottes würden viele Herrscher seine Nähe suchen, wie es bereits zu Zeiten der Regentschaft ihres Vaters, Heinrich III., der Fall war. Nun war der Abend inzwischen weit fortgeschritten und sie saß allein bei Kerzenschein andächtig in ihrem Gemach vor dem Spiegel und brach das kaiserliche Siegel der Urkunde, die ihr Bruder ihr für ihren Gemahl am Abend überreichte, denn Wladylslaw hatte ihr die Absolution dafür erteilt, da beide sich vertrauten und Judith mit Geschäften der Politik bei Hofe vertraut war und nach Sichtung der Urkunde bemächtigt wäre, weitere Verhandlungen aufzunehmen, sollte dieses erforderlich sein. Mit großer Neugier begann sie zu lesen:
Spoiler (Öffnen)
Es war sehr erfreulich, dass der Kaiser die Rolle und den heiligen Bund zwischen Polen und dem Reich in ihrer Ausrichtung einer gemeinsamen Ostpolitik in weltlichen und geistlichen Fragen bekräftigte und Polen seine Unterstützung zusicherte, wie ihr Gemahl es sich in seinem Eingangsschreiben erhofft hatte. Dies war ein zentraler Punkt in dem gesamten Vorhaben ihres Gatten und Kaiser Heinrich wünschte sich ebenfalls "Stabilität und Vertrauen" zwischen dem Reich und Polen. Weiter wurde bestätigt, dass weder das Reich noch Polen es gegenwärtig als notwendig betrachteten, ein Bündnis - gleich welcher Art - zu schließen, denn die gemeinsamen Grenzfragen sollten zunächst geklärt werden und einen gemeinsamen Rivalen gab es gegenwärtig gewiss keinen.

Als ein strittiger Punkt in den Grenzverläufen erwies sich wie erwartet der Anspruch von beiden Parteien auf die Provinz Stettin. Kaiser Heinrich argumentierte, dass Stettin in Zukunft ein Fenster nach Osten und in die Ostsee für das Reich darstellen könnte, wodurch eine kaiserliche Unterstützung für Polen leichter fiele und in größerem Umfang erfolgen könnte, während Wladyslaw in Stettin einen Rückhalt eigener polnischer Hoheit und Souveränität erblickte. Beide Perspektiven waren unterschiedlich für den Weg zu einem Ziel, nicht jedoch in der Auslegung der gemeinsamen Ziele selbst, doch wurde deutlich, dass das Reich Polen über die weit verlaufenden Ländereien Stettins lieber in einer größeren Abhängigkeit halten würde, um sogleich der eigenen Geltung Ausdruck zu verleihen, womit ein größerer Einfluss des Reichs im Osten gesichert wäre.

Was Ihr Bruder in der Urkunde andeutete war allerdings eine Besteuerung des Lehens Stettin durch die polnische Krone auch in dem Fall, wenn das Lehen der Provinz
Stettin vom Adel des Heiligen Römischen Reichs verwaltet werden würde und nicht von Hochgeboren Polens. Diesen Gedanken hatte auch Wladyslaw vor Wochen vor ihr geäußert und es erschien ihr, ein durchaus solider Kompromiss in dieser Sache zu sein, der die Weitsichtigkeit ihres Bruders untermauerte, wobei diese Angelegenheit im Detail zu klären wäre, was ihr Gemahl und der Kaiser vermutlich tun würden, sobald Wladyslaw die kaiserliche Urkunde in seinen Händen hielt.

Jedoch bildeten sich leichte Sorgenfalten auf Judiths Stirn, als sie das Ende der Urkunde betrachtete: Die Handelsgilden des Reiches wollten sich nicht durchringen, ein verbindliches Handelsabkommen mit Polen zu schließen. Offenbar gab es aus Sicht der kaiserlichen Berater eine Vielzahl wichtigerer Handelspartner als das junge Herzogtum Polen. Aus Sicht der Gilden mag das womöglich verständlich sein, aus polnischer Perspektive war dies jedoch eine Enttäuschung, wenn die Entscheidung darüber auch noch nicht gefallen wäre. Ihr Gemahl würde es vielleicht hinnehmen, weil er die kommenden Jahre andere Ziele zu erreichen gedachte, aber Judith kannte seine beiden Söhne aus seinen früheren Ehen, Bolislaw und Zbigniew. Beide waren sie stolze Piasten, die ihre Ansprüche nicht verbergen würden, sollten sie den Eindruck bekommen, dass das Reich Polen unter Wert halten würde. Zudem hatte Zbigniew aufgrund der Herkunft seiner Mutter Ansprüche, die im Westen über Brelsau hinausgingen und jeder wusste, dass die Mutter von Bolislaw als die Tochter eines böhmischen Königs geboren wurde.

Nun erkannte Judith den wahren Grunde ihrer Erregung, die durch ihre Erörterung über das Handelsabkommens auftrat. Sie empfand eine Kränkung gegenüber ihr
persönlich von Seiten der kaiserlichen Berater und ihres Bruders. Als hätte ihre Ehe mit dem Herzog Polens, der beinahe 20 Jahre älter war als sie, und die von ihrem
Vater, Heinrich III., so sehr erwünscht war, keine besondere Bedeutung für die kaiserliche Familie, sodass die Aufmerksamkeit, die ihr dieser Tage zuteil wurde, auch ein Schauspiel sein konnte vor dem Hintergrund, um sie in Erkenntnis ihrer wachsenden Bedeutungslosigkeit milde zu stimmen.

Sie betrachtete sich lange Zeit im Spiegel. Ihr dichtes langes Haar lag geflochten auf ihrer Schulter, fiel über ihre Brust auf ihren Schoss und ihre kühlen
Gesichtszüge konnten die nordische Schönheit derselben nicht verbergen. Sie stand in der Blüte ihres Lebens, sie gebar Herzog Wladyslaw zwei gesunde und schöne
Töchter, die beide über alles liebten. Noch war Wladyslaw bei Kräften und gesund, doch wenn seine Zeit kommen würde, wäre es an Judith, zwischen Polen und dem Reich zu vermitteln. Dieser Gedanke gab ihr Kraft und stellte ihr neue Ziele in Aussicht. Sie überlegte, eine Abschrift der Urkunde anzufertigen und das Original sogleich über Prag nach Krakau in die Hände von Wladyslaw zu schicken. Als zwei der Geistlichen aus Krakau ihr die fertige Abschrift übergaben und ihr Gemach verließen, war ihre Erregung längst abgeklungen und sie betrachtete das ausstehende Handelsabkommen nüchterner. Ein solches zu schließen, würde erst Sinn machen, wenn die Grenzverläufe zwischen dem Reich und Polen erschlossen und befriedet wären sowie Straßen ausgebaut würden, zumindest würde das ihr Gemahl ihr zu ihrer Beruhigung mitgeteilt haben. Doch dann müsste es errungen werden. Zufrieden kämmte sie ihr Haar und ging sie zu Bett. Draußen hörte sie Pferdehufen und eine Stimme die Nacht durchbrechen: "Ich bin ein Bote der kaiserlichen Schwester Judith und reite im Auftrag des Herzogs von Polen, so öffnet die Tore". Judith vernahm die Worte und fiel alsbald in einen tiefen Schlaf.

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon blackjack » 3. April 2018 20:11

An Judith, der Gemahlin von König Wladyslaw von Polen, und der Schwester des Kaisers

Der kleine Prinz (14) klopfte an die Tür seiner Tante. Er war sehr aufgeregt, schließlich hat ihn sein Vater, der Kaiser, soeben ohne Vorwarnung zu seiner Verwandten geschickt. Endlich würde er seine Tante näher kennenlernen. Und auch bei dem geplanten Essen soll er später hinzutreten. Sofern es denn von Judiths Seite aus eins geben wird. Die Tür öffnete sich.
"Werte Dame, mein Name ist Heinrich, ich bin euer Neffe. Mein Vater, euer Bruder, schickt mich. Er würde gerne Wissen, ob es bereits Neuigkeiten von eurem Gemahl gebe. Schließlich sei er, auch aufgrund der engen Verwanschaft, um ein freundschaftliches Verhältnis mit den Herzögen von Polen bemüht. Mein Vater würde sich freuen, wenn ihr seiner Einladung folgt und mit ihm zusammen speist...möglicheriweise käme ich auch dann dazu." Er erschrak aufeinmal, als er sich selbst reden hörte. "Na...Natürlich nur, wenn ihr es auch wünscht."
Er errötete etwas. Sie waren zwar Verwandte, doch konnte er sich an ein letztes Treffen mit seiner Tante nicht mehr erinnern. Sein Vater sagte ihm nur, dass es sehr lange her sei...und seid dem hat er seine Tante nur von der Ferne gesehen.



An den Thronfolger der Franken, Louis de Capet, Graf der Champagne

Heinrich verschluckte sich beinahe am Wein, als er den Franzosen zuhörte. Was erlabut der Bengel sich eigentlich? So sollte er nicht einmal zu einem König reden oder gar zu einem Gleichgestellten...geschweige denn zum Kaiser. Hatte er denn weder Erziehung genossen noch eine diplomatische Lehre erhalten? Warum ausgerechnet hatte Phillippe, von dem er sonstsoviel hielt, diesen aufgesetzten Burschen geschickt? Zwei Reaktionsmöglichkeiten gäbe es, dachte sich Heinrich. Zum einen friedlich kuschelnd, zum anderen friedlich angepisst..."Verzeiht, Prinz Lous, aber ihr kommt hierher mit der Bitte mit mir zu sprechen und als erstes kommen eure geplanten Eroberungen und Eingliederungen? Dazu eine direkte Drohung an mich und meine Vasallen! Ob ihr es als Vorbeugung von Missverständnissen bezeichnet oder nicht. Die ehrliche Erklärung hierzu ist eine Drohung. Neben euren vielen Forderungen solltet ihr eins nicht vergessen. Und zwar, wer vor euch steht! Also bedenkt noch einmal was ihr besprechen wollt und hört auf, gedanklich schon die Schwerter zu ziehen.
Und jetzt zu euren geplanten Eroberungen direkt. Vorallem bezüglich Flanderns und Burgunds. Eure Forderungen auf diese Gebiete sind schwach, vermutlich wisst ihr das selbst. sonst würdet ihr nicht so harsch mir gegenüber auftreten. Auf einen Geschichtskurs eurerseits und eine Belehrung meinerseits habe ich schlichtweg nach so einem Anfang keine Zeit. Also lassen wir die förmlichen Austausche und kommen direkt zu dem was zählt. Warum sollte Burgund und Flandern in gänze in euer Reich fallen?"




An den venezianischen Boten in Bologna

"Seid gegrüßt, ich bin Peter, Kardinal von Köln. Der Kaiser sandte mich als seinen Stellvertreter nach Italien, um mit euch eine Unterhandlung zu beginnen. So tragt bitte euer Anliegen vor. Ich schätze ich bräuchte es nicht erwähnen, dass ich als Kardinal großes Ansehen beim Kaiser und auch beim Papst genieße, sodass ihr sicher sein könnt, dass ihr mit mir reden könnt, als sei es des Kaisers Ohr. Schließlich bin ich in sämtlichen Belangen mit vollumpfänglicher Prokura ausgestattet. Möge das Anliegen der erlauchten Republik friedlich und freundschafltich und in gänze respektvoll gegenüber dem Reich und dessen von Gott bestimmten Kaiser. In diesen Tagen scheint schon so mancher seine Manieren verloren zu haben...und bevor ich meine verliere, so verzeiht mein gerede und nehmt bitte die Gastfreundschaft von mir und meines Kaisers an. Bitte speist und fühlt euch frei jedwede Wünsche zu äußern, eine Stadt wie Bologna ist zwar etwas kleiner als euer goldenes Venedig, doch steht es den Annehmlichkeiten beim Weine und dem Essen hoffentlich in nichts nach...oder darf es etwas Bier sein? Ich habe mit meiner Reise einige der besten Biere des Reiches über die Alpen mitgebracht.
So bitte seid frei zu reden...ich möchte keine Messe verlesen...ich rede zwar gerne, doch weiß ich aus zuverlässigsten Quellen, dass ich auch gut zuhören kann. So bitte, ihr seid dran, werte Herren."




An den Rat der Zehn, der Republik Venedigs

An den Rat der Zehn,

bitte seid frei, meinem Gesandten, Peter von Köln, Kardinal der römischen Kirche, eure Belange vorzutragen. Er wird mit euch auch über eure Zwistigkeiten mit den Magyaren reden können. Natürlich werde ich euren Disput nachverfolgen, sollte er noch bestehen. Alsbald wird auch das Reich mit Ungarn verhandeln. Seid versichert, dass wir dies ansprechen werden.

gez. Kaiser Heinrich
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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Datt_Max » 3. April 2018 20:49

R0
Bologna 1100 n. Chr.
Es ist ein regnerischer Tag als Paolo Dandola Mitglied des Rates der Zehn über den Hof von Bologna eilt. Er stolperte in seiner Eile und fast hätte er die ihm anvertrauten Papiere fallen gelassen, doch im letzten Moment fängt er sich. Glück gehabt denkt er und geht schnellen Schrittes gerade Wegs auf die Kirche zu. Dort angekommen kniet er vor dem Kreuze nieder und betet ein kurzes Gebet, indem er um Glück in den anstehenden Verhandlungen bittet. Danach lässt er sich zum Kardinal führen, der ihm vom Bürgermeister als Ansprechpartner und Unterhändler des Kaisers genannt worden war. Mit einer leichten Verbeugung betritt er dessen Zimmer und lässt sich auf dem ihm zugewiesenen Stuhl nieder. "Vielen dank das ihr mich Empfangt eure Exzellenz, verzeiht mir mein Aussehen, doch der regen will nicht weichen und so entschied ich mich das ich lieber nass ankommen möchte als gar nicht." beginnt er und nachdem der andere abgewunken hat fährt er fort "Doch erst einmal möchte ich mich persönlich vorstellen. Mein Name ist Paolo Dandola, ich bin seit fast drei Jahren Mitglied des Rates und erster Berater des Dogen. Wir ihr euch also denken könnt bin ich befugt im Namen des Dogen und des Rates zu Unterhandeln und Entscheidungen zu treffen. Wie euch sicherlich unterrichtet wurde erhebt meine Stadt Ansprüche auf die von Rebellen gehaltenen Gebiete südlich von hier in Mittelitalien und ich bin hier um von euch zu hören ob ihr das ebenfalls tut. Falls dem so ist habe ich den Auftrag mit euch über eine friedliche Lösung zu unterhandeln. Desweiteren habe ich während meines Aufenthaltes in eurer wunderbaren Stadt hier gehört das euer Kaiser vorhat bei seinen Gesprächen mit den Ungaren unseren Konflikt mit ihnen anzusprechen. Diese Nachricht hat mein Herz höher schlagen lassen, da doch wenigstens der Kaiser ein wahrer Christ und Freund zu sein scheint. Ihr müsst wissen das wir bis jetzt nur Kritik für unsere Ansprüche erhalten haben, insbesondere der König von Frankreich hat uns hierbei hart kritisiert und das obwohl wir ihn als waren Freund ansahen und hoffentlich bald wieder sehen werden. Ich möchte euch aber mitteilen das wir bevor wir weitere Schritte einleiten erst einmal auf die Ungarische Antwort auf unser Angebot eines Treffens in unser großen Stadt warten wollen. Wir hoffen das wir bei dieser Unterhandlung zu einer friedlichen Lösung kommen werden. Falls dem nicht so sein sollte hoffen wir das der Kaiser sich unser Erbamt und uns in unserem Gerechten Streit unterstützt. so" er räuspert sich und trinkt einen kleinen Schluck "das waren alle meine Anliegen, ich hoffe das ich euch nicht mit Zuviel konfrontierte und mein anliegen verständlich dargebracht habe. Wenn nicht fragt ruhig nach und ich werde euch alles bis ins kleinste Detail erläutern. Falls ihr noch anderes mit mir zu besprechen habt bin ich natürlich ganz euer." Damit endete Paolo erst einmal und wartete auf die Antwort des Kardinals. Innerlich fragte er sich ob er nicht weniger hätte sagen sollen.

Ps: sry für die Grammatik und die Rechtschreibung, ich habe Dyslexie
Lg
Max
Zuletzt geändert von Datt_Max am 10. Mai 2018 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Marlborough » 6. April 2018 16:51

Louis, schien von den harschen Worten des Kaisers relativ unbeeindruckt zu sein, zumindest machte er nach außen hin diesen Eindruck. Mit einem kühlen Lächeln, erwiderte er den grimmigen Blick des Staufers und deutete eine Verbeugung an ehe er antwortete. "Eure Majestät müssen einem Irrtum unterlegen sein. Zu allererst, sind die Worte die ich euch vortrtug, nicht die meinen sondern die meines Vaters, in dessen Auftrag ich an euren Hofe kam. Weiters kann ich euch versichern, dass meinem Vater nichts ferner lag als euch zu drohen, als er mir diese Nachricht für euch mitgab. Ihr solltet meinen Vater doch gut genug kennen, um zu wissen dass er kein großer Freund von geschwungenen Reden und heuchlerischen Nettigkeiten ist. Er dachte wohl, das eure Majestät ebenso die Vorteile einer klaren und offen dargelegten Verhandlung zu schätzen wisst. Ich hoffe doch, er hat sich diesbezüglich nicht geirrt?" Unbeirrt und ohne eine Antwort, oder auch nur eine Reaktion abzuwarten, fuhr der junge Frankenprinz fort. "Was die Stärke unserer Ansprüche auf Burgund und Flandern betrifft, sind sie so schwach doch nicht. Ich muss doch eure Majestät nicht an die Verträge von Verdun, Meersen und Ribemont erinnern? In diesen Verträgen wurden die Grenzen der Nachfolgereiche Charlemagnes, klar und deutlich definiert. Ihr seht also, dass mein Vater nichts begehrt, was ihm nicht zustehen würde."
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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon blackjack » 23. April 2018 15:06

An Paolo Dandola, Mitglied des Rates und erster Berater des Dogen von Venedig

Kardinal Peter von Köln erhob sich, nachdem er die Worte des Venezianers hörte.
"Ich bin erfreut über euer Erscheinen. Ebenso erfreut es mich, welche Hürden ihr auf euch nahmt um mit mir zu reden. Seid gewiss, dass dies auch dem Kaiser erfreuen wird.
Was die Magyaren betrifft, so scheint dies bereits geklärt zu sein? Zwischen den Christen sollte kein Disput herrschen. Wir hoffen, dass ihr und die Magyaren diesen Leitfaden mehr befolgt, als es Philip, der Franke tut.
Das Heilige Römische Reich begehrt keine Region südlich von Bologna. Akzeptiert Bologna als Kernprovinz des Heiligen Römischen Reiches und wir werden euch Ancona einnehmen lassen. Wie ihr sehen werdet, sind keine Truppen aus Bologna in Richtung Ancona marschiert in letzter Zeit. Sehet dies als Zeichen unserer Freundschaft."




An Louis de Cape

"Die Worte von Philipe, eurem Vater? So bin ich umso mehr erschrocken, sollte er doch auch mich kennen. Und umso mehr sollten die Worte geradeheraus und weniger in eine Drohung enden. Ich kenne euch nicht, aber von Philipe bin ich andere Worte gewohnt. Und ich zweifel ernsthaft an der wortwahl die ihr euch erlaubt.
So lassen wir aber das Geschwafel. Ihr werdet euch von Friesland (Groningen) und Großflandern (Antwerpen) im Norden fernahlten, ebenso von der Siedlung Metz. Solltet ihr damit einverstanden sein, können wir weiter debattieren. Auch solltet ihr euch überlegen, weshalb ihr hier seid. Um zu provozieren oder einen Vertrag vorzulegen, den das Heilige Römische Reich und Frankreich ohne Streit miteinander leben lässt."
"Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe." -Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph

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Re: [StSt: Hof] Heiliges Römisches Reich

Beitragvon Marlborough » 23. April 2018 16:35

Louis tat es äußerst ungern, aber in Anbetracht der Tatsache, das der gefürchtete Zorn seines Vaters, und sein Vater war der einzige Mensch den er wirklich fürchtete, über ihn kommen würde, sollte er bei diesen Verhandlungen scheitern, ruderte er zurück. "Es mag in der Tat sein, dass ich die Worte meines Vaters nicht ganz getreu wiedergegeben habe euer Majestät. Ich hoffe ihr vergebt mir diesen Fauxpas, es war wohl der Ungestüm der Jugend der aus mir sprach." Er verbeugte sich erneut, diesmal tiefer und etwas länger, ehe er fortfuhr. "Wie ich euch bereits sagte, akzeptiert mein Vater eure Ansprüche auf Metz voll und ganz, ebenso sollen Friesland und Großflandern für immer in eure Domäne fallen. Wenn ihr im Gegenzug dazu bereit seid, die Ansprüche der fränkischen Krone zu akzeptieren, sehe ich nichts was einer friedlichen Koexistenz unserer Reiche entgegenstehen sollte."
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"Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, so sind sie nirgendwo." Andre Heller